1911 / 305 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Dec 1911 18:00:01 GMT) scan diff

noch der Brefeld Schacht; beide Schächte benutzen vielmehr die in der Nähe der ersthesprochenen zwei Schächte gelegene Achenbachfabrik. Nach den im Abbaufelte des Schachtes Tarthun II vorgenommenen Aus und Vorrichtung arbeiten und den geologischen Aufschlüssen des benachbarten Brefeld Schachtes ist der Forderung des z 10 Ziffer 1 Genüge geleistet. Die in diesem Schachte vorhandenen technischen Einrichtungen sind noch nicht endgültig fertiggestellt. Die Förderung findet z. Zt. durch provisorische Förderkörbe und Abteufmaschine statt, die später durch definitive Anlagen ersetzt werden sollen, sodaß die Betrlebsverhältnisse z. Zt. noch nicht als geklärt erscheinen. Taher konnte für das Werk noch keine endgültige Beteiligungsziffer in Frage kommen, wohl aber war ihm eine vorläufige Beteiligungsziffer gemäß X12 4. a. O. zu gewähren, da die übrigen Vorgussetzungen der Aiffer s der Ausführungsbestimmungen bei dem Werk vorlsegen. Daß es an sich zulässig ist, bei Zerlegung eines Werks in mehrere selbständige Werke eine provisorische Beteiligungsziffer zu geben, nimmt Voelkel (Anm. 4 zu 5 17) an, und dieser Ansicht hat sich die Verteilungsstelle angeschlossen. ö

) Königliches Salzwerk Bleicherode.

Dieses Werk hat zwei selbständige Förderschächte, welche von⸗ einander 30 m entfernt sind und 615 bezw. 626 im Teufe haben. Es besteht zwischen heiden Schächten bisher keine Umfriedigung; sie läßt sich aber in der Weise ziehen, wie dies durch die blaue, in dem bei den Akten der Verteilungsstelle befindlichen Lag plan eingezeichnete Linie ersichlich gemacht ist. Nimmt man die Teilung in der an— gedeuteten Weise vor, so haben die einzelnen Schächte folgende Tages⸗ anlagen: Schacht 1; 1 Zechenhaus, Fördermaschine. Ventilator, Kesselhaus und Zentralwerkstatt; Schacht II: Zechenhaus, Förder⸗ maschine, Mahlwerk. mit Maschinenhaus, Rohsalzmagazin und Magazinschupven. Die zu Schacht II gehörenden maschinellen Ein— richtungen erhalten ihren Dampf aus dem zu Schacht 1 gehörigen Kesselbaus. Fabrik und elektrische Zentrale, Marlwerk, Maaggzin und Ventilator sind für heide Schächte gemeinsam. Daß die beiden Schachtanlagen, wenn sie als selbständige Werke betrachtet werden, die gemäß Ziffer 1 des § 10 des Kaligesetzes erforderlichen Salzmengen aufweisen. ist nach den bel der Befahrung gemachten Beobachtungen unzweifelhaft; auch die technichen Ein—⸗ richtungen genügen den Erfordernissen der Ziffer 2 des 10. Ebenso ist den Anforderungen der Ziffer s der Ausführungshestimmungen vom : April 1911 Genüge geschehen. Die Förderung kann jederzeit durch die beiden Förderschächte getrennt erfolgen; der Abbau und die Förderung erfolgt innerhalb getrennter Abbaufelder. Diese sind durch die auf dem Hauptgrundriß vom Mai 1911 rot eingezeichnete senk— rechte Ebene voneinander geschieden. Die Umfriedigung der Toges—⸗ anlagen der beiden Schächte läßt sich in der oben geschilderten Weise vornehmen. Dieselbe kreuzt allerdings den Grubenbahnhof. Hieran hat aber die Verteilungsstelle keinen Anstoß genommen, da in der Umfriedigung an der Stelle, an der sie die Bahn kreuzt, ein ver⸗ schließbares Tor eingebaut werden kann. Es muß auch als un— bedenklich erscheinen, daß die gleiche Bahnanlage von beiden Schacht⸗ anlagen benutzt wird; denn es kommt nicht selten vor, daß mehrere wett auseinanderliegende, durchaus selbständige Werke sich gemein schaftlich eine Anschlußbahn zur Haupthahn bauen und diese Anschluß⸗ bahn gemeinschaftlich benutzen. (Val. Ziffer 6 Abs. 2 a. a. O.) Daß die gemeinschaftliche Benutzung der einzelnen Togesanlagen durch beide Schächte dem nicht entgegensteht, die Schachtanlagen als selb⸗ ständige zu betrachten, ist bereits oben bei der Besprechung der anderen Werke ausgeführt worden.

5) Gewerkschaft Ludwig I.

Ludwig II verfügt über 2 Schächte, die g5 m auseinanderltegen, Schacht 1 hat eine Teufe von 510 m, Schacht II eine solche von 640 m. Eine Umfriedigung läßt sich in der auf der Zeichnung „Tagessituation! durch blaue Linien angedeuteten Weise herstellen. Es würde alsdann zu Schacht 11 gehören: Fördermaschine und Wasserbaltung. Kainitmüble und Schuppen, Ventilator, Kabel⸗ und Küblraum Dem Schacht J würden die übrigen Tagetanlagen zu⸗ fallen, nämlich; Fördermaschine, el ktrische Zentrale, Kesselbaus, Kainitmüble, Steinsalzmühle, Lokomotivschuppen. Zimmerel, Schmiede, Zechenhaus und Magazin. Die bei der Befahrung des Werks vorgefundenen Salzmengen sind auf jeder Schachtanlage so reichlich, daß sie den Erfordernissen des 5 10 Absatz 1 des Kaligesetzes genügen; ebenso entsprechen die technischen Ein⸗ richtungen der Ziffer Z des § 10 a. a. O. Auch die Bedingungen der Ziffer 6 der Ausführungsbestimmungen vom 5. April 1911 sind erfüllt. Jedes Werk hat seinen besonderen Förderschacht. Der Abbau und die Förderung geschiebt innerhalb getrennter Abbaufelder; die sie be—⸗ grenzende senkrechte Ebene ist auf der Zeichnung „Grubenbaue“ durch eine rot gestrichelte Linie kenntlich gemacht.

