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Notwendigkeit, und ich kann es nur bedauern, daß — nicht gestern und heute hier in dlesem hohen Hause — aber sonst gelegentlich aus diesem Anlaß dem Reichs versicherungtamt ein Mangel an sozialem Verständnis und an sozialem Gefühl vorge⸗ worfen ist. Meine Herren, das trifft nicht zu, und es ist auch nicht berechtigt, wenn man aus Anlaß einzelner Entscheidungen, die zu kritisieren ich ja bler völlig außerstande bin, die aber vielleicht im einzelnen Falle den Rentenempfänger schmerzlich berührt haben, glaubt, wie das im Laufe der Debatte geschehen ist, den Schluß ziehen zu können, daß es dem Reichsversicherungsamt an dem richtigen Verständnis für die ihm obliegenden sozialen Aufgaben gebricht. Im Gegenteil, meine Herren, ich balte mich für verpflichtet, hier ausdrücklich fastzustellen, daß das Relchsversicherungsamt von jeher und auch heute noch von dem aufrichtigen Streben erfüllt ist, die sozialen Aufgaben angemessen zu lösen, die ibm durch die Gesetzgebung übertragen sind, ich hoffe, daß das auch in Zukunft der Fall sein wird, und ich hoffe, daß der⸗ artige allgemeine abfällige Kritiken an seinen Maßnahmen, wie sie gelegentlich auf Grund von Einzelfällen gefällt worden sind, in Zu— kunft nicht wieder vorkommen werden, weil die Herren sich davon überzeugen werden, daß sie unbegründet sind.
Auf die Frage der Wohnungsfürsorge überhaupt glaube ich des näheren nicht eingeben zu brauchen. Ich habe am 29. Februar eingehend über die Frage der Wohnungsbeschaffung und alle damit zusammenbängenden Fragen der Wohnungsfürsorge gesprochen. Das, was ich damals ausgefübrt babe, ist zu einem großen Teil auch von verschiedenen Rednern dieses hohen Hauses, gestern u. a. auch von dem Derrn Grafen von Posadowekv in vielen Punkten gebilligt worden. Meine Herren, ich kann nur versichern: ich werde bestrebt sein, die Angelegenbeit zu fördern, und werde selbstverständlich gern bereit sein, an den Verhandlungen Ibrer Kommission, wenn sie ge⸗ wäblt werden sollte, teilzunehmen, um mit Ihnen gemeinschaftlich die Grundsätze zu erörtern, nach denen wir den zweifellos bestebenden Mißständen auf dem Gebiete des Wobnungsweseng entgegentreten wollen. (Brado!)
Abg. Götting (ul): Der Abg. Graf Posadowskv bat gestern die Frage eines Reichswohnungsgesetzes aufgeworfen. Im allgemeinen stimmen wir seinen Ausführungen zu, balten sie aber nicht für konkret genug. Wir müssen ein Reichswohnungsgesetz baben, das einen weiten Spielraum für Verfügungen der Bundes staaten und Gemeinden läßt. Das Gesetz soll nur gewisse Mindest⸗ forderungen, die man insbesondere auf bygienischem Gebiete stellen muß, gewäbrleisten. Das Erbbaurecht muß wenigstens als dispositive Beitimmung in das Selz kineingebracht werden. Das Erbbaurecht selbst muß auf breitere Basis gestellt werden: der Eigentümer und der Kreditgeber müssen verschiedene Personen sein dürfen. Auch in diesem Ral men kann eine gewisse Mündelsicherbeit konstruiert werden. Wir wollen zum Ausbau des Erbbaurechtes die Gelder der Spar kassen. der Lebensdersicherungen und auch der Sppothekenbanken in verstãrktem Maße beranzieben. Diese Institute balten mit ibren ien zurück, weil sie das Risiko, weit über die Mündelsicher auszugeben nicht übernebmen können. Mit Rücksicht auf
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keiten führen muß. Wenn die betreffenden Unterbeamten in die Prüfung gehen und die Probe gut . haben, dann erhalten sie die Auszeichnung als gehobene Unterbeamte, bekommen tun sie aber keinen Pfennig. Wo sind die 60 000 6 geblieben, die schon im vorigen Jahre für diese Beamten bewilligt worden sind? Was nutzt a das Examen? Einen Teil des Dienstes der mittleren Beamten können rubig gehobene Unterbeamte versehen. Die Beamten haben ihre Hoffnung auf den neuen Reichstag gesetzt, denn nur von hier aus können sie ihre Wünsche aussprechen. Ist ihnen doch keine Organi—⸗ sation gestattet. Die pi chalterbeamten haben auch einen sehr schweren Dienst. Ihnen ist es zeitweilig nicht vergönnt, eine kleine Pause zu machen. Wo zwei Schalter vorhanden . muß der eine auf eine Viertelstunde geschlossen