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Im Gegenteil spricht ihre große Verbreitung von vornherein eher für erfolgte Entlehnung und somit für sehr . Kulturzusammenhänge, und es darf als ein bündiger Beweis dafür gelten, daß die letztere Erklärung das Richtige trifft und damit Kulturzusammenhänge be— weishar sind, die seither mehr geahnt wurden, wenn die Vergleichung der Instrumente auch akustische Uebereinstimmungen ergibt. Zur Erbringung dieses Beweises führte der Vortragende in natüra Panpfelfen von den Salomens⸗Inseln im Stillen Ozean einerseits und aus Brasilien andererseits vor, ferner Tylophone von den Bavenda in Südostafrika einerseits und aus Birma (Hinterindien) andererseits. ) Die äußerliche Uebereinstimmung der ersten beiden Typen, der Pan⸗ pfeife, war one weiteres überzeugend, wogegen die beiden anderen — die Tylophone — äußerlich zwar ersichtlich dem gleichen Grundgedanken entsprachen, aber doch in einigen Punkten verschieden aussahen. Das birmanische Tylophon wird stets auf einem trogartigen Kasten (Resonanzkasten) horizontal aufgehängt. Das Fehlen desselben bei dem vorgeführten Exemplar hatte den Vortragenden veranlaßt, um es beguem zur Hand zu haben, es vertikal an der enn aufzuhängen. Das erheblich größere afrikanische Tylophon befand sich dagegen in der ihm beim Gebrauch zukommenden horizontalen Aufstellung und zeigte einen recht sinnreichen Resonanzboden, bestehend aus getrockneten, ausgehöhlten, langen Flaschenkürbissen, die passend zur Länge der Holzstücke je unter einem Holzstabe, diesem parallel, angebracht sind. (Die horizontale Anbringung dieser ibi ist nber nach Mitteilung des Vor— tragenden eine nur bei dem vorgeführten Instrument vorhandene Aus—⸗ nahme; meistens pflegen die Kürbisse des afrikanischen Tylophons senk⸗ recht unter den Tasten, also vertikal aufgehängt zu sein. An zahl⸗ reichen Lichtbildern wies der Redner nach, daß an verschiedenen Stellen der Erde Panpfeifen mit erheblich mehr als 8 Rohren, auch doppelreihige vorkommen. Die , der Pfeifen ist außerordent⸗ lich verschieden, zwischen 4 bis 31 auch auf einseitigen Instrumenten, während sie bei doppelreihigen bis zu 0 steigt. Für die Vergangen⸗ heit sprachen in diesen Bildern Instrumente, die aus peruanischen Gräbern herrühren, für die Gegenwart Photographien von die Pan— feife blasenden Eingeborenen, je eines auß 12 Mustkanten bestehenden ichesters von Salomonsinsulanern (Buka), deren jeder eifrig mit dem Blasen einer Panpfeife beschäftigt erscheint. Doch die äußerliche Uebereinstimmung dieser Instrumente verschiedenster Herkunft würde noch wenig für Kulturzusammenhänge beweisen ohne die nachweisbare Uebereinstimmung der absoluten Tonhöhe. Diese ist, wie Dr. von Hornbostel durch das Blasen der von ihm vorgezeigten Panpfeifen, ebenso wie durch ,, . Anschlagen der Stäbe der beiden Xylophone bewies, in Wahrheit gegeben und in hohem Grade über— raschend. Die Töne der vorgeführten Instrumente stimmen Ton für Ton miteinander überein. Der tiefste Toy der Salomons— Pfeife ist identisch mit dem tiefsten Ton der brasilianischen, der zweite hier mit dem zweiten dort usw. Ebenso entspricht der höchste Ton det birmanischen dem höchsten Ton des afrikanischen Tylophons, der zweite dem zweiten usw. Die Uebereinstimmung der Intervalle ist hierdurch selbstverständlich mit