1911 / 144 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Jun 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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hilfen für die geschädigken Viehbesitzer vorsieht. Am schwersten werden die kleinen Landwirte bei uns im Osten, die meist keine Pferde haben, durch die Sperrmaßregel betroffen, weil sie ihr Rindvieh nicht aus den Ställen bringen dürfen, um ihre Ernte zu bestellen. Eine volle Entschädigung aller dieser Schäden ist überhaupt nicht möglich, aber es wird durch den 8 23 wenigstens die Möglichkeit gegeben, an Landwirte Beihilfen zu geben, damit sie sich über Wasser halten können. Es liegt auch im Interesse des gesamten Staates, daß die Lebensmittelpreise nicht übertrieben in die Höhe gehen, und deshalb kann man diese Beihilfen nicht allein von den Provinzialverbänden tragen lassen, sondern muß auch den Staat dazu heranziehen. Deshalb hat die Kommission be schlossen, daß der Staat Zuschüsse für diese Beihilfen gewährt. Wir beantragen aber, um den Kommisfionsbeschluß für die Regierung annehmbar zu machen, dafür die folgende Fassung:

„Zur Gewähr von Zuschüssen an die Verbände, die von der Befugnis, Beihilfen an Tierbesitzer zu gewähren, Gebrauch machen, ist durch den Staatshaushaltsetat ein übertragbarer Dispositions— fonds bereit zu stellen.“

Für die Resolution beantragen wir folgende Fassung:

„Die Regierung zu ersuchen, den nach 8 23 bereitzustellenden Dispositionsfonds so zu bemessen, daß der gesamte jeweilig ver— fügbare Betrag dazu ausreicht, um den Verbänden mindestens ein Drittel, in besonderen Fällen die Hälfte der von ihnen gewährten Beihilfen zu erstatten.“

Abg. Meyer⸗Diepholz (nl) befürwortet den Antrag Dippe, der Entschädigungen auch für die an der Schweinepest und Schweineseuche gefallenen Schweine, und zwar in voller Höhe fordert.

Abg. Graf von Spee (Zentr.): Der Resolution des Grafen Carmer stimmen wir zu; wir hoffen, daß dadurch ein Ausweg ge— funden ist. Die sozialdemokratischen Anträge müssen wir ablehnen, unsere Zustimmung zu den anderen Anträgen wollen wir von der Stellung der Staatsregierung dazu abhängig machen.

Abg. Gyßling (fortschr. Volksp.) tritt für die Anträge der fort— schrittlichen Volkspartei ein. Bestimmt hoffe er auf die Annahme des Antrags daß zu Schiedsmännern nicht Personen berufen werden dürfen, die im Wirtschaftsbetriebe der Entschädigungsberechtigten angestellt sind. Landwirtschaft ꝛc. Dr. Freiherr von

Minister für

Schorlemer:

Meine Herren! Ich will das Wichtigste gleich vorwegnehmen und den Herren Vorrednern und dem hohen Hause hier bestätigen, daß die Beschlüsse der Kommission zu § 23 dieser Vorlage sowohl für den Herrn Finanzminister wie für mich in dieser Fassung unannehmbar waren. Ich danke dafür, daß nunmehr ein Antrag eingebracht worden ist, der den Bedenken der Staatsregierung Rechnung trägt und auf der anderen Seite die Gefahr ausschließt, daß dieser auch für die Interessen der Landwirtschaft so vorteilhafte und wichtige Entwurf unter Umständen in dieser Session nicht mehr hätte verabschiedet werden können. Mit dem Antrage Nr. 689 kann ich mich einverstanden erklären, und ich kann gegenüber der Resolution Nr. 690 schon jetzt in Uebereinstimung mit dem Herrn Finanzminister folgende Erklärung abgeben:

Die Staatsregierung ist bereit, den einzustellenden Dispositions⸗ fonds möglichst den in der Resolution zum Ausdruck gebrachten Wünschen entsprechend auszustatten. Es wird naturgemäß Schwierig⸗ keiten bereiten, das Maß der erforderlichen Mittel im voraus zu— treffend zu veranschlagen; es ist aber nicht beabsichtigt, in der Ver— anschlagung des bereitzustellenden Betrages Zurückhaltung zu beobachten.

(Bravo!)

Zu berücksichtigen ist ferner, daß die zu schaffende Uebertragbar⸗ keit des Fonds in späteren Jahren voraussichlich größere Rest— bestände verfügbar machen wird. Unter den besonderen Fällen, in denen mehr als ein Drittel an Staatszuschüssen zu geben in Aus— sicht genommen ist, stellt sich die Staatsregierung namentlich die⸗ jenigen vor, in denen eine dauernde Gefährdung der betroffenen Gegenden durch die Möglichkeit einer Seucheneinschleppung aus dem Auslande und deshalb eine dauernde Vorbelastung bestimmter Verbände vorliegt.

(Lebhaftes

Meine Herren, ich möchte dann wübrigen Anträgen über⸗ gehen und als unannehmbar für die Königliche Staatsregierung die

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838 ** 8 . 2 33 32822 91 Br * 283 die unter Nr. 682 bis 688 eingebracht sind, des 4

. / Bravo!)