G) Consolidierte Alfaliwerke Westeregeln.

Dieses Werk beansprucht drei selbständige Quoten, eine für das Hauptwerk Westeregeln und je eine weitere für die beiden Schächte Tarthun 1 und Tarthun II. Das Hauptwerk Westeregeln ist von den beiden anderen Schachtanlagen völlig getrennt; es liegt von diesen etwa 7 km entfernt, ist mit selbständigen Tagesanlagen ausgerüstet und erfüllt die Anforderungen von Ziffer J1 und 2 des § 10 des Reichskaligesetzes. Die Schächte Tarthun 1 und Tarthun II liegen 155 i auseinander. Der Schacht von Tarthun J hat eine Teufe von 312 m, der von Tarthun II eine solche von 212 m. Tarthun J ist ausgerüsiet mit Fördermaschine, Mahlwerk, Kesselhaus, Zechenhaus, Ventilator und Werkstatt; der Schacht ist ferner durch eine normalspurige Eisenbahn mit den chemischen Fahriken in Westeregeln verbunden. Tarthun II besitzt nur Förder⸗ maschine und Fördergerüst. Der Schacht ist mit Tarthun JL durch eine Kettenbahn verbunden, benutzt dessen Tagesanlagen und bezieht den Strom für seine Fördermaschine von einer Ueberlandzentrale. Die drei Kallwerke haben eine gemeinsame Fabrik in Westeregeln. Die Befahrung der zu den beiden Schächten gehörigen unterirdischen Anlagen hat ergeben, daß in jeder für über 50 Jahre hinaus jährlich 50000 daz Ke gefördert werden können. Die technischen Ein⸗ richtungen genügen zur Förderung und Versendung der der Be⸗ teiligungs ziffer entsprechenden Rohsalzmengen. Auch die Erforder⸗ nisse in Ziffer 6 der Ausführungsbestimmungen vom 5. April 1911 werden von beiden Schächten erfüllt. Die Schächte Tarthun J und 11 sind miteinander, aber nicht mit dem Hauptwerk Westeregeln durch⸗ schlägig. Die Förderung auf beiden Schächten erfolgt innerhalb ge— trennter Abbaufelder, die durch eine senkrechte, durch die rote Linie auf den Zeichnungen der beiden Werke angedeutete Ebene vonein⸗ ander geschieden sind. Eine Umfriedigung der Tagesanlagen von Tarthun L und II ist wie aus den Lageplänen hervorg⸗ht ausz⸗ geführt. Hiernach erscheint der Antrag von Westeregeln auf Zu⸗ teilung von drei Beteiligungsziffern berechtigt.

7) Anhaltischer Fiakus.

Der Anhaltische Fiskus beansprucht 3 Quoten für seine Schächte III, IV und V. Der Schacht III ist von den Schächten IV und V 1500 m entfernt, ist mit diesen nicht durchschlägig und stellt diesen gegenüber eine selbständige Anlage vor. Es sind vorhanden an Tagesanlagen: Kesselhaus mit 8 Kesseln, elektrische Zentrale, Mahl werk und Fördermaschine. Bahnanschluß besteht nach Staßfurt⸗ Leopoldshall und Güsten Die nach 5 10 des Reichskaligesetzes er⸗ forderlichen Mengen an Salien auf diesem Schacht sind nachgewiesen, die Betriebseinrichtungen genügen den Erfordernissen der Ziffer 2 des § 109. Die Schächte IV und V sind 50 m voneinander ent⸗ fernt und miteinander durchschlägig. Die Tagesanlagen beider Schächte liegen dicht zusammen, eine Umfriedigung ist aber in der auf dem Lageplan von Friedrichshall (jetzt Schacht 1 und V) angedeuteten Weise möglich. Alsdann ergibt sich folgender Zustand: Zu Schacht V würde gehören: Förder⸗ , . elektrische Zentrale, Mühle, Lagerschuyven und Zechenbaus. Dem Schacht 1V fallen zu: Fördermaschine, Kesselhaus, Werkstatt, 6 und Lokomotivschuppen; erläuternd wird zu der Um⸗ riedigung folgendes bemerkt: Bei ihrem Beginn im Norden durch⸗ 16 die blaue Linie eine Mauer, welche das östliche Fördermaschinen—⸗

sieht auch äußerlich wie ein Gebäude aus. In der Mitte dieses Ge—⸗ bäudes, an der Stelle, wo blaue Linie das Gebäude durchkreuzt, befindet sich aber eine massibe Mauer, welche das Gebäude in zwei selbständige Teile zerlegt. Beide Teile sind mit selbständigen Ein⸗ gängen versehen. Die in . V und V anstehenden Salze genügen den Eifordernissen der Ziffer 1 des § 10 des Reichskaligesetzes. Die Förder- und Veisandeinrichtungen genügen unter Berüchsichtigüng des Umstan des, daß, wie schon oben hei anderen Werken verschiedent— lich ausgeführt ist, die Verleilungestelle es als zulässig erklärt hat, daß ein Werk die Tagetanlagen eines anderen Werkes mitbenutzt, den Erfordernissen der Ziffer 2 des 5 19. Die beiden Schacht⸗ anlagen genügen auch den Erfordernissen der Ziffer 6. der Ausführungsbestimmungen; Abbau und Förderung findet inner- halb getiennter Abbaufelder statt. Die beide Abbaufelder be⸗ grenzende senkrechte EChene ist Targestellt durch die Bleistiftlinie auf dem Seigerprofil. Eine Umfriedigung der Tagesanlagen gegen⸗ einander kann, wie schon oben angegeben ist, durch einen Zaun nicht vollständig durchgeführt werden, es muß als Teil der Umfriedi⸗ gung auch an 2 Stellen eine massive Mauer angeseben werden. Die Vertetlungestelle hat aber keine Bedenten getragen, eine Mauer, welche ein Gebäude in zwel selbständige Teile zerlegt, als eine die beiden Teile dieses Gebäudes scheidende Umfriedigung anzusehen. Die r kreuzt verschtedentsich die für beide Schächte gemeinschaft⸗ liche Bahnanlage; daß dieg nicht als hinderlich angesehen werden kann, ist schon oben hei Besprechung von Bleicherode ausgeführt und erhellt aus Ziffer 6, Absatz 2 a. a. O. 8) Aschersleben.

