(Gute Werke) und Kupfer (armes Weib) führten ebenfalls ibre kleinen Sprechrollen gut durch. Von transzendentaler Schönheit waren die Worte des von Mary Dietrich verkörperten Glaubens“, der Jedermann“ zuletzt vor Gottes Thron führt. Den Teufel gab Herr Biensfeldt komisch, wie er in den alten Volksspielen gedacht ist. Alles in allem, brachte der Abend, der mit stürmischen Beifalle— bezeigungen für Reinhardt, Hofmannsthal und die Darsteller schloß, eine Fülle von Anregungen, die sich vielleicht für das Theater der Zukunft als fruchtbar erweisen werden. — In der Hofloge wohnten FIbre Königlichen Hoheiten , , . und die Prinzessin August Wilhelm der interessanten Aufführung bei.
Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonntag, „Lohengrin“, mit Herrn Kirchhoff als Vertreter der Titelrolle, in Szene, die Elsa singt Fräulein Rose, die Ortrud Frau Goetze, den Telramund Herr Bischoff, den Heerrufer Herr Bronsgeest. Den König singt Herr Zottmaver vom Hoftheater in Dresden als Gast. (Anfang 7 ÜhrJ. — Am Montag wird Madama Butterfly, mit den Damen Easton, Rothauser, den Herren Maclennan, Bronsgeest und Lieban in den Hauptrollen, gegeben. — Für Sonntag, den 10. Dezember, ist eine Aufführung der Meistersinger von Nürnberg‘, wit Herrn Feinhals von der Münchener Hofoper als Gast, in Aussicht genommen.
Im Königlichen Schauspielhause werden morgen, an Stelle er zuerst angekündigten, aber wegen Krankheit der Frau Schramm bgesetzten Aufführung von Hugo Lubliners Lustspiel „Die glückliche and“ die beiden Stucke Kleists: Robert Guiskard und „Der zer⸗ rochene Krug‘ sowie Goethes einaktiges Schauspiel Die Geschwister“
wiederholt. — Am Montag wird H. Sudermanns Tragödie Der Bettler von Syrakus“ in der bekannten Besetzung aufgeführt.
Das Lessingtheater bringt in nächster Woche Wiederholungen von Ernst Hardts Tragödie Gudrun“ außer morgen abend noch am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächstfolgenden Sonntag⸗ abend; am Montag und Freitag wird Das weite Land?, am Mitt⸗ woch „Glaube und Heimat“ aufgeführt. Morgen nachmittag wird Die versunkene Glocke gegeben.
Im Neuen Schauspielhause wird morgen sowie am Diens⸗ ag und nächsten Sonntag Paul Apels Traumspiel Hans Sonnen tößers Höllenfahrt“ wiederholt. Am Montag und Freitag wird Bürl“, am Mittwoch Agnes Bernauer und am Donnerstag und Sonnabend „Alt Heidelberg“ gegeben. Am Sonnabendnachmittag (3 Uhr), geht Görners Kinderkomödie Aschenbrödel“, neu einstudiert, in Szene.
In der Komischen Oper wird morgen nachmittag zu er— mäßigten Preisen Webers romantische Oper „Der Freischütz‘, gegeben, Abends 8 Uhr wird „La Traviata“ wiederholt. Als volkstümliche Vorstellungen werden am Montag „Sibirien“ und am Freitag Der Freischütz' aufgeführt. Im übrigen lautet der Spielplan nächster Woche: Dienktag: ‚Rigoletto '; Mittwoch: „Der Troubadour“; Donnerstag: „La Traviata“. Der Sonnabend bringt, neu einstudiert, Marie, die Tochter des Regiments“, bierauf: „Des Löwen Erwachen“. In Voibereitung sind: ‚Fra Diavolo“ und ‚Wenn ich König wär“.
Im Schillertheater O. (Wallnertheater) wird morgen und nächsten Sonntag, Nachmittags, „Das Urbild des Tartüff', morgen abend sowie am Dienstag und Freitag Maskerade“ gegeben. Mon- tag, Donnerktag und Sonnabend geht Don Carlos“, Mittwoch „Egmont“, nächsten Sonntagabend „‚Zapfenstreich in Szene.
