Ausnahme des Dienstag (Romeo und Julia“) und Les Freitag . . . 9 ö. 6 slnfang 8 Uhr) die Erstaufführung des Lustspiels Margot kann mir . werden“ von Georges Courteline und Pierre Wolff und der Pantomime Pierrots letztes Abenteuer“ bon Vietor Arnold, Musik von Friedrich Bermann, angesetzt. Die heiden Neuheiten werden in nächster Woche abwechselnd mit Peter Nansens Lustspiel Eine glückliche Male in Szene geht
az Lessingtheater hat für nächste Woche folgenden Epiel⸗
plan aufgestellt, morgend abend Erde“, hierauf: ‚Komtesse Möizzi'; Montag?“ Die Stützen der Gesellschaft“; Dienstag: „Der Biber laube und Heimat“; Donnerstag: Gudrun; Die Wildente“; onnabend? „Glaube und Heimat“; nächstfolgenden Sonntagabend: Als Nachmittagsvorstellung ist fur morgen Die ver⸗ funkene Glocken, für nächstfolgenden Sonntag Rosenmontag! angesetzt. per geht morgen nachmittag „Undine, Abends „Jär und Iimmermann“ (hierauf: Auftreten der Barfuß⸗ fänzerin Tha von Bernbach) in Siene. Der Mont
( Peathesilea ). —
Ehe . das Montag, den 25. . M. zum 50.
pelz; Mittwoch; 2 (73 Uhr), Ibsenzyklus 6. Vorstellung:
Gudrun“.
In der Komischen
Wiederbolung von Webers Oper „Der Freischütz . Die Zauberflöte“, Mittwoch wird „Jar und Zimmermann! wiederholt. Am aüfführung der neuen Operette Die Here? von die am 23., 24. und 25.
Am Ireitzg
e ͤ . In der Kur fürstenoper wird morgen „Die verkaufte Braut in der Besetzung der Erstaufführung gegeben und am Dienstag und Freitag wiederholt. Montag, Donnerstag, Sonnabend und nãchsten Sonntag wird ‚Der Schmuck der Madonna“, Mittwoch „Tiefland
gegeben.
Ein id aler Gatte! gegeben.
Sonntagabend „Kyritz Pyrltz' aufgeführt. ö von „Lady Windermores Fächer statt.
Das Schillertheater Charlottenburg bringt morgen und
nächssen Sonntag, Rachmittags, Don Carlos. . Donnertztag und Sonnabend „Die Jüd
Schl llerfaagl, Charlottenburg, wird Tillencron, Abend“ veranstaltet.
In Wien ist, wie . W. T. B. meldet, der chemalige Direktor des SHofburgtheaters Dr. Max Burkhard heute früh gestorben.
Mannigfaltiges. Berlin, 16. März 1912.
Die Vortrags- und Besichtigungsreihe über Mutter⸗ und n die für Praktiker der Vereine, Anstalten und Behörden bestimmt ist, nahm heute 13 Uhr, ihren Anfang mit von Professor Dr. H. Ne u⸗ seit Jahren eine j . i nn, 6. forge für Mutter und Kind organisch verbunden sind. Der erste Rortrag . am Mittwoch, den 26. d. M., Abends 37 Ubr, im Herren⸗ hause statt. Der Direktor des Statistischen Amts der Stadt
einer Besichtigung des Kinderhausꝑes mann, Blumenstraße 97, in dem Reihe von Einrichtungen der offenen
————
Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern—
haus. 77. Abonnementgvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musilalische Leitung: Hern Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Der Holländer: Herr Forsell vom Königlichen Hof⸗ theater in Stockholm als Gast.) Anfang 743 Uhr. Schau spiel haus. 76. Abonnementsvorstellung. Pienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Achtzehn⸗ hundertundzwölf. Schausplel in fünf Aufzügen von Stto von der Pfordten. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Keßler. Anfang r Uhr. Montag: Opernhaus. 78. Abonnements borstellung. Dlenft, und Freiplätze sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komödie für Mußstk in drei Akten von Hugo von Hofinanntthal. Musik von Richard Strauß. Musikalische Leitung: Derr Generalmusik⸗ direktor 3 . . Herr Regisseur Braun⸗ weig. Anfang 77 Uhr. 3 Enn n. 77. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der roße König. Drei Bilder aus seinem Leben von 8 Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät Dem König. Für die szentsche Aufführung einge⸗ richtet von Jofef Schlar. Anfang 74 Uhr. Dpernhauß. Dienstag: Tristan und Isolde. Anfang 7 Uhr. — Mittwoch: Don Juan. (Herr orsell als Gast. — Donnerstag: Elektra. An⸗ * 3 Ühr. — Freitag: Mittags 12 Uhr: Sym⸗ phoniematinee. Abends 73 Uhr: IX. Sym⸗ — der Königlichen Kapelle. — Sonnabend? Madama Butterfly. — Sonntag: Der Nosenkavalier. Schauspielhaus. Dienstag: Achtzehnhundert · undzwölf. — Mittwoch; Der große König. — Donnerstag: Ein Fallifsement. (Herr Ernst von Possart als Gast.) — Freitag: Geschlossen. — Sonnabend: Colberg. — Sonntag: Der grote König. . Neues Operntheater. Sonntag, den 24. März, Nachmittags 23 Uhr: Auf Allerhöchsten Be⸗ feht: Achte Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft: Die Journalisten.
Dentsches Thenter. Sonntag, Abends 76 Uhr: Biel Lärm um Nichts.
Montag: Viel Lärm um Nichts.
Dienstag: Romeo und Julia. .
Mittwoch und Donnerstag: Viel Lärm um Nichts. e
6 Benthefsileg.
onnabend: Viel Lärm um Nichts.
Tetztes Gastspiel im „Zirkus Schumann“: Freitag,
den 32. März, Abends 8 Uhr: Jedermann.
Nammershiele.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Eine glückliche Ehe. Montag: Eine glückliche Ehe. Dienstag: Zum ersten Male. Margot kann
mir gestohlen werden. Pierrots letztes Abenteuer. .
Mittwoch: Eine glückliche Ehe.
Donnerstag: Margot kann mir gestohlen werden. Pierrots letztes Abenteuer,.
