Swakopmund (Südwestafrika) ist im Werke. Wir besitzen in Deutsch⸗ land z. 3. 4 große Telegraphengesellschaften, die sich anscheinend vor⸗ gesetzt haben, unsere Kolonien von den englischen Kabeln loszulösen, weiterhin auch deutsche Kabel vielleicht von Pernambuco nach Rio und Buenos Aires zu führen, was z. 3. schwierig ist, weil die englischen Verträge noch eine lange Dauer haben und den Wettbewerb aus— schließen. Schwierig wird auch die Herstellung einer Kabel⸗ verbindung mit Ostafrika sein. Auch die Franzosen leiden rücksichtlich Maragascars unter der nachgewiesenen Unmöglichkeit, das Kap der Guten Hoffnung, berüchtigt durch schwere Seen und Stürme, zu um⸗ gehen. Vielleicht bietet sich später durch die Bagdadbahn, über den Peisischen Meerbusen, eine Möglichkeit, unsere afrikanische Ostküste zu erreichen oder auch von Kamerun aus mittels drahtloser Telegraphie. Sind wir also zurzeit noch nicht am Ziele, so sind wir doch auf dem guten Wege zu der erstrebten Unabhängigkeit im Besitz eigen Telegraphenverbindungen nach allen Seiten.
Theater und Musik. Neues Theater.
Die von den Aufführungen im Residenztheater bekannte Dame von Maxim“ ist unter dem Titel Das Mädel von Mont— martre“ als Operette in das jetzt als zweite Bühne unter der Direktion Monti stehende Neue Theater eingezogen. Rudolph Schanzer hat den Ferydeauschen Schwank umgearbeitet und mit Gesangstexten verseben, zu denen Henri Bersny, der sich einst als Koömponist des Mimodramas La main“ einen Namen machte, die Musik geschrieben hat. So ist ein Werk mit lustiger Handlung und prickelnder Musik entstanden, das dem Neuen Theater zahlreiche Besucher zuführen dürfte. Die Titelrolle gibt Fritzi Massary, die vom Metropoltheagter zu den Montischen Operettenbühnen übergesiedelt ist. Ihr Name schon verbürgt eine gute künstlerische Leistung. Gesanglich und darstellerisch gleich anziehend, erfreut sie durch übermütige Laune, deren Wirkung durch geschmackvolles Maßhalten gesichert wird. Der drollige Georg Baselt, der vom alten Stamm des Neuen Theaters dort verblieben ist, gibt die in die Operettensphäre versetzte Alexander⸗ rolle des Dr. Petypon, den die unerwünschte Anwesenheit der Tänzerin Crevette in tausend peinliche Verlegenheiten versetzt, überaus be— lustigend. Auch die Leistungen von Gustav Charls (General), Else Adler (Clementine), Grete Liebreich (Madame Petvpon) und Karl Meister (Leutnant) sind besonders hervorzuheben.
Im Königlichen Opernhaufe findet morgen, Mittwoch, eine Aufführung von „‚Lohengrin' statt, in der Heir Jörn die Titel- rolle singt und damit zugleich wieder für eine Zeitlang in den Verband der Königlichen Oper tritt. Im übrigen lautet die Besetzung; Elsa: Frau Denera; Ortrud: Frau Plaichinger; Telramund: Herr Bischoff; König: Herr Fischer; Heerrufer: Herr Krasa. Dirigent ist der Kapell⸗ meister Blech. (Anfang 7 Uhr.) — Die erforderlich gewordene Hinaus⸗ schiebung der Erstaufführung des „Rosenkavaliers“ auf den 14. n. M. und der Proben hierzu hat auch eine Verlegung des ursprünglich für den 8. November anberaumten 3. Symphoniekonzerts der Königlichen Kapelle notwendig gemacht. Das Konzert findet nunmehr Freitag, den 19. November, und die öffentliche Haupt— probe an demselben Tage, Mittags 12 Uhr, statt.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen H. Suder⸗ mannz neue Dichtung „Der Bettler von Syrakus in der bekannten Besetzung wiederholt. An Stelle der beurlaubten Frau Poppe spielt Fräulein von Arnauld die Philarete.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges.
Berlin, 31. Oktober 1911.