Dieses Werk begnsprucht ür die Schächte 17 und V zwei selbst⸗ ständige Quoten. Beide Schächte sind miteinander durchschlägig, liegen aber etwa 3000 i voneinander entfernt. Beide Schächte haben vollständig voneingnder getrennte, für die Förderung aus— reichende Tagesanlagen. Gemeinschaftlich benutzt wird von beiden Schächten eine bei dem ersoffenen Schacht J, für den eine Quote nicht beansprucht wird, stehende Chlorkaliumfabrik nebst Mahlwerk. Schacht N ist mit den Anlagen auf Schacht 1 durch die Staats- bahn sowie durch eine Seilbahn verbunden, Schacht 1X nur dur eine Eisenbahn. In beiden Schächten sind ausreichende Salze gemä Ziffer. J des 10 des Reichskali . vorhanden, ebenso entsprechen die Förderungeeinrichtungen den Vorschriften der Ziffer 23. Den Er⸗ fordernifsen der Ziffer s der Ausführungebestimmungen ist genügt, ein Blick auf die Karte zeigt, daß der Abbau in getrennten, durch eine senkrechte Ebene begrenzten Abbaufeldern stattfindet; die Umfriedigung der Tagesanlagen jedes Schachtes ist obne weiteres durchführbar.

9) Neu Staßfurt.

Dieses Werk beansprücht eine selbständige Quote für den süd⸗ lichen Agathe⸗ und Hammacherschacht zusammen mit Feld V und eine Ourte für den nördlichen Schacht 17 zusammen mit dem Feld bei Preußisch Börnicke. Beide Schachtanlagen sind miteinander nicht durchschlagig, vielmehr sind lhre Felder durch einen Sicherheitspfeiler von 500 in Stärke getrennt. Beide Schachtanlagen sind stets unab⸗ hängig gewesen. Wenn auch vor Inkrafttreten des Reichs⸗ kaligesetzes für beide Schächte nur eine einheitliche Be⸗ teiligungsziffer gewährt ist, folgt daraus nicht, daß die beiden Anlagen früher ein 3 Kaliwerk gewesen sind. Es ist viel⸗ mehr durchaus möglich, daß mehrere ganz selbständige Werke, die einem Eigentümer gehörten, in dem vor Inkrafttreten des Gesetzes bestehenden Syndikat nur eine Beteiligungsziffer erhalten haben. Dieser Fall liegt hier vor. Beide Werke waren stets selbständig. Es sollen also hier nicht aus einem Kaliwerk mehrere gebildet werden, sondern es beanspruchen mehrere Werke die Zuteilung selbständiger Beteiligungsziffern. Dieser Anspruch ist begründet.

; 19) Deutsche Solvaywerke.

Diese beanspruchen selbständige Quoten für die Werke Solvay⸗ hall Lund 1I, Solvay in Preußen, Plömnitz 1 und II. Von diesen sind Solvayhall J und 1I untereinander und ebenso Plömnitz 11 mit . J und Solpay in Preußen durchschlägig. Die Schächte Solvgyhall 1 und 11 liegen 1649 m auseinander und sind miteinander zurchschlägig, der Abbau findet in vollständig getrennten Abbaufeldern statt, die durch einen Sicherheitspfeiler getrennt sind, der nur an zwei Stellen durch Verhindungsstrecken durchörtert ist. Die Tageganlagen von Solvayhall 1, sind vollständig, Solvay⸗ hall I bat hingegen nur folgende Tagesagnlagen;: oöͤrder⸗ maschine, Werkstätten, Kesselhaus und Kaue; Bahnanschluß nach Solbay in Preußen, Solvayhall ! und Plömnitz. Es benutzt die bei Solvayhall J befindliche Fabrik und Mahlanlage. Salze, die den Erfordernissen der Ziffer 1 des 5 10 entsprechen, sind in den Abbaufeldern beider Schächte in ausreichender Menge vorbanden. Die Förderungseinrichtungen genügen den Erfordernissen der Ziffer 2 des § 10, auch die Voraussetzungen der Ziffer 6 der Ausführungs⸗ bestimmungen sind, da die Tagesanlagen beider Werke völlig getrennt sind und die Abbaufelder dutch Sicherheitspfeiler geschieden sind, vor⸗ handen. Die drei anderen Schächte, für die eine Quote beansprucht wird, liegen sowohl in ihren untertrdischen wie mit ihren Tages⸗ anlagen von Solvavhall 1 und II völlig getrennt und sind diesen beiden Anlagen gegenüber zweifellos im Sinne des 5 10 des Reicht⸗ kaligesetzes selbständig. Der Schacht Solvay in Preußen liegt 2500 m von den beiden Plömnitzschächten entfernt und ist, wie schon oben erwähnt, mit Plömniß 1 durchschlägig. An Tages⸗ anlagen sind vorhanden: Fördermaschine, Kesselhaus und Gruben anschlußbahn nach Plömnitz, Solvayhall und Baalberge; Mahl— werk fehlt. Die Fördersalt? müssen den Mühlen von Solvayhall sowie der dort befindlichen Chlorkaliumfabrik zugeführt werden. Mit den Tagesanlagen von Plömnitz 1 und II stehen die Tagesgnlagen von Solvay in Preußen in keinerlei Zusammenhang. Die Mengen der Salze und die Förderungseinrichtungen von . in Preußen genügen den Erfordernissen von Ziffer J und 2 des § 19 des Reichs—⸗ faligesetzes. Auch den Erfordernissen der Ziffer 6 der Ausführungs⸗ bestimmungen ist genügt. Die Abbaufelder von Solvay in Preußen und Plömnitz 11 sind durch einen Sicherheitepfeiler geirennt, der nur an einer Stelle durch eine Verbindungsstrecke durchörtert ist. Die Schächte von Plömnitz J und I sind 140 m voneinander entfernt und miteinander durchschlägig. Die Tagesganlagen von Plömnitz 11 bestehen aus Fördermaschine, Schach lturm und Verladevorrichtung. Pömnitz 1 hat hingegen folgende Tagesanlggen: Fördermaschine, Schachtisurm und Verladevorrichtung, Kesselhaus, Kompressor, elektrische Zentrale, Arbelterkaue, Buregugebäude. Fabrik und Mahlwerk haben weder Plömnitz 1 noch Plömnitz II, sie benutzen die bei Solvavhall 1 vorbandenen Anlagen, mit denen sie durch Bahn verbunden sind. Pin nn II ist im übrigen auf die Mit⸗ benutzung der bei Plömnitz J befindlichen Tagesanlagen angewtesen. Eine die Tagesanlagen der beiden Schächte trennende Umfriedigung ist möglich und ist auf dem Lageplan der Schachtanlagen Plömnitz und 1 in Akten Plömnitz IL blau eingezeichnet. Die in beiden Abbaufeldern an⸗ stehenden Salzmengen genügen den Erfordernissen der Ziffer 1 des F lo, Förder- und Versendungseinrichtungen genügen den Erfordernissen der Ziffer 2, wenn man, wie es die Verteilungsstelle getan hat, die Mit⸗ ng , der meisten Tagesanlagen von Plömnitz! durch Plömnitz 11 für statthaft ansieht. Die senkrechte Ebene, welche die beiden Abbau⸗ felder trennt, wird gebildet durch die Markscheide. Hiergus folgt daß die fünf Schachtanlagen der Beutschen Solvaywerke Anspruch auf fünf selbständige Beteiligungsziffern haben.

