Gbers: Deutsches und preußlsches Verwaltungsrecht, 5, Einführung in die Rechtswissenschaft, 4, Konver . des öffentlichen ¶Staats⸗ erwaltungs,, Kirchen-, und Völker) Rechts, 2,
eschichte des Verhältnisses von Stagt und Kirche (für Hörer aller Fakultäten), 1 g., Kirchenrechtliches Seminar: Eherechtliche Uebungen, 1g. — Modersohn: Immobiliarsachenrecht, 2, Freiwillige Gerichts⸗ barkeit, 1, Konversatorische Uebungen über Bürgerliches echt unter Besprechung von / 2. — Lotz: Geschichte des deutschen Beamtentums, 1 t * isch deutsche Wirtschaftsgeschichte der Gegenwart (für Hörer aller Fakultäten), 2. — Besserer: Ge⸗ richtliche Medizin mit Demonstrationen, Obduktionen usw., 2 g. — Többen; Liest nur im Sommersemester. — Poe t sch: Konversatorium über B. G.-B. 19 . 2, Die Hauptlehren des , , deutschen Zivilrechts, für Hörer aller Falultäten, 1, Streifzüge durch die neuere deutsche Rechtsgeschichte (für Juristen und . 6. — Bu sz: Staatsbürgerkunde (Allgemeine Rechts⸗ und Wirtschafts⸗ lehre) für Hörer aller Fakultäten, 2, Mobiliarsachenrecht, 2. —
Philosophische und Naturwissenschaftliche Fakultät.
Hittorf: liest nicht — Stahl; liest nicht. — Spicker: Ge⸗ schichte der griechischen Philosophie, 41, Konversation in Verbindung mit geeigneter Lektüre, 1. — Salkowski: Anorganische Chemie, , Die zklischen Verbindungen, 2 g., Chemisches Praktikum, tgl. außer Sa., Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten, zusamm en mit Ley, tgl. außer Sa, Chemisches Praktikum für Mediziner, gemeinsam mit Kaßner und Ley, 6. — Killing: Differential- und Integral⸗ rechnung I, 4, Uebungen zur Differential⸗ und Integralrechnung, 1 9g., Uebungen des mathematischen Unterseminars, 2 g., Deter minanten und niedere Algebra, 2, Wiederholungen und . für die zweite Lehrstufe in der athemalsk, 2. — Seeck: Quellenkunde zur
alten Geschichte, 4, Uebungen in der Interpretation von Lactanz, de mortibus persecutorum, 2 g. — Andresen: liest nicht. — Erler: Geschichte des Reformationszeitalters, 4. Geschichte der Deutschen Universitäten und des akademischen Lebens, 2 g., Uebungen über ausgewählte Fragen aus der Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit im Historischen Seminar, 2 g. — Lehmann: liest nicht. — Sonnen burg; Einführung in das Studium des Plautus und Erklärung der Menaechmi, 4, Philologisches Seminar I: Catulls 64. Gedicht, 2g. — König: Uebungen im Laboratorium der agrikultur⸗ chemischen Ve uche lation tgl. g. — Kroll: Ausgewählte Satiren (Episteln) des Horaz und Juvenal, 4, Im Philologischen Seminar Abt. I: Besprechung von Arbeiten und Problemen aus der römischen Literatur, ? * — Busz: Allgemeine , , mlt Kristalli⸗ graphie, 4 etamorphismus der Gesteine, 1, Mineralogische und etrographische Uebungen, 2, Anleltung zu selbständigen Ar— eiten im mineralogisch⸗ geologischen Institut, tgl. g. von Lilienthal: Analytische Geometrie Teil 11, 4, Ana⸗ lytische Mechanik, Teil Ii, 4. Uebungen des mathematischen Vberseminars. 2 g. — Zostes: , eg Seminar,. 2 g. — Meister: Verfa n. des ittelalters (einschließlich Italiens, Frankreichs und Englands), 4, Historisches Seminar: Uebungen zur Verfa ae . für Fortgeschrittene, 2 g. — Spannagel: Deutsche Geschichte von 1815 bis 1871, 4, Der deutsch⸗französische Krieg von 1876 s71, 1 g., Historisches Proseminar, 29. — Ehrenberg: Michelangelo und Raffael (mit Lschtbildern), auch für Gasthörer, 2, Deutsche Plastik (mit Lichtbildern), für immatrikulierte Studierende aller Fakultäten, 1 9., Kunsthistorische Uebungen, 1. — G. Schmidt: Experimentalphyfik (Elektrizität und Optik), 5, Physikalisches Praktikum gemeinsam mit Matthies: Z und 6, Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene, gemelnsam mit Konen, tgl., Physikalisches Seminar, gemeinsam mit Konen und Matthies, 1g. Ballowitz: Systematische Anatomie des Menschen, J. Teil (Allgemeine Angtomie, Muskeln und Eingeweide mit Ausschluß des Urogenitalapparats), 5, Prä—⸗ parierübungen, und zwar: 1) Muskeln, Gelenke und in⸗ geweide mit Situs viscerum für Anfänger, 2) Gefäß⸗ und Nervensystem, Sinnesorgane, Situs viscerum für Geübtere, 3) Präparierübungen für Studierende den Zahnheilkunde, tgl., Zellen⸗ und Gewebeleh it Demonstrattonen, 3, Der Urogenital rat o amisches Praktikum für ziner
. ⸗ ö
nd lurwissenschaftler mit vergleichend anatomischen Demon k 3, An . Demonstratsonen, 1 9g., Anleitung zu selb— digen wissenschaftlichen Untersuchungen fur Geübtere, tgl. —
s Experimentalphysiologie JI. Teil, 5, kin n e ichen
u Rosem ann: raktikum, 4, Ueber den Bau und die Funktionen des mensch örpers (für Hörer aller Fakultäten), 1 g., Anleitung zu selbständigen
