1912 / 59 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Mar 1912 18:00:01 GMT) scan diff

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Arbeiten.

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oliklinik 1. Arbeiten im Laboratorium. Dr. Zu

. i erl. (II. Teil): Geburt und Wochenbett 1. All Y

. tãgli

chemie 6. hemisches Praktikum mit den

. he 1. Jacobi: n ndische Vlktamorv

th an 1. v rie 1. elle: Theorie emeine

3 Propädeutik 1. Arbeiten im Laboratorium der Frauen⸗

Philosophie.

An schütz: Chemisches Kolloguium 1. Anorganische Experimental⸗ Professoren Rim bach, . und Kippenberger 44. Chemisches Praktikum für ediziner 40. Klimatologle J. Mineralquellen⸗ u. Bäderlehre 1.— Dr. Bally: Phanerogamen 2. Demonstrationen dazu 4. Dr. Bernoulli: Phystkalisches Praktikum für Mediziner 2. v. Bezold: (Friedrich der Große 3. Mittelalterliche Quellen 2. Borgert: Hydrobiologisches Praktikum 2. Zoologische Exkursionen kalle 14 Tage). Brauns: Mineralogie 3. Petrographie 11 2. Uebungen im Bestimmen von Mineralien 2. ineralogisch · petro⸗ mer es . bh. Erkursionen. . A. Brinkmann: Römische Satura 4. Thukydides 2. Philol. Seminar 1 2. Philolog. Seminar II Unterstufe J. Th. Brinkmann: Geschichte der Landwirtschaft 1. Seminar 1. Bucherer: Einleitung in die mathemat. Physik 2. Bühler: Einführungskurs 2. Gesch. d. neueren Philos. 2. Kin derpsvchol. u. Pädag. 2. Sprachpsychologie . Kolloquium mit Külpe pg. * Psych. Arbeiten für Geübtere mit Külpe pg. Bülbring: „0d English Grammar 3. Robert Burns 1. Old English Texts 2. Dr. Cardauns Das Zeitalter Ludwigs XIV. 2. Uebungen zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges 3. C. Clemen; „Alt⸗ germanische Religionggeschichte 2. Das antike Mysterienwesen und das Christentum 1. Religionsgeschichtliche Uebungen 2. Griechischer Kursus für Juristen 3. P. Clem en: Michelangelo 1. HGeschichte der italienischen Kunst seit dem Ende des 15. Ihrh. 2. Geschichte der Kunst in den Rheinlanden 1. Kunsthistorische Uebungen 2. Dr. Cöln: beurlaubt. Dietzel: Allg. Nationalökonomie 4. Staatswissenschaftliches Seminar 2. Soziale Ideale 1. Dyroff: Logik 4. Antike Philosophie 3. Leibniz. Mongdologie (Seminar) 2. Eckert: Die Finanzen des Deutschen Reiches und reußens 2. Elter: Griechische und lateinische Paläographie 4. m philolog. Seminar Abt. 1 Seneca Dial. 23. Dr. En ders: Deutsche Ballade 3. Neuhochdeutsche Schrift⸗ und Literatur- sprache 2. Witerarhist. Uebungen (mit Prof. Litzmann) 2. Evers⸗ heim: Interferenzspektrosfkopie 1. Elektr. keßmethoden 1. Praktikum für Anfänger mit Kayser 8. Firmenich-⸗Richartz: WGeschichte der deutschen Malerel J. Mittelalter 2. Lektor Dr. Fischer: Die 24 . des Sprechens 2. SEprechtechnische Vor⸗ tragsübungen . Foerster: Liest nicht. Franck: Mittelhoch- deutsch und Einführung in d. histor. Grammgtik 3. Mittelhoch⸗ deutsche Uebungen für ifi ugèr 2. Germanist. Seminar 2. Uebungen über fränkische Mundarten 1. Frerichs: Pharmazeutische Chemie II. Teil 3. Arzneimittelprüfung J. „Uebungen im Sterili⸗ sieren 1. Pharmazeutische Chemie III. Teil 1. Dr. Frost: Lektüre Platos 2. Lektor Dr. Fung ioli: Italienisch für An⸗ fänger 3. Castiglione 1. Lyrik 1. Risorgimento 1. Gausfinez: La France d'aujourd'hui 2. *Französische Stilübungen 2. pig en g Uebungen 1. k. Uebungen 2. Dr. Gert Beurlaubt. Dr. Gewecke: » Polarimetrie und Refraktometrie 1. Gasanglyse 3. Uebungen in Unterrichtsversuchen 2. Goetz: WChristliche Lehrentwicklung 3. Philosoph. propädeut. Semingr 2. Dr. Graebner: Einführung in die Ethnologie 2. Die. Anfänge der menschlichen Kultur 1, Dr. Grebe: Radioaktivität 2. Dr. Ham macher: Schopenhauer und Nietzsche 2. Ethik und Rechts⸗ philosophie 2. Erkenntnistheoretische Uebungen 2. Dr. a3 hagen: KRulturgeschichtlich; Uebungen 232. Hausdorff: Elliptische unktionen 4. Mengenlehre 2. Mathematisches Seminar. 3. Heiß: „Historische französische Syntax 2. Altfranz. Anfänger⸗ übungen (Chanson de Roland) 2. UNebungen zur 3

