2; Demmin 1 1), Ueckermünde 1 (1), Randow 2 (, Stettin
Stadt 1 (1), Kammin 1 (1. 10: Dramburg J (I), Reun— stettin 1 (13, Kolberg-⸗Körlin 2 63), Bublitz 1 (1), Rummelsburg 2 (2), Stolp 7 (10), Lauenburg i. Pomm. 2 (23), Bütow 2 (3. 11: Rügen [(I, Grimmen 1 (IM). 2: Jarotschin 1 (17, Schrimm 2 (3, Posen Ost, 3 (6). Obornik 1 (1), Birnbaum 2 (2, Grätz 1 (5, Homst 1 (1). Fraustadt 1 (1). Schmiegel 1 (15, Kosten 1 (65, Tissa 3 (3, Rawitsch 2 (2), Gostyn 1 (17. 13: Filehne 2 63), Bromberg Stadt 1 (3), Bromberg 1 (1), Strelno 1 (IJ. Mogilno 3 (4), Znin 2 (2). Wongrowitz 3 (63). 4: Groß- Wartenberg L (17. Dels 2 (2), Trebnitz 7 (3. Militsch 1 1), Nimpisch 1 (h, Reichenbach 1 (1, Waldenburg 3 (3), Glatz 3 (3), Habelschwerdt 2 (2). 15: Freystadt 1 (1), Sagan 1 (1), Lüben 2 (2), Bunzlau 3 (, Goldberg⸗Haynau 4 (4), Jauer 6 (7), Bolkenhain 1 (h, Landeshut 2 (2), Hirschberg j (l), Löwenberg 1 (1, Lauban 3 (3), Görlitz 1 (I), Hoyerswerda 2 (2j. 16: Kreuzburg 1 (1), Tost⸗ Gleiwitz 2 (2), Zabrze 5 (H), Kattowitz 1 (1), Pleß 2 (3, Neiffe 2 (2), Grottkau 1 (1. ET: Salzwedel 1 (i, Gardelegen 2 95) Jerichow 1 1 (1), Jerichow II 2 (25, Oschersleben 1 6 ES: Torgau L (1), Saalkreis 1 (I). Delitzsch 1 (1), Eisleben Stadt 1 (3), 3 11), Eckartsberga 1 (1), Querfurt L (I). A9: Norchausen Stadt 1 (1), Grafsch. Hohenstein 2 (2), Heiligenstadt 1 (1), Mühlhausen 1 (1), Ziegenrück 2 (5). 20: Flens— burg 1 (1), Schleswig 1 (1), Eckernförde 1 (1), Tondern 2 (9, Adenhurg 1 15, Plön 1 (1), Kiel Stadt 1 (1), Bordesholm 2 (3), Rendsburg 3 (2), Steinburg 18 (36), Segeberg 5 (6), Wandsbek Stadt 1 (1), Stormarn 3 (Y), Pinneberg 21 (2), Herjogtum Lauen⸗ hurg 3 (h. 21: Syke 9 (15), Hoya 3 (19), Stolzenau 1 (h, Hannovper Stadt 1 (2), Hannover 2 2), Linden Stadt 1 (1), Linden (27), Hameln 3 (5). 22: Marienburg i. Hann. 1 (1), Goslar 1 (1), Osterode a. H. 1 (1). Münden 1 (1), Einbeck 1 (I). 23: Celle L (2), Gifhorn 2 (2), Buradorf 1 (3), Fallin bostei 1 (1), Soltau 2 (12), Uelzen 16 (23), Bleckede 1 (1), Winsen 2 (9, Harburg Stadt 1 (), Harburg 2 (2). 24: Jork 7 (9), Stade 3 (35), Lehe 2 (2), Osterholz 1 (i), Blumenthal 2 (2), Verden 3 (6), Achim 6 (23), Bremervörde 11). 25: Aschendorf 2 (2), Hümmling 1 è6h, Bersenbrück 1 (1). 26: Emden 1 (1). 27: Tecklenburg? 2 (3, Warendorf 1 (1), Beckum 2 (2), Lüdinghausen 2 (2), Münster 1 (1, Steinfurt 1 (1), Coesfeld 1 (1), Borken 1 (1), Recklinghaufen Stadt 1L (2), Recklinghausen 4 (185. 28: Herford 2 (?, Halle i. W. 1 (1), Bielefeld Stadt 1 (28, Bielefeld 16 (207), Paderborn 1 (I), Höxter 1 (I 29; Meschede 4 (4, Brilon 1 (11), Soest 2 (2), Hamm 2 (2), Dortmund Stadt 1 (1), Dortmund 2 (3, Hagen 1 (1), Schwelm 1 (1), Altena 2 (2), Siegen 1 (1). Wittgen⸗ stein 3 (). 30: Fritzlar 3 (7, Hofgeismar 1 (1), Homberg 2 9 Melsungen. 1 (1), Rotenburg i. H. N. 2 (2), Wolfhagen 1 (165, Frankenberg 1 (1), Tulda 3 (3), Hanau Stadt 1 (1), Hanau 5 (8), Gelnhausen 4 (5), Schlüchtern 1 (1), Grafsch. Schaumburg 1 (6, Gersfeld 5 (6) 31: Oberwesterwaldkreis 1 (1), Westerburg 1 9) Unterwesterwaldkreis 2 (3), Limburg 19 (12), Unterlabnkreis 7 (9), Usingen 6 (6), Obertaunuskreis 2 (2, Höchst 6 (8). 32: Kreuznach 3 (6), Zell 1 (1), Cochem 2 (2), Neuwied 2 (2). Wetzlar 1 (, Meisenheim 2 (23). 33: Duisburg Stadt 1 (3), Sberhausen Stadt 1 (8), Dinslaken 1 (2, Essen 2 (2), Mörs 5 (40), Kempen i. Rh. 5 (12), Düsseldorf Stadt 1 (1). Düsseldorf 2 (3), Mettmann 2 G), Lennep 11). 24: Wipperfürth 1 (15, Rheinbach 1 (1). 35: Saar⸗ brücken Stadt 1 (1), Saarbrücken 5 G6). 36: Deinsberg 1 (. 38: Altötting 2 (2), Landsberg 2 (), München Stadt 1 (1), Traun⸗ stein 1 (1), Wasserburg 1 (1). 