— — 2
Namen.
Geburts⸗ oder Heimatsort.
Namen.
Geburts⸗ oder Heimatsort.
Geburts⸗ oder
Namen. Heimatsort.
II. In Bayern.
Biechy, Theodor, Bräuninger. Ludwig, Denneler, Hermann Gatterbauer, Joseph, Dr. Hefele, Georg, Heß, Ludwig,
Dr. Heyer, Jakob, Humbert, Moritz, Kaufmann, Georg, Klamroth, Albert, Kreuzer, Karl,
Dr. ing. Lahrmann, Otto, Langkammerer, Hans, Dr. Metzer, Christian, Müller, Josepb, Pfannenstiel, Hugo, Rettinger, Julius, Riffart, Hans,
Rüdiger, Adolf, Schöninger, Bernhard, Schubert, Alfred, Schwartz, Anton, Stöve, Hans,
Augsburg.
Dof. Stuttgart.
Erlangen. ö Neustadt (Schlesien). Regenstauf.
Leipzig.
München. Würzburg.
Lingen a. Ems.
Passau. Augsburg. Mallersdorf. Regensburg. Metz. Tuttlingen. Stargard. Konstanz. Kleinhüningen. Ansbach.
CO — 1 M M ,
Freiburg i. Br.
Domburg v. d. H.
Düsseldorf.
Windisch, Erdmann,
OO b —
Dr. Trögele, Franz, Walker, Rudolf. Wallenreuter, Richard,
Stuttgart⸗Berg. Rottenacker. Tegernsee. Kirchahorn.
III. Im Königreiche Sachsen.
Borck, Willy Otto Rudolf,
2 Hanglian, Karl Albert Rudolf, Dr. phil,
Hofmann, Oswald Kurt, Dr. phil. SIslinger, Josef, Kirchner, Alexander,
Kloppe, Kurt, Dr. phil. Remmler, Felir Hans, Dr. phil.,
Trunkel, Hans Albert, Dr. phil.,
LV. In Württemberg.
haul Dinkelacker, Apotheker, Julius Söll, Chemiker, ; ö., Pannwitz, Chemiker, r. Wilhelm Jetter, . Richard Vock, Eugen Heinle,
Stolpmünde. Johrens dorf
in Mähren. Dresden. Neustadt a. d. Donau. Losoncz in Ungarn. Nordhausen. Klein Saul i. Schles. Leipzig.
Tuttlingen.
Stuttgart.
New York. Rottweil.
Stuttgart. Heidenheim.
V. In Baden.
Dr. Eisenlohr, Friedrich, Schopfheim. Dr. Beuttel, Friedrich, Waldshut. 3 Dr. Luchmann, Ernst, Miünster i. W. Dr. Schweie thal, Jakob, Tier. Bequer, Emil, Metz.
VI. In Mecklenburg⸗Schwerin. Barthelmes, Ernst, Wolfrathshausen. Bernhardt, Siegfried, Bärwalde i. P. Boie, Heinrich, Dr., Kronprinzenkoog. Froehlich, Harold, Leipzig. en. Heinrich, Elmshorn. Sieburg, Ernst, Borken. Weber, Rudolf, Bernburg a. S.
VII. In Braunschweig.
Düring, August, Kandidat der Pharmazie, Schwanebeck. Sievers, Ernst, Apotheker, Braunschweig. Ir. rer. nat. von Kuczkowski, Tadeus,
Chemiker, Gnesen.
VIII. In Elsas⸗Lothringen. Dr. phil. Haase, Paul, Straßburg.
20 O—ũ! ., =
Per sonalveränderungen.
Königlich Preußische Armee. Beamte der Militärverwaltung. Abschied.
Durch Allerhöchsten
der Charakter als Geheimer Baurat verliehen.
Du rch Jö des Kriegsm
Löhr, Garn. Verwalt. Garn. Verwalt. Insp. ernannt.
Versetzt? Barn. Verwalt. Qberinsp. Kasper in Crefeld nach arn. Verwalt. Inspektoren: Kramb in Karlsruhe nach ch in Karlsruhe nach Konstanz als Kontrolleführer, Henning in Karlruhe in die Kontrolleführer⸗ Rauchfuß in Konstanz nach PVension den Muhs ͤ chingen nach Karlruhe. Zahlmstr. beim XV. Armeekorps ernannt.