Freitag und Sonnabend: Gine glückliche Ehe.
— bringt eine
„La Traviata“, Donnerstag findet die Erst⸗ ichard Jäger stait, März Abends wiederholt wird. Als
2 merkel um wird Sonntag, den 24. März, „Der Troubadour“ gegeben.
Im Schillertheater O. (Wallnertheater) wird morgen und
tag, Nachmittags, Der Probekandldat?, morgen abend 6 J Montag und Mittwoch wird .Der
Hölle tag, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Weg zur Hölle“, Dienstag 9 Fe e minder die arste
in von Toledo“.
Montag und Mittwoch geht Der Probepfeil⸗, Freitag „Der Weg zur Hölle“, nächsten Sonntagabend „Graͤfin Lea“ in morgen (8)
wissenschaftliches Rüstzeug für die
teilt, die ihm von der städtischen Säuglings fürsorgestellen, den
kulofekongreffes, der vom 14. b
dem Kongreß und deren
ienstag wird e ä ßigu dei Servizí Marittimis auf ihren
Grenze unter
schäftsleitung des Kongresses in Ro sendung des Mitgliedsbeitrags in der Tellnehmerkarte versandt.
Teilnahme sind alle an dem Interessierten berechtigt.
Nähere Auskunft erteilt in Rom.
i Dr. Silbergleit behandelt die Statistik als J Die Beteili ist für alle Freunde der Arbeit kostenfrei, Auskun erteilt . n die Hauptstelle für Mutter⸗ und Säuglings⸗ fürforge in Groß Berlin W. 5, Potsdamer Straße 134.
De in für Kinder-Volksküchen und Volks⸗ r,, . ö seinen 16 Anstalten im Monat Februar
1917 253 7239 Portionen Mittagessen an bedürftige Schulkinder ver . chulbehörde, von den städtischen
Auskunfts- und Fürsorgestellen für Lungenkranke und anderen Wohltätigkeitsbereinen überwlesen wurden.
l Eröffnun des VII. Internationalen Tuber⸗ 6 . is 25. April in Rom tagen wird,
wird im Kapitol, die Sitzungen werden in der Engelsburg stattfinden.
Gin Ausschuß wird für den würdigen Empfang der Teilnehmer an . . Damen Sorge tragen; die Regierung hat
auf den Staatsbahnen und den Staatsdampferlinien eine Fahrpreisermäßigung von 60 olg und die „Società Nazionale
Die im Preise ermäßigten Billette müssen an der italienischen Vorzeigung besonderer, von den
szufüllender Formulare gelöst werden. r ll ö. m (Via in Luctna 36) nach Ein⸗
Für die Ehefrauen und Kinder der Teilnehmer sind Anschlußtarten im Preise von 10 Fr. erhältlich. Zur c Kampfe gegen die Tuberkulose Der Ausschuß hat vom „Bund der Hotel⸗
Fesitzer“ ebenfalls bedeutende Ermäßigungen der Hotelpreise erhalten. x 1 das Generalsekretariat des Kongresses
Reiche zu gleichem aus allen Kreisen
Dampferlinien 30 C0 gewährt.
Teilnehmern
Di werden von der Ge⸗ ese, werden von Man bemüht sich,
Höhe von 25 Fr. zusammen mit
Toulon,
sind unbedeutend. Var ese, 15.
Teltow, 15. März. (W. T.
niedergehen. wurde zertrümmert.
Cöln, 15. März.
morgen abend,
Szene. — Im Uhr) ein
—
Heidelberg, 16. März, einer Heidelberger Militärflugapparat. dem Kaiser Überreicht werden ein ,, beschafft werde, Heidelberg“ trägt.
der ganzen Bürgersch
große
Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags z Uhr: Bummelstudenten. Posse mit Gesang und Tanz in fünf Bildern nach E. Pohl und H. Wilkens. Musst von Conradi. — Abends. 35 Uhr: Große Rosinen. Originalpofse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer und R. Schanzer. ᷣ
Montag und Dienstag: Große Rosinen.
Mittwoch, Nachmittags 35 Uhr: Der Talisman. — Abends: Große Rosinen.
Donnerstag und Freltag: Große Rosinen.
Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Der Talis⸗ man. — Abends: Große Rosinen.
Theater in der Königgrützer Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Ein Fallissement. — Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter.
Montag und folgende Tage: Die fünf Frank⸗ furter.
Cessingtheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die verfunkene Glocke. — Abends 8 Uhr: Erde. Gine Komödie des Lebens in drei Akten von Karl Schönherr Hierauf; Komtesse Mizzi. Komödie in einem Akt von Arthur Schnitzler.
Montag: Die Stützen der Gesellschaft.
Dienstag: Der Biberpelz.
Nenes Schauspielhaus. Sonntag, Abends 8 Ubr: Auftreten von Ferdinand Bonn: Das k Schwank in 3 Aufzügen von Fritz Friedmann⸗Frederich. -
Montag: Ueber unsere Kraft, 2. Teil.
Dienstag bis Freitag: Auftreten von Ferdinand Bonn: Das Familienkind.
Sonnabend, Rachmittags 31 Uhr: Agnes Ber⸗ nauer. — Abends. Auftreten von Ferdinand Bonn: Das Familienkind.
—
Kamische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Undine. — Abends 3 Uhr: Zar und Zimmermann. Hierauf: Auftreten der Barfußtänzerin Eva von Dernbach.
Montag: Der Freischütz.
Dlenstag: Die Zauberflöte. ; He cz. La Frnviata. Hierauf: Auftreten
der Barfußtänzerin Eva von Dernbach. Donnerstag: Zar und Zimmermann. Freitag: Zum ersten Male: Die Hexe. Sonnabend: Die Hexe.
Kur fürsten· Oper. Sonntag, Nachmittags? ihr: Der Schmuck der Madonna. Oper aus dem neapolltanischen Volksleben in drei Akten. Handlung und Pustk von Ermanno Wolf⸗Ferrari. — Abends 8 Uhr: Die verkaufte Braut.
Montag: Abonnements vorstellung der Serie Blau: Der Schmuck der Madonna.
