1911 / 191 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Aug 1911 18:00:01 GMT) scan diff

Qualltãft

Berichte von deutschen Fruchtmä

mittel

gut

Marktorte

Gezahlte

r Preis für 1 Dopp

elzentner.

niedrigster

höchster

niedrigster 3

höchster

niedrigster

höchster

A6

rkten.

Verkaufte Menge

Doppelzentner

Außerdem wurden am Markttage Epalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkaust Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnitts · preis

M. 6

Durchschnitts⸗ Verkauft⸗ pre für 1 Doppel zentner

wert . dem

Goldapß... . Ostrowo .

Bren lun. Strehlen i. Schl. . Grünberg i. Schl. . Löwenberg i. Schl.

JJ

Babenhausen Illertissen. Memmingen ö Geislingen. Waldsee ..

Goldap. - . Ds t dwo ... w . Strehlen i. Schl. Grünberg i. Schl. . Löwenberg i. Schl. . ,, , Illertissen Memmingen

Aalen.

8 2 9 9 9 9 a Q a a9

* 2

Goldap ö . . . . k Ostrowo .

w au,,

Strehlen i. Schl.

Grünberg i. Schl. . Löwenberg i. Schl. . Oppeln .. . ; 1 .

Braugerstẽ

, Braugerst⸗

.

d.,, . . JJ Ostrowo . 3 . neuer 1 alter

ö K neuer Strehlen i. Schl. , Grünberg i. Schl Löwenberg i. Schl.

Oppeln.. .

Illertissen Memmingen.... ö Aalen. .

alter neuer alter neuer

16,80 w 18,26 alter und neuer

19,50

1875 18,10 1900 19,90 19,10 20,00

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fe 20, 00 20,40 21,40

2080

20 00 20 80 21,60 20.50 19,60

1480

14,75 14,50 15,10 19.740 15,20 14,80 15, 80

18,90 19, 00

14,060

1425 13,50 1600 17,00

17,20 15,80

14,40 16,40 15,25 16,20 15,50 16,70 15,70 16,80 15,40 1520 16,90

26 15,50 16,80 17,20 18,26 18,76

17,60

2000 20, 80 21,50 20 60 20,00

Roggen.

15, 00

1500 16,460 15.16 15,46 1640 14, 80 15.50

160 19,60

1420

14,50 1420 1740 17, 00

17,40 15, Sl0(

14,340 16,50 15,50 16,70 15, 70 16,70 15,70 17,00 15,50 15.40 16,00 15,50 17,20 18,76 17,60

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufgwert auf volle

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preife hat die Bedeutung, daß der betreffende

Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

Berlin, den 15. August 1911.

15.20 16, 00 15, 16 15,50 15, 70 15,650 15,60 15,60 16,80 18,00

20,00

Gerste.

1720 1475 1430 17.56 18 6060 16, 16 17.66

15,00

1

20 00 1930 19356 20 66 15 76 1956 19,55 21 66

20090 2040 21,40

21 0

15,20 16,20 15,30 1600 15,970 15,60 15, 80 15,60 16,80 18,00

20,00

1720 15.56 15356 1860 18 66 16,46 17,80

15,00

14 80 17 66 16 66 17,56 16,960 1720 1636 17.46 1600 15.56 1760 16.50 1860 19.56 20 00

19,50 18,76

18,70

20,50

19,58

20 20 2223

15 30 1656 i565

1959 8. 8. er, J..

1540 245 16,50 25886 16. 96

ö9l 18.76 1665 18,56

3 405

Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden Börsenplãtzen für den Monat Juli 1911 nebst entsprechenden Angaben für den Vormonat.

1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)

Da⸗ gegen im Vor⸗ monat

160, 15 1965,90 155,00

T

Monat

Juli 1911 Königsberg. Roggen, guter, gesunder, 714 g das 163,00 Welzen, guter, bunter, 749 bis 754 g das 1 er guter, gesunder, 447 g das 1 161,00 erste, Brenn⸗, 647 bis o59 g das 1 K Breslau. Roggen, Mittelware Weizen, ! Hafer, Gerste, ' russischer 150 00 Mais amerlkanischer 152 060 Berlin. Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1. 168 36

Weizen, 1 i. 755 g das 1. 213, 26 Hafer, 1. ö ö. 450 g das 1. 166,22 Mannheim. Roggen, Pfälzer, russischer, bulgarischer, mittel . Weizen, Pfälzer, russischer, amerik., rumän.,, mittel. Hafer, badischer, russischer, mittel Gerst badische, Pfälzer, mittel

erste q rufsische, Futter⸗, mittel Mais, Donau und La Plata

München.