29. Februar. J XVI. Armeekorps und Gardekorps, zu Zahlmeistern ernannt.
4. März. Bulla, Topographendiätar, als Topograph bei der Landesaufnahme angestellt.
Wahn; die Frefeld als Amtsvorstand, Zum brot
stelle seines Standortes,
Schmidt in Rastatt, Trieb in Mör Ke ĩ ö Vagedes, geprüfter Intend. Registraturanwärter, s5 Intend. Diätar angestellt. Klein, unter Ueberweisung als
20. Februar.
bei der Intend. des XIV. Armeekorps a Ctatsmäßig angestellt: Regierungsbaumeister in Cöln und Spandau,
22. Februar.
technische Hilfsarbeiter zur Intend. des XIV.
Intend. der militärischen Institute,
seinen Antrag zum 1. D versetzt.
Milatz,
dei größeren Neubauten in Königsberg i. Pr. — i en Rechnungsrat, Proviantamts direktor in Darmstadt, auf
al 1912 mit Pension in den Ruhestand
22. Februar. aur, mann, Baurat in Karlsruhe, bei feinem Ausscheiden aus dem Dienste
inisteriums, 19. Februar. nsp. auf Probe in Mülhausen i. Els., zum
Maur⸗
Rastatt,
Gressung,
Armeekorps und zur Regierungsbaumeister
23. Februar. r Ferdinandshof, mit dem Charakter als Oberstab Antrag mit Pension in den Ruhestand versetzt.
24. Februar. Jüterbog, auf seinen Antrag zum . Ruhestand versetzt.
26. Februar. 3. de . Jater XVII. Armeekorps, unter Ueberweisung zur Intend. des IX. Armee⸗ korps zum überzähl. Militärintend. Assessor ernannt.
Durch Verfügung des Ernennung zugeteilt: Krause, Zah f Regt. General⸗Feldmarschall Graf Waldersee Windisch, Zahlmstr., dem II. Holstein.) Nr. 86.
Gressel, Stabsveterinär
Benke, Lazarettinsp.
Haack, Intend. Referendar
28
in den Ruhestand versetzt.
Bellenhaus, Schiedrich
Generalkommandos. 3 Zahlmstr., der 11. Abteil. Feldart.
beim Remontedepot
speterinär, auf seinen
und Kassenvorstand in April 1912 mit Pension in den
bei der Intend. des
Die Versetzung
des Intend. Diätars Winterfeld von der Intend. des VII. Armee-⸗ korps zur Intend. der 14. Div. wird aufgehoben
27. Februar. Brock, Rechnunggrat, Oberzahlmstr. vom J. Bat. Fußart. Regts. Encke (Magdeburg;) Nr. 4, Pension
auf seinen Antrag mit Schmitz, Unterzahlmstr.,, zum
Unterzahlmstr. beim
Infolge
(Schleswig.) Nr. 9,
Bat. Füs. Regts. Königin (Schleswig⸗
Königlich Sächsische Armee.
v. Carlowitz, Gen. Major und Kommandeur der 6. Inf. Brig. Nr. 64, unter Enthebung ven dieser Stellung zum Gen. à la suite Seiner Majestät des Königs ernannt, und gleich⸗ zeitig zu Seiner Königlichen oheit dem Kronprinzen Georg, Herzog zu Sachsen, kommandiert. Baron O Byrn, Major und IFlügel⸗ biutant Sciner Majeftät des Königs, unter Belasjung in der Stellung als Mülitärgouverneur Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich, Herzöge zu Sachsen, von dem Verhältnis als Militärgouperneur Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen Georg, Herzogs zu Sachsen, enthoben. v. Schmal; Major und diensttuender Flügeladjutant Seiner Majestãͤt bes Königs, unter Belassung in diesem Dienst verhältnis, auf ben Gtat der Abjutanten bei den Königlichen Prinzen versetzt. Frhr. v. Frit sch, Ritim. kommandiert zur Dienstleistung bei den Prinzen Söhnen Seiner Majestät des Königs, mit dem 31. Mär; d. J. als aggreg in das 3. Huf. Regt. Nr. 20 versetzt; derselbe be⸗ zieht datz Gehast vom 1. April d. J. ab gus der neusten Stelle. v. Röm er, Oberlt., kommandiert zur Dienstleistung bei den Prinzen Söhnen Seiner Majestät des Königs, mit dem 14. März 8 * mn das 2. Jägerbat. Nr. 13 versetzt. Frhr. v. Welck Oberlt. und Er⸗ zieher beim Kadettenkorps, mit dem 14. März d. J. in das 15. Inf. Regt. Nr. 181 verstzet und gleichzeitig zur Dienstleistung bei Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich, Herzöge zu Sachsen, kommandiert.
9. März.
Berichte
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Die verkaufte Menge wird auf voll
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Berlin, den 12. März 1912.
