noch keineswegs fest, ob der elektrische Betrieb für die Be⸗ förderung von Menschen und Gütern der bessere ist. Licht ist das Licht des Luxus;
so wendet man nach wie vor da der großen Elektrizität das selbständige Installations gewerbe, nicht im Mutterleibe totgedrückt we aller Energie entgegengefreten der Präsident des Reichseisenbahnamts Gedanken der Reichseisenbahngemeinsch (der Redner zitiert den bezüglichen P äußerste in Erstaunen gesetzt hat.
Eigentums der Eisenbahnen
Nachdem der Ausschluß verfügt war, wandte sich die Redaktion e Generaldirektion der badischen Staatseisen an, daß das Blatt häufig Artike seien, die Ordnung und gute Sitte „Simplieissimus“ ist für alle, lesen verstehen, die nicht vor seinem dem neuen Tore, geradezu eine literari unerhört, daß die Reisenden, die diese den Eisenbahnverwaltungen Argumente
Das elektrische braucht man eine bedeutende Leistung, 8 Gas an. Den Monopolbestrebungen vermittels der Ueberlandzentrale, das eben erst geboren ist und rden darf, zu unterdrücken, muß mit In seiner gestrigen Rede hat zuletzt von dem Bismarckschen aft in einer Weise gesprochen, assus), die meine Freunde aufs einer Uebertragung des der Einzelstaaten auf das Reich kann ihrer Finanzen
bahnen, und die gab l und Bilder brachte, die geeignet zu gefährden; deshalb das Verbot. wenigstens für alle, die ihn zu Inhalt stehen, wie die Kuh vor sche Erfrischung; und es ist Lektüre bevorzugen, derart von
und Ordnung
Sgesellschaften,
bevormundet
wie Gefährdung der . nichtsozialdemokratischen
angewendet
Parteiblätter sich gerade der Bahnhof buchhandel zum Verbreiter der Carter ⸗ Literatur
Ordnung nicht die die bei dem Verbot des Bahnhofs n würde, wird auch trotz der die im vorigen Jahre der Abg. Bindewald gegen zeichnete es als zur Revolverpresse gehörig, tt, das dent Erprésserhandwerk Vorschub nach wie vor auf den Bahnhöfen vertrieben. Maßstab der Sitte und Ordnung beschaffen, den e Ich führe das nicht an, um das Verbot der „Wahrheit“ zu fordern, sondern lediglich, um zu zeigen, wie der Geheimrat je nachdem verschiedene Ma Wir verlangen die Beseitigung jeder reisenden Publikums, das nicht als behandelt werden darf. . ; Abg. List (nl. ): Unsere Resolution ist ja gestern mehreren Rednern ,, . ist von so großer nationaler Be eutung, daß i , Außerdem ist sie noch dadurch besonders in den bedeutsame Man hat in den letzten Jahren erung es nicht gerne sieht, wenn Vexeinfachung und Vereinheitlichung des pricht. Dies geht auch daraus hervor, daß sche Allgemeine Zeitung“ gegenüber der Kirch⸗ chem Hohn und Spott erging, sodaß es sogar der Die Kirchhoffsche Schrift macht ja nur Betriebs- und Finanzgemeinschaft der Danach soll ein gemeinschaftliches Betriebsamt das die Ueberschüsse nach der Länge des noch vor, es solle eine Kom— wirtschaftlichen und finanziellen lchen Vereinheitlichung zu untersuchen. Absicht, in dieser Frage voranzugehen; andere Bundesstaaten ein iachen. Insbesondere wurde Verstäͤndigung mit den süddeutschen Bei der Uebermacht Preußens gegenüber ist dies ein magerer Trost. Einnahmen
empfindlichste der Reichsverfassung Eisenbahnen
Feingefü für Si Uebertragung macht, da war von Feingefühl für Sitte und w absatzes rasch in die Brüche gehe Einheitlichkeit rechtigten Angriffe, das Blatt richtete — er als ein unanständiges Bla