Roggen, bayerischer, gut mittel

elzen, ö ö Safer,

152,30 155 70 ii

138,59

153,80 188,80 163,90

138,50 145,00 145,00

170,57 207 64 15717

173,18 218, 84 176, 99 187,50 144, 86 157,92

175,32 ö 156 z 156 60 155. 16

193,90 194,50 2lh 00 214,56

195,50 196,50

Wien. Roggen, Pester Boden 167, Se . 1 236,16 9 ; 170, 85

13878

Welzen, J

Bu dapest. Roggen, Mittelware

Riga.

Roggen, 71 bis 72 kg das hl Weizen, 78 bis 79 kg das hl

Paris. . lieferbare Ware des laufenden Monats / Antwerpen.

Donau, mittel

Odessa Weizen

roter Winter⸗ Nr. 2 La Plata i

Kalkutta Nr. 2

Roggen St. Petersburger

Weizen s Odessg

Mais /

amerikanischer Winter⸗ amerikanischer bunt La Plata

Produktenbörse.

engl. weiß

rot

Weizen . erste

roter Winter⸗ Nr. 2 Manitoba Nr. ?2

La Plata 6 Australier

(Mark Lane)

Weizen La Plata an der Küste Australier

alte ö

englisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten (Gazette averages)

Liverpool.

156,62 152,64 156,23 168, 18 151,72 142, 16 140,37

152,18

168, 16 169.17 16124 161,52

155,81 217,18 163,54

164,87 172.34 109, 75 120 146

156,B71 163,12 152,87 168,34

150, 84 141,83 1537,95

151,75

165,23 158,68 154,55 161,87

Gerste, Futter⸗

Odessa Mais amerikan, bunt La Plata

Chicago.

Weizen, Lieferungsware September Dezember Mais .

Weizen Juli Lieferungsware I September

Dezember Mais !

Buenos Aires. Weizen, Durchschnittsware ) Angaben liegen nicht vor.

Bemerkungen.

1 Imperial Quarter ist für die Weizennotiz von engl. Weiß— und Rotweizen 594, für La Plata und Äustralier (Baltic) 180 Pfund engl. gerechnet; für die aus den i en an 196 Markt⸗ orten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für einheimisches Getreide (Gazette averages) ist 1 Imperial Quarfer Weizen = 130. Hafer 312, Gerste 400 Pfund englisch angesetzt. 1 Bushel Wesßen 60. 1 Bushel Mais 56 Pfund englisch; 1 Pfund englisch 453,8 g; 1 Last Roggen 2100, Weizen? = 240Gb, Mais 2000 kg.

Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagetzangaben im , ermittelten monat⸗ lichen ur g hn f e e g fo an der Berliner Börse zugrunde gelegt, und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und Neu Jork die Kurse auf Neu Pork, für Odessa und Riga die Kurfe 3. St. Peters⸗ burg, für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurfe au diese Plätze. Preise in Buenos Aires unter Berücksichtigung der Goldprämie.

Berlin, den 15. August 1911. Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

Sandel und Gewerbe.

(Ius den im Reichs amt des Innern zusammengestellt „Nachrichten für Handel und n n . n

Absatz von landwirtschaftlichen Ma schinen in Süditalien.

Das Geschäft in landwirtschaftlichen Maschinen hatte im Jahre 1910 unter den Folgen der schlechten vorjährigen Korn- und . ernte zu leiden. Dagegen ist der Wettbewerb durch die Ueber⸗ produktion von Maschinen bedeutend gewachsen, und da die Absatz⸗ verhältnisse damit nicht gleichen Schritt halten können, so entstehen einegteils durch gedrückte Preise und andererseits durch Gewährung langfristiger Zahlungsbedingungen ungefunde Verhältnisse, und wer mit diesen Verhältnissen nicht vertraut ist, mag schlechte Erfahrungen machen. Besonders trifft dies für größere Maschinen, wie z. B. Dampfdreschgarnituren, zu.