gegeben. Aber dieselbe Tonleiter (5. B. unsere Dur⸗Tonleiter) kann ja mit der gleichen Intervallen⸗ folge einmal auf O beginnen, einmal auf F. Das ist indessen bei den Instrumenten mit nichten der Fall; es ist vielmehr im Sinne des vom Vortragenden geführten Beweises von Kultur— zusammenhängen das Hauptgewicht darauf zu legen, daß auf den verglichenen Instrumenten nicht nur die Tonleitern (die Intervalle) dieselben sind, sondern daß diese Tonleitern auch von demselben Anfangston aus beginnen, also jeder einzelne Ton des einen Instruments dem analogen Ton des andern Instruments der absoluten Tonhöhe“ nach gleich ist. Mit der Klangfarbe (Ton⸗ schönheit), auch mit dem mu ten en Gehör oder gar mit dem Gefühl für Konsonanz hat das absolut nichts zu tun. Sämtliche Intervalle, sowohl auf den vorgeführten Panpfeifen, als auf den vor⸗ geführten Tylophonen, sind in unserem Mustksystem undenkbar und würden zu den Dissonanzen gerechnet werden müssen. Das Konsonanz— efühl hätte die Menschen da und dort zu denselben Intervallen iber. können; auch das ist tatsächlich nicht der Fall gewesen. Man ist vielmehr in verschiedenen Kulturkreisen zu ganz verschiedenen Inter⸗ vallen gelangt, und mit den Instrumenten sind nicht nur die Ton— leiter, sondern auch die „Normalstimmungen“, die absoluten Ton öhen, von Volk zu Volk gewandert, und auf den Beweis dieser Wanderung, auf den Bewels von ,, nden aus den vorliegenden akustischen Tatsachen kommt es hier an.
Ver Vortragende gab zum Schluß zusammenfassend noch folgende genaueren Einblick in ein schwieriges und vielen fernliegendes Gebiet ewährende Erläuterungen: Es ist zu unterscheiden zwischen dem Tonverhältnis (oder Intervallen) und der absoluten Tonhöhe. Sie verhalten sich zueinander so, wie Maßsystem und Maßeinheit. Ein und dasselbe Maßsystem, etwa das Vezimalsystem, das durch die Zahl der Finger, oder das Duodezimalsystem, das durch die Mondphasen nahe gelegt ist, mag da und dort gefunden werden, die Maßeinheit aber, Zentimeter oder Zoll, ist gänzlich willkürlich und im höchsten Grade veränderungsfähig, ohne daß durch die Ver— änderung der Zweck des Maßstabes berührt wird. Ebenso unterliegt das Tonsystem häufig psychologischen oder mechanischen Bedingungen, und fürs Musizieren kommt es einzig und allein auf die Intervalle an. Die absolute Tonhöhe dagegen ist, wie man a priori vermuten kann, und wie alle Erfahrungen bisher bestätigt haben, für den Musiker unerheblich. Man kann eine Melodie transponieren, ohne auch nur einen Unterschied zu bemerken. Das Kriterium der absoluten Ton— höhe erfüllt allo aufs beste alle Anforderungen, die man an ein Kriterium der Kulturzustände stellen kann. Es ist vollkommen unab— hängig von der Natur des Objekts, seiner Handhabung und seinem
weck, es ist außermusikalisch, wie die Einheit außermathematisch ist. Die absolute Tonhöhe ist ferner in so weiten Grenzen veränderungs— fähig, daß zufällige Uebereinstimmungen einen sehr hohen Grad von Unwahrscheinlichkeit hätten. Endlich läßt sich die Genauigkeit der Uebereinstimmung zahlenmäßig angeben und daher die Anwendung des Kriteriums und die Bewertung seiner Beweiskraft in jedem einzelnen Falle der subjektiven Willkür entziehen.
) Ein dem ersten ganz ähnliches gleichgestimmtes Tylophon von den Mandingo (Nordwestafrika) enthält das Hamburger Museum.