Das Schillertheater Cbarlottenburg bringt morgen und rächsten Sonntag, Nachmittags, ‚Maria Stuart“, morgen abend „Zapfenstreiche, Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend wird Madame Sans⸗Géne“, Dienstag und Freitag Wilhelm Tell“, nächsten Sonntagabend Maskerade gegeben. — Im Schiller⸗
saal, Charlottenburg, wird morgen (35 Uhr) ein ‚Rosegger⸗Abend“ veranstaltet. .
Im Lustspielhause bleibt auch in der kommenden Woche der Schwank von Friedmann -⸗Frederich Die Vergnügungsreise allabendlich auf dem Spielplan. Morgen nachmittag wird das Leutnants mündel“, nächsten Sonntagnachmittag Renaissance“ wiederholt.
Mannigfaltiges.
Berlin, 2. Dezember 1911.
Amtlich wird gemeldet: Gestern vormittag um 11 Uhr ist der torwagen 251 der Schlesischen Kleinbahn in den malspurbahnzug in Kilometer 2 der Strecke Karf— onienhütte bei der Kreuzung der Kleinbahn mit der malspurbahn gefahren. Entgleist sind zwei beladene gen, davon ist einer umgefallen und beschädigt. Staats nbedienstete sind nicht verletzt. Die Strecke war bis Uhr Nachmittags gesperrt. Anscheinend versagte die Bremse des Motorwagens, sodaß er infolge der Glätte der Schienen durchrutschte, gegen das Ende des 58 Achsen starken Schmalspurbahnzuges anfuhr und umsiel. Nach Angabe der Kleinbahn sind vier Reisende durch Glassplitter im Gesicht bezw. an den Händen leicht verletzt. Sie sind sämtlich sofort nach Hause gegangen. Die Unter⸗ suchung ist eingeleitet.
Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, den 6, 7. und 8. De⸗ zember, finden in den Morgenstunden internationale wissen— schaftliche Ballonaufstiege statt. Es steigen Drachen, be⸗ mannte oder unbemannte Ballons in den meisten Hauptstädten Europas auf. — Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Anweisung gemäß den Ballon und die Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet.
Im Wissenschaftlichen Theater der Urania“ Tauben⸗ straße) wird der Geheime Rat von ö seinen Vortrag:
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3
‚Tripolitanien, seine Dasen und sein Hinterland“ morgen noch einmal wiederholen und an der Hand zahlreicher Lichtbilder nach eigenen Auf⸗ nahmen eine getreue Schilderung des immerhin noch ziemlich unbe⸗ kannten Landes geben. Am Montag spricht im Wissenschaftlichen Theater Fräulein Alice Schalek aus Wien über ihre letzte Ostasien⸗ reise: Ein Streifzug durch China, Tonking und Macao“ und wird diesen Vortrag am Freitag noch einmal wieder⸗ holen. Am Sonnabend hält sie einen zweiten Vortrag: „Durch die Tropenländer Java, Siam und Johore‘, der wie der erste Vortrag ebenfalls durch zum Teil farbige Lichtbilder, aber auch noch durch kinematographische Vorführungen erläutert wird. An den übrigen Tagen nächster Woche, also am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, wird der Vortrag Von Meran zum Ortler“ ge⸗ balten werden. Am Sonnabendnachmittag findet eine Wiederholung des Vortrags ‚Geheimnisse der belebten Natur in lebenden Bildern“ zu kleinen Preisen statt. — Im Hör saal spricht am Montag der Professor Br. Donath über „Ungedämpfte elektrische Wellen“, am Dienstag Dr. W. Berndt über die ‚Vererbungsfrage“' und am Mitt⸗ woch der Baumeister Phoenix über Gasmaschinen“).
Der Verein von Freunden der Treptower Stern⸗ warte veranstaltet am Dienstag, den 5. Dezember, Abends 8 Uhr, in den Kammersälen (Teltower Straße 1ñ—4) zum ersten Male ein Winterfest. Das Lustspiel von Franz und Paul von Schänthan Der Raub der Sabinerinnenꝰ wird unter der künstlerischen
Leitung des Hofschauspielers Friedrich Holthaus von Beruf schauspielern aufgeführt werden. Hieran schliezzt sich en Tanz, den kinematographische Vorführungen unterbrechen. ᷣ letzteren wird u. a. auch die Bewegung des großen Fernrohres de Treptower Sternwarte als etwas ganz Neues gezeigt werden. D. Ueberschũsse des i sollen dem Fonds für den weiteren Ausba⸗ der wissenschaftlichen Bestrebungen der Treytower Sternwarte zufliehe Karten zu 3, 2 und 1 46 und Festordnungen sind in der Geschaͤftz, stelle der Treptower Sternwarte, in der Hofmusikalienhandlung den Bote u. Bock (Leipzigerstraße 37) im Kaufhaus des Westens sow⸗ 7 Beamten. Wirtschaftẽ verein, Theaterabteilung, (Linkstraße 42), aben.