Bodenhearbeitungsmaschinen, wie Pflüge, Eggen usw., wurden viel von Deutschland importiert, auch von Amerika; in Ernte⸗ maschinen, wie Gra macher, Getreidemähmaschinen, Rechen usw., be⸗ herrscht noch Amerika und Canada den Markt. Lokomobilen und Dampfdreschmaschinen kommen hauptsächlich von England, auch Deutschland und Ungarn, doch haben sich auch die oberitalienischen Maschinen dieser Gattung verbessert und muß mit ihnen gerechnet werden. Die Einfuhr von Petroleum und Rohöllokomobilen hat ebenfalls begonnen, doch müßssen sich diese Maschinen erst noch in der Praxis bewähren. (Aus einem Berichte des Kaiserlichen General⸗ konsulats in Neapel.)

Außenhandel Serbiens im Jahre 1910.

Herkunfts. und Einfuhr Ausfuhr Bestimmungsländer 1919 1909 lalo 1909 Wert in 1000 Franken Deutschland .. 34976 28 852 21 915 15 595 Desterreich⸗Ungarn. 16148 177979 17822 296097 Großbritannien. 11 425 7585 1672 142 Türkei h 5935 4 856 23 471 21 974 Italien 3645 2345 1070 3047 Frankreich 3 604 3 536 1191 2429 Rumänien . 1620 6571 2282 Ver. Staaten von Amerika 1011 870 3867 3005 Belgien 9 , n Bulgarien

. 483 351 4132 3633 Zusammen einschl. anderer

Länder. J GJIi. 73 535 98 388 92982. An der Einfuhr des Jahres 1910 (und 1999) waren nach dem . . 1000 Franken die wichtigeren Zolltarifgruppen, wie folgt, kteiligt:

Erzeugnisse des Ackerbaues 6671 (5947); hierunter Ge⸗ treide und Reis 942 (921), Obst 2442 (1180), Kolonialwaren 1175 (1073), Pflanzen 1296 (16852).

Erzeugnisse der Viehzucht 7814 (6242.

Erzeugnisse der Forstwirtschaft 1076 309).

Erzeugnisse der Landwirtschaftlichen Industrien 2341 (Ebro; hierunter Mühlenfabrikate 1755 (2406.

Mineralische Roh stoffe 3839 (3441); hierunter Steinkohlen 2310 (2041), Mineralble, Goudron und dergl. 13760 (286).

Chemische und pharmazeutische Produkte, Firnis, Lack und dergl. 5004 (3647); hierunter chemische und pharmazeutische Pro⸗ dukte 3482 (2491), Farben und Farbwaren 715 (44), Schießpulver und Sprengstoffe 491 (397).

Spinn stoffe und Waren daraus 27128 (21 930); hierunter Baumwolle und Baumwollenwaren 15444 (11 501), Hanf, Flachs und Waren daraus 1828 (1373), Wolle und andere tierische Spinn⸗ stoffe und Waren daraus 6197 (6049), Seide und Seidenwaren 1425 (1163), Kleider und Modewaren 1904 (2573)

Leder und Lederwaren 2674 (2721.

Kautschuk und Guttapercha 304 (2765.

Schnitzstoffe und Waren daraus 10685 (896).

Papier und Papierwaren 2892 (1979).

Metalle und Metallwaren 135650 (13 661); hierunter Gold, Platina und Silber sowie Waren daraus 845 (318), Eisen und Eisenwaren 10 020 (11 696), andere unedle Metalle und Waren daraus 2684 I646).

Maschinen, Apparate, Fahr zeuge 5973 (6163. (Tableau du Mouvement de Commerce Ext6érieur du Royaume

de Serbie.)

Almanach für Handel und Industrie des Königreichs Bulgarien.

Der von Dr. K. D. Spissarepsky im Jahre 1909 zum ersten Male herausgegebene „Almanach für Handel und Industrie des König⸗ reichs Bulgarien“ ist vor kurzem in zweiter neu bearbeiteter Auflage erschienen und zum Preise von 20 Fr. zu haben. Der Almanach ent— hält wie früher einen Abdruck der wichtigsten, für Handel und Ver⸗ kehr in Betracht kommenden Gesetze und Verordnungen, statistische Angaben sowie ein Verzeichnis der hauptsächlichsten Industrie⸗ und Handelshäuser Bulgariens.

