.
ferner Beiträge an Vereine, die sich die Bekämpfung der Trunksucht, der Geschlechtskrankheiten, des Lupus usw. zur Aufgabe gemacht haben. Endlich sei erwähnt die Uebersicht über die Darlehen, welche Ver— sicherungsträger der n si den ,, . zum Bau von privaten Deilstätten für Tuberkulöse zu mäßigen Zinssätzen hergegeben haben. Für Angehörige des ärztlichen Berufß und für alle mit der Heil- fürsorge betrauten Stellen, vornehmlich für solche, die sich in den Dienst der Tuberkulosebekämpfung gestellt haben, bietet die Statistik wertvolle Hinweise.
Im folgenden wollen wir nur einig Zahlen aus der eingehenden Statsstik über die Erfolge der Heilbehandlung wiedergeben. Für die Gewährung der Invalidenrente kommt es darauf an, ob der Rentenbewerber erwerbsunfähig im Sinne des 8 5. Abs. 4 des In⸗ dalidenversicherungsgesetzes (invalid) ist. Demgemäß ist auch die vom Reichs versicherungsamte bearbeitete Statistik der Heilbehandlung, was die Heilerfolge anlangt, so eingerichtet, daß im Endergebnisse nur festgestellt wird, wie weit die von den Versicherungs⸗ trägern übernommenen Heilbehandlungen zur Erhaltung der Wiederherftellung der Erwerbsfähigkeit im Sinne jener Vor⸗ haben und wieweit dieser Erfolg während
ebalten hat. In Uebereinstimmung
Anfangserfolg“ als vorliegend ange⸗ aus einer ordnungsmaͤßig durch⸗ get in dem bezeichneten Sinne er
und 33 v. H. der Frauen aus dem Behandlungsjahre 1909. Von den übrigen Personen ist der größte Teil erwerbsunfähig geblieben oder gestorben; bei einem Teile war eine Nachprüfung nicht möglich, und bei einer kleineren Zabl von Personen wurde das Heilverfahren wiederholt. Auch hier zeigen sich in allen drei Behandlungsjahren die besseren Ergebnisse beim weihlichen Geschlecht. Inwieweit die am Schlusse des Jahres 1810 festgestellte Erwerbsfähigkeit auf das zu⸗ nãchst erfolglose Heilverfahren zurückgeführt werden kann, läßt sich jedoch mangels genauerer Unterlagen nicht sagen.
Kunst und Wissenschaft.
Die Vereinigung für staatswissenschaftliche Fort⸗ bildung veranstaltet 9 kommenden Winter ihren 20. Fort⸗ bildungskursus, der am 1. November beginnt und am 16. Februar n. J. schließt. Der Studienplan ist soeben erschienen. Er enthält Mitteilungen über die Vorlesungen, die Besichtigungen und Studien reisen, die Einzelvorträge und über geschäftliche Angelegenheiten. Das Programm enthält neben den systematischen Vorlesungen uber grundlegende Probleme aus dem Bereich der juristischen und wirtschaftlichen Staate wissenschaften eine gr fe Anzahl von ö die die Erörterung von aktuellen, ö entlich⸗ rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen bezwecken. Zum ersten Male ist der Versuch gemacht worden, kleinere in sich geschlossene Gebiete in einer beschränkteren Reihe von Stunden behandeln zu lassen. So treten neben die dem Kursus seinen Wesenszug verleihenden, durch das ganze Semester laufenden Vorlesungen halbsemestrige und Wochenvorlesungen. Die Auswahl ist so getioffen worden, daß den Teilnehmern eine Ver⸗ tiefung und eine Erweiterung ihrer staatswissenschaftlichen und staats⸗ bürgerlichen Kenntnisse gewährleistet wird. Aber nicht allein durch das Wort, sondern auch durch die Änschauung will die Vereinigung für staatswissenschaftliche Forthildung ihren Hörern in der angedeuteten Richtung bebilslich sein. Deshalb hat sie eine oft rat h. Besich⸗ tigung gewerblicher Betriebe aller Art eingerichtet, für die in jeder Woche ein fester Tag angesetzt ist, und daneben nach Schluß der Vor⸗ lesungen im Februar eine größere Studienreise nach Dänemark vor⸗ gesehen. Die Besichtigungen wie die Studienreise werden durch ein— leitende Vorträge sorgfältig vorbereitet.
ist außerordentlich greß. Eine weitere Anzahl bezweckt eine präßisere Feststellung der gegenseitigen
8 dem
oder um 86 07 o. Hierbei sei daran erinnert, daß noch in] 1965 die Einfuhr mehr als 6 Millionen Kilbgramm betiu also für die Versorgung des ,,. Marktes noch eue h besaß, die ihr heute seinesfallz mehr zukommt. Die Einsth zum allergrößten Teile über Sankt Job ann Saarhn 20 129 Kg), daneben nech zu nicht ganz 6090 Kg. über Cöjn meisten übrigen Untersuchungsstellen sind auch beteiligt, aber ig erreicht annhernd 1000 kg.
An sonstigem zubereiteten Fleisch sind nur wein 4000 Kg eingeführt worden, was indessen, so unerheblich de auch ist, doch einen starken Zuwachs gegenüber dem Verjahre h gewerbes bess
denn damals waren es nur 1227 kg. Die Einfuhr ein schuß die A früher so gut wie ausschließlich über Tilsit Kommentierung Der größte Teil der Einfuhr von zubereiteten Fetta fällt in allen Jahren auf das Schweine chm alz. Die ein Mengen dieses letzteren, für die Volkgernährang wichtigen in mitteks find zwar noch immer erheblich, befinden sich abe seit Jabren in starkem Rückgange. Im Jahre 1910 namlsch nach Abzug von 3617 kg nicht untersuchten Schmalg 34 0135 2265 Kg eingeführt gegen h? 651 431 kg im Jahre was einen Rückgang um nh! weniger als 35.400 / o bedeute größten Mengen brachte bisber das Jahr 1906 mit mehr 66 Millionen Kllogr. Die Beanstanzungen, die bis 1909 regelmi slark zugenommen hatten, haben sich diesmal zwar der absolutn nach vermindert, sind aber doch verhältnismäßig abermals g Die Hauptmenge des eingeführten Schweineschmal zes ging wen auch 1910 über Stettin, und zwar waren es 14789 3609 1g folgte Königsberg in Preußen mit 2 399 209 kg, wiiter R nit 1 569 26f Kg, Bertin mit 1734 474 kg, Du bin 523 i8r Eg, Altona mit 1495 607 k8 und Cöln mit 12669 Die anderen Untersuchungsstellen, die im übrigen fast alle in fommen, hatten je weniger als 1000000 kg Einfuhr. Im gab es außer den genannten Platzen noch mehr Otte, die je nm Go 000 kg Einfuhr hatten, nämlich Kleve, Düsseldor Emmerich, Frankfurt am Main und Essen.
