Die vom Reichsversicherungsamt herausgegebene Zu⸗ ammenstellung der Jahresberichte der gewerblichen ef ensch len über die Durchführung der Unfa lyerhütungsvorschriften für das Jahr 1910 ist jüngst veröffentlicht worden. Die Berichte lassen erkennen, daß das Verständnis für die Bedeutung einer wirksamen Unfall⸗ verhütung auch im Berichts jahre erfreuliche Fortschritte gemacht hat. Bei der Bearbeitung ist auf weitere Ermäßigung des Bezugspreises Bedacht genommen. Es sind deshalb wie im Vorjahre im Texte und im Tabellenwerk der Berichte Kürzungen vorgenommen, die aber das Gesamtbild nicht beein⸗ trächtigen. Das mit zusammenfassenden Tabellen über die Ueberwachungstätigkeit der einzelnen technischen Aufsichts beamten und über die Handhabung der . gemäß § 112 Absatz 1 Ziffer J des Gewerbeunfallver icherungsgesetzes aus⸗ gestattete Werk, dem ein ausführliches Sachregister beigegeben ist, ist als 2. Beiheft zu den „Amtlichen Nachrichten des Neichsversicherungsamts 1911“ bei Behrend u. Co. in Berlin W. 64 erschienen.
Der Königlich norwegische Gesandte von Ditten ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Württemberg.
Die Erste Kammer hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, das Lotteriegesetz einstimmig angenommen, ebenso dem Staatsvertrgg zwischen Württemberg, Bayern, Baden einer⸗ seits und Preußen anderseits zugestimmt. Damit sind Gesetz und Vertrag endgültig angenommen.
Großbritannien und Irland.
Im Oberhause stellte in der gestrigen Sitzung Lord Morley den Antrag, daß über die Amendements zur Parlaments bill beraten werden solle, worauf die General— diskussion begann. .
Nach dem Bericht des W. T. B.“ führte Lord Lansdowne aus, die Peers hätten sich mit diesen Amendements unter Umständen zu beschäftigen, unter welchen es klar sei, daß keinerlei Aussicht auf Prüfung, ihrer Ansichten von seiten der Regterung bestände. Die Lords wüßten, daß, falls sie auf ihren Amendements beständen, sie niedergestimmt würden durch Ausübung der Königlichen Prärogatipe. Sie seien nicht länger in der Lage, gegen die Politik der Re⸗ ierung wirksamen Widerstand zu leisten. Unter diesen Umständen 5 einige der Lords der Ueberzeugung, daß weiteres Be⸗ stehen auf den Amendements nicht allein unvorteilhaft, sondern schädlich für das öffentliche Interesse sel. Diejenigen, die dieser Ansicht seien, schlügen vor, von jeder weiteren Einmischung abzustehen, jedoch zu erklären, daß, wenn die Gelegenheit sich biete, keine Mühe werde gescheut werden, das konstitutionelle Gleichgewicht wiederherzustellen, das die Regierung so schwer gestört habe. Im weiteren Verlaufe seiner Rede ing Lansdowne auf die vorgestrige Rede des Car of Crewe ein und 96 Wenn die Schaffung neuer Peers ihm unangenehm ist, sollten wir nicht überzeugt sein, daß sie auch dem König unangene hm ist? Es ist ganz richtig, daß wir die Regierung zwingen können, eine Politik ein⸗ zuschlagen, die ihr unangenehm ist, und daß wir diese Polti dem König aufzwingen können. Aber sollen wir den König und die Minister dazu zwingen lediglich aus Starrsinn und Rachsucht? Ich meine, daß das nicht nur unpatriotisch, sondern auch verächtlich ist, aber ich will damit nicht andeuten, daß diejenigen, die anderer Meinung gls wir sind, von solchen Gefühlen beseelt sind. Lord Lansdowne berührte darauf die Mittellung der Regierung, daß, falls die Bill angenommen werde, nicht eine geringe, sondern eine bedeutende Ernennung von Peers stattfinden werde, und gab dem Haus zu bedenken, daß dies nicht das Ende, sondern der Anfang eines langen Kampfes sei, in dem die Lords vor allem eine geschlossene Partei sein müßten. Deshalb hoffe er, daß das Haus eine ehrenhafte und wesentliche Rolle in diesem großen Kampfe spielen werde und daß es nicht schwach und uneinig sein möge infolge der Anwendung der Königlichen Prärogative. Lord Halsbury erklärte, er werde sich durch die Androhung der Ernennung neuer Peers nicht schrecken lassen. Diejenigen, die sich von der Ab⸗ stimmung zurückhalten ließen, machten sich zu Verteidigern der Regierung, und nichts werde ihn daran hindern, gegen die Bill zu stimmen, von der er glaube, daß sie schlecht und ein skandalöses Be⸗ spiel von Gesetzgebung sei. — Der Erzbischof von Nork sagte, daß es rücksichtslos von den Lords sein würde, den König zur Er— nennung neuer Peers zu zwingen, und schädlich für das Haus und das Land. — Lord Salisbury unterstützte Lord Halsbury auf das lebhafteste und sagte: „‚Lassen Sie unt stimmen, wie wir denken! Mögen die Konsequenzen sein, wie sie wollen!“
Nachdem noch mehrere Redner gesprochen hatten, wurde die Debatte noch vor Mitternacht vertagt.