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19, 060 18.10 18,20
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Weizen. 19.720 19,50 1950 19,60 19,10 19,20 19,910 20,0900 1970 19,VI0 19,20 19,40 19,50 20,30 20,30 21,30
19,00 1940 18.20 19,10 19,30
g5, 66 23,59 6. 22386 22330 5
— 7223839 J 22300
Do 24,40 22, 890 23,00
gen.
23,00 22,40 22,50
16, 80 17,50 16,60 17,40 17,30 18, 00 21,60 23,70
1770 17,60 18,00 17,70 19,00 22,00
e r st e. 17,50 17,25 16,20 19,50
16560 17,00 15 80 17,70 18,50 20,00 19,90 20.30 22,00 ; — 21,650 ; — 20,60 — a ser.
17,40 18,50 18.30 18 40 19,80 18,20 18 29 19 00 20,60 21,80 20,40 21.350 20, 80
1850 18. 560 1936 20,20 18.56 15.50 20 66 26 50 22, 30 21 370 32 26
22, 00 21,40
21,00
lzeniner und der Verkaufgwert auf volle Mack abgerundet mltgetellt. für Preise 6. , daß der betreffende Preig nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.)
Kernen (euthülster Spelz. Dinkel, Fesen).
19550 19,80 20, 10 20, 00 20, 10 19,60 21,30
—
22,80 22, 16 23, 00 24,60 23, 20 23,20
17, 80 18. 10 1856 173956 19.06 22 60
17,60 17,50 16,50 20,00 20,00 20,50
18, S0 19, 10 19.26 26 50 18 56 15, 566 26, 00 16 26 56 . 22, 30 13 21 36 46 22,46 65 21,46 56
Raiserliches Statistisches Amt.
Zacher.
J. V.: Dr.
19,23 19,23
1910 1910
20 80 22 50
16,87 16,87
18550 1850 22.00 22, 92 71 857 21 75 30 50 ö
17,40
18 40 18,40
1840 1820 19. 56 19 56
22, 00 22,00 21,29 21,02 ü 21,979 20,73 23. 20, 86 20,63 4.3.
17,40
ö , , ,
Der Durchschnittsprels wird aus den unabgerundeten För ber t.
in den letzten sechs Spalten, daß ent prechender Bericht fehlt.
Dritte Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 64.
Berlin, Dienstag, den 12. März
1912.
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 34. Sitzung vom 11. März 1912, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Das Haus setzt die zweite Beratung des Etats der Bauverwaltung, und zwar zunächst die Besprechung der dauernden Ausgaben fort. . 3 den Kosten der Vorarbeiten für Bauprojekte, 212 000 ,
emer
Abg. Fürb ringer (ul.): Schon seit Jahrhunderten besteht der Plan, dem Rhein eine künstliche Mündung auf deutschem Gebiet zu geben. Auch Fürst Bismarck hat diesen Punkt nicht ignoriert. Er wollte, der deutschen Reederei durch Einführung der Surtare d'entrepßt zu Hilfe kommen. Er drang damit nicht durch. Es kam nun, darauf an, den deutschen Seehäfen in bezug auf den Rhein diejenige Stellung zu sichern und ihnen denjenigen Anteil zu gewähren, der für sie eine wirtschaftliche Not⸗ wendigkeit war. Zu diesem Zwecke war es notwendig, dem Rhein eine Mündung auf deutschem Boden zu geben Lurch einen Großschiff⸗ fahrtzweg vom Rhein his zur Nordsee, von Wesel, bis Emden. In diesem Sinne sprachen sich die Handelskammern von Altona und Harburg aus. Es wurden nun zwei hervorragende Ingenieure mit den technischen Vorarbeiten für dieses Projekt beauftragt. Diese Ingenieure haben das Ergebnis ihrer schweren Arbeit in einer Denkschrift niederge—⸗ legt, die demnächst den Mitgliedern des Landtages und des Reichstages unterbreitet werden wird. Es werden im ganzen sieben Schleusen, notwendig sein. Im Berhältnig zu den osten durfte die Rentabilität des Kanals gesichert sein. Dieser Kanal ist troßz des Rhein⸗Hannover⸗Kanalg notwendig, nicht nur im Interesse der Reedereien, sondern auch in dem der Landes herteidigung. Es ist dies eine Frage, die über die Aufgaben des Abgeordneten⸗ hauses hinaus die ganze deutsche Nation interessiert, und es muß geprüft werden, ob dafür nicht Opfer zu bringen sind. Sodann wird zu erwägen sein, ob daneben nicht auch der Küstenkanal Wilhelms⸗ haven Emden — Groningen notwendig ist. Bei den Ausgaben für die Unterhaltung der Seehäfen,
Seeschiffahrtsstraßen, Seeufer und Leuchtfeuer erklärt
Abg Freiherr von Maltzahn (kons. ; Auch ich bin der Ansicht, daß die Regierung mit allem Nachdruck die Bestrebungen fördern musz die geeignet sind, die Entwicklung Emdens zu begünstigen. Uysere Fischereibevölke ung hat nicht eine genügende Anzahl von Fischereihäfen. Vor allen Dingen fehlen die nötigen Zufluchtshäfen an der vommerschen Küste. Nun ist von der Regierung bisher den Hafenbauten allerdings ein angemessenes Wohlwollen entgegengebracht worden, aber ich möchte sie doch bitten, nochmals in Erwägungen darüber einzutreten, ob nicht noch weitere Häfen an der Ostseeküste geschaffen werden können. Insbesondere bedarf es eines Fischerei⸗ schutz,hafens in Prerow.
Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach:
Meine Herren! Ich kann versichern, daß die Königliche Staats regierung der Entwicklung des Hafens in Emden ihr lebhaftestes Interesse entgegenbringt und dieses durch Aufwendung ganz außer⸗ ordenlicher Mittel betätigt. Die Entwicklung der Verkehrsanlagen in Emden ist eine außerordentliche, und die Zukunft wird nach Vollendung der jetzt im Bau begriffenen Seeschleuse und des neuen Hafens dem Emdener Verkehr die weiteste Perspektive eröffnen. Es persteht sich für uns von selbst, daß jeder Versuch, die Reederei von Emden zugunsten anderer Häfen hintanzuhalten, von uns mit allen Mitteln bekämpft werden wird. Wir würden uns in großen Wider⸗ spruch setzen, wenn wir angesichts der außerordentlichen Aufwendungen in dieser Richtung nicht konsequent vorgingen.
Was den Wunsch des Herrn Abg. Freiherrn von Maltzahn be— trifft, im Interesse der Fischerei an der Darßküste einen neuen Hafen anzulegen, so ist diese Frage ja hier in den letzten Jahren wieder⸗ holt erörtert worden. Es ist auf die großen Schwierigkeiten hin⸗ gewiesen worden, einen brauchbaren Hafen zu schaffen, auf den unge⸗ heuren Sandstrom, der an der Küste sich entlang zieht, der jeden Hafen auf das äußerste gefährden wird, auch auf die heftige Brandung an der Küste, freilich auch auf den ganz beschränkten Interessenten⸗ kreis, die sehr großen Kosten. Ich darf den Herrn Abg. Freiherrn von Maltzahn daran erinnern, daß die Staatsregierung im Inter⸗ esse des Darß erst vor ganz kurzer Zeit die Darßbahn unter Bereit⸗ stellung sehr wesentlicher Mittel geschaffen hat, und diese Darßbahn ist doch gerade auch im Interesse derjenigen geschaffen, für die der Herr Abgeordnete so lebhaft eingetreten ist.
Ich gebe aber zu, daß man nach wie vor auf Mittel bedacht sein muß, die Verhältnisse zu bessern. Ich bin auch bereit, die Frage der Anlage eines Hafens nochmals zu prüfen. Es steht aber doch in Frage, ob man nicht auf anderem Wege weiter kommt, ob man nicht durch Unterstützung der Fischerei treibenden Bevölkerung, etwa in dem Sinne, daß sie in die Lage gesetzt wird, Motorschiffe zu fahren, auf besseren Erfolg zu rechnen ist.
Ich darf dann bei diesem Titel kurß zurückgreifen auf die Aus—⸗ führungen des Herrn Abg. Fürbringer, betreffend den Rhein⸗Nord⸗ seekanal oder, wie man auch sagt, den Kanal Wesel Emden. Es ist das ein Projekt, das zu den kühnsten Hoffnungen und Erwartungen und Wünschen Anlaß gibt. Es ist mir auch bekannt, daß hinter diesem Projekt sehr bedeutende und ernst zu nehmende wirtschaftliche Kräfte ersten Ranges stehen. Das Projekt ist um deswillen so bemerkens⸗ wert, weil es erstens vom Verkehrsstandpunkt besondere Vorteile für große, fast die wichtigsten Gebiete unseres Vaterlandes bringen wird, dann der Landeskultur und der industriellen Entwicklung ungemessene Anzsichten eröffnet. Es werden ganz gewaltige Moorflächen, wie der Herr Abg. Fürbringer hervorhob, der Landeskultur erschlossen; es wird die Verwertung von ungeheuren Torfmengen möglich, und endlich wird in der Nähe der Nordsee für industrielle Ansiedlung sehr wertvolles Gelände erschlossen werden können. Ich meine auch, daß man ein solches Projekt keinesfalls aus den Augen verlieren darf, daß die Staatsregierung ihm dauernd ihr Interesse zuzuwenden hat.