werden können. So müssen die Beamten im Dienst ihr Frühstück verzehren, mit vollem Munde mit dem Publikum verkehren und mit nr, . Fingern ihr Brot und die Briefsachen anfassen. Reinlichkeit ist doch der beste Schutz gegen Krankheiten. Die Postbebörde muß erst aufgefordert werden, dem Reinlichkeitsdrang ihrer Beamten Genüge zu tun. Zu Weihnachten und Neujahr nimmt gu Arbeit auf allen Postämtern ganz ungeheuer zu. Da werden die Diensipläne dann so aufgestellt, daß der größte Teil der Beamten tatsächlich kaput gehen muß. Auch mit dem System der Gratifikationen muß gebrochen werden, und ebenso muß man die Ueberstunden abschaffen. So steht es im Belieben der Vor⸗ gesetzten, die Gratifikationen zu geben, wem sie wollen. Die Kom misston sollte sich einmal die Liste derer vorlegen lassen, die bedacht worden sind. Die Unterbeamten und Assistenten bekommen dabei am wenigsten ab. Wenn man sparen will, so möge man bei den oberen Stellen anfangen. Daß alle diese Verhältnisse nicht zur Zufriedenheit der Unterbeamten beitragen können, ist selbstverständlich. An einzelnen Stellen ist man in letzter Zeit auch mit den Weihnachtegratifikationen zurückgegangen. Aber auch da hat man den böheren Beamten ge ringere Abzüge als den unteren gemacht. Nötig ist auch eine Herab— setzung der Arbeitszeit, um die Arbeitsfreudigkeit der Beamten zu . Denn nur die Ueberbürdung veranlaßt es, daß von den Unter— beamten verbältnismäßig wenige das Höchstgehalt erreichen im Gegen— satz zu den oberen Beamten. Man hat das Unterbeamtenpersonal auch nicht in demselben Maße vermehrt, wie der Dienst gewachsen ist. Auch die Teuerung übt auf dieses einen großen Einfluß aus. Bei den ungebeuer hoben Mietspreisen für die kleinen Wohnungen ist auch der Wohnungsgeldzuschuß noch ganz unzureichend für die Postunterbeamten bemessen, mindestens für 9ö o dieser Kategorie. Der Direktor des Pestamts G2 iͤn Berlin, der sonst ein ganz origineller Herr sein soll, kann die Kranken unter seinen Beamten nicht leiden; er gibt ibnen keinen Urlaub, und so schleppen sich die Beamten bin, bis es absolut nicht mehr geht. Der Postschaffner Schulenburg, dem er schließlich nur zebn Tage gab, kehrte in den Dienst nicht mehr zurück, denn er war schon vor dem Ablauf dieser zehn Tage eine Leiche. Auf dem Postfubramt werden die Postillione zeitweise unmenschlich äberanstrengt. Der Direktor des Postpaket amts Reinke leistet sich in der Schurigelung der AUnter— beamten das Menschenmögliche; man sollte Mittel in den Etat ein— stellen, um den Direktoren Knigges Umgang mit Menschen zu Weih nachten zu schenken. Der Staatssekretär Kraetke sollte sich mit seinem Stabe, der ihm zur Seite sitzt, etwas mehr selbst um die Leute bekümmern und sich nicht damit begnügen, wenn ich geendet habe, daß er oder selne rechte Oand, die neben ibm sitzt, bierher tritt und alles was ich vorgetragen babe, für unrichtig erklärt und zurückweist. Auf dem ,. sind troß der riesigen Zunahme der Geschäfte jetzt 10 Beamte weniger beschäftigt als 1807. Es scheint bei den meisten Direktoren ein Uebereinkommen getroffen zu sein, in der Quälerei der Unterbeamten einander zu überbieten. Eine Reibe von Beschwerden richtet der Redner gegen den Direktor und den Inspektor des Postamts 48 in der Friedrichstraße in Berlin, wo nac seiner Ansicht die Schikanierung der Unterbeamten auf die Spiße ge— trieben wird. Auf einem Charlottenburger Postamt bat der Direktor verfüat, daß die Briefträger in ibrer freien Zeit mit Bindfadenknüpfen beschäftigt werden; als sie darüber unter sich ibrem Unwillen Luft machten, kam das zu Qbren des Direktors; sie wurden gerügt und gegen ebn der Beamten soll eine Anklage wegen Aufruhrs erhoben werden. Ist denn aber überbaupt Bindfadenkanpfen eine Beschäftigung für Briefträger? Bisber war diese minderwertige Beschäftigung doch nur in Gefängnissen üblich. Auch für die Ueberbürdung der Babnpost— beamten sind mir ungebeuerliche Mitteilungen gemacht worden; manche Beamte haben tagelang keine Nachtruhe und kaum Ge— legenbeit, ordentlich etwas zu essen. Auch diese Beamten bitten