Nußland.
Der Kaiser und die Kaiserin sind, T. B.“ zu⸗ folge, gestern nach einer auf der Reede von Kronstadt abgehaltenen Revue nach Peterhof zurückgekehrt.
W
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Portugal.
In der gestrigen Sitzung der Nationalversam mlung bestritt der Minister des Aeußern Machado laut Meldung des „W. T. B.“, Reklamationen, betreffend das Eigentum der religiösen Kongregationen, erhalten zu haben und betonte den guten Glauben der Regierung, die den Gerichtshöfen die Ab⸗ wägung der Rückforderungsrechte betreffs dieses Eigentums überlassen habe. Der Minister erklärte ferner, daß seit der Proklamierung der Republik keine deutsche Mission in Angola gegründet worden sei und irgend welche internationale Gefahr nicht bestehe. Hinsichtlich der Präsidentenwahl beschloß die Nationalversammlung mit 123 gegen 50 Stimmen, daß an der Spitze der Republik nur ein Präsident stehen solle.
Türkei.
Die Meldung der Konstantinopeler Blätter, der Ministerrat habe beschlossen, die Hammelsteuer in ganz Albanien herab⸗ zusetzen, bestätigt sich nicht. Wie „W. T. B.“ meldet, hat der Ministerrat beschlossen, das Memorandum des Albanerklubs nicht zu berücksichtigen.
Dänemark.
Vom dänischen Minister des Aeußern und dem französischen Gesandten ist nach einer Meldung des „W. T. B. gestern in Kopenhagen der Schiedsgerichtsverkrag zwischen Däne⸗ mark und Frankreich unterzeichnet worden. Vorbildlich für den Vertrag war der auf der zweiten Haager Konferenz von 32 Staaten gebilligte Entwurf zu einem Schiedsgerichtsvertrage.
Statistik und Bolksmwirtschaft.
Die vorläufigen Ernteschätzungen für die wichtigsten Denk' ' fl f, Preußen nach dem Stande von Anfang August 1911.
Im Anschluß an die in Nr. 182 des Reichs⸗ und Staats⸗ en,, ö. ̊ d. M. enthaltenen Mitteilungen über den Saaten⸗ stand in Preußen zu Anfang August d. J. kassen wir heute die nachstehende, der Stat. Korr.“ entnommene Zusammenstellung der vorläufigen Ernteschätzungen für Winter- und Sommerweizen, Winter- und Sommerro gen, Sommergerste und Hafer nach Gewicht folgen. Sie beruht auf. den dem preußischen Statistischen Landesamt in den Saatenstandsberichten für Anfang Au gu st ge⸗ machten Angaben der landwirtschaftlichen Vertrauensmänner, und zwar enthielten von den 4806 eingegangenen Saatenstandsberichten 5856 oder 80 v. H. (gegen 79 v. H. im August v. J.) Ertragsangaben.
1910 ge. schitzte
1910 . Voraussicht⸗ 6 licher Ertrag Mil⸗ tel⸗ tel⸗
vom im ernte vom im ernte ha ganzen vom ha ha ganzen vom ha
in Tonnen (1000 kg) in Tonnen (1000 kg)
Voraussicht⸗
Staat licher Ertrag
Provinzen
Sommerweizen . 265 364 2,27
16s 13075 1,58 7516 1,92 12 544 2, 08 8 9664 2,19 12 042 203 39 453 1, 83 101 895 2,65 1588 2,26 41 396 2,56 3478 1,66 3639 189 8 1594 2,16
151 1,23
ommerroggen ol gai6ß5 1,26
10491 10840. 2547 7780 3817 9201 3371 1191 1971 1796 1086 820
35
0
Hafer 4902448
566 724 280 599 362 128 522270 231 790 641 531 393076 435 364 448 172 277 222 260 631 470 543 1,98
Winterweizen 2.02 2092 398 2,15
1472 139 407 1,998 150416 1,96 110290 225 130633 187 150178 335 049 316 407 134 083 161 905 150 008
Provinzen: Ostpreußen Westpreußen Brandenburg Pommern
OU C O O0 222 — DN MDS
Sachs Schleswig⸗Holstein . wre.
Westfalen 08, Hessen⸗Nassau . ... 16 25 Rheinprovinz .... 194729, Hohenzoll. Lande .. 1, 3050
Winterroggen ö 122 332 1,69
— 0
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Provinzen: Ostpreußen Westpreußen Brandenburg Pommern Posen Schlesien Sachsen Schleswig⸗Holstein . Hannover Westfalen Hessen⸗Nassau . . .. Rheinprovinz .... Hohenzoll. Lande ..
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de 8 28 — — —
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169 1,72 166 260, 364 1.9] 194 151
740 608 1127 895 962 745 646 115 290 233 S265 216 461 117 251 761 1J6 Ih 45h) i enn
Sommerger 165 1 b is
1,70 163 791 1.89 1535 8hö 176 136 65 197 16323 174 161 556 1h. 259 gh 206 288 882 2, 14d 167 357 I35) 34 112 , n 144, 42251
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Provinzen: Ostpreußen Westpreußen Brandenburg Pommern
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Hannover Westfalen Hessen⸗Nassau .... 3 Rheinprovinz . 50 963 43 Hohenzoll. Lande .. 1,49 8336 12 398 1,50.