39: Dingolfing 2 (2), Kelheim 2 (2), Landshut 1 (1), Mainburg 1 (1), Vilshofen 1 (11). 40: Speyer 1 (2). A3: Fürth 1 (1), Nürnberg 1 (1), Schwabach 2 (). 44A: Aschaffenburg 1 (1). 45: Dillingen 2 (35, Günzburg 2 (3), Kaufbeuren 1 (1), Kempten 2 (3), Memmingen 2 (2), Markt Ober— dorf 7 (3), Zusmarshausen 1 (3). 48: Leipsfig J (1), Grimma 1L (I). A9: Marienberg 1 (1). 50: Plauen Stadt 1 (1), Auer⸗ hach 1 (I). 51: Maulbronn 1 (3), Siuttgart Stadt 1 (2). 56: Emmendingen 1 (1), Freiburg 4 (65, Waldkirch 1 (1). 58: Mann— heim 1 6), Schwetzingen 2 (18) Wiesloch 1 (6). 60: Gießen 2 (2), Büdingen 3 (3J. GI: Sppenheim 1 (I. 62: Parchim 1 (3), Güstrow 2 (2), Rostock 2 (3). 63: Neustadt a. O. 2 (3. 84: Neustrelitz 2 (25. 65: Oldenburg Stadt 1 (2), Oldenburg 5 (10), Westerstede 3 (19), Butjadingen 2 (3), Brake 1 (1), Elsfleth 1 (1), Wildeshausen 1 (2), Cloppenburg 1 (1), Friesoythe 1 (0). 68: Braunschweig 4 (4), Wolfenbüttel 1 (1), Holzminden 3 (13), Blankenburg 1 (1). 70: Ostkreis 1 (1). 73: CEöthen 1 (1), Zerbft 2 (2), Bernburg 1 (L. 76: Kreis der Eder 3 (3). 79: Stadt⸗ bagen 1 (). SO: Schötmar 5 (5, Brake 2 (2). S2: Bremisches Landgebiet 2 (3). S3; Hamburg Stadt 1 (23, Marschlande 4 (6, Bergedorf 1 1), Ritzebüttel 1 (I). 86: Diedenhofen Ost 1 (3, Diedenhofen West 1 (9. Zusammen 686 Gemeinden und 1231 Gehöfte.
Theater und Mufsik.
Konzerte.
Das populäre Konzert von Henri Marteau nahm am Sonntag im Beethovensaal einen glänzenden Verlauf. Das Publikum wurde durch das Spiel dieses Meisters seines Instriuments förmlich begeistert. Er trug zunächst Violinsonaten von Leclair, Tartini und Biber aus dem 18. Jahrhundert vor und regte damit zu einem interessanten Vergleich zwischen den Schöpfungen dieser Kompenisten verschiedener Nationalität an. Dem fürmischen Beifall nach zu urteilen, fanden dabei die Werke des Franzosen und des Deutschen den größten Anklang. Hierauf folgten kleinere Tonwerke von Bach, Tschaikowsky, Hegar und Victuxtemps in gleich vollendeter Wiedergabe, nach deren Beendigung der Künstler immer wieder auf das Podium zurückgerufen wurde. — Mit Befriedigung kann wiederum der dieswinterliche Beginn der be— liebten Sonntagskonzerte des Schillertheaters in Char— lottenburg begrüßt werden, deren erstes am 15. d. M. unter der bisherigen Leitung des Professors Florian Zajie vor vollbesetztem Hause stattfand. Unter Mitwirkung des Vorgenannten sowie der Herren Professoren Heinrich Grünfeld und Taver Scharwenka, Kammermusiker Hans Hasse, Kammersänger Kurt Sommer und Kapellmeister Alexander Neumann wurde das Programm in künstlerischer Formvollendung unter dem wohlverdienten Beifall der Zuhörer durchgeführt. Es brachte Beethovens Sonate für Klavier und Violine und das Klavierquartett von Taver Scharwenka, beides in F-Dur, sowie dazwischen eine Reihe ansprechender Lieder. — Anläßlich seiner 20 jährigen pädagogischen Tätigkeit gaab der am Klindworth-⸗Scharwenka⸗Konservatorlum unterrichtende Pianist Pio. fessor Maper- Mahr mit seinen Schülern der Ausbildungeklasse am Sonntag eine Matinee, die als Liszt-Feier gedacht war. Aus der Schar der Kunstjünger, die ein beredtes Zeugnis von der vor⸗
züglichen Lebrtätigkeit ihres Meisters ablegen, seien besonders Albert Dawidow aus Odessa, Cvi Ringer aus Budapvest, Ernst Roters aus Düsseldorf, Wolfram
Steinmann aus Berlin und vor allem der dreizehnjäbrige Jascha Spiwakowski, der demnächst vor einem größeren Publikum Proben seiner weit vorgeschrittenen Kunst zeigen kann. Ist auch hier lange noch nicht alles ausgereift und haftet dem Spiel immer noch eine ge— wisse Abhängigkeit und Konventionelles an, so dürfte bei weiterem gediegenen Studium etwas Großes von ihm zu erwarten sein.