lten täglich nur 25755 „ Diäten. uferinnen nur sieben Postbeamtenwitwen er; alle übrigen sind alleinstebende don 3 6 täglich nicht zu boch. an ibnen Beamtenqualität geben, PVension kommen können. Es
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beamten ni eftattet ist. bei einer Rechtsanwalts echtspraftikanten ürfen. (Der Redner fübrt den ines Oberposts e an, der sich eines Si ediente; diesem wurde vom Staatssekretär bedeutet, das es Verwaltun undsatz sei, direkt mit den Beamten zu verhandeln; n Beamten wurde mitgeteilt, sie hätten sich eines Rechtsbeistandes nicht zu dien nichts mitzuteilen, das sei ebheimni fes Die Unterbeamten sind also vogelfrei. réchte eine heikle Frage an den Staats⸗ v i Neuen Königstraße bat einem g ie Wagenmeister wurden mit 15 bis 30 * bestraft. wegen des Annebmens von Schmiergeldern ift eine g te. ꝛ ift mit der Firma gescheben? Sie hätte dech wegen Bestechung von Beamten angeklagt werden müssen. Statt ; turer wie vor von ihr ausgeführt. er Oberrostdirektor Vorwe durch einen gebeimen Erlaß seinen Unterbeamten eine bübs bfingstgabe gemacht. In diesem Erlaß ; mte, di 5m besonderen Anforderungen gewachsen sind, möglichst frübzeitig aus üss Die Ober postdirektion i von 15 6 beim
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Vorgesetzten kein Herz für sie haben, und daß sie nicht verpflichtet sind, diese alte Ueberlieferung zu halten.
Präsident Dr. Kgem pf; Herr Abg. Zubeil, ich glaube, Sie be— leidigen die gesamte Beamtenschaft, wenn Sie sagen, daß sie keine Lust haben, den Eid zu halten. Wegen dieser Aeußerung rufe ich Sie zur Ordnung.
Nach dieser zweistündigen Rede wird die Weiterberatung auf Dienstag, den 26. März, Nachmittags 1 Uhr vertagt. Vorher dritte Lesung der Zuckerkonvention und Wahl⸗
prüfungen.
Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 44. Sitzung vom 23. März 1912, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Ueber den Beginn der Sitzung ist in der vorgestrigen Nummer
d. Bl. berichtet worden. Das Haus setzt die zweite Beratung des Etats des Ministeriums der geistlichen und Unterrichtsange— legenheiten im ibschni „Elementarschulwesen“ fort.
Bei dem Titel der Ergänzungszuschüsse führt
Abg. Dr. Schmitt Ti e (Zentr. aus: Bei der Neu ordnung des Mittelschulwesens ist der Religionsunterricht zu kurz ge— kommen. Mir sind viel Klagen von den Religlonslehrern zu Ohren gem en, Für die Ober und Mittelstufe sind wöchentlich nur zwei Religionsstunden angesetzt. Die Gehaltsverhältnisse der an den Mittelschulen angeste lten Lehrer sind oft mehr oder weniger unsicher, auch die Gehälter der Direktoren der Mittelschulen sind außerordent lich schwankend. Bei den Orten, die zur Ortsklasse A gehören, sinden sich Schwankungen bis zu 1800 M im Höchstgebalt. Die . an den höheren Lehranstalten erreichen ibr Vöchst— gebalt schon mit 21 Jahren, die Mittelschullehrer an den Nittel schulen aber erst mit 32 Jahren. Dadurch werden die besten Kräfte den Mittelschulen entzogen.
Abg. Marx (Zentr): Die Ergänzungszuschüsse sollen gesetz lich an bedürftige Schulverbände gegeben werden. Wenn in Städten katbolische Minderheiten sich befinden, so werden Zuschüsse aus diesem Fonds zur Errichtung einer besonderen Schule sehr oft abgeschlagen. Uns ist in Bütow durch die Regierung in Köslin ein Zuschuß verweigert worden, obwohl dort 200 katholische Kinder vorhanden sind. Aehnlich liegt es in anderen Städten. Die katholischen Eltern fühlen sich in ihrem Gewissen verpflichtet, für ihre Kinder konfessionellen Unterricht zu verlangen. Es hat niemand das Recht, auf die Eltern einzureden, um sie davon abzubalten, einen Antrag auf Errichtung einer katholischen Schule zu unterschreiben. Die Eltern nebmen nur ein gesetzliches Recht damit in Anspruch. In einer ganzen Reibe von Orten im Kreise Neumark sind . trotzdem katholische Mehrheiten vorbanden sind und nicht die ge— nügende Anzahl evangelischer Kinder vorhanden ist, evangelische Schulen eingerichtet worden. Ich bitte den Minister, seinen ganzen Einfluß dahin aufzuwenden, daß überall für die katholische Minder heit eine Schule errichtet wird, wo der gesetzliche Anspruch begründet ist. Wir müssen nachdrücklich diesen berechtigten Anspruch erheben.
