Fuge C-Dur, gespielt von Herrn A. W. Leupold, ergriff der lang⸗ jãhrige Voꝛfitzenbe des K Herr Kapellmeister Adolf Göttmann das Wort, um über „Friedrich den Großen als Musiker“ zu sprechen. In knapper Form bot der gut disponierte, wohl durchdachte Vortrag ein lückenloses Bild der musikalischen Ent⸗ wicklung des großen Königs. Schon als Kind genoß der junge Prinz Unterricht in der Tonkunst, zunächst im Klavierspiel und der Theorie. In späteren Jahren wurde die Flöte das von ihm bevorzugte In⸗ stiument, auf dem er es als Schüler des damals berühmten Flöten⸗ pirtuosen Quantz zu einer ,. brachte, die weit über das Dilettantische hinausging. eine ersten kompositorischen Versuche sowie überhaupt eine große Anzahl seiner Werke, darunter mehr als hundert Sonaten, sind für die Flöte geschrieben. Neben Quantz wurden Graun, Benda und Ph. E. Bach von ent⸗ scheidendem Einfluß auf die musikalische Entwicklung des jungen Fürsten. In den ersten, noch weniger von Kriegssorgen bedrohten Regierungssahren Friedrichs spielte die Musik eine ausschlaggebende Rolle im Hofleben von Berlin und Potsdam. Der König widmete an jedem Tage, der ihm dazu irgend Zeit ließ, mehrere Stunden der Ausübung seiner Lieblingskunst. Dabei war es vor allem die deutsche Musik, die er trotz der damaligen Herrschaft der Italiener auf dem Gebiet der Tonkunst pflegte. Vom Beginn des Siebenjährigen Krieges ab mußte die künstlerische Betätigung hinter den größeren Aufgaben, die des Königs harrten, zurücktreten. Die Zeit, die Friedrich sich selbst zur Ent⸗ wicklung in seiner Lieblingskunst hatte gönnen dürfen, umspannte nur einen Zeitraum von 2 Jahrzehnten, in dem neben den zahlreichen Flöten⸗ kompositionen auch noch u. a. viele Werke für Streichorchester und eine Oper entstanden. Mit einer die Eigenart des Königlichen Komponisten anschaulich darlegenden Charakteristik seiner Kom⸗ positionsart schloß der anregende Vortrag, an den sich die Wiedergabe mehrerer Werke Friedrichs des Großen, einer Symphonie in G⸗Dur für Streichorchester und Cembalo, eines Konzerts für Flöte und Streich⸗ orchester in C. Dur, einer Sonate für Flöte und Cembalo und einiger Bruchstücke aus der Oper „Il Re Pastore“ anschlossen. Allen Kom⸗ positionen ist ein bemerkenswerter Formsinn eigen, der logisch zu gliedern und auszugestalten vermag. Die Erfindung, die in der Regelmäßigkeit des Periodenbaus und einzelnen typischen Wendungen die Prägung ibrer Zeit trägt, weist in langsamen Sätzen individuellere, innerlichere Züge auf. Hier bot die Musik dem König nicht nur Ergötzung und edle Zerstreuung, sondern wurde ihm zur Erlöserin und Künderin seiner innersten Empfindung. In einzelnen Allegro⸗ und Prestosätzen erfreut die Frische des Rhythmus und die geistige Lebendigkeit. Die Behandlung der Harmonie ist schlicht und klar, am reichsten und eigenartigsten wohl in der Ouvertüre zu „Il Re Pastore“. Der Flöte weisen die Kompositionen so dankbare, ihrer Eigentümlichkeit gerecht werdende Aufgaben zu, daß man aus ihnen Rückschlüsse auf das bedeutende Können Friedrichs als Flötenspieler machen kann. Um die Ausführung des musikalischen Teils der Gedenkfeier machten sich ver— dient: Fräulein Paula Ucko, Großherzogliche Kammersängerin aus Schwerin (Sopran), Dr. Georg Schünemann (Flöte), Max Schneider (Cembalo) und das Orchester zur Pflege alt⸗ klassischer Musik unter der Leitung von Gustav Lenzewski. Der Berliner Tonkünstlerverein hat sich mit dieser Aufführung der Werke des großen Preußenkönigs den Dank der zahlreichen Zuhörer erworben. Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm wohnte der Veranstaltung bei.
