1912 / 14 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Jan 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Der Prozentsatz derjenigen, welche die Prüfung alcht bestanden, war; 1805 1791, 1903 9869, 1904 1324, 1995 22,40, 1906 14,91, 1907 21,30, igos 22,22, 1909 1447, 1910 21,84 und 1911 12,80.

Am Schlusse des Jahres 1911 waren 7 der Kommission ůber⸗ 1 Referendare, deren Prüfung noch nicht stattfinden konnte, vor⸗

anden.

Zur Arbeiterbewegung.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres sind dem Deutschen FIndustrieschutzperbande Sitz Dresden) neben mehreren Arbeitgeberverbänden 740 Einzelfirmen init über 110 Millionen Mark Lohnsumme neu beigetreten. .

Die Mitglieder des Ballettkorps der Großen Oper in Paris weigerten sich, wie W. T. B.“ meldet, gestern abend während der Aufführung von ‚Monna Vanna“ aufzutreten. Die Vorstellung mußte unterbrochen werden. Das Ballett wurde nicht getanzt und der vierte Akt überhaupt nicht gespielt. Der Grund zu Fiesem Streik ist folgender: Nach der letzten Tanzprobe richtete das Syndikat des Ballettkorps der Sper ein Gesuch um Er höh ung der Gagen an die Direktoren, die diefe zusagten. Die Direktoren empfingen nun gestern einen Brief des Syvndikats, in dem sich dieses von der Antwort der Direktoren befriedigt erklärt. Gestern abend jedoch, in dem Augenblick, als das Ballett auftreten sollte, wünschte der Vorsitzende des Syndlkats mit den Direktoren zu verhandeln; diese erwiderten, es scheine ihnen jetzt nicht der geeignete Zeilpunkt zu sein. Darauf weigerte sich das allett aufzutreten, und die Vorstellung mußte abgebrochen werden. .

Die Grubenbesitzer des Borinage haben, wie der Köln. Ztg.“ aus Brüssel gemeldet wird, die Vermittlung des Gouver⸗ Feurs der Provinz Hennegau abgelehnt, sie halten an der Er⸗ klärung vom 5. Januar fest, wonach sie die Lohnzahlung jeden zweiten Sonnabend vornehmen und die Beiträge für Altergrenten von den 24 . . des Lohnes abziehen wollen. (Vgl. Nr. 13 d. Bl.

Aus Lüttich wird der „Köln. Ztg.“ telegraphiert: In der Kohlengrube „Lonnette“ im Herver-Rey ier ist wegen Lohn⸗ minderung ein Ausstand ausgebrochen. Man befürchtet, daß sich der Ausstand ausbreitet.

In Lawrence (Massachusetts) haben, wie W. T. B.“ berichtet, die meistn Baum wollspinnerelen den Betrieb eingestellt, da die Arbeiter in den Ausstand getreten sind. Es ist bereits zu Zusammenst ößen zwischen der Polizei und Aus ständigen gekommen. Weil die Polizei nicht ausreichte, wurde Militär auf⸗ geboten, das mit aufgepflanztem Bajonett vorging. Zwei Personen wurden verwundet ins Krankenhaus gebrächt, dreißig Ausständige wurden verhaftet.

Theater und Musik.

Königliches Opernhaus.

