Am Schlusse dieser Notiz heißt es: Also ganz wie es im Jahre 1889 der General von Albedyll in seinem klassischen Telegramm an den Kaiser ausdrückte: „Alles ruhig bis auf die Zivilbehörden'. (Heiterkeit! — Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)
Melne Herren, ich benutze diefen Anlaß, um eine weitere merkwürdige Mitteilung des „Berliner Tageblattes“ richtig zu stellen, der der Herr Abg. Pachnicke leider zum Opfer gefallen zu sein scheint. (Heiterkeit rechts Das „Berliner Tageblatt“ hatte nämlich folgende Notiz gebracht:
Zu einem sehr bemerkenswerten Konflikt scheint das Militär— aufgebot für Dortmund führen zu sollen. Der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Dr. Eickhoff hat gegen das der Stadt auf— gedrängte Militär protestiert. Die Dortmunder Polizelverwaltung hat diesen Protest durch die Erklärung unterstützt, sie fühle sich stark genug, die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicherheit auch ohne militärische Hilfe aufrecht zu erhalten.
Man ist gespannt, wie sich dieser Konflikt lösen wird, denn das Militäraufgebot kostet die Stadt Dortmund schweres Geld.
Meine Herren, ich gestatte mir, folgende Erklärung, die der Herr Oberbürgermeister Eickhoff in Dortmund zu dieser Notiz des „Berliner Tageblatts“ abgegeben und an den Regierungspräsidenten eingesandt hat, Ihnen vorzutragen:
Am 13. März, Abends R vor 7 Uhr, eröffneten Euer Hoch⸗— wohlgeboren mir, der Landrat des Landkreises Dortmund habe er⸗ klärt, daß er ohne Militär die Ruhe und Ordnung in seinem Kreise nicht mehr aufrecht erhalten könne. Dem Wunsche des Landrats nach Militär werde voraussichtlich entsprochen werden. Ich solle mich äußern, ob etwa auch ich für die Stadt Dortmund Militär wünsche. Ich habe Euer Hochwohlgeboren darauf er— widert, daß ich vorläufig ohne Militär auskommen zu können glaube, da mir verhältnismäßig viel mehr Polizeibeamte zur Ver⸗ fügung ständen wie den Landkreisen (im Stadtkreise liegen nur 3 Zechen). Euer Hochwohlgeboren forderten mich darauf zur Teilnahme an einer um 71 Uhr stattfindenden Konferenz mit dem Landwehrinspekteur und dem Landrat auf. Auch bei dieser Konferenz habe ich auf Befragen erklärt, daß die Verwendung von Militär in der Stadt Dortmund vorläufig nicht erforderlich sei, einer Erklärung, der Euer Hochwohlgeboren zustimmten. Mein Standpunkt hat sich bisher als richtig erwiesen.
Am nächsten Morgen um 6 Uhr erhielt ich die Nachricht, daß zwar für die Stadt Dortmund Milltär bis auf weiteres nicht requiriert werden solle, daß aber nach Bestimmung des Herrn kommandierenden Generals 6 Kompagnien Infanterie und etwas Kavallerie in der Stadt Dortmund einquartiert werden solle. Ich habe sofort alle Maßnahmen für diese Einquartierung getroffen und dabei ganz besonderes Entgegenkommen bewiesen.
Hiernach ist die Nachricht des „Berliner Tageblatts“ nach jeder Richtung hin unzutreffend.
(Widerspruch bei den Sozialdemokraten.)
Ich möchte annehmen, daß der Herr Abg. Pachnicke denjenigen Teil seiner Ausführungen, der diese Schwindelnotiz des „Berliner Tageblatts“ zur Grundlage hat, selbst als hinfällig anerkennen wird. Endlich möchte ich feststellen, daß die Behauptung des Herrn Reichs— tagsabgeordneten Sachse, des Leiters des sozialdemokratischen Verbandes, am 14. März im Reichstage, wonach, wie er sich auszudrücken beliebte, die armen Gemeinden die ganze Schmiere zu bezahlen haben würden, wie das bereits im Mansfelder Kreise der Fall gewesen sei, absolut unzutreffend und unwahr ist. (Abg. Hoffmann: Na, der Steuerzahler) Nach den geltenden Bestimmungen fallen die Kosten der militärischen Heranziehung als Landespolizeikosten dem Staat zur Last (Abg. Hoff— mann: Also den Steuerzahlern!) und auch im Mansfelder Kreise hat keine Gemeinde auch nur einen Pfennig zu derartigen Kosten bei— zutragen gehabt.
Meine Herren, nach dieser kleinen Abschweifung gestatte ich mir, zu meinem Thema zurückzukehren.