wissenschaftlichen Arbeiten, tgl. — Koepp: Geschichte der Kunst im Altertum mit Lichtbildern, 4, Die Gräber des Altertums mit Licht⸗ bildern, für Hörer aller Fakultäten, 1 g., Archäologische Uebungen, 29. — Schwering: Deutsche Literatur vom Ausgang des Mittel alters bis Goethe, 3, Die deutsche Lyrik seit Goethe, 1, Deutsches Proseminar, 1 g., Deutsches Seminar, 2 g., Althochdeutsche Uebungen, L. — Hoffmann: Griechische Grammatik, Einleitung, Laut- und ormenlehre mit einem Ueberblick über die Geschichte der griechi⸗ chen Sprache, 4, Gotische Grammatik mit Erklärung aug⸗ gewählter Abschnitte der. Bibelübersetzung des Ulfilas, 3, Einführung in daz Mittelhochdeutsche, 2, , nn, ,. Uebungen (im Institut für Altertumskunde) Abteilung J (für An—⸗ fänger): Die Sprache Homers, 1, Abteilung II (für Vorgerückte vom 5. Semester an): Varro de lingua Latina, 19. Becher: Erkenntnistheorie und Logik, 4, Philosophisches Seminar, Abt. B: 1) Uebungen zur Erkenntnistheorie und Logik, 2 9, 2) Selbständige epperimentell⸗psychologlsche Arbeiten, nach Vereinbarung, g. — Correns: Spezlelle Botanik (Systematik), b, Mikrofkopischer Kursus, zusammen mit Tobler, 3. Kursus im Untersuchen von Drogen und Drogenpulver mit dem Mikroskop, 3, Kursus im Unter— suchen von Nahrungs- und Genußmitteln (aus dem Pflanzenreich) mit dem Mikroskop, 3, Kolloquium über neue hotanische Literatur, zu— sammen mit Tobler, 19., Anleitung zu wissenschaftlichen botanischen Arbeiten, tgl. außer Sa. — Meinardus: Geographie der Süd⸗ kontinente mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Kolonien, 3, Wirtschafts geographie, 2, Geographische Uebungen 27 g — Keller: Historische Grammatik des Englischen 1“ (autlehre)h, 4, Miltons Verlorenes Paradies, 1, Englisches Seminar: Altenglisæe Texte, 2 g. — Grimme, Grammatik der altarabischen Sprache, 3, Ißlam I. Teil: Leben und Lehre Mohammeds, 1, Assyrische Uebungen (Eiklärung von Kontrakten), 2 g., Uebungen in der hebräischen Metrik, 1 9. — Wiese: Histsrische Lautlehre des Französischen mit Berücksichtigung der provenzalischen und italienischen Lautentwicklung, 3, Entwicklung des französischen Dramas 1, 2, Uebungen im romanischen Seminar, 2 g. — Geyser; Psychologie, 4, Besprechungen über die Geschichte der griechischen Philosophie. Im Philosophischen Seminar Abt. A, 2, Uebungen über Kant, 1 g. — Stempell; Spezielle Zoologie, 5, Vergleichende Anatomie der Wirbeltiere (für Mediziner und Naturwissenschaftler), 1, Die moderne Abstammungslehre (für Hörer aller Fakultäten), 1 9., Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichén Untersuchungen, tgl., Zoologisches Seminar, gemeinsam mit Thienemann (Vortrage und Literatur⸗ besprechungen: Stempell und Thienemann, 1, Museums⸗ und Sammlungstechnik; Stempell, 3, Bestimmungsübungen: Thiene⸗ mann, 2). — Philippi: Rechts- und verfassungsgeschichtliche Uebungen, 1 g. — Cauer: Interpretation von Homers Iltas, 2, . und Methoden des sprachlichen Unterrichts, 1. —
Kaßner: Maßanalyse, 1 g., Organische Chemie mit besonderer Be— rücksichtigung der Medizin und Pharmazie, 4, Kolloquium über pharma— jeutische Präparate und die Gegenstände des deuischen Arzneibuchs, 1, Ausgewählte Kapitel der chemischen Technologie, mit besonderer Be— nir lr. der Analyse der Gase, 1, Pharingzeutischschemische und toxikologische Uebungen im Lak oratorium; Darstellung chemischer Präparate. Für Vorgerücktere Bearbeitung wissenschaftlicher oder fechnischer Aufgaben, 23, zusammen mit Salkowtki und Ley: Chemisches Praktikum für Meriziner, ß. — Konen: Theoretische
hysik 1: Theorie der Wärme und der Strahlung, 4, Uebungen zur
ö rime . Grie r ke Su logisches Seminar, Abt. 11A: Hymnen des Kallimachos, 2 g., . logisches Seminar, bt. 1B: Hwypereides, 3 g. Ley: i . Chemie 1. 2, nwendung spektroskopischer Methoden auf chemische Probleme, 1 g., Anseitung zu wisfen⸗ schaftlichen Arbeiten, gemelnsam mit Salkowski, tgl. außer Sa., Chemisches Praktikum für Mediziner (gemeinsam mit Salkowgki und Kaßner) 6, Uebungen in Demonstrationsversuchen und in der An— hen einfgcher Apparate (gemeinsam mit Konen), 3. — Tobler: harmakognosie 2, Ueber koloniale Nutzpflanzen, Bedeutung, Ge⸗ winnung und Sandel ihrer Produkte: für Hörer aller Fakultäten, mit Lichtbildern, 1 g., Mikroskopischer Kurfus über , , , M troffopische cbungen, zusammen mit Correns, 3, Ko botanische Literatur, zusammen mit Correns, i g. Wegner: een, 2, Geologische Uebungen für Geographen, 2, eologie der Kolonien 1g. — Arneth: Geschichte der Medizin, i g. Allgeneing arhtliche Technik und Krangenpftege, 183. — Apf fet— staedt: 6 ini für Zahn. und Mundkrankheiten: zahnärzt⸗ lich diagnostische ¶ Besprechungen mit Uebungen im GExtra— hieren., sowohl in der Narkose, wie ohne dieselbe, 5, Kursus der zahnärztlichen Technik: a. Uebungen für Anfänger, b. Klinik für Zahn⸗ und Kieferersatz, C. Arbeiten für Fortgeschrit tene unter Berück an eng der Orthodontie, der Gußmethoden und Keramik, tgl. außer Sa., Kurse der konfervierenden Zahnheilkunde: a; Ucbungen am Phantom für Anfänger, b. Arbeiten am Patienten für Fortgeschrittene, tgl.! außer Sg., Zahn⸗ und Mundkrankheiten J. Tell, 4, Zahnärztliche Materialienkunde, J. — Simon: Johannis- ebangelium (Auswahlj. Mit