Dientztag: Abonnements vorstellung der Serie Rot: Die verkaufte Braut.
Mittwoch: Tiefland. Donnerstag: Der Schmuck der Madonng.
Freitag: Abonnementsvorstellung der Serie Gelb: Die verkaufte Braut.
stürzte der Wrightflieger Witte in Teltow tödlich ab. Witte are zwei . bei starkem bölgen Winde durchflogen und wollte Beim Landen überschlug sich die Maschine und Witte war sofort tot.
(W. T. B. Die „Kölnische Zeitung“ meldet aus Essen: Wie in der heutigen Stadtperordnetensitzung der Ober⸗ bürgermelster Holle mitteilt, hat das Rheinisch⸗ W estfälische Elektrizitätswerk dem Kriegs minister zur Förderung des Flugwesens 100 000 1M zur Verfügung gestellt.
Mülheim a. Rhein, 16. März. (W. T. B) stern abe gegen 11 Ühr überraschte der P osten von Fort XI bei Mülheim bret Arbeiter bei einem Einbruch in die Kantine. e suchten zu entfliehen, während der Dritte sich ergab. Der Posten verfolgte die Fliehenden und schoß sie, da sie auf dreimaligen An⸗ ruf nicht stehen blieben, nieder; beide waren sofort tot.
(w. T R) Tageblatt“ veröffentlicht heute einen Aufruf zur Sammlung Spende für r che Die Gesamtsumme soll Seiner Majestät mit der Bitte, der, wenn möglich, den Namen Die Heidelberger Spende soll eine. Gabe aft für das Heer sein und andere Städte im
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Probekandidat. Schausptel in vier Aufzügen von Max Dreyer. — Abends 8 Uhr: Ein idealer Gatte. in vier Akten von Oskar Wilde.
leutnant Bert Vi zzol a aufgesti
Madrid, 1
B.) Heute vormittag 114 Uhr
nach den Bergw
schwer verwun angezettelten Rach
explodierte eine Bom be.
Tun ermuntern. Es sind bereits am ersten a der Bürgerschaft Spenden im Gesamtbetrage d
über 10 000 S gezeichnet worden. .
Hamburg, 15. März.
Mitteilung aus Witten berge wurden bei em Eisenbghnungli vgl. Rr. 67 d. Bl) der Oberschaffner Delfs aus Hamburg, d verbrannt ist, und der Hil fs wagen wärter Ide aus Altong getöte Der Aushilfsheizer Prätz aus Husum und der Heizer Pantele aus Insterburg wurden schwer verletzt. doppelten Schädelbruch davongetragen, : Lokomotive und Tender geriet, wurde an den Beinen und am Un körper schwer verletzt. ? Wittenberge vom Zuge bo? und der Lokomotivführer des ausfahren Juges 6994 Springer aus Wittenberge wurden leicht verlej Letzterer hat sich beim Abspringen von der Maschine den Fuß d staucht. — Wie verlautet, ist der Aushilfsheizer letzungen inzwischen erlegen.
London, 16. März. bourne meldet, ist der Dampfer der Peninsular⸗ und Orlen ginie Sceana“ mit der deutschen Bark „Pisagug?
Kanal zusamm engestoßen. : Mannschaft der ‚Occang“ wurden in Eastbourne an Land gese
— ——
W. T. B.) Nach elner amtlich
Ersterer hat eng der zwelte, der zwischt
Der Lokomotivführer Ernst Knaak g rtätz seinen V (W. T. B.) Wie „Lloyds“ aus Ea
Die Reisenden und ein Teil die ‚Oceang“ auf den Strand zu setzen.
Pisagugn, die am Bug beschädigt worden war, setzte i Reise in östlicher Richtung fort.
16. März. „Gay-Lussae“ ist bei einer Uebungsfahrt gestrandet; es wu bon Forpedobooten wieder flottgemacht.
W. TB) Das unterse eb
Die Beschädigum März. (W. T. B). Der Flugschüler Unte oletti, der heute abend in der Fliegerschule egen war, ist ab gestürzt und war sofortt
6. März. (W. T. B.) Drei Berg werl
ingenieure, unter ihnen zwei Franjosen, begaben sich im Wag
Puertollano; während der Fa Zwei der Wageninsassen wun det. Es dürfte sich um einen von Bergarbehh
eakt handeln.
erken von
Gestern abend
Zwei ver⸗ New HYor
. den Amerikan Das „Heidelberger Stadt in der G
einen deutschen
daß aus ihr
Odessa, 16. März. von Persien is heute frü
um Schutz gebeten worden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen. * T. B.) Der frühere S hier wieder eingetroffen.
„16. März. (W. T. B.) Wie aus Men
gemeldet wird, ist der Botschafter der Vereinigten Stagten
ern in Tampico, die sich in Gefahr befin Die Menge hat fast die g ewalt, und es werden Flugblätter verbreitet
denen zu Kundgebungen gegen die Ausländer aufgereizt
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der En
Zweiten und Dritten Beilage.)
. ö ? . 2 2 .
Schillertheater. O. (Wallnertheater)
Schauspiel
Montag: Der Weg zur Hölle.
Dienstag: Kyritz⸗Pyritz.
Charlottenburg. Sonntag. Nachmittags 3 Uhr; Don Earlos. Ein dramatisches Gedicht in fünf Akten von Friedrich Schiller. — Abends 8 Uhr: Die Jüdin von Toledo. Historisches Schauspiel in 5. Aufzügen von Franz Grillparzer.
Montag: Der Probepfeil.
Dienstag: Die Jüdin von Toledo.
Theater des Mestens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Ein Walzertraum. Operette von Franz Lehar, Abends z Uhr: Wiener Blut. Operette in dret Akten von Johann Strauß.
Montag bis Mittwoch: Wiener Blut. Donnerstag und Freltag: Geschlossen, Sonnabend: Zum ersten Male: Die Helena.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236) Sonntag, Nachmitfags 3 Uhr und Abends 8 Uhr; Die Damen des Regiments. Schwank in drei Akten von Julius Horst und Artur Lippschitz.