Was zunächst die gegen die Heranziehung von Militär von der einen Seite erhobenen Einwendungen betrifft, insbesondere den Einwand, daß das Milltär zu spät herangezogen worden sei und eine frühere Heranziehung im Interesse der Arbeitswilligen geboten gewesen sei, so wird sich über den richtigen Zeitpunkt der Heranziehung des Militärs in solchen Fällen volle Uebereinstimmung wohl niemals erzielen lassen. Wenn aber von einzelnen Seiten ausgesprochen worden ist, daß es geboten gewesen wäre, alsbald bet Ausbruch des Streiks, also noch vor dem Ausbruch irgend welcher Unruhen, Militär heranzuziehen, um alle etwaigen Neigungen zu Unruhen und zu Gewalttaten im Keime zu ersticken, so geht dieses Verlangen ganz zweifellos über das vorhandene Bedürfnis hinaus (Abg. Brust: Sehr richtig) und es würde auch mit den bestehenden Bestimmungen über die Heranziehung des Militärs nicht in Einklang zu bringen sein. (Sehr richtig! rechts.) Dieses Verlangen beruht auch auf einer Verkennung des Wesens und der Aufgaben einerseits der Polizei, andererseits unsereß Heeres, das nach seiner ganzen Natur und Struktur zur Unterdrückung innerer Unruhen nur in dringenden Fällen und immer nur dann herangezogen werden kann und darf, wenn die nun einmal in erster Reihe zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit berufene Polizei hierzu nicht im stande ist. Nach dem von mir vorgetragenen Verlauf der Streikunruhen ist meines Dafürhaltens von den den Verhältnissen am nächsten stehenden Pro— vinzialbehörden der Moment zur Heranziehung des Militärs durchaus richtig gewählt worden. (Sehr wahr! rechts.) Denn es hatte sich herausgestellt, daß bis einschließlich des 13. die Polizei zur Durch⸗ führung ihrer Aufgaben, wenn auch nur unter Anspannung aller Kräfte, immer noch fähig gewesen ist; dagegen mußte nach der gesamten Sachlage befürchtet werden, daß nach diesem Zeitpunkte ohne sehr er— hebliche Verstärkung der Polizeimannschaften ein voll ausreichender Schutz den Arbeitswilligen nicht mehr gewährt werden könne. Da (der Redner ist am Stenographentisch wegen der Unruhe im Hause teilweise unverstndlich) — eine Verstärkung durch weitere Polizei⸗ mannschaften nicht mehr möglich war, so mußte naturgemäß und not⸗ gedrungen am 13. Militär für die hauptsächlich bedrohten Kreise, wie geschehen, angefordert werden.
Was nun die gegenteilige Auffassung betrifft, so gestatte ich mir, folgenden, im. Vorwärts“ veröffentlichen Aufruf des sozialdemokratischen Parteivorstandes und der Generalkommission der Gewerkschaften vor⸗ zutragen, der gegen die regierungsseitig in dieser Beziehung getroffenen Maßnahmen Stimmung zu machen bestimmt ist. Er lautet:
Die preußische Regierung, gestützt durch das Reichsamt des Innern, hat den den Bergarbeitern im Ruhrgebiet auf⸗ gezwungenen Streik
(Heiterkeit) zum willkommenen Anlaß genommen, den Wünschen der Reaktion nachzukommen. (Lachen rechts) Sie hat zunächst Polizei und Gendarmerie in großer Zahl in das Ruhrgebiet geschickt und schließlich ein großes Militäraufgebot folgen lassen. Erst nach diesen Maßnahmen ist es hier und da zu den von den Arbeiterfeinden ersehnten Störungen der Ruhe ge⸗ kommen. . (Lachen rechts.) Die Bergleute hatten den Aufrufen der in Betracht kommenden Organisationen Folge geleistet: Sie haben Ruhe und Ordnung bewahrt. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten) Meine Herren, wenn hier von sozialdemokratischer Seite die Notwendigkeit nicht nur der ge⸗ troffenen militärischen, sondern auch aller besonderen polizeilichen Maß⸗ nahmen in Abrede gestellt wird, wenn hier der offenkundige Terro⸗ rismus der Streikenden bestritten und nach bekannten Mustern die nicht mehr abzuleugnenden Gewalttätigkeiten, Beleidigungen, Miß⸗ handlungen und sonstigen Exzesse einfach den Behörden, den Beamten und den Sicherheitsorganen in die Schuhe geschoben werden, so ist dieses Vorgehen derartig groterk und absurd, (sehr richtig! rechts, daß es meines Erachtens eines näheren Eingehens darauf gar nicht bedarf. ((Sehr richtig! rechts.) Es ist aber typisch für die in solchen Fällen übliche Art der Ver⸗ drehung und Entstellung von Tatsachen, (Sehr richtig! rechts. — Abg. Dr. Liebknecht: Wie Sie sie unternehmen!) die im vorliegenden Falle aber, weil die Farben zu dick aufgetragen sind, auf alle, die nur einigermaßen Bescheid wissen, keinen Eindruck machen kann, und die überdies durch die von mir soeben vorgetragenen Tatsachen (Zurufe bei den Sozialdemokraten: Durch die Ihnen aufgebundenen Märchen!) tatsächlich vollkommen ad absurdum geführt worden ist. Darf ich fragen, warum die sozialdemokratische Streikleitung sich dazu herbei⸗ gelassen hat, bereits am 13. des Monats, also noch vor Ankunft des Militärs, folgenden dringenden Mahnruf an die streikenden Arbeiter zu erlassen:
Einige Vorkommnisse der letzten Tage veranlassen uns, dringend zur Ruhe, Besonnenheit und Disziplin zu mahnen. Vor allen Dingen ist es dringend notwendig, Zusammenrottungen zu unter⸗ lassen! Die Arbeiterfeinde rufen schon nach Militär und Be— lagerungẽzustand .... Hört die Mähnung, seid vernünftig!
