die Finanzen und der internationale Handel unter Beifügung ein— ehender statistischer Uebersichten behandelt. Die folgenden Kapitel kern fe sich mit den Haupterzeugnissen des Landes: Kaffee, Tabak, Kautschuk, Baumwolle, Paranätee, Zuckerrohr, Kakao, Wein, Obst, Korn« und Hülsenfrüchte, Holz und Vieh; es folgen Kapitel über Jagd und Fischerei, den Bergbau und die Industrie. Die beiden letzten Kapitel schildern die Schiffahrt und den Eisenbahnverkehr. Der deutsche Lefer wird an allen geeigneten Stellen Angaben über den Einfluß und die Stellung der deutschen Einwanderer finden.
— Tierleben des Waldes von Forstmeister H. Sel lheim. Das vorliegende Büchlein ist als Band der Naturwissenschaft⸗ lichen Bibliothek für Jugend und Volk erschienen, die K. Höller und Georg Ulmer im Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig herausgeben (geb. 1,80 M6])J. Bei Wanderungen durch den deutschen Wald in allen Jahreszeiten lehrt der Verfasser seine Leser die hauptsächlichsten Waldtiere, ihre Lebensgewohnheiten, ihren Nutzen und Schaden ihre Jagd und Pflege kennen. Nicht nur die hauptsächlichsten Vögel und Säuge⸗ tiere, die der Wald birgt, sind dabei in den Kreis der Betrachtung gezogen, sondern auch die forstschädlichen Insekten und die verbreitetsten FReptile. Ein besonderes Kapitel beschäftigt sich mit Fährten und Spuren der Säugetiere. Sehr reich ist das beigegebene Bilder⸗ material, zu dem neben Photographien auch ausgestopfte Exemplare verwendet wurden, da die Bilder den Vergleich der Arten ermöglichen und das Bestimmen erleichtern sollen. Das frisch und anschaulich und mit großer Sachkenntnis geschriebene Büchlein kann allen Freunden des Waldes und seiner Tierwelt durchaus empfohlen werden.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
liche Gefundheitsamt meldet das Erlöschen der tlauenseuche vom Viehhofe in Magdeburg und vom Schlachtviehhofe in Dresden am 6. De⸗
F
1 r
Das Kaise Maul⸗ und am 5. Dezembe zember 1911.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause geht morgen der „‚Rosen⸗ kavaller' zum 16. Male in Szene. Die Besetzung lautet: Marschallin: Fräulein Hempel; Octavian: Fräulein Artöt-de Padilla; Sophie: Fräulein Dux; Annina: Fräulein Rothauser; TDuenna: Frau von Scheele Müller; Ochs von Lerchenau: Herr Knüpfer; Faninal: Herr Hoffmann; Valzachi: Herr Henke; Der Sänger: Herr Jörn; Kleiner Neger: Wally Bartels. Die musikalische Leitung hat der General— musikdirektor Dr. Muck.
Im Königlichen Schauspielbause wird morgen, Freitag, H. Sudermanns Tragödie Der Bettler von Syrakus“ wiederholt.
Richard Alexander folgt heute einer Einladung Hoheit des Herzogs Ernst Günther, um mit einem Teil der Mit⸗ glieder seines Theaters auf Schloß Primkenau gelegentlich des Jagdaufenthalts Seiner Majestät des Kaisers ein einattiges Lustspiel: Nach dem Opernball“ aufzuführen. Es wird deshalb für beute im Nesidenztheater die Reihe der Aufführungen des „Walzers von Chopin“ durch den Schwank: „Kümmere Dich um Amelie“ unter brochen. Von morgen an geht wieder „Ein Walzer von Chopin‘ in Szene, welches Stück auch für die Weihnachtsfeiertage und Silvester auf dem Spielplan bleibt.
fünf Frankfurter“, ein neues Lustspiel von Karl Rößler, n Direktoren Meinhard und Bernauer zur Aufführung
— Seiner
M *
—
ter in der Königgrätzer Straße erworben. Das
1 .