Leipzig, 2. Dezember. (W. T. B.) Heute früh brach in dem Feldfabrzeugsschuppen zwischen dem Exerzierhause und der eigentlichen Mannschaftskaserne des 156. Infanterie— regiments eine Feuers brunst aus. Bei der Bekämpfung des Brandes hatte die Feuerwehr große Schwierigkeiten zu überwinden. Der Wasserturm der Kaserne war wegen Ausbesserungsarbeiten obne Wasser, sodaß die Feuerwehr geiwungen war, das Wasser durch eine über dreihundert Meter lange Schlauch. leitung herbeizuschaffen. Es gelang der Feuerwehr nur, die benachbarten Schuppen zu retten. Der Schuppen A, in dem sich Feldfahrzeuge, Ausrüstungs- und Bekleidungsgegenstände der Reserden des Infanterieregiments Nr. 107, des Fußartillerieregiments Nr. I und eines Teils des Infanterieregiments Nr. 106 befanden, ist voll⸗ kommen ausgebrannt. Nur Feldfabrzeuge konnten gerettet werden. Der Schaden wird auf etwa eine Million Mark beziffert. Das Feuer wird auf Brandstiftung zurückgeführt.
Ebingen (Oberamt Balingen), 2. Dezember. (W. T. B.) Heute früh um 63 Ubr wurde hier wieder ein heftiger Srdstoß verspürt, den starkes unterirdisches Rollen begleitete. Die Bewegung der Erde war fast ebenso stark wie am 16. Novem ber. Der Bevölkerung bemächtigte sich trotz der Erfabrungen der letzten Wochen wieder große Beunruhigung. Schaden scheint das Beben nicht ange— richtet zu haben.
Paris, 1. Dezember. (W. T. B.) Infolge von Gleis— verlegungen auf der Westbahnlinie mußten heute vormittag an zwanzig Lokalzüge auf der Strecke liegen bleiben. Ueber achttausend Reisende waren genötigt, sich zu Fuß nach dem Bahnhof St. Lazare zu begeben. Die Menge richtete dabei in blinder Wut große Verwüstungen an Bahnmaterial an und plünderte u. 4. zwei Speisewagen. Auf dem Bahnhofe kam es zwischen den Reisenden und den Bahnbediensteten zu argen Raufereien, sodaß die Polizei einschreiten mußte.
Paris, 2. Dejember. (W. T. B.) Wie der Matin meldet ist durch die im Auftrage Delcassés vorgenommene Untersuchung in der Pulverfrage festgestellt worden, daß die das Datum 1905 tragenden Pulvervorräte in Wirklichkeit aus den Jahren 1895 und 1896 stammen. Das Blatt verlangt die strafrechtliche Verfolgung der schuldigen Ingenieure.
(W. T. B.)
St. Peters burg, 1. Dezember.
; . Auf der Newa herrscht Eis gang.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
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Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern—
baus. 2609. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. (Heinrich der Vogler: Herr Zottmapvr dom Königl. Hoftheater in Dresden als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. AI. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. der ursprünglich angekündigten Vorstellung Die gläckliche Hand?: Die Geschwister. Schauspiel in einem Akt von Goethe. Regie: Herr Regisseur Patry. Racert Guiskard, Herzog der Normänner. Trauerspielfragment von Heinrich von Kleist. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Lindau. Der zer⸗ brochene Krug. Lustspiel in einem Aufzuge von Heinrich von Kleist. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patty. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. Nachmittags 28 Uhr: Auf Allerhöchsten Befebl: Dritte Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft: Der Mennonit. Trauerspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Patry.