Würde die Streikleitung sich herbeigelassen haben diesen Mahnruf zu erlassen, wenn nicht bis dahin eben derartige Vorkommnisse, Zu⸗ sammenrottungen und Exzesse bereits in so ausgiebigem Maße statt⸗ gefunden hätten, daß die Streikleitung mit Recht hätte befürchten müssen, daß bei einer Fortdauer dieses Treibens die ihr augenscheinlich sehr unerwünschte Heranziehung von Militär nicht länger vermieden werden könne? (Sehr richtig! rechts. — Abg. Dr. Lieb⸗ knecht: Wir haben solche Ruhemahnungen stets erlassen! — Große Heiterkeit. — Abg. Dr. Liebknecht: Wegen der Provokationen der Polizei Sie mögen allein schon an der Tatsache, die vorhin bereits erwähnt worden ist, daß alsbald nach dem Einrücken des Militärs und namentlich in den vom Militär besetzten Orten die Neigung zu Unruhen ganz erheblich zurückgegangen ist, daß der Prozentsatz der Weiterarbeitenden sich sofort ganz außerordentlich vermehrt hat, deutlich erkennen, welchen Höhegrad der Terrorifmus bereits erreicht hatte, den die Streikenden bis dahin ausgeübt hatten. Ich werde die Zahlen nicht noch einmal anführen, die vom Abg. Strosser und vom Handels⸗ minister in dieser Beziehung vorhin gegeben worden sind; ich möchte aber doch die Kurve der Zahl der Weiterarbeitenden kurz vortragen, weil diese ein besonders anschauliches Bild darüber gibt, wie die Zahl der Weiterarbeitenden bis zur Heranziehung des Militärs ständig ab— genommen hat, von diesem Zeitpunkt an aber ebenso ständig und regelmäßig in der Zunahme begriffen gewesen ist. Am 11. März, zu einer Zeit, wo Unruhen noch nicht vorgekommen waren, sind im ganzen 160 000 Mann angefahren, am 12. nur noch 132 000, am 13. nur noch 123 000; am 14, nachdem Militär bereits herangezogen war, hat sich die Zahl auf 136 000 Mann erhöht, am 15. auf 145 000 Mann, am 16. auf 160 000 Mann chört, hört! rechts5z und am 18. auf 169 000 Mann. (Hört! hört! rechts.)
Noch eines, meine Herren! Woraus leitet denn der sozialdemo— kratische Arbeiterverband überhaupt das Recht her, seinen Willen den
Angehörigen eines völlig selbständigen, ihm gleichberechtigt gegenüber ⸗
stehenden Verbandes aufzuzwingen? (Sehr richtig! rechts.) Woraus leitet er denn das Recht her, die Angehörigen eines anderen selbstän— digen Verbandes als Streikbrecher und Arbeiterverräter den Streikenden zur entsprechenden weiteren Veranlassung zu denunzieren lsehr richtig! rechte), lediglich aus dem Grunde, weil dieser andere Verband aus wohlerwogenen Gründen und im wohlverstandenen Interesse seiner Angehörigen es abgelehnt hat (sehr richtig!, sich an einem Streik zu beteiligen, der, gleichviel ob aus internationalen, aus innerpolitischen oder aus sonstigen Gründen, jedenfalls aber nicht aus Gründen des Interesses der Arbeiter, plötzlich vom sozialdemokratischen Verbande inszeniert worden ist (sehr richtig! rechts), und der, wie dies der Herr Handelsminister ganz unzweifelhaft und ganz unbestreitbar nachgewiesen hat, den deutschen Arbeitern nur zum Schaden und nur dem Auslande zum Vorteil gereichen kann? (Lebhafter Beifall rechts, im Zentrum und bei den Nationalliberalen Meine Herren, ist denn der sozial⸗ demokratische Arbeiterverband im Ruhrgebiet allen anderen dortigen Verbänden derartig übergeordnet, daß er Anspruch darauf erheben könnte, die einseitig von ihm gefaßten Beschlüsse den 83 000 christlich⸗ organisierten Arbeitern (Lachen bei den Sozialdemokraten) und den 125 000 nichtorganisierten Arbeitern wider ihr besseres Wissen und Wollen aufzuzwingen? (Lebhafte Zustimmung rechts, im Zentrum und bei den Nationalliberalen), daß er es wagen darf, die Angehörigen eines anderen Arbeiterverbandes, die ihm völlig fernstehen, als Strelk— brecher und Arbeiterverräter zu stigmatisieren, wie er das bei seinen eigenen Angehörigen zu tun wohl gewohnt sein mag, wenn diese es einmal wagen, gegen die Befehle und Diktate der Verbandsleitung sich aufzulehnen und ihnen nicht blindlings Folge zu leisten? (Sehr gut! rechts. — Zurufe bei den Sozialdemokraten.) Meine Herren, wenn die Streikleitung geglaubt haben sollte, die Königliche Staatsregierung werde ruhig zusehen und geschehen lassen, wie die Mehrheit der Arbeiter im Ruhrgebiet in brutaler Weise vergewaltigt, wie sie durch Ehrverletzungen, Mißhandlungen,
Bombenattentate und sonstige Schikanen nichtswürdigster Art (Zurufe bei den Sozialdemokraten: Bombenattentate ?! — jawohl, Bomben— attentate, die in zwei Fällen vorgekommen sind — (Zurufe bei den Sozialdemokraten: Wo sind denn die Bombenattentate gewesen? Das ist doch unerhört! — Rufe rechts: Ruhe, Ruhe! — Glocke des Präsidenten) — am Arbeiten verhindert wird, so hat sie sich ganz gewaltig ge⸗ täuscht. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Was sind das für un— glaubliche Lügen) Und auch durch eine Beschimpfung, wie sie der Leiter des sozialdemokratischen Verbandes, Herr Sachse, am 14. d. M. den unter täglicher Einsetzung von Leben und Gesundheit, unter An⸗ spannung aller Kräfte ihres Amtes waltenden staatlichen Sicherheits⸗ organen unter Mißbrauch der parlamentarischen Immunität ins Gesicht zu schleudern den traurigen Mut gefunden hat — — (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Das darf der Minister nicht gegen einen Reichstags⸗ abgeordneten sagen! — Rufe rechts: Ruhe! — Glocke des Präsidenten) werden die Behörden und Beamten sich nicht abhalten lassen, nach wie vor pflichtmäßig und mit aller Energie zum Schutze des Lebens, des Eigentums und der Ehre der friedlich Weiterarbeitenden (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Schutz des Profits!) gegen rechtswidrige Attentate einzutreten. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Geschäfts— führer der Kapitalisten) Für diesen Zweck alle gesetzlich gegebenen Machtmittel des Staats einzusetzen, ist der feste und unabänderliche Wille der Königlichen Staatsregierung. (Bravo! rechts Die Ver— antwortung aber für alle hieraus etwa sich ergebenden Folgen fällt auf diejenigen zurück, die es unternommen haben, die persönliche Frei⸗ heit der Arbeiter, ihrer Arbeitsgenossen, rechtswidrig anzutasten und (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Durch Militär!) durch nichts— würdige Beschimpfung der Arbeitswilligen und der staatlichen Beamten (Zuruf bet den Sozialdemokraten: Wie Sie sie jetzt aussprechen h, die Streikenden zu gesetzwidrigen Handlungen und rohen Gewalttaten zu verleiten. (Lebhaftes Bravo! rechts. — Zischen bei den Sozial— demokraten.)