Der Philharmonische Chor eröffnete am Montag seine öffentliche Tätigkeit für diesen Winter mit einer Aufführung von Handels Oratorium „Judas Maccabaeus“, das bisher in den Konzerten dieser durch Professor Siegfried Ochs auf die höchste Höhe der Leistungsfähigkeit emporgehobene Chorvereinigung leider gefehlt hatte. Man gab das Werk in der Bearbeitung Chrysanders, die an der älteren, vertrauten Fassung allerlei willkürliche textliche und musikalische Aenderungen, Kürzungen und Ergänzungen vornimmt, die wenig empfehlenswert erscheinen, weil sie den Charakter nicht nur des Gesamtwerks selbst, sondern auch des Titelhelden ent⸗
stellen. Der einzige Vorzug der Chryanderschen Bearbeitung sst der, daß sie die Dauer der Aufführung auf ein Maß herahmindert, das der Aufnahmefähigkeit der Zuhörer entspricht. Die Aufführung selbst war hohen Lobes wert, ganz besonders was die Wiedergabe der Chöre anbetrifft, deren berühmtester, der Siegeschor „Seht er kommt“, in seinem gewaltigen Aufbau. so. begeisternd wirkte. daß er wiederholt werden mußte. Die Titelpartie war dem Königlichen Sänger Herrn Walter Kirchhoff anvertraut worden, dessen Stimme an diesem Abend Glanz und Kraft ausstrahlte und auch der notwendigen Beweglichkeit nicht ermangelte; nur müßte der streb⸗ same Künstler auch noch auf eine Veredelung des Tons hinarbeiten. Den Händelstil traf am besten die Vertreterin der schwierigen Sopran⸗ partie Frau Noordewier-Reddingius, angenehm trat auch Fräulein Emmi Leisners Altstimme, besonders im Zwiegesang mit dem Sopran, hervor. Auch Herr Paul Schmedes, dem ein kleineres Tenorsolo anvertraut war, bestand mit Ehren. Herr Heine⸗ mann, der die Baßsoli sang, war stimmlich nicht gut aufgelegt, daraus erklärten sich die Rauheiten, Schwankungen seiner Tongebung. Außerdem wirkten hundert Knaben des Domchors, die Herren Irrgang (Orgel, Kleinvaul (Cembalo, Bache Violoncell) und das Philharmonische Orchester verdienstlich mit. — Bruno Eisners hervorragende pianistische Kunst hätte ein volleres Haus verdient, als der Bechsteinsaal am Montag bot. Seine scharf ausgeprägte Kraft der Darstellung bewegt und packt stets, wenn auch der schäumende Jugendmut hin und wieder zu Uebertreibungen verführt. Die Wiedergabe der Schuabertschen Wandererphantasie / er⸗ glänzte in strahlender Klarheit; der Schimmer der Romantik, der über dem Werke schwebt, verlor freilich zuweilen etwas an Duft im hellen Lichte dieser scharfen Chgrakteristik; eine tief inner— liche Wirkung blieb diesem großzügigen Spiel trotzdem nie veisagt. — In der Singakademje gab an demselben Tage die Sängersn Marie Hildebrand einen Liederabend, der sich eines guten Besuchs zu erfreuen hatte. Der beste Teil ihrer Gesangskunst schien in der Fähigkeit zu bestehen, einem weichen, schmerzlichen Gefühl Ausdruck zu verleihen. Die wenig ausgiebige, nicht immer tadellos gebildete Stimme erging sich zumeist in matten, verschwommenen Tönen; im Vortrag herrschte, wie erwähnt, die Wehmut absolut; auch heitere Lieder kt? unter diesem unvermeidlich klagenden Ton.
Moderne Kammermusik wurde am Dienstag im Beethoven— sagl von Herrn Rooul Pugno (Klavier), sowie den zu einem „Geloso-⸗Quartett“ vereinten Herren A. Ge loso (1. Violine), A. Bloch (2. Violine), L. Bailly (Viola), J. Griset Cello), unter Mitwirkung von Herrn F. Gillet (Obos) geboten Die vier Künstler, die zu Beginn das Streichquartett in C-Dur von Vovasek aufführten, zeichneten sich, abgesehen von kleinen Schwankungen in der Tonlage, durch ein technisch vollkommenes und fein abgestimmtes, pränßses Zusammenspiel aus. Sehr eigenartig war
die darauf folgende Rhapsodie für Klavier, Obos und Bratsche von Löffler, bei der ebenso, wie bei dem beschließenden
Fauréschen Klavierquintett Herr Pugno sein großes, hier des öfteren schon gebührend bewertetes Können glänzen ließ. — Einen seltsamen Liederabend erlebte man, ebenfalls am Dienstag, im Blüthnersaal. Der Gesang von Eugenia Marguerite Hack bestand eigentlich nur aus einem kaum hörbaren Säuseln, dem einige helle Töne aufgesetzt waren. Ebenso sonderbar schlen das Empfindungs⸗ leben der Sängerin zu sein, das diese Gesangsmanier zu zeitigen ver— mochte; die Vorträge waren kaum geeignet, ernst genommen zu werden. — Zwei tüchtige, erfahrene Musiker, Julius Röntgen (Klavier) aus Amsterdam und Engelbert Röntgen (Violoncello) aus Zürich hatten sich an demselben Abend zu einem Konzert im Bechsteinsaal vereinigt. Kräftig und gewandt, mit klarem Ausdruck trug der Pianist die von ihm für Klavier bearbeitete Toccata in F-Dur von Bach vor; weniger energisch gab sich der Violoncellospieler; der Ton seines Instruments klang etwas stumpf und der klug empfundene Gedankengang hätte schärfer herausgearbeitet sein können; doch zeigten sich beide Herren stets als rege, in ihrem Fach wohl bewanderte Künstler.