Montag und folgende Tage: Die Damen des Regiments.
schöne
Restdemthenter. (Direktion: Richard Alexander) Sonntag, Abends 8 Uhr: Alles für die Firma. Schwank in drei Akten von M. Henneguin und Georges Mitchell. In Szene gesetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Bolten⸗Baeckers.
Montag und folgende Tage: Alles für die Firma.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, . z Uhr: Der Kilometer⸗ fresser. — Abends 5 Uhr: Autoliebchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren, Gefangstexte von Alfred Schönfeld, Musik von Jean Gilbert.
Montag und folgende Tage: Autoliebchen.
Trianontheater. ( Heorgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fraucillon. — Abends 8 Uhr7 Das kleine Caf. Lustspiel in drei Akten von Tristan Bernard.
Montag und folgende Tage: Das kleine Cafés.
Konzerte.
Königl. Hochschule für Mustk. Sonntag,
Abends 8 Ubr (Ausstellung: „Die Frau in Haus und 33 Die Frau als Dirigentin (Chor- onzert).
Philharmonie. Montag, Abends 8 Uhr:
Letztes Konzert von Mischa Elman. Am
21 ö — J e —
Singakademie. Montag, Abends 8 Konzert von Adelg Laue (Klapier) mit Philharmonischen Orchester. Dirigent: Dr. Kunwald.
Saal Pechstein. Montag, Abends 7 Liederabend von Elisabeth Dehuhardt. M Wilhelm Ammermann (Klavier).
Beethoven · aal. Montag. Abends 8!
L. Konzert von Alfred Cortot (Klavien Jacques Thibaud (Violine).
Königliche Garnisonkirche. Sonntag, 7 Uhr: Konzert des Bachvereins zu Lel mit dem Blüthner ⸗Orchester. Dirigent: K. Straube.
Firkus Schumann. Sonntag, Nachm z Uhr und Abends 7 Uhr; 2 re . stellungen. Nachmittags hat jeder Erwa sen eigenes Kind frei unter 10 Jahren auf allen plätzen, jedes weitere Kind unter 19 Jahren Prels. — In beiden Vorstellungen: Ausgetwa Programm. — Nachmittags und Abende; neue Ausstattungsstück Das Motorpfen fünf Akten. (Die Nachmittagsvorstellung end dem 4. Bilde.)
Birkus Busch. Sonntag, Nachmittags und Abends 7 Uhr: 2 große Galavorstellu Jeder Besucher hat Nachmittags ein angel Rind unter 10 Jahren auf allen Sitzplätze weitere Kinder unter 10 Jahren halbe
Galerie volle Preise. — In beiden Vorstell das glänzende Programm. — Nachmltta⸗ Abends: Das vollstãundige Manegeschan „Die Hexe“ in? Bildern.
—
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Clärle Winkler mit Hrn, 81 Willy Hetschko (Fürth i. B. Wilhelmoͤhen Verehericht? Hr. Leutnant Heinrich pon mit Frl. Marianne Bretschneider (Berlin -= 6
ladh. 4 Ein Sohn: Hrn, Dberlen nn Rudolf von Prittwitz und Gaffron (Verl Eine Tochter: Srn. Victor von * (Breslau). Hrn. Leutnant Frhrn. von E (Berlin). . Gestorben: Hr. Landgerichtsdirektor En Stockhorner don Starein (Heidelberg).
Verantwortlicher Redakteur: ü Direktor Dr. Tyrol in Charlotten
Verlag der Crpedition (Heidrich) in del
Vn Druck der Norddeutschen Buchdruckerel und An tal Berlin er., Wilheimstrahe Nr.
Zehn Beilagen
Sonnabend: Zum 50. Male: Der Schmuck
der Madonna.
Klavier: Perch B. Kahn.
(einschließlich Borsen. Bellage⸗
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M GS.
Berlin, Sonnahend, den 16. März
Per sonalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Fähnriche usn. Ernennungen, Beförde⸗ tungen, Versetzungen usw. Berlin, 12. März. v. Lin⸗ singen, Lt. im 4. Garderegt. z. F. der Abschied bewilligt.
Berlin, 14. März. v. Kühne, Gen. Lt. und Inspekteur der 1. Kav. Insp., in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit der ge⸗ setzlichen Pension zur Disp. gestellt. v. Schwerin, Gen. Major und Kommandeur der 17. Kap. Brig. (Großherzogl. Mecklenburg.), mit Wahrnehmung der Geschäfte des Inspekteurs der 1. Kav. Insp. beauftragt. Graf v. Schimmelmann, Oberst und Kommandeur des Kür. Regts. Kaiser Nikolaus J. von Rußland. (Brandenburg.) Nr. 6, mit der Führung der 17. Kav. Brig. (Großherzogl. Mecklen⸗ burg.) beauftragt. v. k Major beim Stabe des 2. Groß⸗ herjogl. Mecklenburg. Drag. Regts. Nr. 18, unter Versetzung zum Kür. Regt, Kaiser Nikolaus J. von Rußland (Brandenburg.) Nr. 6, mit der Führung dieses Regts. beauftragt. Frhr. v. Ho verb eck gen. v. Sch oenaich, Major im Kriegsministerium, zum Stabe des 2. Großherzogl. Mecklenburg. Drag. Regts. Nr. 18 versetzt, Erb⸗ prinz zu Fürstenberg, Sohn des Fürsten zu Fürstenberg, als Lt. im Regt. der Gardes du Corps angestellt, und zwar vorläufig ohne Patent.
Königlich Bayerische Armee.