Eisenbahnwesen einheitlicher Organismus Reichseisenbahnamt t voll daran mitgearbeitet: bestände es Der Abg. Ulrich hat r J; wegen der Bahngemeinschaft zwischen Preußen Er scheint jedoch die Verhältnisse n. — chaft hat fur Hessen einen Ueberschuß von 17. Millionen im vo Jahre gebracht, und er hat sich derart gesteigert, d Jahre 1908 bis auf diese Höhe geh in seinen Bestrebungen, in gewi reinkommen zu treffen, fortzufahren. Vereinheitlichung ändern und möchte, wenn sich Fehler
nicht, so müßte man es schaffen. scharfe Angriffe an das Reichseisenbahnamt und Hessen gerichtet. Diese Gemein
die Eisenbahn⸗
verwaltung anlegt. nicht Jul kennen
ßstäbe in Anwendung bringt. lrt von Bevormundung, des eine Schar unerwachsener Kinder
aß er sich von
11 Millionen im möchte das Amt buten, mit dem Auslande Uebe Redner äußert verschied . dez Bremsspstems im Verkehr, mit den Nachbarl daß das Amt auch gelegentlich Anlaß nimmt, und Mängel heraus stellung zu dringen. Präsident des Reichseisenbahnamtes estern Besorgnisse gehabt, n das Interesse der Lande
ssen Punkten
schon von Aber diese Frage auf sie noch einmal
ene Verkehrswünsche u. a
zurückkommen muß. Vordergrund Schriften veröffentlicht worden sind.
den Eindruck gewonnen, daß die Regi einer weiteren
deutschen Eisenbahnwesens s sich z. B. die ‚Norddeut hoffschen Schrift in ziemli Kreuzzeitung“ zu viel wurde. chläge zu einer vollen
deutschen Eisenbahnen. geschaffen werden, netzes verteilt. mission eingesetzt werden, um die Wirkungen einer so hat nun nicht die der preußische
stellen, bei den Behörden des Auslandes auf Ab—
gekommen, Wackerzapp: Der Abg. ob bei der Elektrisierung der sverteidigung gewahrt ist. auch derselben Ansicht Ausdruck weil ja die
Behrens hat Staatseisenba — Der Abg. von Böhlendorff hat Eine gewisse Zerstörung od größer ist als bein Dampf. in Aussicht genommen ist, Heeresbehörde geschehen. dem Interesse der
Besorgnis liegt allerdings vor er Unterbindung bei diesem Betriebe viel Wo die Einführung der Elektrizität ist es aber stets im Einvernehmen mit der In gleicher Weise wird auch in Zukunft Landesverteidigung Rechnung getragen werden ff f militãärische Der Abg. Vogtherr hat sßberstanden. 5 der durchschnittlich tätigen ben, 95 0½ ständig 12 Stunken Stunden Dienst nur 180l, Der Abg. Vogtherr hat mir ferner por— der Schweiz
Gefahr der
schlug Kirchhoff Leistungsfähigkeit nicht beeintrãchtig wir . Ausführungen merkwürdig mi
meine gestrigen ß, da nur 4 his
daraus geschlossen, da nur 4 Arbeiter über ji? Stunden Dienst ha t Nun haben aber 11 bis 12
so erklärte Eisenbahnminister, wenn
Interesse hätten, so möchten sie Vorschläge n Württemberg geraten, zuerst eine Nachbarstaaten zu suchen. den süddeutschen Staaten nicht durch mit bereichern, erhöht wird, und daß dadurch mehr Geld Staaten sind auch zufrieden, aufgebessert werden. allerdings an dem Wid der Partikularismus Der heutige Zustand im Fisenbahnw Vereinheitlichung auf gewissen Der Deutsche Handelstag hat 1910 Mitglieder gerichtet, und die süddeutsche
arbeiten müssen. die übrigen biel weniger. geworfen, daß in Hinsicht auf die Länge der Dienstzeit gestellt hätte. Aber das ist ein Irrtum. regungen wegen des Verkaufs der Zeitungen auf den B gegangen bin, so ist der Grund einfach der, d
ich bei der Statistik über die Betriebsunfähe in nicht die richtigen Jahre gegenüber⸗ Wenn ich auf die wiederholten An— ahnhöfen nicht ein— aß diese Materie nicht Zuständig sind die Landesaufsichtsbehörden. ie Beseit gung der Niveguübergänge bei Ich habe über diesen Punkt im geben und ausgeführt, daß die