Ein Kammermusikabend des Geloso⸗Quartetts der Herren A. Geloso, A. Bloch, L. Bailly, J. Griset in der Sing⸗ akademie nahm am Mittwoch einen glänzenden Verlauf. Die
Herren erzielten sowohl im Streichquartett in A⸗Dur von Schumann wie auch in Beethovens Harfenquartett eine über— raschende Wärme und Ausgeglichenhelt des Vortrags neben einer tadellosen Schönheit des Klanges; es war vornehme Kunst in großem Stil, die hier geboten wurde. Im Klavier—
quintett von C. Franck hatte sich wiederum Raoul Pugno diesen Künstlern angegliedert; der berühmte Pianist trug auch mit berückender Geschmeidigkeit im Verein mit dem Quartettleiter eine liebenswürdige Sonate für Violine und Klavier von C. Franck vor. Die musikalischen Darbiesungen des Abends wurden nach ihrem Wert von den Hörern voll geschätzt, wie der oft stürmische Beifall bewies. — Ein Arien- und Liederabend von Lottie⸗Erika Bachmeyer fand um dieselbe Zeit im Klindworth-Scharwenkasaal berechtigten Anklang. Die helle, klare Stimme, das reine Gefühl der Sängerin kamen den Liedern und besonders den geistlichen Arien sehr zu stakten; Bachs „Mein gläubiges Herze, frohlocke und scherze“ klang frisch und freudig; die hohen Kopftöne setzten sicher ein, und die Verzierungen gelangen recht hübsch. Der musikalische Sinn und die Sangesfreudig⸗ keit, die aus den Vorträgen sprachen, muteten überaus wohltuend an. — Der Geiger E. Brown, der sich am Sonntagmittag mit starkem Erfolge im Bechsteinsaal vorgestellt hatte, gab, ebenfalls am Mittwoch, mit dem Blüthnerorchester ein Konzert im Blüthnersaal. Der junge Künstler überraschte wieder durch seine kraftvolle Ton⸗ sprache, durch seine glanzvolle Technik und regte die Aufmerksamkeit der Hörer während des ganzen Abends ungewöhnlich lebhaft au. — Vor vollbesetztem Choralionsaal gab Fräulein Lilly Freud am Mittwoch einen Vortragsabend unter Mitwirkung des Organisten Professors Arthur Egidi Die Sprecherin brachte eine bunte Aus, lese ernster und heiterer Dichtungen. Ihr temperamentvoller Vortrag, dem eine von Verständnis getragene Auffassung, ein kräftiges Organ und eine deutliche Sprechweise noch zugute kamen, verhalfen ihr duichweg zu lebhafter Anerkennung. Von besonders starker Wirkung waren u. a. Das Kind“ von Hebbek und ‚„Heidé und Daphodill“' aus dem Märchen des Agonistes, mit melodramatischen Improvisationen, die der Professor Arthur Egidi meisterlich ausführte. Außerdem schufen auch zwischen den Gedichten noch die Orgelvorträge der Ciacona (Buxtehude) und der Toccata F-Dur (Muffat) einen abwechslungsvollen Genuß.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 19. Oktober 1911, 81 bis 96 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe ..... i222 m i00om 1509m 2009m ] 3000m 3700 m Temperatur (O00) 538 10,0 104 87 6.1 3,0 Rel. Fchtgk. (0 /) 77 31 17 15 17 19 Wind Richtung. 80 SW WSW WSw WsSw WSV Geschw. mps. 3 3 1 3 .
Himmel wolkenlos. Zwischen 209 und 640 m Höhe Temperotur— zunahme von 4,8 bis 106, zwischen 2160 und 2400 m überall 8,0, zwischen 3340 und 3600 m 4,1 9.
Wetterbericht vom 20. Oktober 1911, Vormittags 9t Uhr,
= *
Portland Bill Iö6 d R Y woltig 15 — = Dorta 68 NNW bedeck 17 — — ö Coruña 763,5 SSO 3 wolkig 15 — — —
Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 9 0 mm; 1— 0,1 bis 9,4; 2 — 05 bis 2,4. 85 = 28 bis 64. ü — 65 bis 1244. 5 — 1285 big 20M; 8 = 2p bis Si 7 2 53135 bis 144; 3 — 41,55 biz 55 ; 9 — nicht gemeider.
Ein verflachtes Hochdruckgebiet über 770 mm liegt über Süd— rußland, ein solches über 763 mm uber Südnorwegen. Der Aus— läufer einer Czeanischen Depression ist über Großbritannien vorge— drungen; ein südostwärts ziehendes Tiefdruckgebiet befindet sich über Nord⸗
Deutschland ist das Wetter ruhig, vorwiegend heiter oder neblig und trocken; westlich der Oder ist es milder, östlich etwas kälter; der Nord⸗
osten hatte teilweise leichten Frost. Deutsche Seewarte.
33 * 87 Name der K Wind⸗ 2 ,,. or r, wa, . tation * ; ö 241 Stunden 3 . starte 3 Borkum S6 SES 2 wolkig g 0 ö vorwiegend heit: Reltum 6 8 J hester TGM vorwiegend heller Hamburg 76337 SO 2 bedeckt 5 0 764 ziemlich heiter Swinemünde 67 WS Wi Dunst 5 O Fo vorwiegend heiter Neufahrwasser 633 SSO I Dunst 1 0 766 vorwiegend heiter Memel 7625 SO J Dunst 2 0 T6 ziemlich heiter Aachen 765,7 SSW] heiter II O 764 vorwiegend helter Sannoder 6s 5 S J woltig 8 0 Ih messt bewoltt Berlin 71640 S 1wolkenl, 4 0 764 vorwiegend hester Dresden 6rd SSG J wolken, 3 G 6s vorwiegend heiher Breslau 765 5 SSO 7 Dunst 8 9 Iöb vorwiegend heller Bromberg NJI563 6 Windst. wolkenl. M O Töb vorwiegend heiter Metz 765,4 S 2 wolkig 10 0 766 ziemlich heiter Frankfurt. M. 765 8 N J Nebel 8 G Tö6 ziemlich hester Farlsruhe. B. 66 3 SSG L bedeck 3 = 66 Niem lich heiter München 