In der vorstehenden Tabelle sind die ziffernmäßigen Angaben der Vertrauensmänner zu Gesamt- und Hektarerträgen berechnet und letzteren die im November v. J. geschätzten Erträge einer Mittel⸗ (Normal⸗) Ernte gegenübergestellt. Bei der Vergleichung der beiden Hektarerträge ergibt sich, daß die jetzigen Vorschätzungen, abgesehen vom Winterroggen, im Staatsdurchschnttte bei keiner Fruchtart elne Mittelernte erwarten lassen; am meisten bleibt der Sommerweizen zurück. Der Winterroggen ist gegen den Vormonat etwas besser ge⸗ schäͤtzt worden, sodaß er eine Mittelernte um 60 kg vom Hektar, d. h. — unter Berücksichtigung seiner für 1911 festgestellten Gesamtänbau— fläche von 4648 535 ha — im ganzen um rund 279 000 Tonnen (zu 1000 kg) übersteigen wird. ; . K
Von einer Wiederholung der Ernteflächen, die erst kärzlich an dieser Stelle, und zwar in Nr. 177 des Reichs und Staatsanzeiger vom 29. Juli d. IJ, erste Beilage Seite 4, mitgeteilt wurden, ist hier abgesehen worden. Durchweg konnte jetzt der Berechnung der boraussichtlichen Gesamterträge an Winterrogßen die abgeschlossene diesjährige Anbauermittlung zugrunde gelegt werden. .
Eine bessere Uebersicht des Verhältnisses der nach dem jetzigen Stande zu erwartenden Ernte mengen zu den endgültigen November⸗) Erträgen des Vorjahres gewährk die folgende Vergleichung. In Preußen wurden im Jahre 1910 im ganzen geerntet Tonnen von:
Winter⸗ Sommer⸗ Winter⸗ Sommer⸗ Sommer—⸗ Ha fer
weizen roggen gerste —
2182 112 300 860 1 7974 673 66 575 1688 743 5291 619, während nach der obigen Tabelle Anfang August 1911 geschätzt werden:
2092 398 256 354 8122332 61946 1 1561145 4902 448, mithin jetzt mehr (4) oder weniger (—):
—= 89 714 — 45 50s 14 1467 6590 - 4629 1 - 2750s - 389 171.
Zur Arbeiterbewegung. In Leipzig ist der Aus sperrungs beschluß des Verhan des der Metagllindustriellen nunmehr, wie die „pz. Itg.“ mitteilt, im vollen Umfang durchgeführt (vgl. Nr. 185 d. Bl.). Beide Parteien nehmen vorläufig eine abwartende Stellung ein, zu Unterhandlungen ist es bisher noch nicht gekommen. — Der Verband der Metatl— industriellen in der Kreishauptmannschaft Dres den hat, W. T. B.“ zufolge, beschlossen, 60 0 der gesamten Arbeiterschaft zur Unterstützung der zurzeit von dem Streik betroffenen Verbands— irmen auszusperren. ö . In Ludwigshafen beschlossen, wie die „Frkf. Ztg.“ berichtet, öffentliche Versammlungen der Arbeiter der badischen und Sodafabrik (ögl. Nr. 183 d. Bl.), durch den der Betriebskrankenkasse bei der Direktion wegen des Streiks vorstellihs zu werden. Auf die Aus— dieses Beschlusses e(klaͤrte die Fabrikleitung gestern, das, Verlangen der Streikenden, wieder in die Fabrik zurückkehren zu dürfen, als sei gar nichts vorgefallen, für durchaus unberechtigt, nachdem sie die Arbeit unter Rontrakthruch niedergelegt hätten. Es könne nur ein Teil der Streikenden wieder in der Fabrik Aufnahme finden. Versprechungen von Lohnerhöhungen würden nicht gemacht; Streikführer würden nicht wieder eingestellt. Die Zahl der Ausständigen beträgt nunmehr 26066 Mann. Die Lage
zwei Anilin⸗ Voistand Beilegung führung
hat sich durch die Antwort der Fabrikleitung wieder verschärst.