Auf Antrag der Abgg. Dr. Pach nick e lfortschr. Volksp.) und Bru st (Zentr.) wird eine Besprechung der Interpellationen beschlossen.
Zur Geschäftsordnung erklärt
Abg. Hirsch⸗-Berlin (Soz.): Ich möchte feststellen, daß der Minister des Innern Ausführungen eines Mitgliedes des Reichstages als Beschimpfungen bezeichnet hat. Ich werde mir die Anfrage erlauben, die mir allerdings schon durch einen Zuruf beantwortet worden ist, ob wir nun auch das Recht haben, Aeußerungen von Mitgliedern des anderen Hauses oder Aeußerungen vom Regierungstisch als Be— schimpfung zu bezeichnen. Wir werden uns das Recht nehmen.
Darauf vertagt sich das Haus.
In einer persönlichen Bemerkung verwahrt sich
Abg. Dr. Pach niche dagegen, daß der Minister eine Aeußerung von ihm falsch dargestellt habe, um einen etwas wohlfeilen Heiter keltserfolg zu erkaufen. (Abg. Hoffmann: Er kennt sein Publi⸗ kum!) Er, der Redner, habe im Gegenteil gesagt, daß die Rente der Bergwerke sich ermäßigen würde.
Schluß 41“ Uhr. Nächste Sitzung Dienstag 11 Uhr. (Fortsetzung, vorher Dissidentenantrag.)
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Buenos Aires, 17. März. (W. T. B.) Die zweite amtliche Ernteschätzung beziffert den diesjährigen Ertrag an Weizen auf 4610900 t, an Leinsaat auf 595 000 t und an Hafer auf 877 300 t. Obwohl diese Ernte weniger bedeutend ist, als man nach der ersten ebe n erwartete, wird sie die vorjährige Ernte doch übertreffen; der Ertrag an Mais aber wird höher sein als das Erträgnis aller früheren Jahre.
Sandel und Gewerbe.
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 16. März 1912 betrugen (4 und — im Vergleich zur Vorwoche):
.
Aktiva: 1912 / 1911 1910
Metallbestand Be⸗ 1 4. 4 stand an kurz- / sähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen,
das Kilogr. fein zu 1237 244 000 1172 384 000 1110621 000
2784 M berechnet) C 18 997 900) ( 35 839 00 37556 0) darunter Gold. S9ꝰ8 189 000 Sh8 154 000 S26 183 000 C I5 992 00 E 28 355 00) . 29 541 000)
Bestand an Reicht kassenscheinen .. 49 402 000 66 849 000 68 995 000 ( 1375 000) (4 1877 000) (4 1754 000
Bestand an Noten anderer Banken. 32 59 000 29 307 009 28 918 000 ( 9 390 000) (4 8363 000) (4 8 852 000)
Bestand an Wechseln und Scheck. . 1053 298 000 906 264 000 901 776 000 ( 11040000) (4 12949 000) (4 13612 000)
Bestand an Lombard⸗ forderungen 90 932 000 76 867 000 gd S0 l 000 ( I 327 Go) C 4260 000, oi Gh) Bestand an Effekten 38 hb6 000 1362 000 173 522 000 . ( 2061 000) (— 2156000) (4 1084000 Bestand an sonstigen
Aktiven. 153 471 000 176 620 000 202 395 000
( 15 093 000) (— 8446 000) (4 3068 000) Passiva.
Grundkapital.
Reservefondg .
180 000 000 (unverandert) 64 814 000 (unverändert)
180 000 000 (unverändert) 64 814 000
180 000 000 (unverändert) 66 937 000 (unverändert) (unverändert)
1527 996 000 1397 508 009 1424810 000 ( 26 307 000) — 42 144 000) (— 256 282 000)
52 glg 000 766 9006 000 885 047 000 ( 84150 000) 4 94 267 000) (4 9091200) =. 27 642 000 21 325 0900 26 357 000
( 1440 000) (4 563 000 (4 887 000)
Betra der um⸗ laufenden Noten.
sonstlge täglich fällige Verbindlichkeiten.
sonstige Passiva .
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 18. März 1912:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
Gestelltt ... 15943 12 017 Nicht gestellt. 46 ——
(Schluß in der Dritten Beilage.)
Dritte Beilage zum 2g.
Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Zweiten Beilage.) Konkurse im Auslande. Rumänien.
Anmeldung TTchluß der
Name des Falliten der Verifizierung Forderungen
bis am
Handelsgericht
E. M. Schwarz, 28. März / 6. 19. April Bukarest, Strada 10. April 512 1912. Campoducl Nr. 21
Simon Chinese, . 5.18. April Bu karest, 1912. Calea Grivitei 115
II fob (Bukarest)
*
Die Rheintsche Hypotheken-Bank, Mannheim, konnte m Geschäftejahr 1911 nach Vornahme der Rücklagen wiederum eine Dividende, von o/o vertellen. Der Pfandbriefumlauf hat sich um sz 4 Millionen Mark auf 540.5 Milllonen Mark erböht, der Dar⸗ lͤhensbestand auf 5tz 77 Millionen Mark. Die Bankverwaltung schlägt vor, den Kapitalreservefonds durch Zuweisung von 375 000 . aus dem Vortrag von 1910 auf 11000 060 6, ferner den Pfand⸗ briefsichennngsreservefonds um 500 000 ½ auf 5 000 000 Se zu er— höhen Außerdem sollen dem Hypothekenzinsenreserbekonto aus dem Vortrag des Jahres 1910 21 O00 Sc und aus dem Reingewinn weitere 371 194,92 M, ferner dem Konto für gemeinnützige Zwecke und dem Pensionsfonds zusammen 50 090 S zugewiesen werden.
„In der Sitzung des Aufsichtsrats der EChemischen Fabrik guf-Aktien (porm. C. Schering vom 16. März wurde der vom Vorstande vorgelegte Rechnungsabschluß und der Geschäftsbericht für das Jahr 1911 genehmigt. Hiernach bat die Gesellschaft im Jahre 1911 einen Bruttogewinn von 1 6309 359. 14 erzielt (i. V. 1392 635.29 M6), aus welchem nach Abschreibungen in Höhe von „II 984,38 66 (i. V. 441 612,74 S) eine Dividende von 13 oo (i. V. 120) auf die 5 000 000 M alte Stammaktien in Vorschlag gebracht werden soll. Auf die im Berichtssahre laut den Gengralbersammlungsbeschlüssen vom 28. April! 1908 und 22. April 1910 ausgegebene 1 000 000 junge Stammaktien sollen o gezahlt werden. Auf die Vorzugsaktien entfällt die feststebende Dividende von 44 d,. Die Generalversammlung soll Donnerstag, den 18. April, Vormittags 10 Uhr, im Savpoyhotel stattfinden.
— In der Verwaltungsratssitzung der Ang ko- Continentalen (hormals Ohlendorffschen Guandwerke wurde laut Meldung des n, B.“ aus Hamburg beschlossen, der am 26. April stattfindenden Generalversammlung 799, Dividende für 1911, wie im Vorjahre, vorzuschlagen.
— Laut Meldung des . W. T. B. betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacifie⸗Eisenbahn in? der 2 333 000 Dollars (434 000 Dollars nabmen der bruar bis 4 11 727
r) betrugen vom km) 70 964 Fr. 482 905 Fr. (mehr
Konstantinopel, 19. März. (W. T. B. Die Ein— nahmen der Türkischen Tabak⸗Regie-Gefellfchaft betrugen im Monat Februar 1912: 19 g00 006 Piaster gegen 20 500 600 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres.
Winnipeg, 19. März. (W. T. B.) Die e lektrische Bahn von Winnipeg mit den Vorortlinien sowie die Bahn von Brandon ist an die Manitoba Power Co,. verkauft worden, hinter der New n. Finanzleute stehen. Der Preis soll etwa 25 Millionen Dollar betragen.
Wien, 18. Mirz. (W. T. B.) Augwels der Oe ster⸗ reichisch⸗Angarischen Bank vom 15. März (in Kronen. Ab- und Zunahme gegen den Stand vom 7. März: Notenumlauf 2153 822 000 (Abn. 43 590 000), Silberkurant 308 782 000 (Sun. 289 900), Goldbarren 1279 377 000 (Abn. 2 584 000, in Gold zahlbare Wechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 783 147 000 (Abn. 80 722 000), Lombard 107 085 006 (Abn. I 4604 000), Hypo⸗ thekendarlehne 296 399 000 (Abn. 2654 000, Pfandbriefeumläuf 292 422 00979 (Abn. 193 000), steuerfreie Notenreferve 4 336 060 (Zun. 41 295 000.
Berliner Warenberichte.
Produktenmarkt. Berlin, den 19. März. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, nländischer 210,00 — 211,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 216, 00 bis 21650-21625 Abnahme im Mai, do. 217,75 — 218,25 bis 218,00 Abnahme im Jult. Fester.
Roggen, inländischer 186, 00— 186,50 ab Bahn, Normalgewicht 7I29 g 192,59 — 192,75 Abnahme im Mat, do. 1945,25 — 194,75 Ab⸗ nahme im Juli, do. 177575 — 177,50 Abnahme im September. Fest. Hafer, Normalgewicht 450 8 194,50 Abnahme im Mai, do. 19400 Ahnahme im Juli, do. 173,25 — 173,50 Abnahme im Sep⸗ tember. Behauptet.
, ,, n. 36 .
zeizenme er 100 kg) a ahn und Speicher Nr. 00 24, 50 - 28,00. rn. 9 z 2
Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 2200 – 24,10, do. 22,70 Abnahme im Mat. Behauptet.
Rüböl für log kg mit Faß 61,50 —= 61,40 —= 61,50 Abnahme im Mat, do. 61,20 Gekd Abnahme im Oktober. Fest.
Berlin, 18. März. Marktpreise nach Ermittlungen des Töniglichen Polizeipräsidlums. (Höchste und niedrigste Preise. Ver Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte ) 21, 10 , 2j. G68 6. — Wegen, Nittelsorte ) 2l, 06 6, 21,04 vυις. — Wetzen, geringe Sorte f) 21.02 4, 2lb0 6. — Roggen, gute Sorte r) 18,65 4, 18,84 646. — Roggen, ¶Nittelsorte ) 18,63 M, 18,62 16. — Roggen, geringe Sorte r) 18661 , 18,50 ƽ6. — Futtergerste, gute Sorten) 30,2 M, 19,50 46. — Futtergerste, Mittelforte ny 19,50 , 19,10 1660. — Futtergerste, geringe Sorte) 19,00 , 18,50 6. — Hafer, gute Sorte‘) 21,40 , 2L 00 M. — Hafer. Mittelforte) 20, 9 , 20,0 46. — Hafer, geringe Sorten) 20, 40 6, 20, 00 s. — Matg (mixed) gute Sorte 18.09 K, 17, 66 S6. — Mais (mixed) geringe Sorte — M, — — 4. — Mais (runder) gute Sorte 18,365 M, 17,40 M6. — Richtstioß . 6, —— 4dkM!ü. — Heu — — MSę, —— nA. — (Markthallen hreise). Erbsen, gelbe, zum Kochen bo, o0 M, 3400 6. — Speisehohnen, weiße 56, 00 6, 3h, 00 6. — Linsen 80, 00 10. 00 . = Kartoffeln (Kleinhanbelh 13. 00 6, 8 oo 6. = Rindfleish bon der Keule 1 kg 240 M, 1,60 „A6, do. Bauchfleisch 1 Eg 1, 80 6, 1,30 M4. — Schweinefleisch 1 kg 1,80 M6, 1,30 . 3 Kalbfleisch 1g 2,40 Æ, 1,40 6. — Hammelfleisch 1 kg 220 S, 1,30 . — Butter 1 Rg 3,20 M, 2, 60 6. — Gier 50 Stück 6,00 AS, 3,60 M. — Cearpfen 1ẽEkRg 2,40 M, 1,20 M. —
O0 S, 1,80 S8. — Zander 1 kg 3,60 4A, 1,60 4.
Aale 1 kg 60 4M, 1,40 M6. — Barsche 1 Rg 2,00 A, 1, 00 .
h 3,00 Hechte 1 kg 2,
— Schleie 1 Rg 320 ½Æ, 1560 Æ. — Bleie 1 Eg 1,40 M, o, So A. — Krebse 60 Stück 30,00 S, 4.00 .
) Ab Bahn.
) Frei Wagen und ab Bahn.
Kursberichte von aus wärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 18. März. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Zarren das Kilogramm 2756 Br., 2784 Gb., Silber n' Barren daz Kilogramm 80,25 Br., 79,75 Gd. — Wten, 19. März, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. v0 Rente Vö. N. Pr. ult. S9, I3, Cinh. 46 Rente Januar Juli pr. ult. 89, 99, Oesterr. 40/0 Rente in Kr. W. pr. ult. do 00. Ungar. 409 Goldrente 109,80, Ungar. 40/0 Rente in Rr. W. 9,75, Türkische Lofe per medio 240, 00, Orlentbahnaktlen pr. ult. ==, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 733, 50, Südbahn—⸗ jeselllchaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 104 50, Wiener Bankvereinaktlen sls 90, Desterr. Kreditanstalt Att. pr. ult. 650, 00, Ungar. allg. kredltbankaktien 853, 00, Desterr. Tänderbankaktien Sal, 50, Ünionbank. aktien 624 00. Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 1796, Brürxer Kohlenbergb.-Gesellsch. Akt. —— Desterr. Alpine Montangesell⸗ schaftgaktien g24 50. Prager Gisenindustrieges. Aft. 2805,00. London, 18. März. (W. T. B.) (Schluß) 0/0 Eng—⸗ Uische Konsols 77u16, Silber prompt 263, per 2 Monate 263,
Privatdiskont 30. ; (B. T. B) (Schluß) 3 oe Fram.
Paris, 18. März. Rente 93, 80.
Lissabon, 18. März. (W. T. B.) Goldagio 9.
New York, 18. März. (W. T. B.) (Schluß.) Auf die dorgestrige starke Verflauung der Börse folgte heute eine kräftige Erholung. In der Hauptsache war die obwaltende Haussestimmung auf die Vertagung des obersten Gerichtshofs und das größere Interesse für Industriewerte, das sich heute zu erkennen gab, zurück— zuführen. Nach anfänglichen leichten Schwankungen setzte sich bei lebhafter. Geschäftstätigkeit eine feste. Haltung urch, die an, günstigen Aeußerungen des Präsidenten der Harriman— bahnen, Julius Kruttschnitt, über den Stand der Saaten in den vom Bahnsystem durchzogenen Ländereien (cine gute Stütze fand. Größere Kurs steigerungen erfuhren Eries, Amalgamated Coppers und Missouri Pacifies. Um die Mittagsstunde kennzeichnete sich die Tendenz als ausgesprochen fest, wobei für Industrieaktien im Zusammenhang mit günstigen Berichten über die Geschäftslage leb⸗ haste Kauflust hervortrat. Rege Nachfrage zeigte sich besondes für Western Marvylands und die Werte der American Can Co, die be— trächtliche Kursapancen aufzuweisen hatten. Die Börse schloß stramm. Aktienumsatz 531 600 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Stunden Durchschn. Zingrate 23, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 2, Wechsel auf London 4,8425, Cable Transfers 4,8785.
Rio de Janeiro, 18. März. (W. T. B.) Wechsel auf Jondon 161/37.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 18. März 1912. Amtlicher Kursbericht. ohlen Koks und Briket ts. (Preisnotierungen des Ftheinifch= Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab erk) I. Gat⸗ und Flammtkohle: a. Gagförderkohle 11,50 — 13, 56 S, b. Gas lammförderkohle 109.7 3— 11.75 S6, C. Flammforderkohle 10,25 big 19755 , d. Stäckkohle 13.25 — 14,25 M6, s. Halbgesebte 1255 big 13.75 ½, f. Nußkohle gew. Korn 1 und II 13,25 — 14,25 4A, do. do. III 12,75 —- 13,25 , do. do. V 11,75 - 12,235 S, g. Nuß⸗ gruskohle — 20s30 mm 7.50 – 50 6, do. 0 — 00 mr 8. 50 3 10600 M, h. Gruskohle 5, 5 — 8 50 M; II. Fett koh le: a. Fökder⸗ kohle 1960 — 11,00 ½½, b. Bestmelierte Kohle 12, 00— 12,50 , . Stückohle 13,26 — 1378 4A, d. Nußkohle gew. Korn 1 13525 bit 14,25 S, do. do. II 13,25 — 14,25 S6, do. do. III 12,76 — 13, 75 4 do. da;. IV 1175 - 1,9 A6, e. Kokskohle 11, 25— 12360 14; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50 — 10, S0 4A, b. do. mellerte 11425 — 12.28 M, (C. do. aufgebesserte, je nach dem Stüc. gehalt 12,25 — 1400 M, d. Stückkohle 13, 0 0- 165, 00 6s, e. Nuß⸗- kohle, gew. Korn 1 und UL 14,50 — 17, 50 SS, do. do. II 16,00 bis 19, 0 , do. do. IV 1050 - 13,090 M6, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,50 20,50 , do. do. H 21, 00-24, 50 M, g. Fördergrus 8,75 bit g, b0 M, h. Gruskohle unter 10 min 5,50 — 8,00 ü; IV. Koks: a. Hochosenkoks 14,50 —– 16,90 6, b. Gießereikoks 17,00 - 19,090 , . Brechkoks 1 und I 1860 — 2500 M: V. Briketts: Briketts le nach Qualität 10 09 - 13.25 „46. — Der Markt steht ganz unter dem Einflusse des Arbeiterausstandes. Die näͤchste Bör senversammlung sindet am Donnerstag, den 21. März 1912. Nachmittags von 37 bis 45 Uhr, im Stadtgartensaale' (Eingang Am Stadtgarten) statt.
(W. T. B.) Zuckerbericht.
88 Nachprodukte 75 Grad o. S.
—. Stimmung: i Brotragffinade 1 ohne Faß — — Kristall zucker J1 m. S —— Gem. Raffinadée m. S == , Gem. Melis 1 mit Sack ——. Stimmung: Geschäftslos. Robzucker Transit 1. Produkt frei an Bord Hamburg! Mär; 15 05 Gd., 15,123 Br. — — bez., April 15 05 Gd., 15,125 Br., Tes bez, Mat 15,0 Gd. 15,226 Br., — — hej. August jö, 40 Gd. 16,423 Br., = bez. Oktober. Dezember 11473 Gö., 11,30 Br. — bez, Januar⸗März 11,62 Gd., 11,575 Br., — — bez. —
Stimmung Ruhig. (W. T. B.) Räbsl loko 66.00,
Cöln, 18. März. für Mai 63,00.
Bremen, 18. März. (W. T. B.) (Börsenschlußbericht.) Pripatnotierungen. Schmali. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 483, Schmalz, Dobpelelmer 44. — Kaffee. Fest. — * Bffinielke Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland
loko , 553. 4 8
SDamburg, 19. März. (W. T. B.) (Vormittagsberscht. Zuckerm arkt. Stetig. Rübenrohzucker 1 Fre nfs . S8 ,. Rendement neus Usance, frei an Bord Hamburg, März 13-03, April 15, 123 Mai 16,273, August 1547, Sftober-Bezember 11,50, Januar ⸗ März —— — Kaffee. Stetig. Good derag? Santos März 681 Gd., Mai 681 Gd., September 69 Gb.,
Dezember 684 Gd. T. B.) Raps für
Budgpest, 18. März. (W. August 15,760.
„London, 18. März. (B. T. B. Rübenrohzucker 880 März 14 sy. 11 d. Wert, stetig. Javajucker S6 o/o ö 16 ö. 3 . Verne e, ruhig. 28. . B)
ondon, 18. März. (W. T. B.) (Schluß) Standard⸗ ö ruhig, 643, 3 Mond 83 7
tverpool, 18. März. (W. T. B) Baum wolle. Umsatz: 19000 Ballen, davon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Stetig. Amerlkanische middling Lieferungen Ruhig, stetig. März 5,84, März April 5, 84, April Mai 5,83, Mai Juni h, 83, Juni Jul 583, Juls, August 5, 82 August⸗ September h 76, September Oktober 5,74, Sktober⸗ November 5,71, November⸗
Dezember 5.69. Glasgow, 18. März. (W. T. B.) (Schluß) Reoheisen (Schluß) Rohzucker
träge, Middlesbrough warrants 5I6z. Parts, 18. März. (W. T. B.) bia . 6 ! 8 2 Zucker ruhig ĩ ur rz 486, ril 488, = 8, Oktober ⸗Januar z6 ** ö k, Mal. August 6j
Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger. Berlin, Dienstag, den 19. März
E912.