Aber ich bitte nur zu erwägen, meine Herren, daß die staatliche Wasserbauperwaltung zurzeit und noch für einige Jahre mit der Liqui dation des wasserwirtschaftlichen Gesetzes vom Jahre 1905 im vollsten Maße beschäftigt ist. Ich hoffe mit dem Herrn Abg. Fürbringer, daß auch dann, wenn dieses Rhein⸗Nordseeprojekt sich erst in ge— messener Zeit verwirklichen sollte, mit Hilfe alles dessen, was für den
Hafen von Emden geschehen ist und geschehen wird, die Entwicklung des Emdener Hafens zu seiner und unser aller Freude sehr bedeutsam sein wird.
Abg. Fürbringer (nl): Auf der Insel Norderney sind in der letzten Zeit Dünen abgerissen worden, auch die Strandmauer ist wesentlich beschädigt. Es steht ein Durchbruch der ganzen Insel und eine Zerstörung des Hofpizes zu befürchten. Hier ist ein rasches und energisches Eingreifen nötig.
Geheimer Oberbaurat Eich: Durch das Wegspülen der Düne sind keine Gefahren fuͤr das Hospiz zu befürchten. Das äußerste Ende der Strandmauer wird sofort repariert.
Abg. Trim born Gentr.): In diesem Etat ist dankenswerter⸗ weise ein Posten vorgesehen, um die Arbeiter der Strombauverwaltung an die Essenbahnpensionskasse anzuschließen. Ich hoffe, daß die Generalnersammlung der Pensionskasse diesem Anschluß zunimmen wird. Pie ECifenbahnpensionskasse nimmt nun die Arbeiter nur bis zum 40. Lebensjahr auf, selbstverständlich wird das auch auf die Wasserbauarbelter Anwendung finden; denn man kann von der — nicht perlangen, daß sie die Wasserbauarbeiter un⸗ beschränkt aufnim während sie die Eisenbahnarbeiter nur be— schränkt aufnimmt. Wie soll nun aber für die Leute über 40 Jahre geforgt werden? Es handelt sich da nicht nur um Arbeiter, sondern auch um Angestellte, zum Teil in leitender Stellung, die bei einer Privatgesellschaft nach dem Privatbeamtengesetz versorgt würden, das sind z B. die Schiffsführer der Wasserbauverwaltung. Hätte nicht eine felbständige Kasse für die Wasserbauverwaltung an Stelle des Anschluffes an die Eisenbghnpensionskasse errichtet werden können?
UÜnterstaatsfekretär Dr. Freiherr von Coels von Ter Brügghen: Die Eisenbahnpensionskasse hat weitgehendes Ent⸗ gegenkommen gezeigt und sich bereit erklärt, die Wasserbauarbeiter u' denselben Bedingungen aufzunehmen, wie die Eisenhahnarbeiter. Die Kaffe wird dann auch jenen Arbeitern Zuschüsse zu ihrer Pension gewähren. Leider wird es nicht möglich sein, auch die älteren Arbeiter aufzunehmen, die Kasse kann die Wasserbauarbeiter nicht anders be⸗ handeln als die Eifenbahnarbeiter. Für die älteren Leute wird in der bisherigen Weife aus dem Unterstützungsfonds gesorgt werden müssen. Bie Zahl der außeretatsmäßigen Beamten wird von uns immer mehr verringert, und es werden in diesem Etat nicht weniger als 20 neue etatsmäßige Slellen geschaffen Auf den größten Schiffen müssen drei Beamte angest lit werden, während auf den e f wo der Strommeister selbst fährt, nur zwei Beamte nötig sind.
Abg. Dr. Schifferer (nl); Nachdein die Insel Nordstrand mit dem Festland fest verbunden ist, hat sich die Schiffahrt zwischen der Infel Pellworm und dem Festland einen anderen Weg suchen müssen, dessen Fahrwasser jedoch Schwierigkeiten bietet. Die Re⸗
ierung hat die moralische Verpflichtung, diese Schwierigkeiten zu be⸗
. und hat auch Baggerungen vorgenemmen, sie dann aber wieder eingestellt. Ber Minister hat im vorigen Jahre Untersuchungen an Srk und Stelle unter Hinzuziehung der Interessenten zugesagt. Diese Üntersuchung ist bis heute aber noch nicht erfolgt. Ich frage an, ob die Regierung Mittel und Wege wird zu finden wissen, um die Ver⸗ kehrshindernisse zu beseitigen, und bitte, die Untersuchung unter 866 der Interessenten nech in diesem Monat stattfinden zu lassen.