—
Aus London wird dem W. T. B.“ telegraphtert: Nach Mel. dungen der Blätter hat der Sekretär des Hafenarheiter, verbandes gestern nachmittag einen allgemein en Streikbefehl erlassen, der sich an alle, die im Londoner Hafen beschäftigt sind, richtet. Dadurch würde die Zahl der Ausständigen sich auf etwa hunderttausend erhöhen. — Wenigstens 30 006 Fuhrleute streiken in London jetzt infolge eimner Aufforderung, die der Exekutivausschuß der Trade Union der Fuhrleute an diese er, gehen ließ. In den Straßen der City, in denen von Ostend, Westend und Süd. London sind tatfächlich keine Güterwagen zu sehen. In den Hauptverkehrsstraßen wurden, meistens mit Erfolg, die Fuhrleute von den Streikenden aufgefordert, ihre Wagen nach den Stationen zurück. zubringen. Die Ausdehnung des Ausstandes auf die Güterbahnhöfe ist wahrscheinlich. Einige Eisenbahnfuhrleute haben schon die Arbeit eingestellt. Ungeheure Mengen von Früchten und Lebensmitteln liegen auf der Station London-Bridge fest, da die Fuhrleute sich weigern, die Ladungen abzufahren. — Gestern abend kam ez auf. dem Sst⸗ indien⸗Dock zu Unruhen. Als die Polizei Verstärkungen er— halten hatte, wurde der Befehl zum Einschreiten gegeben. Km die Straßen von der angesammelten Menge zu säubern, ritten Schutzleute zu vieren nebeneinander auf und ab. Mehrere Personen erlitten Ver— letzungen und mußten nach dem Krankenhause gebracht werden.
In dem Liverpool benachbarten Birkenhead haben, wie W. T. B. meldet, gestern gegen tausend Lastträger die Arbeit niedergelegt. Gegenüber der Lime streetstation sammelte sich eine nach Tausenden zählende Menge von Ausständigen an, die im Laufe des Nachmittags so aufgeregt wurde, daß berittene Polizei aufgeboten werden mußte. Die Schutzleute trieben die Menge unter deren Hohn— rufen auseinander. Es werden gegen abend auch von außerhalb Polizeimannschaften erwartet.
In einer Versammlung der Seeleute in Am sterdam wurde mit 1409 gegen 2564 Stimmen bei 35 Stimmenenthaltungen be— schlossen, die Arbeit wiederaufzunehmen. ĩ —
Die Lage bei den amerikanischen Eisenbahnen (vgl. Nr. 186 d. Bl) ist noch ungeklärt. Meldungen des W. T. B.“ aus berschiedenen Orten weisen auf die Möglichkeit von Streiks bezw. Aussperrungen bei den Harriman- und Gould⸗Bahnen, ebenso bei der Rock Island und Illindis Centralbahn hin. Die Haltung der Ge— sellschaften läßt darauf schließen, daß sie den Kampf ohne Zögern, aber nicht ohne Herausforderung aufnehmen werden, wenn ein solcher
auch bei längerer Dauer für beide Teile recht kostspielig werden dürfte.
Kunst und Wissenschaft.
Der Jahresbericht der Generglverwaltung der Kön ig⸗ lichen Museen in Berlin für das Verwaltungsjahr vom April 1910 bis Ende März 1911 läßt auf allen Gebieten wieder ein erfreuliches Fortschreiten der Sammlungen und der von der Museumès, verwaltung geleiteten oder ihr nahestehenden wissenschaftlichen Unter⸗ nehmungen erkennen. .
Die ägyptische Abteilung hat von Herrn James Simon, dessen Name mit dem großen Aufschwung der ägyptischen Abteilung in den . Jahrzehnten eng verbunden ist, eine Anzahl auserlesener Kunstwerke als Geschenk erhalten, die zum Teil schon einige Zeit als Leihgabe sich in der Sammlung befunden haben. zuheben ist das vortrefflich erhaltene Sitzbild des eines hohen Beamten unter Thutmosis 1II. (um 1450 v. Chr.), eine reizende Gruppe pon zwei, kleinen Stein— iguren um 1450 v. Chr.), ein goldener Siege zylinder, das Amts⸗ ann eines Hofgoldschmiedes unter König Mykerinos (um 2800 v. Chr. zwei kleine gegossene goldene Figuren, ein König und die Göttin Sachmet, ein Schmuckstück aus Gold und eingelegten farbigen Steinen in Zellentechnik, den Seelenvogel darstellend, und ein kleines Sitzbild eines falkenköpfigen Gottes aus Hämatit. ĩ ö
Von Gemälden von hervorragender Bedeutung, die als Ge— schenke überwiesen wurden, verdienen besondere Erwähnung ein Triptychon mit der Beweinung Chrifli, Stigmatifierung des hl. Franz und, der hl. Anna selbdrltt, von einem niederländischen Meister um 1520, geschenkt von den Herren Murray Marks und Wolffenberg in London. Als Geschenk des Herrn Kommerzienrats Otto Held gelangte ein kleines Bild von Guereino in die Sammlung: Der hl. Sehastien von zwei Engeln gepflegt. Ein wertvolles Geschenk erhielt die Galerie von dem Generaldfrektor: einen nach dem Urteil der Direktion der Gemãlde⸗ galerie unzwelfelhaften Rembrandt, und zwar aus der besten Zeit dieses Meisters um 1650, Tobias mit dem Engel in einer Abend landschaft, im Begriff, den Fisch zu fangen, dessen Galle das Auge des erblindeten Vaters heilen soll. . .