Das Walhallatheater, wie sich die ehemalige Dxernbühne am Weinbergsweg jetzt nennt, bat sich, gleich dem Metropoltbeater, der Gattung der Revuen“ zugewandt, in denen auf allerlei Gegenwarts— dinge aus der Welt des Scheins und der Wirklichkeit in bunt—
wechselnden, reich ausgestatteten Bübnenbildern angespielt wird. Die jetzt dort auf dem Spielplan stehende Revue Teufel, das hat eingeschlagen!' von Max Reichardt erlebte in voriger Woche die 50. erfolgreiche Wiederholung. Der musikalische Teil der Aufführung stand unter Kapellmeister Guthschmidts Leinung, der der ansprechenden Musik Rudolph Thieles zu bester Wirkung verhalf. Ehenso boten die vom Ballettmeifter Jäkel einstudierten Tänze reizvolle, farben⸗ prächtige Bilder. Auch waren alle Mitwirkenden in den vier Akten des Stückes: Abfahrt vom Bahnhof Friedrichstraße', In einem sudländischen Badeorte“, In Indien“, Im Berliner Tiergarten“, mit unverminderter Spielfreudigkeit bei der Sache. rige Manegeschaustũck Ein . gleich
etzt worden. Während bei jenem Roß und
Im Zirkus Busch ist das Jagdsest am Hofe Ludwigs XIV.“ seit einiger Zeit durch ein reizvolles, U. 20 betitelt, ersetz Reiter in wilder Jagd mit der Meute hinter dem flüchtigen Wilde dahinstũrmten, bildet hier der Kampf der Besatzung eines Untersee⸗ bootes mit den Gefahren ihres Berufes den leitenden Grundgedanken. Dieser wird im Verlaufe der Handlung dann durch mannigfaches phantastisches Beiwerk weiter ausgespennen und zu einem packenden Ge⸗ samtbilde gefügt. Im ersten Teile zeigt sich das bunte Leben am Hafen. Matrosen der Kriegs⸗ ĩ deren Angehörige und allerlei Volk erwarten bunt d die Abfahrt des U 205. Sodann wird letzteres auf ö Bübne im ‚Längsschnitt“ i voller Tätigkeit seiner Bemannung gt. Ein Unglück bricht über das Boot herein, Wassermassen stürzen in den Innenraum, . U 20
. Dort unten wird
uf den Meeres
Me erscheint und Wasser⸗
nixen anmutige erischem Meeres leuchten aus. uch gehen r und die braven Seeleute werden aus ihrem unterseeischen Gefängnis befreit. Durch ein großes Fest auf einem Parzerschiff wird dann im Schlußbilde die Rettung der U 26 ⸗Leute gefeiert. In sehr geschickter und wirfungs⸗ ge zum Achterdeck des großen Kreuzers
õ
es nun
voller Weise ist hierbei die Mane
umgestaltet, und hier entwickelt sich nun ein fröhliches Treiben, bei dem Tänze, Reigen, erstaunliche Kraftproduktionen mit Geschützrohren vollständigen Schnellfeuergeschützen sowie militärische Exerzitien im Vordergrunde stehen. Bei letzteren zeichn sich nament⸗ lich die Marineabteilung d Berliner durch tadellose Evolutionen und Gewehrgriffe aus ihrem jedesmaligen Auftreten mit großer Sympathie
begrüßt. Eine ‚„Schlußapotheose“, in gl
gehalten wie das ganze Schaustück, vereint zuletz was an Ausstattung und Lichteffekten möglich ste Teil der zirzensischen Vorführungen reif außerde gleichfalls ein reichhaltiges, meist neues Programm f Eine Doppel⸗ voltige zweier en und die gewandten Darbietungen zweler Reiterinner f so fe zunãchst erwähnt, die bestens nis, Herr Ernst Schumann mit sein usgezeich te sowie der Meister der ei Herr it, ein Bärenringkampf, m ein Prachtexemplar gegen zwei Männer hintereing kämpft, sowie verschiedene lustige Clown⸗ und Akrobatenfzenen bieten Abw Großes Inter⸗ auch
und
esse finden
Kommando des zramm Seiner 1 Allerhöchstderselbe welches das Schiff Leichen der Ver⸗ Fluten geborgen ununterbrechen
Kiel, 31. Oktober. kleinen Kreuzers Mü Majestät des Kaisers Seine Teilnahme an betroffen hat. (Vgl. Nr. unglückten ist bis zur Stunde worden. Die Bemühungen
fortgesetzt.
bürgermeister der Akademie
Universitãtsprofessor Dr. Stier ⸗Somlo die Festrede über kom munale Wissenschaft und kommunale Ausbildung. —
Bremen, 31. Oktober. (W. T. B.) Die Retzungsstation Helgoland der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert am 30. Oftober: Von dem Leichter Curt“ aus Hamburg, Schiffer Hasselbruch, gestrandet auf der Düne, mit Granitsteinen beladen, drei Perfonen gerettet durch das Rettung. boot Claus Dreyer“ der Station. .