Abg. Dr. Lohmann (uk): In dem Fischereihafen Geestemünde entstehen für die Abfertigung Schwierigkelten und Verzögerungen durch die ungenügenden H, , Ich bitte dringend, die absolut notwendigen Umbauten baldigst auszufuhren.
Abg. von Böhlen dorff-Kölvpin (kons): Gegenüber den großen Aufwendungen für den Westen muß auch für, den Osten mehr geschehen, um der berechtigten Eifersucht entgegenzuwirken. Ich bitte, einen Fischereischutzhafen auch in Kaminke am Nordufer des Pommer⸗ schen Haffs anzulegen, der nicht nur für die Kaminker, sondern auch für die Fischer im ganzen Haff von Bedeutung ist. Es finden all⸗ jährlich große Beschädigungen durch das Eis statt. In der Kette unserer Leuchtfeuer an der pommerschen Küste fehlt es guß. rordentlich an einem Leuchtfeuer auf dem Kiesberg auf der Insel Wollin. Das würde nicht nur für den Handelsverkehr nach Rußland, sondern auch für die Bewegungen unserer Marine von Wert sein, die alljährlich die große Bucht bei Swinemünde gewissermaßen als Exerzierplatz be⸗ nutzt. Frankreich hat sein Leuchtfeuerwesen viel besser entwickelt als wir, und wir haben erst in den letzten Jahren den Vorsprung etwas eingeholt. Frankreich hat auch den schönen Gedanken ausgeführt, die Leuchttürme mit Denkmälern zu verbinden, und ich empfehle dies zur Nachahmung.
Abg. Br. Liebknecht (Soz.): Die Fischer werden unter Um⸗ ständen durch die Tätigkeit der Eisbrecher bei eintretendem Eisgange schwer geschädigt, indem ihnen ihre Fanggeräte verloren gehen, und sie selbst in die schlimmsten Situationen geraten. Ihre Bitten um Schadloshaltung sind von der Regierung mit der Motivierung ah⸗ gewiesen worden, daß dasjenige, was die Elemente anrichten, nicht entschädigt werden könne. Irgendein Weg sollte doch ausfindig ge⸗ macht werden, diese armen Leute vor Schaden zu bewahren.
Bei den Ausgaben für Unterhaltung der Binnenhäfen und . Leinpfade, Wasserleitung, Fähren und Brücken ommt
Abg. Wodarz (Zentr) ausführlich auf den Einsturz des Oder⸗ wehrs an der Neissemündung zurück. Die Katastrophe sei ganz plößlich eingetreten und habe für die Schiffer wie für die ober⸗ schlesische Industrie eine schwere Kalamität herbeigeführt. Anerkannt müsse werden, daß die staailiche Bauverwaltung alles getan habe, um diese möglichst schnell zu beseitigen. Darüber, wie der Einsturz zu erklären fei, bestehe noch immer nicht genügende Klarheit. Die Bau⸗ verwaltung führe die Katastrophe auf äußere Gewalt zurück; in der „Zeitung des Vereins deutscher Ingenieure“ werde eine andere Auf⸗ fasfung vertreten. Anerkennung verdiene auch, daß die Regierung so⸗ folt materielle Hilfe geleistet habe, doch werde hier über ungleiche Behandlung der Geschädigten Beschwerde geführt und die Unterlassung jeder Differenzierung gefordert.
Unterstaatssekretär Dr. Freiherr von Coels von der Brüggben: Ueber die Ursachen des Wehrbruchs an der Neisse, mündung ist ja in der vorigen Sitzung des Hauses so ausführlich gesprochen worden, daß ich darauf nicht näher zurückkemme. Gs ist mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit an⸗ zunehmen, daß das Vorhandensein von Baumstämmen im Untergrunde die Ürsache war. Die Ausführungen des Herrn Ziegler in dem zitierten Organ können nicht in Betracht kommenß denn auf Eisen⸗ betonbau ist das Wehr nicht errichtet, wie denn Eisenbeton vor 20 Jahren, wo das Wehr gebaut wurde, noch nicht in Gebrauch war. Durch, den Wehrbruch sind eine große Anzahl Schiffer und induffrielle Betriebe geschädigt worden, aber die Schädigung hat nur kurze Zeit gewährt. Mit ununterbrochener, Tag und Nacht fort: ener Arbeit ist es gelungen, den Bruch des Wehres in drei Wochen wieder zu schließen. Die Hauptursache der Schädigung lient übrigens in der Wasseiknappheit, die fast unmittelbar nach dem Wehrbruch eintrat und die Wiederaufnahme der Schisfabrt unmöglich machte. Wir sind den Schiffern, obwohl Rechte derselben regierungs⸗ seitig nicht anerkannt werden konnten, dadurch entgegengekommen, daß der größte Teil in der Strombauverwaltung Arbeit gefunden hat; ferner wurden aber dem Oberpräsidenten 400 0900 ½½ zur Verfügung gestellt, um daraus den notleidenden Schiffern Beihilfen zu gewähren.