München, 11. März. Im Namen Seiner Ma jestät des Königs. Seine . Hoheit Prinz Luitpold, des Königreichs Bayern Verweser, haben Sich mit Aller⸗ höchster Entschließung vom 7. d. M. bewogen gefunden, nachstehende Personalveränderungen Allergnädigst zu verfügen;
2. bei den Offizieren und Fähnrichen: zu befördern: zu Fähnrichen die Fahnenjunker, Unteroffiziere Frhrn. x. Gohre, Leuze des 2. Schweren Reiterregts. Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-= Este, Zimmermann, Frhrn. v. Hirschberg, Reiner, Finck des 6. Inf. Regts. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Löll des 2. Ulau. Regts. König, Leyh des, 15. Inf. Regts. König Friedrich August von Sachsen, Gustav Müller des 7. Chev. Regts. Prinz Alfons, Zieg ler, Ritter v. Mann, Edlen v. Tiechler des 14. Inf. Regts. Hartmann, Kappelmever des 19. Inf. Regts. König Viktor Emanuel 1II. von Italien, Kurt Müller, Kolb, Will, Danhauser des 15. Inf. Regts. König Friedrich August von Sachsen, Wie gel des 2 Fußart. Regts., Wolferseger, Kolbeck, August Schmidt des 21. Inf. Regts. Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg ⸗Schwerin, Meirhofer des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf, Zantner des 3. Train⸗Bats., Rosenthal des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf, Brandenberger des 6. Feldart. Regts. Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien, Schwarz des J. Feldart. Regts., Hu ber des 3. Trainbats, Förster des 22. Inf. Regts.,, Neu mayr des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf. Weber des 22. Inf. Regts, Hartmann, Richter des 18 Inf. Regts. Drff, Günther, Brückl, Lin Zhuber des 7. Inf. Regts. Prinz Leopold, Weigl des 4. Feldart. Regts. König, Hofmann, Forster des 7. Inf. Regts. Prinz Leopold, Pfeiler des 17. Inf. Regts. Orff, Rockstroh des 7. Inf. Regts. Prinz Leopold, Nopitsch des 1. Fußart. Regts. vakant Bothmer,
öckersperger des 16. Inf. Regts. Großherzog Ferdinand von Toskana, Strößner des 2. Ulan. Regts. König, Ochsner des 5. Feldart. Regts. König Alphong XIII. von Spanien, Kieffer des 12. Inf Regts. Prinz Arnulf, Sämm er des H. Chev. Regts. Erz⸗ herjog Friedrich von Desterreich, Wag ner des 19 Inf. Regts. König Viktor Emanuel III. von Italien, Küspert des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf, Fürer v. Heim endorf des 1. Chev. Regts. Kaiser Nikolaus von Rußland, Kar! des 12. Feldart. Regts., Berdel des 2. Fußart. Regts, Hußlein des 19. Inf. Regts. König Viktor Emanuel III. von Italien, Schmidhuber des 1. Chev. Regts. Kaiser Nikolaus von Rußland, Grafen v. Zech auf Neuhofen des 4. Chev. Regts. König Lehmann des 1. Pion. Bats., Hörmann v. Hörbach des 4. CGhev. Regts. König:
Patente des Dienstgrades zu verleihen: den Majoren Schu ster (12), Adjutanten des Kriegsministers, Kübel (18), zugeteilt der . des Generalstabs, kommandiert zur Eisenbahnabteil. des
önigl. Preuß. Großen Generalstabes usw., Frhrn. v. Ru ffin (22), Adjutanten belt der 4. Div., Grafen v. Freyen Seyboltstorff,
errn zu Seyboltsterff (16) beim Stabe des 7. Chev. Regts.
rinz Alfons, v. Delhafen (8), Abteil. Kommandeur im 2. Feldart. Regt. Horn, He idem ann (21) Abteil. Kommandeur im 4. Feldart. Regt. König, Raika (34), Abteil. Kommandeur im 5. Feldart. Regt. König Alfons XIII. von Spanien, Dietz (33), Abteil. Kommandeur im 9. Feldart. Regt, Frhrn. v. Botz hei m (29) beim Stabe des 1. Fußart. Regts. vakant Bothmer, Decker (28), Bats. Kommandeur im 2. Fußart. Regt., Maler (23), Lehrer an der Kriegsschule, und Bedall (, Direktor der Art. Werkstätten, dem Major z. D. Zimmermann (11), Vor⸗ stand des Art. Depots Augsburg, und dem Major z. D. Adolf Buz (15), den Rittmeistern Bonn (32), Adjutanten bei der 1. Kav. Brig., v. Kobell (27), Eskadr. Chef im 1. Schweren Reiterregt. Prinz Karl von Bayern, v. Lossow (29) des 1. Ulan. Regt. Kaiser Wilhelm II, König von Preußen, ohne Gehalt beurlaubt, Fürsten v. Wrede (40), Eskadr. Chef im 2. Ulan. Regt. König, Bau⸗ mann (14), Eskadr. Chef im 5. Chev. Regt. Erzherzog Friedrich von Oesterreich und Eichenauer (24), Komp. Chef im 1. Trainbat., den Hauptleuten und Battr. Chefs Hogen müller (8), Finweg (19, Vollrath (21) des 1. Fußart. Regts. vakant. Bothmer, Brandstettner (16), Hahn (7), Keim (20), Gehhard (29, Lautenschlager (235 des 2. Fußart. Regts., dem Rittm. a. D. Engen Reinhard (6) und dem Hauptm. a. D. Augu st Carl (16); zu charakterisieren: als Obersten die Oberstlts. z. D. Röger, verwendet im Kriegsministerlum, und Wopperer Voꝛstand der miliiärischen Strafanstalten auf Oberhaus, dann die Oberstlts. z. D. Zimpelmann, Frhrn. v. Leonrod, als Oberstlt. den Major a. D. Kreuter, als Majore die Hauptleute Schmidt gen. Waldschmidt, Komp. Chef im H. Inf. Regt. Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, Wirth, Ersser Offizier beim Traindepot 1II. Armeekorps, und Beck, kommandiert zum Bekleidungtkamt II. Armeekorps, die Hauptleute z. D. Lukinger, Bezirksoffizier beim Bezirke⸗ kommando Mindelheim, Färber, Bentrksoffizier beim Bezirks⸗ kommando J München, und Witten bauer, Bibliothekar bei der Armeebibliothek, den Rittm. z. D. Frhrn. v. Brand zu Neidstein; ferner dem Hauptm. z. D. Magarimilign Schuh die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 3. Feldart. Regts. Prinz Leopold mit den bestimmungsmäßigen Abzeichen zu erteilen;
b. bei den Sanitätgoffizieren: im aktiven Heere: dem Gen. Oberarzt Dr. Kölliker Aà la suite des Sanitätskorps ein Patent seines Dienstgrades zu verleihen; .