Literatur 2. Dr. Herrmann: ,,, Geschichte s 1815 2. Allg. Geschichte seit 18371 2. Dr Horten: Arab. Gram⸗ atik 4. Assyrisch 2. z 1. Neupersisch 1. Jslamische Philo⸗ n . 4. 2 9 ast 2. Fortsetzung des Sanskritkursuß 2. Dr. Imel Neueste en Literatur 2. Ausgewählte Gedichte Ju sti: Liest nicht. Kayser: Experimental⸗ VLaboratorium für Anfänger 8. Laboratorium Physik. rn, ,, . 66. ven eee. Grundzüge der Nahrungsmittelchemie 2. Chemische Technologie, e, . Teil 2. Besprechung technisch⸗chemischer Vetriche kontrollen 1. Uebungen mit Prof. Anschütz A. Koenig: Be⸗ urlaubt. Koernicke: Uebungen im Bestimmen 1. Botanische Exkurstonen. von Kraus: „Geschichte der deutschen Literatur bis zum 12. Jahrhundert 3. Interpretation von Minnesangs rühling 2. Germanistisches Seminar 2. , . k 1. Külpe:; Psychologie 5. Uebungen über Kant 2. Phsychologisches Kolloquium 23. Experiment. psycholog. Arbeiten. Küppers: Zeichnen und Modellieren 4. Griechische, römische und mittelalterliche Gewandung 1. Küster: Botanisch⸗ morphologische Uebungen 2. Pharmakognosie II. Teil 4. - Offizinelle Pflanzen 2. Botanische Exkursionen. Küstn er: Theorie und Praxis der astronomischen Instrumente 3. Astronomisches Kollo⸗ quium 1. Praktische astronomische Uebungen. Dr. Kump⸗ mann: „Geld- und Bankwesen 1. Die Entwicklungstendenzen der Volkswirtschaft 1. Volkswirtschaftlich, Anfängerübungen 2. Laar: Wissenschaftlich⸗photographisches Praktikum nach Verabredung. Laspeyres: Liest nicht. Levison: „Englische Ver fassungs⸗ eschichte 3. Uebungen im historischen Seminar 2. van Liere, ektor: Holländisch J 2. Holländisch II 2. Dr Litt:; Lateinische und mie gn Stilübungen 2. Litzmann: „Die Dichtung von Goethes Tod bis auf die Gegenwart 3. „Literar historische Uebungen ür Anfänger (mit Dr. Enders) 2. Germanistisches Semingr Abt. fen. d. k Erster Kurs 2. Germanistisches Seminar Aht. f. n. d. L. Zweiter Kurs 2. Loeschke: Griechische Kunstgeschichte 11 4. Archäologische Uebungen 2. Lon don; Darstellende Geometrie 4. Analytische Geometrte 11 (Projektive Geometrie) 3. Uebungen zur darstellenden Geometrie . Lote, Lektor: Sprech und Schreibübungen für weniger Geübte 3. Sprech⸗ und Schreibühungen für Vorge⸗ schritkene 2. Romanciers gontempgrains 1. Ludwig: Biologie der Tiere 3. Schädliche Insekten Deutschlands 3. Tierische Parg⸗ siten des Menschen 1. Mikroskopische Uebungen (für Anfänger) 5. Selbständige Arbeiten (für Geübtere) 40. Praktikum über tierische Parasiten 2. Zoologische Demonstrationen 1.— Dr. Mannheim: „Ghemie der Drogen und Pflanzenstoffe 2. Uebungen in Wasser⸗ und Harnanalyse täglich Dr. Mann stgedt: WKartelle und Trusts 1. Freihandel und Schutzzoll 1. Dr. Martner, Leltor: Spanische Uebungen für Anfänger 2. Spanische Uebungen für Vorgeschrittene 2. El siglo de org 1. Marx: Homer 4. Im phil. Proseminar: Cicero 1; schriftliche Arbeiten J. Dr. Meerwein: WTeerfarb⸗ stoffe 2.— Mönni

Dr Psychiatrische Klinik 3. *Forensi

ö Wassermever: Spezielle Pf hal: 6. .

mann: Spensers 2.

hysik II. Teil 5. . Vorgeschrittene 60.

Philosophie der Gegenwart 1.

; ü ilos. Hrn, lh Uebungen für Anfänger 1.

Geographische Exkursionen. Dr.

gemeine Geologie. Einführung in die Geologie.

, n. n, G. rn Arabischen 3. Fortsetzung de ortsetzung des Syrischen 2. Mufassal 11 Reichensperger: Stagtenbildung 1. . Rim bach. Analytische Chemie 11. Theil 2. Ghemle II. Teil 2. Grundzüge der Thermochemie 1.

Advanced 2.

ründe des i ,,

mit Gewegle 3. Ritter liest nicht)

chmeyer: Tren g en, . . Ortzbestimmungen 23. C. Müller: Einführung in ie

Ge bn Uebungen . . e,, ,, 3 Ni . icht). Dr. mann: rtkenntn *. . Uebungen über Descartes 1. ak.) : Theorie der Wärme 4. Uebungen 58 ippson: Europa 4. Fragen der

. rdoberfläche 1. Geographisches Seminar 2.

3 6 der Erdoberfläch pere .

z 2 lig: Abstammungstheorie. *All⸗ zösischen Geschichte ? Pohlig f 8 hien fsche . 3 ; f Mi flüge. Dr. Price, Lektor: Wenig Geübte 3. , . Arabischen 9

Rein? (liest nicht. Phystkalische Physifa⸗

= mur m r erm . Richard Wa und . usikalisch⸗paläographische . 9 24 6 **. dt: Vergleichende Gewebelehre 1. Schnee gans: tung in die rom. Phil. 4. RNomantisme 2. Orlando furioso 2. Schulte: Geschichte des Mittelalters 114. Urkundenlehre 3. 3 tor. Seminar 2.— Schu. macher: Spezielle Vo rtschastslehre 4. Vol kswirtschaftliches Seminar 2. Ste in mann. Erdgeschichte 3. Entwicklungs⸗ i ö der Pflanzenwelt 2. Geologlsche und paläont, Uebungen J Leitung selbständiger Arbeiten täglich. Geologisch, palaäͤont. Seminar und Kolloquium 2. G. St ra s burg er: „Allgemeine Botanik 36. Kollgqulum über neuerg botanische Arbeiten 1. Bo— tanisch mikroskopische Uebungen 4. Leitung selbständiger Arbeiten 42. Strubell: Embryolog. Uebungen 2. Study; Different. u. Integralrechnung 4 Uebungen dazu 1. Quaternionen 2. Seminar 2. Dr. Tilmann: Geologie von Rheinland und Westfalen 1. Traut⸗ mann; * Altengl. Literaturgeschlchte . Pope Uebungen. Dr. Uhlig: Chemische Petrographie ! Dr. Ver weven: Moral und Kultur i. Philosephie des 19. Jahrh. 2. Uebungen: a. für Anfänger, b. für ortgeschrittene 2. Voigt: Gewebelehre, Anatgmie der niederen an 1. Bau und Entwicklung der Tiere 1. Bienen, Wejpen, Ameisen J.— Dr. Wanner: Einführung in die technische Geo⸗ logie J. Die mesozoischen Fermationen 1 Dr. Wel ter: Alpen eologie 2. Wentscher; Einleitung in die Philosophie 2. Ge—⸗ ir, der Pädagogik 2. Uebungen zur Metaphysik 2. Wiede⸗ mann: Hteroglyphische und hieratische Terte 2. Religiöse ägyptische Texte 2. Wilcken: Griechische Geschichte 14. Uebungen ö Augustus 2.— Dr. Wil lers. Pausanias, Phokika 1. Archäo⸗ logische Uebungen 2.— Wolff: Kontrapunkt 1. Violinvorträge 1. Ensemblespiel 2. Orgelspiel. Wygodzinski: Versicherungs⸗ wesen 1. Volkswirtschaftliche Uebungen 1. Bonn, im Februar 1912.