Wien, 30. Oktober. (W. T. B.) Der Flieger Warcha— lowski vollführte auf dem Flugfelde Wiener Neustadt mit drei Passagieren auf einem Zweidecker einen Flug von 45 Minuten Dauer. Er hat damit den Weltrekord des Fliegers Busson ge— schlagen. ;
Paris, 31. Oktober. (W. T. B.) hüllungen des Oberingenienrs Maissi eingeleitete Untersuchung ist ihrem Abichluß n zufolge ist das Ergebnis sowohl für Maisin Maissin beschuldigten Louppe in gleicher Beise
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aus Mange ma . des Pulvers B ein- tellen sei zur Zeit dez
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iga, 30. Oktober. (B. T. B) Während des ganzen Tages
gestern hier ein heftiger Schneesturm, der großen
aden antichtete. Zwei Segelschiffe gingen unter, jedech
konnten die Mannschaften gerettet werden. Die tele—
graphische und telephonische Verbindung ist unter⸗— brochen, der Eisenbahnverkehr sehr erschwert.
15, 30. Oktober. (W. T. B.)
pörten sich mehrere zu lebenslängliche urteilte und befreiten insgesamt 165 Ge auf die Gendarmerie schossen. getötet, fünf Gefangene und der Geh s Pristam s verwundet.
dikawkas, 30. Oktober. (W. T. B) lim Khans, die sich in einem D
or 1.
ü en Mann versonen verwundeten.
6. B. Besteigung det penzell) verirrten am Sonntagabend bei dichtem . y. , .
Fortseßung des Nichtamtlichen in der Erflen Beilage.)
Theater. Köünigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern—
haußz. 231. Abonnementsvor tellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgeboben. Lohengrin. Romantische Dper in drei Akten von Richard Wagner. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droeschec. Anfang 7 Uhr.
Schauspielbaus. 240. Abonnements vorstellung. Der Beitler von Syrakus. Tragödie in fünf Akten und einem Vorspiel von Hermann Sudermann. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. An⸗ fang 7 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 232. Abonnementsvor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise). Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhae und Ludobie Halévy, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Anfang 75 Uhr.
Schausvielhaus. 241. Abonnementsvorstellung. Die glückliche Haad. Lustspiel in drei Aufzügen von Hugo Lubliner. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Matinee des Verliner Krippenvereins. (Ein Kartenverkauf findet vom 30. d. Mts. ab bei A. Wertbeim und am Tage der Aufführung von 11 Uhr ab im Königlichen Schauspielhause statt.)
Neues Operntheater. Mittwoch: Sondervorstellung: Wie die Alten sungen. Lustspiel in vier Auf⸗ zügen von Karl Niemann. Regie: Herr Eggeling. Anfang 3 Uhr.
Mittwoch, Kaiserin.
8 Uhr: Büxl.
Donnerstag: fahrt.
Dentsches Theater. Mittwoch, Abends 77 Uhr: enthesilea.
Donnerstag: Turandot.
Freitag: Penihesileng.
Sonnabend: Turandot.
Freitag, 10. Nobember: Die Orestie im „Zirkus Schumann“.
Mittwoch,
von Victorien
Antigone. sKammerspiele. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gawäan. Donnerstag: Der verwundete Vogel. Freitag: Ver Arzt am Scheidewege. Sonnabend: Frühlings Erwachen.
Freitag:
Garten.
Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Coeur As. Komödie in vier Akten und einem Voripiel von E. Orezy.
Dennerstag: Bummelstudeuten.
Freitag: Coeur As.
Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Ein FZallisse⸗ ment. — Abende: Coeur As.
in Rot.
Donnerstag: Hundetage. ; . Freitag; Spielereien einer Kaiserin. Sonnabend: Hundstage.
Lessingtheater. Hedda Gabler.
Donnerstag: Das weite Land.
Freitag: Einsame Menschen.
Neunes Schauspielhans. Mittwoch, Abends Komödie in ö Sol; und Oskar Jerschke. Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Biltern. Sans Sonnenstößers Höllen⸗ Mittwoch, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drel Akten v
Eztag: Büzl. wank mit Gesang und Tan; drel Akten von
Sonnabend, Nachmittags 33 Uhr: Des Meeres und der Liebe Sonnenstößers Höllenfahrt.