Montag: Opernhaus. 261. Abonnementsvorstellung. Madama Butterfly. Japanische Tragödie in drei Akten. Nach J. 8. Long und D. Belasco von T. Illica und G. Giacosa, deutsch von A. Brügge⸗ mann. Musik von Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 22. Abonnementevorstellung. Der Bettler von Syrakus. Tragödie in fünf Akten und einem Vorspiel von Hermann Sudermann. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patty. An—⸗ fang 7 Uhr.
Opernhaus. Dienstag: Der Rosenkavalier. — Mittwoch: Cavalleria rusticana. Bajazzi. — Donnerstag? Mignon. — Freitag: Der Rosen⸗ kavalier. — Sonnabend: Carmen. — Sonntag: Die Meistersinger von Nürnberg. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. Dienstag: Die Journaliften. — Mittwoch: Der Bettler von Syrakus. — Donnerstag: Die Geschwister. Robert Guis⸗ kard. Der zerbrochene Krug. — Freitag: Der Bettler von Syrakus. — Sonnabend? Der Kaufmann von Venedig. — Sonntag: Der Bettler von Syrakus.
Neues Operntheater. Verein für Volksgunter⸗ haltung: Entführung aus dem Serail. Anfang 8 Uhr. — Donnerstag: Beamtenwirtschaftsverein: Die Fledermaus. Anfang 8 Uhr.
Ahnengalerie.
Abonnements vorstellung. Anstatt
Kaiserin.
Hardt.
Bernauer.
Heidelberg.
Dentsches Theater. Sonntag, Abends 74 Uhr: Turandot.
Montag: Zum 25. Male: Turandot.
Dienstag: Penthesilea.
Mittwoch: Turandot.
Donnerstag: Turandot.
Freitag: Faust, 1. Teil.
Sonnabend: Turandot.
Freitag, den 8. Dezember, Abends 8 Ubr: Auf⸗ führung im „Zirkus Schumann“: Jedermann.
Kammerspiele. Sonntag, Abends 8 Ubr: Die Kassette. Montag: Nathan der Weise.
schütz.
Dienstag: Der Arzt am Scheidewege. Mittwoch: Die stassette.
Donnerstag: Nathan der Weise. Freitag: Die Kassette.
Sonnabend: Nathan der Weise.
Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Logenbrüder. — Schwank in drei Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.
Montag: Bummelstudenten.
Dienstag bis Donnerstag: Die Ahnengalerie.
Freitag: Bummelstudenten.
Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Der Talisman. — Abends: Die Ahnengalerie.
Theater in der Königgrätzer Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Fallissement. — Abends 8 Uhr:
Montag und folgende Tage: Spielereien einer
Cessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. — Gudrun. Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst
Montag: Das weite Land. Dienstag: Gudrun.
Nenes Schauspielhans. Sonntag, Abends 8 Ubr: Hans Sonnenstößers Höllenfahrt. Ein heiteres Traumspiel von Paul Apel.
Montag: Büůzl.
Dienstag: Hans Sonnenstößers Höllenfahrt.
Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen. —
Donnerstag: Alt⸗Heidelberg.
Freitag: Bũzl.
Sonnabend, Nachmittags 33 Uhr: Aschenbrödel oder der gläserne Pantoffel. 6 Bildern von C. A. Görner. —
Komische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Freischütz. — Abends S Uhr: La Traviata.
Montag: Zu volkstümlichen Preisen: Sibirien.
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ittwoch: Der Troubadour. Donnerstag? La Traviata. . — Abends 8 Uhr: Freitag: Zu volkstümlichen Preisen: Der Frei⸗
Sonnabend: Die Regimentstochter. Hierauf: Des Löwen Erwachen.
Schillertheater. O. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Urbild des Tartüff. Lustspiel Gutzkow. — Abends 8 Uhr Maskerade. spiel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda.
Montag: Don Carlos.
Dienstag: Maskerade.
Maria Stuart. Trauerspiel
Dienstag: Wilhelm Tell.
1 Garten. Kantstraße 12.)
31 Uhr: Ein Walzertraum.
Montag: Fatinitza.
Dienstag: Die Dame in Rot.
Mittwoch, Moritz. — Abends: Fatinitza.
Sonnabend,
Spielereien einer Kaiserin. Nachmittags 3 Uhr:
Frederich. Montag und gnũgungsreise.
