1911 / 232 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Oct 1911 18:00:01 GMT) scan diff

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19,20 19,50 17,50 17,70 20 00 20 00 20, 00 21,33

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e Doppelientner und der Verkaufzwert auf volle Mark abgerundet mitgetellt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen nn

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Berlin, den 2. Oktober 1911.

Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.

Sandel und Gewerbe.

(Au den im Reichs amt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Projektierte ö. zur Hebung des Baues land wirtschaftlicher Maschinen in Rußland.

Das russische Ministerium des Handels und der Industrie hat ein Projekt über Maßnahmen zur Hebung des Baues landwirtschaft⸗ liche Maschinen in Rußland an den Ministerkonseil zur Be utachtung und Weitergabe an die Reichsduma eingereicht. Das Ministerium projektiert folgende Bestimmungen; Zollfreie Einfuhr mancher land⸗ wirischaftlicher Maschinen und Apparate aus dem Augland, Ver⸗ gunftigunge kredit für die Fabrikanten landwirtschaftlicher Gerãte, Ver gänstigung bei der Gewerbebesteuerung der Unternehmungen, die sich mit der Fabrikation landwirtschaftlicher Maschinen beschäftigen Ver⸗

üinstigungen bei der Erhebung der Stempelsteuer bei den Kaufs und e re e haften und bei der Einrichtung derjenigen Industrieunter⸗ nehmungen, die diese Maschinen herstellen. (Nach dem St. Peters. burger verold).)

Absatz von Caleiumkarbid nach Serbien.

Die Einfuhr von Calciumkarbid ist von 184 722 Dinar im Jahre 1909 auf 62 705 Dinar zurückgegangen, Als Ende 1909 der Tinfubrzoll auf Calciumkarbid bedeutend erhöht wurde, deckten die serbischen Käufer vorher ihren Bedarf, sedaß erst in Ter zweiten

fte 19810 wieder Nachfrage nach Karbid vorlag. Der Anteil

utschlands an der Einfuhr ist im vorigen Jahre um die ãlfte kleiner als im Jahre 1809 29 399 5 en 60 700 Dinar im Jahre 1505). In letzterer Zeit machte sich besonders die Schweizer Kon⸗ turrenz in diesem Artlkel sehr bemerkbar, deren Anteil von 20 090 im Jahre 1909 auf fast 33 200 Dinar im Jabre 1810 gestiegen ist. Durch intensivere Bearbeitung des dortigen Absatzfeldes dürfte es den * Serbien in Betracht kommenden dentschen Fabriken gelingen, ihr

bsaßfeld zu behaupten. (Aus einem Bericht des Kaiserlichen Kon⸗ sulats in Belgrad.)

Argentinische Republik.

Geplante Zolltarifänderungen. Die Regierung der Argentinischen Republik hat dem Kongreß einen FGesetzentwurf vor⸗ gelegt, wonach die nachgenannten Waren in Zukunft, wie folgt, ver⸗ jollt werden sollen: -

Zollsatz

v. Werte 15 v. SH.

6

Baumwolle, gesponnen, bis Nr. 15 einschließlich Desgleichen von Nr. 17 und darüber 2 Farbige Baumwollengewebe im Gewichte von mehr als

130 8 auf 1 Geviertmeterwc 2309 a, . Wirkstoff, auch mit Wolle gemischt.. . 40

Die Schätzungswerte für Baumwollwaren sollen einer Durchsicht unterzogen werden. . .

Rach dem geltenden Wertschätzungtarif sind zu verzollen: Baum⸗ wolle, gefvonnen, ungebleicht, für Webereien, mit 5 v. H. des Wertes bei einer Wertschäzung von O, 40 Peso für 1 kg, und dergleichen ge⸗ färbte mit 5 v. H. des Wertes bel einer Wertschätzung von O, 50 für 1 kg; farbige Baumwollengewebe im Gewichte von mehr als 130 8 auf 1 Gevlerimeter mit 25 v. H. bei einer Wertschätzung von G 80 Peso far 1 Kg; gebleichtes baumwollenes Segeltuch (Jona 6 10neta) mit 25 v. H. des Wertes bei einer Wertschätzung von 55 Peso und desgleichen farbiges mit dem gleichen Zollsaß bei einer Wertschätzung von G, 60 Peso für 1“ Kg. baumwollene Wirkstoffe, auch

mit Wolle gemischt, mit 35 v. O. des Wertes bei einer Wertschätzung von 1,70 Peso für 1 Kg. (The Board of Trade Journal.)