Der Rektor: Küstner.

Aichlamltliches. Deu tsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. März.

Heute traten, wie alljährlich, die , en Re⸗ gierungs- und Gewerberäte zu einer dreitägigen Verhandlung über dienstliche Angelegenheiten zu⸗ ammen. Die Beratungen, die im Handelsministerium statt⸗ keien wurden im Auftrage des Ministers für Handel und Gewerbe von dem Geheimen Oberregierungsrat Frick eröffnet.

Laut Meldung des W. T. B.“ sind S. M. S. „Loreley“ am 4. d. M. in Port Said und S. M. Tpdbt. „8s 90“ am 3. in Tsingtau angekommen.

Bayern.

arla⸗ die

ständen,

ang und der leichte Gang der Verwaltung gehemmt würden. Die . müsse eine Mehrheit im Parlament haben; es müsse auch trotz der durch den Wahlkampf hervorgerufenen Erbitterung möglich sein, sich zu positiver Arbeit zusammenzufinden. Das neue Ministerium sei einheitlich, und dem Parlament werde ein einheitlicher Wille entgegentreten; vor allem sei die Autorität des Staates hochzuhalten und zu stützen im Sinne der geschichtlich gewordenen, allein berechtigten und verfassungs mäßig ge⸗ stützten Monarchie. Den Parteien werde das Ministerium kein Hindernis entgegensetzen, solange sie auf dem Boden der Verfassung ständen. Ferner betonte der Minister, daß die christliche Religion beschützt und erhalten werden und die Grundlage des gesamten Er⸗ ziehungswesens bilden solle. Bezüglich der Stel u ng Bayerns im Reiche und zum Reiche werde er wie sein Vorgänger es als seine Pflicht erachten, den Neichsgedanken in Bayern zu hegen und zu kräftigen und im Bundesrate für die Rechte Bayerns einzutreten. Vor allem aber dürfe die Finanzhoheit der Einzelstagten nicht gemindert und das Besteuerungsrecht des Reichs nicht auf das Be— steuerungtgebiet der Bundegstaaten ausgedehnt werden. Eine unge⸗ minderte Finanzhoheit der Einzelstaaten sei schlechterdings erforderlich, weil ohne sie die Kulturaufgaben nicht erfüllt werden könnten. Wie die Krone und die Regierung bisher die Empfindungen und Rechte der protestantischen Bevölkerung geachtet habe, so solle es bleiben. Mit der Hochachtung vor der eigenen Ueberzeugung müsse Achtung vor der fremden Ueberzeugung verbunden sein. Nachdem der Minister weiterhin betont hatte, daß sowohl der Landwirtschaft wie der Industrie und dem Mittelstande die weitere Fürsorge der Regierung zugewendet sein werde, der auch die Pfle e von Kunst und Wissenschaft am Herzen liege, schloß er mit der Versicherung, daß das Programm der Regierung ein Programm des Friedens sei, daß aber die Regierung Bestrebungen, die die staatliche Ordnung zu erschüttern drohten, die schẽrfstẽ Abwehr entgegensetzen werde.

Sachsen.

Die Zweite Kam mer verhandelte gestern zunächst über einen Antrag der fortschrittlichen Volkspartei, betreffend die all⸗ jährliche Einberufung des Landtages. .

Wie W. T. B. berichtet, erklärte der Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt, diese Frage sei in diesem Dause bereits mehrfach erörtert worden. Die ablehnende Haltung der Negierung habe sich jedoch in der Zwischenzeit ebensowenig geändert wie die Gründe dafür. Die Regierung halte es für ihre Pflicht, in Ver⸗ fassungsänderungen nur mit größter Vorsicht und nut in den drin⸗ gendsten Fällen vorzugehen. Baß ein solcher dringender Fall hier vorliege, vermöge die Regierung nicht anzuerkennen. .

Der Antrag der fortschriltlichen Volkspartei wurde schließlich an die hefe gu. eputation überwiesen. ; .

Die Kammer verhandelte he über einen sozial⸗ demokratischen Antrag, für die Wahlen der Zweiten Ständekam mer das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für alle über 20 Jahre alten Staatsbürger unter Anwendung der Verhältniswahl einzuführen, sowie die Wahlen an einem Sonntage vorzunehmen. Als der Abg. Fleißner diesen Antrag seiner Partei begründete, verließen sumtliche Mitglieder der Regierung den Sitzungssaal. Nachdem eine eingehende Besprechung des Antrags stattgefunden hatte, wurde der sozlaldemokratische Antrag in getrennter Ab⸗

Baden.

In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer teilte der badische Minister des Innern reiherr von Bodmann laut Meldung des „W. T. B.“ mit, daß die badische Landes⸗ regierung mit der Regierung Elsaß⸗Lothringens zur Fortführung der ö, , is Basel in Verbindung getreten sei. Wegen der Schiffbarmachung des Oberrheins bis Konstanz habe man sich mit der Schweiz über die Be dingungen eines Wettbewerbs zur Gewinnung von Entwürfen eeinigt. Zurzeit schwebten Verhandlungen wegen der Zusammen⸗ 66 des Preisgerichts.

des Proportionalwahlsystems für die Sobranje, im ganzen angenommen. Asien.

Der Minister des Auswärtigen im Kabinett zu Nanking Antschunghui hat dem diplomatischen Korps in? king seine Absicht mitgeteilt, zur Wiederherstellung der Ordnung Truppen u entsenden. Das dsplomatische Korps ist, wie die, Times * mel et, * Meinung, daß die Entsendung von Truppen aus dem Süden die Verwirrung nur vermehren werde, zumal Berichte aus Kiukigng und anderen Orten im Jangtse-Tal erkennen lassen, daß die Truppen im Süden ebenso disziplinlos sind, wie die im Norden. Die Delegierten aus Nanking erkennen die Unzweckmaäßigkeit jenes Vorschlages an.