Verdis vieraktige Oper ‚Otello“, die man so lange in der Königlichen Oper vermißt hat, erschien gestern, freudig begrüßt, in neuer Einstudlerung. Zuletzt hatte die Gura⸗Oper das herrliche Werk in Erinnerung gebracht, und damals schon wurde der Wunsch rege, es wieder als dauernden Besitz des Spielplans unserer vor⸗ nehmsten Opernbühne zu wissen. Gestern wurde dieser Wunsch in schönster Weise erfüllt. Diese wunderbare Schöpfung eines bereits 7öjährigen, dessen Entwicklung sich noch immer in aufsteigender Linie bewegte und erst mit seinem letzten und Hauptwerk, dem Falstaff !, ihren Höhepunkt erreichte, zeigte sich gestern wieder in hellstem Glanze. Vas ist keine Veroperung Shakespeares im üblen Sinne, das ist eine musikalische Umwertung der Tragödie der Eifersucht, wie sie nur einem dem dichterlschen Genius. des großen Briten geisles verwandten Tondichter gelingen konnte, einem Tondichter, der es sogar nicht verschmähte, noch im hohen Alter diejenigen Grund⸗ säͤtze des Kunstschaffens seines Zeitgengssen Wagner sich zu eigen zu machen, die er in der dramattschen Musik für recht erkannte. Die gestrige Aufführung unter der Leitung des Kapellmeistert Blech konnte hohen Ansprüchen genügen; ältere Spernbesucher freilich werden mit einer gewissen Wehmut an die glanzvolle Erstaufführung des (1887 ent⸗ standenen) Werks i. J. 1891 gedacht haben, als der stimmgewaltige Sylva ben Otello und der ihm an Stimme nicht nachstehende, scharf charakte⸗ risierende Bulß den Jago sang. Aber diese Erinnerungen werden gestern nur wenigen im Wege gewesen sein. Herr Berger darf den Otello zu seinen besten Partien zählen. Hier konnte er das heldische Erz seines Organs schmetternd erklingen lassen, hier kam ihm seine hochgewachsene Gestalt vortrefflich zustatten. Er war ein Mohr von stattlicher Erscheinung

und ritterllchem Wesen, der nur da, wo lyrischer Schmelz oder wilde Leldenschaft am Platze waren, nicht ganz voll genügte. Herrn Hoff⸗ manns Jago war gesanglich vortrefflich und auch in der Darstellung gut. In Spiel und Erschelnung haͤtte nur das Dämonische der Figur etwas schärfer hervortreten können. Die Desdemona des Fräuleins Dux war ganz in Lieblichkeit getaucht und naturgemäß am esten da, wo sie nur das hilslose, unschuldig leidende Weib darzustellen hatte. Dramatische Akzente und auch der Ausdruck der Schelmerei, mit der sie zunächst Otellos erwachender Eifersucht be⸗ gegnet, gelangen ihr weniger. Gesanglich gab sie ihr Bestes im Liede pom Weidenbaum und im Gebet des letzten Aktes. In den kleineren Rollen zeichneten sich Frau Ober (Emilia), die Herren Sommer (Cassto), Henke (Rodrigoß, Krasa (Lodobico) und Mang (Montano) aus. Höchste Leistungsfähigkeit zeigte der Chor besonders in der wild⸗ bewegten Sturmfszene des ersten Atts; auch das Orchester, das der Dirigent manchmal vi(lleicht zu sehr zurückhi lt, stand auf der Höhe seiner Aufgabe. Die Aufführung zeigte wundervolle Bilder, für deren Belebung Herr Droescher als Regisseur das Seinige getan hatte. Der Befall war stark und einmütig und gipfelte in vielfachen Hervor⸗ rufen der Hauptdarsteller. Theater des Westens.

Das z. 3. im Theater des Westens auftretende russische Ballett wiederholte gestern Tschaikowskys phantastisches Ballett „Der Schwanensee“ und brachte dann als Neuheit ein choreographisches Drama Sche herasade“ von Bakst und Fokln. Das Tanzstück bletet farbenprächtige Bilder aus dem Haremleben und zahlreiche Tänze, die sich bis zu ausgelassenem, wildem Durcheinanderwirbeln steigern. Das rhyihmische Zusammenwirken der zahlreichen tanzenden Paare verdient wieder volle Anerkennung, ausgezeichnet wurden auch die mimischen Kunstmittel gehandhabt. Die Art, wie in der letzten Szene der Schrecken über die unerwartete Heimkehr des Inderkönigs in dem in einer wilden Orgie schwärmenden Harem um sich greift, wurde meisterhaft veranschaulicht. Die glänzendsten Tanzleistungen boten die Karfavina als Zobeide und Nijinsky als ihr Lieblings neger. Das jahlreiche Publikum spendete der temperamentvollen Vorführung reichen Beifall.