Es ergibt sich also, daß 17 neue Werke zu den bisher vorhandenen 77 Werken hinzutreten, sodaß die Gesamtzahl aller am 1. Januar 1912 mit einer selbständigen Beteillgungsziffer zu versehenden Werke 94 beträgt. Es kam ferner in Frage, wie das Gesamtkontingent für das Jahr 1912 in Ansatz zu bringen sei. Nach den bisherigen Feststellungen der Verteilungsstelle ist der Absatz in einigen Gruppen im Jahre 1911 gegen den Voranschlag nicht unerheblich gestiegen, in anderen inshesondere bei einigen nach dem Auslande auszuführenden Sorten nicht unerheblich zurückgeblieben. Das Gesamtkontingent für das Jahr 1912 ist nach dem im Jahre 1911 erzielten Absatz unter Zu⸗ schlag einer Erhöhung von 5 o/ zu berechnen. Nach dem oben Aus—

aus vom Kesselhaus trennt, sodann stößt ch auf das Zechenhaus; dieses ist auf dem Lageplan als einheitliches Gebäude gezeichnet und

führten läßt sich noch nicht übersehen, wie hoch sich der Absatz im Ilhr⸗ 1911 stellen wird, und es ist daher für die Berechnung des

Kontingents für das Jahr 1912 in Ermangelung eines positiven An— halts für andere Ziffern das für das Jahr 1911 enn erg, Kontingent zugrunde gelegt. Die durchschnittliche Beteiligung jedes Werkes würde also unter dieser Annahme im Jahre 1912 149 des für das Jahr 1911 festgesetzten Kontingents betragen. Die Verteilungsstelle hatte nun den Sinn der Ziffer 3 der Ausführungsbestimmungen vom 6. April 1911 festzustellen. Es war ine besondere zu prüfen, ob ein Werk, um in eine der höheren Klassen im Sinne dieser Augführungebestim. 3 eingereiht k werden, nur den Nachweis zu führen hätte, daß es sein Kontingent in den Salzen der höheren 3. üllen könnte oder ob man von elnem Werk, um es in eine höhere Klasse einzureihen, auch den Nachweis verlangen mußte, daß es in erster Linie sein Gesamt— kontingent erfüllen könnte und innerhalb dieses Gesamtkontingents noch die besonderen für die höheren Klafsen vorgeschriebenen Leistungen aufweist. Nimmt man an, daß das Gesamtkontingent 94 090 da Ke0 betrüge, daß somit die Durchschnittsbetelligung jedes Werks 1000 d4z Keo0 wäre, daß davon jedes Werk 250 dz in Salzen von 12 0½, 260 dz in Salzen von 12 —- 160½, 250 da in Salzen von 1620 0ͤ0 und 250 da in Saljen von über 290½ zu erfüllen hätte, nimmt man ferner an, daß ein Weik als , nur nachgewiesen hätte für 15 Jahre je 500 dz Ke, aber diese sämtlich in Salzen üher 200nỹ9 Kao, so hätte dieses Werk den Nachweis erbracht, daß es alle auf seine Beteiligung entfallenden Salse von 20 prozentigem Düngesalz aufwärts 15 Jahre lang aus eigenen Rohsalzen herstellen kann, es hätte von diesen Rohsalzen sogar 200 / der für die Salze über 200, erforderlichen Mengen; dies würde an sich ausreichen, um eine Höchstquote in Klasse IV. welche ja nur 160 0ͤ9 beträgt, zu ge⸗ währen. Trotzdem ist die Verteilungsstelle der ich daß ein solches Werk nicht in die Klasse 17 mit einer hohen Beteiligungsziffer, sondern in die Klasse 1 mit einer ganz niedrigen Beteiligungsziffer gehört, weil es insgesamt nicht für 15 Jahre lang je 10060 dz. Ke, sondern nur 500 dz, also 50 0 der. Durchschnittsquote, nachgewiesen hat. Es hätte nun in Frage kommen können, oh eiwa in diesem Falle der Absatz 2 der Ziffer 3 der, Aue führungsbestimmungen anzuwenden und dem Werk eine vrovisorische Quote zu gewähren sei. Die Verteilung stelle hat aber geglaubt, daß in diesem Absatz 2 ein besonderer Nach⸗ druck auf das in der 2. Zeile stehende Wort „überhaupt. zu legen ist und daß die Gewährung einer provisorischen Beteiligungsziffer im Sinne dieses Absatzes 2 nur in Frage kommen kann, wenn ein Werk auch nicht die für die Klasse J erforderliche Mindestmenge an Kalisalzen, nämlich 40 0,0 der durchschnittlichen Beteiligungssiffer, nachweisen könnte. Diesem Grundsatz entsprechend ist bei Einreihung der Werke in die verschiedenen Klassen , . worden. Bei den Beratungen und der Beschlußfassung hat an Stelle des erkrankten Vorsitzenden, Herrn Geheimen Regierungsrats Engel, sein Stellvertreter, Herr Bergrat Zirkler, an Stelle des erkrankten Mitgliedes, Herrn Kom— merzienrat Besserer, sein Vertreter hen Korte mitgewirkt. Soweit im übrigen die Mitglieder gemäß Ziffer 23 der Ausführungs⸗ bestimmungen zum Vi. Abschnitt vom 9. Juli 1910 an der Teil— nahme behindert der vorübergehend abwesend waren, sind deren erste bezw. zweite Stellvertreter eingetreten.