Stück geht als eine der nächsten Erstaufführungen in Szene.
Der Königliche und Domchor gibt sein Weihnachts konzert unter der Leitung seines Direktors, Prof Hugo Rudel am Dienstag, den 12. De Domkirche. Aufgeführt werden Werke von Orlando di Lasso, Eecard, Praetorius, Volkmann, Mendelsso ind Klanert. Eintrittskarten sind in der Hof⸗ und Musikalienhe te u. Bock und
verkaufsstellen des Warenhauses A. Wertheim (Leipziger
Kantstraße) sowie in der Küsterei im Dom (Porta
H D f⸗
ö
. * 111 1 1 L
Theater.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opern— haus. 265. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind Komõdie in drei Akten 3 , ,. Musik von Richard Strauß. alische Leit
Muck. fang 74 Uhr.
Schauspielhaus. A Der Bettler von Syrakus. Tragödie in Akten und einem Vorspiel von Hermann Sudermann. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patry. An⸗ fang 75 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 263. Abonnementsvo stellung. (Gewöhnliche Preise; Carmen. Oper in vi Akten von Georges Bizet. Text von Henr, Meilhac und Ludovie Halévp, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Anfang 73 Uhr.
Schauspielhaus. 277. Der Kaufmann von Venedig. Auf jügen (9 Bildern) von William überseßt von August Wilhelm von Schlegel. fang 74 Uhr.
von Hugo von
190 18
Musi⸗
An⸗
Re 39
1
8 Uhr: Bügxl.
276. fünf 6 Bildern von Heidelberg.
Sonntag:
Abonnements vorstellung. .
Shakespeare, An⸗
Dentsches Theater. Freitag, Abends 7)
Uhr:
Sonnabens Sonnabend
Turandot. . 2 Tartüff.
8. Dezember chumann“: Rammerspiele.
Abends 8 Uhr: Die Kassette.
Nathan der Weise.
—— 4 z: Die Rassette.
Abends 8 Uhr: Auf⸗
Jedermann.
22 . — nn Herr — 1
Aber 88
ö — — . ( 11 Berliner Theater. Freitag, Abends 3 Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz 2 — 1 39 * maß , ö Nil 9 — 13 * in fünf Bildern n E. Pohl und H. Wilkens. Fatinitza. Mustk von Conradi. . 2 Franz Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Der Talisman. — — Abends: Die Ahnengalerie. Die Ahnengalerie.
2 2 Farten.
—
— *
— Q 11138 w
in der Königgrätzer Straße.
L . bendös 3 Uhr: Syielcreien einer
farm mr k d folgende Tage:
nds 8 Uhr: Spielereien einer wielbaus
Sonntag, Nachmittage 3 Uhr: Ein Zallissement.
aufgeboben. Der Rosenkavalier. Sonntag: Gudrun.
ung? Herr. Generalmuikdirekter Tr.! Neues Schauspielhaus. — Komödie in Holz und Oskar Jerschke. Abonnements vorstellung. Sonnabend, Nachmittags 3 oder der gläserne Pantoffel. C. A. Görner. —
Hans Sonuenstößers Höllenfahrt.
omische Oper. olkstümlichen Preisen: onnabend: Die Regimentstochter. Löwen Erwachen.
Komödie in fünf Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu kleinen Preisen: Vaffenschmied. — Abends: Die Regiments⸗
chillerthenter. O.
Abends
ziel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. 5 Don Carlos.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
Abends: Zapfenstreich.
Charlottenburg. Wilhelm Tell. Friedrich Schiller. Madame Sans mene. hmittags 3 Uhr: Abends: Maskerade. ,
85 — 114 Sonnta⸗ ö.