Berücksichtigung der des Griechischen Unkundigen, , Hebräfsche Grammatik, II. Teil, 3, . e Uebungen, 1, Arabische Uebungen, 1 g., Hebräische rchäclogie, 1. Teil, — Krum macher: Grundzüge der Phyfio⸗ logie für Studierende der Zahnheilkunde und des höheren Lehramts, 2, Harn und Harnuntersuchung, “. — R. Schmidt: Sanskrit ⸗Gram⸗ matik, J. Kursus, 2, Sanskrit⸗ Grammatik, II. Kursus, 2 g., Sangkrit⸗ Literaturgeschichte im Umriß, 1 g., Die religiösen und philosophischen Systeme der Inder, für Hörer aller Fakultäten, 1 g. Schmitz⸗ Kallenberg: Quellen und Literatur zur Geschichte des 16, Jahrhunderts, 2. Urkundenlehre des Mittelalters, 2. Böm er: Chemie der Nahrungs⸗ und Genußmittel, 2 9., Repetitorium der Nahrungsmittelchemie, 1 g. — Koch: Geschichte der venezlanischen Malerei smit Lichtbildern), 2, Dürer, Grünewald und Holbein d. .J. (mit Lichtbildern), 1, Kunsthistorische Uebungen, 1 . — Koppel⸗— mann: beurlaubt. — Brodersen: Knochen- und Gelenklehre, 3, Situs viscerum des Menschen, 2. — Voigt: Geschichte des Papst— tums von seinen Anfängen bis zum 12. Jahrhundert, 2, Inker— , von Aktenstücken zur mittelalterlichen Geschichte (für An⸗ , 5 — Gottlob; Kaisertum und Papsttum in der 2. ,. des Mittelalters, 2, Historische Uebungen; Schriftliche Arbeiten, mündliche Referate, Lektüre eines mittelalterlichen Schriftstellers, 2 g. — Hielscher; Einleltung in die Philosophie, 2. Uebungen zur deutschen Philosophie (Repetltorium, besonders . 1. — Matthies: Phystkalisches Praktikum, gemeinsam mit Schmidt: 3 u.. 6, Einführung in die Vektoranalysis, 1, Physfkalisches Seminar, gemeinsam mit Schmidt und Konen, 1 9. — Thienemann; Zoologisches Seminar, gemeinsam mit Stempell: Vorträge und Literaturbesprechungen: Stempell und Thienemann 1, Museumtz⸗ und k Stempell 3, Bestimmungsübungen: Thienemann 2), Geschichte der Zoologie bis zum . des Deszendenzgedankens 1. — Witte: , Epigraphik, 36, Im hillologischen Seminar: Abt. III: Lateinische Stilübungen und ursorische Lektüre von Plinius' Briefen, 2, ,, Anfãnger⸗
kursus für Realahiturienten, 8.— Bom be: beurlaubt. Braun; hilosophie der ichte, 1, Geschicht⸗ der neueren Philosgphie ö. ant, 3, Richard 198. — N. N: Darstellende Geometrie wit Uebungen, 4 Ueber technik 6. örer aller Fakultäten), 1. — Hase: Für die Mitglieder des englischen Seminars: Lesung und Er⸗ lärung (in englischer Sprache) von ausgewählten Sichtungen Shelleys, 2 g., Englische Grammatik mit schriftlichen Uebungen, 2, Englische Konversationsübungen, 2. Mettlich: Ausgewählte Kapitel der französischen Grammatik. Mündliche und schriftliche Uebungen, 2, Französische Sprech- und Vortrags übungen im Anschluß an die Lektüre von Pousgrds La Bourse, 2, Für die Mitglieder des romgnischen Seminar; Französische Stil⸗ und Uebersetzungs übungen, 29. X PlIaßmann; Mathematische Geographie und elementare Astronomie. Für Hörer aller Fakultäten, 2 g., Anfangsgründe der Bahnbestimmung, 2, Zeitrechnung und Kalenderkunde für Historiker, 2, Uebungen im Be— obachten und Rechnen, nach Zeit und Gelegenheit, 1. — Niessen: Musiktheoretische Umbungen für Anfänger (Harmonielehre J. Teih, 1g. Musiktheoretische Uebungen, für Fortgeschrittene (Harmonielehre, Kontrapunkt, Formenlehre), 1 g., Chorgesangübungen. (Näheres am Anschlagbrett des Akademischen Gesangvereins), 3 g. — Seidel: Einführung in die konservierende Zahnheilkunde, 2, Anwendung der Elektrizität in der Zahnheilkunde mit besonderer Berücksichtigung der , ,, 19. — Schewior: Methoden der Geodäsie, 2, Aus⸗ gewählte Methoden der geographischen Ortsbestimmung, 1, Praktische Uebungen zur geographischen Ortsbestimmung, 2 g. — Sachfe: Die Technik des Sprechens, für Hörer aller Fakultäten, 2, Die Kunst des Vortrags, für Hörer aller Fakultäten, 1 g. — Karst: Elementare Freihandzeichen Mal. und Modellierübungen für Anfänger, 2g, Freies künstlerisches Zeichnen und Malen: Porträt, Akt, Blumen, Pflanzen, Architektur. 2 g., Angtomisches Zeichnen u. Modellieren für Mediziner und Naturwissenschaftler, 29., Schematisches Pflanzen⸗ und, Tierzeichnen, Zeit nach Vereinbarung, Mathematisches und tech= nisches Zeichnen, Projektionslehre, Schatten konstruktion und Perspekltive K 9 und Fortgeschrittene, 4g. — Wegener: Tumnen und echten.
Der staatliche Kursus zur Ausbildung von Turn⸗ und Schwimmlehrern, welcher vorzugsweise für Studierende der philoso—⸗ Phischen und naturwissenschaftlichen Fakultät nach vollendetem zweiten Studiensemester bestimmt ist, findet voraussichtlich in der Zeit vom 17. Oktober 1911 bis Mitte März 1912 statt unter Leitung des städtischen Qberturnlehrers Strohmever aus Dortmund, des n tat?! turn⸗ und Fechtlehrers Wegener, des Rektors Renfert und des Lehrers Scheffler sowie des Medizinalrats Dr. Schlautmann und des Gym— nasialoherlehrers Professor Schmidt, Meldungen sind schriftlich an den Universität- kurator zu richten. Der Stundenplan wird bei Er⸗ öffnung des Kursus bekannt gemacht.