Theater und Mufik.
Professor Robert Radecke, der ehemalige Direktor Königlichen Akademischen Instituts für oirchen en ist gesterm, 1 hiesige Blätter melden, in Wernigerode aus dem Leben geschleden Er war am zl. Oktober 18310 zu Dittmannedorf bei Waldenburg n, Schlesien geboren, hesuchte das Leipziger Konservatorlum und war eine Zeit lang Chordirektor am Stadttheater dafelbst. Er ging dam nach Berlin, wo er 1863 als Musikdirektor an der Königlichen Oper Anstellung fand und im Jahre 1871 zum Königlichen Kapellmeister ernannt wurde. Als solcher hat er Jahrzehnte lang erfolgreich gewirkt. Im Jahre 1891 zur Dispofition gestellt wurde er 1892 Direktor des Akademischen Instituts für Kirchenmufsif dem er bis 197 varstand, Seit fast drei Jahrzehntzn gehörte er ben Senat der Königlichen Akademie der Künste als Mitglied an und leitete als solcher die Abteilung sür Musik. Im Jahre 1909 wurde er zum Ehrensengtor ernannt. Außer seiner Tätigkeit als Pianist Organist und Dirigent ist er auch mit mehreren Kompofitionen hervorgetreten, unter denen das gut volkstümliche Lied Aus der Jugendzeit“ allgemein bekannt geworden ist.
Mannigfaltiges. Berlin, 22. Juni 1911.
Die türkische Studienkommission folgte gestern der Ein— ladung der Berliner Handelskammer zu einem Festmahl. An der Tafel saßen hiesigen Blättern zufolge zur Rechten neben dem Präsidenten der Handelskammer, Geheimem Kommerzienrat Herz der ottomanische Vertreter bei der Staatsschatzverwaltung Hussein Dfapid— Bei und der Feldmarschall Freiherr von der Goltz, zur Linken . der Minister für Handel und Gewerbe Sydow und der Generaldirektor der türkischen Post⸗ und Telegraphenverwaltung Fuad⸗Bei Platz ge— nommen. Unter den Ehrengästen befanden fh ferner der Skaakg— sekretär a. D. Dernburg, der Polizeipräsident von Jagow, der Bürger⸗ meister Dr. Reicke, der Stadtrat Kaempf als . des Aeltesten⸗ kollegiums, der Wirkliche Geheime Rat Professor bon Schmoller, der Vizepräsident des Reichsbankdirektoriums Dr. von Glasengpp, die Oberhürgermeister von Charlottenburg und Schöneberg Schuftehrus und Dominicus. Trinksprüche hielten der Geheime Kommerzienrat ern, der Generalkonsul von Mendelssohn, Djavid Bei, der Geheime ö Ravens und der Generalfeldmarschall Freiherr von
er Goltz.
Der girl eta g für Mutter und Kind“ findet auch von seiten der Berliner Theater bereitwillige Unterstützung, und zwar werden im Neuen Schauspielhaus, im Neuen Speretten« theater, Trianonthegter, Thaliatheater, Lustspielhaufe und Friedrich Wilhelmstädtischen Schauspielhaufe nam— hafte Künstlerinnen und Künstler, unterstützt von Damen der Gesell⸗ schaft, in den Pausen Blumen verkaufen.
Im neuen Hörsagl der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. F. S. Archenhold am Sonntag, den 25. Junt, Abends Uhr, über ‚Das Geheimnis des Weltenbaues“ und Montag, Abends 9 Uhr, über Die Vielheit der Welten‘. Beide Vorträge sind ge— meinverständlich und mit zahlreichen Lichtbildern ausgestattet. it dem großen Fernrohr wird schon von 2 Uhr Nachmittags an die „Venus“, die immer noch an Helligkeit zunimmt, und sofort nach Sonnenuntergang der „Jupiter“ abwechselnd mit dem Mond gezeigt.
Bauwesen.