Der Almanach liegt während der nächsten drei Wochen im Bureau der Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 If, im Zimmer 154 zur Einsichtnahme aus und kann inländischen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Antiäge sind an das genannte Bureau zu richten.

Vereinigte Staaten von Amerika.

Angabe der Kommissionsgebühren usw. in den Fakturen über Einfuhrwaren. Der Abschnitt 669 der Konsulgrordnung (Consular Regulations) schreibt vor, daß Versender von Waren, die ganz oder zum Teil einem Wertzollsatz oder einem auf ihren Wert gegründeten Zollsatz unterliegen, in allen Fällen in der Faktur gesondert aufführen müssen:

UL) den reinen Preis der Ware, ohne alle Kosten für Kommission, Verpackung usw., oder, wenn die Ware in Konsignation versandt wird, den wirklichen reinen Marktwert an den Hauptmärkten des Versendungslandes nach Gewicht, Maß oder Menge?

2) die Kosten der Beförderung nach dem Verschiffungshafen;

3) den Betrag der Verpackungskosten, einschließlich der Kisten, Ueberzüge, Packstoffe, Schachteln .

4) die Gebühren für Versicherung und Kommission, Rabatt beträge, Beglaubigungsgebühren und alle Kosten irgendwelcher Art, die durch Vorbereitung der Waren für den Markt der Vereinigten Staaten entstehen, gesondert aufgeführt. ;

Wenn es dem Versender unmöglich ist, die unter 3 und 4 ge— forderten Angaben oder eine von ihnen zu machen, beispielsweise wenn zur Zeit der Verladung solche Kosten usw. nicht entstanden waren oder nicht feststehen oder wenn sie von dem Empfänger gezahlt werden sollen, so können diese Posten ausgelassen werden, jedoch sind die Gründe der Auslassung anzugeben.

Für statistische Zwecke sollten die Versender in den Fakturen über Waren, die zollfrei sind oder einem festen Zollsatz unterliegen, alle Kosten, Gebühren usw. getrennt von dem wirklichen Preife der Güter besonders angeben. . .

Die Anweisung des Schatzamts vom 4. April 1911 ist hierdurch bericht worden. (Treasury Decisions under the Customs ete. aw.)

Behandlung zollpflichtiger Gegenstände, die sich im Gepäck von Reisenden befinden. Nach Artikel 616, der Zoll⸗ ordnung (Qustoms Regulations) vom Jabre 1908 müssen zoll⸗ pflichtige Waren, die sich im Gepäck von Reisenden befinden und deren Wert 500 Doll. übersteigt, einerlei, ob sie bon einer Konsular—

faktur begleitet sind oder nicht, ordnungsgemäß beim Zollamt an— gemeldet und abgeschätzt werden.

In einem besonderen Falle hatte ein Reisender bei der Ankunft des Schiffes auf, der üblichen Anmeldung für Reisende außer anderen Gepäckstücken, die Gegenstände für seinen Gebrauch ent— hielten, angemeldet „1 Koffer kor puhlie stores“, d. 1. der Raum, wohin Einfuhrwaren zur Durchsicht und Abschätzung gehen. Die in dem Koffer enthaltenen Damenkleider wurden beschlagnahmt, weil der Reisende in seiner Anmeldung auf die Zollpflicht des Kofferinhalts nicht hingewiesen hatte, Zwei Tage nach der Ankunft reichte der Reisende beim Zollamt die schriftliche Eingangs anmeldung ein und legte gleichzeitig die Konsularfaktur vor. Das Be⸗ rufungsgericht hat der gegen die Straffestsetzung eingelegten Berufung stattgegeben unter der Begründung, daß die von dem Reisenden an—⸗ gemeldeten Gegenstände nur vom Zollamt und nicht am Anlegeplatz des Schiffes abgeschätzt und verzollt werden durften, da ihr Wer mehr als 500 Doll. betrug. Am Zollamt sei ordnungsgemäß zum Cingang angemeldet und dabei die Konsulgrfaktur vorgelegt worden. Da hierdurch auf die Zollpflicht des Kofferinhalts vor bem Zoll⸗ kollektor hingewiesen fei, könne von einem Verfuch, die Gegenstande ohne Verzollung einzuführen, nicht gesprochen werden. (Ebenda.)