Abends 8 Uhr:
Sonntag, Abends 8 Uhr: Chopin. Barrs.
Bolten ⸗Baeckers.
Chopin.
Abends: Agnes
Kinderkomödie in J. Gilbert.
Abends: Alt⸗ Abends: Polnische Wirtschaft.
Abends: Polnische Wirtschaft.
Friedrichstr.) Sonntag,
Charlottenburg. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: ari⸗ in 5 Akten von riedrich Schiller. — Abends s Uhr: Zapfenstreich. rama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beverlein. Montag: Madame Sans Gene.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Sonntag, Nachmittags Overette von Franz Lebar. — Abends 8 Uhr: Fatinitza.
Nachmittags 4 Uhr:
Donnerstag und Freitag: Die D Nachmittags 4 Uhr: Moritz. — Abends: Die Dame in Rot.
Custspielhans. (Friedrichstr. 236) Sonntag, Das Leutnants müundel. — Schwank in drei Akten von Leo Walter Stein. — Abends 8 Uhr: Die Vergnügungsreise. Ein Reise⸗ schwank in vier Stationen von Fritz Friedmann⸗
folgende Tage:
Nesidenzthenter. (Direktion: Richard Alexander) Ein Walzer von Schwank in drei Akten von Keroul und Für die deutsche Bühne bearbeitet von
Montag und folgende Tage: Ein Walzer von
Thaliatheater. (Direltion: Kren und Schõnfeld Sonntag, Abends 8 Ubr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Mustk von
Montag und Dienstag: Volnische Wirtschaft. Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Rotkäppchen. —
Donnerstag und Freitag: Polnische Wirtschaft. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Sneewittchen.
Trianonthenter. ( Seorgenstraße, nahe Babnbof Nachmittags
Burleske in drei Akten von Margaret Mavo. Montag und folgende Tage: Mein Baby.
Singahademie. Montag, Abends 8 Uhr: Konzert von Mary Dickenson (Violine). Mitw.: Wadna Keil (Violine) Am Klavier: Erich J. Wolff.
Saal Bechstein. Sonntag, Abends 8 Uhr: Soiree des Udel⸗Quartetts. Professor Carl
Udel, Max Krämer-Helm, Fritz Vogel, Paul
Rennert. Abends 8 Uhr: Liederabend von
Montaa, Saima Neovi. Am Klavier: Otto Bake.
Beethoven Saal. Montag, Abends 3 Uhr; Konzert von Ellen Sarsen (Gesang). Mitw.
Professor Waldemar Meyer. Am Klavier: Alfred Simon und Alfred Hirte.
Max und
ame in Rot. Max und
Harmoniumsaal. Sonntag, Abends 38 Uhr;
III. Konzert (IL. Serie) von Mariz Loeven⸗ sohn. Moderne Kammermusik.
Dirkus Schumann. Sonntag, Nachmittagz 31 Uhr und Abends 71 Uhr: 2 große Vor⸗ stellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene ein Kind frei unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen, jedes weitere Kind unter 10 Jahren halber Preis. In beiden Vorstellungen: Ausgewähltes Pro⸗— gramm. — Nachmittags und Abends (ungekürzt): 1090 Jahre auf dem Meeresgrund. Ent— worfen und inszeniert vom Direktor Albert
Schumann.
Dirkns Busch. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 741 Uhr: 2 — Galavorstellungen. Jeder Besucher hat Nachmittags ein angehöriges Kind unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen frei, weitere Kinder unter 10 Jahren halbe Preise. Galerie volle Preise. — Nachmittags: Die Driginalausstattungwpantomime „Ein Jagpfest am Hofe Ludwigs XIV.“ — Abends: U 20, Driginalausstattungsstüäck des Zirkus Busch in fünf Bildern. — In beiden Vorstellungen: das glänzende Programm.
ẽ :
Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dipl.Ing. K. Mahnke (ie)
Gestorben; Hr. Rittmeister z. D. Walter von dem Knesebeck (Jübnsdorf). — Hr. Walter Frhr. von Seckendorff⸗Gutend (Berlin). — Fr. Geheime QObertegierungsrat Sophie Bindewald, geb. Wilke, (Halle).
Die Ver⸗
3 Uhr: Mein Baby.
Konzerte.