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29 8 5 . . Ra 2 s KRI ißt; 14 orm N * weiteren den Antrag Nr. 6638 und schließlich auch den Antrag Nr. 664.

Man Sieienigsgen Marr da betriff Was diejenigen Anträge betrifft

ie sich auf den Vorschlag be⸗ den Personen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 3000 M den Schaden nach dem gemeinen Wert voll zu vergü 1d dementsprechend auch spätere Gesetzesbestimmungen anders zu fassen, so kann ich mich auf bereits von anderer Seite gegen diesen Antrag vorge t ist. Es ist ganz unmöglich, diesen von den Herren Antragstelle Weg zu betreten.

den Herren Abgg. Hirsch

eil mit

ziehen,

dem Antrage Dieser Antrag

Kommissionsfassung bänden auf Grund nur in der

922 5 32 gezahlten Beitrãge

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Pferde

* 457 n FeSnemw 2 ten in teinen

7 5 Sccweinzdest

geordneten Tötung bei der Schweinepest überhaupt nicht als ein Mittel angesehen werden kann, welches geeignet ist, der Welter verbreitung der Schweinepest Einhalt zu tun. Mein Kommissar, Regierungsrat Nevermann wird nach dieser Richtung demnächst noch einige Mitteilungen machen und damit auch den Wünschen entgegen kommen, die Herr Abg. Meyer (Diepholz) vorgebracht hat, der eine Auskunft darüber haben möchte, welche Mittel zur Bekämpfung der Schweinepest und Schweineseuche augenblicklich zu Gebote stehen. Ich selbst möchte noch bemerken, daß, soviel ich weiß, schon in Desterreich-Ungarn ausgiebige Versuche damit gemacht worden sind, der Schweinepest durch Tötung der befallenen Tiere entgegenzuwirken, daß man aber diese Versuche wegen ihrer vollständigen Erfolglosigkeit aufgegeben hat.

Was den Antrag auf Nr. 697 angeht, so kann ich mich mit ihm einverstanden erklären.

Wenn sodann Herr Abg. Gyßling noch darauf hingewiesen hat, daß die Beschlüsse der Kommission über die Verwendung des angesammelten Reservefonds in 5 12 des Entwurfs vom Standpunkte der Provinz Ostpreußen mit besonderem Dank zu begrüßen seien, so will ich ihm in dieser Beziehung nicht entgegentreten. Ich möchte aber noch darauf hinweisen, daß es mir und der landwirtschaftlichen Verwaltung sehr erwünscht gewesen wäre, wenn die Kom— mission bei den Vorschlägen der Staatsregierung verblieben wäre! Meine Herren, die Hauptgefahr für den Pferdebestand liegt in der Verbreitung des Rotzes. Nachdem es uns, wie wir glauben, gelungen ist, durch Untersuchung der Blutproben eine früh— zeitige Feststellung des Rotzes und des Rotzverdachtes herbeizuführen, ist die Gefahr einer größeren Verbreitung der Rotzerkrankung sehr viel geringer geworden. Damit wächst die Aussicht, daß die für Pferde gezahlten Beiträge in den einzelnen Provinzen zu einem großen Teil zur Bekämpfung von Pferdekrankheiten nicht mehr Verwendung finden werden. Dieser Gesichtspunkt und das uns von den Provinzen mitgeteilte Material hatten die Staatsregierung zu dem Vorschlage veranlaßt, die gezahlten Beiträge in gleicher Weise für Pferde und für Rindvieh zu verwenden; das war meines Erachtens auch gerecht— fertigt aus dem Grunde, weil es sich doch in sehr vielen Fällen um dieselben Menschen handeln wird, um Landwirte, die nicht allein Pferde, sondern auch Rindvieh besitzen, und denen es schließ— lich gleichgültig sein kann, aus welcher Sorte von Beiträgen, die sie gejahlt haben, ihnen demnächst Entschädigung gewährt wird. Aber ich will im Augenblick nicht mehr darauf ein— gehen, nachdem ein Antrag, die Fassung der Regierungsvorlage wiederherzustellen, von keiner Seite aufgenommen worden ist und meine Vertreter in der Kommission bereits ihre Zustimmung zur Aenderung des § 12 gegeben haben.

Das von dem Abg. Gyßling angeführte Gutachten der Land— wirtschaftskammer von Ostpreußen ist im einzelnen noch nicht geyrüft; ich kann aber die Zusicherung geben, daß eingehend erwogen werden wird, ob die dort gemachten Vorschläge nicht allein für Ost— preußen, sondern auch für andere Bezirke anwendbar erscheinen. Ebenso möchte ich keinen Zweifel darüber lassen, daß die Staats—⸗ reglerung gewillt ist, wenn diese Vorlage und demnächst auch das Reichsviehseuchengesetz Gesetz wird, die ihr zu Gebote stehenden Mittel milde, aber, wo es nottut, auch energisch anzuwenden, um weiteren Seuchenausbrüchen nach Möglichkeit entgegentreten und ent- gegenwirken zu können. (Bravo!)