59 Paotingfu sind die 3 und amerikanischen Tabalvorräte im Werte von 10 000 Pfund Sterling und alle japanischen Gebäude von den Meuterern geplündert worden. Die Japaner haben in den Missionen Zuflucht gefunden. Ein Sonder— zug mit französischen und japanischen Truppen ist, „W. T. B.“ zufolge, von Peking nach Paotingfu abgegangen, um dle Franzosen n nach . zu , , 6 Ansuchen ützen die Japaner alle Fremden in Schan⸗hai⸗kwan. Me rere Im Laufe der Debatte erklärte der Berichterstatter des Aus- Gruppen Meuterer, die nach Peking . um . der

uffes Kraug laut Meldung des . W. T. B., der Streik der li ; er * irc g Kohle narbei ter werde cine Nüchwirt imm guf ht e e wieder zu beginnen, wurden festgenommen und hin⸗

ohlenversorgung und die Kohlenpreise in Oesterreich ausüben, denn gerichtet . ö y,, . S0 000 n, Kohle wegfallen, anderer- . nB an gkok ist eine Verschwörung entdeckt worden. seits würde Deutschland Kohlen nach England liefern und den Ersatz Bie W. T. B. meldet, beweisen aufgefundene Schriftstücke hierfür aus Oesterreich beziehen. Die Regierung müsse Vorkehrungen die revolutionären Ziele der Verschwörung, die einen großen treffen, um einer Preissteigerung infolge des englischen Streiks ein Umfang erreichte und sich nicht nur auf das Heer, sondern auch Ziel zu setzen, eventuell durch ein Ausfuhrverbot. auf die Marine erstreckte. Die Behörden sind Herren der Lage; Der Seniorenkonvent des Abgeordnetenhauses sie haben zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. hat beschlossen, nach Erledigung der Teuerungsanträge die erste Die Regierung von Niederländisch⸗Indien beabsichtigt, Lesung der Wehrreform auf die Tagesordnung zu setzen. etwa 100 Chinesen, die bei den Unruhen von Surabafa Gestern hat eine Sitzung des ungaxischen Java) am meisten bloßgestellt sind, zeitweilig aus Nieder— Kabinetts stattgefunden, in der über die politische Lage be— sändisch Indien auszuwessen. Die Bewegung hat ihre An— raten wurde. Wie die „Neue Freie Presse“ meldet, hat der hänger hauptsächlich unter den chinesischen Arbeitern. Ministerrat e , daß der 9 9 ö. . 2ifrika.

Hedervary am Donnerstag dem Kaiser den Räcktri . V * 6 Kabinetts anbieten soll, falls der Kaiser Nach Meldungen der melgenz ia. Stefani aus Tripolis dem Standpunkt der ungarischen Regierung bezüglich der Ein— marschierte vorgestern früh ein erythräisches Bataillon mit einer berufung der Ersatzreservisten nicht beitritt. Abteilung Kavallerie und einer Gruppe Kamelreiter über l Ainzara auf Bir el Turk zu, um einen Ort, der als Bir Frankreich. Redancenif, bezeichnet wird, zu erkunden. Von hier aus waren Der Ministerpräsident Poincaré hatte gestern vormittag nämlich, wie e. annahm, Gruppen ven Türken und Arabern mit dem spanischen Botschafter Pere Caballero ein- ausgezogen, um Ainzara Nachts durch Schüsse zu beunruhigen und längere Unterredung über die marokkanischen Ver— Plünderer in die Oase von Tadjura zu entsenden. Der Srt wurde handlungen. Blättermeldungen zufolge machen die Ver⸗ verlassen gefunden man fand aber rn , . kurz vorher handlungen nicht nur keinerlei Fortschritte, vielmehr sind bei verlassenen Lagers. Gegen 11 Uhr, Vormittags wurde die dem Versuche, eine über einzelne Punkte scheinbar bereits auf dem rechten, Flügel stehende Kompagnie plötzlich von erzielte Verständigung schriftlich niederzulegen, neue Hindernisse gg dreihundert Arabern angegriffen die augenscheinlich die aufgetaucht Unter anderem stoße die Frage des etwaigen Absicht hatten, die rechte Flanke des Bataillons zu umgehen, Durchmarsches französischer Truppen durch gewisse Gebiete der um ihm. den Rückzug nach Ainzara abzuschneiden. Die spanischen Zone auf große Schwierigkeiten. ; . Kompagnie nahm den Kampf sofort mit großem Feuer auf. Der Kriegsminister Millerand hat gestern in der Da aber der Feind ständig stärker wurde und seine Deputiertenkam mer den Gesetzentwurf über das Militär— lunge hun go bewegung mit Nachdruck fortsetzte, gab der lugwesen eingebracht, durch den der „fünften Waffe“ eine Befehlshaber des Bataillons den Kompagnien den Befehl, n ls; Organisatlon verliehen werden soll. In der Be— gegen die bedrohte rechte Flanke zu nacheinander aufzumarschieren, gründung des Entwurfs heißt es laut Meldung des, W. T. V.“ um so das Manbver des Feindes zu vereiteln und die Ver⸗ unter anderem: bindung mit Ainzara aufrechtzuerhalten. Der Kampf dauerte Die Armee hat gleich dem ganzen Lande mit leidenschaft⸗ bis 5 Uhr Nachmittags, bis die Askari eine beherrschende lichem Interesse die rasche Entwicklung des Flugweseng in den letzten Stellung gesunden hatten, auf der sie sich ordnen und den Feind Jahren verfolgt, und sie hat sich bemüht, alle Fortschritte des selben Ram Rücksuge, zwingen konnten. Das Bataillon kehrte in der zugunsten der nationalen Verteidigung nutzbar zu machen. Die Selb— Nacht nach Ainzara und von da nach Tripolis zurück. Es ständigkeit der fünften Waffe' bedeutet nicht, daß diese ei ge führte 9 Tote und 28 Verwundete, die es während des Tages . Korps bilden . Das . , , a. berloren hatte, mit sich, ebenso deren Waffen und die Munition. Armee, bezogen, werden, doch werden die Offtziere we Die Verluste des Feindes betrugen mehr als 100 Tate. offiziere je nach Bedarf des Alters und der Neigung zu ihrer Se , gen m ö früheren Waffe zurückkehren können. Der Friedensbeftand wird . Einladung des Zauia Sidi Jakub wohnten vorgestern jeweilig durch Dekret festgesetzt, damit er den Umständen entsprechend der General Salsa als Vertreter des Gouverneurs gemeinsam abgeändert werden kann. n Friedenszeiten werden den Militär⸗ mit anderen hohen Verwaltungsbeamten und vielen Offizieren fliegern gewisse Vergünstigungen gewährt und bei tödlichen Unfällen in der Moschee Sidi Jakub den Gebeten zur Feier des Ge— . burtstages des Propheten bei. Es ist dies bas erste Mal

ihren Hinterbliebenen dieselben Rechte bewilligt, wie den Hinter— bliebenen der im Kriege Gefallenen. Die einzelnen Iriegem ãßigen gewesen, daß in Tripolis Christen in (ine Moscher eulgelabß n . 1553 . eg ug fe mm ffn, . worden sind. I Gesamtausgaben in Höhe von 224 onen, für die späte Jahr ö . . ö. . durchschnittlich 25 Millonen Franks vorgesehen. setz . n fr 6 1 n, .