Philharmonie. Oeffentliche Dauptprobe monischen
(Wallnertheater.) zum
in fünf Aufzügen von Karl Schau⸗
Sonntag, Mittags 12 Uhr:
Konzert (Beethovenabend). Di⸗ rigent: Arthur Nitisch. Solist: Artur Schnabel.
Montag, Abends 7 Uhr IV. Philharmonisches Fonzert (Beethovenabend). Dirigent: Arihur Nikisch. Solist: Artur Schnabel.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag ⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
IV. Philhar⸗
versicherune
Erste Beilage
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußi
n 284.
Aichtamtliches
Preußen. Berlin, 2. Dezember.
Die Nr. 11 der „Amtlichen Nachrichten des Reichs⸗ amts“ vom 15. November 1911 enthält im unter A eine Bekanntmachung vom
schie
Unter B Unfallversicherung) ntscheidungen sowie Beschlüsse und Bescheide über folgende Fegenstände:
Ein entgegen 8s 88 Abs. 2 des Gewerbeunfallversicherungs— gesetzes vor Ablauf der einjährigen Frist erteilter Minderungs— bescheid kann im Rechtsmittelzuge nicht dadurch der Aufhebung entzogen werden, daß der Versicherungsträger beantragt, die fachliche Wirkung des vorzeitigen Bescheids erst mit Ablauf des Jahres eintreten zu lassen (2520) *). .
Ueberweist eine Berufsgenossenschaft einen mit einem Unfall belasteten Betrieb einer anderen Berufsgenossenschaft, ohne ihr dabei Nachricht von der Unfallast zu geben, so kann sie von ihr später nicht verlangen, daß sie diese Last nachträglich für die Zeit vor Beginn des laufenden Geschäftsjahres über— nimmt (2521).
Laienbrüder eines Klosters sind bei Bauarbeiten des Klosters versichert (2522).
Ueber die versicherungsrechtliche Zugehörigkeit von Wasser⸗ leitungsreparaturarbeiten (2523).
Fin zur Verwendung als ausländisches Kriegsschiff be⸗ stimmtes Fahrzeug gilt während seiner Ueberführung ins Ausland unter deutscher Flagge als de s Seefahrzeug im Sinne des Seeunfallversicherungsgesetzes (2524). .
Die im Bezirke der Mecklenburg⸗— itz landwirt⸗ schaftlichen Berufsgenossenschaft befindlichen Holländereien“ sind als landwirtschaftliche—
(2525).
An der Ueberweisung landwirtschaftlicher Nebenbetriebe gemäß 8 1 Abs. 2 des Unfallversicherungsgesetzes für Land⸗ und Forstwirtschaft an die zuständige landwirtschaftliche Berufs⸗ genossenschaft besteht ein in der Durchführung dieser gesetzlichen Vorschrift liegendes öffentliches Interesse (2526).
Ueber die Unfallversicherung der Veranstaltungen eines landwirtschaftlichen Vereins zur Verlosung von landwirtschaft— lichen Tieren, Maschinen und Geräten (2527).
Ueber die Unterbrechung der Verjährung bei nachträglicher Feststellung von Beiträgen auf Grund des 8 112 des Unfall⸗ versicherungsgesetzes für Land⸗ und Forstwirtschaft (25328).
Die Abteilung C (Invaliden versich erung) enthält eine Bekanntmachung des Reichskanzlers über die Einrichtung der Quittungskarten für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗ versicherung sowie das Entwerten und Vernichten der Beitrags— marken und der Zusatzmarken. Vom 19. November 1911.
Ferner eine Bekanntmachung des Reichsversicherungsamts über die Ausgabe neuer Beitragsmarken für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenversicherung, vom 11. November 1911 sowie eine Bekanntmachung des Reichsversicherungsamts, be— treffend die Ausdehnung der Bestimmungen des 3 5 Abs. 1 und des 5 6 Abs. 1 des Invalidenversicherungsgesetzes (Be⸗ freiung von der Versicherungspflicht!, vom 2. November 1911. Es folgt eine Uebersicht über Zahl, Alter und Geschlecht der Versicherungspflichtigen für die einzelnen Träger der Ver⸗ sicherung nach den Ergebnissen der Berufs zählung 1907.