Ministerialdirektor Dr. von Bremen legt dar, daß die Schul⸗ verwaltung in allen den gerügten einzelnen Fällen alles tue, was gescheben kann. um die gesetzlichen Ansprüche zu erfüllen; das gelte int besondere von dem Bütower Fall.
Abg. Freiherr von Wolff⸗Metternich (Zentr.) bittet, den Erlaß, wonach die Rektoratsschulen auf Wunsch der Kommunen der Aufsicht eines benachbarten Gymnasialdirektors unterstellt werden können, nicht zurückzuzieben, wie es eine Versammlung von Haupt lebrern im erheinisch westfälischen Industriebezirk gewünscht habe. Ferner bittet der Redner, den durch Schullasten ohnebin schon stark belasteten kleineren Landstädten, wo solche Rektoratsschulen bestehen, Staatszuschüsse zur Unterbaltung dieser Schulen auch weiterhin zu gewähren.
Abg. To urneau (Zentr.): An vielen Orten müssen noch katholische Privatschulen besteben, weil die evangelischen Gemeinden nicht genügendes Entgegenkommen zeigen, wäbrend umgekehrt die evangelischen Privatschulen durch das Entgegenkommen katbolischer Gemeinden beseitigt werden könnten. Die Lehrer an den Priva schulen sind in schwieriger Lage, weil sie bei der Uebernahme in den Volksschuldlenst behufs Anrechnung ihrer Dienstjabre in den Privat schulen hohe Beiträge für die Alterszulagenkasse nachzablen müssen. Allerdings gibt der Staat für diesen Zweck Unterstützungen, aber der Fonds reicht nicht aus, und ich bitte den Minister, hoͤbere Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.
Zu dem Fonds für die Entschädigungen an Lehrer und Lehrerinnen für die Teilnahme an amtlichen Kreiskonferenzen liegt ein Antrag des Zentrums vor, der eine Erhöhung des Fonds wünscht, um höhere Tagegelder und Fahrkosten gewähren zu können.
Der Antrag wird auf Vorschlag des Abg. Marx Gentr.), dem die Abgg. Dr. von Campe (nl) und Graf Clairon d Haussonville (kons.) zustimmen, der Budgetkommission überwiesen.
Abg. Student lfreikons.): In der Mark Brandenburg, dicht vor den Toren von Berlin, gibt es noch Orte, wo 50 Kinder aus wärtige Schulen besuchen müssen. Dadurch werden die Arbeiter⸗ verhältnisse derartig verschoben, daß man dorthin überhaupt keine Arbeiter bekommen kann. Nun sollen bei 40 Kindern in einer Ge—⸗ meinde selbständige Schulen errichtet werden, und dieser Bestimmung nachzukommen versäumt die Regierung. Ich bitte dringend, diesem Uebelstande abzuhelfen.
Bei dem Fonds für die Ostmarkenzulage und die besonderen Remunerationen für die Lehrer in den ehemals polnischen Landesteilen bemerkt
Abg. Stanke (Zentr.)]: Hätte man in Oberschlesien die polnische Muttersprache in der Volkeschule mehr berücksichtigt und nicht den Chauvinismus in die Schule getrieben, so hätten wir jert nicht den traurigen Zustand, daß Tausende polnischer Mitbürger in Oberschlesien zwar deutsch sprechen, aber deutschfeindlich sind. Hätte man nach unserem Vorschlage verfahren, so hätte niemals eine solche Feindschaft in Oberschlesien gegen das Deutschtum entsteben können. Der Ostmarkenverein spricht nur von einer Förderung des Deutschtums, tatsächlich handelt es sich aber bei uns nicht so um die Förderung des Deutschtums als vielmehr um die Unterdrückung der polnischen Sprache. Infolgedessen hat jetzt die Sozialdemokratie, die früber bei uns auf dem Lande ganz unbekannt war, Eingang gefunden. Lehrer, die Organisten sind, haben die Kirchenlieder nicht einüben wollen, wohl in der Besorgnis, daß ibre⸗ die Ostmarkenzulage entzogen werden könnte. Wenn in dieser Weise die Germanisationspolitik noch auf die Kirche übertragen wird, so werden die Zustände in Oberschlesien unhaltbar. Die Reichs tage⸗ wahlen baben unt die Mißerfolge einer solchen Politik gezeigt.