Richt viel geringer ist jetzt die Bedeutung der Einfih Rindertalg, Premier Jus und Oleomargarin, it Abzug von 6 399 kg nicht untersuchter Mengen 320734 ßetrug und gegen das Vorjahr um. 1138 0/0 gestiegen ist erreichte sie nur 28 795 8687 kg. Die Steigerung der Einfth schon mehrere Jahre an. Im Vorjahre verminderten sich trotz bent Steigerung der Einfuhr die Beanstandungen, dies mal sind auch sie gestiegen, wenn auch nicht sehr stark. An der Cinfuh nachstehende Untersuchungsstellen mit den größten Mengen be Kleve ( 291 464 kRg), Altona (6 241 365 g, (3 423 637 kg), Stettin (2645733 kg),, Enn 3 äh Kg Cö ln (l bs SSt Kg), Neuß lll Bulisburg ü 381037 Kg). , Bentheim ( 292 402 89 schließlich nech Cre feld ( 230 663 kg). Auch im Vorjahte hauptsächlich diese Untersuchungestellen in Frage, doch hab schiedene jctzt je mehr als 1 Million Kilogramm Einfuht, Vorjahre noch nicht so weit waren.
Im Spezialhandel mt den deutschen Sa moainseln hatte 1910 ohne ch n r vie Eifuhr nach Deuntschland einen Wert von 22569 O0 e, die Ausahr aus Deutschland einen solchen von Is 00 , gegen 1 S096 00 und 409 900 M im Jahre 190. Von dem Gefamt ein fuhr wet entfielen 2 0ͤb6 000 auf Kopra. der Ausfuhr sind ermhnenswert; Bier mit 35 0Oc0, Regen, und 25 09, zubereitete Farben mit 21 009, luftdicht
Sonnenschirme mit n verschlossene Nahrungẽ⸗ nd Genußmittel mit 20 00 4 Wert.
Oesterreich⸗Ungarn.
Vor der gestrigen Sitzung des böhmi fand eine Vollversammlung des deutschen statt, in der die durch den tschechischen Notstandsantzrag geschaffene Lage besprochen wurde. Da sich die Debatte hierüber lange hinzog, konnte die Plenarsitzung erst 112 Stunde später beginnen, wurde jedoch auf 5 Uhr Nachmittags vertagt, um noch Vermittlungsverhandlungen zu führen. Wie W. T. B. meldet, wird von deutscher Seite eine derartige Abänderung des Notstandsantrages verlangt, daß er ohne Debatte dem Landegsausschuß zugewiesen werden kann. .
In der Nachmittagssitzung erledigte der Landtag die formelle Tagesordnung. Nach einer Meldung der „Bohemia“ ist eine Erleichterung der Lage eingetreten, da die Tschechen von der Forderung auf Neuwahl des Landesausschusses Abstand ge⸗ nommen haben und der Notstandsantrag entsprechend abgeändert werden soll, sodaß die nächste Sitzung die beiderseits vereinbarte Tagesordnung mit eg lich Punkten enthält, nämlich den Gesetzentwurf über die Permanenzerklärung der national⸗ politischen und der beiden Schulkommissionen sowie die Zu⸗ weisung des Notstandsvertrages an den Landesausschuß.
Im ungarischen Rbgeordnetenhause beantragte gestern der Abg. Andreas Rath Kossuthpartei) daß die Minister angewiesen würden, Interpellationen innerhalb von 30 Tagen zu beantworten. . .
Nach dem Bericht des W. T. B. ersuchte der Ministerprãäsident Graf Khuen-⸗Hedervary, den Antrag abzulehnen. Auch auf dem Gebiete der Interpellationen werde mit den Bestimmungen der Haus⸗ ordnung durch langatmige Begründungen Mißbrauch getrieben. Kurze Anfragen werde jeder Miniffer jederzeit gerne beaniworten. Die Mit⸗ glieder der Regierung hätten ihre Verantwortlichkeit stets vor Augen, nicht so die Opposition, die durch Olstruktion jede Tätigkeit des Abgeordnetenhauses unmöglich mache.
Italien.
Trotzdem die allgemeine Arbeitervereinigung im Ein⸗ vernehmen mit der sozialistischen Partei als Protest gegen die 8 Italiens in der Tripolisfrage für 24 Stunden den
eneralstreik beschlossen hatte, ist laut Meldung des „W. T. B.“ auch weiterhin keine Störung der Arbeit in Rom eingetreten. Wie aus Mailand, Turin, Venedig, Genua, Ancona, Florenz, Bologna und anderen Orten gemeldet wird, zeigen auch diese Städte ihr gewohntes Aus- sehen. Alle öffentlichen Betriebe sind im Gange. Der Streik
hat nur geringen Umfang angenommen. die den Verkehr
schen Landtages
Landtagsverbandes andenen
Druckoꝛte
ließen fn 8 ugrundelegung
1 Durchberatung NMaschinensetzer, die
sblat ts“, herausgegeben
Nr. 36 des Ei ten abnvergrdnung vom 26. September, hat
im Ministerlum' der öffntlichen Arbeiten, . ; folgenden Inhalt; Ernß des Ministers der öffentlichen Arbeiten bom 17. September I91, betr. Aenderungen bei den Eisenbahn⸗ betriebs⸗, Maschinen⸗ u Verkehrsämtern. — Nachrichten.
werden.
einige Paragraph Vertreier beider in längeren
Statitik und Volkswirtschaft.