In den sich hieran schließenden Nevisions- und sonstigen Entscheidungen werden folgende Grundsätze ausgesprochen:
Der Begriff der Erwerbsunfähigkeit ist nach dem In⸗ validenversicherungsgesetze ein anderer als nach dem Kranken⸗ versicherungsgesetze (1583). .
Der im § 54 des Invalidenversicherungsgesetzes vor⸗ zesehene Uebergang eines Schadenersatzanspruchs des Versicherten gegen einen Dritten setzt voraus, daß das den Ersatzanspruch begründende Ereignis allein eine Minderung der Erwerbs⸗ fähigkeit des Versicherten um mehr als 6633 v. H. bewirkt hat. Die Erklärung eines Rentenempfängers, wonach die Versicherungsanstalt befugt sein soll, einen vermeintlich nach S8 54 des Invalidenversicherungsgesetzes auf sie übergegangenen Schadenersatzanspruch des Rentenempfängers gegen einen Dritten gemäß 3 55 Abs. 2 a. a. O. gegen den Renten⸗ anspruch aufzurechnen, ist unwirksam, wenn sie lediglich in dem irrtümlichen Glauben abgegeben ist, daß die Versicherungs⸗ anstalt zur Aufrechnung befugt sei (1584).
Wenn ein Versicherter den Rentenbewilligungsbescheid der rsicherungsanstalt mit der Behauptung anficht, er sei zur tellung des Rentenantrags widerrechtlich bestimmt worden, so
Be 1
ist diese Behauptung vom Schiedsgericht zu prüfen (1385).
Ein Knappschaftsverein kann im Rentenentziehungsverfahren Rechtsmittel nur dann wirksam einlegen, wenn er hierzu durch des Renten⸗
eine für dieses Verfahren erteilte Vollmacht
empfängers ermächtigt ist (1586).
Die Versicherungspflicht der in einem städtischen Erziehungs⸗ und Pflegehaus untergebrachten weiblichen Personen ist zu be⸗
—
jahen (1587). . ̃ . ⸗ Als Arbeitgeber der in einem Kaffeehause spi Damenkapelle ist der Leiter der Kapelle anzusehen (1583).
Ein bei einer Privatbahngesellschaft beschäftigter Lokomotiv⸗ s versicherungspflichtig
führer ist als „sonstiger Angestellter“
(1589).
Eine weitere Entscheidung beschäftigt sich mit der An⸗
2
wendbarkeit des 8 Ha des Krankenversicherungsgesetzes in den Fällen des s 65 Abs. 3 des Invalidenversicherungsgesetzes (1590.
Endlich werden folgende Grundsätze ausgesprochen Hat eine Versicherungsanstalt einen durch einem Betriebs
unfall erwerbsunfähig gewordenen Versicherten, für den von einer Krankenkasse ein Heilverfahren eingeleitet ist, für die Dauer des Heilverfahrens die Invalidenrente gewährt, o
) Die neben den einzelnen Entscheidungen
spielenden
stebenden ein⸗
Berlin, Sonnabend, den 2. Dezemher
auf Ersatz der Invalidenrente auch dann zu, wenn die Berufs⸗ genossenschaft nachträglich das Heilverfahren als eine von ihr geleistete Entschädigung anerkennt. — Der Ersatzanspruch einer Versicherungsanstalt wird in den Fällen des 3 113 Abs. 1 und 2 des Invalidenversicherungsgesetzes nicht dadurch ausgeschlossen, daß der Versicherte nach Beseiti—⸗ gung der Invalidität infolge des Unfalls nur noch um weniger als 662 v. H. in seiner Erwerbsfähigkeit beschränkt ist. Ist einem Versicherten die Unfallrente infolge Auf⸗ rechnung eines zuviel gezahlten Rentenbetrags erst von einem zukünftigen Zeitpunkt ab zu gewähren, so ist der einer Versicherungsanstalt nach 8 113 Abs. 2 des Inwaliden⸗ versicherungsgesegzes zustehende Ersatzanspruch gleichwohl als⸗ bald zu befriedigen, wenn die Tatsachen, welche die Auf⸗ rechnung begründen, erst nach rechtskräftiger Feststellung der Invalidenrente entstanden sind (1591) .