Verfügungsrecht über Waren vor der Ablieferung an den Empfänger. Das Kreisgericht des Südbezirks von New Vork hat in einer Entscheidung bom 16. März 1911 folgende Grundsätze für das Verfügungsrecht über Waren getroffen, die sich noch unterwegs befinden: .

Güter, die unter allgemeiner Zollkontrolle (general order) stehen und bei denen eine Einklarierung noch nicht stattgefunden hat, bei denen auch Fracht und Zoll noch nicht bezahlt sind, befinden fich im Gewahrsam des Frachtführers; in diesem Falle kann der Verkaͤufer von dem Rechte Gebrauch machen, die Waren anzuhalten.

Güter dagegen, die bereits einklariert sind und sich in Zollagern befinden, bei denen wohl die Fracht, aber noch nicht der Zoll bezahlt sst, befinden sich im Besitze des Käufers; der Verkäufer hat in diesem Falle kein Recht, sie anzuhalten. (Ebenda.)

Korea.

Schutz der Handelsmarken. Ein Memorandum der KAapanischen Regierung, betreffend den Schutz der Handelsmarken in Koreg, bestimmt, daß Perfonen, die vor der Besitznahme Koreas äd, August 1919) ihre Handelsmarken unter den seinerzeit geltenden Bestimmungen haben eintragen lassen, nicht verpflichtet sind, diese behufs Fortdauer des Schutzes von neuem nach dem japanischen Gesetz eintragen zu lassen. In gleicher Weife sollen die in Japan bor dem 29. August 1919, gehörig eingetragenen Schutzmarken in Korea ohne nochmalige Eintragung Schutz genießen, vorausgesetzt, daß dadurch Rechte anderer, die in Korea bestehen, nicht berührt werden. Die Eintragung einer Marke in Japan verleiht aber keine Rechte in Korea gegen eine gleiche oder ähnliche Marke, die in Korea bereits von einer anderen Person gebraucht und in diesem Lande als ihr Eigentum allgemein anerkannt ist— (The Board of Trade Journal.)

Australischer Bund.

Nachträge zum amtlichen Warenverzeichnts zum Zolltarif. Vom Zollminister des Australischen Bundes sind die in den Nachträgen Nr. 1 bis 23 zum Official Tarif, Guide enthaltenen, bis zum 31. Januar d. J. getroffenen Zolltarif⸗ entscheidungen einer Durchsicht unterzogen und' in einen besonderen Band unter dem Titel „Supplementary Guide to the Customs Taritf 19098-1910 (Alphabetically arranged)“ zusammengefaßt worden. Die Drucksache, der als Anhang die inzwischen mit Bezug auf den Tarif bis zum 31. Januar d. J. erlassenen Verordnungen (Customs byclaws) sowse die Bestimmungen über die Vorzugßz— behandlung von Erzeugnissen des Vereinigten Königreichs und Süd— afrikas beigegeben sind, kann durch Vermittlung des Kaiserlschen Generalkonsulats in Sydney zum Preise von 5,60 „Ss einschl. der Kosten für Verpackung und Porto bezogen werden.

Gold ste.

Verbot der Einfuhr von Zündhölzern mit weißem Phosphor. Durch Verordnung Nr. 7 vom Jahre 1911 ist die Einfuhr von Zündhölzern mit weißem (gelbem) Phosphor in die Kolonie mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1911 ab verboten worden. Ferner ist die Verwendung von weißem (gelbem) Phosphor bei der Herstellung von Zündhöljern und vom 1. Oktober 1911 ab auch der Vertrieb solcher Zündhölzer in der Kolonie verboten worden.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 14. August 1911:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen n 28 9519 Nicht gestelltt. —'