Abg. Faltin (Zentr... Der Oberschlesier ist von Natur religiös. Es darf lediglich nach den Interessen des Staates, der
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Muttersprache spricht man zum Herzen des Kindes un? es aufnahmefähig für die Religior zwahrheiten. Deshalb muß ĩ der Muttersprache erteilt werden. Andern⸗ ze volnische Bewegung neue Nahrun mehr zur Sozialtemofratie. Man p90 nische Gegenden 9 schickt, die
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Lehrer waren natürlich gar nicht in der Lage, in olnischer Sprache h unterrichten. Die Autorität der Kirche 3 ges 3 6 ietät gegen die Eltern schwindet, die Roheitsverbrechen nehmen zu, die nationalen Gegensätze werden verschärft. Daß dag System der Regierung kein richtiges ist, hat auch dieses Haus öfter anerkannt. Ich weise z. B. auf eine Rede des Abg. Friedberg von 1907 hin, worin dieser Herr, dem man wahrhaftig keine . freundschaft zumuten kann, sagte, daß das polnische Kind in der . * e e spr g n, . — mae auf den⸗ elben andpun aben si e Graf Limburg⸗Sti Stöcker, von Heydebrand gestellt. 9 t e . Zu dem Titel „Dispositionsfonds für das Elementarschulwesen“ beantragen die Abgg. Dr. Aronsohn (fortschr. Volksp.) u. Gen.: die Regierung zu ersuchen, den Volksschullehrern den Zutritt zu den akademischen Studien in ähnlicher Art zu gestatten, wie dies im e, Sachsen, in den Großherzogtümern Sachfen, Dessen, Oldenburg und in den Königreichen Bayern und Wärttem berg geschehen ist“. Die Abgg. Dr. von Campe 9 u. Gen. beantragen: »Die Regierung wird ersucht, im Interesse des Volksschul⸗ nesens Einrichtungen zu treffen, durch welche Volksschullehrern eine fg. Möglichleit zu einer wissenschaftlichen Fortbildung an preußischen Universitäten zum Zwecke der Vorbereitun auf den Dienst an den Mittelschulen, in der Leitung von Vuakueschtin, in der Lehrerbildung und Schulaussicht gewährt wird.“ . Abg. Dr. von Campe (nl): In dem Lehrplan für die Seminare heißt es, daß den Schülern der Zusammenhang Goethes und 244. mit ihren Zeitgenossen dargelegt werden soll; wenn das geschehen soll, dann müssen aber diejenigen, die darüber doßieren, auch eine gute wissenschaftliche Vorbildun ge⸗ nossen haben. Dieses Ziel verfolgt unser Antrag. Mit Nicht hi darauf, ra unserer Lehrerschaft immer neue hohe Aufgaben gestellt werdens ist es unbedingt notwendig, daß den Lehrern die Möglichkeit zu einer n ef g, Vorbildung gewährt wird. Der Beschluß des deutschen Le rertages geht allerdings über dag Ziel hinaus; das mögen vielleicht ö, ,,, sein. Wir müssen jetzt eine Auslese treffen, damit immer nur bestimmte Persönlichkeiten zu einem Universitätsbesuch zugelassen werden. Es ist nicht der Zweck dieses Antrages, der Lehrerschaft die Möglichkeit zu geben, zu studieren, um dann in andere Berufe, z. B. in' die Gymnasialkarriere, überzugehen, sondern wir wollen, daß diese Lehrer definitiv bei dem Elementarunterrichtswesen bleiben. ö ist fraglich, ob die Einrichtungen, die je zt schon getroffen sind, genügen, um diefe Zwecke zu erreichen. Wir haben jetzt Ausbildungskurse in Berlin, Posen und Münster, die von sehr verschiedener Dauer gewesen sind, jetzt aber wohl auf drei Semester bemessen werden. Etz fragi sich, ob diese Zeit nicht zu kurz st⸗ ob dadurch auch wirklich eine gute wissenschaftliche Bildung, die nicht nur oberflächlicher Ait ist, gewährleistet werden kann. Jetzt sollen nur Mittelschullehrer zugelassen werden; auch da fragt es sich, ob nicht der Kreis weiter gezogen werden kann' Denn jetzt ist der Weg zum Mittelschullehrereramen außerordentlich schwer; mir hat ein Lehrer gesagt — es mag vielleicht eine Ueber treibung sein — der Weg zum Mittelschullehrerexamen geht über Leichen. Eine weltere Frage ist die, ob die Einrichtung der Kurse, wie sie jetzt getroffen ist, richtig ist; sie haben jetzt zu sehr Seminar— charakter. Alle diese Fragen hit en wir heute nicht beantworten; ich beantrage, unseren ntrah wie auch den der fortschrittlichen Volkspartei der Unterrichte kommission zu überweisen. Auch die Frage der Abschlußprüfung muß in der Kommission eingehend erörtert werden; in Posen war eine pädagogische Abschlußprüfung in Aussicht genommen, es ist aber schließlich bei der g in einzelnen Fächern geblieben. Es wird gesagt, daß von seiten der Universitäts⸗ professoren Einwände gegen diese Kurse erhoben worden sind. Aus Lehrerkreisen hat man sich aber an 49 Professoren gewandt; davon baben sich nur drei bis fünf ablehnend verhalten, über 40 Professoren haben den Forderungen der Lehrer zugestimmt. Es ist jogar hervorgehoben worden, daß gerade die Lehrer die aufmerk— samsten und erfolgreichsten Besucher der Kollegien wären. Es mag sein, daß die Seminarhildung nicht der Gymnasialbildung ganz gi eri ist; aber hier handelt es sich doch um die streb⸗ amsten und ernstesten Elemente unter der Lehrerschaft. In Sachsen hat man sehr gute Erfahrungen mit diesen Lehrern, die die Universitãt besuchen, den sog. Pädagogen, gemacht; sie haben das pädagogische Examen mit den besten Noten abgelegt. In der Lehrer chaft ist ein gewaltiger Elementardrang nach Bildung vorhanden. Uebertreibungen wollen wir zurückdrängen, aber das Streben selbst dürfen wir nicht unterdrücken. Unser aller Aufgabe ist es, daran mit⸗ uarbeiten, daß die Arbeit, die unsere Universitäten im Hörfaal und in dem Studierzimmer leisten, dem ganzen Volke zugute 6.