Im Königlichen Opernbhause geht morgen, Mittwoch, E. Humperdincks Musikmärchen „Königskinder“ in der bekannten Be⸗ setzung der Hauptrollen durch die Damen Artst⸗de Parilla, Ober, die Herren Kirchhoff, Bronsgeest, Fischer, Lieban und unter der musika Üischen Leitung des Kapellmeisters Blech in Szene

Im Königlichen Schauspielbhause wird morgen Karl Gutzkows Trauerspiel Uriel Acostan, mit Herrn Sommerstonff in der Titelrolle, gegeben. In den anderen Hauptrollen sind die Damen Ressel, Butze und Sleinsieck sowie die Herren Pohl, Kraußneck, Nesper, Boettcher, Werrack und Mannstädt beschäftigt.

Das russische Ballett im Theater des Westens bringt

morgen abend als Erstaufführungen die Balletts „Der Geist der

Rose“, mit der Musik von Carl Maria von Weber, instrument ert von Hector Berlioz, und die Polowetzer Tänze aus der Oper „Prinz Igor?; dazu werden Der Pavillon der Armida“ und ‚Scheherasade“ wiederholt.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, 16. Januar 1912.

Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Königs stehende Verein zur Besserung der Straf— gefangenen, der es sich zur Aufgabe stellt, dah n zu wirken, daß diejenigen Sträflinge, welche die Hilfe des Vereins nachsuchen, sobald als möglich nach ihrer Entlassung dauernde und möglichst lohnende Beschäftigung erhalten, damit sie in geordnete Verhältnisse kommen und dabor bewahrt bleiben, aus Arbeitsmangel und Not wieder rückfällig zu werden, ist, wie aus dem gestern in der ersten Sitzung des neuen Jahres erstatteten Bericht hervor geht, auch in dem abgelaufenen Jahre seinen Grund sätzen treu geblieben und hat dementsprechend mit reichem Segen gewirkt. Es sind im ganzen 7152 Pe sonen vam Verein unterstützt worden, davon haben 4275 um Beschäftigung gebeten und Z923 sölche nachgewiesen erhalten. Das Arbeitsnachweise bureau hat fonach feit der Zeit seines Bestehens, also vom 15. April 1883 bis Ende 1911, 131335 Männer, Frauen und Jugendliche mit Speisemarken der Volkeküchen, Schlafstelle, Kleidung

e . * /

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern— haus. 17. Abonnementsvorstellung. Königskinder. Mustkmarchen in 3 Aufzügen. Tert von G. Rosmer. Mußtk von G. Humperdinck. Musikalische Leitung: Derr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 17. Abonnementsvorstellung. Urie! Acosta. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Karl Gutzkow. Regie: Herr Regisseur Patty. Anfang

77 Uhr. Opernhaus.

2

furter.

1

Donnerstag: 18. Abonnementsvor-⸗ stellung. Dienst und Freiplätze sind aufgehoben. Der Rosenkavaller. Komödie fuͤr Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 18. Abonnementsvorstellung. Die Geschwister. Schauspiel in einem Akt von Goethe. Robert Guiskard, Herzog der Nor⸗ möͤnner. Trauerspielfragment von Heinrich von Kleist. Der zerbrochene Krug. Lustspiel in einem Auftuge von Heinrich von Kleist. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 21 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Sechste Vor⸗

Wellen. varßer.

Saudek.

Freitag: Sonnabend

Theater in Mittwoch, Abend Fran Donnerstag und folgende Tage: Die fünf Frank⸗

Cessingtheater. Der Biberpelz. Donnerstag: Gudrun.

Freitag: Die Frau vom Meere.

Neunes Schanspielhang. Mittwoch, Nach—⸗ mittags 3 Uhr: Des Meeres und der Liehe Trauerspiel in fünf Aufzügen von Grill⸗

Abends 8 Uhr: spiel in drei Akten von Alfred Halm und Robert

Donnerstag: Alt⸗Heidelberg. Heiligenwald.

Nachmittags 31 Bernauer. Abends: Heiligenwald.

Der Geist der Rose der Oper „Priuz Igor“

2 M 331 * 2 1 der Königgrützer Straße. 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Sonnabend, Nachmittags

Mittwoch,

Abends 8 Uhr:

Regiments. Sonnabend:

Heiligenwald. Lust⸗ k

Abend́ 8 Uhr:

Mittwoch, Schwank in

C h . in 3 Barr. Bolten⸗Baeckers.