Regierungsrat Neverm ann: Durch die Sperrmaßregeln ist eine erhebliche Einschränkung der Schweinepest erzielt worden, so daß der

lalliberale Antrag nicht mehr nötig ist. . .

Abg Leinert (Soz,) befürwortet die sozialdemokratischen Anträge, die im Interesse der kleinen Leute unbedingt notwendig wären, und ergänzt diese Anträge noch dahin, daß auch für an Rotlauf gefallene Schweine Entschädigung gewährt werden soll;: daß die Mehrheitspartei bier nicht zustimmen wolle, zeige wieder, wie sie sich um den Schutz für die kleinen Leute berumdrücke. Eine solche Drückebergerei nenne man im geschaftlichen Leben schmierig und schmutzig. Es set unerbört, daß man die kleinen Leute von dem Wohlwollen der Provinzial⸗ verbände abhängig mache. Man solle doch einfach sagen, daß man den kleinen Leuten keine Entschädigung geben wolle, weil das dem Staat zu viel Geld koste. Die Anträge seiner Partei seien nicht aus agitatorischen Rücksichten gestellt, sondern ent— präugen dem Herzensbedürfsnisse seiner Freunde. In dem BDandbuch des Bundes der TZandwirte heiße es, daß die volle Entschädigung für solche Verluste Sache des Staates sei, hier aber wollten die Herren nicht den Finger krumm machen dafür, daß der Staat die kleinen Leute entschädige. Wenn der Staat ein paar Millionen für die Verluste der kleinen Leute an ihren Schweinen, Schafen und Ziegen gebe, so sei das nicht zu viel. Habe doch das Haus 3 Millionen für die Erhöhung der Zivilliste bewilligt.

MPrasident von Kröcher: mit dieser Debatte nichts zu tun; Abg. Le ine rt (fortfahrend):

liste nur in estellt

80 . * zegens an zi S8 5 9 vo Gegensatz zu der Nicht ei

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Präsident von Kröcher: Herr Abg. Leinert, ich habe Ihnen schon einmal gesagt, daß die Zivilliste nichts mit dieser Debatte zu tun hat; ich rufe Sie zum zweiten Male zur Sache.

Abg. Leinert (fortfahrend): Ich habe in einem Atemzug die Zivil⸗ liste in Verbindung mit diesem Gesetz erwähnt; ich kann nicht zugeben, daß ich von der Sache abgewichen bin. Die Seuchen müssen unterdrückt

Herr Abg. ie Zivilliste hat

ie zur Sache.

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: Der Vorredner hat dent von Kröcher: Es entspricht nicht inem Mitgliede zu sagen, daß es eine

§5 23

sämtlichen Abänderungs⸗ mt, bis auf den Antrag Aronsohn wegen des Angestellten der Entschädigungsberechtigten vom vom ganzen Hause einmütig angenommen und den Antrag des Grafen Carmer. kratischen Anträ

6

Die von n Grafen Carmer zu 8 23 Resolution wird ebenfalls angenommen. Der dritte Abschnitt enthält die Bestimmungen über hie stan der einzelnen Bekämpfungsmaßregeln. Der Abg. Hirsch⸗Berlin (Soz.) beantragt dazu, daß für tierarztliche Beauffichtigung Kosten nicht zu erheben

beantragte

sind, wenn Personen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 3000 6 in Betracht kommen. .

Abg. Hoeveler (Zentr) wünscht eine Erklärung der Regierung dahingehend, daß sie in ihren Ausführungsbestimmungen die Landrat anweisen wolle, im Falle von Seuchenkalamitäten neben dem Kreis. tierarzt noch weitere approbierte private Tierärzte zur Untersuchung des in seuchenfreien Ställen stehenden zur Schlachtung bestimmten Viehes zuzulassen.

Regierungtrat Nevermann gibt eine dahingehende Erklärung ab. g a,. Hirsch-⸗Berlin (Soz.) begründet den sozialdemokratischen Antrag.

Nach weiteren Ausführungen des Abg. Tönnies (ul.), der einen weiteren redaktionellen Antrag begründet, schließt die Debatte.

Der Rest des Gesetzes wird unter Ablehnung der sozial— demokratischen Anträge in der Kommissionsfassung angenommen.

Das Haus erledigt noch einige Petitionen.

Darauf vertagt sich das Haus.

Zur Geschäftsordnung beantragt

Abg. von Pappenhel!m (kons.), das vom Herrenhaus zurück— gekommene Zweckverbandsgesetz morgen auf die Tagesordnung ju setzen, damit es dann sofort an die Kommission verwiesen werden soll.

Abg. Frhr. von Zedlitz (frkons.) beantragt, das Gesetz erst Freitag auf die Tagesordnung zu setzen, wie es auch von allen Parteien ver, einbart worden sei.

ö . von Brandenstein (kons.) unterstützt den konservativen Antrag.

Abg. Hirsch (Soz) spricht sich für den Antrag des Frhrn. von Zedlitz aus; seine Partei sei übrigens nicht zu der Besprechung hinzu— gezogen worden.

Abg. von Pappenheim (kons.): Das Zweckwerbandsgesetz muß so schnell wie möglich erledigt werden, da noch eine große Reihe weiterer Arbeiten spruchreif vorliegen.