zu befördern: zum Sberstabsarzt (überzähl den Stabsarzt Widmann, Bats. rzt im 13. Inf. Regt. Prinz Arnulf, iu Stabs. aͤrzten (überzähl,) die Oberärzte Dr. Voll des Sanitãtsamts Il. Armeekorps, Dr. Schöppler dez 11. Inf. Regts. von der Tann, Dr. Bickel des 14. Inf. Regts. Hartmann, Dr. Kießling des 23. Inf. Regts. und Dr. Schmidt des 11. Feldart. Regis. ;
D. bel den Veterinäroffizieren: im aktiven Heere; dem Korpsstabs⸗ beterinär Hoch stetter, technischem Vorstand der Militärlehrschmiede, den Rang als Oberstlt. zu verleihen; . .
zu befördern: zu Oberstabsveterinären die Stabsveterinäre und Regt. Veterinäre Zir des 7. Feldart. Regts. Prinz⸗Regent Luitpold
und Morhardt des 11. Feldart. Regis, zu Stabsveterinären (über- zähl) die Oberveterinäre Klotz des 1. Ülan. Regts. Kaiser Wilhelm II. König von Preußen, Dr. Zimmermann des 6. Feldart. Regt. Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien und Bick des Remontedepots Benediktbeuern, zum Veterlnär mit Patent vom 22. Februar d. Is. den Unterveterknär Joseph Tau sendpfund des 5. Feldart. Regts. König Alfons XIII. von Spanien;
d. bei den Beamten der Militärverwaltung: den Geheimen Kriegsrat Karl Endres, vortragenden Rat im Kriegsministerium, zum Wirklichen Geheimen Kriegsrat in etatsmäßiger Weise zu befördern.
saiserliche Marine.
Offiziere uswß. Ernennungen, Beförderungen, Ver—⸗ setzungen usw. Befördert: zu Kapitäns zur See: die Freg. Kapitäns: v. Fischer, Loszainen, Kommandant S. M. Sy *. schiffes König Wilhelm, Pfundheller, Kommandant S. M. leinen Kreuzer Danzig“; zu Freg. Kapitäns: die Korp. Kapitäns; Fielitz vom Reichs marlneamt, Simens (Werner), Kommandant der Unterseebootsabteil. zu Korv. Kapitäns: die Kapitänlts.. Wei⸗ mann-Bischoff, Lehrer an der Schiffsart. Schule, Klappen⸗ bach (Walt erj, Art. Afizier S. M. großen Kreuzers Moltke“, Teichmann, Art. Offizier S. M. Linienschiffes Posen-; Lüring, Art. Offizier S. M. Lintenschiffes ‚Kaiser Wilheim JI.“ zu Kapitänlts“: die Oberlts. zur See; Maßmann (Siegfried) von der II. Torpedodiv, Graeve, Adjutant bei der J. Werftdiv., Thom sen (Theodor vom Stabe S. M. großen Kreuzers Scharn— horst“, Frobeniutz vom Stabe S. M. Amienschiffes Thüringen; Schumann, Marinegen. Oberarzt und Garn. Arzt zu Kiel, unter Verleihung eines Patents vom 10. Februar 1912 und unter Er— nennung zum Vorstand des Sanltätsamts der Marinestation der Vordsee, zum Marinegen. Arzt, Praefcke, Marinestabzarzt vom Gouvernement Kiautschou, zum Marineoberstabsarzt, Dr. Steiniger, Marineassist. Arit vom Stahe S. M. Linienschiffes Schleswig Holstein', jum Marineoherassist. Arzt, Dr. Schencke, Marine= unterarzt von der Marinestatlon der Ostsee, zum Marineassist. Arzt.
Dr, Reinbach, Assist. Arzt der Res. a. D., bisher im Landw. Bezirk Duisburg, im aktiben Marinesanitätskorps als Marlneassist. Arzt unter Zuteilung zur Marinestation der Nordsee angestellt.
. Auf ihre Gesuche mit der gesetzlichen Pension zur Disp. gestellt: Trendtel, v. Abe ken, Kapitäns zur See von der Marinestation der Ostsee, Wurmbach (Alfred), Korv. Kapitän vom Reichs—⸗ mgrineamt, Die tert (Bruno), Kapitänlt, kommandiert zur Dienst . leistung beim Admiralstabe der Marine. Von diesen beiden wird ersterer dem Reichsmarineamt, letzterer dem Admiralstabe der Marine 5. Verwendung in je einer Stelle für penstonierte Offiziere zelassen. ö
Witt, Korv. Kapitän von der Marinestation der Nordsee, der Abschied mit der gesetzlichen Pension, der Aussicht auf Anstellung im ,, und der Erlaubnis zum Tragen der bisherigen Uniform ewilligt.
Der Abschied bewilligt: Nikolaus Prinz von Thurn und Taxis, Qberlt. zur See, Deuerlich, Lt. zur See, — beide vom Stabe S. M. Linienschiffes „Schleswig- Holstein', unter Ueberführung zu den Offizieren der Res. des Seeoffizierkorps, und zwar letzterer mit dem 1; April d. J., Dr. Bo eckmann, Marineoberassist. Artzt von . r neschmle unter Ueberführung zu den Marinesanitätsoffizieren er Res.
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Roloniales.
