Erscheinen eines neuen barometrischen Maximums im Westen, das sich aber sehr bald wiederum na Mitteleuropa ver⸗ lagerte, Abkühlung ein. Die Luftdruck. und Witterungs⸗ änderungen volliogen sich nun bis zum 8. und sodann nochmals vom 9. bis zum 13. fast genau in derselben Weise, wie zu Anfang des Monats. Am 14. bewirkte die vom nördlichen Eismeere her vordringende Depression zunächst stellenweise Gewitter und Regen, in den folgenden Tagen aber, mit dem Fortschreiten des westlichen Maximums, stärkere Abkühlung. Vem 19. bis zum 25. stand das Wetter unter dem Einflusse von Ausläufern teilweise tiefer nordischer Dexressionen, die endlich ergiebige Niederschlãge herbeiführten. In den beiden letzten Monatstagen verschärften sich die duftdruck⸗ uUnterschiede, indem das südwestliche Hochdruckgebiet sich weiter noch Norden und Often hin ausdehnte. Bei heftigen südwestlichen bis nordwestlichen Winden herrschte kaltes, veränderliches Wetter mit
Regenschauern.
„Die Blume im Wohnraume“ hieß dag Thema, das der Verein für deutsches Kunstgewerbe in Berlin an seinem letzten Ausfpracheabend behandelte. Daß das Thema zeitgemäß war, bewies die zahlreiche Hörerschaft, die den großen Fesisaal des Künstlerhauses, seine Galerten und seinen Vorraum bis auf den letzten Platz füllte. Franziska Bruck hatte auf der Bühne und in Saale eine größere Zahl von Beispielen für die künstlerische Verwertung der Blume im Wohnraume aufgestellt. Ein ge⸗ Teckter Tisch, eine Anzahl von Gefäßen mit den lebenden Blumen gefüllt, ein Kaffeetisch und anderes legten schlagendes Zeugnis Bon dein Geschmacke und dem Können der Künstlerin ab. Zunachst wies Direlktor Dr. Peter Jeffen darauf hin, daß es sich in der Ver. wertung der Blume im Wohnraume nicht nur um Betätigung eines räumlichen Empfindens, sondern auch um ein sorgfältiges Abwägen der Farben handeln müsse. Das Kunstgewerbe habe daher die Pflicht, sich nit dem Aufftellen der Blumen im Wehnraume zu beschäftigen. Dann führte Franzteka Bruck aus, was sie bei ihren Arbeiten leite. So wie die Blume in der Ratur erscheint, soll sie auch im Wohn— raume fich darbieten. Deshalb habe sie die auegestellte Mittags tafel zum Beispiel mit bunten Rosen und Hagebutten geschmückt, denn der Herbst zeige auf demselben Strauche noch Rosen und schon , Bel Beginn ihrer Tätigkeit kämpfte sie mit Schwierig⸗ eiten, die richtigen Gefäße und Körbe ju finden; sie sei gezwungen gewefen und ist es auch jetzt noch, jene zum Teil selbst herstellen zu lassen. Die japanische Blumenauffierung kann uns An⸗ keitung geben, aber nur binsichtlich des Geschmackes und nicht in der rk. wie die Japaner ihre. Blumen in gewollte Linien hineinzwängen. Eine Blume in ein enghalsiges Gefäß zu setzen, ist nur selten empfehlenswert. Sumpspflanzen, Wasserpflanzen dürfen auch blühend nur in mäßlg bohen Gefäßen erscheinen. Wenn man Blumen im Wohnraume aufstellt, genügt es nicht, sie mit dem Gefäße harmonisch zu einem Ganzen anzuordnen, sondern Gefäß und Blumen 36 auch wieder zu ihrer anderen Umgehung, zur Farbe des Möbels, zur Decke auf dem Tische stimmen. Nicht not- wendig ist es, immer nach möglichst üppigen Blumenformen ju greifen. Die einfachste Pflanze unserer Felder. Wiesen und Wälder kann de⸗ forative Werte enthällen, wie zum Beispiel jetzt im Herhst die wilde Waldrebe, wenn fie fruchtet. Falsch ist es, Blumen zu vereinigen, die in Wirklichkeit niemals miteinander vergesellschaftet vorkommen. Gegen diese Regel handelt man