Komische Oper. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Pp
Schillertheater. O. Abends Madame Sans ⸗ Gene. Sardeu. Donnerstag: Der Pfarrer von Kirchfeld. Freitag: Madame Sans⸗Géne.
Charlottenburg. Tragödie von Sophokles. für die Bühne bearbeitet von Adolf Wilbrandt.
Donnerstag: Es lebe das Leben. ntigoue.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Kantstr. 12.) Die Dame in Rot. Julius Brammer und Alfred Grünwald. von Robert Winterberg.
Donnerstag und folgende Tage:
(Friedrichstr. 236.) Insemblegastspiel des eu e Vergnügungsreise. G
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Mittwoch, Abends 8 Uhr: in drei Akten deutsche
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Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander) Ein Walzer von
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und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Schönfeld,
Donnerstag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
ag. Trianontheater. (Georgerstraße, nabe Bahnhof
F . 5 S Ihivi r . 1: = ! . ö .
Zum ersten Male; Sibirien. Friedrichstt Mittwoch, Abends S Uhr: Mein Baby. Donnerstag und folgende Tage: tles
Margaret Mayo.
und folgende Tage: Mein Baby.
Blüthner⸗Saal. Mittwoch, en Konzert von Elsa Rau (Klo in Blüthner⸗ Orchester.
SBirkus Schumann. Mittwoch, Abends 71 Uhr—
Große Galavorstellung. Auftreten säwmtlicher
SEypezialitãten‚ Um gl uhr: Tas Manegeschaustãck:
1090 Jahre auf dem Meeresgrund. Ent—
worfen und insjeniert vom Direktor Albert . Schumann.
von Käroul und
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Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sobn: Hrn. Gerichteassessor Joachim⸗Friedrich von Owstien (Berlin). — Hrn— Ferdinand von Lochow⸗Zieckau (3. Zt. Charlotten⸗ burg. Berline 37). — Eine To 91 R. Edlem von Paepke (Prieschendorf). Gestorben: Bebeimer Baurat Dr. Ing Emil Geheimer
Musik
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(Wallnertheater)
8 Uhr: Zum ersten Male:
Lustspiel in vier Akten 6. Konzerte. Singaßndemie. Mittwoch,
H. Trioabend der Herren
Willy Heß und Hugo Dechert.
Felix Bruch (Klarinette).
Sanl NVechstein. Liederabend von Klavier: Otto Bake.
Geethonen Saal. Mittwoch,
Abends 8 Uhr: übersetzt und
Mittwoch,
Mittwoch, Elisabeth
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Operette in drei Akten von
Musik
Dame
Bruno Hinze Reinhold.
Die
Abends 8 Uhr: Arstrid Jordan
Georg
Liederabend von Susanue Dessoir.
Klindworth · Scharwenka · Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Liederabend von Irene Daland.
garmoniumsaal. (Steglitzerstr. 35 Mittwoch,
Lieder zur Laute).
VPostdirektor Kunibert Altmann erlin⸗Weißense;.— Verw. Fr. Prediger zianka Richter, geb. Mavwald (Mariendorf). — Anna Müller⸗Fürer (Berlin ⸗ Grunewald). — ztifts dame Cäcilie Fritichen (Breslau). — l. Antonie von Knobelsdorff (Königs
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Abends 8 Uhr: Schumann, Mitw. Maz
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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expeditien (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage
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Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Zehn Beilagen leinschließlich Börsenbeilage und Warenzelchen⸗ beilage Nr. 89 A und 89 B), sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers (einschließlich der unter Rr. T veröffentlichten Bekanntmachungen), betressend Fommanditgesellschaften auf tien und Artiengesellschaften, für die Woche vom 23. bis 28. Oftober 1911.
Abends 7 Uhr:
Ohlhoff. Am
Abends 8 Uhr: Am Klavier:
st zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 31. Oktober
Qualitãt
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Gezablter Preis für 1 Doppelzentner
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Berlin, den 31. Oktober 1911.
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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufswert auf volle Mack abgerundet mitgeteilt.
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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zablen berechnet. tung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht feblt.
Literatur.