Die Ausgrabungen der Deutschen Drientgesellschaft in Mesopotamien wurden fortgesetzt und ergaben wieder in Babylon und Assur reiche wissenschaftliche Ausbeute. Desgleichen wurden die von der Abteilung antiker Bildwerke unternommenen Ausgrabungen in Milet und Didyma fortgesetzt und gleichzeitig Grabungen auf Sam os in Angriff genommen., In der vorderasiatischen Abteilung wurden“ die Vonservierung babylonischer Tontafeln unter Leitung des Chemikers Professors Vr. Rathgen, sowie die Zusammensetzung von Tonziegel reliefs mit Dar⸗ stellungen von Löwen, Greifen usw. fortgesetzt. Die wissenschaftliche Bearbeitung der Ergebnisse der Ausg rabungen in Baalbe k, die durch die Gewinnung der ganzen Arbeikskraft des Regierungsbaumeisters Dr. Kobl für diesen Zweck eine wesentliche Förderung erfahren hatte, ist durch den Tod Professor Dr. Puchsteins neuerdings ungünstig beeinflußt worden. Den Anteil Puchsteins an der Publikation hat nunmehr Direktor. Winnefeld übernommen. Die Publikation über die Expedition nach Axum in Abessinien im Jahre 1906 ist im Manufskript fertiggestellt worden; ihr Er— scheinen im Druck ist im nächsten Berichte jahre zu erhoffen.
Für die Erweiterungs- und Neubauten für die Museen wurde durch den Etat für 1910 die dritte Rate mit 900 000 S über— wiesen. Die Ausschachtungen wurden unter Senkung des Grund⸗ wasserspiegels fortgesetzt. Für die Unterbringung der borderasiatischen Abteilung wurden im Kaiser Friedrich Museum provisorische Räume hergerichlet. Das gab Anlaß zu einer eingreifenden Veränderung in der Aufstellung der Gemäldegalerie der italienischen Stuck, und Ton⸗ blldwerke und der Gipsabguͤsse italienischer. Bildwerke. Ueber diese Neugrdnung ist im Dezemberheft der Amtlichen Berichte ausführlich berichtet worden.
6. Kustos beim Antiquarium, Dr. Zahn, hat im Auftrage der Königlichen Akademie der Wissenschaften im Sommer 1910 eine drei— mongtige Forschungsreise nach Cypern, der Turkei und Aegypten aus⸗
eführt. J e ö. Direktor der amerikanischen Abteilung, Professor Dr. Seler hat am 1. April 1919 einen 1 jährigen Ürlaub zur Teilnahme an dem in Buenos Aires und Mexiko tagenden Amerikanisten⸗ kongreß, zu wissenschaftlichen Reisen in Bolivien und Pern und zur Leitung des ersten Kursus an der in der Stadt Mexiko begründeten „Internationaken Schule für Altertums⸗ und Volkskunde Amerikas“ angetreten. Der Volontär bei der amerikanischen Abteilung, Dr. W. von Hoerschelmann, wurde mit einem Stipendium von 4000 F als Stipendiat an diese Schule entsandt. ; .
. Direktorialassistent Dr. Max Schmidt hat am 156. April 1910 eine Forschungsreise nach Brasilien angetreten.
Das Mitglied der Deutschen Marineexpedition, Kand. Walden, kehrte Ende Mai 1910, ihr Leiter, Professor Dr, Kraemer nach Beendigung der Hamburgischen Südseeexpedition Anfang Oktober 1910 zurück. : ö
Arn dem durch die Stiftung des verstorbenen Geheimen Hof rats Baeßler ins Leben gerufenen Baeßler-Arch iv erschienen seit Anfang Juli 1910 die ersten Hefte von Band J. 336
Die prähistarische Abteilung hat, außer erfolgreichen Aus; grabungen in den Provinzen Brandenburg und Sachsen, Ausgrabungen in Rumänien vorgenommen.
Kunstgewerbemu seum. .
Am 17. Februar 1911 entstand im Mitteltrakt des Schulgeb e gd, ausgehend vor der in das Dachgeschoß eingebauten Emalllierwerkstatt,
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Die bauliche Au geschoß auf die Säle Stil Louis XVI.; im und Leder. Der Majolika
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scher und chinesi von der Gesells H Vom 26. N Kunstgewerbe und dän 5) Vom 17. Januar bis 2. April 1911: Medaillen und Plaketten ausstellung in Brüssel ausgestellt
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Steinzeug und T bereits in 14 8 in Osnabrück a
3) Grabsteinkunst in Bildern. sind hinzugekommen:
öpfer ware. rten veranstaltet gewesen; sie war im Mai Juni 1910 usgestellt. Königsberg i. Pr.,
nunmehr an
Im Hörsaal des Kunstgewerbemuseums wurden vom Oktober 1910 öffentliche . Kunst und 2) Dr. Heinrich Doege: Das Kostüm und Quellen). 4 Dr. Ernst Kühnel: Franz Seeck: Die graphische Kuns Oeffentliche Vortr in allen anderen Museen und
Robert Schmidt: Das Kunstgewerbe des Islam. f und Grabmal.
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Anmeldung
Das Unterr
liche Konsul in Ja
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in Ankauf ieligen Meisterwerk zusammengehalten
er im Kunstgewerbemuseum Sammlungen in sehr erheblichem Um⸗ patdozenten der hiesigen Hochschulen terrichts anstalten stattgefunden.
ichtshonorar beträgt für
au verschiedenartigen Stand auf, gutes Ergebnis. gelegenen Bezirken Jahre ausgefallen Botoschan, Dorohoi, lauten.