Amsterdam, 18. Mär. (W. T. B.) Java-⸗Keaffee
good ordinary 2. — Bancazinn 118.
Antwerpen, 18. März. (W. T. B.) Petroleum. Raffiniertes Type wetß loko 2. bez. Br., do. März 31 Br., do. April 223 Br., bo. at- Juni 223 Br. Fest. — Schmalz für März 117.
New Jork, 18. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 16,50, do. für Mai 1633, do. für Juli 1044, do. in New Orleans loko middl. 03s, Petroleum Refsned lin Gases) 19g, do. Standard white in New Port 820, do. Credit Balances at Oil City 150, Schmalz Western team 9,60, do. Rohe u. Brothers 9, Ho, Zucker falr ref. Mugcopados 4490, Getreidefracht nach Liverpool 3, Kaffee Rio Nr. 7 loko 144, do. für März 1346, do. für Mai 13 55, Kupfer Standard loko 14 223 — 14,50, Zinn 42,277 - 42373 — Die Vifible Supplies betrugen in der vergangenen Woche: an Weizen 59 461 0909 Bushels, an Canadaweizen — Bufhels, an Mais 15 638 000 Busphels.
Verdingungen.
. Der Zuschlag auf die von dem Verwaltungsressort der Kaiser⸗ lichen Werft zu Wilhelmshaven am 4. Januar 1912 ver dungenen trockenen Farben ist, wie folgt, erteilt worden:
w —
reis ( 25 Gegenstand für I00 kg Firma Mt
Ultramarinblau 1 a. 100 kg für Kiel
b. 15 Whaven. Ultramarinblau 11
a. 780 kg für Kiel
b. 53 Danzig c. 825. Whaven. Ocker, hell
a. 526 kg für Danzig
Stehmann, Heesch & Co., Hamburg. Hamberg & Gaus, Cöln.
Gebr. Pfanne G. m. b. H., Neukölln⸗Berlin.
W. Rannefeld K Co., G. m. b. H., Magde⸗ burg⸗N.
Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.
. 4130 K für Kiel Akltlengesellschaft
b. 3090, Danzig 2 Braunzweig, Buxte⸗ . 3665 . . Whaven. ö hude.
Chromgelb a. 46 kg für Danzig ] ö K Klug,
b. 4099. . Whaven.
Chromgrün
b. 366. . Whaven. gan genhagen· Gan⸗
. no ver. Zinnoberrot
a. 50 g für Danzig b. 12. . Whaven. Kaiserrot 1
. Fischer, Karls⸗ 1300 kg für Whaven. 2 i. K Klug,
ruhe i. Baden.
. annover. . [ 2.
a. 50 kg für Danzig b. 379. . Whaven. Umbra, ungebrannt a. 300 kg für Danzig
b. 50. . Whaven. mann, Oberlahnstein. Umbra, gebrannt
260 kg für Wilhelms⸗ Schröder & Stadel haven mann, Oberlahnstein.
Stehmann, Heesch & Co, Hamburg.
W. Rannefeld C Co.,
Magdeburg ⸗N.
Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.
Stehmann, Heesch & Co, Hamburg.
W. Rannefeld & Co., Magd deburg⸗N.
Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.
Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.
Habben & Wiggers, Jeder.
Stehmann, Heesch & Co., Hamburg.
Schröder K Stadel mann, Oberlahnstein.
W. Rannefeld K Co.,
Mauadeburg⸗N. Schröder K Stadel
Eisenmennige a. 21 700 kg für Kiel
b. S8 (00 , , Danzig c. 17300 ,. „ Whaven.
Schlemmkreide a. 4 200 kg für Kiel
b. 6 340, „Danzig c. 15 385 . . Whaven.
Kreide, harte, weiße a. 2335 kg für Kiel b. 428, Danzig C. 885. . Whaven.
Kienruß a. 2010 kg für Kiel
b. 2000 „ „ Wyhaven.
Richard Trautmann, Magdeburg. W. Rannefeld & Co.,
. Magdeburg ⸗N. Frankfurter Schwarz 218 kg für Wilhelms⸗ W. Rannefeld & Co., haven Mag deburg⸗N.
Casseler Braun a. 5 kg für Danzig Friedrich u. Karl Hessel, Bromberg.
b. 808, Whaven. W. Rannefeld & Co., . Magdeburg. Mahagonibraun
a. 10 kg für Danzig Friedrich u. Karl Hessel,
Bromberg. b. 60. , Whaven. Suding & Soeken, Terra de Siena
Bremen. a. 10g für Danzig Friedrich u. Karl Hessel, b. 165. . Whaven.
Bromberg. Behr & Lutz, Mann⸗ Schweinfurter Grün 50 kg für Whaven.
heim. Cochenillerot 3 kg für Danzig
Bleigläãtte a. 200 kg für Kiel
Whaven.
Rich. Trautmann, Buxtehude.
Friedrich u. Karl Hessel,
Bromberg.
Rich. Trautmann, 4
W. Rannefeld & Co., Magdeburg N.