. Aus dem der Zechenbesitzerversammlung des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlenfyndikats erstattesen Bericht ist laut Meldung des W. T. B.“ u. a. folgendes zu entnehmen: Der rechnungsmäßige Absgtz an Kohlen betrug im Juli 1911 bei 26 (im gleichen Monat des Vorjahrs 26) Arbeitstagen 5 919 836 (Vorjahr 5766 832) 6 oder arbeitstäglich 227 686 (Vorjahr 221 801) t. Von der Beteiligung, die sich auf 6818719 (Vorjahr 6 776 749) t beüifferte, sind demnach S6, 82 Co. (Vorjahr S5, 10 o) abgesetzt worden. Der Versand einschließlich Landdebit, Deputat und Viefe⸗ rungen der Hüttenzechen an die eigenen Hüttenwerke betrug: Kohlen bei 26 (Vorjahr 26) Arbeitstagen 4 922 277 (Vorjahr 4 698 935) t oder arbeitstäglich 189 318 (Vorjahr 180 728) t; Koks bei 31 (Vorjahr 31) Arbeitstagen 1 364 158 (Vorjahr 1 389 458) t oder arbeitstäglich 44 005 (Vorjahr 44 821) t; Briketts bei 26 (Vor⸗ jahr 26) Arbeitstagen 348 9232 (Vorjahr 292 447) t oder arbeitstäglich 13 429 (Vorjahr 11 248) t. Hiervon gingen für Rechnung des Syndikats; Kohlen 4 305 644 (Vorjahr 4119 679) t oder arbeits— täglich 165 602 (Vorjahr 168 4486) t; Koks 830 552 (Vorjahr 886 352) 4 oder aibeitstäglich 26 792 (Vorjahr 28 592) t; Briketts 336 715 (Vorjahr 284 116) t oder arbeitstäglich 12 951 (Vor— jahr 10 928) t. Die Förderung stellte sich insgesamt auf 361 hl (Vorjahr 7099 410) t oder arbeitstäglich auf 283 g04 (Vorjahr 273 0654) t und im Junt 1911 auf 6732315 oder arbeitstäglich auf 288 913 t. In dem Bericht heißt es weiter: In der Entwicklung der Absatzverhältnisse ist im Monat Juli d. J eine Abschwächung. eingetreten, insbesondere üäßt die, Aufnahme⸗ fähigkeit des inländischen Absatzgebietes zu wünschen übrig, infolge— dessen sich ein anhaltender AÄbsatzmangel bemerkbar machte, der besonders im Absatz der großen Nuͤsse hervortrat. Wenngleich in den insgesamt abgesetzten Mengen gegen den Vormonat noch eine Zunahme zu perseichnen ist, hat sich das Ergebnis doch insofern ungünstiger gestellt, als der arbeitstäglsche Durchschnitts— absatz sich durchweg niedriger stellte. Die Ursache dieser Erscheinung ist in der größeren 3 der Arbeitstage (im Juli 26 gegen nur 237 im Vormonat) zu erblicken und darauf auch der in dem Ver— hältnis des rechnungsmäßigen Absatzes zu den Beteiligungsanteilen eingetretene Rückgang auf St, 82 9 (89, 89 o/ 9 im Junk) zurück⸗ zuführen. Die vermehrten Arbeitstage haben eine Erhöhung der Beteiligungsanteile von 698 128 6 zur Folge gehabt, der beim rechnungsmäßigen Absatz ein Zuwachs von nur 436 572 6 gegenüber— steht. Die gleichen Verhaͤltniss wie beim rechnungsmäßigen Absatz liegen auch beim Kohlen- und Brikettabsatz vor, indem sowohl beim

Gesamtversand wie beim Versand für Rechnung des Syndikats der gesamte Monatsversand das vormonatliche Ergebnis überschreitet, wogegen der arbeitstägliche Durchschnittspersand infolge der Beein— flussung durch die vermehrten Arbeitstage einen Rückgang aufweist. Im Vergleich mit dem Ergebnis des Monats Juli des verflossenen Jahres ist indessen beim rechnungs mäßigen Absatz und heim Kohlen⸗ und Brikettabsatz eine Zunahme erzielt worden. Der auf die Brikett⸗ beteiligung der Mitglieder in Anrechnung kommende Brikettabsatz heüiffert sich auf 8a 93 o/ gegen 77,42 o) im Juli des Vorjahres. Ein ungünstigeres Ergebnis ift beim Koksabsatz, insbesondere beim Absatz für Rechnung des Syndikats, zu verzeichnen, bei dem die mit Beginn des Monats April eingetretene rückläufige Bewegung noch nicht zum Stillstand gekommen ist. Die Monatsabsgtzmenge von S30 52st ergibt zwar gegen den Vormonat eine Zunahme von 16249 t, während der arbeitstägliche Durchschnittsabsatz, da der Juli einen Arbeitstag mehr hatte, gegen den Vormonat noch um 351 t abge— nommen hat, und auch gegen den Absatz im Jult 1910 ein Rückgang von arhein täglich 1800 t eingetreten ist. Der auf die Beteiligung anzu⸗ rechnende Koksabsatz stellte sich guf 66,87 0,0, wobon auf Koksgrus 1M o entfallen, gegen 67, 70 o bezw. 1‚26 0,0 im Juni dieses Jahres und Ja„M49 oo bejw. li,3lẽ o,9 im Juli 1910. Dat geringe Versand. geschäft wurde im Berichtsmonat durch den niedrigen Wasserstand auf dem Rhein und der Elbe erklärt. Infolge der fortdauernd trockenen Witterung ist eine weitere Verschlechkerung des Wasserstandes einge⸗ treten und auf der Elbe die Schiffahrt völlig eingestellt worden. In der gestrigen Beiratssitzung wurde auf den Antrag des Preis⸗ ausschusses des Aufsichtsrats und des Vorstands beschlossen, die bisherigen Preise für Hochofenkoks und Kokskohlen für das Winter⸗ halbjahr 1911/12 unverändert bestehen zu lassen. In der sich daran anschließenden Zechenbesitzerversammlung wurden die vom Vorstande für August in Anspruch genommenen Beteiligungsanteile nachträglich genehmigt und diefe für September und Sktober für Kohlen auf on M (wie bisher), für Koks auf gh / (wie bisher) und für Briketts auf 80 9 (wie bisher) festgesetzt.