anscheinend, wenn man. etwa in einer tiefblauen Glasschale kleine, einfache, dunkelrote Chrysanthemen zu⸗ sammenbringt mit dunkelblauen, an roten Stielen sitzenden Wildwein⸗ beeren. Und doch kann man sie in Wirklichkeit zusammen seben, wenn die Blumen rings um ein Haus erblüht sind, während die Beeren des Weins schon reifen und bis zur Erde herunterranken. Man kraucht auch sonst nur über das Feld und durch den Wald zu gehen, um wahrzunehmen, wie manche Pflanzen miteinander zusammengehen. Bringt man dann die Blumen in passenden Gefäßen unter, in Körb⸗ Pen, in Schalen, in Schüsseln usw. und gibt man den Körben, die wafferdurchläffig sind, einen unsichtbaren, dichtbaltenden Einsatz, so kann man mit dem einfachsten Blumenmaterial den schönsten Schmuck im Wohnraume herstellen. Ein kleiner Kaffeetisch braucht vielleicht nichts anderes als eine niedrige, mit Stiefmütterchen gefüllte Schale. Ein großer Busch Hortensien steht am besten in einem dickbauchigen
Theater. Berliner Theater. Mittwoch, Nachmittags 35 Uhr: Ein Fallissement. — Abends 8 Uhr:
Gefäße allein für sich, gegebenenfalls auf · einem Postament. Pant kann Blumen auch trocknen und so präparieren, 9 sie bre Farbe und Form nicht verlieren. Selbstredend eignen sich nur b stimmte Arten dafür. Es ist ein Irrtum, daß man alle Blumen fröcknen und baltbar präparieren kann, wonach Franziska Bruck aber tagtäglich einige Male gefragt wird. Aus solchen getrockneten Blumen ' stellt man kleine Kränze her, die man um die Bildnssse Ver⸗ ssorbener legt, und mit folchen Blumen, die Wind und Wetter aus⸗ halten, kann man Damenhäte mindestens ebenso geschmackvoll gar⸗ nieren, wie mit künstlichen Blumen oder dem sonst üblichen Hutputz, Professor Emil Doepler der Jüngere entwickelte dann, wie die klas . Welt fich der Blumen auegiebig bedient habe, sowohl jum Sg muck der Menschen, wie der Straßen, Pläße und Häuser; das Mittel⸗ alter Fat, wie es scheint, die Blumen nicht so ausgiebig benutzt. Erst vom fünfzehnten Jahrhundert an erblühte die Freude an den Blumen wieder. Aber man liebte mehr die einzelne Blume als Mengen von ibnen. Zablreiche Bilder, wie die vielen, die die Verkündigung Mariä und andere Szenen des Marien⸗ lebens schisdern, oder das bekannte von Hans Holbein, der Mann mit der Relke, zeigen immer nur eine oder wenige Blumen im Vordergrunde, aber diese um so schöner und besser ausgeführt. Der Süden benutzt allerdings die Blumen weit ausgiebiger als wir. Noch im neunzehnfen Jahrbundert waren unsere bürgerlichen Gärten einfach gehalten, aber mit vielen freundlichen, erquickenden Blumen erfüllt. Auf dem Lande, in den kleinen Städten benutzte man die Schnitt⸗ blume, wie die Natur sie lieferte. Man hand große Strãuße, die Blume mit dem größten Stengel in die Mitte und die kleinen an den Rand oder man ordnete, wie das namentlich in Süddeutschland üblich ist, die Blumen nach Art und Farbe in konzentrischen Ringen streng ornamental an. In Frankreich aber entwigdelte man am Ende der siebziger Jahre eine andere Bindekunst. Man nahm Blumen derfelben Art in großen Mengen zusammen und wirkte so durch die Fülle. Aber solche Bindereien waren überaus ansprechend, denn' diese großen Mengen derselben Blume wirkten durchaus nicht langweilig, sondern sie zogen gerade durch das überaus mannigfaltige Spiel ihrer Farben an. Aber freilich, man war immer noch grausam
genug, die Blumen aufzudrahten und ihnen jede gewollte künstliche