Bei dieser Beratung sind folgende Quoten in Prozenten der durchschnittlichen Behril ing kstheleg ;

a. Klasse 18.

*, Werke der Salzdetfurth 11

Preußischer Fiskus (Vienenburg II) Amélie .

Salzdetfurth 1

Glückauf

Riedel

Preußischer Fiskus (Bleicherode II) ... Friedrichshall ..

Ronnenberg.

Wilhelms hall ;

Preußischer Fiskus (Bleicherode I) .. HYansa Silberberg ; Burbach...

Glückauf⸗Bebra ...

Einigkeit.

. 125 00. b. Werke der Klasse III. , Deutsche Kaliwerke Sollstedt Preußischer Fiskus Neu Bleicherode. Hildesia. Sigmundshall Aschersleben V Volkenroda. Heiligenroda . Sachsen · Weimar Westeregeln III Nordhäuser Kaliwerke Siegfried 1 1 Immenrode Solvay 1 Dohenzollern f ier Fiskus (Maybach) ustus Siegfried⸗Giesen c. Werke der Klasse II. Carls fund . Großherzog von Sachsen Alexandershallt . Wintershall . Naiseroda ...

Hedwigsburg Güsten

Krisch Glück

Friedrich Franz

Weidtmanshall.

Anhaltischer Fiskus, Schacht HI.... Pes dem onna ... Deutschland

Glückauf ⸗Sarstedt

Jessenitz Preußischer Fisku Walbeck

Solvay in Preußen.. Neustaßfurt (Agathe u. H

.

eld)

9

Teutonia annashall ..

Lu ö. Aller Nordstern. Idrungen II.. dler⸗Kaliwerke. Thiederhall ...

. esche Kaliwerke

1

olvay II Heldburg Ludwig II,

Westere

lacht IJ Solvay . 1) geln (Tarthun

.

Solvay (Plömnitz )...

Dazu treten noch die 4 Werke mit propisorischen Quoten aus Die Begründung für die e 9g4 die einzelnen Werke betreffenden Einzel⸗ Die Vertellungsstelle hat geglaubt, im Interesse der handeln, wenn sie die genauen Angaben,

Werk festgestellte Quote ergibt, diesen allgemeinen Beschluß aufnimmt, sondern für jedes Werk einen Einzelbeschluß erläßt, aus dem dieses genau ersehen kann, Salzvorräte, die Fabrikanlagen, die Leistungsfähigkeit und sonstige für das Werk günstige oder ungünstige bewertet sind. Die Verteilungestelle glaubt auf diese Weise jeder Konkurrent von ey. ungünstigen

12 des Reiche kaligesetzes. Einzelquoten findet sich in beschlüssen. einzelnen Kaliwerksbesitzer zu aus denen sich die für jedes nicht in

in welcher

Momente vermeiden zu können, daß

dese J ] Beteiligungszi sehenen Werke nen genommen darauf, daß d

iffer gewährt würde, welche es ihn N aufzuschließen

stätte ordnungsmäßig hat daher für die Werke He Beteiligungsziffern festgesetzt

J. November 1911 herausgege ; en und Orlas, 3, 8z ooo für Niedersachsen.

i ist mit Rücksicht darauf, daß ist, eine Festsetzung der Beteiligungs. von heil ; die auf diese letztgedachten 4 Werke entfallenden Tausendstel abgezogen, . 6 * Abzug gebracht von dem noch verbleibenden Re Tausendstel derjenige Betrag, welcher beim A Schacht mit, Rücksicht darauf, daß es eine

11 des Reichskaligesetzes zuzuschlagen ist. ie sind alle übrigen

3

423 000 für Herin Tarthun II des

ziffer von 3 37200 erfolgt.

uf Grund des 5

dann verbleibenden Rest von Tausendsteln unter Beibehaltung des Verhältnisses, welches sich aue rozentjahlen der Durchschnittsbeteiligung enthaltende Tabelle ist dann von sämtlichen wobei auch hier und Besserer die Herren Zirkler und ußabstimmung genehmigt.

hnten Karten und Zeichnungen

reduziert

oben im einzelnen festgesetzten P

ergibt. Die diele Reduktion

ordentlichen Mitgliedern der die erkrankten Hergen Engel Korte eingetreten sind, in einer Schl

Die in diesem Beschluß erwä . z können in den Geschäftsraͤumen der Verteilungsstelle während der

Weise die anstebenden

fe

reußischen dieses ein reines Carnallitwer

einzelne

und ringen,

/

Es sind nunmehr

Verteilungsstelle,

Dienststunden eingesehen werden. Berlin, den 18. Dezember 1911.

Der Vorsitzende der , für die Kalt industrie.

Je eine A die dazugehörigen

zugestellt worden, und zwar am 24. Dezember 1911: d

manshall sowie

am 22. Dezember Werksbesitzern.