Im Königlichen Opernhause geht morgen, Mittwoch, „Lohengrln' in der bekannten Besetzung und unter Leitung des Kapell⸗ meisters von Strauß in Szene.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Die glückliche Hand! von Hugo Lubliner, mit den Damen Schramm, Butzt, Arnstädt, Meyer und Heisler sowie den Herren Vollmer, Vallentin, Boettcher und Keßler in den Hauptrollen, wiederholt.
Im Neuen Königlichen Operntheater (Direktion: Dr. Helmer) geht morgen Julius Cäsar“, mit Rudolf Blümmer in der Titelrolle, in Szene. Die Regie führt der Regisseur Lantz.
Die Erstaufführung von Wilhelm Schmidtbonns dreiaktiger Tra— gödie „Der Zorn des Achilles“ findet am Sonnabend im Deutschen Theater statt. Die Regie führt Felix Hollaender. Dekorationen und Kostüme sind nach Entwürfen von Ernst Stern ausgeführt. — Morgen, Mittwoch, geht in den Kammerspielen Wilhelm Schmidt⸗
bonns Lustsplel Der Graf von Gleichen! zum 74. Male in Szene. aul Wegener spielt die Titelrolle, Mary Dietrich die Gräfin. — ie nächste Aufführung von Jedermann“ im Zirkus Schu— mann am Montag, den 16. d. M., beginnt um 8 Uhr.
Mannigfaltiges.
Berlin, 9. Januar 1912.
Anläßlich der Massenerkrankungen im städtischen Asyl in Berlin hatten sich, wie die ‚Nordd. Allgem. Zig.“ mitteilt, auf Ersuchen des Ministers des Innern am H. d. M. die beteiligten Medizinalbeamten, Krankenhausärzte, Gerichtsärzte und die mit der wissenschaftlichen Erforschung der Krankheit be⸗ trauten Bakteriologen und Chemiker sowie Vertreter des Polizei⸗ präsidiums, der Staatsanwaltschaft und der städtischen, Staats, und Reichsbehörden im Ministerium des Innern versammelt, um die Krankheltsursache klarzustellen. Die Verhandlungen leitete der Mini⸗ sterialdirektor Dr. Kirchner. Nach den Feststellungen entfallen die ersten Erkrankungen und Todesfälle auf den 26. Dezember v. J., die letzte Erkrankung und der letzte Todesfall auf den 2. Januar. In diesem Zeitraum werden 161 Eikrankungen gezählt, von denen 67 — 41 0½ tödlich endeten. Das Krankheitsbild war einheitlich, nur nach der Schwere der Erkrankung mehr oder minder ausgeprägt. Alle Kranken zeigten Uebelkeit, starken Durst, Hinfälligkeit, Schwäche in den Beinen, Kopfschmerz, Pupillenstarre, häufig auch Sehstörungen. Der Tod erfolgte unter größter Atemnot. Die Obduktionen ergaben wenig ausgeprägte Befunde. Die Kranken waren ausschließlich männlichen Geschlechts und mit wenigen Ausnahmen Gäste des städtischen Obdachs. Es war kaum zweifelhaft, daß den Massenerkrankungen eine Vergiftung, nicht eine übertragbare Krank beit, zugrunde lag, und daß die Quelle des Gifts nicht in dem Obdach selbst zu suchen war. Man hatte Grund zu der Annahme einer Vergiftung durch verdorbene Nahrungsmittel, insbesondere geräucherte Fische (Dorsche und Bücklinge) oder Buletten aus Pferde⸗ fleisch, weil eine größere Zahl der zuerst Erkrankten kurz vorher Fische oder Buletten gegessen hatte. Diese Annahme lag um so näher, als die Krankheitser cheinungen denjenigen bei Vergiftung durch ver— dorbene Nahrungsmittel (Botulismus) ähnlich waren, weil im Instltut für Infektionskrankheiten angestellte Tierversuche eine starke Gistwirkung des Mageninhalts und des Blutserums der Kranken er- gaben, und weil das Gift bei Anwendung eines Antibotulismus serums seine Wirksamkeit verlor. Noch bevor diese Versuche abgeschlossen waren, fand der chemische Sachverständige