Theater des Mestens. (Station: Kantstraße 12.) Komische
Custspielhaus. lbend Ensemblegastspiel des Neuen Schau⸗ Die Vergnügungsreise. Ein Reise⸗
Die 40. Vertreterversammlung der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger begann gestern unter dem Vorsitz des Praͤsidenten Hermann Nissen ibre Verhandlungen im Garten⸗ saal des Zoologischen Gartens. Der Präsident erinnerte in seiner Eröffnungsansprache an das vierzigjährige Bestehen der Genofssenschaft, die auf Anregung Ludwig Barnays auf dem allgemeinen Schauspieler⸗ kongreß im Fun 1871 in Weimar gegründet wurde. Die Vertreter⸗ versammlung beschloß die Absendung eines Danktelegramms an den Heftat Ludwig Barnay. Darauf nahm die Versammlung den Be⸗ richt über die Pensionsanstalt entgegen. Das Geschästs⸗ jabr 1910 11 weist folgende Abschlußzablen auf: Einnahmen 843 718 K, Ausgaben 387 593 . Während die außerordentlichen Jahreseinnahmen vor ein und zwei Jahrzebnten 8— 12 Æ auf den Kopf der Mitgliederzahl ausmachten, haben sie sich seit der Jahrhundert⸗ wende auf 25 — 32 M auf den Kopf gehoben, troßdem die Gesamtzabl der aktiven Mitglieder selbst in der Zwischenzeit um mehr als 62 v. H. (von 3355 auf 5458 Personen) gestiegen ist. Das Vermögen der Pensionsanstalt betrug am 30. September d. J. rund 9 Millionen Mark. Die seit Beginn der Pensionszahlungen für Renten und Invaliditätszuschüsse verausgabte Summe betrug bis zum 30. September insgesamt rund 63 Millionen Mark, die gesamten Auszahlungen für Invaliditätszuschüͤsse und Renten betragen zurzeit
356
jährlich rund 350 060 M. Es folgte eine eingehende Aussprache über
In der Nachmittagss
einiger internen Angelegenheiten und nach Ablehnung einiger unerheb⸗ lichen Anträge, mit den Einwirkungen des neuen Privatbeamten⸗ versicherungsgesetzes auf die Verhältnisse der Pensionsanstalt. Namens des Direktoriums wurde erklärt, daß dieses beabsichtigt. die Pensionsanstalt als selbständige Versicherungsansialt, nicht als bloße Zuschußkasse weiterbestehen zu lassen. .
.
Berlin, T.
Die Leitung des Bundes „Jungdeutschland“, an deren Spitze der Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz steht, kat in eingehenden Beratungen besa lossen, daß die Hauptrichtung der Tätig⸗ keit des Bundes sich zunächst dahin bewegen oll, den bereits be⸗ stehenden, im vaterländischen Sinne arbeitenden Organisationen neue Mitglieder zuzuführen. Sie hat zu eingehender Besprechung aller Einzelbeiten aus allen Gauen des Deutschen Reiches für den 11. und 12. d. M. die Vertrauensmänner des Bundes nach Berlin eingeladen. Nach dieser Besprechung, in der die Wünscke aus dem Lande zu Worte kommen sollen, wird der Bund mit weiteren aufklärenden Darlegungen an die Oeffentlichkeit treten. Vorerst hat die Bundes—⸗ leitung den folgenden Aufruf erlassen:
Die sichere und glückliche Zukunft es beruht auf einer kräftig, gesund an Leib und Seele und wehrhaft heran rachsenden Jugend! Und gerade der Jugend drohen in unserer Zeit in leiblicher, sittlicher und vaterländischer Beziehung die größten Ge— fahren! Deshalb sind in allen deutschen Gauen von jeher treudeutsche Männer und Frauen, sowie vaterländische Vereinigungen am Werke, unserer schulentlassenen Jugend ein frohes Gedeihen zu körperlicher Kraft und sittlicher Tüchtigkeit zu erleichtern. Von dieser verdienst— lichen Arbeit darf jetzt eine noch tiefere und umfassendere Wirkung erhofft werden, nachdem die en Verbände sich neuerdings
1 8 — infolge des Jugend⸗
— 21
unseres Vaterlandes
. pflege ĩ 8
legt es Soll
ö igend
aber ein voller erfaßt werden, so t auch Väter und Mütter unserer heranwachsenden Jugend. Diese allgemeine Teilnahme besonders für einen wichtigen Zweig Jugendpflege gewinnen zu helfen: für die Erziehung der Ingend körperlicher und sittlicher Tüchtigkeit in Haus, Beruf und öffent⸗ chem Leben, hat sich der Bund „Jungdeutschland“' zum Ziel gesetzt. Von der nach Millionen zählenden deutschen schulentlassenen Jugend treibt jetzt noch nicht viel mehr als ein Viertel regelmäßig irgendeine Art körperlicher Uebung. Nahezu drei Viertel gilt es noch z nzuziehen. Deutsche Väter und en ein starkes Geschlecht fär die Zukunft unseres zehrhafte Jugend sichert den aten und Nationen eir
liche Zukunft. Das lehrt die Geschichte aller Zeiten bis in jüngste Stunde. Darum sendet eure Kinder in die Vereine, die körperliche und sittliche Erziehung im vaterländischen Geiste ernstes Ziel vor Augen haben, und wo es an solchen Vereinigung fehlt, helft neue gründen als Glieder des Bundes „Jungdeutfchlo und hütet im Herzen der Jugend die Liebe zum Teutschtum Vaterland.“
In der Deutsch⸗Asiatischen Gesellschaft wird am Frei. den 15. Dezember, der Sibirienforscher Oekar Iden⸗Zeller über i Durchquerung von Ost⸗ und Nordsibirien (mit Lichtbildern) spret⸗ Der Vortrag findet Abends 8 Uhr im Künstlerhause (Bellen) straße 3) statt.
Das Ballfest des Vereins Berliner Presse“ . 20. Januar 1912 statt. Zum ersten Male seit einer langen Reiben Jahren wird der Ball nicht in der Philharmonie, sondern in neuen Festräumen des Zoologischen Gartens am Knrfürsg damm (nicht zu verwechseln mit den Ausstellungs hallen) abgehalz
werden.
Fräulein Irene, San den latte mit ihrer poesievollen Ta kunst am Sonntag, den 3. d. M., in einem von ihr mit ibn Schülerinnen im Künstlerhaus veranstalteten Tanzabend in hafte Erfolge zu verzeichnen. Sie verstand es meisterlich, Kom sitionen von Grieg,. Schubert, Brahms, Bizet und Strauß chor graphisch und mimisch zu versinnbildlichen und deren musikali⸗ rhyͤtbmische Schönbeiten durch starkes Ausdrucksvermögen zu na mitteln. Sie legte seelisches Empfinden mit natürlicher Selh verständlichkeit in die Schritte und Figuren des Tanzes und schh dadurch, unterstützt durch jedesmal wechselnde, angemessene 6 wandung, im Verein mit ihrem Ensemble das ästhetische Emp in hohem Grade anregende Bilder.
agsanstalt von Joh. Elchlipp in Freibung i bat ehr stimmungsvoller Winterbilder aus de Schwarzwa nach DOriginallandschaften von Fritz Reiß in Pe kartenferm he ben, die sich den im selben Verlag erschienen Frühlings⸗ 8 ließen
Die 10 Winterkarten kosten 1 0.
(W. T. B.) Das Linienschit der Reservedivision, j Breitgrund vor d Wahrscheinlich muß g Eine Gefahr für d Undine“ und „Dani
Kiel, 7. Dezember. X „Kaiser Wilhelm II., Stammschiff gestern nachmittag im dichten Nebel auf Flensburger Föhrde festgekommen. ᷣ Lei g geschritten werden.
9 *
. 1
Leichterun c h icht. Die Kreuzer
esteht aber n S London, 6. Dezember. (W. T. B
? 28 Filey
do ; . ) Der englische Flieger stürzte in während eines glänzenden Fluges
den Hals und war sofort tot. Sein Begleiter, eh uber nameng Weiß ft zEenf 8 z eutscher namens Weiß, ist ebenfalls tot.
London, 7. Dezember. 6
sind während eines Wirbelsturmes in der Caraibischen Ser
Dampfer untergegangen. ie Besatzungen und enden seien gerettet.