Der am 29. Oktober 1906 verstorbene Wilhelm Strauch hat dem Architektenverein zu Berlin eine Stiftung von 100 900 M vermacht, deren Zinsen zu Preisen für Aufgaben aus den verschiedenen Gebieten des Bauwesens Verwendung Finden sollen. Dem ersten im peng Jahre, ausgeschriebenen Wetthe werb war als Aufgabe eine , Behandlung der Entwicklun des Wohnungswesens in Berlin und anderen e , bemerkenswerten benachbarten Orten zugrunde gelegt. Von den dre eingegangenen Arheiten hat der Beurtellungtausschuß der Arbeit mit dem Kennwort „Der Vaterstadt“ den Strauchprels in Höhe von 3000 ½½ und der Arbeit mit der Bezeichnung „Wo ein Wollen ist, da gibt es auch ein Gelingen‘ einen Preis von 1500 „S zuerkannt. Verfasser der mit dem Strauchpreise ausgezeichneten Arbeit ist der Stadtbauinspektor Philipp Nitze in Wilmersdorf⸗Berlin und Ver⸗ asser der anderen preisgekrönten Arbeit der Regierungsbaumeister Albert Weiß in Charlottenburg.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Saatenstand in Belgien in der ersten Hälfte des Monats Juni 1911. In den . Wochen war das Wetter in Belgien für alle
Getreidearten außerordentlich günstig. Die Saaten haben sich infolge⸗ dessen gut entwickelt und versprechen nach ihrem gegenwärtigen Stand allgemein einen günstigen Ertrag. (Bericht des Kaiserlichen General⸗ konsuls in Ant werpen vom JI7. Juni 1911.)
Saatenstand im Staate Missouri am 1. Juni 1911.
Obschon der Monat Mai der trockenste und heißeste seit vielen Jahren war, so war gegen sein Ende der Saatenstand mit alleiniger Ausnahme der Feldfrüchte, die stärkere Niederschläge benötigten, doch im großen und ganzen nicht entmutigend. In den letzten Maitagen fiel in manchen Teilen des Staattz auch etwas Regen, der, wenn auch nicht bedeutend, doch die Saaten etwas erfrischte.
Mais. Ueberall da, wo der Boden gut vorberettet und selt der Aussaat mehrmals gelockert wurde, steht der Mais sehr gut. Die Aecker sind durchschnittlich frei von Unkraut und bei kräftigen , ,, steht eine sehr gute Maizernte in Aussicht. Die Ernteaussichten betragen 91,6 60 gegen 80,5 im Vorjahre und 77,? im Durchschnitt. Nur in einigen Teilen des Staats mußte wegen zu zrosr Trockenheit des Erdbodens mit dem Pflanzen aufgehört werden. An manchen Stellen, wo die Aussaat infolge zu großen Mangels an genügender Feuchtigkeit nicht aufging, haben Maulwürfe, Mäuse und Krähen Schaden an—⸗ gerichtet. Die Anbaufläche betrug 98,6 o im Vergleich mit der vorigjährigen Fläche von 7795 786 Acres. Nur 13 00o‛ brauchten zum zweiten Ye besät zu werden, während dies im Vorjahre bei 28,3 / der Fall war. — Weizen. Die Qualitätszahl, d. i. die Prozente des Normalstands, wird auf 85 angegeben. Dies hedeutet zwar einen Verlust von 5,5 Punkten gegen April, aber einen Gewinn von 16 Punkten gegen den letztjährigen Mai und einen solchen von 4,7 t, über den zehnjährigen Maidurchschnitt. In den südlichen Teilen des Staats wird in ungefähr ein bis zwei Wochen mit der Ernte begonnen werden können. Jedoch werden wohl noch gegen vier Wochen vergehen, ehe auch in den anderen Teilen des Staats mit der Weizenernte begonnen werden kann. — Hafer. Den größten Schaden hat die heiße Witterung dem Hafer zugefügt. Der Stand des , wird k 3 0 geen ei; 9. . nir l dr, ö . Innerhalb von dreißig Tagen also ein Verlust von 26,9 Punkten ; 1