Stellung zu geben. Da kam um die Wende des Jahrhunderts in Berlin ine Wandlung. Ein Gartner in der Schillstraße entdeckte, was man alles aus dem Kehlblatte und äbnlichen landläufigen, unbeachteten Pflanzen und Blumen, aus Disteln, Feldblumen, Sträuchern, herbstlich sefärbten Zweigen und knospendem Geäst und anderem Material kũnst⸗ lerisch Schönes schaffen kann. Selbstverständlich ist die Mode im Schmücken mit Blumen noch größer geworden, und insofern unterliegen güch Tie dem Strome ibrer Zeit, die die Blume im Wohnraume künftlerisch und individuell verwenden. Anscheinend sind das alles sehr leichte Aufgaben und gewiß kann und darf sie jeder zu lösen ver⸗ suchen. Aber wie mans tut, das muß der Geschmack diktieren, der dem Einzelnen innewohnt. Stadtobergarkner Weiß kennzeichnete hierauf die heut berrschende Richtung. Sie betont das Bescheidene, Einfache, Liebliche, Freundliche in den Blumen und greift dabei bewußt auf die Ratur zurück. Die großen, mächtigen Pflanzen, die dicken gefüllten Ghrrsanthemen und Dahlien verläßt man beute und wendet sich dafür den einfachen Urformen des Chrysanthemums und der Georgine wieder ju. Blumen, die seit dreißig Jahren nicht mehr in der Mode waren, liebt man heute. Natürlich hängen die Blumenzüchter in ihrer mühe⸗ vollen Tätigkeit vom Geschmacke des Publikums ab. Aber indem man so mehr dem natürlichen Vorgange folgt, trägt man in die Blumenzier höhere ideale Ziele binein. Fräulein Dröscher hob hervor, daß es demnach Pflicht des Publikums sei, durch seine Einkäufe den ein⸗ geschlagenen Weg ⸗ zum Einfachen, Schönen, Guten festzuhalten. Architekt Friedmann vom Hohenjollern⸗Kur stgewerbehause betonte, wie schwer es sei, passende Gefäße zu finden. Solche mit Blumen⸗ dekor gabe es genug, aber sie koͤnne man doch nicht verwenden, um Blumen hineinzusetzen. Wunschenswert auch sei es, daß die Sucht, alles mögliche aus Blumen nachzubilden, aufhöre. Mit einem Schluß⸗ wort trat Franziska Bruck nochmals dafür ein, daß jeder mit den Blumen, wie er sie finde, den besten Schmuck im Wohnraume ge— winnen könne, nur dürfe er die Blumen nicht anders verwenden, als es die Natur lehre.
6 Seeberg beginnt mit seinen Vorlesungen über Auf der Gefschichte der Kirche des ig Jabrhunderts“ in de Frauenschule der inneren Mission am Donnerstag, den 26. Oktober. Nachmittags 63 Uhr, im Saale des Hospiz dez Westens ', Mar
burger Straße 4.
Oktober. (W. T. B.) Das Amtsblatt wird morgen
aris, 23 ; den ericht der Untersuchungskommission über den Ver—
lust . Liberté veröffentlichen. Die Kommission
erklärt zuerst, daß keine Spur und kein Anzeichen eines Anschlagt gefunden wurde, und stellt dann fest, daß ein Feuer weder in den be, nachbarten Räumlichkeiten, noch in den verdächtigten Schiffskammem
ausgekommen war. Sie nimmt an, daß der Untergang der „‚Liberte ⸗
durch die Entzündung einer Kartätsche in einer der beiden Kammern 1 des vorderen Steuerbords, und jwar fast unzweifelhaft in der oberen Kammer, stattgefunden hat. Der Kommissionsbericht erkennt an, daß alle Vorschriften über die Aufbewahrung des Pulverg an Bord beobachtet wurden, und daß der Innendienst und die Ueber— wachung des Schiffes tadellos waren. Trotzdem erachtet die Kom, mission gewisse Verbesserungen an den gegenwärtigen Einrichtungen für wünschenswert. Der Admiral Bellue erklärt bei der Ueber, mittlung des Kommissionsberichts an den Minister, indem er sich auf die vorstehenden , , bezieht, daß seiner Meinung nach an Bord der ‚Liberts“ keine Schuld zu suchen sei.