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Washington, g. Augu
des Ackerbaubureaus betru
Vorjahre;
von Hafer 65,7 0) (81,5). per Acre per Aere Vorjahre. Der Ertrag für das Aere geschätzt (31,9) un Die Anbauflächen betragen: oder 106,5 o/ der vorjährigen 20 767 000 Acres oder 105,9 og;
Gerste 7 038 000 Acres oder 97 oder 99, 9 o/ g. Der
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Art. 1. (Desterreich) we
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Bern, den 3. August 1911.
Rur Dle rumäni sche Regierung
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Brüssel 1910. maßnahmen gegen
geordnet. (Vergl.
: eißbach. schichte der künst⸗ Hamburg). Reproduktion alter Kunstwerke, herge⸗
Wien, 9. August. W.
fuhr aus Triest verboten ist. wird den Behörden die strenge .
Danisches fälle in Trie st festgestellt. Triest, 9. Auguft.
Par is, 9. August. erklärt, der Gesundheltszustand in
gekommen, doch seien energische Königshütte S. S., Weiterverbreitung der 9e. 13 6. Unstetun gsge fahr vo Die Ausstell ist 1 Sa lon iki, 9. Auguft. a stelung ift fälle an Cholera zu
Den bisherigen 5 Orten Scanghat, 9. August. Berlin und
10 Orten statt⸗ Verkeh
Im Reichspostgebiet ist die Postscheckverkehr Ende Juli gang im Monat wurden im
Voxträge gehalten: Kunstgewerbe der alten seit der Renagissance Geschichte der 6) Dr. Oskar Kontoinhaber betrug im Juli du Im Verkehr der Wien, der Postsparkasse in Buda bureaus und ö. Mark umgesetzt. und zwar auf
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Vereinigung für staats— Führungen wiederum Abgeordneten erfreuten
Woche nach Ostern fand
anzeiger ausliegen, können in den
bezg: Lieferung eines Wasserkrans, berbindung auf der Station Przer Direktion.
zu Dahlem hei 23 Augqust 1911, 12 Uhr. K..
bis einschließlich
X. K. Staatsbahndirektlon in der Gasse in Lemberg.
Die gehörig mit Stempel ver welcher bis 31. für diesen Zweck vorgeschrlebenen F
Verwertung
einzureichen „Sfferte für die
von
Gesamtertrag ö ö. ⸗ 30 677 060 Bushels angegeben gegen 33 039 000 ür die . die Gesundheitswesen, Tierkrankheiten u masregeln.
aus der europäischen Türkei die üblichen Sp die Einschleppun „R. Anz.“ vom 5. v. M.,
W. T. B.) n ler. verzeichnen, in Dja kow vitz a 73; zwei Fälle betreffen Soldaten.
von Schanghai sind 9 Fälle von Beulenpest fe
t Juli allein 880.) nm Juli gebucht 1059 Millionen 1057 Millionen Mark Lastschriften. Das G
Reichspostscheckämter mit dem
Bau zweier 4ss6ckiger Gebäude für Unterbrin
umschlägen längsteng bis 285. August 1911, 12
verspricht im allgemeinen aber ein
Am schwächsten soll die Ernte in den in den Jassy, Vaslin, Tutoyng und Faltschin sein, während die Nachrichten namentlich
Bacau und einem Teile von Roman
st. (W. Ire 6 . Augu eses Jahres Durchschnittsstand von Frühjahrsweizen 59, og, von Mais 69gß oso (79,3); von Ger ĩ Nach, vorläufiger S Frühjahrsweizen einen durchschnittlichen Ertrag ᷣ der wird mit 12.3 Bushels angegeb von
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pest, den schweizerischen der belgischen Postverwaltung wurden Iich; 2120 Uebertragungen in der
nach und auf 9030 Uebert ĩ Ri 8 n nhl felt ef gen ch f ebertragungen in der Richtung aus dem
Auch die altete ihre Die Führungen der reger Beteiligung. In der der archäologische Ferienkursus für Lehrer höherer orträge wurden einem größeren
Verdingungen. (Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim R
Wochentagen in
K.
nysl.
Staatsbahndirektion in Lember g: nterbringung der Bureaus der Mickiewicz⸗ und Sigmuntowska⸗
sehenen Offerten
Juli 1913 ausgeführt werden soll,
ormularen in ver
Uhr,
bäude zur Unterbringung der Bureaus der K. K. St
in der Mickiewicz- und Sigmuntowska⸗Gasse in Lemberg.“
Projektsplan mit dem Baubeschreibung, G. die j
Der Offerte sind betzufügen: Situationsplan, B. die dingungen für Abgabe und Augfüh zur Ausführung von Hö [Auflage 1910), B. dhch für obenerwähnte Offerten. te Offerenten sind verpflichte
wähnten Allegate zu unterschreiben und jeden
mit 1 Kr. Stempel zu versehen.