Der Versand des Stahlwerksverbandes in Produkten A im Juli d. J. betrug laut Meldung des W. T. B.“ aus Düssel⸗ dorf 461 357 64 Rohstahlgewicht gegen 499 283 t im Juni d. J. und 393799̃t im Jult des Vorjahreg. Die Auslandsverschiffungen wurden durch verschiedene Ausstände der Seeleute und deren Folgen nachteilig beeinflußt. Von dem Juliversand entfielen auf Halbzeug 129 280 t gegen 1283264 im Juni und 1020676 im Juli des Vorjahres, auf das Eisenbahnmaterial 154 542 4 gegen 154 R7 * im Juni und 143 354 1 im Jult des Vorjahres, auf Formeisen 177 535 t gegen 136 684 t im Juni und 148378 t im Juli des Vorjahres.

Glasgow, 14. August. (W. T. B.) Deute wird ein Ueber⸗ einkommen bekannt gegeben, wonach elf schottische Röhren— fabriken die Verschmelzung in eine einzige vorgenommen haben.

Montreal, 14. August. (W. T. B. In der heutigen Direktorenver⸗ sammlung der Canadian Pacificeifenb ahn wurde für die Vorzugs⸗ aktien eine Halbjahrsdividende von 2 0 und für die gewöhnlichen Aktien eine Dividende von 25 069 auf das mit dem 30. Juni beendete Vierteljahr erklärt. Die Ergebnisse des mit dem 36. Juni aufgelaufenen Geschäftsjahns sind folgende: Die Bruttoeinnahmen aus Eisenbahn- und Schiffahrtslinien betragen 1064 167 808 Doll., die Betriebsausgaben 567 467 978 Doll. Die Nettoeinnghmen belaufen sich auf 36 699 830 Doll. Der nach Abzug bestimmter Lasten für die Dividende verfügbare Rein⸗ gewinn beträgt 26 727191 Doll. Nach Zahlung aller für das Jahr erklärten Dividenden verbleibt ein Surplus von 11 873 243 Doll. zum Vortrag auf neue Rechnung. Die besonderen Einnahmen aus Land- verkäufen und anderweitigen Aktiven betragen 6 602 205 Doll., die in dem Surplus von 11 8373 242 Doll. nicht einbegriffen sind.