des Polizeipräsidiums in dem Schnaps eines Branntweingusschanls, wo ausschließlich männliche Asylisten in großer Zahl verkehrten, erhebliche Mengen Methylalkohol und stellte mlt Hlse der Kriminalpolizei fest, daß diese und einige andere dem Asyl benachbarte Branntweinschenken den mit Methylalkohol ver⸗ fässchten Schnaps von dem Drogisten S in Charlottenburg bezogen hatten, der, wie die Haussuchung ergab, cinen großen Vorrat von Methylalkohol an Stelle des teureren Trinkbranntweins verkauft hatte. Die Polizeibehörde hat die Abnehmer des S. ermittelt und ihren Ausschank entweder geschlossen oder die bedenklichen Schnapsvorräte in Verwahrung genommen. Ver Verdacht, daß die Massenvergiftungen auf den Genuß von methylalkobolhaltigem Schnaps zurückzuführen seien, ist durch die weiteren Untersuchungen zur Gewißheit geworden. Es hat sich herausgestellt, daß die im Aspyl noch ermittelten Reste von ge⸗ räucherten Fischen und von Pferdefleischbuletten kein Gift enthielten. Dagegen ist im Mageninhalt von Kranken Methylalkohol nachgewiesen worden. Ferner waren die Krankheitserscheinungen bei den Vergisteten in Uebereingimmung mit denjenigen, welche man bei einigen in jüngster Zeit beobachteten Massenvergiftungen durch Methylalkohol in Amerika, Rußland und Ungarn gesehen hat. In Deutschland war Gleiches noch nicht beobachtet worden.
Am nächsten Vortragsabend des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller, der am Donnerstag, Abends 8 Uhr, im Oberlichtsaale der Philharmonie stattfindet, wird an Stelle von F au Erika von Wagner, dle nach Wien zurückgekehrt ist, Frau Rosa Poppe vom Königlichen Schauspielhause sprechen.
Zwei Sondervorlträge über „Die Anschauung vom Monde und seinen Phasen in Mythos und Kunst der Völker“ wird Dr. Wolf⸗ gang Schultz aus Wien unter Vorführung von 150 Lichtbildern im
großen Hörsaal der Treptower Sternwarte halten. Der Vor= tragende hat die Sagen und Mythen der Völker die alten prä⸗ historischen Denkmäler nach Spuren unmittelbarer Anschauung vom Monde und seinen Phasen durchforscht. Der erste Vortrag, welcher, wie schon früher milgeteilt wurde, heute, Abends 8 ÜUhr, stattfindet, führt in die Grundzuͤge des ältesten Kalenderwesens ein und erklärt das unserem modernen Empfinden so befremdliche Vorherrschen des Mondes im Vorstellungsleben jener Urzeiten. Der zweite Vortrag am Freitag, Abends 8 Uhr, behandelt inebesondere die moderne An' schauung über Astralmythologie an der Hand babylonischer Aus— grabungen wie auch alter arischer Sagenüberlieferungen.
Leipzig, 8. Januar. (W. T. B.) Außer den am Heiligen Abend verstorbenen vier Personen sind . i m . 3. weitere Personen nach dem Genuß von alkoholischen Ge tränken erkrankt, von denen zwei gestorben sind. Die heiden anderen befinden sich außer r,, . im Krankenhause. Die behördlichen Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.
Zwickau, 9. Januar. (W. T. B.) Heute vormittag wurde ein Automobil der Firma Horch u. Co in Zwickau an dem Weißenborner Uebergang von einem aus Dresden kommenden D-3Zuge erfaßt und 220 m weit geschleift. Der einzige Insasse, der Chauffeur Hermann Baezold, wurde mitgeschleift und sofort getötet. Ein Verschulden des Fahr— personals liegt nicht vor. Bas Automobil, das sich auf einer Probefahrt befand, durchbrach die geschlossene Schranke ver— mutlich infolge Versagens der Bremevorrichtung.