In der gestrigen Kam mersitzung wurden Nach— 15 9 1er 13 . 29 leni yer Seite 3 Offiziere un trags kreditforderungen für 1911 im Betrage von rund 16 wn 3 29 ö I 261, Millionen Franes eingebracht, von denen über 20 Millionen . ; * . = auf das Kriegs und Marineministerium entfallen. Für 1912 wurde ein Nachtragskredit von rund 12800 000 Fr. ein— gebracht; davon entfallen etwa 12 Millionen auf neue Pulver vorräte der Kriegsflotte zum Ersatz des als unbrauchbar er— kannten alten Pulvers.

Der Marineminister Del cass hat, obiger Quelle zu⸗ folge, den gegenwärtig im Hafen von Rio de Janeiro liegenden Kreuzer „Descartes“ zum Schutze der französischen Staats⸗ angehörigen in Mexiko in die mexikanischen Gewässer entsandt.

Oe sterreich⸗Ungarn.

Das österreichische Abgeordnetenhaus ist gestern nach zweimonatiger Pause wieder zusammengetreten. Im Ein⸗ . befinden sich mehrere Interpellationen, in denen gegen die ungarische Resolution in der Reservistenf rage Stellung genommen wird. Das Haus verhandelte über die eingegangenen Anträge gegen Kartelle und gegen die Kohlenteuerung.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstags und der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.

In der heutigen (21) Sitzung des Reichstags,

welcher der Staatssekretär des Innern Dr. Delbrück bei

Italien. ; wohnte, wurde die Spezialbergtung des Etats des

Der Schatzminister Tedeseg hat, wie „W. T. .“ meldet, Reichsamts des Innern fortgesetzt und die allgemeine Be—

der Deputiertenkammer einen Gesetzentwurf vorgelegt, durch enz beim ersten Titel der fortdauernden Ausgaben „Sfaatg— den er die Ermächtigung zu erlangen wünscht, während der ekretärgehalt wieder aufgenommen.

Etatsjahre 191112 und 1912/13 fünf Jahre gültige Abg. Behrends (wirisch. Vgg.): Wir haben mit unseren Re—

Schatzscheine auszugeben, um die Ii saprozentigen und solutionen jetzt wohl den Rekord erreicht, und der Bundegrat ist gar

3prozentigen Schuldverschreibungen zu ersetzen, die durch Gesetz nicht imstande über die Resolutionen so schnell zu beschließen, wie es

zu außerordentlichen Ausgaben für die Staatseisenbahnen, für bier vom Reichstage gefordert wird. Es bestehl degbalb bie Gefahr,

; ö daß durch zuplele Resolutionen und Anträge der Fortschritt der Sozial⸗

; 5 nen 3 d Antrag Hortsch: 86 den , , , ir rr n g g ü, politik gehemmt wird. Es erscheint mir zweckmäßig, die Resolutionen estimmt sind. er Schatzminister ; ) nicht so ohne weiteres zur Abstimmung zu bringen, sondern die

um eine neue Emission, sondern nur um eine Ablösung der Initigtipanträge nach besftimmten Materien zusammenzustellen und Schuldverschreibungen durch geeignetere Papiere, deren Ausgabe bann bestimmten Kommlsflonen zur Vorberatung nnen g, bereits vorgesehen gewesen sei und die höchstens 150 Millionen würde z. B. eine Gewerbeordnungskommission reichliche Ärbelt haken Lire jährlich betragen würden. mit der Bearbeitung aller Resolutlonen die sich auf die Abänderung der Die Kam mer gedachte gestern in feierlicher Kundgebung Gewerbeordnung beziehen. Damit würden wir dem Fortschritt der are, , n, ; bes Admirals Aub Der Sozialpolitik mehr dienen. Vie Darlegungen zu diesem Etat von unter einmütiger Anteilnahme des Admirals Aubry. ; men. 2 R .

46 33 , ; 56 l und den verschiedenen Seiten des Hauses sind von dem Staatssekretär in Präsident. Mar corg. . . . , . be. * ten sehr interessanten Reden beantwortet worden, ich habe aber aug diesen Spingardi, der Admiral Bettolo und andere erinnerten in beweg brreichen! Acn erungen e Im nen el mur de an g, bern geen Worten an die hervorragenden Eigenschaften Aubrys und

Eig ten Es wurde uns immer gesagt, man solle die Entwicklung erst ab⸗ drückten der Marine und der Familie ihr Beileid aus. warten. Die Entwicklung steht gewiß nicht still, aber wenn wir uns Türkei.

darauf verlassen, daß durch sie alles geklärt wird, dann müssen wir J uns auch damit, abfinden, daß sich heftige Kämpfe abspielen

Der Kriegs⸗ und der Marineminister sowie der Minister werden und die Gesetzgebung schiießlich nur hinterher kommt, die

des Innern hatten gestern, wie „W. T. B.“ meldet, eine eh in gewisser Hinsicht auf die Richtung der Entwicklung mit.

längere Besprechung Über die zu ergreifenden weiteren Maß— estimmend wirken soll.

nahmen zur Verteidigung der Dardanellen. Der (Schluß des Blattes.)

Kriegsminister len f ef auch mit dem Minister des Aeußern.

Die Pforte teilt o fijiell mit, daß von heute an die nächtliche

Durchfahrt von Schiffen durch die Dardanellen untersagt ist.