Minister der geistlichen und Unterri i D. Dr. von Det 6e, ö
Meine Herren! Der Herr Antragsteller hat sich zu seinem An⸗ trag in zurückhaltender Weise geäußert. Er hat sich nicht fest auf den Boden dieses Antrags gestellt, sondern hat hervorgehoben, daß dieser Antrag namentlich deshalb eingebracht worden sei, damit die in ihm berührten Fragen hier einmal eingehend geprüft und erörtert würden. Nun, die Unterrichtsverwaltung hat diese Frage und die damit in Verbindung stehenden Dinge einer sehr eingehenden Prüfung unterzogen, und auf Grund dleser eingehenden Prüfung ist sie zu den Maßnahmen gekommen, die Sie kennen, für die Sie im vorigen Jahre Mittel bewilligt haben und, wie ich hoffe, auch in diesem Jahre Mittel bewilligen werden.
Ich habe schon bei den verschiedensten Gelegenheiten hervor⸗ gehoben, daß es für unser ganzes Schulwesen von der größten Be⸗ deutung ist, wie wir die Lehrerbildung gestalten. Davon, wie wir unsere Lehrer ausbilden, wie wir die Kräfte für den Unterricht be⸗ Hhaffen und sie heranbilden, ist die Blüte unserer Volksschule abhängig. Die Sorge für die Ausbildung der Lehrer ist deshalb die aller. wichtigste für die Unterrichtsberwaltung. Ich habe ja auch schon wiederholt hervorgehoben, wie wir dieser Aufgabe gerecht zu werden dersuchen, ich habe hervorgehoben, wie wir bemüht sind, unsere Seminare immer besser zu gestalten und auf sie nach jeder Richtung hin ördernd einzuwirken, und ich habe die einzelnen Maßnahmen, die nh dazu in Aussicht genommen haben, hier ja schon hervorgehoben. Ich brauche daher auf sie nicht wieder einzugehen und will mich auf diejenige Maßnahme beschränken, die hier zur Erörterung steht. Der Herr Abg. von Campe hat an die Spitze seiner Aus. sibrungen den richtigen Satz gestellt, daß es sich bei allen diesen Dabnabnen in erster Linie um das Interesse der Schule handle. . bandelt sich darum, die Schule zu fördern. Selbstver— stindlich wird, wie ja aus meinen vorhergehenden Ausführungen schon bervorgeht, die Schule dann gefördert, wenn wir uns tüchtige Lehrer än derschaffen suchen. Aber die Fortbildung der Lehrer hat eben diesen Zweck, den Stellen, die wir mit weiter ausgebildeten Lehrern besetzen 1 tüchtige, geeignete Kräfte zuzuführen. Wenn man das fest— . . Deren, dann wird man sich der Frage des Universitäte⸗ , so gegenüberstellen müssen, daß man fragt, ob dadurch dieser
weck erreicht werden würde, ob durch ein Universitätsstudium der
dehrer der Zweck erreicht wird, für unsere Volksschule, für unsere
Seminare, für dle Mittelschulen die geeigneten Kräfte zu gewinnen.