Eisenbabn- und verkebrsrechtliche Ent scheidungen und Abhandlungen. Zeitschrift für Eisenbahn⸗ und Verkehrs— recht, herausgegeben von Dr. jur. Georg Eger Geheimem Re⸗ gierungsrat. J. U. Kerns Verlag, Breslau. Abonnementspreis sahrlich 12 6. — Der vor kurzem zum Abschluß gelangte XVII. Band enthält u. a. die folgenden Abhandlungen, die wiederum namentlich für die industriellen und kommer nellen Kreife der Bevölkerung von besonderem Interesse sein dürften: „Der Verkehr im Vorentwurf zum neuen deutschen Straf · gesetzbuch von Kammergerichtsrat Dr. Boetbke Berlin): Die Wustung der Postgefetzmobelle vom 29. Dezember 1599 hinsichtlich des Ponzwanges vom Kaiserlichen Postinspektor Dr. Göors (Berlin); „Die Ausnahmen von der Haftung des Kraftfabrzeughalters 8s 8 des Reichs gefeßes vom 3. Mal 1808). von Landrichter A. Frenmutkh Koni; Die Pfändung deg. Anspruches des Empfängers auf Heraus aabe des Gutes? von Eisenbahnassessor bei der Königlichen Ffenbahndireftion in München Dr. Hellmann; „Steht dem Mieter und Pächter eine Enteignungsentschädigung schon zu. solange ihm der Sachbefitz nicht eingeräumt ist? Ein Fall aus der Praxis‘, mitgeteilt von OSberlandeegerichtsrat Srünebaum (Damm) Beförderungs⸗ binderniffe (3 72 der neuen Eisenbahnverkebrsordnung vom 23. De⸗ jember 13053 von dem Herausgeber; Die rechtl che Natur der Fleinbabnkonzeision und ibrẽ praktische Bedeutung! von Dr. M. Leb. mann (Eöln: „Die Frage der Rechtsgültigkeit des 82 Abs. 4 der Verkebrsordnung! von Dr. H. Schunck (Trier); Ginfluß von Schutz, und Sicherungsanlagen auf die messung der Geldentschadigung & 14 des vreußischer Enteignungsgesetzes / von Oberlandesgerichterat Grünehaum; Die Vermutung für den Verlust des Gutes C8. 90 der neuen Eisen⸗ bahnverkebrgordnung vom 23. Dezember 1808) von dem Deraus geber; Die Bezeichnung Bahnspedition von Justizrat Dr. X. Fuld Mainz; ‚Die Transvortpflicht der Post bei Unterbrechung des Eisen· bahnverkehrs⸗ von Postinfpektor Dr. jur. E. Staedler (Salensee hei Berlin; Die Behandlung der in den Geschãftẽrãumen oder Be⸗ soörderungsinitteln der Eisenbahn aufgefundenen Gegenstãnde von GFifenbabnasfeffor Dr. Hellmann (München) . Der Lreß⸗ speriteur einer Sammelladung! von Landrichter Dr. Senck, piehl Berlins; „Das Recht des Fernsprechnebenanschlusses von Postinspektor Dr. jur. Wolcke Bonn) Unzulãssig⸗ kit des Ausschlußses der Haftung der Gisenbabn är Verlust don Grpreßgut bei Nichteinhaltung einer Abforderungssrift, von Ober⸗ reglerungsrat im baverischen Staateministerium für Verkehrsange⸗
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e Reindl (München); rastfabrzeuge nach 8 5 1909 von dem
tijeuggesetzes
Magistratsrat Postzwang von Postassessor e Beschränkung der Haftpflicht der Guts in offenen Wagen (E. V. O. r. Barnickel (Augsburg); „Slttliche oder ienstpflicht und eigen erschulden von Amtsgerichts rat Coermann raßburg i. E); Das Wiederauffinden des verlorenen Fracht⸗ 3 [s 91 der neuen Eisenbabnverkebrsordnung) von dem Heraus⸗ Außer den Abbandlungen entbält der Band über 390 grund— Enischeidungen, Besprechungen literarischer Er— und Angaben über die Gesetzgebung des In- und Aus⸗ allen Gebieten des Verkehrsrechts. — In dem gleich⸗ falls schon vorliegenden ersten Heft vom XXVIII. Bande sind außer 7 Entscheidungen die folgenden Abhandlungen veröffentlicht: Grünebaum, Oberlandesgerichtstat in Hamm, Privatanschlüsse an Eilen- babnen und die Rechtsprechung des Reichsgerichts hierüber Dr. Otto Hellmann, Königl. Eifenbahnassessor in München, Die Haftung der Eisenbabn für Kosibarkeiten
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geben
scheinungen landes aus
beiten, Die Verjährung der ? Postreservatrechtes Bayerns; Br. Georg Eger, Geheimer Regierunas⸗ fat in Berlin, Die Beschränkung der Höbe des Schadens ersatzes durch den Tarif nach s Sy der deutschen Eisenbahnverkehrs ordnung 3 35 des zfterreichijchen Gisenbabnbetriebzreglementg; Dr. F. Reichert, Postassessor in Heilkronn, Die Haftung der Post für Nachnahme— sendungen; Dr. jur. Eduard Vollrath in . a. M.. Die Haftung der Gifenbaßn für Fehler im Fahrplan; Dr. E. Städler, Post⸗ infpektor in Salenfee bei Berlin, Außerkontraktliche Haftpflichtnormen in der Reich- vostordnung; Eingesandt von einem Hamburger Juristen: Haben Postsendungen zur großen Haverei beizutragen?