Berlin,

Stempel.

Ir sler.

1911:

den 29. Dezember 1911. ; err mn nn,, die Kaliindustrie.

G red en, Berginspektor.

Momenten bei dem anderen Kaliwerk Kenntnis erhält. rozentsätze festgestellt waren, hat die Verteilungsstelle auch die

n der schon früher mit Propisorischen Quoten ver. esetzt und hierbei lediglich Rücksicht esen Werken eine solche Beteiligungs⸗ en ermöglicht, vorzurichten. rlas und Niedersachsen dieselben die sie in der letzten mit Gültigkeit vom benen Beteiligung tabelle hatten, nämlich

athe⸗ und Hammacher⸗ oppelschachtanlage ist,

Ausfertigung des vorstehenden Beschlusses sowie Einzelbeschlüsse sind den Kaliwerksbesitzern

er Gewerkschaft Hohenzollern, am 23. Dezember 1911: den Gewerkschaften Heldburg, Frisch Glück, Immenrode, Hugo, Neuhof⸗Fulda und Weidt⸗

sämtlichen übrigen beteiligten

Festsetzung der

die

. 191 etwa 65 000 es Jahres etwa 6h . .

wohner ahren vermehrt sich die Zahl der Aerzte

als im Vorjahr. Seit drei in Deutschland ungefähr eb aus der Volkszählung von Bevslkerungszablen ermi richtige Verhaͤltnisziffern

Nachdem

ager⸗ Sie

Für

t der

Auf den Werke aus den

für

Etatiftik und Volkswirtschaft.

Gin und Ausfuhr dom 11. bis 20.

einiger wichtiger Waren in J der beiden letzten

Jah re.

der Zeit

Warengattung

Einfuhr

Ausfuhr

im Spezialhandel

dz 100 kg

19111

1910

1911

1910

Baumwolle Flachs, gebrochen, schwungen usw. Hanf, gebrochen, schwungen usw. Jute und Jutewer Merinowolle im Schweiß Kreuzzuchtwolle im Schweiß ö Eisenere . Steinkohlen . Braunkohlen.. Erdöl, gereinigt Ihilefa eter. Roheissen Rohluppen, Rohschienen, Rohblõckẽ usw. , Eisenbahn. . Zahnrad⸗ latt⸗(Flach⸗)schienen Eisenbahnschwellen aus Eisen . Diß ill . old, legiertes Gold eutsche Goldmünzen . Fremde Goldmünzen.

35

3

216 402 135 936

39 102

15 441 61018 22 157

10 197

3 145 635, 2 503 333 14155 37 36 1 õ3! 177 677 3 1760

2103 3

8 474

12 433 69 852 29 076

14871 b4o oi3 2145 479 1610729 531294 96 521 32919

79

69 646 3, 60 o, 92

dg g6s 12532 131

17169 9 857

5064 289 104

122 453 278 10 314 047

12 646 24

564

211 351

156 401 S6 ð83

192 445

12 879 1804 104 18,40

O. 12 *

0,38

Berlin, den 28. Dezember 1911.

Kaiserli van der

2 in Deutschland im . oe der Deutschen r n, i statistiker, Sanitätsrat Wr. . Geheimem Sanitätsrat, am 1. November d. J. Deutschland auf das Leipzig) eine interessante Jahr 1911.

Im neuesten Heft veröffentlicht der bekannte Prinzing in ö . n abgeschlossenen Jahr 189121

beträgt die Zabl der 32 835. Nach dem ,

ĩ . herausgegebenen,

Reich medizinalkalenders (Verlag don r Statistit der Aerzte Deutschlands r de ,, ,,

Jahrbuch für das Deutsche

Borght.

Grund des von

Thieme,

Aerzte in Statistischen J

für

0, 12

ches Statistisches Amt.

Jabre 1911.

8 323 6 157

3416 1783 118

2035

441 307 7229 583 10 609 157 2194 188 968

174618 70 241

149 112

37 404 1688 2, 34

9, 48 o, 15.

Danach

war die Ginwobner ahl

5,0 Aerzte.

o rasch

Zahl der Aerzte

30 655 30931 31 4165 316490 31969 32 449 32 835

1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911

1905 3,50 35.33 1140 4, 04 414 3,97 403 449 5,42 h,. 21 394

7, 16 478 412

Osipreußen . Westpreußen Groß Berlin?). Uebriges Brandenburg. Pommern . Posen .. Schlesien Prov. Sachsen . Schleswig . Holstein 8 . estfalen Hessen⸗Nassau. Rheinland Hohenzollern

1910 für die Jahre 1906— 1909 genauere tteln lafsen, können jetzt für diese Jahre fur die Aerzte berechnet werden:

Zunahme gegen

In den einzelnen Landesteilen kamen auf 10000 Einwohner Aerzte:

Deutschlands,s in der Mitte somit kommen auf 10000 Ein⸗ ist etwas geringer

wie die Bevölkerung. Da sich

zuweisen. fach in Anspruch ne aus, wenn au die w ien Spezialarzt haben sollen. folg l erzte 89 . Spezialfacher für die Großstädte aus gezählt; dabel sind die seltenen Kombinationen nicht aufg demjenigen Spezialfach zugewissen.

i e Anzahl von Aerzten, die für sich ein Speʒial⸗ Ein eee T beiesn, allerdings nebenbei allgemeine Praxis ch mehr und mehr die Anschauung durchdꝛingt, daß nur die auf letztere verzichten, ein Anrecht auf den amen In der folgenden Tabelle sind die Aerzte

enommen, sondern wichtigste erschien⸗

das als das

Aerzte auf

das Vorjahr 10 000 Einw.

1906 1808 110 1911

584 276 485 224 329 480 386

508 5,06 5,07 h, 04 5,02 5,05 5.02.

1907 1909 1919 342 3,46

3, 12 3, 15 11, 10 4.01 3,83 2,98 3,87 4,45 5,11 4,96 3,73 793 4173 338

5,02

5,25 h,. 22 4,47 6,16 6,17 497

Ganz Preußen

Bayern... Sachsen Württemberg Baden

m Elsaß⸗Lothringen .