Wie die Abendblatt Kathedrale von Tanten ge— belins hier aufgefunden worden,
Buegos Aires, 6. Dezember. (W. T. B) We nachträgli festgestellt wurde, sind bei der Explosion in Rosario im ganzen Personen getötet und fünf schwer verletzt worden.
Bl )
BI.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Sonnabend und folgende Ta „Akten von gnügungsreise,
Tra Tragik
? * . 318 fro; ö 34 Uhr: Kindervorstellung: ide
Abends: Gudrun.
8 Uhr: Ein
Abends Schwank
k Freitag, Chopin. Freitag, Abends s 61 ü Bolten⸗ Baeckers Sri Ale, ; ; Sonnabend und solgende Tage: Chopin.
Uhr: Aschenbrödel w— Kinderkomödie in Abends: Alt, Thaliatheater. (Direktion: Kr
Okonkowsky,
Kraatz Abends 8 Uhr:
Der Freischütz. ; Vierauf:
abend, Nachmittags 4 Uhr Polnische Wirtschaft.
schaft.
—
Friedrichstraße) Freitag Baby. Sonnabend und folgende Tage:
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
(Wallnertheater.) 8 Uhr. Maskerade. Schau—⸗
Das Urbild des
Sonniag, Nachmittags 3 Uhr: Renaissance. Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander)
Barcs. Für die deutsche Bühne bearbeitet von
Ein Walzer von
Freitag, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in bearbeitet von von Alfred Schönfeld,
onntag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗
4 . . 6 . Trianonthegter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Abends Burleske in drei Akten von Margaret Mayo.
ge: Die Ver⸗
Z. Rlavierabend von Anna von Gabain.
— * .
1 C6 — 1 1 1 ö Zirßus Schumunn. Freitag: Keine Zirkus vorstellung. Aufführung des Deutschen Theaters:: Jedermann. Anfang 8 Uhr.
fondern⸗ ondern:
Walzer von
in drei Akten von Köroul und Sonnabend, Abends 73 Ubr: Auftreten samtlicher
Spezialitäten. — Um gz Ubr: Das Manegeschaustäck: 1099 Jahre auf dem Meeresgrund. Ent, worfen und inszeniert vom Direktor Alben Schumann.
Sonntag, Nachmittags 33 Uhr und I Uhr: 2 große Vorstellungen. In beiden Ver, stellungen (ungekürzt): L006 Jahre auf dem Meeresgrund. drei Aften von *
het en; Birkus Kusch. Freitag, Abende 7E. nin Große Galavorstellung. N. a.. „Max und Moritz“ und „Pepi“, die drei Schimpansen (gros— artige Dressurleistun). — Zum Schluß: U 20, Originalausstattungsstück des Zirkus Busch in fünf Bildern. Sonntag, Nachmittags 33 Uhr und Abends 71 Ubt: 2 Vorstellungen.
J. * Abend?
en und Schönfeld.)
Sneewittchen.
8 Uhr: Mein
Mein Baby. Francillon.
Familiennachrichten.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Felt
Abends 8 Ubr: 5 Aufzügen von
Freitag, ö Schau fpiel in Konzerte. Abends
Drewett.
Maria Stuart. 8 Uhr:
gi ꝛ vloischer . Philharmonie. Freitag, Abend; 8 Uhr: Akten von
Freitag,
Operette in 3 chmittags 4
üttags Uhr: 8: Fatinitza.
34 Uhr: JZatinitza.
Mar und Zeethonen . Saal.
Klindworth Schar wenkn⸗ Abends 74 Uhr: Freitag, Geller. Am Klavier:
Die Dame
(Friedrichstr. 236.)
Choralion · Saal. Freitag,
Stationen von Fritz Friedmann⸗
Küͤnigl. Hochschule für Mnsih.
Klavierabend von
9166
Freitag, Abends . Liederabend von Lili Lehmann.
Klavierabend von Moriz Roseuthal.
Liederabend von Margarete Dr. W. Krone.