Ueber die Annahme preußischer Gerichtsreferendgre zur Ableistung eines Teils des vierjährigen Vorbereitungs⸗ dienstes bei den Gerichten der deutschen Schutzgebiete
enthält das „Deutsche Kolonialblatt“ (Jahrgang 1912, Nr. 6) eine Bekanntmachung, nach der preußische Gerichtsreferendare künftig einen Teil des Vorbereitungsd enstes bei den Gerichten der Schutzgebiete unter folgenden Bedingungen ableisten können: Die Anwärter müssen tropendiensttauglich sein und über gute Zeugnisse verfügen. Das Gesuch, um Zulafssung zur Ableistung eines Teiles des Vorbereitungsdienstes bei den Gerichten der Schutzgebiete ist beim Reichskolonialamt zu stellen. Dem Gesuch sind beizufügen: ein ausführlicher Lebenslauf, etwaige Zeugnisse und ein von einem beamteten Arzt oder älteren Militärarzt ausgestelltes ärztliches Zeugnis. Auf Antrag des Reichs kolonialamts wird der Referendar aus dem preußischen Dienst beurlaubt mit der Aussicht, daß ihm die Zeit der tatsächlichen Beschäftigung bei den Gerichten der Schutzgebiete auf den inländischen Vorbereitungsdienst bei befriedigenden Leistungen angerechnet wird. Der Urlaub wird für höchstens ein Jahr und außerdem für die zur Ausreise und zur Heim⸗ reise erforderliche Zeit ertellt. Er soll regelmäßig in dem Zeitpunkt beginnen, zu welchem der Referendar die erstmalige Beschäftigung bei den Amtsgerichten beendet oder einen geringen Teil der Beschäftigung bei den Landgerichten zurückgelegt hat. Die Beschäftigung im Schutz⸗ ö. erfolgt zum größten Teil bei einem Bezirksgericht, zum kleinen
eil bei dem Obergericht des Schutzgeblets. Dem Referendar wird bei seinem Ausscheiden aus dem Dienst des Schußzgebiets ein Zeugnis über die Art und Dauer seiner tatsächlichen Beschäͤftigung, über seinen Fleiß, seine Leistungen und Fähigkeiten sowie über seine dienstliche und außerdienstliche Führung ertellt. Die Bestimmung darüber, in welchem Umfange und in welcher Art die Beschäftigung im Schutz⸗ gebiet auf den inländischen Vorbereitungsdienst anzurechnen ist, wird von der preußischen Justizbehörde bei dem Wiedereintritt in den in— ländischen Dienst erlassen. Sie kann nachträglich abgeändert werden, wenn sich herausstellt, daß der Referendar in seiner Ausbildung nicht so weit vorgeschritten ist, als anfänglich angenommen wurde.
Der Referendar erhält durch die Zuweisung an die Gerichte in den Schutzgebieten die Eigenschaft eines Kolonialbeamten, ohne jedoch die Eigenschaft als preußischer Staatsbeamter zu verlieren. Er bleibt der heimifchen Disziplinarbehörde weiter unterstellt, daneben aber, solange er im Kolonialdienst ist und soweit es sich um seine Eigen⸗ schaft als Kolonialbeamter handelt, auch den Disziplinarbehörden für die Kolonialbeamten.
Die Ausbildung soll in den Schutzgebleten Ostafrika, Süd⸗ westgfrika oder Kamerun erfolgen. Die Kosten, die sich aus—= schließlich der Reisen und der Ausrüstung auf etwa 6000-70090 4 belaufen dürsten, hat der Referendar selbst zu bestreiten. Die Ver⸗ waltung stellt in Aussicht, dem Referendar freie ärztliche Behandlung im Falle der Erkrankung im Schutzgeblet zu gewähren und ihn unter ,, sofern Wohnungen zur Verfügung stehen, freie Unterkunft zu bewilligen.
Im Cu gebiete ausgebildete Referendare erhalten nach Ab⸗ legung der Assefforenprüfung in der Heimat unter den Bewerbern für den höheren Fustiz. und Verwaltungsdienst der Schutzgebiete den td wenn sie durchgängig befriedigende Zeugnisse aufzuweisen aben. Diese Bekanntmachung dient nur Zwecken der Information. Irgend welche Ansprüche können aus den vorstehenden ÄAngahen nicht hergeleitet werden.
1912.
Dentscher Reichstag. 27. Sitzung vom 15. März 1912, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Nach Verlesung der Depesche des Präsidenten der italienischen Deputierkenkammer und des Schreibens des Kriegs⸗ ministers, Generals der Infanterie von Heeringen, die in der gestrigen Nummer d. Bl. mitgeteilt worden sind, nimmt das Haus einen schleunigen Antrag auf Einstellung eines schwebenden Strafverfahrens gegen den Abg. Grafen von Oppersdorff für die Dauer der gegenwärtigen Session an und tritt sodann in die dritte Beratung des Entwurfs eines Geseßes, betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum Reichshaushaltsetat für das Rech nungsj 6. 1911, ein, der die Mittel zur Bestellung des Direktoriums der Reichs versicherungsanstalt für Angestellte anfordert. Nachdem der Abg. Mumm (wirtsch. Vgg.) empfohlen hat, bei der An⸗ legung der Riesenkapitalien dieser Anstalt die tunlichste För—⸗ derung des Wohnungswesens im Auge zu behalten und 355 nicht bloß auf erste Hypotheken auszugeben, wird der Nachtrags⸗ etat endgültig genehmigt.
Sodann setzt das Haus die Besprechung der Interpellation Schaedler u. Gen. (Zentr,), betreffend den Streik im rheinisch-westfälischen Kohlenrevier, fort.