Nun hat der Herr Vorredner mit Recht hervorgehoben,
daß die Erfahrung lehre, daß mancher Lehrer sich bei dem Studium an der Unwversität hervorragend ausgezeichnet babe, daß er dort wissenschaftlich gefördert worden ist, kurz, daß er ein guter Student gewesen ist. Sie wissen, meine Herren, daß den Volksschullehrern in Preußen durchaus die Möglichkeit gegeben ist an der Universität zu studieren. Sie können sich dort mit der kleinen Immatrikel eintragen lassen, weil sie im Besitz der einjährigen Be⸗ rechtigung sind, können dort in der philosophischen Fakultät ein- geschrieben werden, dort 4 Semester studleren, und diese 4 Semester können mit Genehmigung des Ministers auch noch erweitert werden. Wie sind denn aber nun unsere Erfahrungen auf diesem Gebiete? Meine Herren, die meisten von den Lehrern, die in der Lage waren diesen Weg zu wählen, und ihn eingeschlagen haben, gehen der Volz schule verloren, die suchen noch nachträglich das Abiturientenexamen zu machen und die höhere Lehrerlaufbahn einzuschlagen. Also der Volksschule ist damit im wesentlichen nichts genutzt. Ich weiß auch keinen Fall, wo ein Lehrer, der sich in diesem Umfange dem Universitätsstudium ergeben hat, dann wieder in den Dienst der Volks⸗ schule zurückgekehrt wäre.
Wenn wir nun aber die Fortbildung der Lehrer, die mir sehr am Herzen llegt, wie ich immer wieder gern betone, fördern wollen, so ist es, glaube ich, das Richtige, daß wir besondere Einrichtungen zur Förderung der Lehrer treffen; und wenn demgegenüber auf die kleineren Bundesstaaten, auf das Königreich Sachsen, auf Württem— berg, glaube ich, auf Hessen hingewiesen worben ist, so ist es natürlich in einem kleinen Staate sehr viel schwerer, solche besonderen Einrich⸗ tungen zu treffen. Die greifen zu den Universitãten und suchen da den Bedürfnissen zu genügen. Der bessere Weg aber ist der, besondere Einrichtungen zu schaffen, und da möchte ich doch an die anderen großen Staaten erinnern, an Frankreich, an Desterreich, die der Herr Abg. von Campe gemeint hat, wo auch besondere Einrichtungen ge⸗ troffen sind.
Und wie sind denn nun unsere Einrichtungen, meine Herten? Ez ist ja von diesen schon wiederholt die Rede gewesen. Wir haben einen solchen Fortbildungskursus hier in Berlin, einen in Posen und werden mit Ihrer Unterstützung hoffentlich in diesem Jahre auch noch einen in Münster bekommen. An diesen Kursen lehren nur Dochschullehrer und Gymnasiallehrer. Es ist dort ein durchaus hoch— schulmäßiger Betrieb. Sie sind nach dem Vorbilde der Uebungen eingerichtet, die an den Universitäten jetzt immer mehr eingeführt werden. Aber sie sind durchaus zugeschnitten auf das Bedüũrfnis, das für die Volksschule besteht, das für den Beruf besteht, in den die Kursisten demnächst eintreten wollen. Ich habe, glaube ich, auch schon in diesem hohen Hause gesagt, daß wir die Kurse in der Weise ein⸗ gerichtet haben, daß zunächst gewisse Materien von allen Kursisten ge⸗ hört werden müssen, Pädagogik und dergl., die also für jeden Lehrer notwendig sind; das wir dann aber die Materien, um eine mõglichste Vertiefung herbelzuführen, geschieden haben; auf der einen Seite in naturwissenschaftlich⸗mathematische Disziplinen, auf der anderen Seite in sprachlich⸗historische. Ich glaube, daß wir damit das Richtige getan haben und durchaus auch entsprechend dem Ziele gebandelt haben, das Herr von Campe vorhin hier in den Vordergrund gestellt hat: wir wollen nicht eine allgemeine Bildung, sondern eine vertiefte Bildung auf gewissen Gebleten herbelführen und in dieser Richtung unsere Lehrer fördern. (Sehr richtig! rechts) Gerade das ist der Zweck dieser Kurse, und ich hoffe, dieser Zweck wird voll erreicht werden.
Wenn wir nun aber diese Einrichtung getroffen haben — und wir sind doch erst im Anfang — so wärde es schon aus dem Grund nicht richtig sein, nun wieder eine andere neue Einrichtung anzuf und den Versuch zu machen, an den Universitäten noch frgend Einrichtungen für die Fortbildung der Lehrer ins Leben zu Lassen Sie uns doch wenigstens einmal eine Zeit lang mit Kursen arbeiten. Die Herren, die ich dabei zu Rate geo erfahrene Schulmänner, sind überzeugt, daß das ein gat die Erfüllung der Aufgabe ist, die wir im Auge baben, wir ihn doch auch jetzt mit aller Energie verfolgen ͤ neuen Projekten dazwischentreten und uns dadurch vielleicht den gefährden.