Uhr Mgnes

Chopin.

Romische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: J

Polowetzer Tänze aus Scheherasade. Donnerstag und Freitag: Nussisches Ballett. 4 Uhr: Moritz. Abends: Wiener Blut.

Lnstspielhaus. (Friedrichstt. 236.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das große Geheimnis. splel in 3 Akten von Pierre Wolf.

Vonnerstag: Das große Geheimnis.

Freltag: Zum ersten Male: Die Damen des

Residenzthenter. (Direktion: Richard Alexander) Ein Walzer von drei Akten von Köroul und Für die deutsche Bühne bearbeitet von

Donnerstag und folgende Tage: Ein Walzer von

und Arbelt unterstützt und 100 398 Personen Arbeltsgelegenheit ver⸗ schafft. Entlassenenfürsorge treibt der Verein ferner, indem er neben anderen die Aussicht über Polizeiobservate übernimmt; es standen im vergangenen Jahre 290 solcher Personen unter der Fürsorge des Vereins. Unter den mit der Ausweisung bedrohten 80 Personen, die sich im vergangenen Jahre an den Verein mit der Bitte um Rücknahme der Ausweisung um Fürsprache wandten, wohnten 895 in Berlin, 39 in Rirdorf, 22 in Charlotten⸗ burg und 11 in Schöneberg. Fräulein von Below erstattete den Bericht über das Mädchen heim bezw. Gaststübchen in dem Hause Rostockerstraße 22; es haben dortselbst im abgelaufenen Jahre 295 Mänchen mit 409 Verpflegungstagen genächtigt. Die Einnahmen und Ausgaben betrugen 1208,70 ½ gegen 1219 37 M im Vorjahre. Vom Verein erhält Fräulein von Below für den Kopf 2,50 den Tag. Zweck des Heims ist, die aus dem Gefängnis zur Entlassung kommenden Mädchen dort abzubolen und für 24 bis 48 Stunden im Heim unter⸗ zubringen, wo sie Zeit haben, über ihre Lage nachzudenken und zu über⸗ legen, wie sie ihre nächste Zukunft gestalten werden. In dem Heim ist insofern eine Veränderung eingetreten, als an Stelle der bisherigen Hausmutter, Frau Sanitaͤtsrat Baldewein, eine Tochter eines Gefangenenaufsehers, die ihren Vater während 20 Jahren in seiner Tätigkeit unterstützt hat, getreten ist. Fräulein von Below legt be⸗ sonderen Wert auf die Aufbewahrung von Sachen der strafentlassenen Mädchen, was sich sehr gut bewährt. Die Berichterstatterin regte an, daß sich auch andere Vereine mit der Frage der Einrichtung solcher Heime befassen möchten. Der Bericht rief allgemeines Interesse in der Versammlung hervor.

Breslau, 16. Januar. (W. T. B.) Bei Widzow hinter Sosnowice fuhr infolge falscher Weichenstellung am 12. Januar ein nach Waischau gehender Kurierzug einem Güterzug in die Flanke. Drei Personen, unter ihnen der Führer und Heizer des Güterzugs, wurden getötet und mehrere Personen verletzt. Sechs Wagen des Kurierzugs wurden beschädigt.

öh 15. Januar. (W. T. B.) Der Luftschiffer Dr. Roch, der gestern vormittag kurz vor 11 Uhr im Ballon „Ilse“ von Berlin aufgestiegen war, landete gestern nachmittag 21 Uhr vor Itzehoe. Er stürzte aus dem Korbe und erlitt geringe Hautäbschürfungen am Kopfe. Der Ballon, dessen Ventil geöffnet war, flog weiter bis Burg in Dithmarschen, wo er ge⸗ borgen wurde.

Duisburg, 16. Januar. (W. T. B.) Auf der Zeche Phönix“ ist in vergangener Nacht der Hochofen ?? geplatzt. Hierbei wurden acht Personen getötet, zwei schwer und zwei

leicht verletzt. Die Usache der Explosion ist noch nicht aufgeklärt.

Paris, 16. Januar. (W. T. B.) Bei Chartres wurden drei Arbeiter der Westbahn, die während eines dichten Nebel mit Ausbesserung eines Gleises beschäftigt waren, von einer Lokomotive erfaßt und völlig zermalmt.