Provinzen Brandenburg, Posen, berg und Elsaß Lothringen. 1911 478 3,54 5,52

4,44

Beide Mecklen⸗

burg Oldenburg.... 3.66 Braunschwel 5.59 8 thüringische Staaten.... 454

tümer Baden und Hessen und des

Daß die Großstädte und haben als das Land und die nur dann bohe Prozentsätze, Kurorte sind. die Verhältnisztffern,

wenn beigefügt. Auf 10 000 Einwohner

in Groß⸗ stãdten

reußen. Sachsen Bayern. Württemberg . Baden. , lsaß Lotbringen⸗ Uebriges Deutschland.

o d D Do = =.

2 80 C Qλσ«!:

2 do X

Vergleicht man die Jahre 1901 und 1911, so meissen Landesteilen eine kleine Abnahme der

Verhältnis zur Einwohnerzahl; eine geringe z Rbeinland, ferner Babern,

; a 5.

Rassau sind die Zahlen gleich groß. Für die

Staaten seien noch 2. folgenden Ziffern mitgeteilt: 1

Die großen Aerztezahlen der Provinz

i Kurorten daselbst zusammen. , ,, . a mr städte viel mehr Aerzte

Kleinstädte, ist bekannt. Für die größeren Staaten gibt die folgende Tahelle

die nach der Volkszählung von 1910 berechnet sind. Aus einer früheren Veröffentlichung sind die Ziffern für 1906

50 000 bis 10000 bis unter

0 9 m O C 0

D =

490

nnere Krankheiten . . Krankheiten und Nervenleiden

Nervenleiden

Heilgymnastik

Augenkrankhesten

Augen⸗ und Ohrenkrankheiten Ohrenkrankheiten. 6.

Nasen⸗ und Kehlkopfkrankheiten Nafen⸗ und Ohrenkrankheiten... Dhren⸗, Nasen⸗, Kehlkopfkrankheiten. Harnleiden

Hautleiden ;

Harn. und Hautleiden Kinderkrankheiten

Hydrotherapie

Röntgenologie

359 65 246 57 80 212 444 789 121 195 111 58 41 29 538 18 51 48 24 512 96 319 297 390 27

36

- . 328 03 . 243 56 66 196 404 739 105 13 111 53 41 24 499 18 51 42 26 481 88 301 269 351

27

460 81 300 238 330 33 17 20

5. 25 4,75 4,42 6,02 5,96 4382 sieht man in den ahl der Aerzte im unahme zeigen die Württem⸗ Provinien Sachsen und Hessen⸗ Für die kleineren deutschen

1906 1911 4,37 8. 84 3.57 7.00 7, 46 Damburg ; 7.25. essen⸗Nassau, der Großherjog⸗ tentums Waldeck hängen mit

* 2 —— S5SS

2 D 22

4,90

ür

Letztere baben sie Universitätsstädte oder besuchte

kamen im Jahre 1911 Aerzte:

in Gemeinden von

100 000 50 000 10000 Ein⸗ Ein⸗ Ein⸗ wobnern wohnern wohnern

7,

22 = 0 8 Do D L de = de oo o

688

Dan Densschĩand Ji ĩ 19606 10,0

Demna ch

3 509 949 Einwohner; bei der V

19066 . 1907. 1968. 1909. 1910. 1911 .

7737 656569 . 38

In den andern Großstäd 10 000 Einwohner: 1906 1911

Halle a. Kiel Frankfurt a. M. Mainz .. Breslau.. hen g. 41156 roß Berlin 11,3 Saarbrücken

4 2 0 114 100 Nürn 0

9 Augsburg

2414 12,7 10,4 Hamburg

dustriestädten des Königreichs falens auf. Dadurch die Aerzteschaft auf

e Zahl der

auf Breslau 6, auf Hamburg,

emeinden je 2 und auf 28 je ] Besondere Beachtung verdi zialistentums. Dieses hlübt

doch sind auch in vielen Mittel

9 Berlin mit 32 Vororten.

hat in allen Ortsgrößenklassen eine kleine Abnahme der

Aerzte von 1906 bis 1911 stattgefunden. . Berkin hatte mit 3 Vororten nach einer vom Berliner Statistischen Amt gefertigten Zusammenstellung am 1. Dezember 1910

Zahl 3 043 000. Die Zahl der Aerite in überhaupt

37

34835 Die Zahl der Aerzte hat demnach im Verhältnis zur Bevölkerung . abgenommen, wie dies schon für die Gesamtheit der Groß⸗ städte und das übrige Land nachgewiesen wurde.

11,5 10, Mannheim

1,5 Bremen. 4 Magdeburg

8 Stettin. 5 10,8 Düsseldorf n.

5... 9.36 10,5 Aachen ...

Wie in den Vorjahren fällt die 9 Zahl der Aerjte in den In⸗

Sachsen, ü

wüd dle alte Erfahrung bestätigt, daß da, wo

Krankenkassenbevölkerung allein angewiesen ist, nur wenige Aerzte ihr Auskommen finden können,

Fi Aerztinnen keträgt 118

1909 69 und 1910 102 ,, 56 .

1911 kommen auf Berlin 34, a

b Dres den, Frankfurt a.

1 und Duüffeldorf je 4, auf Heldelberg 3, auf welstere acht

8 .

9, 2,9.

olkszählung von 1905 betrug ihre Großberlin war

auf 10 000 Einwohner 52 11,33

11,38

11,20

11,25

11,10

10,90.

75 32 44 94

ten war die Zahl der Aerzte auf

O 22

8 O O O

1906 1911

80

7100 Dortmund . 6 9,4 Altona... 8,2 Elberfeld ..

Crefeld ... 6 8, Chemnitz..

24

2

3 266

8 o do L o D D O O

ö

C Q QO . O O

De bo M d -

.

7

8,8 738 77 78 79

.

e r . . g o &, O o O O .

7,8 8,1 Mülheim 7, (Ruhr) .. 8,3 Hamborn ..

3.6 2.6.