Bei der am 1. d. M. im Wahlkreise Cöln 5 ESieg⸗ kreis⸗Waldbröl) vorgenommenen Reichsta gsersatzwahl wurden nach dem vom „W. T. B.“ verbreiteten amtlichen

Bulgarien. Wahlergebnis 17378 Stimmen abgegeben. Davon erhielt der Die Sobranje hat gestern nach einer Meldung des Justizrat Trim born⸗Cöln (Zentrum) 17 002, der Kaufmann

Kapellen (christlich⸗sozial)h 45, born ern n 31 Gewählt ist somit Trimborn Zentrum).

a. Df. von Holleben⸗Honnef (nat!) 68, der Pfarrer 86 r Pfarrer Lambertz timmen; zersplittert waren 155

eden⸗ timmen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Die Hafenarbeiter

Sie fordern Lohnerhshung unter Kürzung der Arbeitsʒ Der Ausstand auf den Schi auwerften

Gestern sind in Danzig 256 Arbeiter me erschienen alt am Montag. .

da

arbeiterdreibundes eingegangen ist. der größere Teil der Zechen nicht antworten wirb. wollten, heute zu den Antwortschreiben Stellung

Mitglieder zählenden. rheinffch-west fätischen evangelischer Arbeitervereine seine Mitgkieder

Ausständen warnt, durch schädigt werde. Die deutschen Arbeiter hätten keine zugunsten der deutschfeindlichen englischen Agttationsbedürfnisse der soztaldemokrathschen Parkei in einzutreten.

W. T. B. aus Brür meldet, den Betriebsleitungen kohlenschãchte und Teplitz folgende Forderungen überreicht Erhöhung der Akkordlöhne für Hauer

gedinge aller übrigen Grubenarbeiter und 2 wortung der Forderungen wird bis zum 14.

d. Bl.) wird dem W. T. B. aut London telegraphi

die Arbeitgeber in London ein. bei, daß die Grubenbesitzer von Südwalegs, die der Mindestloͤhne bisher worden sind, nach London zu kommen. Vermittlungsversuch der Regierung.

die infolge des Ausstandes feiern müssen, wird auf 400 900 angegeben. Der Daily News“ berichtet, daß jwischen den und der Arbeiterpartei sowie den übrigen berbänden starke Meinungsverschiedenheiten * herr Arbeiterparte! und die übrigen Gewerkschafts ve mit der Ablehnung der Regierungsvorschläge durch die A wegs einverstanden. Sie selbst erblickten in der An

Lohnsätze einträten. Die Bergwerksbesitzer h

Schiffsverkehr, hauptsächlich die Küstenschiffahrt, regelmäßiger. sto ne Boulogne ist eingestellt. Andauernd komme über die Schließung von Fabriken und die Still licher wie privater Werke in allen Teilen des Tand

den Bergarbeitern. Die Eisenbghngeselkfchaften Züge weniger als gewöhnlich laufen.

ausständige Kraftwagenfahrer mehrere Arbeits

schuß verwundet wurden. Nr. 58 d. Bl.)

Aus Castellon de la Plana (Spanien) wird den gemeldet: Infolge des Aus stands der

bestimmten zahlreichen Dampfer ihren Dienst einst beschäftigungslos. (Weitere Statistische Nachrichten‘ s. i. d. Zweiten

Kunst und Wissenschaft. Zu den verlorenen Werken des großen Malers

gefertigt zu sein. In dem Märzheft der „Amtlichen den Königlichen Kunstsammlungen! wird nun eine dem rheinischen Kunsthandel fur das Kaiser Friedr erworbene Kopie jener Kreuzigungsgr schrieben, der aller Wahrscheinlichkeit nach auch d als Vorlage gedient hat.

also zu Anfang des 17. Jahrhunderts. e mehr von Gruͤnewalds Art und seinen Kunstformen als

ungleichmäßig berabbiegenden Kreuzesbalken hängt, und in denen

vermochte. nach links

Grunewald alle Schrecken des Todes An Grünewald gemahnt auch in den Raum gestellte Kreuz.

hunderts begründet liegt, in die koloristische Sprache zurückübersetzen. k mächtig fe, gegen den nächtlichen Hintergrund gedämpften Helligkeit der fahle Körper Christi gewirkt

das Grünwald schon im 17. Jahrhundert den Ehrentitel schen Correggio“ eingebracht hat.“ In der Papyrussammlung der Aegyptischen Abteilun

stimmung in beiden Teilen abgelehnt. Darauf wurde die

Iisch chemische Meßmethoden 3. Gasanalytische

Uebungen

Sitzung geschlossen.

„W. T. B.“ den Gesetzentwurf, betreffend die Ein führung Schne ider⸗Denklingen (wildfoziahh 79, der Korvertenkapitan

lichen Museen ist eine so reiche Fülle von allerlei Schrei

e 8 im Duisburg Ruhrorter Hafen sind, wie die r, Ztg. meldet, in eine Lohnbewegung eingetreten.

d. Bl.) scheint, wie die Rhein ⸗Westf. ig. , r auf der Arbeitsstätte

Zur Lohnbewegung der Bergarbeiter des Ruhrreviers og. Nr. 58 d. Bl.) wird dem W. T. B. aus Bochum gemeldet, s bei dem Alten Bergarbeiterverbande von den Zechen eine größere Anjahl Antwortschreiben auf die Eingaben des Berg⸗ Es wird jedoch angenommen, daß

Aus Essen (Ruhr) wird ferner gemeldet, daß die Leitung des 50 000

iner Beteiligung an ungenügend begründeten, daher aus ichts losen welche die Sache der Arbeiter nur ge—

Industrie oder der

Die Union der Bergarbeiter Oesterreichs hat, wie in den Bergamtsbezirken Brüxr, Komotau

5 im Abbau und auf Strecke, wobei jeder Hauer mindestens 4 Kronen in der Schicht verdienen muß, 26prozentige Erhöhung der Schichtlöhne und Mrord'

] kärz erwartet. Zum Ausstand der englischen Bergarbeiter (vgl. Nr. b8

atungen über die Lage werden jtzt hauptsächlich von dem In dustriergt (Industrial Goungil) geführt, der seit Montag eine Reihe, von Sitzungen gehabt und einen Ausschuß gebildet hat, der mit den Ministern berät. Der Ausführende Ausschuß der Bergarbeiter ist gestern wieder zusammengetreten, und heute treffen Man legt der Tatsache Bedeutung

zekämpft haben, telegraphisch aufgefordert Man erwartet einen neuen V Es wird angekündigt, daß kein Sympathiegusstand der Eisenbahner oder der Trangport— arbeiter stattfinden wird. Die Zahl der Arbeiter anderer Industrien,

Parlaments berichterstatter der

Gewerkschafts⸗

Grundsatzes des Mindestlohns einen großen Erfolg und wünschten dringend, daß die Bergarbeiter in eine Erörterung der Abstufung der

schiedenen Teilen des Landes Versammlungen ab, die jedoch kein neues Moment zutage förderten. Infolge des Ausstandeß wird der

Der Betrieb der Dampfschiffs t inie Folk e⸗

jedoch in den Eisenindustriebezirken. Die Zahl der jetzt wegen Kohlen— mangels feiernden Arbeiter wird auf 270 500 geschätzt, abgesehen von

z er Große Unzuträglichkeiten gab es auf den südlichen Linien der Vorortbahnen in den Morgenstunden, in denen die Leute nach London zu ihrem Tagewerk fahren.