Sal vador.

4 Markenschutzgesetz. Das Gesetz, betreffend Fahrikmarken vom 15. Juni 1910 ist in deutscher Ueberseßung im Heft 7/8 des Blattes für Patent,, Muster. und Zeichenwesen für 1911 mitgeteilt.

Handel sauskünfte über Formosa.

⸗. Seit der im Jabre 1908 erfolgten Aufbebung des Kaiserlichen Ronsulats fär Formosa ist diese Insel dem Amtsbezirk des Kaiser⸗ lichen Konfulaks in Nagasaki zugeteilt worden. Diese Tatsache fcheint einem großen Teile der deutschen Kaufmannschaft nicht be—⸗ kannt geworden zu sein, da z. B. Anträge auf Handelsauskünfte, die Formofa betreffen, nach wie vor nach Twatutia gerichtet zu werden pflegen und erst don dort nach Nagasali gelangen. Bei der Ent⸗ wickkungsfäbigkeit Formosas als Abfatzgebiet für Import- varen erscheint als wünschenswert, die deutschen Interessentenkreise darauf hinzuweisen, daß Auskünfte über formosanische Angelegenheiten von dem Kaiserlichen Konsulat in Nagasaki erteilt werden.

Konkurse im Auslande. Galizien.

ö. Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des Bernhard Groß⸗ nann, nicht registrierten Eigentümers eines Modewarengeschäfts unter der Bezeichnung Old England“ in Lemberg, Kasimirgasse Rr. 47, mittels Beschlusses des K. K. Landesgerichts, Abteilung VII, in Lemberg vom 25. September 1911. Nr. 8. 711. Preovisorischer Konkursmasseverwalter; Advokat Dr. Johann Strzemienski in Lem⸗ berg. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkurs maffeverwalters] 9. Oktober 1911, Vormittags 11 Uhr. Die Forde— rungen sind bis zum 18. November 1911 bel dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Lemberg wohnhafter Zu— stellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfabrt Termin zur Feststellung der Ansprüche) 20. November 1811, Vor⸗ mittags 9 Uhr.

Wagengestellung für Kohle, Kols und Briketts am 30. September 1911:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen Gestellt .. 25 M4 3880 Nicht gestellt . 2669 am 1. Oktober 1911: Gestelltt. 5299 214 Nicht gestellt 101 —'

Berlin, 2. Oktoher, (W. T. B.) Das türkische Finanz⸗ mi niste rium bat pünktlich am 309. September aus den Zolleingängen von Konstantinopel der dortigen Filiale der Deutschen Bank den zur

ckung des am 2. Januar 1912 fälligen Coupons der Zollanleihe von 1911 erforderlichen Restbetrag überwiesen.

Vom 1. Oktober 1911 tritt in Dänemark ein neues Stem pel gese sz in Kraft, welches für die deutschen Firmen, die mit der dänischen Handelswelt in Verbindung steben, von Bedeutung ist.

ür den für die deutsche Geschäftswelt besonders in Betracht ommenden tempeltarif für . gelten laut Meldung des W. T. B.“ vom 1. Oktoher 1911 ab folgende Regeln: Sicht . und kurze Wechsel öchstens 8 Tage Sicht oder 14 Tage dato) sind ohne Rucksicht auf röße des Betrages zu stempeln mit 25 Oere, andere Wechsel bis zu 500 Kr. mit 25 Dere, von 500 Kr. bis zu 1000 Kr. mit 50 Oere, von 1000 Kr. biz zu i500 Kr. mit 75 Oere, von 1500 Kr. bis ju