Paris, 24. Oktober. (B. T. B.) Die hiesige Polizei hat den Sieb des aus dem Museum zu Quim per entwendeten Ge⸗ mäldes von Boucher „Neptun und Amphitrtte“ entdeckt und verhaftet. Es ist der ebemalige Lehrer Thiroloy. Man fand das Gemälde in der Wohnung des Diebes.
Bordęeaur, 25. Oktober. (W. T. B.) Der von Sulina in Rumänen kommende griechische Frachtdampfer . Georgiot⸗ ist 300 m von der Küste an der Glrondemündung ge scheitert. Von der 22 Mann zählenden Besatzung konnten sich nur sieben retten. Das Schiff ist verloren.
Toulon, 23. Oktober, (W. T. B.) Als das Lin ienschiff „Suff ren“ die Anker lichten wollte, wurde die Wand zweier Kammern durch ausströmenden Dampf erhitzt. Der Kommandant lie schnell die vordere Pu lverkam mer und die Koblenkamm er, wo sich der Anfang eines Feuers bemerkbar machte, un ter Wasser setze n. Die Pulvervorraͤte werden sofort an Land geschafft werden.
Saloniki, 24. Oktober. (W. T. B.) In Sal oniki und Südmazedonien wurde gestern nacht ein stärkeres Erdbeben verspürt. In Koßkoej ist das Telegraphenamt ein gestürzt. Die Bevölkernng wurde von großem Schrecken ergriffen. Menschen sind nicht umgekommen. — Räuber überfielen, gestern die bon Monastir nach Skutari fahrende Post bei El bassan und raubten
30 000 Pfund.
New Jork, 23. Oktober. (W. T B.) Aus Ha rrisburg
Illinois) wird telegraphisch gemeldet; In dem Kohslenbergwer Orgara hat eine Explosion stattgefunden. Dreißig Bergleute sind einge schlossen. Zwei Leichen wurden durch den Luftdruck aug dem Schacht geschleudert. . Cincinnati, 23. Oktober. (W. T. B.) Hier ist unter großen Feierlichkeiten ein Ja hndenkmal, ein Geschenk des Deutschtum an . , enthülkt worden. Es ist dies das erste Jahndenkmal in Amerika.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
von Robert Winterberg.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern. Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz jn M! baus. 727. Abonnementsvorstellung. Madama in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. ; ö
Butterfly. Japanische Tragödie in drei Akten. Nach Musik von Conradi. J. . Long und D. Belasco von T2. Illica und Donnerstag; Bummelstudenten. ; . S. Giacosa, deutsch von A. n, Mußt Freitag. Abends 73 Uhr: Zum ersten Male Abends 8 Uhr: Der Grofffürst.
don Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: Herr Coeur Ae.
Akten von Artur Landsberger.
KRavellmeister Br. Besl. Regie: Herr Oberregisseur Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Ein Fallisse⸗ Donnerstag: Geschlossen.
Droescher. Anfang 7 Uhr. J Schanspielbaus. 233. Abonnementshorstellung. Penthestlea. Ein Trauerspiel von Heinrich von
ment. — Abends: Cocur As. Freitag, Abends 71 Uhr: Zum — Enfemblegastsplel des Neuen Schauspielhauses“:
Die Vergnügungsreise.
Donnerstag und folgende Tage: Die Dame
Julius Brammer und Alfred Grünwald. Musik Perthoven-Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr:
Klavierabend von Paul Goldschmidt.
Alindworth ˖ Scharwenka · Saal. Mittwoch
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 2356) Mittwoch, Abends 7E Uhr: Konzert von Dr. Wolfgang Schwank in drei Bülau (Violine). Am Klavier: Erich J. Wolff.