768.5 SW J halb bed. 7 O 766 vorwiegend heiter Zug syize bö4 8 Windst wolkig X G B36 vorwiegend heiter MWilhelmshav) Stornowav 669 Windst. bedeckt 10 2 61 Cgiemiiahn herne (Kiel) Malin Head 754,1 NOD 1Nebel 13 2 . heiter (Wustrow i. M Valentia 753, SSW wolkig 12 1 753 vorwiegend heiter (Kõnigsbg. r] Seilly 755,6 W 4 halb bed. 13 3 755 vorwiegend heiter (Gassel) Aberdeen 7ö8,4 SO 1 bedeckt 11 3 763 vorwiegend heiter (Magdeburg Shields Iö7 4 Windst. bedeckt 12 4 762 ziemlich herter / . Grünbergsehl) Holvhead 755,1 SO 1wolkig 13 3 758 vorwiegend heiter Mülhaus., Hs) Isle d Aix 764.6 SW 3 wolkig 16 0 761 ziemlich heiter ¶ Friedrichshaf) St. Mathieu 7610 SW 4 wolkig 14 3 757 vorwiegend heiter (Bamberg)ͤ Grisnez 759.5 S 5 wolkig 15 0 761 vorwiegend heiter Paris 753 3 SSW J wolken. 14 0 763 = Vlfssingen fol 2 S wolkig 13 0 763 — delder Ibs SSO 2 wolig 10 1 764 — Bodoe öl s RW G halb bed. * 4 760 — Christlanfund 76 LG SKW JI Regen 3 6 61 — Skudesnes 761.5 O 2 heiter 40 766 — Dan , Skagen Id G Windst. wolkig 7 1 767 — Hanstholm 7615 SO 1Nebel 4 0 755 — Koxenhagen 762 L Win df. Nebel 8 O I66 — Stockholm Jö 8s SW Nebel G3 d Tö6 — Hernösand 8.0 Windst. heiter 5 O 7161 — DVayaranda 5G WW wollig 2 0 760 — Wisby r Winst Rebe = O ss — Karsstad 6s s Wörld iebei . Ts 3. Archangeli 78 We Wö bedeck Gd 0 768 — Petersburg 760.73 WSW] bedeckt 0 765, — Riga Iös d S N beiter D o es — Wil na ob S J wolken. 1 0 68 — Gorki Ir 3 SSW i bedeckk b G 769 = Warscana 76 SS Wi wolken Ri 7öh 2 Riem 6g G SW J bedeckt S o 770 — . Wien Io Windst. Nebel 3 o 767 vorwiegend helte:⸗ Prag NIö67 d Windsf. Nebel U 0 768 ziemlich heiter Rom I67,6 N/ 3 wolkenl. 9 O0 7.769 — Florenz sd 8 N wolkenl I6 G Isg — Cagliari I654 NW 3 bedeckt 17 0 765 — mie n , , , Seydlẽfsord 76 45 Windst. Regen — 765 — Rlgenwalder⸗ / ö ; münde / 22 SSW wolkenl, 2 O 763 vorwiegend heiter Skegneß Dor, S NJ beiter J Ls d Krakan 6m WW 1 wolkenl, 2 0 767 vorwiegend heile? demberg 66s SSO I wolfenl. d O 7ög vorwiegend heiter Derman ta dt I6d,. J 8 N voltenl,. 1 0 77I vorwiegend heiter Triest J6 m O NJ wolken, 12 0 76g vorwiegend heiter Reyfsabsf T7620 Windss. wolkig — 163 Tosi) (H Uhr Abends) ͤ vorwiegend heiter Cherbourg Töss 5 SW TJ Regen I5 L I5g 2. . Clermont NJIö6 n Wind. halb bed. IG o 76 ö ,, Nizza 675 Windst. wolkig 15 2 763 — Perpignan J66 5 Windst. wol kenl. 11 0 764 — Belgrad. Serb. 672 SO I wolkenl,. 8 O 769 — GSrindiss — — — — — — Molau 585 7 RS Wi bedeck Z 0 766 8 derwid N60 * SO J bedeckt Yo E64 = Delfingfors T6035 SW TX Nebel 8 0 765 — Nuovo brd W I bedeckt 10 764 — Iirich oss RG J Nebel 7 N69 = Genf 765364 S 1 bededt 5 56 65 — dugano I67,8 N 1 better 7 O 769 — San la 558 0 NNW * bedeck oO = 666 2 Budavest N68 83 Windst wolkenl,. 4 0 769 vorwiegend heller
europa mit einem Minimum von 755 mm über Lappland. — In
Untersuchungssachen.
. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
—— Q 8 —
Aufgebgte, Verlust-⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Preis für den Raum einer
Agespaltenen Petitzeile 30 3.
s. Erwerhs, und Wirtschafts enossenschaften.
9. Ba
nkausweise.
28 . 59 r Offentlicher Anzeiger.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungssachen.
63412 Die von dem vormaligen Kreisgerichte hier am 27. Juli und 28. August 1874 gegen den Handels- mann Karl Springer und Handelsmann Eduard Böttcher aus Helmstedt erlassenen Steckbriefe
werden zurückgenommen. Halberstadt, den 13. Oktober 1911. Der Erste Staatsanwalt.
63413] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer II des K. Land— gericht. Stuttgart vom 15. Oktober 1911 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Dr. med. Salomon Marx, prakt. Arztes, bisher in Stutt— gart, angeblich nun in Zürich, geboren den 31. Ja⸗ nuar 1863 in Gailingen, gegen welchen ein Straf— verfahren wegen Kapital⸗ und Einkommensteuer— gefährdung anhängig ist, gemäß 5 326 St. P. O. mit Beschlag belegt worden. Den 18. Oktober 1911. Staatsanwalt Frhr. v. Ruepprecht.
(63411 Fahnenfluchtsertlärung.
In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Josef Roth der 7. Batterie Fußartillerieregiments Nr. 14, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der s§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuches sowie der 3 366, 369 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte für fahnenflüchtig erklärt.
Straßburg i. E., den 14. Oktober 1911.
Kaiserliches Gouvernementsgericht.
(63410 Verfügung.
Die wider den Rekruten Hermann Wetter a. d. L-B. II Dortmund in Nr. 16 des Deutschen Reichs⸗ anzeigers erlassene Fahnenfluchtserklärung vom 16. Ja⸗ nuar 1909 wird aufgehoben.
Münster i. W.,. den 18. Oktober 1911.
Gericht der 13. Division.
2 Aufgebote Verlust⸗ u. Ʒnd⸗
sachen, Zustellungen u. dergl.