Stagtsbahnberwaltung unflage dle, D. die s auten der K. edingungen, betreffend Offerteneinbringung
A. Der
Winterweizen von
oder 194,9 o; vom gesamten Weizen von Mais 115 939 000 A
mit der
Regen sehr gelitten haben soll. Der Mais weist wegen ung mäßiger Bearbeitung und vielfach verspäteter
Behackung, zum
infolge von Wütterunggeinflüsfen, Uieberschwemmungen usw.
gegen 61,0 0½
ste 66,2 oso (70,0) und chätzung dürfte von 10,1 Bushels gesamten Weizeng
en gegen 14, auf 23,2
wird
nd Absperrungs⸗
dessa für p
n Beschluß
auf G Art. 49 der V
erord
ung zur
August 1911 in Kraft.
156.
ꝛ 9 T. B) Das Ministerium des J
hat eine Verfügung erlassen, nach . die E ö gebrauchter Effekten, von Lumpen usw. aus Trie st In bezug auf die Rei w ehi Handhabung des Meldewesens und Fremdenpolizei zur Pflicht gemacht. = Bisher sin
(W. T. B. Cholerafall festgestellt worden.
(.
und Durch fu sowie deren A
ist neuerdings halbamtliche N
Se l nicht beunruhigend. seien einige Fälle von E holera in einer Irrenanstalt ö Maßnahmen getroffen, erb , z zeit zu verhindern. Stadt einige wenige Fälle festgestellt un
um
a 4, in Mitr
In einer Vorsta stgestellt worden.
der Kontoinhaber i 1911 auf 57 870 gestiegen. diesen Postscheckk Mark Gutschriften und esamtguthaben der 121 Millionen Mark. Postsparkassenamt in Postscheck⸗ Millionen
Richtun
dessen Expeditio
während der Dienfistunden von g bis 3 Uhr eingesehen werden.)
Oesterreich-Ungarn.
21. August 1911, 12 Uhr. K. Staatebahndirektion in Lem⸗
eines Vorschiebers und der Röhren⸗ Näheres bei der genannter
für obigen Bau, sind auf den nur schlossenen Brief⸗ 1 Aufschrift Ausführung zweier vierstöckiger Ge⸗
gatsbahndirektion
allgemeinen Be⸗
rung von Bauarbeiten der K. K.
K. Staat
t, alle oben un
Dle egate
vorschriften sind zu erhalten in der K. K. Staats
demberg, III. Stock, T
Offerenten anwesend sein kö Mittags 12 Uhr. .
ür 309, für eine Gebühr von te Oeffnung der eingegangenen Offerten,
erfolgt am 29.
bei
beziellen Bedingungen
Sbahnverwaltung
ter A bis P er-
Normalbogen Lerselben
und Stempel⸗ bahndirektlon in 1,00 Kr. welcher die August 1911,
Pruthniederun gen in dief
günstiger
dem Bericht
Bushels 19,8 Bushels (22,4).
31 367 000 Acres Frühjahrsweizen 52 124 000 Acres cres oder 107.70); pon o und von Hafer 35 256 066 Aeres Roggen Bushels im Vorjahre.
olizeiliche Ver⸗
senden aus Triest
d 26 Cholera⸗
um eine Ebenso seien in der ter Umständen, die es ermög⸗
In Ipek sind 39 Todes⸗
Zu⸗
onten
Auslande.
eichs⸗ und Staat?⸗
leich⸗ Teil einen
Das Vadium, Kaution dienen solt, der Kasse der K. K. Einbringung der 1911 gebunden sind.
welches im Falle der Annahme der Offerte als beträgt 135 0900 Kronen und ist einzuzahlen bei Staatsbahndirektion in Lemberg gleichteitig bei fferten, an die die Offerenten bis 30. Nobember
Spanien.
aus Bis 2. September 1911. Probinzlalberwaltung von Barcelona
ö . (. e G fg die ffn been r,, ö und Artiteln für den Sanitätsdienst. Näheres in spani er Sprache beim Reichsanzeiger .. .
Belgien. 16. August 1911, 11 Uhr. Société nationale des chemins de fer vicinaux in Brüssel: Lieferung von 10 Brückenwagen um Wiegen von Waggons. Gähier des charges fi Fr.) und 6 . dortselbst erhältlich. Eingeschriebene Angebote zum - gust.
16, August 1911, 1 Uhr. Börse in Brüssel: Bedarf der Staatsbahnen. Ersatzstücke für Lokomotiven und Tender in 35 Losen, darunter: Wasserhähne, Verhindungsstücke für Röhren, Oelbehälter zus Stahl, Pufferfedern, Splintkeile, Schraubenmuttern, Roste, Bremsklötze aut Guß en, Retorten aus Gußeisen. Cahier des
in Gent: Sociéts
charges spécial Nr. 541. ö. Hen 1911. 11 Uhr. Stadthaus
gahtoise des habitations ouvrièrés. Bau einer Gruppe Arbeiter- wohnungen. Wert 112900 Fr. Sicherheitsleistung 4669 Fr. Ein⸗ geschriebene Angebote zum 16. August an Mr. Baertson, président, du Conseil d'administration.