Birkns Schumann. Mittwoch, Abends 7 Ur Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. Um gt Ubr: Das Manegeschaustack: L600 Jahre auf dem Meeresgrund. Ent
ersten Male:
Tit? *sIn vier Aufzügen är die Bübne ein. Theater in der Küniggrätzer Straße. Sonnabend? Die Vergni sgreise. ĩ h niggr an ; nnabend: Die Vergnügungsreise worfen und infsenlert vom Direktor Alber
n. von Paul Lindau. Die jur Handlung ge Mittwoch, Abends 8 Ubr; Hundstage, zrende Musil von Professor Ferdinand Hummel. Donnerstag: Spielereien einer Faiserin. In Siene gesetzt von Herrn Dr. Lindau. Anfang Freitag. Hundstage.
77 Uhr. Sonnabend: Spielereien einer Fsaiserin.
Donnerstag: Oxpernbaus. 228. Abonnements vor, stellung. (Gewöhnliche Preise) Siegfried in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr,
Nesidenziheater. (Direktion: Richard Alexander.] . Mittwoch, Reents 8 Uhr: Sin Walzer von Zirkus Busch. Mittwoch, Abends 74 Ubt. Chopin. Sch want in drei Akten von Käroul und Große Galavorstellung. J. a.: Farl Hagenbeck Cessingthenter. Mittwoch, Abends 8 Uhr: K deutsche Bübne bearbeitet von Schimpansen „Max und Moritz“ (bisher une
Schumann.
reichte en n — Zum Schluß: U 20, tu
Schaufpielßaus. 254. Abonnementevorstellung, Gla z ie Tragödie eines Volk . — fol ; — cn brit ib alnz-. — * menen nn, i; ube und Heimat. Die Tragodie eines Volkes. Donnerstag und fo gende Tage: F * * s ' 5 j 5 5 Der Beitler von Syratüs. Tragodie ln fäni ieh ite ben Rr Schöner em,. 9g und folgende Tage: Ein Walzer von . ck des Zirkus Busch in füm Rkten und einem Vorspiel von Hermann Sudermann. Donnerstag: Das weite Land. Khrnag, den 29. Oktober, Nachmtttage 3 Uhr: ildern. Anfang 71 Uhr. Freitaa: G ; ,,,, ; mittags 3 Uhr; nlang 18. ö ; Freitag: Glaube und Heimat. u kleinen Preisen: Die arme in. Schauspie e e , , , , , /, . ., Schauspielbaus. Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: 5 5 Atten don! Emile . Lböwin. Schauspiel
58. Fartenrefervesatz. Das Abonnement, die stãndigen
Reservate sowie die Dkenst⸗ und Freirlätze sind auf. Neues Schauspielhaus. Mittwoch, Abends gebeben. Sondervorstellung zum Besten des Fonds 3 Uhr. Alt . Seidelberg
zut Grrichtüng cines Wildenbruch⸗Denkmals. Die Jonnergtag: Gül z
Rabensteinerin. Schauspiel in vier Akten von Freitag Ait. Heidelberg
Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Des Meeres
Ernst von Wildenbruch.
Ace 5 1. Ran Sesse 1640 D s⸗ sesse . . k * 2 ce 5 , . Rang Sestll 4 , Orhhestersffel ersten Male; Hans Sonnenstösers Höllenfahrt. J. Gilbert.
3 6, Balkon 2560 AK, 2. Balkon 1,ů50 A, Galerie
5 6, Parkettseffel 1, Parkett und Parkettloge gin beitetes Traumspies von Paul Apel
schaft.
Familiennachrichten.
Thaliathenter. Direktion: Kren und Schönfeld) Verehelicht: Hr. Naler Rudoll Graf von Me Mittwoch, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft.
n : mit Gesang und Tanz in drel Akten von Grüöthten: Ein Sohn: Hrn. Ludwig von Köchh Prrsse ber Mane: R ⸗ . — 3 raatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. 11. dn; Hmmm. ig ven Ron Brene der Pfige. Frendenlog: 6 &, ü. Rang uns er Eicke Wellen? = Aberte zhöür.? Jim TGesas terte von Alfreb Schönfeld, Müfik don
tuschka mit Vera Gräfin von Strachwitz (Kaul witz).