63327 Zwangsnersteigerung.
Im Wege der Zwangevollstreckung soll das in Berlin. Stargarderstr. 8, belegene, im Grundbuche vom Schönhausertorbezirk Band 72 Blatt Nr. 2154 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Kaufmann Dr. Gertrud Cahnheim, geborenen Friedrich, zu Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus: Vorderwohngebäude mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, am LA. Dezember 191, Vormittags A0 uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrich- straße 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das Grund— stück — Kartenblatt 31 Parzelle 072/74 der Ge⸗ markung Berlin — ist nach Artikel Nr. 17 610 der Grundsteuermutterrolle 7 a 32 am groß und nach Nr. 2932 der Gebäudesteuerrolle bei einem jahr— lichen Nutzungswert von 11400 M mit 456 4 Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 30. September 191 in das Grundbuch eingetragen. — 85. K. 140. 11.
Berlin, den 13. Oktober 1911.
Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 85. 163299 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 70 Blatt Nr. 1643 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Friedrich Sabotke zu Rixdorf ein— getragene Grundstück am 12. Dezember 1911, Vormittags 19 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Grundftuͤck liegt in Berlin, Gottschedstraße 8. Es besteht aus Vorder wohnhaus mit Hof, Querwohngebäude mit Vor- und Rückflügel rechts und Hof — Kartenblatt 23 Flächen— abschnitt 96391 ꝛc., 96174 c., ist Ta 55 m groß. Eingetragen ist es unter Artikel Nr. 23 855 der Grundsteuermutterrolle und unter Nr. 3980 der Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin. Jährlicher Nutzungswert 11900 46. Der Ver⸗ teigerungs vermerk ist am 27. September 1911 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 13. Oktober 1911. Königliches Amtsgericht Berlin. Wedding. Abteilung.
163307 Aufgebot.
Der Westdeutsche Bankverein A. G., Hom—⸗ berg a. Rh., hat das Aufgebot der verkoren ge⸗ gangenen Phönix Bergwerksaktien Nr. 70 244 und 23 688, lautend je über 1000 S, mit Dividenden scheinen per 1911 beantragt. Der Inhaber der Ur— kunden wird aufgefordert, shteste h in dem auf den 8. Mai 19HE2z2, Vormittags 113 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Aktien erfolgen wird, und damit auch der Auspruch aus den noch nicht fälligen Gewinn auteilscheinen auf den Inhaber erlöschen wird.
Hörde, den 6. Oktober 1911.
Königliches Amtagerlcht.
163608
Der 31 ιä ige Pfandbrief des Frankfurter Hwo— theken-Kreditpereins von ö „61009. — Serie 45 Lit. KR Nr. 300 ist abhanden gekommen.
Mainz, den 19. Oktober 1911.
Allgemeine Elsässische Bankgesellschaft Filiale Mainz.
(63300 Aufgebot.
Die von uns auf das Leben des Guts⸗ und Mühlenbesitzers Oscar Albert Wilhelm Luckfiel in Schönebeck bei Trampke unter dem 13. Oktober 1897 ausgefertigte Lebensversicherungspolice Nr. 164 215
jetzig Inhaher obiger Police wird hierdurch auf— gefordert, sich binnen G Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die Poltce für kraftlos erklärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird. k 7 ö k 1911. ictorig zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗ Gesellschaft. O. Gerstenberg, Generaldirektor.
63333 Aufgebot.
Der unterfertigten Bank ist der Verlust der unterm 18. Sept. 1901 von der Dresdner All— gemeinen Versicherungs Anstalt“ zu Dresden auf das Leben des Hrn. Paul Richter, Büfettier in Leipzig, ausgestellten Poliee Nr. 125 718 über 6 1000, — Versicherungskapital angezeigt worden. Gem. 5 87 der Statuten der Dresdner Allgem. Versich. Anstalt' werden etwaige Interessenten an der Police hierdurch aufgefordert, späͤtestens binnen Monaten vom Tage dieses Aufrufs ab ihre Rechte oder ihren Besitz an der Police der unterzeschneten Bank als Rechtsnachfolgerin der vorm. Dresdner Allgem. Vers.⸗Anst.“ anzuzeigen und nachzuweisen, da fonst nach Ablauf. ,. Frist die erwähnte Police kraftlos erklärt und dem Versicherten ein vollwertiges Ersatzdokument ausgestellt wird.
München, den 18. Oktober 1911.
Deutsche Lebensversicherungsbank „Arminia“
Aktien⸗Gesellschaft in München. Die Direktion.
(63330) Aufgebot.
Der Restaurateur Bruno Gersimayr in Bremer— haven, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Pane daselbst, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos— erklärung der am 31. Mai 1906 von der Deutschen Lebensbersicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck auf Tat Leben des Restaurateurs Bruno Gerstmayr in Bremerhaven ausgestellten, auf den Inhaber lautenden Police Nr. 142322. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem Termin am 24. April 1912, Vormittags 10 Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzu— legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Lübeck, den 6. Oktober 1911.
Das Amtsgericht. Abtellung VII.
(oõ332909) Aufgebot.
Der Zugführer Johann Braun in Niederlahn— stein hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos— erklärung der am 2. Mai 1906 von der Deutschen Lebeneversicherungs-Gesellschaft in Läbeck auf das Leben des Antragstellers ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 4763. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem Termin am 24. April 1912, Vormittags LO Uhr, hier anzumelden und die Urkunde vorzu— legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Lübeck, den 7. Oktober 1911.
Das Amtsgericht. Abteilung VII.
(63312 Aufgebot. Die Hannoversche Stemnholzfabrik Fama“, Ge— sellschaft mit beschränkter Haftung in Hannover, hat das Aufgebot der drei angeblich verloren gegangenen Wechselblanketts über 300 „, 200 M und 2065 (, fällig am 1. Juni bezw. 1. September bezw. 1. De— zember 1911, akzeptiert von dem Zimmermeister W Schulze in Meseritz, beantragt. Der Inhaber der oder einer dieser Urkunden wird aufgefordert, späte— stens in dem auf den 7T. Mai 1912, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die entsprechende Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlozerklärung er— folgen wird. Meseritz, den 16. Oktober 1911.
Königliches Amtsgericht.