Neapel, 18. Januar. (W. T. B.) Im Palazzo San Giacomo, in dem die Finanzverwaltung untergebracht ift, brach am 14. d. M. spät Abends ein Feuer aus, das bald großen Umsang annahm. Erst gestern morgen um 2 Uhr 20 Minuten gelang es, den Brand einzudämmen. Auch Löschmannschaften der Marine be teiligten sich an dem Rettungewerk. Es ist nur ein Teil der Geschäftsräume der Inrendantur verbrannt. Vier Feuer— wehrleute erkrankten an Rauchvergiftung.

Boston, 16. Januar. (W. T. B.) In einem der größten biesigen Hotels brach heute im Speisesaal ein Feuer aus, da⸗ sin schnell über das ganze Gebäude verbreitete. Viele Gäste konnten, notdürftig bekleldet, nur mit Hilfe von Leitern gerettet werden. Die Polizei befürchtet, daß Menschenleben zu beklagen sind.

O sa ka, 16. Januar. (W. T. B.) Ein verheerender Feuer ist hier um 1 Uhr Nachts ausgebrochen Bis 5 Uhr früh waren 1300 Häuser niedergebrannt. Die Feuersbrunst wütet infolge , 9 9

eines heftigen Sturmes noch immer unvermindert fort.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

21: * * . C . ö Klindworth · Scharmenka · Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr:; Konzert von Tula uhnd Maria Reemy (Violine). Mitw.: Eugen Erik (Gesang).

R ä

Max und 6.

Dir kus Schumann. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Spezialitüten. Zum Schluß; Das ueue Aus⸗ stattungsstück Das Motorpferd“ in 5. Akten. Hervorzuheben: Die große Schlußapotheose mit noch nie dagewesenen Effekten.

Freitag: Keine Jirkuswnorstellung, sondern: Aufführung des „‚Deutschen Theaters“: Jedermann. Anfang 8 Uhr.

Lust⸗

Die Damen des Regiments. V1

Birhus Busch. Mittwoch, Abends 743 Uhr: Große Galavorstellung. Zum Schluß: Das neue Manegeschauspiel „Die Hexe“ mit Gertrud Arnold als Gast. Vorher: das auserwählte

Programm.

ö . Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Richard Frhr. von Stetten mit

stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Der Schlagbaum. Volkslustspiel in 3 Aufzügen von Heinrich Lee. (Die Eintrittskarten werden durch ie Zenkralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeiter- vercine, Fabriken usw. abgegehen. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)

Dentsches Theater. Mittwoch, Abends 71 Uhr: Turandot.

Donnerstag: Der Zorn des Achilles.

Freitag: VBenthesilea.

Sonnabend: Faust., 2. Teil. .

Freitag, den 19, und Montag, den 22. Januar, Abends 8 Uhr: Aufführung im „Zirkus Schumann“: Jedermann.

Kammerspiele.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Lauväl.

Donnerstag: Offiziere.

Freitag: Nathan der Weise.

Sonnabend: Zum ersten Male: Eine glückliche

Ghe.

gerliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Große Rosinen. Driginalvosse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer

und R. Schanzer. Donnertztag und folgende Tage: Große Rosinen.

Der Freischůtz. Donnerstag: Era Diavolo. Freitag: La Travtatn. Egenieff.) Sonnabend: Undine.

(Gastspiel Franz

Kurfürsten per. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Schmuck der Madoung. Oper aus dem neapolitanischen Volksleben in drei Akten. Handlung und Musik bon Ermanno Wolf⸗Ferrari.

Donnerstag bis Sonnabend: Der Schmuck der Madonna.

Schillertheater. O. (Wallnertheater) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Kilometerfrefsser. Schwank in drei Akten von Curt Kraatz.

Honnerstag: König Heinrich.

Freitag: Der Kilometerfreffer.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die Wildente. Schauspiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibsen. Deutsch von W. Lange.

Donnerstag: Maskerade.

Freltag: Der Weg zur Hölle.

Theater des Westens. (Station: Soologischer Garten. Kantstr. 12) Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraatz und Okonkowsky, bearbeitet von J Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von J. Gilbert.

. und folgende Tage: Polnische Wirt⸗ schaft.

Trianguthegter. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstt) Mittwoch, Abends 8 Uhr; Das kleine Café. Lustspiel in drei Atten von Tristan Bernard. ,, und folgende Tage: Das tleine Taf.

Konzerte.

Königl. Hochschule für Musih. Mittwoch, Abendͥt 8 Uhr: 2. Konzert des Symphonie vereins. Dirigent: Leo Schrattenholz.

Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 74 Uhr: 2. Liederabend von Käte Neugebauer⸗Ravoth.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Torquato Tasso.

NRusfisches Ballett: Pavillon der Armida

Am Klavier: Wilhelm Ammermann.

Frl. Anna Lesser (Grunewald)

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hans⸗Wolf von Prittwitz und Gaffron (Omburo, Post Omaruru, Veutsch Südwestafrika).

Gestorben: Hr. Konteradmiral a. D. Paul Zirzow (Halensee) Hr. Oberbergdirektor Emil Bo (Schwientochlowitz!. Hr. Justizrat Alfred Bilewsky (Breslau). Fr. Gatharine von Barner, geb. von Harlem (Schwerin). Fi Ella Schreber, geb. Freim von der Reck (Witt⸗ lage, Bej. Osnabrück.

Verantwortlicher Redakteur:

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Cypedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerel und Verlagů⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen

(elnschließlich Börsenbellage und Warenzelchen⸗ beilage Nr. HA und 5 B), .

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. S5 de öffentlichen Anzeigers (einschließlich der unter Rr. 2 veröffentlichten Vekanntmachun en) , . Ronmanditgeseslschaften auf Rrtien und Nktiengesellschaften, für die Woche vom

g. bis IZ. Januar AIX.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

6. 14.

Berlin, Dienstag, den 16. Januar

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mittel Verkaufte

Menge

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Gezablter Preis für 1 Doppelientner bõchster

mniedrlgster böchster niedrigster böchster Dopvelzentner 2 *.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft dem Doppel ientner

(Preis unbekannt)

Am vorlgen Markttage

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Berlin, den 16. Januar 1912.

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18,10 18,30 19,30

Die verkaufte . wird auf dolle Doppelzentner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerunden mitgeteilt. ten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgetommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht feblt.

19,50 20, 10 19,90 20, 10 19,80 ĩ 20, 80 22,00 ö 22,50 Kernen (enthülster Spelz. Dinkel, Fesen). Dh 22,20 22,40 22, 40 24,00 24 00 22, 20 22, 60

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16,80 18,10 17,50 19,00 18,00 18,00 20,10 19,50 20,00 19,00

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Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Dr. Zacher.

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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zablen berechnet.

Preußzischer Landtag. Herrenhaus.

1. Sitzung vom 15. Januar 1912, Nachmittags 3 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Freiherr von Manteuffel eröffnet als Präsident des Hauses in der vorangegangenen Session die Sitzung mit der Aufforderung an das Haus, zum Beginn der Geschäfte in ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König einzustimmen. Das Haus erhebt sich und stimmt mit Begeisterung in den dreimaligen Hochruf ein.

Zu provisorischen Schriftführern werden die Herren Dr. Johansen, Graf von Seidlitz⸗Sandreczki, Graf von Hutten— Czapski und Dr. von Burgsdorff berufen, .

. Seine Majestät der Kaiser und König und Seine Kaiser⸗ liche und Königliche Hoheit der Kronprinz haben auf die aus Anlaß der Geburt des vierten Sohnes des Kronprinzen vom Herrenhause dargebrachten Glückwünsche herzlichen Dank aus— gesprochen.

Den Hause ist von seinem Mitgliede Fürsten Dodo zu Inn⸗ und Knyphausen die Büste seines Vaters, des früheren Präsidenten Fürsten zu Inn⸗ und Knyphausen, zum Geschenk für den Sitzungssaal, uͤberwiesen worden. Freiherr ven Manteuffel spricht namens des Hauses den Dank für dieses Geschenk aus.

Das Haus tritt hierauf in seine Tagesordnung ein: Wahl der Präsidenten und der Schriftführer.

Fürst von Hatzfeldt Gur Geschäftsordnung): Ich möchte vor⸗ schlagen, die Wahl 6 Präsidenten, . . nach, unser bisheriger verehrter Präsident nicht mehr die Absicht hat, eine Wahl anzunehmen, durch Akklamation vorzunebmen, und zwar schlage ich Ihnen vor, das langjährige Mitglied dieses Hauses Herrn von Wedel . , 66 9

Freiherr von Manteuffel: Da gegen die sen Verschlag ein Wide spruch nicht erfolgt ist, so stelle 6. 6 Rig die i ren . ist, und auch, daß ein Widerspruch gegen die Wahl des langjährigen Mitgliedes des Herrenhauses Herrn von Wedel-⸗Pieedorf nicht statifindet. Herr von Wedel ist also gewählt, und ich frage ihn, ob er die Wahl annimmt.

Herr von Wedel Piesdorf: Ich nehme die Wahl mit Dank an und bitte, zugleich ums Wort., Meine Herren, für die hohe Ehre, welche Sie mir durch die Wahl zum Präsidenten erwiesen haben, sage ich Ihnen allen meinen tiefempfundenen Dank Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, das Vertrauen, das Sie mir entgegen— bringen, rechtfe tigen, und ich bitte dabei um Ihre gütige Rucksicht und um Ihre Unterstützung. Von dem Präsidenten eines . verlangt man, daß er seines Amtes unparteilich walte. Ich werde selbstverständlich bemüht sein, diesem Erfordernis zu genügen, und ö. ß sagen, daß in diesem hohen Hause, wo die 5 darau edacht . nicht sich zu bekämpfen, sondern nur die Geschäfte des Dauses o zu führen, wie es dem Wohle unseres Vaterlandes entspricht, es nicht schwer ist, dem Erfordernis der Unparteilichkeit zu genügen.

Insbesondere werde ich auch gleich meinen Herren Amtsvorgängern bemüht sein, diesem hohen Hause diejenige Wirksamkeit zu ver⸗ schaffen, die Gelegenheit zu derjenigen Wirksamkeit, die dem Geiste der Verfassung entspricht. Und ich glaube, um so mehr hoffen zu dürfen, daß dieser unser Wunsch in Erfüllung geben wird, als das Haus genügend Kräfte in sich birgt, um jede an dasselbe gestellte Anforderung zu er— füllen. Es liegt mir nun am Herzen, noch einige Worte an unseren bis⸗ herigen hochperehrten Präsidenten zu richten. Der Herr Freiherr von Manteuffel hat schon als Erster Vizepräsident dieses Hauses eine lange Reihe von Jahren lebhaften Anteil an der Leitung der Geschäfte ge⸗ nommen. Er hat dann vier Jahre als unser Piäsident gewirkt, bis ihn zu unser aller tiefem Bedauern sein Gesundheitszustand ge⸗ zwungen hat, von seinem Amte als Präsident zurückzutreten. Ich bin überzeugt, in Ihrer aller Sinne zu sprechen, wenn, ich Herrn Freiherrn von Manteuffel für die liebenswürdige, tatkräftige und alle⸗ zeit unparteiliche Geschäftsleitung, die er uns hat zuteil werden lassen, und für die Verdienste, die er sich dadurch um das Herrenhaus ex worben bat, unferen allertiefst'n Dank sage. So übernehme ich denn hiermit die Geschäfte als Präsident dieses hoben Hauses.

Auf Vorschlag des Grafen Botho zu Eulenburg wird durch Akklamation der bisherige Erste Vizepräsident von Becker wiedergewählt.

Herr von Becker: Ich nehme die Wabl mit aufrichtigem Danke für das mir von neuem bewiesene Vertrauen an.

Auf Vorschlag des Grafen Botho zu Eulenburg wird auch der bisherige Zweite Vizepräsident Freiherr von Lands⸗ berg⸗-Steinfurt durch Akklamation wiedergewählt.

Freiherr von Landsberg-Steinfurt nimmt die Wiederwahl mit Dank an.