(Kosemitz⸗ — Eine Tochter; Hrn. Landrichla Laßiann (Gleiwitz. — Hrn. Frhrn. von Wertber
Donnerstag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗ Wiehe (Wiehe).
Gestorben; Hr. Geheimer Medizinalrat Dr, mer Ot kar Aschenborn (Berlin). — Hr. General matt
O, 75 . —
Nenegs 8 j stsy ne 3 5 Mmirwa ö 2 ö . 2 ö . ( 1
. e, , ,,,, AKamische Oer. Mittwoch Abende s Utz. grianonthegter. CGeorgerstraze, ahe Babnbef * D. Emil Bötticher (Boblowit. Kir. Leobscht⸗
wer Terofah r ch: Der Herrgott. Ensemblegastspiel des Neuen Operettentheaters anon enter. erg en nne me, na, ,, jof — Fr. Helene von Prittwitz und Gaffron, get
. ,. vols ffn rtr. Die keusche Susanng., Operette in 3 Akten von Fiedꝛichst aße) Mittwoch, Abends z Uhr: Meicn von Stüͤspnagel (Berlin — Hrn. Fran
und Tanz in 5 Aufzügen von Dr. Ludwi Ging Georg Okonkowsky. Musik von Jean Gilbert. Baby. Burleske in drei Akten von Margaret Mayo. Bockum -Dolffs Tochter Erdmuthe (Bad Safe 18d z im Anzug Do . 9 ng Donnerstag und folgende Tage: Tie teusche Vonnerstag und solgende Tage: Mein Baby. dorf).
bofer und Hans Neuerk. Anfang 8 Uhr. te . ö, , ,, ni e ; anne. Neues Operntheater. Donnerstag; Der Zerrissene. a
gin lustiges Baucrnfiäß in drei Akten mit Gelan — . Ein lustige ernstũck in drei Akten mit Gesang Schillertheater. g. w n nn,
und Tan; nach Johann Nestrops gleichbetitelter Posse
für die Schlierseer frei bearbeitet von Richard Manz. Mittwoch Abends 8 Uhr: Der Bund der Jug end. Lustsziel in 8 Auffügen von Henrst Jbsen. Deutsch Zingahademie. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Berlag der Gppedition (Heidrich) in Berin—
L. stonzert der Kammermufikvereinigung der Druck der Norddeutschen Buchdruckerel und Verlag
Musik von Ernst Hanke. Anfang 8 Uhr.
6
e, , 53 r aura en ; e . donnerstag: Der Pfarrer von RKirchfeld. Deutsches Theater. Mittwoch, Abends 76 Uhr: Freitag: Jopf und Schwert. r . Viittwoch, 1 Uhr: Saal Kenhktei ) 9 Fs 1 ben. Drama in fünf Akten von zechstein. Mit ; 871 . . .
me, ne, , ng . a gen hein, leinschließlich Börsenbeilage und Warenzelchen
—— 2
Königlichen Tapelle.
Konzerte.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Anstalt Berlin SWw., Wilhelmstraße Nr. 3 Acht Beilagen
Freitag: Zum ersten Male: Turandot. 5 ⸗ — e. .
kr, , n Dermann Sudermann. 3. Konzert von Henry Bramsen, Königl., dänischer l eh seg), J 9 Donnerstag: Zepf und Schwert, Kammervirtuos (Cello). Mitw.: Ida Thoruberg . 4 ammerspiele. Freitag: Der Pfarrer von Kirchfeld. Klavier). sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 d . gffentlichen Ruzeigers (einschließlich der untz
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der verwundete
Rr. 2 veröffentlichten Bekannturachu
Vogel. ; ö . . *. . ngen) ** Theater des Mestens. (Station; Zoologischee Blüthner-⸗Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: etre fend Fommanditgesellschaften auf ö.
Tennerètag: Gawan. . Freitag: Gyges und sein Ring.
Garten. Kantstraße 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr:
dend: Frühlings Erwachen. Die Dame in Rot. Dperette in drei Akten von Jascha Spiwakowsti.
Sonnabend:
Einziger Klauierabend des 13jährigen Pianisten und Artie ngesellschaften, für die Woche d
16. bis 21. Oktober 1911.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualttãt
Erste Beilage
. . Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Dienstag, den 24. Ottoher
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
hõchster
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höchster
16.