Den Schluß macht eine Nachweisung über die Renten⸗ zahlungen und Beitragserstattungen der 31 Versicherungs— anstalten im September 1911 sowie über den Erlös aus Beitragsmarken fü
Der Nichtamt einer Entscheidung vom 18. September
steht ihr
ein Anspruch aus der Unfallrente
liche Teil bringt zunächst den Abdruck preußischen Oberverwaltungsgerichts ember 18 worin erörtert werden: Ersatz⸗ anspruch nach 3 57 Abs. 2 des Krankenversicherungs—⸗ gesetzes; armenrechtliche Hilfsbedürftigkeit eines Krankenkassen⸗ mitglieds; Universitätsklinik als Organ des Armenverbandes.“ Weiter folgt ein Auszug aus der Entscheidung des Groß— herzoglichen Landgerichis zu Waldshut vom 2. Juni 1911 darüber, daß in Baden ein Gerichtsvollzieher nicht für jeden von mehreren erfolglosen Pfändungsversuchen, die er im Auf⸗ trage einer Berufsgenossenschaft an einem auswärtigen Orte zu gleicher Zeit bei mehreren Genossenschaftsmitgliedern wegen rückständige? Beiträge vorgenommen hat, die Reisekosten sonders berechnen kann. Hieran schl a. des i Kommentars ; chs ng von Mitgliedern des ̃
Geheimen Regierungs
—8* wählten nichtständigen Mi . srat Dr. Hoffmann, den Regierungsräten Dr. Moesle und Dr. Rabeling, ö P. des Leitfadens vom Rechnungsrat Funke im Reichs— versicherungsamt durch die Reichsversicherungsordnung, er— schienen im Verlag von Franz Vahlen.
Deutscher Reichstag. A4. Sitzung vom 1. Dezember 1911, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegrapbischem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht zunächst die zweite Beratune Entwurfs eines Gesetzes über die Ausgabe klein
den Konsulargerichtsbezirken und
Kiautschou.
Anfang der
Nummer d. Bl. berichtet worden.
ö 2* 2 w — * — — ** 3 — 21 Vizevrãsident ;
— — — 1 vo srrigen Sitzung gestrigen
lung des Durchschnittskurses würde sich lo 3 ; * j ö Par*anzle an, vollzieben, z der Reichskanzler 5 ; . . Irn Irubrtnaer formationen ude ie Kursgestaltunger M 3
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nur das Eine ausdrücklich feststellen, daß am 8 = . 8 Rea 462 15
der Goldkurs in Schanghai tatsächlich
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M 2 21 15 2 = Namens des überwiegenden 549 8 3* wir der Ges . *
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erscheint . n 1 Abg. Arendt dat . 161 Venn er aber darauf hinweist, daß so beweist das nur, daß auch. in Bedi Do 8 können wi ig der Zukunft überlassen. — — — 13 21 = 1 X ! * 1x 3 entlich beute nicht mehr.
J 1
en Sie mich damit zufrieden, Diese Sache wurde als eine Art Gehei 11. der Pontifex ma 1s war der Abg. X nicht so schwierig, wie sie aussieht. ift doch kein Geldbetrag, sondern nichts als ein des Grundkapitals. Ich sebe nicht ein, warum es nicht mõgli fein soll, it n, Die Furcht des Abg. Arendt sein soll, den Durchschnitt zu en. Die Furcht des Abg. Arend en. 4 mm die ganze Wäbrun vor Kursschwankungen, und als eb mt die ganze Währu sammenstärze, ist unbegründ ich gla
r ng zu⸗ seine Prophezeiunge
sich nicht bewahrbeiten n
lage des Hauses nicht lä
z aber bei der Geschäfts⸗ ö . noch beantragt, daß dem R
er Abg. Arendt bat dann werden soll, die eine Uebersicht der auf Grund dieses Gesetzes ll. Ich fürchte nur, daß der
große Problemrede hält.
von der Kommission vorge⸗
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nommenen Aenderungen, insbesondere die lich Verbesserungen der Vorlage nicht dafür. Die Wiederherstel lassen wir jedoch, um doc wir sie für unbedingt n halten. Dr. Arendt wegen des schwankenden Voll
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geklammerten Zahlen geben die Ziffer an, unter welcher diese in den
Amtlichen Nachrichten veröffentlicht sind.
denn der Richter hat sich an das Gele
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