ichnen gewesen. Vielfach wird der Hafer zu kurz zum Schneiden Kiel, 271. Juni. (W. T. B.) Bei der heutigen ersten Wett z rern, ,, fac af . fahrt der Sonderklasse auf der Kieler Föhrde wurde
ein. — Klee. Timotheum und Klee litten gleichfalls unter der Dürre. . ; z wu
lele frische Wiesen sind gänzlich verdorrt und alte Wiesen zeigen „Tilly XI. erste, Tilly T. zweite, Wittels hach 81I. dritte, zahlreiche kote Stellen. Klee wird auf 67, Timotheum auf 59 ünd „Wannscee vierte,. „Irrwisch, fünfte. Ahoi, hatte nicht gestartet. Alfalfa auf 820, eingeschätzt. — Baum wolle kann in, o/ ab- Lunula“ und „Seehund III. gaben das Rennen wegen Havarie auf. geschätzt werden mit einer um 6oo ausgedehnteren Anbaufläche Bei den heutigen Wet tflügen stürzte der Leutnant Jahnow als im Vorjahre. Mit Flachs wurden 29 oso mehr Acker als nach kurzem Fluge, vom Wind niedergedrückt, in einen Garten und im vergangenen Jahre bepflanzt. Seinen Stand gibt man mit erlitt einen Sberarmhruch. Kurz nach 8 Uhr starteten Wineziers 70 oοm an. Der Stand des Tabaks wird auf. 73 0 o angegeben, dech und Hirth zu einem Staffettenflug nach Eutin. Wineziers beträgt die Bebauungsfläche nur 83 o½ derjenigen des Vorjahres. — traf bereits um 87 Uhr in Eutin ein; wenige Minuten später wurde Obst. Die Aussichten für die Fruchternte sind im Monat Mai um guch Hirth alg zweiter Flieger i bg Auf dem Flugplatz waren 12 Punkte gefallen und betragen zurzeit 70060. Viele Fruchtgärten, Nachmittags Ihre Königlichen Hoheiten diz Prinzessin die im Frühjahr eine reiche Ernte versprachen, haben stark unter der Heinrich von Preußen und die Prinzen Adalbert und
Waldemar längere Zeit anwesend.
Hitze gelitten und werden wahrscheinlich nur eine mittelmäßige Einte nin Dres den, 21. Juni. (W. T. B.) In dem Gebäude der
zeitigen. . , , ,. war . e, . 9 , . . . (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in St. Louis, Mo., 21. . 8 r r n. t Sächsischen Spiritus-Gesellschaft entstand heute nachmittag J 4 3 en ger n lg, , 3 e fe en r en Ernteschätzung in Neu-Seeland. ie sofort auf die Meldung - Großfeuer“ herbeigeeilte Feuerwehr fan
; Bericht d Fatserlich ; din an der Unfallsielle den 31 Jahre alten Abfüller Schalm unter
fer r ,,, 33 5. k den Trügn mern guf. Er gab nur nech schweche Kehenszeichen ben Kür das Jahr 1910, 1911, wie folgt, geschätzt: ich, starb aber bald darauf. Der Kontorist Wolf hatte erhebliche ö an Weizen auf S6; 335 Bushels erletzungen davongetragen, sodaß man an seinem Auffommen
an Safer auf 6 349 935 ; zweifelt. Schwere Brandwunden erlitten feiner der Direktor
an 8. . . Schmidt, ein Steueraufseher und ein Feuerwehrmann, An Weizen follen vorautsichtlich etwa 7400 Bushels und an Lie Jämtlich nach dem Kiankenhause übergeführt wurden. Mehrere Hafer etwa 7ö53 065 Bufhels zur Ausfuhr verfügbar werden. Ferscnen wurden außerdem leicht berletzt, Es sind mindestens . . ö 40 000 1 Spiritus ausgelaufen, die in Brand gerieten und durch Ver⸗
e ü . Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs« dünnung mit Wasser gelöscht werden mußten maßregeln. BéEthune, 22. Juni. (W. T. B) In Marles stürzten Griechenland. zehn Arbeiter, die mit der Schachtzimmerung beschäftigt Die Herkünfte aus Konstantinopel sind laut Königlichem waren, infolge Reißens der Kette in die Tiefe. Ein Arbeiter Dekret vom 10. d. M. einer viertägigen Quarantäne unter⸗ ist tot, neun wurden verwundet.