Strehlen i. Grüůünberg i. Löwenberg i. Schli Halberstadt.
Geislingen
Strehlen i. Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl.
Salberstadt
n n m m , n , m
r 82
ö ; Streblen i. Grünberg i. Löwenberg i.
Riedlingen Meßkirch.
2 81
Strehlen i. Grünberg i. Löwenberg i.
Riedlingen
Bemerkungen.
Schl. Scki.
Geislingen. Meßkirch.
Babenhausen
Schl.
Halberstadt .
Schl Schl. Schi.
Halberstadt.
Die verkaufte Menge
Futtergerste Braugerste
16,50 16, 90 16,30 16, S0
1960
18,40
wird auf volle Doppelzentner und der
Weizen.
19,50 19,30 19,40 19, 25
19, 80 19,90 19,80 2,40 21,80
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fese
21,80
Ob
ö 9 — *
22 6
Rog
16,60 17,20 17,30 17,50 17,30 17,00 17,40 17,20
17,60
16,00 18,60 15,50 14,20 17,90 17,50
18,10 17,00
19,00 19,50 20,60 20,40 20,60 20,00
16,40 18,70 17.00 17,20 16,80 18,50 17,20 17,00
17,00 13 50 18,60 18.60 19,00 13,20
zerkaufswert auf
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
eck ist erreicht; ostelbischen é für ihre Güter.
itliche Dürre mis, etwas ins Wanken gekommen. Landwirte sind durch den Mangel an Futtermitteln in eine Teuerung macht enn. ö außerhalb des wlärier nur unsere Mandarinen, die obersten Reichsbeamten, nichts n., Für Fleisch und Gemüse müssen schon jetzt geradezu Hungers— . werden. Ra suttermangels und der dadurch erzwungenen Viehverkäufe in e guten Tagen etwas gesunken, nicht aber die Fleiichrreise denn ee Fleischer bequemen sich, wenn überbaupt, nur sehr zögernd, den ihren Geschäften Rechnung
8 87 2 12 82 *
Viehpreisen
Anfang Bl. berichtet worden. cheidemann (Soz.): Das Hungergespenst geht durch geht durch Deutschland, und vergeblich bemüben sich gewissen⸗ alisten, den Schrei der darbenden Bevölkerung durch Kriegs⸗ reien zu übertönen. In Belgien, in Oesterreich, in Frankreich ist es tits zu Hungerrevolten und Unruhen gekommen. So weit sind wir eutschlan Bei uns geht mit der in diesem Jabre us einschneidend sich bemerkbar machenden Teuerung vielfach und win den Großstädten für die große Masse der Bevölkerung eg. Wohnungselend gr 8 sich eben überall gleich; in Berlin und in der Kleinstadt, agrarische Politik läuft seit Jahrzebnten / zur Unterernährung die Preise sind geniegen, die Grundrente ist Granden Dieses Spstem ist jetzt durch die außer⸗ mit ibrer Mißernte, also durch ein elementares Tausende und aber Tausende
nicht.
Arbeitern
Notlage vielleicht
in
Deutscher Reichstag. Sitzung vom 23. Oktober 1911, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
9. Auf. der Tagesordnung stehen die Interpellationen des , . der Sozialdemokraten und der fortschrittlichen Volks⸗ partei, betreffend die Teuerung der Lebens- und Futter—
Sitzung ist in der
Hausagrarier
gekommen.
en Fleischpreisen.
gesez geletz — Sas Das
den Häfen
Uns
Wirklichkeit Landwirte
jetzt schon in
Gesetzgebung.
von
leugnen, außerordentlich
Gegenüber werden, daß seuchung schützen kann.
37 . 6 ö ier ist nicht lediglich die 8 1 * . * *** Blödesten mit ernährung Gewiß unseren und hesondere ist der 29M ; Zollbetrag 2 1.
7
ve NHase
112 2 anderswo Me EH for Weltmarktpreisen Preis für unsere Brotfrucht der Weltmarktyreis 1902 außerordentlich
engen Grenzsperren.