Inns bruck, 8. Januar. (W. T. B.) Das Alpendorf Albeins füdlich von Brixen ist in vergangener Nacht durch eine Feuersbrunst zum größten Teil zerstört worden. Der Brand ist wahrscheinlich durch mit Feuer spielende Kinder ver— ursacht worden.
Paris, 9. Januar. (W. T. B.) In der staatlichen Kanonengießerei von Ruelle bei Angoulsme platzte ein Schmelztiegel mit dreißigtausend Kilo Bronzemasse, wobei fünfzehn Arbeiter von dem flüssigen Metall bespritzt wurden. Zwei wurden getötet und dreizehn schwer verletzt. — In Valmeinier bei Chambéry wurde ein Haus von einer Lawine fortgerissen. Von den Bewohnern wurden drei Personen getötet.
New York, 8. Januar. (W. T. B.). Aus Norfolk wird gemel et, daß fast jedes Schiff der Atlantischen Flotte, die nach Kuba unterwegs ist, vom Orkan beschädigt worden ist. Besonders schwer wurde der Kreuzer Salem“ mitgenommen, von dessen Besatzung zwei Mann ertranken und 16 infolge des starken Seegangs Verletzungen erlitten. Der Torpedo⸗ bootsjerstörer „Terry“, über dessen Schicksal man besorgt war, teilt durch Funkspruch mit, daß er sich unter eigenem Dampf auf der Fahrt nach Hampton Roads befinde.
—
Montreal, 8. Januar. (W. T. B.) Zwei Züge der Canadian-Pacifie⸗Eisenbahn sind zwischen Terrebonne und St Vincent de Paul in voller Geschwindigkeit zusammen— gestoßen. Nach einer dem „Reuterschen Bureau“ übermittelten Meldung sind bei dem Unglück drei Reisende getstet und 16 verletzt worden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
zum Deutschen Reichsanzeiger und
rlin, Dienstag, den 9. Januar
M 7.
Erste Beilage
Königlich Preußischen Staatsanzeiger. 1812.
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1
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Zusammenstellung der Berichte von deutschen Fruchtmärkten für den Monat Dezember 1911.
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Weize Tilsit, Insterburg, Goldap w Stettin, Pyritz, Stargard, Köslin. Posen, Lissa, Krotoschin, Schneidemühl, Bromberg, Wongrowitz ⸗ Ohlau, Strehlen, Neufalz, Glogau, Ratibor, Neustadt, Neisse s Marne JJ, Lüneburg, Emden 1 Maven, Kleve, Goch, Geldern, Saarlouis Augs⸗
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5 Elsaß⸗Lothringen
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Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern. haus. 10. Abonnementsvor stellung. Dienst und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische Dper in drei Akten von Richard Wagner. Musi⸗ kalische Leltung: Herr Kapellmeister hon Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. (Heinrich der Vogler: Herr N. Zee von der Volksoper in Wien als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 10. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Die glückliche Hand. Lustspiel in drei Aufzügen von Hugo Lubliner. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.
Donnergztag: Opernhaus. 11. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komödie für Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 11. Abonnementsvorstellung. Die Journalisten. Lustspiel in vier Aufzügen von Gustav Freytag. Anfang 7 Uhr.
Dentsches Theater. Mittwoch, Abends 76 Uhr: Turandot.
Donnerstag: Ein Sommmernachtstraum.
Freitag: Turandot. .
Sonnabend: Zum ersten Male: Der Zorn des Achilles.
Montag, den 15., und Freitag, den 19. Januar, Abends 8 Uhr: Aufführung im „Zirkus Schumann“: Jedermann.
Kammerspyiele.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Graf von
Gleichen.
Donnerstag: Der Arzt am Scheideweg. Freitag: Nathan der Weise. Sonnabend: Offiziere.