Abg. Gothein ffortschr. Volksp): Der Abg. iffer hat gestern nicht zu der Interpellation seiner Fraktion n, ö. ganze Rede war vielmehr zugeschnitten auf eine Interpellation, die folgenden Wortlaut hätte haben müßsen: Was gedenkt der Herr Reichs⸗ lanzler zu tun, um dem Christlichen Bergarbeiterberband gegen den Alten Bergarbeiterverband zu helfen?“ Er hat dadurch die Diskussion nicht auf ein höheres Niveau gehoben und nur wieder ein Parteigezänk hervorgerufen. Für uns handelt es sich bei der Lohnbewegung der Bergarbeiter um die große prinzipielle Frage des Einflusses der Arbeiter durch ihre Organisationen auf, die Arbeitshedingungen. Selbst wenn der jetzt ausgebrochen, Streik ein verfehlter Schritt sein sollte, so würde er den . ber Arbeiter um ihr Selbstbestimmungsrecht nicht auf⸗ halten. as der Abg. Schiffer zur Begründung seiner Behauptung, daß der Streik ein Sympathiestreik sei, vorgebracht hat, war nicht dazu angebracht, irgend jemand zu überzeugen. Der Staatssekretär ist sehr viel vorsichtiger gewesen und hat bloß darauf hingewiesen, daß möglicherweise in einzelnen Aeußerungen ein derartiger Zu⸗ sammenhang zu finden sei. Es kann höchstens die Erwägung beim Ausbruch des Streiks mitgewirkt haben, daß die Kohlenknappheit, die durch den Streik der englischen Bergarbeiter hervorgerufen worden ist, um so größer sein würde, wenn auch in Deutschland ein Streik ausbrechen würde, und daß dadurch die Bergherren sehr viel rascher zu einem Entgegenkommen bereit sein würden. 893 absurd ist die Behauptung, der Streik sei von dem alten Verbande aus Anti⸗ pathie gegen die christlichen Bergarbeiter ins Werk gesetzt worden. Wenn auf einzelnen Zechen die Löhne wirklich ausreichend en sollten, so handelt es sich in diesen Fällen um einen Solidaritätsstreik. Die zehn gestellten Forderungen enthalten an sich nicht etwas Unbilliges. Die Hauptforderung ist die Erhöhung der Löhne. Der Staats⸗ sekretär hat uns Zahlen gegeben, die . ergeben, daß die Häuer⸗ löhne 1910 doch über 2909 „6 niedriger waren als 1907. Seitdem ist allerdings eine Erhöhung eingetreten; die Höhe von 1907 ist aber nicht erreicht. Der Staatssekretär hat unterlassen, in Vergleich 1 ziehen, daß die Lebensbedürfnisse im Preise erheblich gestiegen ind, daß in anderen Gewerben die Löhne erhöht worden ö. in anderen eine Lohnbewegung eingetreten ist. Die Statistik, die der Abg. Böttger aufgemacht hat, scheint mir nicht sehr beweiskräftig, sondern eine Parteistatistik zu sein. Die Erhöhung der Kaffee⸗= Zucker⸗ usw. usw. Preise ist von . Einfluß auf den Haushalt des Arbeiters. Man sagt, 135 3 Erhöhung sei eine ungeheure, sie würde über 75 Millionen Mehrausgaben verursachen. Eine Eini⸗ gung würde doch wohl möglich sein, ohne. daß diese Forderung wört⸗ lich erfüllt würde. Es gibt nur eine Mittellinie, r heißt doch in solchem Falle Handeln. Der Staatssekretär sagte, eine pro⸗ zentuale Lohnerhöhung sei nicht möglich. 1889, als der große Berg⸗ arbeiterstreik stattfand, machten die Bergverwaltungen . Ein⸗ wand. Ich nahm an den Sitzungen teil, und ein Bergwerksdirektor sagte, er sähe nicht ein, warum eine prozentuale Lohnerhöhung nicht möglich sein soll; bei 10 3 ginge es rechnerisch sehr leicht. Warum sollte es heute nicht möglich sein? Daß die 6 3 Verkürzung der Schichtzeit auch eine 6proz. Verminderung der Arbeitsleistung involviert und die Selbstkosten steigert, ist nicht ge⸗ sagt. In Oesterreichisch⸗Ostrau hat sich herausgestellt, daß die Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit zu einer Steigerung der Arbeitsleistung ge⸗ führt hat. Man fürchtet nun, daß, wenn die Kohlen teurer würden, wir den Weltmarkt in Kohle verlieren würden. So schlimm ist die Sache doch nicht. Die Kohle ist doch nur in beschränktem Maße ein Weltmarktartikel. Sind denn die ausländischen Konkurrenten in der Lage, ihre Produktion so zu steigern, daß, wenn wir einen Teil der Gruben schließen, sie den . an sich bringen könnten? Nun fordern die Verbände eine Beschränkung der Neben- und Ueber schichten. Diese Forderung ist nicht ungerechtfertigt, da sie sich nicht auf Notfälle bezieht. Der Mensch ist nicht eine Maschine, die ununterbrochen in Gang bleiben kann; die große Zahl der Neben⸗ und Ueberschichten hat auch einen ungünstigen Einfluß auf die Berg⸗ arbeiter und die Grubenbeamten. Die Bergleute werden bald invalide und belasten die Versicherungs⸗ und Krankenkassen. Auch die For⸗ derung der einmonatlichen Kündigung der Wohnung ist ein durchaus berechtigter Wunsch, der einer Resolution des Reichstages entspricht, für die auch das Zentrum gestimmt hat. Die Bergarbeiter be⸗ schweren sich weiter, daß es ihnen erschwert wird, daß ihnen die Zeitungen ihrer Parteirichtung in ihre Zechenwohnungen gebracht werden. Das ist eine unwürdige Bevormundung. Auch die angeb⸗ lich damit verbundenen Erschwerungen des Wareneinkaufs würden eine ungerechtfertigte Beschränkung sein, und das Kostgängerwesen, das fich dabei eingenistet hat, muß angesichts des Wechsels bon Tag⸗ und Nachtschicht in sittlicher Beziehung Bedenken erregen. Wie man gegen das Verlangen der Bergarbeiter, zweimal im Monat Lohn zu erhalten, etwas haben kann, sehe ich nicht ein; wir haben doch schon Bergreviere, wo dreimal im Monat Lohn ausgezahlt wird. Die Forderung des paritätischen e ,,. ist durchaus be⸗ rechtigt. Die einseitige Handhabung durch die Arbeitgeber führt da⸗ zu, daß die Verwaltung es stets in der 2 hat, den von einer Zeche abgehenden Arbeiter zu schikanieren; dazu bedarf es gar keiner schwarzen Listen. Der Ukas, durch den Bergleute von der Arbeit in einem ganzen Bezirk 4 Wochen ausgesperrt wurden, bloß weil sie ordnungsmäßig gekündigt hatien, weil sie keine Lohnerhöhung er⸗ langen konnten, ist ja überaus bezeichnend. Es zeigt sich da ein modernes Sklahentum, das absolut nicht gebilligt werden kann und wo die Bergverwaltung wohl die Aufgabe gehabt hätte, einzuschreiten. Alle diese Konzessionen lassen sich ohne große Kosten durchführen; aber die Bergherren wollen eben von ihrem Herrenstandpunkt nichl abgehen. War es nun berechtigt, 24 Forderung durch einen Streik u erzwingen? Zweifellos ist der Streik unter Kontraktbruch er⸗ olg wir müssen wünschen, daß der Kontrakt respektiert wird. Aber es ist sehr schwer für die Arbeiter, die ordnungsmäßige Kündigung
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