30. August 1911, 11 Uhr. Socist nat. des chemins de fer Jieinaux in Brüssel: Unterhaltung und Betrieb der Nebenbahnen Nivelles⸗Braine l'Allend Braine le Comsẽ. Eingeschriebene An⸗ gebote zum 26. August an Mr. 10 Directeur G6ndral. Gahier des charges Nr. 21 von 1962 und . des ch. spéc. Nr. 30 von 1911
zu 1 1
daSebtember 1911, 14 Uhr. Stadthaus in Brüssel: Lieferun von 200 O00 kg Salz zum Streuen bei Lim ef r ss 66. 6. charges 50 Centimes. Angebote zum J. September vor 11 Uhr.
18. September 1911, 1 Uhr. Stadthaus in Gent: Bau von Koks⸗Silos in der Gasanstalt. Sicherheitsleistung 10 o/g der an⸗ gebotenen Summe. Cahier des charges Nr. 1266. Eingeschriebene Angebote zum 16. September. 2 September 1911, 11 Uhr. Société nat. des chemins de fer zicinaux in Brüssel. Unterhaltung und Betrieb der Nebenbahnen Gent · Saffelaere Gent ⸗Wetteren⸗Hamme, Gent⸗Loochristi, Hamme⸗ Moerecke und Overmeire⸗Saffellaere. Eingeschriebene Angebote an Mr. le Directeur Général bis zum 16. September. Gahier des. Charges Nr. 21 von 1992 und e. d. charges spéc. von 1911 dort-
selbst. 1 Fr. zcahiers des charges“
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Wo nicht besonders vermerkt, sind die ö
3 Bureau des adjudications in Brüffel, Rue des Augustins 15, zu haben.
Theater und Musik.
In der Hagin⸗-Oper im Neuen Königlichen Opern ⸗ theater geht morgen abend zu ermäßigten Preisen Siegfried, mit Herrn Eckert in der Titelrolle, in Szene. Vön Wagneropern werden nur noch. Lohengrin! am Sonntag und „Die Meistersinger von Nürnberg“ als Schlußvorstellung am Dienstag aufgeführt, während am. Sonnabend. mit Fräulein Dest inn als Gast, und Montag, mit Fräulein von Martinowska in der Titelrolle, Carmen“ gegeben wird. ,, wird das Bizetsche Werk bei ermäßigten Preisen auf⸗ eführt. Das Schillertheater beginnt die neue Spielzeit in seinen belden Häusern am 17. August. Die Ausgabe der Abonnements“ hefte für das erste Vierteljahr der neuen Spielzeit erfolgt schon jetzt täglich in den Bureaustunden. Vormittags von 16 — 1 und Nachmittags han 68 Uhr, in den Billettabteilungen beider Theater. Das Abonnement umfaßt sechs Abende in vierzehntägigem Turnus, für die den Abonnenten jedesmal ein neues Stück geboten wird.
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ote Mannigfaltiges.
Berlin, 10. August 1911.
Auf der Treptower Sternwarte spricht am
Abends 7 Uhr, der Direktor Dr. F. S. e enhliß ger
schnuppenfall und unfer Wissen von den Sternenwelten'. Im Montag,
o⸗ Abends 9 Uhr, lautet das Thema: Das Entstehen und Vergehen der
Welten“. Auf der Plattform der Sternwarte sind jetzt allabendlich
dt die aus dem Sternbilde des Perseus“ fallenden Sternschnuppen zu
beobachten Mit dem großen Fernrohr wird am Tage die „Venus“,
die in dieser Woche ihren größten Glanz erreicht, und Abends der „Jupiter“ und der Mond gezeigt.
Sonntag, Den Stern⸗
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Stettin, 9. August. (W. T. B) In Gegenwart der Ver⸗ treter des Ministerium, der staatlichen und staͤdtischen Behörden wurde heute vormittag der 52. Genossenschaftstag des Ver⸗ bandes der auf Selbsth ilfe beru henden Genossenschaften Schulze⸗Delitzsch) eröffnet. Als Vertreter des Ministeriums für . und Gewerbe war der Geheime Oberregierungsrat Dr. Franke erschienen.
9 Osnabrück, g. Seiner Königliche dessen Begleitung sich befand, ist,
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wollte. Hierdurch rechten Hinterrade Vordertei
von Use eine Kon tustio Hartz
il geschl hl. Der Chauffeur geschleudert und erhebli ve r⸗ 9 . des Automobils e König e Doheit der Prin cher selbst führte, blieb im Wagen und 23 un n Perletzun gen davon. Sr. Bgkar Troplowitz und Frau aus Hamburg, die in demselben Augenblicke vorüberfuhren, nahmen auf Bitten Seiner Königlichen Hoheit den Korvetten⸗ fapitän bon Usedom nach Cloppenburg mit, bon wo sie sofort ärzt= liche Hilfe nach der Unfallstelle sandten, woselbst Seine Königliche Hoheit, bei dem Chauffeur verblieben war und dem Verungluͤckten die erste Hilfe leistete. Aus der Umgegend holte der Prinz weitere ilfe und Gespanne herbei, die ihm von den Leuten gern und berejt.= willig erteilt wurde. Um 1,30 Uhr wurde der Chauffeur in das ,,,, Ss eingeliefert. Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich, der im Automobil des Weinhändlers Werner hier eintraf, und der Korvettenkapitän von Usedom verbleiben vorläufig im
e ssalbetel., um die ärztliche Unterfuchung des Chauffeur abzu⸗ warten.
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