Verliner Theater. Mittwoch, Nachmittags 35 Uhr: Der Talisman. Dramatisches Märchen in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. — Abends 8 Uhr Große Rofinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer und R. Schanzer.
Donnerstag und Freitag: Große Rosinen.
Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Ein Fallisse⸗ ment. — Abends: Große Rosinen.
Theater in der Königgrätzer Straße. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter.
Donnertztag und folgende Tage: Die fünf Frank⸗ füurter.
3 . . '; . . ; . . ö K ö 2 . h * ; /, ; 6 . ö ⸗ ? ] . z . . 1 ö — 2 2 3
Cessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gudrun. Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst Hardt.
Donnerstag: Das Tänzchen.
Freitag: Gudrun.
Neunes Schauspielhaus. Mittwoch, Nach= mittags 34 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Grill⸗ parzer. — Abends 8 Uhr: Heiligenwald. Lustspiel in 3 Akten von Alfred Halm und Robert Saudek.
Donnerstag und Freitag: Heiligenwald.
Sonnabend, Nachmittags 35 Uhr: Des Meeres und der Liebe Wellen. — Abends: Heiligen⸗ wald.
Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Era Diavolo.
Donnerstag: La Traviata.
Freitag: Fra Dinvolo.
Sonnabend: Rigoletto.
Kur fürsten Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Schmuck der Madonna. Oper aus dem neapolitanischen Volksleben in drei Akten. Handlung und Musik von Ermanno Wolf⸗Ferrari. .
Donnerstag: Abonnementsvorstellung der Serie Gelb: Der Schmuck der Madonna.
Freitag: Das goldene Kreuz. Hierauf: Der
Dorfbarbier. Sonnabend: Der Schmuck der Madonna.
Schillerthenter. O. (Wallnertheater Mittwoch, Abends 8 Uhr: Es lebe das Leben. Drama in fünf Akten von Hermann Sudermann.
Donnerstag: Die Wildente.
Freitag: König Heinrich.
Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Weg zur Hölle. Schwank in drei Akten von Gustab Kadelburg.
Donnerstag: Der Kilometerfresser.
Freitag: Maskerade.
Theater des Mestens. (Station: Zoolongischer Garten. Kantstr. 12. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Russisches Gallett: Schwanensee — Karnaval.
Donnerstag: Russisches Ballett: Kleopatra — Pavillon der Armida — Karnaval.
Sonnabend, Nachmittaßs 4 Uhr Max und Moritz. — Abendz 8 Uhr? Wiener Blut. Operette in dret Akten von Johann Strauß.
Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Fatinitza. Komische Sperette in 3 Akten von Franz von Supps. — Abends: Wiener Blut.
Lustspielhans. (Friedrichstr. 236) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das große Geheimnis.
Donnerstag und folgende Tage: Das große Ge⸗ heimnis.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ein Walzer von Chopin. Schwank in drei Akten von Köroul und Barrs. Für die deutsche Bühne bearbeitet von Bolten⸗Baeckers.
Donnerstag und folgende Tage: Ein Walzer von Chopin.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Mustk von J. Gilbert.
Donnerstag und folgende Tage: Polnische Wirt⸗ schast.
Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof Friedrichstr Mittwoch, Abends 8 Ubr: Das kleine Café. Lustspiel in drei Akten von Tristan Bernard.
Donnerstag und solgende Tage: Das kleine Cafe.
Konzerte.
Singakademie. Mittwoch, Abendsã 8 Uhr: . Abonnementsabend des Waldemar Meyer⸗ Quartetts. Mitw.: Professor Heinrich Lutter (Klavier) aus Hannover, Gustav Früger, Königl. Kammermusiker (Kontrabaß).
Sanl Bechstein. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Brahms ⸗Bach⸗Abend von James gwast (Klavier) und Jacob Sakom (Cello). Mitwirkung: Frieda Kwast⸗Hodapp (Klavier).
Beethonen⸗Sangl. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Klavierabend (Chopin⸗Abend) von Robert Lortat.
Blüthner⸗Baal. Mittwoch, Abends 83 Uhr: Zwei Orchesterkonzerte alter Musik mit dem Blüthner⸗Orchester von Sam Franko. 1. Abend.