633151 Aufgebot. Auf den Antrag der Firma Kade C Co. in Sagan, vertreten durch den Rechtsanwalt Gelinek in Sagan, wird der unbekannte Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels d. d. Sagan, den 30. Januar 1911, über 3700 K, zahlbar am 30. April 1911 in Sagan bei Herren Kade C Co., ausgestellt vom Hausbesitzer Adolf Kotelmann an eigene Order, an— genommen von Wilhelm Pfeiffer, durch Indossament an die Order der Antragstellerin übergegangen, hier⸗ durch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine, den 4. Mai 1912, Mittags 12 Uhr, Zimmer 12, des unterzeichneten Amtsgerichts anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des letzteren er⸗ folgen wird. Amtsgericht Sagan, den 13. Oktober 1911. 63328 Herzogliches Amtsgericht Gandersheim hat folgendes Aufgebot erlassen: Der Landwirt Carl Hillemann aus Opperhausen hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der auf dem Grund— buchblatte des ihm gebörigen Kothofs Nr. 15 in Opperhausen Grundbuch Band 1 Blatt 26 in Ab— teilung II an erster Stelle eingetragenen Abfindungen für die s Geschwister des Kotsassen August Schulze in Opperhausen aus dem Vertrage vom 16. Januar 13839 gemäß § 1170 B. G. -B. beantragt. Die Gläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Dezember 1911, Vormittags 9 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte Gan— dersheim anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Löschung der Ein— tragungen erfolgen wird. Gandersheim, den 10. Oktober 1911. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts: i. V.: Grote, Gerichtsschrb. Aspirant.
633141 Aufgebot.
Die Ehefrau des Bierbrauereibesitzers Emil Poetter, Maria Gertrud geb. Dohmes, in Lobberich, am Dyck, hat das Aufgebot des verloren gegangenen BSvpothekenbriefes vom 3. Dezember 1901 über die im Grundbuche von M. Gladbach Stadt, Band 71, Artikel 3520 in Abteilung 11II1 Nr. für die Antrag— stellerin eingetragene, mit Ho /g seit dem 1 August 1894 verzinsliche Darlehnsforderung von 6300 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge— fordert, spätestens in dem auf den 7. Februar
(L. S.)
(63444 Aufgebot.
am 16. März 1831 geborenen Joha 2 den am 24. Juli 1841 gebore Müller, Osterbuch, Gde. Unterrombach, ; D
2
unterzeichneten Gericht anberaumt wird.
Gericht Anzeige zu machen. Aalen, den 16. Oktober 1911
(63302 Aufgebot.
derschollene, am 1. August 1846
zuletzt wohnhaft in Berlin,
mittags LI Uhr, vor dem Zimmer Nr. 143, anberaumten
wird. An alle, welche Auskunf
dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 2. Oktober 1911.
63303 Aufgeboꝛ.
ehelichte Clara Güldenpfennig,
straße 13/14, III. Stockwerk, beraumten Aufgebotstermine zu
Anzeige zu machen. Berlin, den g. Oktober 1911.
b2942 —ͤ Aufgebot. Die Zimmermannsfrau
Rechtsanwalt Pflegel in Christbu den verschollenen Bernhaid N wohnhaft in Christburg, für tot
stens in dem auf den mittags 1A Uhr, vor dem unt anberaumten Aufgebotstermine zu
welche Auskunft über Leben schollenen zu erteilen vermögen,
richt Anzeige zu machen. Christburg, den 14. Oktober
1õ3306 Aufgebot. Folgende Verschollene:
wesen, von dort am 14. Oktober gangen und seit dem Fahre 1900 2) der am 18. Oktober 1869 Sohn des Eigentümers Peter Co Chefrau, Renate geb. Schwan, ge Seefahrer Eduard Ferdinand
1912, Vormittags E11 Uhr, vor dem unterzeich—
über S bobo, 00 ist in Verlust geraten. Der
neten Gericht, Abteistraße 41, Zimmer 6, anbe—⸗
gewesen, etwa im Jahre 1887 und seit 1888 verschollen;
Bossart.
Die Barbara König, geb. Müller, Stadttaglöhners⸗ ehefrau in Azalen, Älte Heiden heimerstraße Rr. S?, hat beantragt: ihre verschollenen Brüder? 1) den
„I) den am 5. Dezember 1844 geborenen Johann Leonhard Müller, sämtlich geboren in
wohnhaft in Essingen, O.⸗A. Aalen, für tot zu er⸗ klären. Die bezeichneten Verscho gefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den L. Mai E912, Nachmittags 3 Uhr, vor dem
zu melden, widrigenfalls die Tode An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergebt die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem
K. Amtsgericht. Hilfsrichter Schw
Der Arbeiter Max Nusche in Berlin, Wieleff⸗ straße 16, hat als Abwesenheitspfleger beantragt, die
Tochter des Daniel Karl Thiem und seiner Ehefrau, Henriette geb. Harnicke, geborene Marie Thiem, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den L4. Mai I9L2, Vor—
richt, Neue Friedrichstraße 13 14, 111. Stockwerk, melden, widrigenfalls die Todesertlärung erfolgen
Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine
Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 154.
Der Restaurateur Carl Güldenpfennig in Steglitz, Schloßstraße 8, hat beantragt, die verschollene unber?
1853 zu Eberswalde, zuletzt wohnhaft in Berlin, Koblankstraße 14, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. Mai 1912, Vormittags 1A Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich-
falls die Todesgerklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver— schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde— rung, spätesteng im Aufgebotstermine dem Gericht
Königliches Amtsgericht Berlin-
k. imermannsfrau Anna Samerski, geb. Ortschikowsti, in Christburg, vertreten durch den
bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späͤte⸗ LI. Mai 1912, Vor⸗
falls die Todeserklärung erfolgen wird. oder Tod des Ver⸗
forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge—
Königliches Amtsgericht.