Klavierabend von Winifred Purnell.
Frhrn. von Vittinghoff gen. Schell (Paderbern« — Hrn. Oberleutnant Wilhelm Rebling (Süd- ende Berlin).
Gestorben: Hr. Professor Anton Alexander Di. von Zelewski (Breelauh. — Hr. Pastor prim. Dr. Paul Menjel (Breslau). — Hr. Kommerjlen rat Otto Spielbagen (Berlin). — Fr. General Emmy von Hoepfner, geb. Weitzmann (Wilmer? dorf ⸗BerlinsJ. — Erika Freifr. von Kirchbac
75 Uhr: geb. von Simyson (Wiesbaden). — Cbarlotte
; Freiin Gans Edle Herrin zu Pätlitz (Stettin)
Hrn. Landes sundikus Gerhardts Sohn Albrecht
Zehlendorf, Wannseeb.).
Freitag,
Norah
Abends 8 Uhr: Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. 32.
Saal.
Tro Freitag,
Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Abends
8 Uhr:
Roggen...
288.
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Dezember
Berlin, Donnerstag, den 7.
Amtliches.
Deutsches Reich.
1911.
Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.
Nach Erntejahren, beginnend mit 1. August.
Vom 1. August bis 30. November (Mengen in da — 100 Kg.)
1) Ein⸗ und Ausfuhr.
——
— —
Warengattung
Gesamteinfuhr
Davon sofort verzollt oder zollfrei
Gesamtausfuhr
Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
19111 1910
1909 1911 1910 1909 1911
1910 1909 1911 1910 1809
1447199 1 9 569 7966 k S6 2 822 Andere Gerste· 14 545 515 Gerste ohne nähere Angabe 236 595 // 2274246
3 2783191 Roggenmehl .. 4306 2
67 296
41093 3618 65 919
I 3833 82796
43 630 3613 68 211
3910389 2 001 042
210 151 1408762
1333249 10 425993 1100329 10 627 424 13 588 2075607 3 146 344 39690
52 951
Oo -= — MO 0 —
CM ct ö —⸗— 1 2
Od — O0 t C O ,
O — 1 — 02 ö.
e n= C
O C — —
to =* 5 — 8
t O O = — 0 M0
1
3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.
1952078 948 733
3 814 498 3 343 59 1256 856 1736 425 141 786 8 67 8 10970 1 643 oJ 1031 346 18 1177391 Igi Ges 3 1 3
(
460 955 h18 139 450 729 646 322 571 543 571: 643 600
1981624 1577937
3561910 2329 859
165 41
1346429 178 138 735 5334
b 70 708
63 794 2) Mehlausfuhr gegen Einfuhrschein.
Gattung, Ausbeuteklasse.
1911 1910
Warengattung
Gesamte verzollte Menge
Davon verzollt
bei der Einfuhr von
beim unmittelbaren Eingang in . . Niederlagen, Freibezirken usw.
den freien Verkehr
1911 1910
1909
1911 1910 1909 1911 1910 1909
617 943 354 765 38 873 S5 194 139 111
571 248 491 333 2619
734 863 383 375
83 641 132719 135 128
gb 75 dg de? 6 455 97 466 21 455 3456 3653
Roggenmehl: 1. Klasse (0 - 60 v. H.). 2. 3 (über 60 -= 65 v. 3. Klasse (0 - 65 v. H.) . Roggenschrotmehl )...
Weizenmehl: 1. Klasse 82 v. H) . 2. Klasse (über 30-70 v. 3. Fla ße über S6 - 75 v. 5 Sas 4. Klasse (OM — 70 v. 3 4 13 953 B. Klasse (0 = 75 v. S5 ... 7821 Hartweizenmehl ) ..... 4796
) Auebeute für jede Mühle besonders festgesetzt.
460 704 274 860 18121 95 075 71 648
643 503 545781 4390 32 961 43 049 15 304 201381
C SO — C N
— C OO S —
C — M ——ᷣ—äůE
C — — Q D N em O COO —
to O 1 MO b, -
O M — M —
C — O C 0 D de O O CM ꝘOꝘ⏑ M — — C — —— — Q DO ro oO — C — t — 0
— doo — O O —
O O CO M Oo 0 O Q⏑OJ—— .