Der Herr Abg. von Campe hat eine Reihe von; auf die ich schon jetzt durchaus in der Lage bin, zu ant ich wiederhole: die Angelegenheit ist sehr reiflich und s im Kultusminktsterium einer Prüfung unterzogen worden.
Was die Frage anlangt, ob die bestehenden Einrichten — ; verstehe darunter die 3 Kurse — ausreichen, so kann 1 ibm di Antwort geben, daß das zurzeit der Fall ist. Jeder Kurs⸗ beĩnack werden von 30 Teilnehmern; der Bedarf an Seminarleb wenn die Verhältnisse sich nicht wesentlich än Abiturienten der Kurse gedeckt sein.
Herr Dr. von Campe ist dann darauf einge Voraussetzung für diese Kurse die Ablegung des Mittel sei, daß er aber wisse, daß an dieser Anforderung gehalten worden wäre. Meine Herren, wir sind Maßnahmen und es bestand früher jene der Berliner Kursus besteht ja bekanntlich Jahre —; jetzt aber ist die Forderung gestellt die Ablegung das Mittelschullehrerexamens für diejenigen Kursus teilnebmen wollen, weil wir dadurch Niveau dieses Kursus zu beben glauben.
Nun ist Herr Abg. von Campe auf die Frage wohl die Auswabl zu diesen Kursen stattzußnden schon erwähnt, daß die Aufforderungen binaugsgeben die in den Kursus aufgenommen zu werden wůͤnschen können; soweit der Raum reicht, wird diesen Autrs
die auch beruflich bewährt haben. Wir wollen gerade dee in als tüchtig bewäbrten Lehrer gewinnen, Um diene
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Denn darauf kommt es an, daß wir tùcht iat
tüchtige praktische Lehrer und nicht nur selche De
die sich mit großem Eifer hinter die Wissenschaft geseßt daden buchmäßig ein Wissen verschafft baben. (Sede gut! rech Zentrum.) Degwegen möchte ich auch nicht dem Vor schlane ded
Ab. von Campe folgen, daß man bier Noten ein füdren felte nnd le nach der Güte der Noten die Aufnahme in die Qnre wernedin en
möchte. Ich glaube, daß die ganze Perssnlichkest dadel ag wee M fassen ist, wie der Lehrer sich im ganzen als Lehrer den drt und auch als strebsamer Mann sich selbständig vorgebildel daß. (Gedr ridtk n
Bei dieser Gelegenheit ist Herr von Campe auch auf das Mittel- schullehrerexamen eingegangen und hat gewisse Bedenken geäußert, ob nicht doch die Einrichtungen für die Ablegung des Mittelschullehrer⸗ examens zu ergänzen wären, weil nach den jetzigen Verhãltinissen damit Mißstände verbunden wären. Wir sind bemüht, da Ab⸗ hilfe zu schaffen. Ich muß anerkennen, daß es in der Tat für die Lehrer sehr schwer ist oder vielmehr sehr schwer gewesen ist sich ju diesem Mittelschullehrerexamen selbstãndig vorzubereiten. 6* sind da sehr oft recht falsche Wege eingeschlagen. Es fehlte an der nõtigen Anleitung, infolgedessen wurden oft Fehlgriffe gemacht, indem unncẽ ige Kraft vergeudet wurde und doch nicht das erreicht wurde, was man eigentlich erwarten muß. ö
Es sind nun jetzt Einrichtungen in verschiedenen Stẽdten ins Leben gerufen worden, mit denen durch die Heranziehung von Gem⸗ nasiallehrern die Möglichkeit gegeben ist sich in geeigache⸗ Ben. u dem Mittelschullehrerexamen vorzuberelten. Wir 6 * das diese Einrichtungen sich noch vermehren, und dann wird ja warte ee , bekannt werden, wie und was in diesen Einrichtungen gelehrt wir. Das wird allgemein in der Lehrerschaft bekannt werden, L m⸗ dr eee auch daraus die Wege entnehmen kõnnen, die einzuschlagen e g eee sich in geeigneter Weise zum Mittelschullebrerexamen — *r
Meine Herren, wenn man solche Ginrichtungen trist . t * ja immer angewiesen, in eine größere Start zu geben; denn haben wir die Kräfte, die den Unterrickt k erteilen und geben können. Das ist alle dings sicht auf die Landlehrer, die weit entfernt don und denen es deshalb nicht so leicht if oder in unmittelbarer N Kursus teilzunehmen.
Mißstand Abhilfe schaff in der Nähe von so Kraft zum Mittels
her getan haben. solche Einrichtungen in dort gelehrt wird, un nach richten.
Nun, meine Herren, ist es weitem Umfange von der Lebrerschaft von der Megkittet schullehrerexamen zu machen, Gebreaach gemacht ir. ; der Lehrer, welche das? tittelihalleb rere. Rache Sachsen nur 59 e
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