Münster, den 14. Juli 1911.
Der Rektor der Wesssälischen Wilhelms⸗Universität. Diek amp.
Ab gereist: Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach, mit Urlaub nach der Schweiz.
Aichlamlliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 20. Juli.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten gestern in Balestrand an Bord der Jacht „Hohenzollern“ die Vorträge der Chefs des Marine⸗ und des Milltärkabinetts
Vorlesung über thecretische Phystk, 1 g., Physikalisches Praktikum für Fortgeschrittene, gemeinsam mit Schmidt, tgl., Physikalisches Seminar,
oquium über
Laut Meldung des „W. T. B.“ sind , „Tsingtau“ in Samshui und vorgestern S. M. S)
in Montreal angekommen.
ö Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
. eine Königliche Hoheit der Her
sein 27. Lebensjahr vollendet. Der ger eng ö herrn wurde in Stadt und Land festlich begangen.
Deutsche Kolonien.
Dem „Reuterschen Bureau“ wird aus Liyi (Rhrdes ch in tem 19. Juli . Living er Verwaltung ging aus esheke an
, unter den Eingeborenen dort umliefen, sei eine Pat route stehend aus dem , von Frankenberg 3 Sergeanten, 14 schwarzen Polizisten und 26 Trägern, don Len ö. , ann , niedergem acht ö nberg sei auf einem Mau ö
nh her ren gf fat n K Das „MReutersche Bureau“ erfährt dazu, Chartered Company keine Mitteilung erhalten habe ohn Ngamiland zum englischen Gebiete gehöre. Die Ilnwesn der deutschen Patrouille auf englischem Boden erklüe!“ daraus, daß die Grenze noch nicht genau festgelegt sei. „An amtlicher Stelle in Berlin liegt, wie „W. T. Bh teilt, keinerlei Meldung vor. Richtig ist, daß Herr von Fim berg sich nach dem sogenannten Caprivizipfel begeben sollt.
daß un n
Desterreich⸗Ungarn.
Das österreichische Herrenhaus hat, „W. afl beschlossen, in Beantwortung der 2 ruck der Hingebung, der unauslöschlichen Dankbarkeit und j furchts vollen Huldigung an den Thron gelangen zu lassen.
— Die gestrige Sitzung des ungarischen Ab eotl , wurde gleich der vorigen von der technsst— Obstruktion aus efüllt, sodaß die auf der Tagesorhm stehende Wehrvor age nicht zur Verhandlung kommen kom Die Regierungspartei beabsichtigt, obiger Quelle zufolge, Obstruktion, die die Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhan völlig lahm legt, vorläufig freien Lauf zu lassen.
Großbritannien und Irland.
Im Unterhause erklärte gestern der Staatssekretär f die Kolonien Harcourt in Beantwortung einer Anfrage, Premierminister der Dominien mit Selbstregierung seien n der Erneuerung des . mit Japan befragt worden hätten sich einstimmig dafür , , ., Das Hun ist bis heute früh zit Uhr versammelt geblieben, nm die Arbeiterpartei lebhaften Einspru gegen die H nahme des 3 11 des Versicherungsgesetzes erhoben hih der bestimmt, daß Personen, die nach dem Arhestn ents nn,, und ähnlichen Bestimmungen G schädigungen erhalten, nach dem ea en . keinen ahlungen erhalten sollen. Wie W. T. B. meh erklärte der Vertreter der Arbeiterpartei Ramsn Macdonald, daß die Arbeiterpartei vor dem Entschluß sih das Gesetz überhaupt abzulehnen, falls ihre Vorschläge aß weiterhin ständig zurückgewiesen werden sollten. Lloön George erwiderte: wenn die Arbeiterpartei dieses Geseh Fall bringe, so übernehme sie eine Verantwortung, die er ni mit ihr teilen möchte. Der 8 11 wurde darauf mit 99 gesg 23 Stimmen angenommen.
Frankreich.
Nach einer Note der „Agence Havas“ hat der spanisch Botschafter Perez Caballero gestern den Minister des Am wärtigen de Selves besucht und ihm erklärt, er wäre he auftragt, ihn wissen zu lassen, daß seine Regierung M Zwischenfall Boisset bedauere. Der Minister habe nut Botschafter, nachdem er von den offiziellen Information der französischen Regierung Kenntnis genommen hatte, sch lebhaftes Bedauern ausgedrückt. Die spanische Regierm ligt Perez Caballero hinzu, habe ihn gebeten, den Ausdrut es Bedauerns zu erneuern, und beabsichtige, sobald sie seln unterrichtet sei, den Oberst Sylvestre aufzufordern, Boisset senn Entschuldigungen auszusprechen. Die spanische Regienm wünsche, mit Frankreich herzliche Beziehungen zu unterhallen sie habe übrigens in diesem Sinne Anweisungen an ihre Ven treter in Elksar erlassen.
Spanien.
dung des „Heraldo“ gestern abend aus Elksar ein Radiogramn des Obersten Sybvestre empfangen, in dem der Zwischenfall
bereits mehrere Posten, die ihn erkannten, unbehelligt passiert. E begegnete dann zwei Soldaten aus dem Taborgebiet, die ihn an forderten und nötigten, zum nächsten Posten zu gehen, wo der Haun mann Pidat ihm solche Aufklärungen gab, daß er den Offizier ba die Leute nicht zu bestrafen, da auch er als Militär die Stren der Instruktionen kenne und achte. Sylvestre fügt noch hinnh, er habe, nachdem er von dem Vorfall Kenntnis erhalten, am lichen Bericht erstattet, die Soldaten bestraft, die Instruktionen erneuert und Boisset Erklärungen abgegeben.
Türkei.
Wie „W. T. B.“ meldet, soll der Ministerrat außer den Bau der Adriabhahn noch den Bau einer Bahn Monastirn Janina — Reschadie sowie den einer Anschlußlinie, n die bulggrische Grenze über Tscharevo, Kotschang, Ischth Krivolak, Perlepe, Monastir definitiv beschlossen haben.