Abg. Fisch beck (fortschr. Volksp.) widerspricht dem konservativen Antrage; denn bei der Schwierigkeit dieser Materie müssen erst die stenographischen Berichte des Herrenhauses vorliegen. Die Vorlage ohne Debatte an die Kommission zu verweisen, gehe nicht, es muß auf jeden Fall eine Erörterung stattfinden.

Abg. Frhr. von Zedlitz und Neukirch (frkons.) weist darauf hin, daß die Kommissionsberatung doch frühestens erst am Montag stattfinden könne.

Abg. Dr. Porsch (Zentr.): Das Gesetz kann auf jeden Fall auf die Tagesordnung gesetzt werden, wir können ja morgen sehen, was wir machen. Eile tut not, weil noch ein großer Teil von Gegenständen zur Erledigung vorliegen. Wenn man so viel erledigen will, muß man sich bei der Debatte Beschränkung auferlegen. Wir können nicht alle zwölf Monate hier in Berlin sitzen, denn wir haben auch noch Pflichten außerhalb des Hauses.

Abg. von Pappenheim (kons.): Eine Verweisung des Ge— setzes an die Kommission ohne Debatte ist zulässig, wenn die Mehr— heit sich dafür erklärt.

Abg. Dr. Friedberg (nl.) hält es für nötig, daß den Berliner Herren, die an dem Gesetz besonders interessiert sind, Zeit zum Studium gelassen wird.

Abg. Frhr. von Zedlitz und Neukirch (frkons.): Wir müssen auch erst das allgemeine Zweckverbandsgesetz vorliegen haben, ehe wir zum Berliner Gesetz Stellung nehmen können. Die Sozial— demokratie war bei der Besprechung der Parteien nicht ausgeschlossen worden. .

Abg. Hirsch (Soz.): Wir waren nicht eingeladen. Zu den Beschlüssen des Herrenhauses müssen die Fraktionen Stellung nehmen können. Wir haben auch ein Bedürfnis, möglichst bald nach Hause zu kommen. Aber wir haben auch hier Pflichten zu erfüllen, vor allen Dingen die Pflicht, noch zahlreiche Initiativantraͤge zu be— raten. Ich beantrage übrigens, morgen keine Regierungsvorlage, sondern nur den freisinnigen Antrag auf Einführung des Reichstags wahlrechts zu beraten.

Abg. Dr. Porsch (Zentr.): Ich muß mich entschieden dagegen ver wahren, als ob ich Pflichten vernachlässigte. Wir hatten seinerzeit vereinbart, daß die Etatsresolutionen zwischen Ostern und Pfingsten erledigt werden sollten. Wenn das nicht möglich war, so waren die langen Reden daran schuld.

Abg. von Heydebrand und der Lasa (kons.): Ich habe damals im Namen meiner Freunde ausdrücklich erklärt, daß wir es uns vorbehalten müssen, ob und wann die Anträge zur Verhandlung kommen. Ein formales Versprechen haben wir absolut nicht gegeben.

Abg. Hirsch (Soz.): Dann wären die anderen Parteien nicht mit der Zurückstelltung ihrer Anträge einverstanden gewesen. Der Abg. von Heydebrand hat sich dann so zweideutig auk— gedrückt, daß er hier im Hause den Eindruck erweckt hat, daß er das Gegenteil von dem sage, was er gemeint hat. Wir haben die dringende Pflicht, so lange hier zu bleiben, bis die Initiativanträge beraten sind. Wenn der Abg. Porsch es mit der Beratung des Wahlrechtsantrages ernst meint, dann soll er nur unserem Antrage zustimmen.

Abg. Fisch beck (fortschr. Volksp.): Es handelte sich damals nicht nur um die Etatsresolutionen, sondern auch um die Initiativanträge. Aber man spricht schon lange in der Oeffentlichkeit davon, daß man diese Anträge nicht beraten will. Der Abg. Dr. Porsch hat nicht den Wunsch, nach Hause zu kommen, sondern ihn leiten politische Erwägungen. Man hat uns den ganzen Winter verhindert, mit unseren Anträgen vorzugehen, man hat der Minderheit ihr geschäfts ordnungsmäßiges Recht unmöglich gemacht. Aber gut, die Wähler schaft wird aus diesem Verhalten die Konsequenzen ziehen. 3

Abg. Dr. Porsch (Zentr.): Ich muß mich dagegen verwahren, daß für mich politische Gründe maßgebend sind. Die Sozialdemokraten sind daran schuld, wenn die Etatsberatungen so langsam verlaufen sind

Abg. Rehren (kons.): Die Sozialdemokraten können sich an wenigsten beklagen, sie haben ja selbst die Verhandlungen aufgehalten

Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch (frkons. : Wir haben nicht im geringsten irgendwelche Besorgnis, die Initiativanträge zu behandeln, auch den Wahlrechtsantrag nicht, aber wir müssen nur innerhalb einer bestimmten Zeit fertig werden. .