Klindworth · Scharwenka · Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Liederabend von Lissi Schmal⸗ stich⸗ Kurz.
Dirhus Schumann. Mittwoch, Abends 73 Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitäten. — Zum Schluß: Das neue Aus⸗ stattungsstück „Das Motorpfend“ in 5 Akten. Hervorzuheben: Die große Schlußapotheose mit noch nie dagewesenen Effekten.
Montag: Keine Zirkusvorstellung, sondern: Aufführung des „Deutschen Theaters“: Jedermann. Anfang 8 Uhr.
Dirkus Kusch. Mittwoch, Abends 79 Ubr: Große Galavorstellung. Zum Schluß: U 20, Originalausstattungsstück des Zirkus Busch in fünf Bildern. — Vorher: das auserwählte Pro⸗
gramm. Male: Das neue
Sonnabend: Zum Manegeschauspiel Hexe“ mit Gertrud
Arnold als Gast.
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2 ü .
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Lili Sommer mit Hrn. Oberarzt Edmund Pflagmacher (Potsdam — Berlin).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Oberleutnant Egon Frhrn. von Fürstenberg (Neubaus, Westf.).
Gestorben: Hr. Kapitänleutnant Philipp Maxlt⸗ milian Edler von der Planitz (Schanghan). — Fr. Amtsrichter Käthe Grabe, geb. Karnatz (Magdeburg).
Verantwortlicher Redakteur: T
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags—⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage und Warenzelchen⸗ beilage Nr. 3 A und 3B), 5 des
sowie die Inhaltsangabe zu Nr.
öffentlichen Anzeigers (einschließlich der unter
Nr. * veröffentlichten Bekanntmachungen),
betreffend stommanditgesellschaften auf Aktien
und Attiengesellschaften, für die Woche vom 2. bis 6. Januar 189R2.
Im Reich. . ..
Ostpreußen ... Westpreußen .. Pommern ....
Posen Schlesien ....
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Holstein Hannover .... Westfalen .... Rheinland. . . Bayern
Württemberg ..
Baden
Mecklenburg⸗ Schwerin
Mecklenburg⸗ Strelitz —
Elsaß⸗Lothringen
An vorbenannten 22 Marktorten 23 Marktorten“') im November 1911 24 Oktober 24 Septbr. 23 August 23 Juli 21 Juni 23 Mai 22 April 24 März 23 Februar 24 Januar
Neubrandenburg, Friedland
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Mayen, Geldern, Saarlouis. .
München, Landshut, Auge burg, Mem-⸗l mingen, Weißenhorn s
Reutlingen, Urach, Aalen, Heidenheim, Giengen, Bopfingen, Biberach, Edingen, Laupheim, Raven burg, Riedlingen, Saulgau, Ulm, Langenau, Waldsee
Meßkirch, Pfullendorf, Offenburg, Rastatt
Rostock, Waren
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205 483 194701 235571 211 808 123 010 171 964 73 8h0 178 284 101378 152 581 164 651 212 955
212 626
25 591 3058 11142
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stpreußen ... Westpreußen .. Brandenburg ..
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Tilsit, Insterburg, Goldap I Luckenwalde, Cottbus Demmin, Anklam, Stargard, Schivelbein, Schlawe, Rummelsburg, Lauenburg Posen, Lissa, Krotoschin, Schneide⸗ mühl, Bromberg, Wongrowitz Ohlau, Strehlen, Neusalz, Glogau, Ratibor, Neustadt, Neisse Schleswig Holst. Marne. J Dam .. Lüneburg, Emden Vestfaleen Rheinland. . . . Mayen, Kleve, Goch, Geldern, Neuß München, Landshut, Dinkelsbühl Augsburg, Memmingen, Mindelheim, Weißenhorn, Schwabmünchen Giengen, Bopfingen, Biberach, Ravens⸗ burg, Ulm Pfullendorf, Rastatt
Rostock, Waren..