Das Novemberbeft der von Richard Fleischer berausgegebenen Deutfchen Revue (Deutsche Verlagganstalt in Stuttgart und sckhriig, jäbrl 24 4 bat folgenden Inhalt: Kalau vom Hofe Kenter— adi iral a. D. Die tärkische Frieasmarine; Graf Vav de Vaya X SM. AF ꝛcC : Bilder aus Tripolis; Hutter, Dauptmann (Burg⸗ haufen, Dberbavern): Kompensationen; K. Th. Zingeler (Sigmaringen) Briefe des Fürften Karl Anton von Hohenzollern an die Kaiserin Augusta sFortsetzung); W. H. de Beaufort, früher K. Niederl. Minister
der Auswärtigen Angelegenbeiten: Die große Illusion; Albrecht Graf zu Stolberg⸗Wernigerode; Eine nationale Arbeitemartei; Dr. Jo⸗ bannes Joachim: Aus dem Briefwechsel von Joseph Joachim! Scherif. Fascha. General: Tripolis; Cé v. Goßler, General der Infanterle 1. D.: Die franiösische Kavallerie am 15. und 16. August 56h bei Metz und ibre Führer (Schluß; Adalbert Wabl: Aus der Forrespondenz Ludwig von Wolzogens; Glatel, Konteradmiral j. D.: Ueber den Einfluß der Friedensbewegung auf die europäischen Rüstungs= verbältnisse; Hermann Oncken: Lassalles an Adolf Stahr und Fanny Lewald⸗Stahr. 18553; Hermann Conrad: Teilweise Unechtheit der ersten Ausgabe der Schlegelschen Shakespeare Uebersetzung, nach⸗ gewiesen aus Schlegela Manuskripten. Literarische Berichte. Ein⸗ gesandte Neuigkeiten des Bũchermarktes. ; ⸗
— Im 16. Heft des laufenden Jahrgangs der Ku nst un serer Zeit“ Verlag von F. Hanfstaengl in München; jährlich 12 Hefte zum Abonnementspreis von je 3 46, Einzelheft 4 6 werden die Münchener Kunstausstellungen 1911 im Glaspalast und in der Seiession weiter in Wort und Bild dargestellt. Das Heft enthält außer zahlreichen Textbildern fünf Vollbilder, die ausgezeichnete Wiedergaben von Gemälden der Maler danghorst (Wasserrose), Dillroider ¶Abendleuchten), Diemer ( Isistempel auf Philae), von Struck (Schwule Nacht) und von Keller (Mondschein) bieten.
— Die Zeitschrift für Landwirtschaft und deren , , MaschinenFraris (Sandesverlag in Berlin SW. 61) bat ihre 39 Nummer als Sondernummer für „Elektrizität in der Land- wirtschaft“ zusammengestellt Die Nummer enthält zahlreiche, mit Abbildungen versehene Aufsätze von Fachmännern über die mannigfache Verwendung der Elektrtzität in landwirtschaftlichen Be⸗ trieben, die nach Einrichtung von Ueberlandzentralen ja in immer weitere Kreise drinat. Interessenten dürften in der Sondernummer viel Interessantes nden. Das Einzelheft kostet mit Porto 70 43.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrunge⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundbeitsamt meldet das Erlöschen der Manl, und Klauenfeuche vom Zentralviebhof zu Berlin und vom Viehhof zu Breslau am 28. Oktober 1911.
Oesterreich.
Die K. K. ͤsterreichischen Ministerien des Innern, des Handels und Fer Finanzen haben unterm 23. d. M. folgende Verordnung erlassen: