bezeichnet die Schlifffehle in den glazial ausgestalteten Alpentãlern das setzen einer neuen starken glazialen Erosion, In der Mont⸗ Blanc⸗Gruppe ist sie am „Plan. im wesentlichen durch kleine Nebengletscher des großen Arbegletschers bewirkt worden, die wie Kargletscher wirkten und ihr inter ee g untergruben. 2 Regel jedoch gehört die Schliff kehle zu den ünterschneidungsformen des Haupttalgletschers und ihr Auftreten ist mit einer starken . des Gesteins 2m glazlale mechanische Verwitterung in Jusammenhang zu bringen. Die Schliffkehle gehört dann zu den Formen der selectiben Eruston, der Trog zu denen der dirigierten. Der , in Königsberg, dem vor längerer 51 von der Klasse die Mittel zu einer Studtenreise nach den
ar Oern bewilligt wurden, berichtet über die Veröffentlichungen, zu, denen seine dortigen r,, ,. Anlaß gegeben haben, mit Finfendung der neuesten: Ueber die Brustflosse der Wale. Von Dr. Arnold Kunze.
In der an demselben Tage unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Diel abgehaltenen Sitzung der philosophisch⸗histori⸗ schen Klasse las Herr Harng über die Geschichte eines program matischen Worts Jesu (Matth. 5, 135 in der slstesten Kirche. Der Spruch Jesu, daß er nicht gekommen sei, das Gesetz aufzulbsen, fondern zu erfüllen, ist für die älteste Christen⸗ heit, die sehr bald die Gese esbeobachtung bei sich einstellte, ein schweres Problem gewesen. Deshalb hat sie an den Spruch eine große Arbeit gesetzt h auch haben Verfuche nicht gefehlt, ihn durchgreifend zu korrigieren. Beruhigung trat erst ein, als man den Kern des Gesetzes dem natürlichen Sittengesetz gleichsetzte und auch sonst Unterscheidungen im Begriff des 86 machte. n dem Gedanken, daß die Liebe die Vollendung des Gesetzes sei, blieb die Kirche aber dem Sinne Jesu nahe. — Herr Sachgu legte vor Bd. 2, T. 2 der von der F fademie unternommenen Ausgabe des Ibn Saad, hrsg. von F. Sch wally. Leiden 1912.
Im Königlichen Institut für Meereskunde, Georgen⸗ straß? 34 —= 36, spricht am 27. d. M. Franz Graf Larisch⸗Wien über Winterstürme auf den Seillvinseln (mit Lichtbildern); am 1. März der Professor Hassert⸗Cöln über eine wirtschaftlich⸗ eographische Studienfahrt durch die Vereinigten Staaten von merika (mit Tichtbildern). Die Vorträge beginnen um 8 Uhr Abends. Eintrittskarten ju 0,25 MÆ sind an den Vortragsabenden von 6 Uhr an in der Geschäftsstelle (Georgenstraße 34 -= 36) zu haben.
Theater und Musik.
. Königlichen Opernhause findet morgen, Sonnabend, eine Aufführung von Richard Strauß' Rosenkavalier“ in der be⸗ kannten Befetzung unter der Leitung des Herrn Generalmusikdirektors Dr. Muck statt.
Im Königlichen Schauspielhause Stelle der zuerst angekündigten Vorstellung „1812 H. dees Folkslustspiel „Der Schlagbaum in Ter bekannten Be⸗ setzung wiederholt. Die fuͤr die 56. Abonnementsvorstellung 66 an der Theaterkasse gekauften Eintrittskarten haben
ültigkeit für die neu angesetzte Vorstellung, können aber auch morgen an der Vormittagekasse von 104 bis 1 Uhr und an der Abendkasse bis zum Beginn der Vorstellung gegen Erstattung auch der Vor⸗ verkaufsgebühr zurückgegeben werden. Eine spätere Zurücknahme der Karten findet nicht statt.
Die Ausgabe der Abonnem entskarten für den Monat März 1912 zu 29 Opern- und 29 Sch auspielvorstellungen in den Königlichen Theatern findet am 2. und 28. Februar, Vormittags von 10 bis 1 Uhr in der Königlichen Theater⸗ hauptkasse im Königlichen Schauspielhause (Eingang Jägerstraße), und zwar nur gegen Vorlegung des Abonnementsvertrags statt. Es werden am 27. Februar nur die Karten zum 1. Rang und Parkett und am 28. Februar diejenigen zum 2. Rang bezw. Balkon und 3. Rang bezw. 2. Balkon verabfolgt. Gleichzeitig wird ersucht, den Geldbetrag abgezählt bereit zu halten.
wird morgen an
(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)
aus. einem Hoch auf das Regiment und die alten Herren.
Mannigfaltiges. Ber lin, 23. Februar 1912.
Die Stadtverordneten ehrten in ihrer gestrigen Sitzung in der üblichen Welse das Andenken des perstorbenen Stadtv. entel, dem der Vorsteher Michelet einen Nachruf widmete, und wandten sich nach Erledigung einer Reihe von Rechnungssachen der in der letzten Sitzung einem Ausschusse zur Vorberatung überwiesenen
agistratsvorlage, betreffend den Verkauf der Markthalle in der Dorotheenstraße an den Reichsfiskus, zu. Der Aus⸗ schuß hat die Frage eprüft, ob das Grundstück nicht zu anderen städtischen Zwecken erwendung finden könne und ob der
reis annchmbar und die Vermittlergebühr nicht zu hoch ei. Der Äusfchuß beantragte nunmehr die Annahme der n e n, die nach kurzer Debatte auch erfolgte. — Es folgte die Berichterstattung des Stadtv. Jacobi namens des vor⸗ beratenden Aus schusses über die Vorlage, betreffend Erbauung der drei südlichen . Hermannplatz = Dönhoff⸗ platz, Kreuzberg Markgrafenstraße Behrenstraße, Großgörschenstraße — Markgrafenstraße⸗Behrenstraße. Der Berichterstatter berührte kurz die im ,. vereinzelt gemachten Einwendungen bezüglich der Linien- führung der Linen Hermannplatz —-Dönhoffplatz und n,, , . straße · Markgrafenstraße⸗Behren siraß⸗ und empfahl folgende . fassung: „Die Versammlung erklart sich damit einverstanden, daß in A änderung des Stadtverordnetenbeschlusses vom 12. Januar 1909 die drei Südlinien in ihrer abgeänderten Linienführung, und zwar bezüglich der erstgenannten Linie im Falle der Verständigung mit der Großen Berliner Straßenbahn unter Benutzung der Brücke im Zuge der Alten Jakobstraße, zum Ausbau gelangen und die Baukosten in Höhe von 23II6 006 „S, vorbehaltlich der Erstattung aus einer Anleihe, dem Vorschußkonto entnommen werden.“ Die Vorlage wurde nach den Anträgen des Ausschusses angenommen. — Eine zweite für die Berliner Verkehrsinterefsen wichtige Vorlage brachte, den Entwurf eines Vertrages mit der el ektrisch en Straßenbahnen ⸗Aktiengesel lschaftz Die Stadt Berlin hat mik dieser Gesellschaft einen Vertrag geschlossen, der nur bis 31. Dezember 1919 läuft, während sie elne staatliche Konzession bis Ende 949 besitzt und mit den Vororten Treptow, Pankow, Nieder⸗ schönhausen und Französisch Buchholz Zustimmungeberträge zum Teil bis Ende 1949 abgeschlossen hat. Der vorliegende Vextrag soll nun — ähnlich wie dies kürzlich bei dem neuen Vertrage mit der Großen Berliner Straßenbahn geschehen ist — das ge⸗ samte Rechtsverhältnis der Parteien neu regeln, etwa sich ergebende Zweifel beheben und Streitigkeiten unmöglich machen. Auch diese Vorlage wurde, nach Ablehnung eines Antrags auf Ausschuß⸗ beratung, angenommen. — Eine lange Debatte Über die Frage der Walderholungsstätten für Kinder knüpfte sich an eine zur Kenntnisnahme übersandte Magistratsvorlage, die darauf hinwies, daß die inzwischen in Blankenburg und Heinersdorf für solche Kinder bereitgestellten Betten bei weitem nicht voll ausgenutzt sind. Es wurde beschlossen, die Vorlage an eine gemischte Deputation des Magistrats und der Stadtverordneten zur Vorberatung zu überweisen — Zum Schluß kam es aus Anlaß einer Interpellation der Stadtvv. Galland und Genossen zu einer lebhaften Aussprache über den Ein⸗ spruch des Konsistoriums gegen die Anlegung eines städtischen Friedhofs in Buch⸗-Karow. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
(W. T. B. Seine Majestät der Kaifer und König nahm heute abend an dem Stiftungsf este des Leibgardehufarenregiments teil. Das Offiziers kasino war festlich cr rg, Zum Empfang hatten Husaren in historischen Uniformen vor dem Eingang zum Kasino Aufstellung genommen. Fackelträger bildeten beim Eintreffen gegen 646 Uhr Spalier. An dem eff al! nahmen außer Seiner. Majestät und Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Eitel⸗Friedr ich die aktiven Offiziere und die alten Herren des Regiments teil. Der i . fommandeur, Sberstleuknant und Flüͤgeladjutant Seiner Majestät Freiherr von Senden brachte den Trinkspruch auf Seine Majestät Seine Majestät der Kaiser und König erwiderte mit
Potsdam, 22. Februar.
Wien, 22. Februar. (W. T. B.) Unter außergewöhnlich star Beteiligung aus allen Kreisen der Bevölkerung fand 1 . die Einfegnung der Leiche des Grafen Aehrenthal stati. Um 2 Üühr wurde der Sarg, dem sämtliche Beamte des Ministeriumg des Aeußern folgten, vom Palais am Ballplatz nach der Michaeler⸗ kirche gebracht. In der schwarz drapierten und mit dem Aehrenthalschen Wappen geschmückten Kirche hatten sich außer den Leldtragenden ein⸗ gefunden: der Erzherzog Franz e, . als Vertreter des Kaiserz bie in Wien anwesenden Mitglieder des Kaiserlichen Hauses, der Beh Botschafter von Tic mit den Herren der Botschaft, der Generalkonsul Dr.
das übrige diplomatische Korps, Berchtold, die gemeinsamen und Ritter von Bilinski, die de J 9. 3 sa die s reiche ordnungen der österre en und ungarischen Parla. mente, die ohersten Hofchargen, die Geheimen gad . Spitzen der Behörden und viele Vertreter aller Gesellschaftskreise. Im Presbyterium der Kirche nahm der Fürsterzhischof Nagl während des feierlichen Gesanges des Hofsängerchors die Einsegnung der Leiche vor. Alsdann wurde der Sarg wieder zum Wagen gebracht und der feierliche Zug bewegte sich über die Ringstraße und den Schwartzen⸗ bergplatz durch ein nach Tausenden zählendeg Menschenspalier nach dem Staatsbahnhof, von wo der Sarg zur Beisetzung nach der Aehrenthalschen Familtengruft in Doran in Böhmen über— geführt wird.
Paris, 23. Februar. (W. T. B.). Nach einer Blättermeldung hat der Aer oklub , . mit Unterstützung mehrerer Fach⸗ vereinigungen Preise im Gesamtbetrage von 500 000 Fr. für die nü 6 Erfindung auf dem Gebiete des Flugwesens zu stiften.
deu raf von Be e f Cen iche,
der Minister des Auswärtigen von Minister Ritter von Auffenberg beiden Ministerpräsidenten mit Präsidien und zahl⸗
Pau, 22. Februar. (W. T. B.) , Der Flieger Vsodrines hat 100 km in 37 Minuten, 200 km in 1 Stunde 15 Minuten . und damit einen neuen Schnelligkeitsrekord auf— gestellt. .
New Pork, 22. Februar. (W. T. B.) Seit der Nacht vom 21. Februat wütet an der atlantischen Kü ste ein heftiger Sturm. Eine Anzahl Personen wurde durch einstürzende Schorn steine verletzt oder von dem Sturm zu Boden geworfen. Bei Ror folk (Virginig) sind fünf Dampfer gestrandet, darunter ein englischer. — Am Panamgkanal haben wieder erhebliche Erdrutsche stattgefunden. Der Leiter des Kanalbaus, Oberst Goethals, der zum Studium der europäischen Kanalbauten na Hamburg abreisen wird, erklärt, daß der Kanal bis zum 1. Jun 1913 fertiggestellt sein werde.
Lehigh (Oklahoma), 23. Februar. (W. T. B.) Bei dem Brande einer Kohlengrube haben sieben Arbeiter das Leben verkore n. Üeber das Schicksal von ungefähr zwanzig k herrfcht Ungewißheit. Die meisten Opfer sind Ausländer.
San Juan del Sur (Nicaragua), 22. Februar. (W. T. B) Aus Fosta Rica werden andauernde Erdstöße gemeldet.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. Madrid, 23. Februar. (B. T.. B.) Die Regierung hat beschlossen, das Verlangen Frankreichs auf Ueberlassung des Cabo del Agua zurückzuweisen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern⸗· haus. 57. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Romödte für Musik in drei Akten von Hugo von irn, . Mustk von Richard Strauß. Musi⸗ alische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 743 Uhr.
chan rclben , 55. Abonnementsvorstellung. An Stelle der ursprünglich angekündigten Vorstellung Achtzehnhundertundzwölf.: Der Schlagbaum. Volkslustspiel in 3 Aufzügen von Heinrich Lee. Regie: Herr geln; Anfang 74 Uhr.
. pernhaus. 53. Abonnementsvor⸗ Gewöhnliche Preise). Dienst⸗ und Frei⸗ Die Meistersinger von drei Akten von Richard
Abonnementzgvorstellung. sind aufgehoben. Der
morgen.)
stellung. plätze sind auf ehoben.
Nürnberg. per in Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 56. Dienst⸗ und Freiplätze
roße König. Drei Bilder aus seinem Leben von
osef Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestãt Dem König. Für die ler g Aufführung einge⸗ richtet von Jofef Schlar. Anfang 8 Uhr.
Neues Sperntheater. Nachmittags 24 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl:; Siebente Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiterschaft: Zopf und Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen von Rarl Gutzkow. (Die Eintrittskarten werden durch die Zentralstelle fär Volkswohlfahrt nur an Arbeiter⸗ vereine, =. usw. e, . Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.)
Eva von
Deutsches Theater. Sonnabend, Abends i uhr: Nomeo und Julia.
Sonntag: Viel Lärm um Nichts.
Montag: Romeo und Julia.
ammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Eine glückliche Ehe. Sonntag: Der Arzt am Scheideweg. Montag: Eine glückliche Ehe.
Abends:
Berliner Theater. Sonnabend, Nachmittags 33 Uhr: Torquato Tasso. — Abends 8 Uhr: Große Rostnen. Origtnalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (6 Bildern) von R. Bernauer und R. Schanzer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bummelstudenten. — Abends: Große Nosinen.
Montag und Dienstag: Große Rosinen.
bon W. Lange.
fünf 8
Theater in der Käniggrützer Straße. = Abends 8 Uhr: Die fünf Frank⸗ rter.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Fallissement. — Abends: Die fünf Frankfurter. Montag: Königin Christine.
Cessingtheater. Komtesse Mizzi. Arthur Schnitzler. Hierauf: Anatol. (J. Weihnachts einkäufe. II. Abschiedssouper. III. Anatols Hochzeits
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glocke. Abends: Erde. Hierauf: Komtesse
Mizzi. Hag: Glaube und Heimat.
Nenes Schauspielhaus. Sonnabend, Nach= mittags 31 Uhr: Agnes Bernauer. Ein deutsches Trauerspiel in 5 Abends 8 Uhr: Heiligenwald. Akten bon Alfred Halm und Robert Saudek.
Sonntag: Das Familienkind.
Montag: Fiat Justitin.
Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Rigoletto. Hierauf: Phantasietänze, getanzt von Dernbach.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Undine. — Abends: Die Zauberflöte.
Montag: Der Freischütz.
Aurfürsten·
uo vadis? bon Jean Nouguss.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Tiefland. — Luo vadis? Montag und folgende Tage: Qug vadis ?
Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Oper in drel Akten (6 Bildern)
Schillertheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Wildente. Schau⸗ spiel in 5 Aufzügen von Henrik Ibsen.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: kandidat. — Abends: Gräfin Lea. Montag: Gräfin Lea.
Charlottenburg. Sonnabend, Nachmittags 31 Uhr: , riedrich von . Schauspiel in ufzügen von Heinrich von leist. — Abends Uhr: ren , , Posse 5 Bildern von H. Wil Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Abends: Kyritz ⸗Pyritz. Montag: styritz⸗Pyritz.
Wiener Blut. Operette Johann Strauß.
Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Sonnabend, Abends 8 Uhr: traum. —
Komödie in einem Akt von
Die versunkene Abends 8 Uhr:
Lippschitz. . Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:
ments.
Regiments.
Akten von Friedrich Hebbel. — Lustspiel in drei
Schwank in drei Akten von
Georges
——
Sonntag, Nachmittags
Montag und folgende Tage: Firma.
Kraatz
J. Gilbert. Sonntag und folgende Tage:
schaft.
Caf. Lu
Abends: Das kleine Cafs.
O. (Wallnertheater), Montag und folgende Tage:
Theater des Westens. Station: Zoologischer
Garten. Kantstr. 12) Sonnabend, Abends 8 Uhr; in drei Akten von
Abends: Wiener Blut. Montag und folgende Tage: Wiener Blut.
Lustspielhaus. (Frledrichstr. 236) Sonnabend, Die Damen des Regiments. Schwank in drei Akten von Julius Horst und Artur
Das große Ge⸗ heimnis. — Abends: Die Damen des Regi⸗
Montag und folgende Tage: Die Damen des
Nesiden theater. (Direktion: Richard Alexander) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Alles für die Firma. M. Hennequin und Mitchell. In Szene gesetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet . en,,
23 gemahl. — Abends: Alles für die Firma. Alles für die
Thaliatheater. Direktion: Kren und Schonfeld)
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von und Okonkowsky, bearbeitet von Gefangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von
Polnische Wirt⸗
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof , Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das kleine tsplel in drei Akten von Tristan Bernard.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Francillon. — Das kleine Cafs.
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
3. Ftammermußftkabend des Seveik⸗ , Quartetts. Mitw.: Erika von Binzer (Klavier)
Beethoven ˖ Snal. Sonnabend, Abends 8 Ubt: Konzert von Bessie Birdie Kaplan ( Klavier mit dem Philharmonischen Orchester. Dirigent: Dr. Ernst Kunwald.
Ein Walzer⸗
Harmoniumsaal. Sonnabend, Abends 8 Uh: Klavierabend von Adelia Hofgaard.
Zirkus Schumann. Sonnabend, Abends 1 bt.
Große Galavorstellung. Auftreten sãmtlicher Spezialitäten. Zum Schluß: Das neue Aut stattungsstück „Das Motorpferd“ in h Akten. Hervorzuheben: Die große Sch luß apotheose nit noch nie dagewesenen Effekten.
Sonntag, Nachmittags 35 Uhr und Abends 7 Uht⸗
stellungen: Das Motorpferd.
Pirkus Gusch. Sonnabend, Abende 73 Rbf
Große Galavorstellung. Zum Schluß öl. neue Volkemanegeschauspiel „Die Hexe 7 Bildern. — Vorher: das auserwählt Pre
gramm. — Sonntag, Nachmittags 35 Uhr und Abendtã Ah llht 2 große Vorstellungen.
Der Prinz⸗
J Kren. 92 2 Familiennachrichten.
Verlobt: Gisela Gräfin zu Solms. Wilden mit Hrn. Botschaftesekretär Viktor Prin en Wied (Rom). — Frl. Charlotte Unger mi 99 Teutnant Gunther von Stran Sleglih. Ben Frl. Gertrud von Breitenbach mit mn. gierungsassessor Robert Bürger Berlin) .
Geboren: Eine Tochter, Hrn. DYherlunn ,, Kammerherrn Dieprand Frhr.
ichthofen (Jena). . Gestor 9ʒ n: Hr. Regierungsrat Di, Adolf Ein,
Deutsch
Der Probe Konzerte.
Blüthner · Saal.
mit Gesang in Symphonischer Abend mit
en und O. Justinus. Don Carlos.
Singakademie. Sonnabend, 2. Liederabend von Cva Katharina Lißmaunn. Am Klavier: Otto von Gruenewaldt.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: dem Blüthner⸗ Srchester von Adam Dolzycki Mitwirkung von Zofia Janeze ws (Klavier) und Paul Bauer (Tenor).
ka⸗Rybaltowska
8 — Fr. Anna von Warnsted Gräfin Holstein (Berlin).
Abends 8 Uhr: , , . Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Cha riortenbnf; Verlag der Expedition (Heidrich) in 8 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und 2. Anstalt Berlin sw., Wilhelmstraße Nr. Zehn Beilagen
inschließlich Börsenbeilage und Warenzeichen . . Nr. 16 Æ und 166)
(Dirigent) unter
2 große Galavorstellungen. — In beiden Vor ;
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 23. Februar
Berichte von deutschen Fruchtmãrk
Duallt i;
1912
mittel
Februar MNarttorte
Gejahlter Preis für 1 Dopp
niedrigster
höchster
niedrigster höchster 6. 10 6.
elzentner
nledrigster
*
böchster M
Verkaufte
Verkauft Menge .
wert Doppelhentner
6.
Durchschnitts. pre für 1Doppel⸗ jentner
Außerdem wurden am Markttage ( Spalte I) na ger schlag s Schätzung verkauft Doppel jentner (Preis unbekannt)
ö,, Landsberg a. W. . Wongrowitz. Breslau. , Hirschberg i. Schl. a Geldern.
Neuß. Döbeln Winnenden .
, ,,, Chäteau⸗Salins.
Kaufbeuren . Langenau
. Landsberg a. W. . Cottbus. ( Wongrowitz Breslau.
KJ Hirschberg i. Schl. . ß Geldern.
Neuß .
Döbeln
k Chateau⸗Salins .
Goldap Wongrowitz w Breslau. Futtergerste . ö Braugerste Striegan J Hirschberg i. Schl..
Langenau .
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Chateau⸗Salins.
e Landsberg a. W.. Cottbus . Wongrowitz . Breslau.
SGtrle gn Hirschberg i. Schl. Ratibor. . Geldern.
Neuß .
Döbeln
Winnenden . Langenau
ö. e Chůteau⸗Salins .
Gemerkungen.
— — — .
—
* 8 D S5
Die verkaufte Menge wird auf volle Voppelentner und der Verkaufswert auf vo
19300
19,50 18.20 18,80 19,50
20,60 36, G0 19,50 21 66 22,50 27. 06
19,20
19,70 19, 10 19,29 19,80
20 80 260 60 19, 96 21, 50 2270 27 26
11
2 835
1
22,50 25, 0660
22,0 23, 00
11
17,20,
18,50 17,50 16,50 17,40 17,00
19,00 18,090 17,90 20,50 19,50
17,50
18,90 17,70 17.50 17,60 17/00
19,30 18,00 18,90 20,70 20,00
16,60 19,00 15,80 17,70 17,20 18,00 21,80 21,930 19,00
16,60 1826 16, 10 196 10 17560 18. 00 22 60 21,30 20. 00
17,60
20,60 17,70 18,30 18,70 19,00
19,50 18,70 20,00 20,60 21,00 21,25 — 1950
17,50
20,60 17,90 18,50 19, 00 19,40
20, 90 18,70 20, 16 20,60 21,20 21,50 20,00
Fin liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Prels n wi Statlstisches Amt.
Berlin, den 23. Februar 1912.
V.: Dr. Zacher.
Geizen.
19,50 20. 60 19,80 19,20 19,50 20.20 19,80 20, 80 21,00 20, 00
2660
23,20
17,80 18,60
17.80 17.60 17,80 18,10 18,10
ͤ
RNoggen.
15.350
19,00 18,20 21,00
e r fie.
17,60 19,30 16,20 19,50 17,70 18.50
22,00
a fer.
20, 40
1800 15,50 1926 19,50 18,26 26 56 19.70 2030 76. 0
2200
19,50 20, 60 20,00 20,10 20, 00 36 36 20,00 21,10 21,00 20 20
23, 00
sternen (enthülster Spelz, Dinkel, Fese
23,40
17, 80 18,60
18,00 18,10 18,00 18,10 18,20 19,60 19,00 18,40 21,00
17,60 19,50 16,50 20 00 18,00 18,50
22,00
20,40 18,20 19, 10 19,50 19,60 19,20 20,50 19,70 20,50 21,00
2200
lle Mark abgerundet mitgeteilt. icht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in d
1495 1636 1639 461 172
21388 21.36
1740 20 60 17 95 1933
19,93 19,20
20 62 21.15 31 56
Der Durchschnittspreis wird aus den unah en letzten sechs Spalten, daß ent
ͤ
ö, r. rechender
in berechnet.
ericht fehlt.
Deutscher Reichstag. 12. Sitzung vom 22. Februar 1912, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der Besprechung der Interpellation der Abgg. Dr, Ablaß und en i, . die sofortige zeitweilige Aufhebung des Zolles auf Mais und Futtergerste und die Sus⸗ pendierung des Kartoffelzolls bis 1. Mai d. J., und der Interpellation der Abgg. Albrecht und Genossen, betreffend die Aufhebung des Kartoffelzolls und die Aufhebung des Zolls auf Futtergerste und Mais.
Abg. Antrick (Soz) in seiner, Rede, deren Anfang in der gesfrigen Nummer d. Bl, mitgeteilt worden ist, fortfahrend: Sie haben es möglich gemacht, daß in Dänemark und Rußland das Vieh mit billigem deutschen Roggen gefüttert wird. Man be— seitige das fluchwürdige Einfuhrscheinsystem oder führe eine Reichs⸗ dermögenssteuer, die Erbschaftssteuer ein, dann hat. man reichlich Mittel, um den Ausfall der Zölle bei den Futtermitteln zu decken. Solange diese Zölle nicht aufgehoben sind, iff auch an eine Preis- senkung der zollfreien Futtermittel nicht zu denken. Für die Fütterung der Schweine sind diese zollfreien Futtermittel guch nicht so ergiebig wie Mais und Futtergerste. Der Abg. Herold wollte lediglich angemessene Preise für die Landwirtschaft, um auf die Produktionskosten zu kommen. Zu den Produktiontmitteln gehören doch auch die Futter— mittel, dann aber dürfen Sig diese nicht durch Zölle verteuern, dann müssen Sie auch mit uns stimmen für die Beseitigung der fn. zölle und für die Aufhebung der Getreidezölle, die die notwendigsten Frodulttonsmittelprelse so in die Höhe getrleben haken; Gerade in der Zeit der höchsten Preise aller 1 Produkte wurden den Landarbestern die erbärmlichsten Preise gejahlt und wurde ihnen die scheußlichste Behandlung zu teil. Zu derselben Zeit steckten die Großgrundbesitzer jährlich eine Milliarde an Mehreinnahmen in, die Tasche, wie Lino Brentano nachgerechnet hat. Um dieselbe Zeit schnellten die Bodenpreise um über die Hälfte in die Höhe. Dagegen haben die kleinen Besitzer sich abzuplacken, um auch nur die Hypothekenzinsen aufzubringen, Ein Fachmann aus
hren Kreisen, Bürgermeister Scheu, hat in einer Versammlung gutgeführt, daß die bayerischen Tandwiürte im Besitz von, unter 5 ha, im ganzen 78550, überhaupt keinen Vorteil von den Zöllen haben.
Soll ich Sie noch an die bekannten Ausführunge Landwirtschaftsminister einem lichten Augenblick über die Getreidezölle gemacht hat? Interesse der Solidarität zwischen Groß und Kleinbetrieb bestreite von der Rechten wissen doch, daß Üsystems sind und uns auf den Wir verlangen allerdings zunächst schafft werden, darum fordern wir lzolls und der Futtermittelzölle. Forderungen stellen. Die e, ,
frühere preußische
ich ganz entschieden. Die Herren
wir Gegner des bestehenden Schutzzo Boden des alten 3 6 stellen. ?
nur, daß die drückendsten Zölle ab jetzt eine Aufhebung des
Später werden wir weitere
politik ist weiter nichts als eine beispiellose Bereicherung der, grundbesitzer auf Kosten der kleinen und betriebe, der Handwerker und Arbeiter.
Kartoffe
würdige System der Schutzzölle; und uns
wird bei den nächsten Wahlen erfolgen.
Staatssekretär des Reichsschatzamts Wermuth:
Meine Herren! Ich finde nicht, daß die Interpellatlon in eine besonders glückliche Zeit fällt; denn wir sehen gerade gegenwärtig ein Sinken der Preife fast auf allen Gebieten der landwirtschaftlichen Erzeugung. (Hört, hört! und sehr richtig! rechts und im Zentrum.) Wenn Sle giütigst einmal die Preisbildung an der Berliner Börse verfolgen wollen, so werden Sie fast durchweg sehen, daß in den letzten Wochen, teilweise in den letzten Tagen die Preise er⸗
Das gilt z. B. auch von der daß sie seit den
heblich nachgelassen haben.
Fut tergerste, von der ich allerdings zugeben muß, letzten Interpellationen vom Herbst bedeutend gestiegen ist. Aber hier zeigt sich gerade, daß der Zoll von sehr gering die Versorgung Deutschlands gewesen ist (sehr richtig! denn im Vergleich zu
und das ist ja auch ganz natürlich;
den Preisen für Futtergerste im allgemelnen und insbesondere im Ver⸗
gleich zu den Weltmarktpreisen für Futtergerste in der gegenwärtigen Zeit ist der Zoll gering, und er hat denn auch auf die Einfuhr so gut
mittleren Landwirtschafts⸗ Wir bekämpfen das fluch⸗ ere Devise ist nicht Schutz⸗ zölle, sondern Soziglismus. Wir werden draußen dem Volke zeigen an der Hand der Interpellationen, was es von dieser Regierung und von diefem Reichs kage zu erwarten hat, daß die Regierung sich so in unter der Fuchtel der Ägrarier befindet, daß sie es nicht wagen darf, diese auch von ihr erkannte Notwendigkeit zu beseitigen.
von
n erinnern, die der Arnim⸗Criewen in
fügigem Einfluß auf
Ein
roß⸗
Die Antwort für
werden.
rechts),
der letzten Juli⸗
also ein
wie gar nicht einwirken köunen.
und bedeutendes
Zeit, auf Augustpreise Nachlassen
sogar
Die Einfuhr von Futtergerste ist nämlich in den Monaten Oktober, November, Dezember und Ja⸗ nuar 191112 genau so groß, ja noch etwas größer gewesen als die Ein⸗ fuhr in dem gleichen Zeitraum des Jahres vorher: sie hat in diesem Jahre etwa 14,3 Millionen Doppelzentner betragen und im Vorjahre genau 14 Millionen Doppelzentner.
Was aber den Mais betrifft, so hat er sogar seit den Inter⸗ pellationen vom Herbst vorigen Jahres im Preise erheblich nachgelassen. Eine kurze Uebersicht darüber kann ich Ihnen geben. 23. Oktober — das war also etwa die Zeit der vorjährigen Inter⸗ pellationen — auf 171 4M, sank dann bald auf 164, stieg wieder auf 175, um beim Einsetzen der Maipreise auf 1665 zu fallen, und dann ist er bis zum 7. Februar wieder auf 172 heraufgegangen, jetzt aber, für Maipreise auf 158 gegenüber den — welche wir im Herbste v. J. zu verzeichnen hatten. Wie es scheint, rechnet der Handel darauf, daß im Laufe des Frühjahrs wegen der La Plata⸗Ernte sich die Versorgungsverhältnisse günstiger gestalten werden, als sie nach den Darlegungen des Herrn Staatssekretärs des Innern zurzeit sind. Deshalb ist auch — wie uns wenigstens von einigen Sachverständigen versichert wird — anzunehmen, daß die Ver⸗ wendung von Mais in Brennereien jetzt stärker werden wird; An⸗ zeichen dafür zeigen sich bereits. Dadurch würden dann ja, was auch die Absicht des im vorigen Herbste ergangenen Bundesratsbeschlu sses ist, wiederum gewisse Mengen von Kartoffeln für den Konsum frei
Er stand am
gefallen und , . Preisen,
Wegwegen ich das Wort genommen habe, ist eigentlich nur, um Ihnen mitjutellen, daß der Bundesrat soeben im Sinne dessen beschlossen hat, was ich vor einigen Tagen und gestern noch der Herr Staatssekretär des Innern als in Aussicht stehend mitteilten. Der Bundesrat hat beschlossen, zu genehmigen, daß aus Billig⸗ keitsgründen Kartoffeln vorjähriger Ernte, die nach dem 14. Februar, aber vor Ablauf des 30. April 1912 zur Verzollung,