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Schwarzburg⸗ Sondershausens
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16,10 16,80 16 360
16,20
16,50 16,00 1707 17,060 17,80
17,40 19,00 19,00
18,90
16,80
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18,00
19. 00
18,00 17,90 18,20
18, 30
1840 21 929 17,40 19,05 18,50 19 55
500 5550 1570
10704
22,14 1678
2840 2000 18,50 35 600 1770 12 300 1900 38 1900 5100
167 571
5750
198 855 33 908 3251 2695 640 937 215 405
708 96 900
benannten 67 Marktorten. Marktorten ) im November 91 Oktober Septbr. Augus
Juli
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Ostpreußen ... Westpreußen .
Brandenburg .. Pommern ....
Rummelsburg, Stolp, Lauenburgs Posen, Lissa, Krotoschin, Schneidemühl,! Bromberg, Wongrowitz Namslau, Shlau, Strehlen, Neusalj, Glogau, Hirschberg, Oppeln, Ratibor, Neustadt, Neisse Marne ö Lüneburg, Emden Paderborn JJ Mayen, Kleve, Goch, Geldern, Neuß,! Saarlouis s München, Landshut, Dinkelsbühl, Augsburg, Kaufbeuren, Memmingen,! Mindelheim, Weißenhorn, Schwab münchen l ,,,, Winnenden, Reutlingen, Rottweil, Urach, Aalen, Heidenheim, Giengen, Bopsingen, Biberach, Ehingen, Laupheim, Ravensburg, dei l en, Saulgau, Ulm, Langenau, Waldsee Meßkirch, Pfullendorf, Stockach, Ueber⸗ z er, 83 lingen, Offenburg, Rastatt U
Rostock, Waren
Schlesien ....
Schleswig⸗Holst. Hannover.... Westfalen 3 Rheinland
Bayern Württemberg ..
Baden
Mecklenburg⸗ Schwerin 8 eck 5 . . ö Neubrandenburg, Friedland Schwarzburg⸗ j M. Sondershausen! Arnstadt. Elsaß⸗Tothringen Altkirch, Saargemünd .
16,00 1609 13,75.
16,00 16,40 19, 10
156,60 16,50 15.20
17,00
18,00 18,60
16, 86
15,05
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17,20
17,80
18,30
20,00 18,70
23, 4011 13334 22, 650 109425 2h, 00 6 105675 27,00 201877 23,00 217776 21,80 40912 22,20 39790 22, 09 55815 24,60 59929 25,00 75400 21,80 33294 18,40 117890
18, 301126839
18,90 19,00 21,00
19,0 18, 8i0
18,60 8681
400 4400 1960 4390
17,60 19,60 20,10
20,40
21,5
19,60
20, 00
21,00 18,80 18, 80
20,50
19.06 5300
2011015 1916201 1855 827
85 22 32 332
6h44 282 909 597 S78 414
304990 7799
5 451
47991
149 866 6 940 82 760 37 649 S0 336
118 251
5 455
302 365 1029 100 250
18,69 17,93 18,76
20,98 1870
vorbenannten 85 Marktorten. Sb Marktorten ) im November gil 84 Oktober 85 Septbr. 83 August 79 un 76 Juni 80 Mai 83 April 84 März 81 Februar 82 Januar ö ß
Im Reich ... An
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Dezember 1910
betreffenden Getreideart her. Berlin, den 9. Januar 1912.
15,05 15,20 12,00 12,00
1200 12,00
13,50 13,00 12,40
12,40
12,40 12,00
11,40 ). Ab- oder Zunahme der Zahl der Marktorte rührt von Veränderungen in der Zufuhr der
91606 22, 04 97640 22,58 98053 22,00 112599 22,00 879381 23,566 32929 23,66 3388 23, 12 62471 23, 00 70193 2400 92186 20,40 96753 19,00 100399 18, 00 97985
2 51
Kaiserliches Statistisches Amt.
i. V.: Koch
1662 439 1752118 1760910 1970126 1461 211
593 822
607 805 1085861 1163176 1473112 1509137 16546493 1455 585
1 1111
17.94 17,96 17,50 1661 18,03 17,94 17,38 16,57 15,98 15,60 15,40 14,86