Abg. Hirsch (Soz.): Wir haben im Verhältnis wenig gesprochen. Wir sind in der Budgefkommission nicht vertreten gewesen und werden uns das Recht nicht nehmen lassen, auf Angriffe zu antworten. ;

Präsident von Kröcher schlägt darauf füͤr die nächste Tagek— ordnung vor: neben einigen kleineren Vorlagen die dritte Lesung des Ausführungegesetzes zum Viehseuchengesetz, die zweite und dritte Be ratung des Zuwachssteuergesetzes und die dritte Beratung der rhein schen Gemeindeordnung.

Der Abg. von Pappenheim (kons.) beantragt, als ersten Gegenstand das Zweckverbandsgesetz für Groß⸗Berlin, der Abg. Hirsch (Soz), den freisinnigen Wahlrechtsantrag auf die Tagesordnung zu setzen.

Nach ahbermaliger längerer Geschäftsordnungsdebatte, worin der Abg. Hirsch nochmals geschäftsordnungsmäßig Widerspruch gegen die Beratung des Zweckwverbandsgesehes erhebt, weil die Beschlüsse des Herrenhauses nicht schon gestern verteilt seien, zieht der Abg. von Pappenheim seinen Antrag zurück. Der Antrag Hirsch wird abgelehnt. Es bleibt bei der vom Präsidenten vorgeschlagenen Tagesordnung. ;

Schluß gegen 5 Uhr. Nächste Sitzung: Mittwoch 1 Uhr. Kleinere Vorlagen; Viehseuchengesetz; Zuwachssteuergeseß; Rheinische Gemeindeordnung.)

Sandel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 20. Juni 1911:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Wagen Gestelltt... 2512 10029 Nicht gestellt.

Ueber eine zweifelhafte ausländische Firma in Mai— land (Kommissionsgeschäst in Schreibmaterialien und Bureau— artikeln) sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Mitteilungen zugegangen. Vertrauenswürdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 511, an den Werktagen, zwischen 9 und 3 Uhr, mündlich oder schriftlich nähere Auskunft gegeben.

Nach einer durch ‚W. T. B.“ übermittelten Meldung der Frankfurter Oderzeitung“ wurde der gestrige Prüfungstermin im Konkurse der Vereinsbank Frankfurt a. O. nach kurzer Ver— handlung auf den 31. Juli vertagt. Nach Ansicht des Konkurs— verwalters werden 26 = 300 zur Verteilung an die Gläubiger gelangen, was erst nach dem Prüfungstermin geschehen kann.

Die Bayerischen Staatseisenbahnen (pfälzisches Netz) vereinnahmten im Mat 1911: 3738 038 66 (i. V. endgültig 3 339 265 6). Gesamteinnabme Januar mit Mai: 16696675

J. V. endgültig I 815 486 . Konstantinopel, 21. Juni. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkischen Tabak⸗Regie⸗Gesellschaft betrugen im Monat Mai 1911: 23 700 000 Piaster gegen 265 100 000 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres.

New Yerk, 21. Juni. (W. T. B.) Die Vereinigung der Southern Iron and Steel Company in Alabama und der Consolidated Coal and Iron Company ist jetzt voll— stindig durchgeführt werden. Die neue Gesellschaft besitzt ein Kapital

von 27 Millionen Dollars.

New York, 20. Juni. (W. T. B.) Der Wert der in der bergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 14870 000 Dollars gegen 18 540 000 Dollars in der Vorwoche.

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Berlin, 20. Juni. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte) 20, 80 46, 26, 74 6. Weizen Mittelsortes) 20,68 6, 20,52 6. Weizen, geringe Sorte) 20, 56 M, 260 6. Roggen, gute Sorte) MI, . Roggen, Mittelsortes) 6, A1 4. Roggen, geringe Sorte r) M4, —— f. Futtergerste, gute Sorten) 18,40 A, 17,50 jg. Futtergerste, Mittelsorte) 17,50 S, 16,570 M. Futtergerste, geringe Sorte“) 16,60 ½, 16,80 M. Hafer, gute Sorte“) 19,30 , 18,99 M6. Hafer, Mittelsorte) 18,30 M, 18,50 A6. Hafer, geringe Sorte“) 18,40 46, 18,10 .. Mais (mixed) gute Sorte 16,19 1M, 15,70 Mυις. Mais (mixed) geringe Sorte A6, 46. Mais (runder) gute Sorte 15,80 A6, 15,40 M. Richtstroh 00 M6, 44. Heu, alt 7,50 M, 5,40 S6, neu 7, 40 M, 6,40 M. Markthallenpreise.) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50, 00 6, 30, 00 s. Speisebohnen, weiße 50, 00 A6, 30,00 „Ss. Linsen 60, 00 , 20, 00 S. Kartoffeln (Kleinhandel) 9, 0 A0, 6, 00 6. Rindfleisch von der Keule 1 Kg 2,40 ( , 1,60 ν½,, do. Bauchfleisch l kg l,Sö MS, 120 S6. Schwelnefleisch 1 kg 1,80 υς, 1,10 M. Kalbfleisch 1 kg 2490 M , 1,ů30 6. Hammelfleisch 1 kg 2.20 M, 1,50 A. Butter 1 kg 2,80 S6, 2,20 A6. Eier b0 Stück 4,40 A, 3,00 A6. Karpfen 1 kg 2.20 AM, 1,40 . Aale 1 kg 3, 00 M, 1,560 S. Zander 1 kg 3,60 Ms, 1,50 . HDechte 1 Rg 2, So , 1,20 4ƽ. Barsche 1 Rg 2,40 M, 0, 80 . Schleie 1 Kg 3,40 M, 1,20 S. Bleie 1 kg 1,80 M, O, 0 6. Krebse 60 Stück 36, 00 ½, 3, 00 .