Die Ergebnisse der Flei schbeschau bei dem in das
preußische ö werd m gte Fleische für das J
hr 1910. Wie alljährlich at jetzt das preußische Statistische Landeeamt für daz Jahr 1810 einen eingehenden
Bericht über die Ergebnisse der Fleischbeschau bei dem in das preußische Zollinland eingeführten Fleische in der Stat. zorr. veröffentlicht, dem die folgenden Ar gaben entnommen eien.
Es beschen, wi in den. Vorjahren, 36 Untersuchungs⸗ stellen für eingesülrtes früiches und zubereitetes Fleisch sowie zu⸗ bereitete Fite in Peußen. An frischem Fleisch wurde im Gegensatze zum Vorahre, in dem die Einsuhr. von Schweine, fleisch übaweg, an meisten Rindfleisch einschließlich von Kalöfleisch eingeführt. Die der Untersuchung unter- worfene Gewichtemmge betrug nach Abzug ganz geringer Mengen, de nicht unt rfucht wurden, 5 hoh 313 Kg gegen 636 889 Rg jm Vorjahe, das iß eine Zunahme von 21 4600 Die weitaus größten Mengen wurzen, wie auch in früheren Jahren, in Cöln zur Unt rech gestellt e 1098 06 Eg). Mit größerem Abstande folgt Důsseldors (G27 97 kg). Bedeutend ere Gewichtsmengen wurden ferner eingeführt lber Woyengz (N4 S33k g), das im Vorjahre gar keine Ein⸗ fuhr batte über Glterfeld (377 3865 kg), Benth eim Zöö 468 Kg), Berlin 285 762 kg) und Du isburg⸗Ruh rort (20b 428 Kę. Zugenonm en hat fie Einsubr über Berlin, wo sie im Vorjahre anz unerkblich war, Cöln und Elberfeld; in Düsseldorf, Bent⸗ 69 und Fuisburg⸗Ruhrort ist sie gefallen. Außerdem ist, wie schon bemerkt, Bovens ganz neu mit keträchtlicher Einfubr erschienen. Geht alscauch der größere Teil der Einfuhr noch immer über die weft lich 9 Üntersuchungsstellen, so ist im
—
prüfungsfrist fortbestanden hat. einer mit Vertretern und V
Dienstag, den Abend⸗
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Schwierigkeit der
zu einer 94 Die Ver
dem christliche .
n Gewerkschaftsverbande gende Hösperde (vgl. Nr. 228 d. Bl.) haben, der „Köln. Ztg. zufolge, n einer Einigung geführt. Die Arbeit dürfte morgen in vollem Umfange wieder aufgenommen werden. Die für den Fall des Nicht⸗ zustandekommens einer Einigung angedrohte Aussperrung sämtlicher vrganisierten — etwa 1000 — Arbelter der zum Arbeitgeberverbande renden e riken Mendens unterbleibt. Diese Fabriken hatten hren organisierten Arbeitern gekündigt, weil die Ausständigen der Firma Neuwalzwerk A. G. in Böfperde die Arbeit nicht wieder auf— genommen hatten. . z
Die gestern in Minden i. Wesff. gepflogenen Verhandlungen zur Einigung mit den Ärbeitern der Westfälischen Zigarren in dustrke (vgl. Nr. 225 8d. Bl) haben, wie die Köln. Ztg. meldet, kein Ergebniz gehabt. Infolgedessen werden die Mitglieder
Ueber dat Hören der Fische unterhreitet ein Mitarbeiter der Umschau' (Herausgeber Professor Dr. Bechhold, Frankfurt a. M.) einige Beobachtungen: Selt langeren Jahren schon“, schreibt er der genannten Zeitschrift, beschäftige ich mich mit dem Studium der Eingeborenenfischerei Sambas. Hierbel machte ich die Beobachtung, daß einige der hier auftretenden Seefische sich in derart auffälliger Weise für Geräͤusche empfindlich zeigen, daß man sich diesen Umstand zu ihrem Fange zunutze macht. Zunächst ist es bei den Südsee⸗ völkern allgemein Sittè, die Haie draußen auf der offenen See von einem kleinen Fahrzeuge aus mit der Schlinge zu fangen, indem man die Tiere so dicht beranlockt, daß man ihnen zie Schlinge mit der Hand über den Kopf ziehen kann, um sie an ihr über Wasser zu halten, durch Keulenschläge ju betäuben und dann ins Fahrzeug ju werfen. as Herbeilocken der Haie geschieht in der
Lungentuberkulose⸗ verdächtige
stãndig behandelte Personen Erfolg auf
snach erzielt Hun Abzug der in Nert
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] J,. ehandelte Peisonen Erfolg (nach erzielt Abzug der in
Erfolg Krfols auf
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Geschlecht
Berichts jahre doch auch Fällen
Die italienischen Dampfer, wischen Venedig und Galatz vermitteln, haben, der „Agence , zufolge, ihre Fahrten eingestellt.
Türkei.
Innern hat, wie das „K. K. Wiener Telegraphen⸗Korrespondenzbureau⸗ meldet, an alle Provinz⸗ behörden einen Runderlaß gerichtet, in dem er erklärt, die Regierung werde alles zum Schutze der Landesinteressen und zur Verteidigung der nationalen Ehre tun. Vorläufig handle es sich nur um einen Plan Italiens, der ausgeführt werden könnte. Der Erlaß ermahnt, solange die Beziehungen zu Italien nicht abgebrochen seien, alle Boykott⸗Tendenzen zu ntérdruͤcken. Auch die Abgeordneten von Tripolis ermahnten die Tripolitaner, Ruhe zu halten, da kein Grund zu Besorg⸗ nissen vorhanden sei. ) Schweden.
Die Wahlen zur Zweiten Kammer des Reichstags, die zum ersten Male nach dem Proportionalsystem auf der Grundlage des allgemeinen Wahlrechts stattgefunden haben, nahen sich ihrem Abschluß. Von den 230 Wahlen sind 204 Ergebnisse bekannt. Von diesen erhielt, wie „W. T. B.“ meldet, die Rechte 61, die Linke 87, die Sozialdemokraten 56 Mandate. Im vorigen Reichs⸗ tage hatte die Rechte B, die Linke 102 und die Sozialdemo⸗ kraten 35 Mandate. In Stockholm wurden der Führer der Linken, der ehemalige Konseilspräsident Staaf, der jetzige Konseilspräsident Lindman und der Führer der sozialdemo⸗ kratischen Partei Branting gewählt. Die gesamte Presse be⸗ trachtet einen Jabineltswechsel als bevorstehend. Die Sozial⸗
demokraten erklären, daß sie nicht in das neue Kabinett ein⸗ treten wollen, sie verlangen aber,
daß man ihnen Gelegenheit gibt, die Ministerliste zu billigen, damit nicht allzu aus⸗
geprägte Mitglieder der Rechten in das Kabinett aufgenommen
werden. Asien.
Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen⸗ agentur“ hat Schudscha ed Dauleh Täbris von vier Seiten angegriffen. Die Fidai leisteten tapferen Wider⸗ stand. Der Kampf mußte Abends ergebnislos eingestellt werden. Die Reiter Schudscha ed Daulehs haben die von ihnen am Tage besetzte Vorstadt Schamhasan verlassen und sich in die frühere Stellung bei Karamelik zurückgezogen. Die
beiderseitigen Verluste sind gering.
Afrika.
Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus“ besagen aus Tripolis in Malta eingelaufene Privatdepeschen, daß italienische Kriegsschiffe in einer Entfernung von 20 Meilen vor Tripolis liegen. Der „Agenzia Stefani“ zufolge ist gestern der türkische Dampfer „Derna“ in Tripolis eingetroffen. Er hatte nur wenige Soldaten, sehr wenig Waffen
und eine Ladung Gerste an Bord.
Der Minister des
d Roloniales.
zverkehr mit seinen Kolonien in der Südsee während des Jahres 1910.
Dem XXII. Hefte vom 242. Bande der Statistik des Deutschen Reicks“, das eine Darstellung des Teutschen auswärtigen Hancels mit Australien und Polynesien im Jahre 1910 enthält, entnehmen wir die folgenden Angaben über Deutschlands Handelsverkehr mit seinen Kolonten in der Südsee. . .
Im Speʒialbandel mit Deut sch⸗Neuguinea Kaiser · Wilhelms; land mit Tem Bismarckarchipel urd dem deutschen Anteil an den Salomoninfeln), Mar shallinseln, Karolinen, Palauinseln und Marianen (ausgenommen Guam) hatte 1910 ohne Edelmetalle die Cinfuhr nach Deutsckland einen Wert von h. 662 000 A, die Ausfuhr aus Deutschland einen solchen von 1011000 , gegen 1283 000 und 1348 000 4 im Jahre 1909. Die wichtiasten Gin⸗ fuhrwaien waren 1910 phosphorsaurer Kalk mit 2870 000 und Kopra mit 2513 9090 Wert. In der Ausfuhr erreichten Flaschenbier einen Wert von 132 000, Nahrungs— und Genußmittel
Deutschlands Handel
frischen Schwe
gang. mehr 60
*
(129 871
100 000 Untersuchngsstellen; Einfuhr.
sie erreich dienmal
Zunahme (so absolute Ziftr
gefübrt werden
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zum a
suchung gestel Vorjahre. geschwankt, Jahre 1907 daraus, in material zu Beanstandungen die
ist ab mt
im Vorjahre wurd
alle 3 1IN3 481 Kg, B Frankfurt am
gleiche war.
21L 08 oo. Die
1905.
burg mit 17 621
was einem Rückga
war.
bereiteten S
nämlich von 278 Der
*
52.02 0. Einfuhr geht 5000 kg ein.
in luftdichten Büchsen einen solchen von 1000909, gebleichle, ge⸗ färbte usw. baumwollene Gewebe einen Wert von 72 000 .
wurden im nicht untersuchth Mengen vm 1158 kg t. Das Die Finfuhr von
nelch
Dann ist weh zpeck zu außerordentlich zesunzn ist, nämlich von
kleinen nist untersuchten Mengen, 77, o/o weniger als im
Bie finfuhr von an den bespiabenen Fleischart früheren Ichren zeigte,
der Sste nicht ohne Bedeutung.
Viel zeringer ist die im Vorjahre wes nefleisch; sie betrug, wieder nach A 1383 769 kg. das heißt 4 670 067
Vorjahre, e
nnert, daß im hatte
56 338 kg gegen
bas sind Y, ghöso, mehr; ziemlich lebit, ꝛ . Mehr als ie Hälfte der Einfuhr ging übe r 215 Kg; ich früher schon ragte Stettin besonders hervor, Nächst⸗ dem ist noch Berlin zu nen während im Jorjahre als 10600 kg burden son Untersuchung estellt. noch eine gewsse B
Wesentlich bedeutender, sind die elngefihrten
4 fas en
ser
zurückgegangen raren, . trotz rößere aber 45 861 kg beanstandet, An
Untersuchungsstellen erlin mit? 328 286g, Main nt 968 433 kg
en
Auch in früheren Jahre anderen besonders hervor, enn au
Der Gewichts menge ach folgt 5 fleisch einschließlich! ö ö nach Abzug von 1785 kgnicht untersuchten Fleisches. Der Rückgang gegen das Vorjahr ist zieilich stark; denn er AUbnabmeder Einfuhr zeigt
Ebenfalls zurückegangen sind die Bean aus größten Mengen gigen, wie in früh⸗ nämlich 314306 kg; jabre wesentlich kleiner wan 3I 735 kg, Münster mn
kg.
Die Einfuhr von mehrjaͤhrigem Rückgane w ist neuerdings aberma 162 398 Kg Gewicht
um 38,41 0 entspric. Beanstandungen w eingeführten Schink schlechtert, nachdem se Die Einfuhr heim (35 819 kg Altona (17 327 16). Etwas bedetewer äne z kg auf 133 854 k Fütgang zeigt sich . die Beanstandungen nech über faft ganz über Altona. (i847 och Kiel und Bentheim je etwas
Auffallenderweise sin nie
daneben führen nur n
tatsã
nur 625 Rg
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sind
gesunken, uf 139029 ; ugeder Stückzahl um 35,24 0so und des Gewichts Troß dieses bedeutenden
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b9 257 kg
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Sendngen, sind neuerdings
der Eir kteiligt, am
ragten dies
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Inn folgt Tilsi
Schweineschinken, ieder eine kleine und zwar von 20120 Stück mit
Stück
jcer zahlreicher geworden; hat sich also augenscheinlich jetzt wieder ver⸗ einige Jahre vorher zunehmend besser geworden ght zu mehr als Weener (17743 Kg) und über
ist die fleisch,
Einf aber
J Speck zu nennen, dessen Einfuhr aber ganz
stigem frischen Fleil en weit zurück, wie Sie ist allerdings etwas gestiegen; denn
Verbältnisziffer erscheint die während chlich nur um kleine
nen mit einer über diesen Platz gingen. st lediglich noch in Elberfeld
ber Frankfurt am Main, das edeutung latte, ist diesmal fast garnichts ein⸗
As die Einfuhr von frischem Fleisch, gen von zube llergrößten Teil aus Bericht jahre 135331
oder 423 0/90 weniger als im Därmen hat in den einzelnen Jahren bedeutend gewesen, t 153 Millionen Mengen inkndischer Vurstfabrikation die in den letzten Jahren ständig
r Einfuhr nur 28 739 kg, dies mal
die Reihenfolge nicht immer die
mit 55 750 kg, weiter Stettin mit Westfalen mit 19704 kg und Rends⸗
g. also um nicht weniger als chon seit mehreren
entlich größere Einfuhr von bzug der
kg
in erstaunlich starker . Jahre 1966 die Einfuhr Die größten Mengen zur Untersuchung gestellt, Goch (208 969 kg),
), Düsseldorf
und Dalheim bleiben unter je
lich über westliche
at überhaupt keine
tritt gegenüber sich dies auch in
65 9566 Eg im Vorjahre,
es sich, wie die iengen handelt. über Stettin, nämlich
Einfuhr von 13188 kg, Mehr und Cöln zur im Vorjahre
reitetem Fleisch, das Därmen besteht. Von 19 kg nach Abzug der eingeführt und zur Unter⸗
; am höchsten im Kilogramm; man ersieht ausländisches Roh⸗ verwendet wird. Die aber wieder gestiegen; denn
fuhr von Därmen sind fast stärksten Stettin mit Altona mit 2193 256 kg, und Cöln mit 939 451 kg. e Einfuhrstellen vor allen
das zubereitete Rind⸗ leisch mit 443 706 kg beträgt 118 493 Kg oder sich schon seit dem Jahre ftandungen. Die weit⸗
ren Jahren, über Altona, t, dessen Einfuhr im Vor⸗
die im Vorjahre nach Zunahme erfahren batte
mit 100024 kg Gewicht, Rückganges sind die die Beschaffenheit der einem Drittel über Bent⸗ uhr ven sonstigem zu⸗— sie ist noch stärker gefallen, ahren.
gestiegen. h K zer
unerheblich, namentlich sie 1909 doch immerhin nech gegen die gefamte Einfuhr ging über F kirchen, das im dier mal überhaupt keine. Größer, aber auch speifefetten, die nach 9. Mengen 112 6866 kg betrug, d. h. als im Jahre 1909. Damit ist dle sonst aber schon seit mehreren Jahre wieder aufgenommen. Noch stärker gefallen. Die Haupteinfuhr daneben Frankfurt am Main noch genannt werden (12 909 kg). * Einfuhr von sonstigem ebenfalls nicht sonderlich erheblich begriffen; sie betrug nach Abzug z75 034 kg gegen 671 885 kg im Die Diek daneben ist aber jetzt
i156 I61 kg). Sonf
auch Flens t mag noch N
Die Sparkassen in El Nach der auszugsweise in der
saß⸗ Vo
die der besonderen
kassenbücher a z und die zugeschlagenen Zinsen wãh 418 005273 ½ (gegen 49 215 356
Am Schlusse des Jahres w kassenbücher im Umla waren für Hilfsgenossenschaften aus nach der Höhe ihrer Einlagen, wie
41
1. —
haben
Zugenommen die Sparkassen
böchsten Konten: jene mit mehr als 1000 .
herbeigeführt haben. Bie Zabl der n Unterelsaß, am geringsten im O
257, in Elsaß Lothringen überhar Tinlagen ist das Verhältnis das Bezirfs Unterelsaß entfallen 109 Sberelsaß 74 6 und auf einen einlagen. Auf eine Person des eine Spareinlage von 96 .
Die Entwicklung des sich besonders darin, daß Jahren auf 131 im Jahre 191 befland eine Höhe von fast 179
Ei
lionen Mark betrug.
wie W. T. B.“ zur Beratung über d und Gehilfenschaft dessen Gültigkeitsdauer am Zahlreiche und wichtige dor: Anträge materieller besserung der Lebenslage der Gehil deren Annahme einer Hebung d
213 i23 kg auf 31 827 kg
Spannung jwischen dem Fordern d
Die Einfuhr von anderen Fetten gegeni die von Margarine, Lie jtkt k schwunden ist; denn sie erreichte nur wenig über 2000 kg, d
Vorjahre nahezu die gan
reichẽlandischen Spar kassenstatistik für das Jahr 191 Zahl der Sparkassen in Glfaß - Lothringen 131 (im Vin Annahmestellen 154 (im Vol Laufe des Jahres 1910 wurden von sämtlichen Kassen ausgegeben und 32 626
uf, die auf 178 701 808
demnach haupt
Bücher mit 8 waren rund 3000 weniger vorhanden; sie dürften gto Stufe über 1000 16 vorgerückt sein und
kommen im Unterelsaß 301 Einleger,
Sparkassenwesens in Elsaß· E die Zahl der Spaꝛkassen ven n Lgestiegen ist, und az, ag Millionen Mark erre 3 er bis 1877 noch nicht 20 Millionen,
ist dem gegenibe
14000 kg betragen balte
rankfurt am Main.
ze Einfuhr an sich;
nicht bedeutend ist die Einfuhr von!
der geringen nicht untg 20 041 Kg oder 15,100 im Vorjahre einmal unte
n anhaltende rückläufige sind übrigens die Beansa
hatte Düsserkdorf (66066 (24 738 kg); auch Stett
Fett warmblütiger! und überdies in starkem!
der nicht untersuchten Vorjahre, also 29.30
ging wie früher hauptsächlich über Altona (8!
burg von Bedeutun euß erwähnt werden 6
thringen im Jahn Straßb. Korr. pg Pan Vorjahr 6 4460
f je N zurückgezogen. Die des Jahres belie n
rend ‚ im Jahre 1906)
6
zahlungen auf 44 305 319 ½ (gegen 42 725 955 M im * Die Neueinlagen weisen demnach einen
Rückgang um 1216! im ganzen 48333 4 lauteten 1h gestellt; die übrigen folgt: Es enthielten 8 1. J. 1910 . 33
06
36
aren
sI 633 Stück 17 48 033 44152 7 285 31239 46774 72 180
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Juin
so deren
Sparer ist verhältnismäßig am großten
berelsaß. Auf 100 m Sberelsaß 23 ch nach
wt 258. Au einen Gim
gleiche: auf
„s, auf einen Cinme e.
nwohner Lothringens.