2000 Kr. mit 1 Kr., von 2000 Kr. bis zu 3000 Kr. mit 1L50 Kr. ufw. mit 50 Oere für jedes angefangene Tausend. Der Umrechnungs⸗ kurs für Mark ist 90 Oere. Ist ein Wechsel in mebreren Exemplaren ausgestellt (Prima, Sekunda, Tertia), unterliegt nur das eine Exemplar der Stempelung. Die vorstehenden Bestimmungen, welche für in Dänemark ausgestellte Wechsel gelten, finden auch auf im Auslande zur Ausstellung gelangte Wechsel Anwendung, indessen nur dann, wenn die Wechsel akzeptiert werden. Ausländische Wechsel auf Dänemark sind also stempelfrei, wenn dieselben nicht akzeptiert werden.

Der hiesigen Direktion der Schantung-⸗Eisenbahn Gesellschaft wird laut Meldung des W. T B. aus Tsing tau telegraphisch gemeldet, daß am 1. Oktober der Betrieb in vollem Umfange wieder aufgenommen worden ist.

Der Aufsichtsrat der Brasilianischen Bank für Deutschland hat laut Meldung des. W. T. Be Ibeschlossen, der Generalversammlung eine Dividende von 190 vorzuschlagen.

Vom rheinisch⸗westfälischen Eisenmarkt berichtet die Köln. Itg. :: Auf dem Rohelsenmarkt bleibt der Abruf im ganzen stetig, wenn auch die Arbeitsstörungen in einigen verarbeitenden Zweigen gelegentlich Verlangsamungen herbeigeführt haben; dem⸗ egenüber zeigt sich aber auch noch Nachtragsbedarf, auch in mangan⸗ . Vor der Hand kostet 109 12er Spiegeleisen 68 B89 ab Siegen, Qualitãtspuddeleisen 62 - 63 , Stableisen 3464, die leßteren ab Westfalen 63 -= 64 beim. 4 == 65 . Ab dort ist Gießerei. eisen zunächst underändert mit 70 M für Hämatit, Gießereieisen 1 66 M, Gießereieisen III 64 4, Luxemburger Gießereieisen III ab Luxemburg 51-52 6; Luxemburger Puddeleisen geht zunächst nicht um, der Preis ist noch nicht festgesetzt. Schrot ist für das letzte Jahres viertel im allgemeinen verschlossen, es kommt ein gewisses 7 ;

ebot heraus, im uüͤbrigen aber ist für den starken Verbrauch nicht überm aßig Material vorhanden, besonders unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten, etwa Verkauftes im Winter auch herbeizubringen. Bie Preffe haben fich kaum verändert. In Halbzeug bleibt die In. anspruchnahme stark; der heimische Bedarf hat sich zu den unverändert ebliebenen Preisen bis zum Jahresschluß 6 gedeckt und ruft ebhaft ab. Die Lieferungen ins Ausland haben infolge der englischen Verkebrsstörungen nicht voll durchgehalten werden können. Die Preise baben sich im Laufe des Sommers etwas befestigt; Knüppel Lehn frei Seehafen ju 83 84 4, Platinen zu s = 88 6. Die Inlandrichtsatze sind unverändert mit 87.50 46 für Thomasrobblöcke und schwere Brammen, vorgewalzte Blöcke 92, 50 6, Knüppel 1400 , in den gewöhnlichen Abmessungen 102,59 „66, Siemens Martinware 5 M mehr. Für Stabeisen bleibt der bisherige Zustand weit auseinanderstrebender Preise bestehen; es kommt da einmal sehr auf die Forderung einer kurzen Lieferfrist an, auf der andern Seite werden von Werken, die darauf besonders eingerichtet sind, größere Aufträge in wenigen Größen billiger angeboten. Die Werke sind durchweg bis zum ihre luß, 1 wohl darüber binaus, besetzt, wenn alles geliefert werden sollte. Die Preise haben sich mit zu⸗ nebmenden Arbeitsmengen etwas befestigt, man kann aber gutes Flußeisen immer noch zu 103 bis 105 „6 haben, einige Werke fordern etwas mehr, und für rasche Lieferung und ute Walzung in Martinware sind auch bis zu 110 4 zu erzielen. as Ausfuhrgeschäft ist lebhaft, die Preise haben sich im Einklang mit den belgischen geboben, man gibt gutes deutsches Flußeisen nicht mehr unter 97 50 - 100 4 frei Seehafen ab. Die verhältnismäßig gesicherte Stellung für Schweißeisen hat sich bei der immer mehr verringerten Anzahl von Herstellern gehalten. Für Bandeisen ist man im allgemeinen bis zum Jahresschluß 66 In kalt gewalztem Bandeisen sind die Preise fuͤr das letzte Jahresviertel mit 265 Grundpreis ab Westfalen in unveränderter Höhe herausgegeben worden und der Bedarf bat sich, wenn auch nicht sonderlich drängend, gedeckt. Bei der Ausfuhr haben die englischen Störungen sich geltend gemocht. Das Trägergeschäft hat 6 während des Sommers in außerordentlich befriedigender Lage gehalten, wenigstens für die Werke; der Verbrauch im Inland war größer, als man es bätte annehmen können, wenn auch da und dert durch Arbeits. störungen eine vorübergehende Verlangsamung eintrat. In Kon⸗ struktionseisen ist sehr stark zu tun, die verbrauchenden Werkstätten haben viel Arbeit, das Geschäft wird aber vom Stabeisenmarkt her beeinflußt; immerbin sind bei nicht zu langen Lieferfristen im engern Bezirk für die gewöhnlichen Sortenzusammenstellungen ohne Ueber⸗ preife 105 —- 107,50 6 zu erzielen; gleichfalls mit Berücksichtigung der mittelbaren Ausfuhr. Universaleisen spürt die glänzende Lage des Grobblechmarktes, man ist mit den Lieferungen durchweg im Rück⸗ stand und erzielt 12.59 - 115 , bei einigermaßen rechtzestiger Aus⸗ führung. Für Grobbleche hat sich die günstige Lage nicht verändert, es ist nach wie vor so viel Arbeit da, daß, die Werke nicht mitzukommen wissen. Insonderheit ist dies für den heimischen Schiffbau der Fall, die Ausführungsaufträge sind so zahlreich und dringend, daß es schwer hält, sie bei den Werken unterzubringen; auch ist weitere ausgedehnte Arbeit in Sicht zu verhältnismäßig zufriedenstellenden Preisen. Das selbe gilt für die direkte Ausfuhr, die beträchtliche Mengen aufnimmt, trotzdem manches wegen der Lieferfristen abgelehnt werden muß. In Walzdraht hat die Beschäftigung sich wieder etwas gehoben. Für schweren Gisenbabnbedarf hat die Lage sich nicht geändert, es sind für einige süddeutsche Verwaltungen fan e Zuteilungen heraus⸗ gekommen. Die Ausfuhr von schweren Schienen und Schwellen geht befriedigend weiter, es kommt da fortlaufend auch noch weitsichtigere Arbeit herein. Für Rillenschienen ist mit der vorgeschrittenen Jahreszeit das Geschäft auch etwas ruhiger geworden, indessen noch gut Arbeit vorhanden, dagegen hat nach der üherstarken Anspannung im ersten Halbjahr das Ausfuhrgeschäft in leichten Gestängen etwas nachgelassen, während der Inlandbedarf stetig weiter geht. Auch in Kleinbahnschienen zeigt sich da allmählich eiwas mehr Verbrauch.

In der vorgestrigen Hauptversammlung des Stahlwerks—⸗ verbandes wurden, laut Meldung des W. T. B. aus München, die Antrãge auf erh der Beteiligungsziffern fär Stabeisen, Bleche, Waljdraht und Röhren abgelehnt bezw. zurückgezogen. Ueber die Geschãfts lage wurde u. a. mitgeteilt: In Halbzeug (Inland) setzte die Verkauftztãtigkeit nach der Ende August abgeschlossenen Freigabe des Verkaufß für das letzte Vierteljahr zu den seitherigen Preisen und Bedingungen flott ein, sodaß Ende September der Bedarf der inlaͤndischen Abnehmer für diesen Zeit raum zum größten Teile eingedeckt war. Die abgeschlossenen Mengen lassen auf eine gute Beschäftigung der Verbraucher schließen, die der des vorhergehenden Viertelsahres nicht nachstehen dürfte., Vom Aus— land ist der Abruf wie seither befriedigend, zumal in Großbritannien sich der Beschäftigungsgrad weiter gehoben hat. Der Auslandsmarkt in Vignolschlenen liegt immer noch recht gut, und eine weitere Anzahl von zum Teil bedeutenden Geschäften konnte hereingenommen werden. In Rillenschienen liegt der Markt der vorgeschrittenen Jahreszeit entsprechend stiller, doch wurden, wieder ver schiedene größere Lieferungsverträge im Inlande sowohl wie im Aus— lande abgeschlossen. Weitere Geschäfte sind in Unterhandlung. Auch das Grubenschienengeschäft lenkt in ruhigere Bahnen ein und wird im Auslande wie seither durch den fremden Wettbewerb in den n . beeinflußt. In Formelsen trat nach Freigabe des Verkaufs ür das letzte Quartal die Kauflust in durchaus befriedigender Weise

infolge des guten Wetters die Bautätigkeit noch recht lebhaft ist, und auch die Waggon faabriken durch die Ausschreibungen der Eisenbahnveiwaltungen, besser beschäftigt sind. Der Spezifikationgeingang war ebenfalls rege und höher als im Vorjahre. Im Auslande hat sich der Abruf, der im August etwa nachgelassen hatte, wieder gehoben, da besonders die in Großbritannien einige it geübte Zurückhaltung in der Hergabe von Spezifikationen aufgehört hatte. Aus Schweden lauten die Nachrichten über das Baugeschäft infolge der Arbeiter. schwierigkeiten immer noch ungünstig. Dagegen gestaltete sich der Absatz nach einer Relhe anderer Länder zufriedenstellend. Die nächste Hauptversammlung wird auf Montag, den 23. Oktober, nach Düssel⸗ dorf anberaumt.

Die Bayerische Diskonto- und Wechselbank teilt laut Meldung des W. T. B.“ aus Augsburg mit: In der am 25. Oktober falt ndnd ordentlichen Generalversammlung, in der

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eine Erhöhung des Kapitals von zwölf auf zwanzig Millionen vor= geschlagen werden soll, soll beantragt werden, statt der bisher vor⸗ esebenen Dividende bon 60 ο eine solche von 5o/ zu verteilen und . aus dem Erträgnis des Jahres 1910 11 dreihunderttausend Mark der Spezialreserve zu überweisen. .

Nach dem statistischen Ausweis des Handelsministeriums über den Außenhandel des ost erreicht ch. un garischen Zoll⸗ gebietes im August d. J beträgt, laut Meldung des W. . kie Einfuhr 233,4, die Ausfuhr 190,7 Millionen Kronen, was ein Mehr von 27,1 bejw. ein Minus von 21,4 Millionen Kronen gegen das Vorjahr bedeutet. Während der Zeit von Januar bis August d. J. betrug die Einfuhr 20125, die Ausfuhr 1521,14 demnach um 1557 mehr bezw. 141 Millionen weniger als im Vorjahre. Das Passivum der Handelsbilanz beträgt somit 491,5 gegen 317,7 Millionen Kronen im Vorjahre. .

Äm sterdam, 30. November. (W. T. B.) Die Nieder⸗ ländische Bank erhöhte den Diskont von 3 auf 400.

Braunschweig, 30. September. (W. T. B. Prämienziehung der Braunschweiger 20 Talerlose von 1869: 81 000 „: Serie 2987 Rr. 25; 10 800 M: Ser. 6086 Nr. 14; 7500 6: Ser. 4242 Nr. 43; 5400 ½ς: Ser. S184 Nr. 13; je 300 96: Ser. 839 Rr. 39, Ser. 904 Nr. 7, Ser. 1428 Nr. 14, Ser. 2209 Nr. 26, Ser. 3977 Nr. 46, Ser. 4242 Nr. 18, Ser. 4242 Nr. 27, Ser. 6535 Rr. 50, Ser. 7211 Nr. 12, Ser. 7211 Nr. 13; je 180 M: Ser. 839 Nr. 9, Ser. 839 Nr. 38, Ser. 4028 Nr. 43, Ser. 6535 Nr. 29, Ser. 7462 Nr. 17, Ser. 8184 Nr. 41. Die übrigen Lose sind mit S4 S gezogen.

Berlin, 30. September. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Pollzeipräsidtums. (Höchste und niedrigfte Preise. Der Doppel jentner für: Weizen, gute Sorte ) 20 00 , 19,3 36 Æ6. Weizen, Mittelsorte ) 19. 32 , 1985 6. Weizen, geringe Sorte 4) 1984 4, I9, SJs A4. Roggen, gute Sortef) 18,10 M, 18656 6. Roggen, Mittelsorte) 18 53 , 17 98 . Roggen, geringe Sortet) 17,34 , I, 90 Æ6. Futtergerste, gute Soðcte) 19,55 Æ, 19900 6. Futtergerste, Mittelsorte )) 139890 A, 18,30 Æ. Futtergerste, geringe Sorte) 18 20 . 1776 . Hafer, gute Sorte) 20,30 ., 19,0 4. Hafer, Mittelsorte) 18,80 4. 19,10 6. er, geringe Sorte) 19.00 , 18,50 46. Mals (mixed) gute Sorte 18, 00 Æ, 17, 60 M. Mais (mixed) geringe Sorte —— A, . Mals (runder) gute Sorte 1809 Æ. 17,50 4. Richtstroh 86 20 , 506 . Heu g.s0 Æ, So . Markthallen preise) Erbsen, gelbe, zum Kochen 50,00 35,00 . Speisebohnen, weiße 50 065 M6, 35,090 M. Linsen 80, 0 A e de artef in (Käkeinbandel T 5 M, Fo ., = Tindfleisch von der Keule 1 Eg 2,40 M, i, 60 AÆ, do. Bauchfleisch l 7o M, 139 ÆK. Schwelnefleisch 1 Kg 10 , 1.30 Kalbfleisch 1 Rg 2,40 AÆ, 1,40 66. Hammelfleisch 2, 00 MS, 1.30 . Butter 1 Eg 3,20 AÆ, 240 Æ.

60 Stũck 6.50 AÆ, 3,20 16. Karpfen 1 Eg 240 Æ, 1,

Aale 1 Rg 280 A, 1, Hechte 1 Rg 2,80 M, 1, leie 1 Rg 300 , Frebfe so Stuck zo,

*) Ab Bahn. ) Frei Wagen und ab Babn.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlachtvieb⸗ mar tt vom 30. September 1811. (Amtlicher Bericht.)

Rinder: Für den Zentner: Ochsen; 1) vollfleischige, aus- gemaͤstete, höchsten Schlachtwerts, ungejocht, Lebendgewicht 46 - 49 . Schlachtgewicht 79— 384 M, 2) vollfleischige, ausgemästete, im Alter von 4 7 Jahren, 2g. S, Schlg. 4, 3) junge, fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete, Lg. 49-414 (,. Schlg. 7J3— 30 S6, 4) mäßig genährte junge, gut genährte ältere, Lg. al S, Schlg. 646 74 46. Bullen: I vollfleischige, ausge wachsene böchsten Schlachtwerts, Lg. 45 —=— 49 , Schlg. 75—- 81. 4, Y vollfleischige jüngere, Vg. 40 45 M Schlg. 71-8 66, 3) ßig genãhrte jüngere und gut genãhrte altere, Lg. 36 - 39, Schlg. 6474. Färsen und Kübe: 1) vollfleischige, ausgemästete Färsen böchsten Schlachtwerts, Lg. , Schlg. „, A rollfleischige, ausge mästetẽ Kühe höchsten Schlachtwertz, bis zu 7 Jahren, g. 335 0 4, Schlg. 67— 70 S, 3) ältere ausgemästete Käbe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen, 2g. 33— 36 . Sig. ßho—= 65 6, 4 mäßig genährte Käbe und Färsen, Lg. 25 31 *. Schlg. 51 58 MÆ, 5) gering genährte Kühe und Färsen, Lg, bis 2.3. Schig. bis 5 . Gering genäbrtes Jungvieb (Fresser), 2g. 26 30 1½, Schlg. 52 60 . ö. ;

Kälber: Für den Zentner: 1) Doppellender feinster Mast, Lebend-

ewicht 735 = 95 „, Schlachtgewicht 1097 135 . 2) feinste Maft⸗

älber, Lg. 57 —- 62 4, Schlg. 985— 193 *, 3) mittlere Mast⸗

und beste Saugkälber, * 50-55 Æ, Schlg. 838-82 , 4) geringe gi

20 . 140 A. Bleie 1 , 2,50 .

Mast. und gute Saugkälber, Lg. 4348 , Schlg. I5— 34 . s) geringe Saugkälber, Vg. 27 = 37 . Schlg. 49 57 .

4 Für den Zentner: A. Stall mastschafe: 1 Mastlämmer und sãngere Mastbammẽel, Lebendgewicht 33- 375. . Schlachtgewicht 66 = 74 S, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genãhrte junge Schafe, 2g. 27 32 , Schlg. 54C.-—= 64 , 3) ig enährte Hammel und Schafe (Merzschafe), 29g. 16— 3 *, Schl. 6627 M B. Weldemaftfchafe: 1 Mastlammer, g. 32 36 *, Schlg. —— 414, 2) geringere Lammer und Schafe, Lg. 2532 , Schlg. —— . ; ;

Schweine: Für den Zentner: 1) Fettschweine ber 3 Ztr. Lebend gewicht, Lebendgewicht 50 6, Schlachtgewicht 62 b3 *. 7) vollfleischig? Schweine von 240 - 399 Yb. Lebendgewicht. g. 18-50 60, Schlg. 60 - S2 , 3) vollfleischige Schweine von 250-210 Pfd. Lebendgewicht, Lg. 46 45 , Schlg. 58 ß1 *. 4) vollfleischige Schweine don 160—- 200 Pfd. Lebendgewicht. 23. 13 -= 45 M. Schlg. 54 58 M, 5) vollsleisckige Schweine unter 3d fd., Vg. 40 42 M, Schlg. 50 53 Æ, 6) Sauen, Tg. 43 - 44 A Schlg. 54 - 55 . .

uftrieb: Rinder 3765 Stüd, darunter Bullen 1245 Stãck. Dchsen 1605 Stück. Kübe und Färsen 912 Stück? Kälber Io Stück; Schafe 9339 Stück; Schweine 13 604 Stãck. Marktverlauf:

Das Rinder geschäft wickelte sich rubig ab. Es wird ausder- gh Einige schwere Posten Stallmaststiere wurden auch über Notiz ezahlt.

Der Kälber handel gestaltete sich ziemlich glatt. .

Bei den Schafen war der Geschäftsgang langsam, Es wird aber ziemlich ausverkauft. Etwa 5300 gute schwere Mastlãmmer brachten Prelse bis 2 A höher als höchste Notiz;

Der Schweine markt verlief ruhig, es wird geräumt.

Berlin, 30. September. Bericht über Speisetette mn Gebr. Gause. Butter: Die Zufuhren zeigten eine weitere Ab⸗ nahme Und genügten nicht mehr zur Deckung der Nachfrage Die Preise mußten unter diesen Umständen weiter steigen. Die heutigen Rotierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter La Qualitãt 145 bis 148 —= 150 Æ Ha Qualttät 138 - 148 .. Sch mal: Nach⸗ dem die Preise Mitte der Woche einen weiteren Rũůckgang erlitten hatten, welcher hauptsächlich durch Zwangsverkäufe bevorstehender Oktober ⸗Andienungen herborgerufen war, machte sich wieder bessere Fauflust bemerkbar, welche ein Heraufgehen der Preise berbeifũbrte. Die heutigen Rotierungen sind: Choice Western Steam 54. 25 bis 54,75 S, amerikanisches Tafelschmal Borussia 57 6, Berliner Sladtschmalj Krone 5 = 64 M, Berliner Bratenschmali Kornblume 5 == 64 A. Speck: Fest und lebhaft.