*) Ab Bahn.

) Frei Wagen und ab Bahn.

Berliner Wollmarkt, 20. Juni 1911. Der Markt eröffnete bei sehr ruhiger Stimmung, und die Verkäufe vollzogen sich in gleich⸗ näßiger Weise. Der diesjährige Wollmarkt war der kleinste, der je in

abgebalten wurde. Das Gesamtquantum der zugeführten Vollen betrug 481 Zentner 255 kg, die in neun amtlich eingetragene Posten verteilt waren. Im Vorjahre wurden dem Markte noch 1663 Zentner Wolle zugeführt. Die Beschaffenheit der Wollen war durchweg zufrtedenstellend, die zum Verkauf lagernden Wollen bestanden nur aus Rückenwäschen. Bis Vor— mittags 11 Uhr hatten sechs Posten Nehmer gefunden, und zwar gingen 2 Posten nach Forst N. . und erzielten 120 66, 2 Posten wurden nach Dahme verkauft und brachten 127 und 129 M für den Zentner. Ein größerer Posten blieb in Berlin und wurden 119 4 für den Zentner bezahlt. Wollinteressenten aus Wertheim in Baden entnahmen dem Markte einen Posten Rückenwäschen und bezahlten 130 S für den Zentner. Das Gesamtquantum stellte sich auf oßl Zentner 253 kg. Ein Posten feiner Dominialwolle brachte ungefähr 170 M für den Zentner, ein Posten weniger aut aus— fallende Wolle 116 6 für den Zentner. Für einen Posten Schmutz- welle wurden 65 (6 bezahlt. Bei der dritten und letzten dies⸗ jährigen Wollauktion lagerten ca. 5000 Zentner Wollen zum Verkauf, welche aus ca. 2000 Zentner Rückenwäschen und 3000 Zentner Schmutz⸗ wollen bestanden. Die Auktion war gut besucht und nahm einen flotten Verlauf, das ganze Angebot ging in anderen Besitz über. Die Beschaffenhest der Wollen war mit ganz geringer Ausnahme befriedigend, die erzielten Preise für Schmutzwollen hielten sich fast durchweg auf gleicher Basis wie in 1910. Rücken— wäschen wurden in besonders gutem Ausfall vereinzelt etwas höher bewertet. Von Rückenwäschen brachten pommersche Wolle 110 bis 03 6, gegen 99-212 M in 1910, märkische 161— 191 gegen 138 bis 188 „6, preußische 146— 1835 gegen 160 167 46, posensche 16 bis 215 H gegen 184 204 , schlesische 208 243 M gen 179 —- 235 ½—, mecklenburgische 161—196 M gegen 157 bis 88 (66. Kreuzungswolle brachte 110 –— 155 MM, Kreuzungslammwolle I, superior Lammwolle 137 6, Lammwolle 122 6, Spritzwäsche lbb gegen 185 in 1916. Die Preise für Schmutzwolle sind für lemmersche 690 bis 112.6 gegen 62 1601 16 in 1910, märkische 67 bis 3 e gegen 79 79 6, uckermärkfische 7? 102 6 gegen 71 103 96, Freußische 62 103 6 gegen 67 –— 94 1, posensche 61-9546 gegen 6h bis .nl, schlesische 76— 85 S, mecklenburgische 3 M, sächsische 66 bis 193 o gegen 75 54 s6ü0. Kreuzungswolle erzielte 65 86 6 gegen . Ab in 1910. Kreuzungslammwolle 69 —- 88 6 gegen 71 bis o36 é, superior Lammwolle 67 112 gegen 79— 1065 4.6. Lamm— volle 6g == 82 S6, Jährlingswolle 70 6. Tuchwolle 82 ο, Bock— ammwolle 6 -= 103 „é. Von den einzelnen DominiLums erzielte . Groß Möllen Pommern für Wolle klassiert 203 „MS, Dom. bern ts g, wom mern, Stamm herde 201 M, Dom ,. Gora. Duchg wna. ölen klassiert 216 νς, Dom. Kohlhöhe Schlesien klassiert 243 , Vom. Ludorf Mecklenburg, Spritzwäsche 196 6, Dom. Horst Ucker⸗ mark superior Lammwolle j0o2 , Dom. Hundisburg Sachsen, Bock— rolle. 10316, superior Lammwolle 103 6, Dom. Sängerau == Preußen ,,. Lammwolle, Stammherde 105 6, Dom. Groß-⸗Varchom— Mecklenburg superior Lammwolle, Stammherde 10246 für den Zentner.