Bulgarien.
Die Nationalversammlung hat, wie „W. T. 5. meldet, gestern den Artikel 127 der Verfassung im, Ein vernehmen mit der Regierung dahin abgeändert, daß jährli nur eine Session des Parlaments vom 1. Oktober bis 15. Mäh mit einer Unterbrechung vom 15. Dezember bis zum 1. Februm stattfinden soll.
Amerika.
. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika het die a ersucht, Maßnahmen zum Schutze de amerikanischen Ansiedler in Niederkaliforntien
sowie des Vertreters des Auswärtigen Amts.
treffen, die, wie berichtet wird, von den sogenannten mexihh
Thronrede den
keinen Bericht darüber empfangen, aber er habe dem französich n
Der Ministerpräsident Canalejas hat nach einer Me
Boisset, wie folgt, erklärt wird: Boisset, der bewaffnet war, han
W. T. B.“ zufolge ist
ralen bedroht werden. nchen . Kr iegszustand verhängt
uber Agua Prieta (Mexiko) der
irren Nach den letzten Meldungen aus Haiti beherrschen die Revolutionäre das Norddepartement mit Ausnahme von Fort Liberts und Ca . sie haben St. Mare besetzt und marschieren auf Ar ahaie. Die Regierungstruppen setzen Port
Prince in den Verteidigungszustand. Die Meldungen ent⸗
muten nichts über Verluste an Menschenleben. ö Afsien.
S Dauleh, Post ö T e
ö
versichern.
.
itzung zusammen, der der Premierminister und der J allgemeiner Begeisterung darauf hinwiesen, daß es durchaus ö sei, in Einigkeit J handeln. Das Medschlis ermächtigte die Regierung, ein Kriegsrecht schärfster Art zu verhängen. ; .
Eine aus 500 Bachtiaren, 500 Reitern und einer Anzahl Freiwilliger zusammengesetzte Expedition wird alsbald gegen ben ehemaligen Schah aufbrechen. Der Polizeichef Jefriem wird zur Aufrechterhaltung der Ordnung in Teheran urückbleiben. Sardar i Geng und Sardar Jafar werden mit 00 Bachtiaren gegen Salar ed Dauleh . Sardar Bahadur mit 1800 bachtiarischen Reitern wird binnen kurzem in Teheran erwartet. . .
Wie „W. T. B.“ meldet, haben die Streitkräfte des Scherifs von Mekka am 2. Juli die Aufständischen geschlagen und die Garnison von Abha entsetzt, die zehn Monate lang belagert worden war. Die Armee des Scherifs marschiert nunmehr nach Süden gegen Sabyeah, wo sich der Prätendent Said Idris stark befestigt hat. Die türkischen Ver⸗ stärkungen sind in Geezan eingetroffen.
Afrika.
Der General Moinier ist am Sonnabend in Mekines an⸗ gekommen und hat dort die Unterwerfung der Beni Mtir, soweit sie sich noch nicht unterworfen hatten, entgegen⸗ genommen. Ferner wird die Unterwerfung der Uled Jorifla und der Uled Mimonn gemeldet.
Wie die „Agence Havas“ aus Larrasch vom 18. Juli meldet, ist ein Transport von Lebensmitteln und Munition mit Begleitung nach Elksar abgegangen. Gelandete Marine⸗ infanterie und Matrosen bewachen die Tore der Stadt. s0 Deserteure der scherifischen Mahalla von Elksar sind estern dort angekommen und werden instruiert und nach Melilla ge⸗ schickt werden. Der Pascha hat ich bei der Konsularbehörde über die Haltung der spanischen Soldaten beklagt.
Statiftik und Volkswirtschaft.
Deutscher auswärtiger . im Juni und im ersten Halbjahr 1911.
Nach dem Junibefte der vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebenen Monatlichen Nachwelse über den auswärtigen Handel Deutschlands ! hat die Einfuhr im Juni d. T 6118572 t, ferner 3 767 Stück gegen 6431 364 t und 13715 Stück im Juni v. J. die gleichzeitige Ausfuhr 4 398 524 t, ferner 595 Stück gegen 4 663 652 t und 483 Stück im Junt v. J. betragen. —
Die Gesamteinfuhrmenge belief sich im 1. Halbjahre 1911 auf 31 540 573 t und 91 gö60 Stück gegen 29 536 836 t und sI S5sg Stück im 1. Halbjahre 1910, die Ge samtausfuhr auf N20 6 t und 3719 Stück gegen 24996 088 t und 3655 Stück im Vorjahre. ;
Die Einfuhr hatte im reinen Warenverkehr im 1. Halbjahre 1911 einen Wert von 4644, 1 Milllonen Mark gegen 4419,9 Mil⸗ lionen Mark im 1. Halbjahce 1910, die Ausfuhr im J. Halbjahre einen Wert von 3899, Millionen Mark gegen 364257 Millionen Marl im 1. Halbjahre 1910. .
Die Goldeinfuhr belief sich im Juni d. J. auf 31,3 Nil lionen, im 1. Halbjahr d. J. auf F9, 0 gegen 167.9 Millionen Mark im 1. Halbjahre v. J., die Goldausfuhr auf 29 bezw. 20,9 und 8,3 Millionen Mark. Die Silbereinfuhr ergab im Juni d. J. einen Wert von 3,1 Millionen Mark und einen solchen von 283 Millionen Mark gegen 244 Millionen Mark im 1. Halb⸗ jahre d. u. v. J., die gleichzeitige Sil berausfuhr 3,9 bezw. 17,1 und 15.2 Millionen Mark.
Das Einkommen der Hausbaltungsvorstände und Einzel⸗ wirtschaftenden in Preußen im Jahre 1910.
In einem früheren Artikel (s. Nr. 966 des „Reichs- und Staats⸗ anjeigers vom 24. April d. J) ist gezeigt worden, wie sich die ge⸗ samte Bevölkerung Preußens (Haushaltungsvorstände nebst Ange⸗ hörigen und selbständige Einzelpersonen) auf die drei Haupteinkommens⸗ gruppen bis zu 900 , über 900 bis 3000 M und über 3090 derteilt. Im folgenden soll nun die ,, ,, ,. der Haug⸗ haltungsvorstände (ohne Angehörige) und Einzelwirtschaftenden, für sich, alfo des Teiles der Bevölkerung, der für den selbständigen Einkommenserwerb in Betracht kommt, dargestellt werden.