1 bracht wird. — worfen, bei welcher die Ueberfahrt in Anrechnung gebracht wir ö, Verkehrswesen.
St. gu f fa h n ,. eiern 3 bertzrpßzt ff Leitung des deutschen Hauptmanns Dinglinger mit zwö a ssagieren
Aeltere Postnachnahmeformulare. 8. amn .
Die Frist für den Aufbrauch der von der Privatindustrie herge—⸗
zwei Fahrten unternommen. stellten älteren Nachnahmekarten und Nachnahmepaketadressen läuft mit Ende Juni d. J. ab. Vom 1. Juli ab dürfen deshalb der⸗ artige Formulare mit angeklebter Zahlkarte oder mit einem daran r e fughn losen Postanweisungsformular nicht mehr benutzt werden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
2 e 7 Q Q Q // //
Theater.
Susanne. Nenes (Opernthegter. Freitag: Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richadd RKomische Wagner. Erster Tag: Die Walküre in drei Akten Volkstümliche von Richard Wagner. (Gastspiel Margarete zahlungen. Matzenauer.) Anfang 7 Uhr. ; nn, rr Sonnabend: Taunhäuser. Anfang 74 Uhr. Braun.) Sonntag: Lohengrin. Anfang 75 Uhr. Montag: Die Meistersiuger von Nürnberg. Braun. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend
Hochzeit.
Lessingthegter. Freitag, Abends 820 Uhr: Ensemblegastspiel von Mitgliedern des v . Thaliatheaters . Sommerspuk. Ein fröhliches Spiel in vier Akten von Kurt Küchler.
Sonnabend und folgende Tage: Sommerspuk. Sonnabend
Neues Schanspielhaus. 8 Uhr: Ensemblegastspiel des Neuen Operetten, Sonnabend theaters: Die keusche Susaune. Operette in Punkt.
3 Akten von Georg Okonkowsky. Musik von Jean
Gilbert.
. 2 ,, Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Montag: Volkstümliche Vorstellung: Figaros Se e rr,
Schillertheater. O. (Wallnertheater)
Freitag, Abends 8 Uhr: Panne. drei Akten von Richard Skowronnek.
Charlottenburg.
] Der dunkle Punkt. Lustspiel in drei Akten von / / Freitag, Abends Gustav Kadelburg und Rudolf Presber.
j iedri j koppen (Liegnitz —-Camenz i. Schl.). — Frl. Ida Lußspielhans, (rdeihsir, ä, Frets, . led mit Hrn. Oberleutnant Walter
Abends 8,20 Uhr: Gastspiel Pepi Glöckner: Unsere on D z ; ; gen (Berlin). J Verehelicht: Hr. Oberleutnant Günther von Hugo
29 irh gn und folgende Tage: Unsere Pepi. mit Frl. Konstanze von Bergmann (Stöckel — er deer el ü n,, Kauffung).