1) der am 6. Dezember 1876 in Danzig als Sohn der Schiffszimmergesellen Carl August und Marie Julianne, geb. Groß, Kockschen Eheleute in Sanzig geborene evangelisché Seemann Bernhard Felix Kock. im Inlande zuletzt in Danzig wohnhaft ge'
Steegen, im Inlande zuletzt in Steegen wohnhaft
raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden
und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft—
loserklärung der Urkunde erfolgen wird. M.⸗Gladbach, den 17. Oktober 1911.
nn Georg Müller, nen Johann Jakob uletzt bis etwa 1860 llenen werden auf—
en Aufgebotstermine serklärung erfolgen
.
zu Bollersdorf als
unterzeichneten Ge— lufgebotstermine zu
t über Leben oder
geboren am 5. Juni
Zimmer 143, an— melden, widrigen⸗
Nitte. Abt. 154.
rg, hat beantragt, awrotzki, zuletzt zu erklären. Der
erzeichneten Gericht melden, widrigen⸗ An alle,
ergeht die Auf—
1911.
1898 in See ge⸗ verschollen;
in Steegen als rnelsen und dessen borene evangelische Cornelsen aus
zur See gegangen
— n 3) der am 5. Januar 1842 zu Danzig als Sohn der Caroline Renate Duszynski geborene katholische Julius Richard Duszynsti, im Inlande zuletzt in Danzig wohnhaft gewesen, dort a3m 5. Juni 1881 nach Amerika abgemeldet und seitdem verschollen; 4) der am 30. April 1862 zu Schäferei als Sohn der unverehelichten Rosalie Hallmann geborene evangelische WilUhelm Franz Hallmann, im In lande zuletzt in Danzig wohnhaft gewesen, am 25. Januar 1899 von New York nach Hamburg in See gegangen und seitdem verschollen; ; 5h) der am 22. November 1834 zu Mierau als Sobn des Schullehrers George Gottließ Mau und seiner Ehefrau. Esther Regine geb. Goehring, geborene evangelische Ferdinand Mau, im Inlande zuletzt in Danzig wohnhaft gewesen, am 5. März 1873 in New. Orleans aufhaltfam gewesen und itrdem verschollen, werden auf Antrag zu 1: des Pflegers, Kaufmanns Otto Dubke aus Danzig, zu 2: des Pflegers, Zimmermanns August Lingmann in Steegen, zu 3: des Pflegers, Rechtzanwalts Menzel in Dirschau, zu 4: der Ehefrau Fsara Hallmann, geb. Zwaloweki, aus Danzig⸗Stadtgebiet, zu 5: des uders, des Cisenbahnbetriebssekretärs a. D. Adolf Mau aus Königsberg i. Pr., Königseck 1, aufge— fordert, svätestens in dem auf den 30. April L912, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter— zeichneten Gericht, Neugarten, Zimmer 220, 2 Treppen anberaumten Aufgebotstermine sich ju melden widrigen falls ihre Todeserklärung erfolgen wird- Zugleich ergeht die Aufforderung lan alle, dle Aus⸗ tunft über Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotttermine dem Gericht Anzeige zu machen. Danzig, den 16. Oktober 1911. Königliches Amtsgericht. 63308 Aufgebot. Der Rechtsanwalt Hirschfeld in Dt.⸗Krone, als Pfleger des Nachlasses des am 11. Oktober 1969 zu At. Krone versterbenen Tischlermeisters Dali w hat beantragt, den verschollenen Knecht Friedrich Wil⸗ helm Nenn, zuletzt wohnhaft in Tastrow, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Juni E912, Mittags 12 uhr, vor dem ünter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung er— folgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebot termine dem Gericht Anzeige zu machen. ö Jastrow, den 9. Oktober 1911. Königliches Amtsgericht.
bz309)]) Aufgebot. Der Häusler Stanislaus Pietrzak in Benitz hat beantragt, den verschollenen Stellmacher Nikolaus Zubala, geb. am 28. November 1853, zuletzt wohn⸗ haft in Benitz, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich späteftens in dem auf den 8S. Mai 18912. Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, wesche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen dermögen, ergeht die Aufforderung, spaͤtestens im Aufgehotätermine dem Gericht Anzeige zu machen. Krotoschin, den 17. Oktober 1911.
Königliches Amtsgericht.
Abt. 11.
62948 Der Landwirt Florian Böhler in Obermünstertal bat beantragt, die verschollene Cäzissa Steffe, ge⸗ boren am 5. November 1821 in Obermünstertal, Witwe des Heinrich Bläsi, zuletzt wohnhaft in Abermünstertal, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. April E912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver? schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Staufen, den 6. Oktober 1911.
Herichtsschreiberet Großh. Amtsgerichts. 63316 Aufgebot. Die Näherin Emilie Wielsch, geb. Schwittlinsky, in Breslau, Frantfurterstraße Nr. 721I, hat be⸗ antragt den verschollenen Klempner Heinrich Wielsch , ibren Ehemann, geboren am 31. Januar 1857 in Frauenbain, Kreis Ohlau, zuletzt wohnhaft in Wansen, Kreis Ohlau, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. Mai 1912, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklarung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf— forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge— richt Anzeige zu machen Wansen, den 13. Oktober 1911.
Königliches Amtsgericht.
63305 ; Aufgebot. Frau Kaufmann Ernestine, genannt Margarete, Wallerste in, geb. Brathäring, angeblich von Plessen, zuletzt wohnhaft in Wilmersdorf, Meierottojtr. 6, ift am 11. Mai 1911 gestorben. Die unbekannten Erben werden aufgefordert, ihr Erbrecht bis zum 1. Ja— nuar E912 beim unterzeichneten Gericht anzu— melden, widrigenfalls die Feststellung erfolgt, daß kein anderer Erbe als der Fiskus vorhanden ist. — Aktenzeichen 32 VI 41/11. Charlottenburg, den 14. Oktober 1911. Königliches Amtsgericht. Abt. 32.
(633131 Aufgebot.
Die nächsten Erben des am H. Januar 1906 zu Mohrungen verstorbenen Militärinvaliden Otto Mümhlau haben die Erbschaft ausgeschlagen. Es er⸗ geht nunmehr die Aufforderung an die unbekannten Erben Tes Genannten, ihre Erbrechte spätestens am 2. Dezember 191, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls das Erbrecht des Fiskus festgestellt werden wird. Mohrungen, den 8. Oktober 1911.
Königliches Amtsgericht.
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