Vom Tausend der Haushaltungsvorstände und Einzelwirt— schaftenden hatten nach der „Stat. Korr.“
ein Einkommen von ..
bis go0 über 900 bis 3000 1909 1910 1896 1909 1910 794,7 773,0 114,4 178,6 195,3 746,3 718,5 132,3 223,7 245,2
433,2 4284 350,3 514,1 516,5 26,1 504,0 224,0 413,7 428,8 bog ⸗7 678, 177,09 266,090 281,9 25,1 34,3 7ö3,/4 721,2 130,4 217,5 244.2 16,ů 29, 69h, 7 677 0 144,4 273,2 288.09 21,1 31, 63,3 a6. M 221, 393,1 406,1 327 4356
552,9 534,3 235,4 402,3 415,6 30,7 44,8 70.5 bag, h 217,5 386,4 401, 30,9 43,0 425, 8 417, 8 321,2 539,6 544. 8 25, 34,6 537, 3 522,8 209,2 408,0 416,9 40,4 H, 154,3 439, 6 269,7 502,0 52,5) 31,0 43,
At
über 3000 1896 1909 19190 17,6 26,8 31,7 21,2 30,0 36,3
48,0 52,7 30,5 60,
9. der rovinz Istpreußen .. 863,0 estpreußen . 846,5 Stadtkreiz Berlin ... 601,7 Brandenburg. 745,6 797,9 852, 8 834,6 Sachsen. ... 746,9 Holstein .. 733,9 eder 6, estfalen. .. 653.5 Hessen. Rassau 766 heinprovinz.
1896
—
—
setzt sind.
*.
Hiernach ist also im Gesamtstagte der Bruchteil der Bezieher eines ö . nicht mehr als 90 6 im Zeitraume 1896 —- 1919 stark zurückgegangen; er umfaßte aber auch im Berichtsjahre noch etwas über die alte der Gesamtzahl der . tände und selbständigen Ginzelpersonen, während diese, wie wir früher sahen, zusammen mit den Angehörigen schon seit 1808 als Mehrheit der Gesamthevölkerung der Kir en n enbliesse don über 900 4 angehörten. Letztere Erscheinung ist unschwer dadurch * erklären, daß sich unter den Perfonen mik einem das Existenzminimum von go0 M üher⸗ steigenden Einkommen weit mehr Haushaltungsvorstände mit An— gehörigen befinden als unter denen mit Einkommen his zu 00 z, die befonders stark mit einzellebenden Personen ohne Anhang durch—
In der , von über 900 bis 3000 „ hat sich die Schicht der Cinkommensbezieher von etwas über einem auf zwel ünftel der Gesamtzahl der Haushaltungsvorstände und Einzelwirt, chaftenden, in der von über 3006 6 von rund einem Fünfunddreißigstel auf fast ein Zwanzigstel vergrößert. .
Wie im Gefamtstaate hat auch in den einzelnen Landesteilen im Zeitraume 1896 — 1910 durchweg eine mehr oder weniger erhebliche Verschlebung zugunsten der Gruppen mit höherem Einkommen stgtt— gefunden. Während im Jahre 1896 die Verhältnißziffern der An⸗ gehörigen der Einkommenzgruppe bis ju 900 S von annähernd neun Zehnteln der n , der Haußhaltungsvorstände und Einzel— wirtschaftenden in Ostpreußen bis zu drei Fünfteln in Berlin schwankten, waren sie im Berichts jahre in Ostpreußen mit etwas üher drei Vierteln am höchsten, dagegen in Westfalen mit wenig mehr als zwei Fünfteln am niedrigsten. . Außer in Westfalen hatte 1910 guch noch in Berlin und in der Rheinprovinz mehr als die Hälfte aller Haushaltungsvorstände und selbständigen Einzelpersonen ein Einkommen von über 999 bie 3000 M. wogegen dies in Ostpreußen bei noch nicht einem Fünftel und in Posen und Westpreußen bei noch nicht einem Viertel von jenen der Fall war. .
In der Einkommentabstufung von über 3900 ½νο findet man im Berichtsjahre den höchsten Anteil an der Gesamtheit der Haus. haltungsvorstände und Einzelwirtschaftenden mit einem Fünfzehntel in der Propinz Brandenburg, demnächst in e mit rund einem Siebzehntel, den niedrigsten wiederum in Ostpreußen mit etwa weniger und sodann in den Problnzen Posen und Schlesien mit etwaß mehr als einem Dreißigstel. Sowohl in der Einkommensgruppe von über 3090 wie in der von über 909 bis 3000 ½ wies in dem zum Vergleich herangezogenen Jahre 1896 die Stadt. Berlin die bedeutendsten Verhältnisziffern auf, während sie 1910 in jener Gruppe die zweite, in dieser sogar erst die dritte Stelle einnahm.
Unterscheidet man auch zwischen Stadt und Land, so hatten vom Tau end der Haushaltungsvorstände und Einzelwirtschaftenden
ein Einkommen von . . . M
bis 3öbb 1896 1910 186 1910 oh, 4 6600 156,7 2535 ISgh 0 S481] 355 1537. go. 3 63890 165,5 3627 S595 3 7540 Iii, 185.4 hol, 425,4 356.3 5165 a3, 5 4505 2355 456 563.1 557,3 216,3 3347) 36, 4 oz, Jas 7 340. Sol 4 758,1 1577 2194 7501 185,9 283,5 93. 1017 214,5 764.3 1532 3353 S4. 175 2555 8 265, 139. dor ) 1753 3300 65 2h 3 4835.4 7869.3 155.3 345,5 688. 5, 474, 794.) 158.5 344,0 6352 ah, 4 5613 hr p Ils 5 530. hh 235, 468, od 1533 361.4 3 3 5 5405 b ]
über 3000
1910 9575 14,5 5953 175 56. 833 1455 363 2135 3 14,0 61,6 165 66. 275 gh 333 26 2535 54 237 513 195 65. 245 106,6 2465
in der Provinz: in
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Westpreußen . . Stadtkreis Berlin... Brandenburg
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Pommern ..