2 4 1 * . 1 . ülow⸗ Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld) Gehren; Fin Sohn: Hrn. Grafen Bü Die Fledermaus. ¶ Gastspiel Oscar . i Kühren (Kühren).
eng, Then (s be: Harn get, Gestorben: Senatepräsident bei dem Königl.
n, , , Kammergericht, Hr. Geheimer Oberjustizrat Dr. jur. Friedrich Schepers (Berlin). — Hin. Forstmeister von Oertzens Tochter Clara (Neustrelitz.
und folgende Tage: Die keusche
Oper. Freitag, Abends 8 Uhr: Vorstellung: Svoffmanns Er⸗
Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von
Sonnabend und folgende Tage: Polnische Wirt ⸗˖ schaft.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof
Lustspiel in ; ; ; Friedrichstt) Freitag, Abends 83 Uhr: Gastspiel Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. 6 r Gen ielhauses⸗ : Das Prinzchen. y h
Liebesschwank in 3 Akten von Robert Misch. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Sonnabend und folgende Tage: Das Prinzchen. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin sw., Wilhelmstraße Nr. 32. Zehn Beilagen
einschließlich Börsenbellage und Warenzeichen ö fa,, r. 49 A und 496).
Verantwortlicher Redakteur:
und folgende Tage: Panne. Freitag, Abends 8 Uhr:
Familiennachrichten.
Verlobt: Maria Gräfin Schweinitz mit Hrn. ö und Hofmarschall Erich von Schwaitz⸗
und folgende Tage: Der dunkle
zum Deutshhen Neichs anze
M 145.
Erste Beilage
Berlin, Donnerstag, den 22. Juni
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitat
mittel gut
Geijahlter Preis für 1 Doppelijientner
Menge
höchster niedrigster
höchster
6 6
niedrigster höoͤchster Doppel jentner
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
6 wurden a am Markttage . Spalte I) Durch nach überschläglicher schnittz⸗ Schätzung verkauft preis dem Doppeljentner 4 (Preis unbekann j
Durchschnitts. Am vortgen
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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird guf volle Doppelzentner und der Verkaufßwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht e ist, . Punkt (.)
Berlin, den 22. Juni 1911.
e i zen.
19,50 19,50 19,60 20, 50 20,00 20 00 19,95 20 20 20, 50 20,60 20,25 20,40 21,00 21,00 20, 30 20 60 20,00 20,50 20, 40 20,40 22,60 22, 80 21,50 21,50 19,30 19,70 19,60 20,00
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen). 21,00 21,10 21,20 21,20 53 21,20 21,20 — — 14 — — 22,20 22, 20 7 Roggen. — — 16, 00 16.00 10 — — 16,80 16,80 5 — — 16,00 16,00 5 16,20 16,30 16, 60 16,60 17 13,50 13,50 14,00 14,00 10 16,80 16380 — — 15 15,60 15,60 16,30 1630 ö 15,00 15,90 16,00 16,50 ö 15,80 15,80 16, 10 16,10 ‚ 15,55 15,80 16,05 16,30 . 16,00 16, 00 17,80 17,80 16,40 16.70 16,B 75 17,20 14,50 14,75 15,00 15,00 17,00 17,50 18,00 17,80 18,90 16,70 16,B70 20,40 20,60 20,40 20, 40
1650 16350 16 36 16776
e r st e. 17,00 17,00 14,80 15,50 18 00 18,09 17,05 17,30
1950 19,50 14.56 1456 1766 18 60 16, 16 1676
a fer. 17.00 17,00 17,650 17,60 17,20 17,20 15,50 15,50
17.60 17.60 16 80 17.30 17460 17,60 16,85 17, 10 21,00 21,00 1990 19,50 ; 17,50 17,50 100 18,50 19,00 19.090 19, 00 209090 17,00 17.00 10 20, 10 20,20 14 20,00 20 00 19 18,80 19,20 48 20, 00 2000 8 17,00 17,00 100 17,50 17,50 1000 18,00 18,50 .
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
16,18 1700 17,00 17,60 17,40
15,00 15.7 17,60 18,40
1700 17, 00 16,50
36 oꝛo 1891 18,47 1655 16 50 1550 279 15 34 1955 37 13. 55 15.50 553 1539 1527 166 20 56 19 56
1706 17 606 1766
17 566 17356 17565
— 3
do — 283
200 1000
— — — — — 6 SS SS O9
14
Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Preusischer Landtag.