Auch die bisherigen acht 86, werden auf Vor⸗ schlag des Grafen zu Eulenburg durch Akklamation wieder⸗ gewählt. Es sind dies die Hexren: Graf von Arnim⸗Boitzen⸗ burg, Dr. von Burgsdorff, Graf von Hutten⸗Czapski, Dr. Johansen, von Klitzing, Graf von Seidlitz-Sandreczki, Veltman und Graf von Wedel⸗-Gödens.

Damit hat sich das Haus konstituiert. Der Präsident erklärt, daß er Seiner Majestät dem König und dem anderen Hause davon Mitteilung machen werde.

Nächste Sitzung Dienstag, 12 Uhr. (Geschäftliche Mit teilungen.)

Schluß 37 Uhr.

Haus der Abgeordneten. 1. Sitzung vom 15. Januar 1912, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

Der Präsident des Hauses in der vorangegangenen Session Abg. von Kröcher eröffnet die Sitzung mit folgenden Worten:

Als Präsident der vorigen Session eröffne ich die Sitzung und bitte Sie, mit mir einzustimmen in den Ruf: Seine Majestät der Kaiser, unser Allergnädigster König und Herr, Er lebe boch! (Das Haus stimmt dreimal begeistert in den Ruf ein.)

Zu provisorischen Schriftführern werden die Abgg. von Bockelberg, von dem Hagen, Dr. Röchling und Blell berufen.

Darauf nimmt das Wort der Finanzminister Dr. Lentze:

Meine Herren! Mit Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majeftät des Königs habe ich die Ehre, Ihnen vorzulegen: 1) die allgemeine Rechnung des Staatshaushalts für das Jahr 1908, 2) die Uebersicht von den Staatseinnahmen und Staatsausgaben für das Jahr 1910 und 3) den Gesetzentwurf, betreffend die Feststellung des Staatshaus.- halts für das Jahr 1912.

Entsprechend den in diesem hoben Hause und in der Presse wiederholt geltend gemachten Wäünschen habe ich in diesem Jahre zum ersten Male die wichtiasten Ziffern des Etats vorber veröffentlicht und einen Ueberblick über den Staatshaushalt bekannt gegeben. Zum besseren Verständnis sind dabei die Nettojablen aus- führlicher mitangegeben, als sie bisher in dem Nettoetat enthalten waren. Die tabellarischen Uebersichten und der Nettovoranschlag sind außerdem noch durch eine Spalte verbessert, welche den Abschluß des zuletzt abgelaufenen Wirtschaftsjabres 1910 auffübrt. Auch sonst bat der Etat in formeller Hinsicht einige Aenderungen erfahren. Die Pfennigspalten sind durch Abrundung in Wegfall gekommen, die einzelnen Etats sind in sich aufgerechnet, und die Erläuterungen sind am Rande jedesmal bei den einzelnen Titeln, nicht mebr wie früber in besonderen Anlagen, aufgeführt. Nur beim Gisenbabnetat sind diese Aenderungen unterblieben. Ich boffe, daß es den Mitgliedern dieses hohen Hauses wesentlich erleichtert wird, den Staatabaughalte etat zu studieren und zu prüfen.

Bevor ich nun auf das Rechnungsergebnis des Jahres 1810 ein- gebe. ist es unerläßlich, eine Vorbemerkung zu machen. Das Rech- nungsjabr 1910 weist eine grundlegende Besonderbeit auf: in ibm ist zum ersten Male gegenüber den Vorjabren mit der langiäbrigen Uebung gebrochen, die gesamten nach Abzug der Schuldzinsen und der Tilgungsraten übrig bleibenden Reinerträgnisse der Staatseisenbabnder waltung zu den Staattausgaben beranzuzieben. Seit Jahren war es immer mebr als verderblich erkannt werden, auf die an sich schwankenden Ginnabmen der CGisenbahnen dauernde Staatsausgaben ju stützen. Dies erschien um so bedenkt. licher, als in guten Wirtschaftsjabren mit den Cinnabmen der Gisen bahnen die Staatsausgaben zu gleicher Zeit stiegen und in schlechten Wirtschaftsjabren die Mittel zu ibrer Deckung nicht mebr vorhanden waren und für den gesamten Staatsbautbalt bedenkliche NückschWtee eintraten. Infolgedessen wurde im Jabre 1803 der Verfuch gemacht.