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= Re X & SFS SS SSS Sr eo o G Q O d oo
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83
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Schlesien ...
Sachsen ... J
Schleswig⸗ Holstein
Hannover .. Westfalen .. Hessen Nassau Rheinprovinz
Hohenzoll. Ade. . * 8922 2613 16583 55, im Staate 365 1333 3563 245.
Hier zeigt sich also, daß im Berichtsjahre abweichend von der in der vorhergehenden Uebersicht aufgeführten Stagtsgesamtziffer in den Städten Preußens bereits die Mehrjahl der Haushaltungsvorstände und Einzelwirtschaftenden ein über das Existenzminimum von 900 M hinausgehendes Einkommen bezog; propinzweise war dies indes nicht der Fall im Stadtgebiete Ost⸗ und Westpreußeng, Pommerns, Posens, Schlesiens und der Hohenzollernschen Lande, alfo im größten Teile des städtischen Ostens der Monarchie. :
Auf dem Lande befanden sich dagegen auch 1910 im Gesamt⸗ staate noch etwas über drei Fünftel aller Haushaltungsvorstände und selbständigen Einzelpersonen in der Einkommensgruppe bis zu 990 „M; im einzelnen ging nur in der Provinz Westfalen bei über und in der Rheinprovinz bei fast der Hälfte jener das Einkommen über 900 4 hinaus.
Was insbesondere die Einkommen von über 390900 „M anlangt, so waren t im Staate bei den Haushaltungsverständen und Einzel⸗ wirtschaftenden in den Städten i. J. 1910 mehr als doppelt, i. J. 1896 fogar mehr als dreimal so häufig als auf dem Lande vertreten. Im einzelnen fällt namentlich auf, daß im Stadtgebiete nächst West⸗ falen Berlin i. J. 1910 die niedrigste Verhältnisziffer aufwies, während i. J. 18966 nur in den Städten der Provinzen Hessen⸗Nassau und Hannober die Einkommen von über 3000 ½ stärker als in der Reichs. hauptstadt vertreten waren. Für Berlin dürfte dies zum großen Teil auf den Abzug wohlhabenderer Einkommensbezieher nach den Vororten der Reichshauptstadt zurückzuführen sein.
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26633 475,9 — 344, 278,5
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Zur Arbeiterbewegung.
Zu der Lohnbewegung der in Eisengießereien Berlins und der Umgegend beschastigten, im Deutschen Metallarbeiterverband organisierten Former und Berufsgenossen (s. Nr. 168 d. Bl.) wird der „Frankf. Itg.“ berichtet, daß der von den Vertrauensleuten ausgearbeitete Entwurf eines neuen Tarifs, zu dem eine Former— versammlung ihre Zustimmung gegeben hat, folgende wesent⸗ liche Bestimmungen aufweist: R stündige Arbeitszeit, Einstellungs— lohn für Former nicht unter 75 Pfennig, für Maschinenformer, angelernte Handformer, Kernmacher, Putzer und Schleifer 79 6, für Schmeljer 60 3, für Hilsarbeiter 45 3, für Kernmacherinnen nicht unter 35 3 für die Stunde. Bei vorkommendem Ausschußguß ist dem Akkordarbeiter der volle Akkordpreis . ausgenommen wenn dem Arbeiter grobes Selbstverschulden na n, , wird. Die Alkordpreise sind * auflubessern, daß der Arbeiter mindestens 3 n w., K , bessere Arbeits⸗ verhältnisse dürfen nicht verschlechtert werden.
In Düs . ist nach einer Mitteilung der „Köln. Itg.“ zwischen der Wagen baue rzwangsinnung und den Vertretern der Arbeiterorganisationen ein bis zum 1. Mai 1914 geltender Tarlf⸗ vertrag vereinbart worden, der neben einer Herabsetzung der Arbeits zeit auf Iz Stunden Erböhungen der Stundenlöhne vorsieht.
Einer Meldung desselben Blattes auf Mannheim zufolge ver⸗ weigern feit dem 18. Jull von den rund 500 Magazinarbestern
als 2 zurückgewiesen hat. Die übrigen 350 Mann haben sich der Bewegung nicht angeschlossen.
Straßburg 1. E. ist, wie der Frankf. Itg. berichtet wird, von einem allgemeinen Tram bahnerausstand bedroht. Seit vier Wochen streiken dort die Depotarbeiter. Nunmehr hat vorgestern abend eine von etwa 2590 Personen besuchte Versammlung des Fahr⸗ personals die Leitung des Transportarbeiterverbandes beauftragt, die Forderungen des Fahrpersonals zu formulieren und mit der Direktion der 3 traßenbahn in Verbindung zu treten.
In Am sterdam haben nach einer Meldung von W. T. B.“
alle Fuhrleute in einer heute abgehaltenen Versammlung beschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen (vergl. Nr. 168 8. Bl.. Aus Cardiff (s. Nr. 168 d. Bl.) berichtet W. T. B.“ vom gestrigen Tage, dj in einer von allen Arbeiterklassen besuchten Ver⸗ sammlung eine Resolution zugunsten eines allgemeinen Aus⸗ standes gefaßt wurde, der so lange dauern soll, bis die Schlffs⸗ eigentümer in Verhandlungen mit der Vereinigung der Seeleute ein treten würden. Die Seeleute sind entschlossen, sich auf keinem Schiff heuern zu lassen, auch nicht gegen erhöhten Lohn, bis ihr Ver⸗ band von den Schiffseigentümern anerkannt ist.
In . haben nach einer Meldung desselben Bureaus die Dockarbeiter, Kohlen verlader und Transportarbeiter in einer stark besuchten Versammlung beschlossen, sich dem Ausstand f In Hull ist es gestern in ,, mit dem Müllerstreik abermals zu Ruhestsrungen gekommen. charen von Ausständigen zogen durch die Straßen und zerschlugen die r fer der Mühlen. Jeder Mehlwagen wird von vier Polizisten begleitet. Einer weiteren Meldung des genannten Bureaus aus London zufolge bewarfen Ausständige vorgestern abend die Gebäude der Tarneni⸗-Kohlenbergwerke im Swansea⸗Tal mit Steinen, ebenso wurden die Häuser zweier Bergwerksbeamten mit Steinen be⸗ worfen. Polizei griff die Ausständigen mit Knütteln an und trieb sie auseinander. Auch Frauen und Kinder wurden dabei nieder⸗ getreten. Verschiedene Schutzleute und Ausständige wurden verletzt, darunter ein Schutzmann schwer.