Gestern abend fielen, W. T. B.) zufolge, in Paris abermals

bon denen sieben durch Steinwürfe und einer durch einen Revolver Fünf Ausständige wurden verhaftet. (Vgl.

des A englischen Berg— arbeiter mußten die für die Ausfuhr von Orangen und Gemüse

Landwirten droht großer Schaden und Tausende von Arbeitern sind

Grünewald gehört eine Kreuzigungsgruppe, die der Meister für den Heizeg Wilhelm V. von Bayern gemalt hatte. von Sandrart beschreibt das Gemälde in seiner Teutschen Academie bon 1655. und erwahnt hierbei einen nach dem Bilde 1605 von Raphael Sadeler verfertigten Kupferstich. Außer diesem Stich war lange keine Wiedergabe des Gemäldes bekannt, die den Anspruch darauf erheben durfte, direkt nach dem Original Grünewalds an?

a t Der Maler dieser Kopie entstammt der— selben flämischen. Kunstsphäre wie Sadeler, auch dürfte die Nopie wohl um dieselbe Zeit entstanden sein wie der Sadelersche Stich, Die Kopie enthält noch viel

stich von dem Koloristischen ganz abgesehen. Echt Grünewaldisch ist die Art, wie der Körper des Erlöserg an den sich unter der Last

der im Krampf erstarrten Hände mit den abgespreizten Fingern,

das unsymmetrisch Das beste * nis aber, daß dieses Bild eine Oriqinalkopie sein muß, geben die

sie lassen sich wie in den obengenannten Berichten ausgeführt wird, unter Abzug een was im Sehen und der Malweise des 17. Jahr⸗

Nach der Kopie kann mah ö dann vorstellen, wie

wie in seinem Licht die Schillerfarben der Stoffe sanst aufleuchteten; kurz, man ahnt das wunderbar symbolisch. mys ische Farbenschauspiel,

eit. (vgl. Nr. 57 abzuflauen.

Die Verbände nehmen.

Verbandes dringend vor

Veranlassung,

einen Ausstand aller Braun⸗ 25 proʒentige Die Beant⸗

ert: Die Be⸗

den Grundsatz

350 00 bis Bergarbeitern

schen. Die rhände seien rbeiter keines⸗ erkennung des

ielten in ver⸗ immer un⸗ n Nachrichten

egung öffent⸗ es, besonders

lassen 2600

willige an,

1. W. T. B.“

ellen. Den Beilage.)

Matthias Joachim

Berichte aus jüngst aus ĩ H enn. u ppe be⸗ as Driginal

der Umriß⸗

die Realistik

auszudrücken Farben; Grüůnewalds in seiner

haben mag,

eines deut-

aus dem Altertum vereinigt, daß der Beschauer dieser Sammlu eine anschauliche Vorstellung davon erhält, unter welchen e n Bedingungen die Schriftwerke deg Altertums hergestellt wurden. Aegypten gibt uns die umfassendste Auskunft hierüber, denn nur hier hat das trockene Klima im Verein mit anderen günstigen 3 die leicht zerstörbaren Papyrus rollen und P n , ücher, Briefe und Alten, nur hler all das Gerät des K Geschãfts⸗ riftstellers, des Lohnschreiberg und des Schreibers ausende bewahrt. Und das Bild, daß wir gewinnen, bleibt. keineswegs auf Aegypten beschränkt, sondern. gilt für die gesamte Kulturwelt Ter Nütei⸗ meerländer. die neben der Papyrus auch das andwerks⸗ zeug des Schreibers aus dem Nillande bezogen. Der Hauptschreibstoff, der apgru tz, wurde in den Fabriken in Ballen oder in Rollen her⸗ gestellt. Für umfangreiche Schriftwerke benutzte man die ganzen Rollen; für kleinere Aufreichnungen, wie Urkunden, Rechnungen, Briefe, schnitt man einzelne Blätter von den Ballen ab. Gin volsstãndigeg antikes Buch oder, genauer gesagt, eine antike Buchrolle, ist in 9 Berliner Sammlung zu sehen. Die Rolle sist 30 em hoch; eine Schriftkolumne und die Anfänge einer zweiten Seite sind auf dem äußern Blatt sichtbar, während der größte Teil der Aufzeichnungen in der versiegelten und verschnürten Rolle steckt Diese Rolle enthalt einen griechischen Kommentar zu einem Dialoge latons. Diese Bücherrollen, wie auch die naturgemäß viel leineren Urkun denr ollen wurden oftmals zur Sicherun mit Papyrus bändern verschnürt und mit Nilschlamm versiegelt. 6. Urkunden drückten die Vertragschließenden und die Zeugen ihre Siegelringe unter die Urkunde, schrleben ibre Namen neben die Siegel und ließen von dem Schreiber auf die Aufenfeite der Rolle ein kurzes Inhalts verzeichnis setzen, das die Bestimmung der Urkunde zuließ, ohne . diese geöff net zu werden brauchte. Bei Brief rollen lam auf die Au enselte die Adresse. Als Schreibgerät bediente man sich im Altertume einer Binse, die wie ein Pinfel aufgefasert war. Der ägyptische Schreiber trug mehrere solcher Schreibebinsen, in eine hölzerne Palette gesteckt, mit sich. Am oberen Ende der Palette befand sich eine Vertiefung, in der bie Farbe gerieben wurde, wenn man hierfür nicht einen besonderen kegelförmigen Napf besaß. Erst ziemlich spät kam die zugespitzte, härtere Rohrfeder in Gebrauch, der Kalamus, der noch heute im Orient der Stahlfeder nicht gewichen ist. Das ganze Schreibzeug nämlich mehrere Schreibrohre in einem zvlindrischen Behälter und das daran gebundene Tintenfaß wurde in den Gürtel gesteckt. Das Tinten faß, ursprünglich das Gefäß zum Anrũhren der Schreibfarbe, wurde allmählich mehr ausgebildet; so besitzt die Berliner Sammlung ein aus der römischen Kaiserzeit stammendes, zierliches Bronzetintenfaß mit Henkel, dessen zwei Behälter für schwarze und rote Tinte bestimmt waren. Dies Stück stammt wahrscheinlich aus Athen und dürfte der Zeit des Augustus angehören; auf feiner Vorderseite ist ein Firmen⸗ stempel sichtbar. Neben dem Papyrus gewann dann das Per⸗ gament als Schreibfläche an Verbreitung; . täglichen Leben aber waren für kurze Aufzeichnungen die sogenannten Wachstafeln sehr verbreitet; es wgren das Holztafeln, deren Innenfläche 2 und mit Wachs ausgestrichen war. Man fügte mehrere foscher Tafeln zusammen und gewann so mehrteilige Hefte, aus denen sich unser Buch entwickelt hat. Diese Schreibtafeln dienten den flüchtigen Auf⸗ zeichnungen des Augenblicks: Entwürfen, Schulübungen und kleinen Notizen jeder Art; ein im Antiquarium befindliches Heftchen aus bier Täfelchen enthält z. B. die Präparation eines Schülers auf eine Reihe von HDomerversen. Die Schrift wurde in solche Wachstäfelchen mit Metallgriffeln eingekratzt, die öfter an einem Ende eine schaufelartige Verbreiterung zelgten, mit der die Schrift getilgt und das Wachg wieder geglättet wurde. Die Griffel, Stil enannt, waren zum Teil sehr zierlich ausgearbeitet; eine in der Berllner Samm lung befindliche etruskische Arbeit aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. zeigt das Figürchen eines Schülers, der in der einen Hand einen Stilus, in der anderen eine zweiteilige Wachtafel hält. In die Schuse gehört auch eine gewelßte Holztafel, die im Altertume den Dienst der Schiefer⸗ tafel leistete. Auf einer solchen zu unserer Sammlung gehörigen Tafel hat ein Schüler mehrere Verse aus der Ilias aufgeschrieben und die Worttrennungen durch schräge Striche bezeichnet; am Schluß