Landes überhaupt trifft .
f. Loll aß. vn
bis 18965 noch nu
vereinbarten Schlusse
Anträge Art,
lagen von die eine 4 fen zum Ziele haben ö es Gewerbes er einen Partei
2.
und de
des Westfälischen Zi garrenf
abrikante nverbandes, entsprechend
dem am 25. September einstimmig gefaßten Beschlusse, ihren sämt⸗
lichen organisierten Ar In Saarbrücken beschlossen, wie „W. T. Straße
beitern am 30. September kündigen.
B.“ meldet, die
nbahner in einer in vergangener Nacht abgehaltenen zahl⸗
reich besuchten Versammlung einstimm ig, heute früh wieder in den
usstand zu treten, da die Direktion der Straß den nach eintägigem geschlossenen Tarifvertrag angeblich nicht eingehalt „ Bftober eine Dienstordnung einführen will, durch sicherheit gefährdet scheint.
Wohlfahrtspflege.
— enbahnen im Saartal Strest der Straßenbahner am 22. August ab⸗
en hat und zum die die Betriebs⸗
Die Heilbehandlung in der deutschen Invaliden⸗
versiche rung.
Im Verlage von Behrend u. Co; in Linden 10, ist soeben die im
— Berlin W. 64, Unter den Reichsversicherungs amt bearbeitete
„Statistik der Heilbehandlung bei den Versicherungsanstalten und zu⸗
gelassenen Kasseneinrichtungen für die Jahre preis 5 M) erschienen. Sie gibt in ausführlichen und zahlreichen Tabellen eingehende Auskunft über Um Egolge der Heilbehandlung, über die von den Versicher richteten eigenen Heilanstalten und über ihre sonstigen dem Gebiete der allgemeinen Volkswohlfahrtspflege. Di
1905 bis 1919 (239 Seiten,
Vorbemerkungen fang, Kosten und ungsanstalten er⸗ Maßnahmen auf e außerordentliche
Bedeutung, die diesem Zweige der sozialen Fürsorge zukommt, wird
am wirksamsten durch die Gegenübers anschaulicht:; Im Jahre 1996 sind 27 427,
Jahre 1910 dagegen betrug die
i4 319 und der Gesamtkostenaufwand 26,6 Millionen Mark.
se 10 000 Versicherten wurden im Jahre 1897 nu dagegen 69 und I. J. 1910 78 in Heilbehandlung
tellung folgender Zahlen ver—⸗ ᷣ J Personen mit einem FRostenaufwande von 6,2 Millionen Mark behandelt worden. Zahl der behandelten Personen berzits
Im
Von r 9, i. J. 1909 genommen; die
Zunahme seit 1897 beträgt also 69 auf je 10 900 Versicherte. Im
ganzen sind bis zum Jahre einem Kostenaufwande von 177 311 107 4 behandelt
Der Rampf gilt ba ptsächlich der Lungen. un lulose; ihr ist als der größten und
der breiteste Raum in der Bearbeitung gewährt worden.
1910 einschließlich 733 315 Personen mit
worden. d Kehlkopftuber⸗
wichtigsten Krankheitsgruppe auch
Ein b
E⸗
sonderer Abschnirt ist der Behandlung des Lupus gewidmet, der
weniger infolge seiner Häufigkeit als wegen der seines Auftretens das Eingreifen nacht. beispielsweise Gicht, Rheumatismus, und fonstige Lungenleiden, Trunksucht usw. Haupiwert' und die praktische Bedeutung der
abschreckenden Form uft 8 der Verficherungsanstalten notwendig Die dritte Krankheitsgruppe umfaßt alle übrigen Leiden, wie Nervosität, Blutarmut, Herz— Naturgemäß liegt der Statistik hinsicht⸗
lich der erzielten Erfolge überwiegend auf dem Gebiete der Lungen⸗
tuberkulose, und hier zeigt die Bearbeitung, daß einwandfreier Ergebnisse mit großer aus dem zahlreichen Veobachtungs material nur zweife Beurteilung der Erfolge herangezogen wurden. gruppe sind nicht nur die Erwerbsunfäbigkeit gemäß gesetzes) zur Darstellung gekommen, stellung des Krankheitsbildes vor und nach der Turban⸗Gerhardtschen (Kaiserliches
*
§5 5 Abs. 4 des J sondern es der Behand
Gesundheits amt)
zur Erzielung
Sorgfalt verfahren ist, indem
lsfreie Fälle zur
o — In dieser Krankheits⸗ wirtschaftlichen Erfolge nvalidenversicherungs⸗
sind auch durch Fest⸗
Beseitigung der
lung auf Grund Stadien⸗
einteilung die medizinischen Erfolge in wirksamer Weise veranschaulicht
worden. Die Heilbehandlung hat vorwiegend
Genesungshãusern, Frankenanstalten und Bädern stattgefunden. ungentuberkulöse, ist in behandelt worden.
großer Teil der Kranken, besonders 8 eigenen Heilanstalten der Versicherungsträger
Heilstätten, Ein den
In
in
finem Abschnitt der Statistit werden diese eigenen Heilstätten nãher
behandelt. Insbesondere findet m hier ie Zahl und Größe. der Heilstätten, über und Einrichtungskosten, über die Zahl der Betten Hiemmenen Pfleglinge, über die Höhe ahn der NRaturalverpflegung. Auch — gilt aun der Pfleglinge in diesen Anstalten gib Hdliß, Auf, dem Gebiete der allgemeinen mmentlic die Invalidenhauspflege zu nennen. er Kehlkopftuberkulöse, die i ahrden werden auf ihren Wunsch t nen die Wohltat einer sachgemäßen Pflege zu urchführung einer geordneten Krankenpflege auf d z ten im größeren Umfange gezahlt ig baltung von Krankenpflegerinnen Hf un von Pflegegerätschaften und zur s, nn Helferinnen Verwendung fanden. 4 eitung it ferner zu ersehen, in welchem en Zwecken die Versicherungstrager uf dem en delt sich hier um Beihilfen zur nftßs. und Färsorgestellen für Lungenkranke, W
man
t die
He
Errichtung von
An 2
Volkswohlfahrt Unheilbare Lungen—⸗ re Umgebung oft in schlimmster Weise Anstalten überwiesen, in denen teil wird. Zur
eblete der vorbeugenden Heilfürsorge gemacht haben.