In Paris haben die Bauarbeiter nach einer Mitteilung des W. T. B.“ beschlossen, die Arbeit heute wieder aufzunehmen.
Der Ausstand der Grubenarbeiter auf der italienischen Insel Elba hat, wie der „Post“ aus Rom vom 19. Juli berichtet wird, sich nunmehr nach Piom bino in der Provinz Pisa ausgedehnt und droht, andere Grubenzentren von Italien in Mitle ga sce zu ziehen. Die Führer der Bewegung haben geschworen, daß sie, solange sie nicht für alle ihre Forderungen Befriedigung erhalten hätten, auch die an⸗ dern Arbeltergruppen von Italien jum Streik bringen wollen, sei es durch freundliche Mittel, sei es durch Gewalt. Die Aktionäre der Grubengesellschaften auf der Insel Elba haben in einer am 18. Juli abgehaltenen Versammlung einen Beschluß gefaßt, in dem die Not⸗ wendigkeit einer Regelung der industriellen le ep hal ff hervor⸗ gehoben und die Regierung gebeten wird, zum Schutze der Gruben⸗ unternehmungen Truppen 16 den bedrohten Punkten zu senden und die durchaus notwendigen Arbeiten durch Militär ausführen zu lassen, Einige Soldaten, die von der Regierung schon zu diesem Zwecke nach Elba gesandt worden sind, sollen sich geweigert haben, derartige Arbeiten zu übernehmen.
(Weltere Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage.)
Kunst und Wissenschaft.
Die im hiesfen Königlichen Kunstgewerbemuseum stattfindende Ausstellung „Neue deutsche Buchkunst“ ist am Sonntag, den 23. d. M., von 12 bis 6 Uhr zum letzten Male geöffnet.
Bauwesen.
An der Königlichen 366 Hochschule in Aachen findet in der Zeit vom 2. bis 21. Oktober d. J. ein Fortbildungs⸗ kursus für Statik und Eisenbetonbau müt folgendem Pro⸗ ramm statt: Professor . Statik der Irn en fen rien mit . Beruͤcksichtigung der Aufgaben im Eisenbetonbau. Erste Woche, 2. bis 9. Oktober, täglich von 9— 11 Uhr und I12— 12 Uhr Vortrag; Dienstag, Donnerstag, Freitag von 5 —7 Uhr Uebungen; zweite Woche, 11. bis 18. Oktober, Montag, Mittwoch von 9 — 11 Uhr Vortrag; Dienstag, Mittwoch von 5—7 Uhr Uebungen. — Professor Domke: Theorie, Entwerfen und Konstruktion der Eisenbetonbauten. Zweite Woche, täglich von g— 11 Uhr und Donnerstag bis Samstag von wi2 bis 2 Uhr Vortrag; dritte Woche, täglich von 9—11 chr Vortrag; Montag, Mittwoch, Freitag von H —! Uhr Uebungen. — Dr.-Ing. Mautner, Oberingenieur der Firma Brandt in Düsseldorf: Moderne Eisenbetonbauten, vier Stunden in der letzten Woche. — N. N. (der Vortragende wird später bekannt gegeben werden): or e f der neueren Eisenbetonversuche, vier Stunden in der letzten Woche. — N. N. (der Vortragende wird später bekannt gegeben werden): Herstellung und Eigenschaften der neuen Zementarten, vier Stunden in der letzten Woche. — Geh. Regierungsrat Prof. Dr. M. Schmid: Künstlerische Behandlung der Eisenbetonbauten.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Dem Kaiserlichen Gesundheitsamt ist der Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche vom Schlachthofe zu Lübeck am 19. Juli 1911 gemeldet worden.
Malta.
In Malta ist durch eine Regierungsverfügung vom 11. d. M. Piräus wieder als frei von schwarzen Blattern erklärt worden. Vergl. „Reichsanzeiger vom 21. März d. J., Nr. 69.)
2 2 Rußlan
Die russische Kommission zur Bekämpfung der Pestgefahr hat die Städte Neapel und Palermo in Itallen für cholera⸗ verseucht erklärt.
Türkei.
Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat verfügt, daß die Herkünfte von Zongouldak außer einer ärztlichen Untersuchung auch der Desinfektion im Lazarett von Sinope oder in demjenigen von Monastir⸗Aghjy (Cavak) unterliegen. Die Ausführung der Desinfektion darf 24 Stunden nicht übersteigen. (Vergl. ‚Reichs⸗ anzeiger vom 11. d. M., Nr. 161.)
Schweden.
Nach einer , , des , . schwedischen Kommerz kollegiums vom 10. d. M. ist die Insel Langeland des dänischen Amtes Svendborg als von Maul⸗ und Klauenseuche befallen erklärt worden. .
Nach derselben Bekanntmachung sind die Provinz Uleaborg in Finnland und die preußische PfR ovinz Westpreußen als wieder frel von Tollwut erklärt worden.
Dänemark.
Nach einer Bekanntmachung des Justizministeriums vom 6. d. M. sind die Häfen von Neapel und Palermo als cholera⸗ verseucht und der Hafen von Odessa als pestverseucht an⸗ zusehen. Die vorgeschriebenen Quarantänemaßregeln treten diesen
Häfen gegenüber in Kraft.
Marsejlle, 19. Juli. (W. T. B). Obwohl der Gesundheits zustand im allgemeinen normal ist, sind hier vier Fälle von Cholera aufgetreten, jedoch sämtlich isoliert und ohne gemeinsamen Herd. Seit 48 Stunden wurde kein neuer Fall verzeichnet. Alle Vorsichts⸗
C 8 2 2 2 SS 835888 D Q OC d Q, DO -
699,3 dehen gosi ide. — im Staate 756,8
69237 6747 — 274,8 288,4 — 32.5 62,1 544,9 220, 4 395, 9 408,4 28,9 42,
der Badischen Anilin⸗ und Sodafabrik etwa 159 die Arbeit. Die Ursache davon sind Lohnforderungen, welche die Fabrikleitung
maßregeln sind getroffen.