— reo — COO — ro — —
— H — — Q DM
2 — Q 00 Q —— Q
Roggenmehl Weizenmehl
D 22 .
281 C
4) Niederlageverkehr.
— — N) »
Ddẽẽᷣ — d re C O re =
S5.
D
.
192 597 596 419 25314 2047813 162 007 212 212
1541
196 735 h10 220 15 060 1370 822 169 481 323 308 3
657
271100 b36 h04 11261 2421016 233275 347378 21
2126
— 18
11608882
7 656 747
D i S O- S O0
C — — N CG .
reöͤ — O — —
O CO — — Q ν
ee —— 11 —
? C G te eG O 2 d — — — 2
— — M
— 4 — 09
Warengattung
f
DVerzollt von
Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw. Nick ertkagen. Ftei⸗
bezirken usw.
1910 1909
Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
1911 1910 —
ais ; ; Roggenmehl Weizenmehl
5) Bestand an Getreide und Mehl in
139 945 1577588 1701121
613 899
S04 425
* 13 464
247 608 1686928 1979911
560 790
467 345
108 18 508
wie 3, Spalte 8-10
2tro COO -
D
Zollagern usw. Ende November 1911.
18 358 593 434 163 228 377416 358 081 206 936 178 0965
434 560
2980 3996
95 891 724492 201 454
Weizen
Roggenmehl
Weizenmehl
inländisch raus;
ländisch
inlãndisch inlãndisch
1 m nen ,,, .
davon 1511 in!
emischten Transitlagern .... 1 ‚ 2428383838 Zollausschlußgebieten einschl. des Freihafens Hamburg
Freibezirken,
Berlin, den 7. Dezember 1911.
72 0 0 l 138 8os 1 356 * 7n 836 13 1635 36 335
149 333 867213 175 145 õtz
1737 22 552
Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
Nr. 63 des Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 1. Dezember hat folgenden Inhalt: Konsulatwesen: Ermächtigrtng zur Vor⸗ nahme von Zivilstandshandlungen; Exequaturerteilungen; Todesfall. — 2) Eisenbahnwesen: Zusatzabkommen zu der Vereinbarung zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz über die gegenseitige Aner⸗ kennung von Leichenpässen vom 10. 15. Dejember 1909. — 3) Finanz⸗ wesen: Reichsstempelabgabe für bis zum 1. August 1909 ausgegebene Gewinnanteilschein., und Zinsbogen. — ) Versicherungswesen: Weitere Amtsdauer von Vertretern der Arbeitgeber und der Ver— sicherten bei den Versicherungsanstalten; Bezug von Unfall,, Inva— liden⸗ und Altersrenten in öͤsterreichisch unarischen Grenzbezirken. — ) Zoll⸗ und Steuerwesen: Zulassung eines zollfreien Lohnveredelungs⸗ verkehrs mit ausländischen, die Bezeichnung ‚Zepp' tragenden Sicher⸗ heitsvorrichtungen für Rasierapparate. — 6) Polizeiwesen: Aus—⸗ weisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Fischerei.