Herrenhaus. 15. Sitzung vom 21. Juni 1911, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.) Ueber den Beginn der Sitzung, in der über den Entwurf
eines Zweckverbäandsgesetzes beraten wurde, ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.
Minister des Innern von Dallwitz:
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat seine Bedenken gegen den vorliegenden Gesetzentwurf in erster Reihe darauf gestützt, daß ein Bedürfnis für den Erlaß eines derartigen Gesetzes nicht vorhanden sei; in zweiter Reihe ist er dann auf die Befürchtungen zu sprechen gekommen, welche auch in der Kommission seitens der Vertreter der größeren Städte mehrfach geltend gemacht worden sind, und welche dahin gehen, daß die Interessen der großen Städte in den Verbänden möglicherweise nicht genügend wahrgenommen werden könnten, daß Ein⸗ richtungen und Anlagen, welche den größeren Städten jetzt eigentüm⸗
lich gehören, in das gemeinschaftliche Eigentum des Verbands ohne genügende Entschädigung und gegen den Willen der größeren Städte übergehen könnten, und daß die den einzelnen Gliedern, insbesondere den größeren Städten, jetzt zustehende Befugnis, über ihre eigenen Einrichtungen selbständig zu verfügen, auf einen mit den Verwal— tungsorganen der Einzelstädte nicht identischen Verwaltungs— ausschuß übergehen würde. Es ist daraus in der Kommission im allgemeinen eine städtefeindliche Tendenz dieses Ent— wurfs hergeleitet worden. Meine Herren, ich kann die Versicherung geben, daß eine sitädtefeindliche Tendenz dem Entwurf nicht innewohnt und daß die Regierung ihr vollständig fern steht. Dagegen spricht schon die historische Entwicklung, der die Vorlage ihre Ent— stehung verdankt. Wenn Sie sich vergegenwärtigen, daß seit dem Jahre 1891 im größeren Teile der Monarchie schon ein Gesetz be— steht, welches die wesentlichen Vorschriften der setzigen Vorlage ent hält, so werden Sie mir zugeben, daß eine grundlegende umstürzende Neuerung mit der Vorlage an sich nicht verbunden sein kann. Tat- sächlich sind nun aber seit dem Erlaß dieser Bestimmungen der Land
gemeindeordnung vom 3. Juni 1891, mithin selt 20 Jahren, in den
*.
westlichen Provinzen die Stimmen nicht verstummt, welche die Ein— führung der Bestimmungen der Landgemeindeordnung, soweit dadurch die Eildung von Zweckverbänden in den westlichen Provinzen er möglicht wird, auch auf den Westen im Interesse des Westens der langt haben. Diese Stimmen sind aus dem Rheinland, Westfalen, Hannover, Hohenzollern im Laufe der 20 Jahre wiederholt zu uns gedrungen. Sie sind im Abgeordnetenbause laut ge worden. Es ist dabei besonders der Mangel hervorgehoben worden, daß es nicht möglich sei, kleinere Gemeinden zu gemeinsamen Armenverbänden zusammenzulegen und damit eine zweckmãßigere und sachgemäßere Armenverwaltung herbeizuführen. Aus diesem Grunde hat sogar der Reichstag in einer Resolution von 1908 den Derrn Reichskanzler ersucht, tunlichst darauf hinzuwirken, daß in den Einzel. staaten auf die Bildung von Zweckverbänden aus einer Mebrjabl von Gemeinden behufs verbesserter Armenpflege bingewirkt werden möge. Sodann hat der Provinziallandtag der Rbeinprodinz, vollkommen aus freier Initiative, 1909 eine Resolution gefaßt, in der er darum bittet, die Bestimmungen der Landgemeindeordnung über Zweckderbände auf die Rbeinprovinz auszudebnen unter gleichzeitiger Erweiterung der Be—
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