De e, oe r = d 2 0 d de 2d Oo d

o O -= 0

5

des Rheinlands und West⸗

1908 waren 55, Von den 118 München 8,

M. je 5, auf

.

ent die Entwicklung des Spe⸗ hauptsächlich in den Großstädten, städten zahlreiche Spezialärzte nach⸗

Spezialärzte überhaupt

Alle Aerzte . Zu dieser Tabelle ist zu be merken, daß Großstädten fünf neue Städte mit gezählt wurden: Augsburg, Mainz, und Hamborn. 118 Spezialärzte.

4983

4375 4610 13 866.

11 934 12632 13261

Diese hatten zusammen 1 . Unter 100 Aerzten waren in

ammen Spezialärzte: n ,,,, 13093 1907 34,0 1910 345 1908 34,6 1911 . ; .

rozentsatz der Spezialärzte steigt also seit zwei Jahren wieder

. )) 1809 ren n, n. gehabt hatte, daß di , . . der ärztlichen Tätigkeit ihren Höhepunkt erreicht habe. Auf . . . wohner kamen 1966 3,37 und 1911 345 Spvezialärzte, wa ren g. Zahl der übrigen g. . n . von 667 im J

z 6,13 im Jahre zurückging. ö . ö den ö Spezialärzten sind die meisten ge r an zweiter Stelle kommen die Augenärzte, an dritter die re, Rasen und Kehlkopfärzte. Vereinigt man die CkKirurgen m ö. en Aerzten, welche die Chirurgie in Verbindung mit Orthopädie, . kologie oder Bebandlung von Harnleiden ausüben, so kommen 2. Zahk gleich nach den Gyn ãkologen. Die einzelnen . f 6 daben sich in annäbernd gleicher Weise vermehrt die Zung ,. ber Gesaintheit der Spezialärrte von 1906 auf 11 betrãtt : der Prozentsatz ist nur bei der Verbindung von e hirurgi⸗ . vnã kologie und bei den Kinderärzten höher (16,4 bezw. 13,5 d In den einzelnen Großstädten ist 1911 der Prozentsatz der Spezial⸗ ärzte unter der Gesamtzahl der Aerzte: e.

Magdeburg.... 35.2 Groß Berlin.. Aachen ; 3 Braun schweig ... Bremen.... Karlsruhe

Cöln

Hannover

Grefeld

löl, Halle a. S

34,3

Stuttgart Nürnberg Lehrnig⸗= .. Elberfeld Danzig . Frankfurt a. Main. e. J rfurt Augsburg Wiesbaden München Stettin Breslau Mainz Dortmund.... Mannheim Straßburg Chemnitz k Barmen 35,4 ; K 5ßten Prozentsatz hat, wie in —e mn, De mn g. ö n Stuttgart, Ning berg r m feld, Danzig, Plauen und Frankfurt a. M. Wie die ö e ; zeigt, trifft man bezuglich des Prozentsatzes der Speꝛialãtzte 3 * Verschiedenbeiten, die von Gewohnheiten und von der we J at der Bevölkerung, von der Größe des Hinterlandes, ven. den . heiten der ärztlichen Vereinigungen und ahnlichen Dingen . In einer Anjahl von Großstädten bat der Prozent atz , = ärzte zugenommen, so in Elberfeld, Plauen, k inn ,, Erfurt; dies rührt ie her, daß viele der neuanziehenden Aerzte in Spezialf ewäblt hatten. ; ; * e e ser ht für die letzten Jabre geht berg. daß in Deutschland bei einem Zugang von 900 bis 1000 jungen 3. das Verhältnis der Aerzte zur Bevölkerung auf gecher d e erhalten wird. Da seit 1907 die medizinischen orprüfungen ungemein rasch an Zahl zugenommen haben, so muß , . nächsten Jahre an mit einem bedeutenderen Zuwachs an jungen Aerzten

technen.

682

S. . Düsseldorf ... Königsberg... Duisburg Mülbeim a. R. . . 3 Hamburg...... me, Rö, Hamborn Helsenkirchen ... Saarbrücken

W de d , -

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N S r O MN N Q C L OC be O C , t , O O —— ! t-

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CX b C = 2

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Ce C Q O Q Q Q Q Q Q O . D do de dd de C Ce ee, we, o, o . 1 3 * 4 *

8

früheren Jahren, Dresden

Das Universitätsstudium in Deutschland im Winter 1911112. ; .

Die Studentenschaft der 21 Universitäten es Deutschen Reichs ist nach den nunmehr vollständig vorliegenden Besuchs über ichten in diesem Winter auf 7 415 immattikulierte Personen angewachsen, das ist gegenüber dem porjährigen Wintersemester mit 54 822 eine Zunahme bon 2593 und binnen 19 Jahren ein Emporschnellen um etwa Shag, Diese große Zunahme während der letzten 10 Jahre Dum rund ö. 500 Studenten, wobon auf das weibliche Geschlecht 6 entfallen . entfpricht etwa der gesamfen akademischen Bevölkerung, der 1. kleinen und mittleren Unidersiläten des Reichs und dem Gesamtstand der deutschen Studentenschaft vor 30 Jahren. Da die letzte Zahres⸗ zunahme beträchtlich geringer ist als die vor zwei Jahren, ift gun. nehmen, daß die Steigerung nicht in dem bisberigen hoben Maße fertdauert, was wohl auf die Besserung des Wirt cha fte lebend zurück⸗ zuführen sein dürfte, die die jüngeren Semestgĩ ,, mehr den technischen Studien und den praktischen Berufen zuführt.

Gin Vergleich der heutigen Bestandziffern der einzelnen Fakultäten bejw. Studienfächer mit den vorjãbrigen nd den jenigen vor 5 Jahren, im Winter 190607, zeigt, welche Verãnde⸗ rungen in den Studienrichtungen bezmo. den sie bein slufsenden Be⸗ dürsnissen von Staat und Gesellschaft unterdessen eingetreten und besonders welchen Berufen die jüngsten Semelter zugeströmt sind.

In diefer Richtung fällt hinfsichtlich der Hauptfächer des alademischen