Am vergangenen Sonntag wurde der 5. Brandenburgische Fischertag im Rathaussaal in Köpenick unter der Leitung des Vor⸗ sitzenden des Fischereivereins für die Provinz Brandenburg, Gebeimen Justizrat G Uhles, Berlin, abgehalten. Der zahlreiche Besuch der Versammlung von selten der Berufefsscher wie auch von Freunden der Sache zeugt von dem hohen Interesse, das erfreulicherweise Der Fischerei entgegengebracht wird. Das Oberpräsidium wie die Re⸗
gierungen zu Potsdam und Frankfurt 4. O. batten zu der Tagung Vertreter entsandt. Der Elbfischer Jun gjohann aus Hamburg sprach über die Verwendung des urfnetz es. Bereits vor der Sitzung hatte er dieses in verbesserter Form bei uns neu einzufübrende Fanggerät auf einem Nebenarm der Spree praktisch vorgeführt. Das Wurfnetz eignet sich besonders zum Ab—⸗ fischen schwieriger Stellen, so unter Bruͤcken, an Buhnen, ferner auf Wasserstraßen mit starkem Verkehr, wo der Fischer seine Tätigkeit infolge vorbeifahrender Fahrzeuge häufig unterbrechen muß. Vor 20 Jahren wurde das Wurfnetz in Hamburg und Umgebung von kaum 25 Fischern benutzt, beute von 300. An den Vortrag schloß sich eine längere Aussprache über praktische und rechtliche Fragen des neuen Geräts an. Aledann hielt der Professor Dr. Egstein, Eber walde, einen Vortrag über die Fischerei auf Wasser⸗ straßen. Die durch die Stromregelungen veränderten Flußläufe bieten dem Fischer vielfach andere Verhältnisse als früher, denen er sich erst anpassen muß. Viel Schädigungen bringt der starke Verkehr, insbesondere der Sportfahrzeuge mit sich, die unabsichtlich oder auch absichtlich die besonders im Gelege ausgesetzten Fanggeräte stören. Der Redner verbreitete sich dann in längeren interessanten Ausführungen über die Geschichte der Köpenicker Fischer, die einen Teil ihrer alten, sehr wertvollen Urkunden mit anhängenden Siegeln auf dem Vorstandstisch zur allgemeinen Besichtigung ausgelegt hatten.
Nach diesen Vorträgen besprach Herr Paul Schmidt die An⸗= lage eines Fischerelkatasters und wies besonders darauf hin, daß es für eine rasche Erledigung der umfangreichen Arbeiten von größter Wichtigkeit sei, daß die Fischer die ihnen hierbei vorgelegten Fragen genau beantworten.
Von der Rathenower Fischereischutzgenossenschaft war ein Antrag zur Besprechung der Frage der Laichschonreviere eingegangen. Von verschiedener Seite wurde die Auffassung vertreten, daß die Laichschonreviere eingeschrãnkt werden könnten. Professor Dr. Schiemen ;, Friedrichshagen, äußerte sich in längeren, mit Beifall aufgenommenen Ausführungen zu dieser Frage und wies insbesondere auch auf solche Fälle hin, wo wir der Schonreviere nicht entraten können. Dann folgte noch von demselben Antragfteller eine Anregung zur Behandlung der Krebsfrage. Die Krebspest hat im Anfang der 80er Jahre unsere reichen Krebsgewãsser bis auf kümmerliche Reste entvölkert. Erst in letzter Zeit findet man an vielen Stellen wieder kleine Bestände, was darauf bindeutet, daß die Pest in den betreffenden Gewässern erloschen ist. Da die natürliche Ver⸗ mehrung die Gewässer nur langsam zu besamen imstande ist, liegt es nahe, durch Besetzen einzelne Gewässer in kurzer Zeit wieder ertrags. fähig zu machen. Es erhebt sich nun die Frage, ob und inwieweit die Regierung eine solche Besetzung unterstũtzen würde. Da die Pestfrage noch keineswegs aufgeklärt ist, wird die Re⸗ gierung in dieser Frage Vorsicht walten lassen. Es sollen Besatzbersuche vorderhand in geschlossenen Gewässern angestellt
rerden und wenn gute Erfolge zu verzeichnen sind, können von hier
aus die Flußläufe ebenfalls wieder mit einem reichen Krebsbestand verseben werden. Der Verein (Geschäftsstelle; Berlin, Lutberstraße 47) hat diese Frage schon seit längerer Zeit mit Interesse verfolgt und bat mit Unterstützung von öffentlicher und privater Seite im Kreise Angermünde Krebsgebege eingerichtet, die guten Erfolg ver⸗ sprechen. Nach eingehender Besprechung dieser und noch einiger
kleinerer Anfragen schloß der Vorsitzende die Versammlung.