Es wurde zunächst beabsichtigt, vorzugsweise den Betreffenden Ver- sicherungsprämien zu zahlen; es stellte sich aber bald als zweckmäßig und notwendig heraus, den Leuten mit Barmitteln beizuspringen. Der Oberpräsfident ist mit den Geschädigten in Verhandlung getreten; es sind vier Klassen der Schäden gebildet worden, und die Auszahlung wird in den nächsten Tagen erfolgen, .
Abg. Fürbring er: Die Stadt Emden als Wachtposten an der Emsmündung hat im Konkurrenzkampf mit den Auslandshäfen große Opfer für den Ausbau des Hafens gebracht. Soll der Hafen zu einem wirklichen Großschiffahrtshafen ausgebaut werden, so darf man die Anforderungen an sie nicht so hoch spannen. Emden hat eine Schuldenlast von 8 Millionen, und es hat für Arbeiterwohnungen im Interesse der Industrie eine Million geopfert. Es würde auf das schwerste geschädigt werden, wenn das Schleppmonopol auf den Dortmund Emskanal ausgedehnt werden würde. Das stünde auch im dir kten Widerspruch mit dem Wortlaut und Sinn des Schlepp⸗ monopolgesetzes. Ich appelliere an das Wohlwollen des Hauses und der Staatsregierung, daß diese Gefährdung von Emden abgewendet werden möchte.
Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach:
Herr Abg. Fürbringer ist auf das Schleppmonepolgesetz und seine Ausgestaltung eingegangen. Ich darf darauf hinweisen, daß das Schleppmonopolgesetz in allernächster Zeit den Gesamtwasserstraßen⸗ beirat beschäftigen wird und ich es mir versagen muß, auf die Aus—⸗ führungen des Abg. Fürbringer heute hier näher einzugehen. Nur eins möchte ich feststellen. Wenn Herr Abg. Fürbringer die Auf⸗ fassung bekannt gegeben hat, daß sich die Königliche Staatsregierung mit ihrer Auffassung bezüglich Anwendung dieses Gesetzes auf den Verkehr des Dortmund ⸗Ems⸗Kanals in direktem Gegensatz zu dem Wortlaut des Gesetzes befinde, so wird diese seine Auffassung von der Königlichen Staatsregierung in keiner Weise geteilt. Die König—⸗ liche Staatsregierung wird in ihrer Auffassung auch nicht dadurch erschüttert, daß von anderer Seite, auch von hervorragenden Rechts⸗ gelehrten und Staatsrechtslehrern, andere Meinungen vertreten werden.
Abg. Graf von Spee (Zentr.): Das Projekt eines Rhein⸗ Maaskanals ist bereits vor 100 Jahren von Napoleon J. in Angriff genommen worden. Es wurde 1398 die Strecke Neuß —Venloe in Angriff genommen. Die politische Lage von 1810 gebot den weiteren Arbeiten Einbalt, aber die Maße des Kanals liegen noch für 30 km fest. Es sind alle Vorbedingungen vorhanden, um den Kanal weiter zu führen und auszubauen. Das liegt namentlich im wirtschaftlichen Interesse von Neuß und Düsseldort.
Prasident Dr. Freiherr von Erffa macht darauf aufmerksam, daß noch 21 Redner auf der Liste stehen.