gaben iber Inschaffungs⸗ und der auf⸗
der Betriebekosten und der siber den Umfang der Be⸗
Stalistik Auf⸗ ist
em Lande sind
worden, die hauptsächlich zur in Landgemeinden, zur Be—⸗ Auebildung ̃ Aus
von frei⸗ der Be⸗ Umfang und Aufwendungen Es ilstätten, Aus⸗
vorzeiti 0. . Spalte 1ẽ4ÜRlassenen) 4
J
lassenen)
1 2
3
Hauptsache mittels Rafselinstrumenten, die aus auf Stäben aufgereihten, durchbohrten Kokosschalen bestehen. Bei stoßweisen Be⸗ wegungen dieser Klappern schlagen die Kokosschalen aneinander und
861
3 116 * 66 s3 S3 13 665
90 91
Männer
Männer u. Frauen 41 420 37
usammen 112 1085
35 90
bringen ein weithin vernehmbares Geräusch hervor. Die Anwendung der Lockinstrumente geschieht im Wasser, doch vermögen sie Haie aus sehr bedeutenden Entfernungen heranzulocken; man findet sie in ver⸗ änderter Form auf sehr vielen vazifischen Inseln. Ez ist naheliegend, daran zu denken, daß eher der Ton der Rassel als die Bewegung des Wassertz die Haie heranzieht. Ein in besonderen Gegenden Samoas geübter
Lupuskranke Andere Kranke
Fischfang besteht darin, daß, man bei ruhigem Wetter in der Lagune die Fische mlttels kleiner Auslegerfahrzeuge einkreist. Durch Poltern gegen die Wände der ahrzeuge treibt man die Fische in die
. ehandelte 4 Perfonen Erfolg gi lnach erzielt un Abzug der in E vorzeitig er
behandelt?. Erfolg
vorzeitig in der ent⸗ sallei einn
lassenen) ont.
lassenen) m
(.
—
Erfolg
Fallen Spalte
.
21 437 18 836 388
2 87 i5 a8 13773 35
6
93 81
Männer Frauen
Männer u. Frauen P zusammen. 178 163 861 36 9755 32719 s. Aus den Verhältniszahlen in den Spalten 3, . 9 und 12 ist zu ent, nehmen, daß durchweg außerordentlich günstige Ergebnisse erzielt worden sind, Inwieweit bei der Behandlung des Lupus auch medizi⸗ nische und kosmetische Erfolge erreicht sind, die ja den Behandelten, namentlich weiblichen Persenen, als wertvoller erscheinen können als die gewonnenen wirtschaftlichen Erfolge, kommt in der Statistik nicht zum r .
Betrachtet man die in einer weiteren Zusammenstellung vom Reichs versicherungẽ mimt nachgewiesenen Dau erer folge bei . Sung zntu berkulgse mit Erfolg behandelten Personen aus den Behandlung jahren 1905, 1907 und 1909, so fällt zuerst auf, daß die Frauen durchweg bessere Dauererfolge und zwar 3 bis 8 v. H. mehr, aufzuweisen haben als die Männer. Andererseits haben sich in den Behandlung jahren 1907 und 1909 sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Dauererfolge gegenüber dem Jahre 1905 gehoben. Vergleicht man die verbleibenden Erfolge am Schlusse der ersten Jahre nach dem Behandlungsjahre, so ergibt sich für die 1905 Behandelten (18 510 Männer und 7535 Frauen) am Schlusse des Jahres 1906 ein Dauererfolg von 63 v. H. bei Männern und 67 v. H. bei Frauen, für die 1567 Behandelten (31 717 Männer uad. 9814 Fraun) am Schlusse des Jahres 1968 ein Dauzrerfolg von 64 v. H. bei Männern und 69 v. H. bei Frauen und für die 19909 Behandelten (28 746 Pänner und 12955 Frauen) am Schlusse des Jahres 1410 ein Dauererfolg von 68 v. H. hei Männern und 71 v. H. bei Frauen. Die Dauererfolge sind also hier bei Männern um b, bei Frauen um 4 v. H. gestiegen. Nach Ablauf des dritten Jahres nach dem Behand⸗ lungsjahre werden bei den 1905 Behandelten am Schlusse des Jahres 1908 noch 48 v. O. der Männer und 55 v. 8. der Frauen als erwerbsfähig ge⸗ zählt, während die 1507 Behandelten am Schlusse des dritten Jahres, also Ende 1919, 49 v. H. Erwerbzfähige bei Männern und 57 v. H. bei Frauen aufweisen. Nach weiteren zwei Jahren, also Ende 1910, sinken die Dauererfolge der 1306 Behandelten hei Männern auf 4), bei Frauen auf 49 v. H. herab. Tie durchweg besseren Ergebnisse in bezug auf die Dauererfolge der letzten Jahre sind nicht allein auf die orgfãltigere Auswahl des Krankenmaterials, sondern auch auf die Mußgestaktung des Heilverfabrenz, das an der Hand der gemachten i men von Jahr zu Jahr vollkommener geworden ist, zurückzu⸗ Zum ersten Male haben am Schlusse des Jahres 1910 Ermitt⸗ lungen auch darüber stattgefunden, ob 1 bei den nach einem nor— malen Heilverfahren wegen Lungentuberkulose obne Erfolg aus der Heilbehandlung entlassenen Personen der Behandlungsjahre 1905, IJ und 1905 vielleicht doch noch nachträglich Erfolge gezeigt haben. Aus einer vom Neichsversicherung amt gegebenen fler über Re⸗ sultte der Nachprüfung dieser Gruppe ist folgendes zu entnehmen: Nach Abzug der vorzeitig aus der he. ehandlung entlassenen Personen waren nach Abschluß Tes Heilverfabrens im Jahre 1903 2426 Männer und 846 Frauen, im Jahre 1907 2747 Männer und 1212 Frauen und im Jahre 1909 3232 Männer und 1663 Frauen vorhanden, bei denen ein FVeilerfolg im Sinne des 85 Abs. 4 des Invalidenversicherungs⸗ gesetzes nicht erzielt wurde. Von diesen Perlonen ist, bei der Nach⸗ prüfung ein nicht unerheblicher Teil als erwerbsfähig befunden worden, nämlich 17 v. H. der Männer und 9 v. H. der Frauen aus dem Behandlungsjahre 1905, 22 v. H. der Manner und 25 v. H. der