Kursberichte von auswärtigen Fonds märkten. Hamburg, 20. Juni. (W. T. B) Schluß) Gold in Darren dag Kilogramm 2.90 Br., 284 Gd. , Silber in Barren das log ainm 7275 Br., 7225 Go. 6 Wien, 21. Juni, Vormittags 10 Uhr bo Min. (W. T. B) Linh. Kong Rente M. N. Pr. ult. Sz, 39, Ginß. Io Rente War Zi pr. ult, 92,30, Oesterr. 40/0 Rente in Kr. W. pr. ult. ge ge, Ungar. 409 Goldrente 111,70, Ungar. 40½ Rente in Kr. W. lob, Türtische Lose per medio 232, h,. Orienthahnaktten pr. ult. me, Desterr. Staatsßahnaktlen (Franz) pr. uli. 7ob, 00, Südbahn gesellschaft Comb) kt. pr. uli. Lz, Wiener Vankvetesnaktien

Kupfer stetig, 573, 3 Monat h7msig.

b47,50, Oesterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 656, 00, Ungar. allg. Kredithankaktien 839, 00, Oesterr. Länderbankaktien 533,00, Unionbank⸗ aktien 623 25, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 11755, Brüxer Kohlenbergb.⸗Gesellsch. Akt. —— Desterr. Alpine Montangesell⸗ , . 81200, Prager Eisenindustrieges. Akt. —, Skoda⸗ aktien —,/ —.

London, 20. Junl. (W. T. B.) (Schluß.) 27 Englische Konsols 794, Silber prompt 244, per 2 Monate 24516, Privat- diskont 2. Bankeingang 175 0900 Pfd. Steil.

Pariß, 20. Juni. (W. T. B.) (Schluß.) 3 0n½ Franz.

1 Rente gh. 20. Madrid, 20. Juni. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 108,15. ; (W. T. B) Boldagio 9. . Die Börse

Lissahon, 20. Juni. B2 8 New Pork, 20. Juni. (W. T. B.) Schluß.) . .

Das Interesse Nament⸗

eröffnete in ruhiger Haltung bei behaupteten Kursen. wandte sich hauptsächlich den Aktien der Getreidebahnen zu. ment lich Hillsche Werte waren im späteren Verlaufe infolge der Festigkeit des Getreide, und des Baumwollmarktes im Zusammenhang mit un— günstigeren Saatenstandesberichten stärkeren Angriffen der Baissepartei ausgesetzt. Späterhin kam das Geschäft ganz zum Stillstand, da man weitere Erntenachrichten abwarten wollte. In der letzten Stunde gestalteten sich die Umsätze wieder etwas lebhafter bei vor⸗ wiegend schwacher Tendenz, da die Mattigkeit der Denver C Rio Grandebahnaktsen die Gesamtliste ungünstig beeinflußte. Schluß schwach bei zum Teil recht erheblichen Rückgängen. Aktienumsatz 244 000 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunder Durchschn. Jinsrate 23, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 24, Wechsel auf London 4,8400, Cable Transfers 4, 8605.

Rio de Janeiro, 20. Juni. (W. T. B.) Londen 16316.

Wechsel auf

Kursbertchte von auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 21. Juni. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 10,30 10,40. Nachprodukte 75 Grad o. S. Stimmung: Stetig. Brotraffin. 1 o. F. 20, 25 20,50. Kristallzucker JI m. S. ——. Gem. Raffinade m. S. 20,00 20,26. Gem. Melis 1 mit Sack 19,50 - 19,5. Stimmung: Ruhig. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg: Juni 19,70 Gd., 10,75 Br. —, bez., Juli 10,75 Gd., 10,809 Br., bez., August 10,80 Gd., 10,35 Br., bez., Oktober⸗Dezember 10,06 Gd. , 10,077 Br., bez., Januar⸗März 10,17 Gd., 10,20 Br.,

bez. Stimmung: Ruhig. ̃ Cöln, 20. Juni. (W. T. B.) Rüböl loko 64,50, Oktoher 63, 00.

Bremen, 20. Juni. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 433, Doppeleimer 445. Kaffee. Behauptet. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Stetiger. Upland loko

middling 78]. (W. T. B.)

Hamburg, 20. Juni. spez. Gewicht 0, 8000 loko lustlos, 6,50. .

t B.) (Vormittagsbericht.) Rübenrohzucker J. Produkt Basig

Hamburg, 21. Juni. (W. T. Zuckermarkt. Ruhig. ͤ s8 os0o Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, Juni 10,70, Juli 10,723, August 10,80, Oktober⸗Dezember 10,05, Januar⸗ Mär 10,15, Mair 10, 0. Kaffee. Stetig. Good apverage Santos Seytember 564 Gd., Dezember 54 Gd., März b44 God., Mai 544 Gd.

8 ,

ö 20.

August 14.05.

London, 20. Juni. (W. T. B.) Rüäbenrohzucker 88 0/ Juni 10 sh. 8 d. Wert, ruhig. Javazucker 96 prompt 11 sh. 44 d. nominell, ruhig. (W. T. B.) (Schluß.)

London, 20. Juni.