Abg. Dr. Liebknecht (Soz.) beschwert sich zunächst darüber, daß kei, dem Umlegungeverfahren in verschiedenen Dörfern an der Oder die Interessen der Besitzer zugunsten, des Fiskus benachteiligt würden, und weist dann darauf hin, daß eine von zahlreichen Organisationen Breslaus eingereichte Petition vorliege, die de Rege ⸗ lung der Vorflutverhältnisse in der Nähe der Stadt Breslau und die Schaffung eines wirklich leistungsfählgen Großschiffahrtsweges durch Breslau verlangt. Mit besonderem Nachdruck werde darauf
hingewiesen, daß nun endlich mit dem so lange projektierten Plane
des Schwarzwasserentwurfs vorgegangen werden müsse. In dieser Richtung b wege sich auch die Ansicht des Masistrats und der Stadt. verordnetenversammlung. Der Redner kommt dann auf s ine Beschwerden vom Sonnabend über die Erhöhung der Ufergelder zurück. Er habe festgestellt, daß diese auße ordentlich hoch und darum unberechtigt seien und auch duch die Verhesserungen des Meldewesens nicht wettgemacht werden könnten. Die Erklärungen des Regierungskommissars über das Webr an der Neisse hatten ihn durchaus nicht zufrieden gestellt. Wenn der Kommissar gemeint habe, man kenne die Untersuchung des Bodens doch ncht bis auf den Mittelpunkt der Erde fortsetzen, so sei eine solche Bemerkung weng am Platze. Er, Redner, habe nur von einer ordnungsmähigen Untersuchung des Bodens gesprochen, und 2m unter der Oberfläche sei nicht der Mittelpunkt, der Erde. Wied rholt hätten Strommeister, längst vor dieser Katastrophe, den Schiffern gesaat, an dem Wehr sei kein Grund zu finden. Die Schleuse in Fürstenberg sei tatsächlich unzureichend fundamentiert worden, woran wohl das Submissionswesen schuld sei. Warum habe man denn diese ganze „normale“ Reparatur nicht im Winter aus— geführt? Auch in andern Fällen sei von Schiffern besonders beklagt worden, daß die nötigen Arbeiten erst gemacht würden, wenn die Schiffer herangefabren sind. Die Regierung würde gut tun, künftig die sachverständigen Schiffer vorher zu Rate zu ziehen, nicht nur die Vertreter der großen Schiftahrtsgesellschaften. Er habe den Eindruck, daß hier gewisse bureaukratische Tendenen vorliegen. In der Frage der Entschädigung sei durch die heutigen Mitteilungen des Unter⸗ staatssekretärs eine gewisse Klärung eingetreten. Er freue sich darüber um so mehr, als seine Auslassungen über die Beteiligung auch der anderen Staatsangehörigen an der Entschädigung von der Rechten mit einem gewissen Indianergeheul aufgenommen worden seien. Ob aber die 405 006 S½ wirklich ausreichen würden, müsse dahingestellt bleiben. Jedenfalls müsse mit den Eatichädigungen in einem schnelleren Tempo fortgefahren werden. Eine Entschädigungspflicht des Staates liege übrigens auch in bezug auf Fürstenberg vor. Ministerialdirektor Peters: Die Liegegelder sind zu dem Zweck gestaffelt, fodaß sie mit jedem Tage höher werden, damit die Schiffe nicht zu lange liegen bleiben. Bei der Steigerung des Veikehrs ist diese Maßnahme durchaus notwendig. Uebrigens werden die Liege⸗ gelder nicht von den Schiffern, sondern von dem Empfänger bezahlt. Ministerialdirektkor von Dömming: Bezüglich der Ent⸗ schädigungen ist es durchaus der Wunsch des Ministers, daß alle Be⸗ sitzer, ob groß oder klein, gleichmäßig behandelt werden. Beschwerden sind in diefer Hinsicht aber noch nicht an den Minister gelangt. Es ist darüber geklagt worden, daß die Vorarbeiten für die O der⸗ regulierung bei Breslau nicht schnell genug gefördert seien. Ich kann dazu bemerken, daß die Schwierigkeiten, die zweifellos anzu- erkennen sind, allerdings dazu geführt haben, die Erledigung der Frage zu verzögern. Wir haben dasjenige Projekt suchen müssen, welches am besten und vollständigsten allen Interessen gerecht werden konnte. Ich kann aber hinzufügen, daß in neuester Zeit die Ent scheldung gefallen ist. Der Umflutweg wird unter Benutzung des Schwarzwassertals erfolgen, und neben diesem Umflutkanal der Schiffahrte kanal angelegt werden. Wenn bebauptet wird, daß die Regierung zugegeben hätte, daß bei dem Oderwehr 24 benanden haben, so ist das wohl ein Mißverständnis. Bei jedem Wehr müssen regelmäßig Reparaturen vorgenommen werden. Nach den Eichen⸗ stämmen hätte man nicht fuch en können. Sonst hätte man auf dem Quadiatmeter wenigstens vier Bohrungen vornehmen müssen. Da das Wehr j00 m lang und 19 m breit ist, so wären 4000 Bohrungen nötig gewesen. Das wäre ein Aufwand an Geld, der ebenso groß g wesen ware, wie der Aufbau eineg neuen Wehres. Die Schleuse bei Fürstenwalde ist gleich zu Anfang März eröffnet worden. Es ist nur eine Schleufe in Reparatur, die andere ist dafür Tag und Nacht in Betrieb. Außerdem werden die kleineren Schiffe nach der Mündung des Oder⸗Spreekangls geschleppt, um von dert aus den Weg durch den Kanal nehmen zu können. Der Verein Schifferwohl in Fürstenwalde ist eigentlich bei jedem Anlaß, wo es sich um größere Ver.