alderholungẽstäͤtten,
Frauen aus dem Behandlungsjahre 1907 und 24 v. H. der Männer
Mitte des Kreises der immer enger gezogen wird. Ist dieser eng Jeschlossen, so unterhält man ein sehr starkes Gepolter, um die Fische abzuhalten, unter den Fahrzeugen zurückzugehen. Diese halten sich in der Mitte des Kreifes und legen sich dort unter der Einwirkung des Gepoltert auf die Seite, sodaß die weiße Fläche des Bauches sichtbar wird. Ein Fisch kann so leicht bemerlt werden und läßt sich ohne Mühe mit dem Speere herausholen. Eine von Natur sehr scheue, dle tieferen Rift⸗ einlãsse durchtiehende Bastardmakrele (Garana plumbeus) ist das sicherlich interessanteste Verfuchstier dieser Art. Es gibt keine Fangart hierzulande, die sich auf diesen Fisch mit Erfolg anwenden ließe, so scheu und unstet ist er, nur mit dem Speere ist er unter folgenden Umständen zu erreichen: Man fährt bei ganz klarem, ruhigem Wasser mit dem Ausleger vor die großen Riffdurchlässe und trommelt nun mit den Fingern leise an die Wände des Fghr= zeug s. Es erscheinen nunmehr sofort die etwa in der Nähe weilenden Vertreter dieser Art im Kielwasser des Fahrzeugs und nähern sich ihm bis auf wenige Meter, um bei der geringsten Bewegung sofort wieder zu verschwinden. Durch erneutes Trommeln lassen sie sich aber wieder heranlocken. Ich habe selbst sehr oft Gelegenheit gehabt, mir dieses sonderbare Gebaren des Carana plumbeüs anzusehen; und auf Grund der immer wieder bestãtigten Beobachtung muß ich in diesem Falle auf einen Gehörsinn schließen. Gerade die Eigengrt der hervorgebrachten Töne bedingt in den letzten Fällen besondere Aeußerungen der Fische; so läßt sich der Garana biumbeus durch stärkeres Geräusch oder Bewegen des Wassers nicht mehr heranholen. Das Sich auf. die⸗Seite⸗legen“ der
Vorausfetzungen auch meines Wissens
Fische aber ist unter anderen noch nicht beobachtet worden. Es ist sicher anzunehmen, daß Fische auch in anderen Gegenden derart von Tönen beeinflußt werden, daß
man sich dieses Umstandes in der Fischerei bedient.
Literatur.
Berliner Architekturwelt, Zeitschrift fär Baukunst, Malerei, Plastik und Kunstgewerbe der Gegenwart. Verlag von Ernst Wasmuth A.-G., Berlin. (Preis des Jahrgangs 20 4606.) — Im Heft 4 des laufenden Jahrgangs gibt zunächst H. Schliepmann eine kurze Uebersicht der diesjährigen großen Berliner Kunstausstellung. Das Realgym nasium Mariendorf macht im Aufbau einen etwas schwerfälli en Eindruck und ist auch in der Ausbildung der Innen— täume nicht recht überzeugend. Das Lichterfelder Realgymnasium zeigt im Aeußern nicht jene harmonische Ruhe, die man bei einem öffent⸗ lichen Gebäude fordern muß Landhäuser werden heute bereits verständig gebaut; es beweist dies ein Haus mit steilem Giebeldach in Hermsdorf und ein feinere Kultur verratendes Haus in Dahlem mit guter Raumausstattung. Die drei Entwürfe für die Bismarckwarte in Westend in Heft 6 enthalten recht gute Architekturgedanken. Ein- zelne Möbel von Kimbel erfreuen durch ihre gute Form. Das Heft enthält weiter eine eingehende Darstellung des Posener Kaiserschlosses. Im Heft 6 interessieren, besonders die Berling Architekturbilder. Das Magazin der städtischen Gaswerke ist vielleicht etwas zu einfach, kann aber als Gegensatz zu der gesprelzten Art unserer heutigen Bau⸗— weise wohl gelten. Die Villa Neuhech in Zehlendorf ist gut.
Im gleichen Verlage ist, erschienen; Der Städtebau Monatsschrist für die kunstlerische Ausgestaltung der Städte nach ihren wirtschaftlichen. gesundheitlichen und sozialen Grundsätzen. Begründet von Th. Goecke und C; Sitte, (Preis des Jahrgangs 20 M.) — Vom achten Jahrgang sind die 8 7 bis 9 erschienen; sie haben folgenden Inhalt: 83 7: Der Verkehr, die Grundlagen des künftigen Groß. Berlin von Blum; Gartenstadt Hopfengarten bei Magdeburg von Schmidt Magdeburg; Regelung eines alten Stadtteils von Budapest von E. Forbath; Straßendurchbruch vom Alexanderplatz nach Halensee von Maas. Heft 8, Neuzeitliche Anschauungen im Bauordnungswesen von Diestel; Wettbewerb um Entwürfe für den Osterholzer Friedhof in Bremen von Goecke; der Kirchplatz St. Gudule in Brüssel von Goecke. Heft 9: Vorschlag zur Umgestaltung der Anlagen des Savignvyplatzes von Leeser u. Rosenthal; Bau⸗ ordnungswesen von Diestel Forts. ; Bebauungsplan für das Universitãts⸗ ker g beg, n, . ö Lasne. , Buch über Kutsche Stadtbaukunst, in der Vergangen eit von Dr. Hegemann. Bücher, Mitteilungen, Chronik usw. ; des