Berlin, 14. August. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Poltzeipräsidtums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte ) 20, 50 S6, = 6. Weizen Mittelsorte ⸗— c, —— S. Weizen, geringe Sorte M, . é. Roggen, gute Sorte „M, —— . Roggen, Mittelsorte —— M, ¶. Roggen, geringe Sorte 4K, , s. . Futtergerste, gute Sorte) 18,0 6, 17, 0 S6. Futtergerste, Mittelsorte) 135,80 S6, 17,29 66. Futtergerste, geringe Sorte) 17,10 6, 16,50 4.6. Hafer, gute Sorte) 19,10 4, 19,90 ½. Hafer, Mittelsorte) 18,50 S6, 18,50 S6. Hafer, geringe Sorte?) 18,40 , 1800 οι. Mais (mixed) gute Sorte 16,89 M, 1,40 4¶16. Mais (mixed) geringe Sorte —— M, 4. Mais (runder) gute Sorte 16,40 M, 16,0 6. Richtstroh e w, = = (6. Heu alt S, ½, neu A4ꝗ, 4. (Markthallenpreise Erbsen, gelbe, zum Kochen 50 00 46, 30, 00 . Speisebohnen, weiße 50, 00 S, 36,00 S6. Linsen 60,00 , 20,00 ½. Kartoffeln (Kleinhandeh 1600 4, 11,00 „p. Rindfleisch bon der Keule 1 g 2,40 M, 1,60. M6, do. Bauchfleisch kg l,ůʒ0 S, 1,30 S9. Schwelnefleisch 1 kg 1,80 S, 1,20 . Kalbfleisch 1 kg 2,40 S, 1,30 S6. Hammelfleisch 1 kg 230 S6, 1650 S½. Butter 1 kg 2,80 „6, 2,730 .. Gier 60 Stück 5,20 S, 3,00 S6. Karpfen 1 kg 2,40 M, 1,40 „. Aale 1 Rg 3,20 MM, 150 H. Zander 1 kg 3,60 „S, 1,60 M. Dechte 1 Rg 2, So. M, 1, 40 6. Barsche 1 Eg 200 H, l00 A6. Schleie 1 Eg 3359 , 1,40 M6. Bleie 1 kKg 1,60 , 0, S9 4. Krebse 60 Stück 36, 0 „, 2, 09 4.

) Ab Bahn.

) Frei Wagen und ab Bahn.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 14. August. (W. T. B.) (Schluß) Gold in Barren dag Kilogramm N90 Br., 2784 Gd., Sülber in Barren das Kilogramm 71,50 Br., 71,00 Gd.

Wien, 15. August. (W. T. B.) Katholischen Feiertags wegen keine Börse.

London, 14. August. (W. T. B.) (Schluß.) 24 0½υ 0 Englische Konsols 783/69, Silber prompt 24, per 2 Monate 241/16, Privat⸗ diskont 23. Bankeingang 26 000 Pfd. Sterl.

Madrid, 14. August. (W. . G.) Wechsel auf Parie 108 60.

New York, 14. August. (Schluß) (W. T. B.) Im Ein klang mit London eröffnete die heutige Fonds börse bei lebhaftem Verkehr in sehr fester Haltung, da sich infolge des bestehenden Decouperts Deckungsbegehr zeigte und auch seitens des Publikums ziemlich gute Kauflust hervortrat. Die gute Stimmung wurde weiter gefördert durch die schwächeren Getreidepreise infolze der über Sonntag in den Maisgebieten nieder- gegangenen Regenfälle und die Verschiebung des Unter⸗ suchungeberfahrens gegen den Stabltrust bis zum Oktober. Im weiteren Verlaufe versuchten die Baissiers wiederholt, einen Druck auszuüben, und die Kurse schwächten sich auch unter erneuten Liqui⸗ dationen von Hausseengagements ab. Besonders scharfe Angriffe richteten sich gegen Unions, Steels und Readings, da wieder Gerüchte über eine Ermäßigung der Dwidenden, speziell mit Bezug auf Unions, auftauchten. Der Markt zeigte aber berhältnismäßig gute Elastizität, sodaß sich unter erneuten Deckungen wieder eine Erholung durch⸗ setzen konnte, doch wurde, das Geschäft gegen Mittag sehr ruhig, da man weitere Anregungen abwarten wollte. Nach. mittags wurde der Verkehr wieder lebhafter, die nervös gewor⸗ denen Baissiers schritten zu wiederholten Deckungen und es zeigte sich gußerordentlich starke Nachfrage nach Leihstücken. Das Nachlaffen der Liguidationen wirkte ermutigend, auch bemerkte man verschiedentlich Käufe von guter Seite, so daß die Börse, trotzdem wieder einiges Angebot herauskam, in fesier Haltung schloß. Aktienumsatz S0 00 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zingrate 23, do. Zinzrate für letztes Darlehn des Tages 23, Wechsel auf London 4,8375, Cable Transfers 4353616.

Rie de Janeiro, 14. August. (W. E. B.) Wechsel auf London 1650.