File ßphpl, do Jun, (Wwe , ) Baumwolle. Umsatz: 50900 Ballen, davon für Spekulation und Export Vallen. Tendenz: Ruhig. Amerikanische middling Lieferungen: Stetig. Juni 8,01, Juni⸗Juli 7,88, Juli-August 7,83. August⸗September 7Hß, September⸗Oktober 7, 17, Oktober⸗November 7,03, Nobember⸗ Dezember 697, Dezember⸗Januar 6, 96, Januar⸗Februar 6,96, Februar⸗ März 6.77. Offizielle Notierungen. American good ordin. 7,70, do. low middling 7, 9s, do. middling 8,16, do. good middling 8, 38, do. fully good middling 846, do. middling fair 8,70, Pernam fair 8 42, do. good fair 8,77. Ceara fair 9, 42. do. good fatr 8,77, Egyptian brown fair 9gass, do. do. good fair 10, do. brown fully good fair 102 19, do. brown good 11, Peru rough good fair 10,75, do. rough good 11,25, do. rough fine 12,50, do. moder. rough fair 9,25, do. moder. rough good fair 10,26, do. moder. rough good 10,50, do. smooth fair 8, zl, do. smooth good fair 8,6, M. G. Broach good 73, do. fine 71sis, Bhownuggar good 71, do. fully good 71, do. fine 73, Oomra Nr. J good T7asig, do. Nr. 1 fully good 755,6, do. Nr. 1 fine 716, M. G. Seinde fully good 68, do. fine 64, Bengal fully good 64, do. fine 61, Madras Tinnevelly good 7.

Manchester, 20. Juni. (W. T. B.) 20r Water courante Qualität 104, 30r Water courante Qualität 114, 30r Water bessere Qualität 125, 40r Mule courante Qualität 125, 40r Mule Wilkinson 123, 42 r Pincops Revner 11, 32 Warpeops Lees 11, 36r Warpcops Wellington 123, 60r Cops für Nähzwirn 21, sor Cops für Nähzwirn 24, 109r Cops für Nähzwirn 32, 120r Cops für Nähzwirn 37, 40r Double courante Qualität 13. 60r Double courante Qualität 154, Printers 31r 125 Jards 17117

2370. Tendenz: Stetig. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen

Glasgow, 20. Juni. stetig Middlesbrough warrants 4614. .

Paris, 20. Juni. (W. T. B.) Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 o0so neue Kondition 321. Weißer Zucker träge, Nr. 3 für 100 kg Juni 354, Juli 353, Juli-⸗August Z3öt, Oktober⸗Januar 313.

Am sterdam, 20. Juni. (W. T. B.) ordinary 47. Bancazinn 11564.

Antweryen, 20. Juni. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 19 bez. Br., do. Juni 19 Br., do. Jult 19 Br.. do. August⸗September 191 Br. Ruhig. Schmalz für Juni 1021.

New Jork, 20. Juni. (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle loko middling 15.40, do für September 1357, do. für November 13 23, do. in New Orleans loko middl. 1I5, Petroleum Refined (in Cases) 8, 75, do. Standard white in New Jork 7,25, do. do. in Philadel bia 7,25, do. Credit Balances at Oil City 1,30, Schmalz Western steam 8S,5h, do. Rohe u. Brothers 8,65, Zucker fair ref. Muscovados 3,42, Getreidefracht nach Liverpool 14, Kaffee Rio Nr. 7 loko 123, do. für Juli 10,94, do. für September 10, V1, Kupfer Standard loko 12, 30— 12,40, Zinn 44,50 46.00.

1

Petroleum amerkk.

Juni. Raps für

Standard

Java⸗Kaffee good

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums,

veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 21. Juni 1911, 7— 8 Uhr Vormlttags:

Station 122 m 500m 1000m 1500m Temperatur (900) 13,2 10, 8.1 Rel. Fchtgr. G / 9 966 956 575 Winde Richtung. W WNwV Ww NW. Geschw. ps 7 14 116 16

Himmel ganz bedeckt.

Seehdhe H 2000m 3000 m

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416

Wetterbericht vom 21. Juni 1911, Vo

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Borkum Reitum Hamburg Swinemũnde Neufahrwasser Memel Vachen HSannover Berlin Dresden Breslau Bromberg . Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München Zugspitze

Stornowav Malin Head Valentia Seilly Aberdeen Shields Holvhead

Idle d' Air St. Mathieu Grisnez . Vlissingen BVelder Bodoe Christianfund Skudegneg Vardi Skagen Hansffholm Kopenhagen Stockholm Hernösand Haparanda Wisby Tarlstad Archangel Petersburg Riga Wilna Gorki Warschau Kiew . . Wilen Prag Rom Floren; Cagliari Thorshavn Seydisfjord Rugenwalder . münde Skegneß Rrakau Lemberg

Hermanstadt

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(Kish meist bewölkt

(Wustrow i. M.) 762 Nachts Niederschl. (KRönigsbg. Pr.)

Gewitter (Cassel) 754 meist bewölkt (Magdeburg) 757 Gewitter (Grünbergsechl.) 759 Gewitter (Mülhaus., Els.) 769 Gewitter CCriedrichshas.) 767 Gewitter (Bamberg) l Gewitter

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