— —
8914 —
. viel
T 1I*
8505 12
en Mann kaum noch zu phantastisch unentbehrlichsten
Mens IFerinasschichten Debdolterungs icien
LT
uUnseren es verboten wirtschaftẽpolitischen mehrheit will ja nichts Grundlegendes ändern, sondern der Bund der „Bauern“, also den Grafen Kanitz, ie kleinen Bauern befinden sich infolge dieser bauernfeindlichen In der erwähnten Denkschrift werden auch Besitzer Es ist nicht zu Bauern durch die ; Die Einsicht des Vol dazu führen, mit dieser unglückseligen Agrarpolitik ein Ende zu machen. s unserer Gegner muß festgestellt die Volksernährung vor Ver⸗ c Aber den Agrariern kommt es nicht darauf an, das Vieh vor Seuchen zu schüßen, sondern Profite zu machen. Dazu gehören auch die Einfuhrscheine. Es wird damit den Agrariern
vir zie notleidenden von Oldenburg usw., unterstützen. einer großen Notlage
zu der
wirklichen gelitten haben.
schamlosen Lügen wir alles mitmachen, was
1911.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppel zentner (Preis unbekannt)
Am vorigen
Durchschnitts Markttage
1Doppel⸗
niedrigster höchster Doppelzentner
9 98
14 * 9 * 1
.
4 9 9
20 — . 16680
, ne. 2. ᷣ re. . e t wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt
Berlin, den 24. Oktober 1911.
le Mark abgerundet mitgeteilt. urchschnitts preis
bös yo 3m mo Kerr . gengehen mussen
allen übrig
eine Prämie dafür bezabl s sie das trei 3st eine Prämie dafür bezahlt, daß sie das Land von Getreide entblößten. durch diese Ausfuhr in die Lage gesetzt,
russische Baue Schweinefutter
Eisenbahner t n unsere Parteigenossen nicht reden lassen, ja nicht einmal im Saale dulden wollen, denn der Vorsitzende meinte, die Versammlung wisse nicht,
vaterlandsloser gebrandmarkt.
haben in einer Notstandsversammlung reiner Angstmeiere
w 7 s Soff
Ruf, wer kein Feigling ist, der soll Hoffmann Eisenbahnern charakteristisch
folgte dann e Dürre sch darauf geste
. Meise We
Außerordentlich . zürgerlichen eingeladenen Abgeordneten Entschuldigungs— Teuerung: 1 f 1 76 doch in die Augen. Verwaltung verlangt von ur am Rhein! J Eisenbahnern deutschen Bergarbeitern, daß die Steigerung der Lebensmiitelpreise durch die Von 1907 bis 1911 mist nicht zu rütteln,
; Fleischzölle deren Eingaben kommen noch das Viehseuchen⸗
Es ist unrichtig, Steigerung der Löhne ausgeglichen worden ist. betrug der Lohnausfall 170 Mill. M daran ändert auch die statistische Mache der Denkschrift des Deutschen Man verweist auf die niedrigen Preise Reklameartikel ꝛ Organisation, Geschäftsleute.
e Büchsenfleisch Schiffen anstandslos gegessen, nur bei sanitären Gründen“, Die Reichstags⸗
Landwirtschaftsr * Bo z z 1 h 1 Kundenkreis, ihm ermöglicht, billiger zu verkaufen als die Bergarbeiter beklagen sich über der Arbeitszeit usw.
; Vermehrung estdeutsche Arbeiterzeitung“
angt. Der christliche Metall⸗ daß die Preise der Lebensmittel Die Denkschrift
presse die Oeffnung der Grenzen arbeiterverband hat nachgewiesen, schneller in die Hohe gegangen sind als die Löhne. Landwirtschaftsrats Gegenstände stärker gestiegen sesen davon ist ganz und gar Steigerung der Löhne hin und sagt gleichender nationaler Gerechtigkeit, daß vorübergehend die Preise ver durch außergewöhnliche Damit das Ausland billigere
wird schon . Lebensmittelpreise, Die Denkschrift weist auf die sei nur ein Akt aus⸗
; Lebentmittel ; . Elementarereignisse herbeigeführt sei.