steht das Datum dieser Schularbeit.

Wie Tribuna' aus Pompeji meldet, haben die vor zwei Menaten begonnenen , , gen zur Entdeckung eines neuen wichtigen Teiles der vergrabenen Stadt geführt. Man hat auch In⸗ schriften von größtem geschichtlichen Wert und reiche archäologische Schätze gefunden.

Verdingungen.

Italien.

Bürgermeisteramt in Totora. 10 Uhr: Bau einer Trinkwasserleitung. Voranschlag 77 792,41 Lire. Zeugnisse bis 13. März 1912. Endgültige Sicherheitsleistung 1 der Juschla ge umme Kontraktspesen 1560 Lire. Näheres in italienischer Sprache belm Reichsanzeiger“. Finanzministerium, Generaldirektion der Zölle, in Rom. 22. März 1912, Vormittags 10 Uhr: Lieferung von 300 0090 kg Reis⸗ oder Maisstärke für 14 Tabakmanufakturen in 1 Losen. Zeug⸗ nisse, beglaubigt vom zuständigen Köni 1 italienischen Konsulat bis 16. Marz 18912. Offerten und Sicher eitsleistung (12 000 Lire) bis 21. März 1912. Näheres in italienischer Sprache beim Reichs⸗ anzeiger. Heneraldirektion des Königlichen Arsenals in Spezia und gleichzeitig diejenige in Venedig. 16. Mär; 1912, Vormittags 11 Uhr: Lieferung von Teak- Holz (Java) für das Königliche Schi Andreg Doria“ in 4 Losen im Werte von 79 500 Äre. Offerten, Zeugnisse und Sicherheitsleistung (7950 Lire) bis 15. März 1912. Näheres in italienischer Sprache 66. Neichsanzeiger ). Generaldirektion des Königlichen Arsenals in Spezia und gleichzeitig diejenige in Negpel. 16. März 1912, Vormittags UI Uhr: Lieferung von 7000 Behältern für Geschosse 57143 im Werte von 70 900 Lire. Offerten und Sicherheitsleistung 70600 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichs anzeiger.

Artilleriedirektion der Waffenfabrik in Brescia. 16. März 1912, Vormittags 10 Uhr: Lieferung von 110600 kg homogenem Eisen in einem Lose im Werte von 45 773 Äre. Sicherheitsleistung 4980 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reschsanzeiger “). Bürgermeisteramt in Bagnara Cgalabra. 360. Mär; 1912, Vormittags 10 Uhr: Bau eines Gefängnisses. Voranschlag 48 459 42 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 2600 Lire. Raberes in italienischer Sprache beim „Reichs anzeiger‘. Generaldirektion der Staatgeisenbahnen in Rom. 3. April 1912, Vęrmittags 8 Uhr: Bau einer 12 472,35 m langen Strecke der Eisen⸗ bahnlinie Seiacca = Ribera == Porto Empedoele Sizilien). Voranschla 2150 900 Are. Zeugnisse und e. Sicherbeitsleistung (80 Lire) bis 22. März 1912. Endgültige Sccherbeiteleistung 206000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichs anzeiger‘.

Spanien.

Generalpost; und Telegraphendireltien. Madrid. 1912. 11 Uhr: Lieferung von 24 00 Säcken für den Brieftrane port. Höchstpreis 144 00 Peseten. Angebote sind bis zum 15. März, 5 Uhr Nachmittags, einzureichen. Ebenda. 23. März 1812, 1 Uhr; Lieferung von Drucksechen, Büchern, Talons und Etiketten für die Post. und Telegraphen= verwaltung während der Zeit vom 1. April d. J. bis zum J. April 1914. Angebote sind bls jum 18. März, 5 Uhr Nachmittags, ein- ureichen. . * beiden Verdingungen ist der ausländische Wettbewerb nur für elnen etwaigen zweiten Termin zugelassen. Näheres an Ort und Stelle und in spanischer Sprache beim, Deutschen Reichgan zeiger sowie in der Redaktion der Nachrichten für Handel, Industrie und

28. März 1912, Vormittags

20. März

l der König⸗ material

Landwirtschaftꝰ im Reichsamt des Innern.