Diese wollen preußischen der Verkehr ie süddeutschen wenn ihre Finanzen dadurch nur etwas Bismarcksche Reichseisenbahnprojekt ist erstande der süddeutschen Staaten gescheitert, noch zu stark entwickelt. esen befriedigt trotz der Fort— Gebieten eigentlich eine Umfrage über
Staatsbahnen
zu meinem Amtzressort gehört.? Der Abg. Gothein hat dann d den Eisenhabnen verlangt. berelts eine Erklärung abge durchweg bemüht sind, die s Sie können das aber nur im g stehenden Mittel. Der Abg. von Bö gehenden Güterzugbrem die in Preußen
zerwaltungen efahren bringen, zu Nahmen der ihnen zur Ver— hlendorff hat sich dann mit der se beschäftigt. damit gemacht w
schritte in der se Uebergänge, wo sie G
diese Mißstände an seine Dandels kam mer
Darauf setzte der Frage der Vereinheitlichung der deuts t sion tagte 1911, und der tags sprach seine Uebereinstimmung mit den kommlission aus. des deutschen Eisenbahnwesens Der Staatsbahnwagenverband
Nun haben en sind, die Die Verhandlungen, die diesen Punkt eingeleitet ist der Ab⸗ emerkungen über die Be— Dies nötigt mich zu einer s ich auf einem lediglich ch das Zustandekommen waltungen in einzelnen zu sein und auch für die nächste Finanzgemeinschaft, Ich habe gestern aus—
selbsttätigen durch die Erfahrungen,
Ueberlegenheit dieser Bremsart b mit den einzelnen fremden Staaten Über
sind, sind noch nicht zum Abschluß gelan geordnete auf einen Teil meiner gestrigen B triebsgemeinschaft näher eingegangen. kurzen Erwiderung. praktischen Standpunkt. weiterer Sonderabkommen der deutschen Ver Fragen. Unerreichbar scheint mir dagegen Zukunft die Bildung einer vollen Betrie sowie auch die Uebertragung auf das Reich. Entwicklungen ondern von den Bundesstaaten auszugehen hab Bundesrat eine Entschließung treffen teiligten Bundesregierungen in ihrer überw also müssen die Bundesstaaten und ich muß den
Handelstag eine besondere Kommission Über die chen Eisenbahnen ein. Ausschuß des Handels Vorschlägen der Sonder— zen zeigt doch, daß auf dem Gebiete nicht alles so geordnet ist, wie es ist auch nicht einwand— Es ist doch auch nicht sebr ischer Wagen, der in Königs— ür Württemberg die Reparaturkosten zu Kosten wieder zurückrollt. t heute noch weiter, Solche Umleitungen und Kon Artikel 42 der Reichsverfassung. stehenden Schäden vorhanden? senbahnamts den Gedanken der at. Aber man wird diesen Gedanken icht mitmachen würde. ünschenswert, aber unser Ziel auf föderativer Grundlage großer Wichtigkeit für ir die Landesverteidigung. hat die Hoheitsrechte der gegen den Kirchhoffschen V der Mittelstaaten ist es nicht Württemberg seinen Willen Die „Nord⸗ aufgeworfen, ob nicht schaffen und zu politischen
besondere Kommis
Dies Vorgeh sein sollte. In dieser Frage stehe frei; die Abrechnungen sind läftig. Für erreichbar halte i erfreulich, daß z. B. ein württemberg berg repariert wird und wof bezahlen hat, auf Württembergs System der Umleitung besteh Schaden Württembergs. sind ein Hohn auf sind zur Abhilfe geger efreut, daß der Praäͤsident deichseisenbahn liebevoll behandelt h fallen lassen müssen, da Preußen n triebsmittelgemeinschaft wäre ja auch w muß eine volle Eisenbahngemeinschaft Gemeinschaft wäre sierung der Eisenbahn und fi Allgemeine Zeitung“
Feld geführt
kurrenzterungen Welche Mittel Es hat mich
vom Reich, s geradezu unmöglich, daß der würde, die die be Mehrheit nich für die Förderung dieser Interessenten anheimgeben, in d
Abg. Blos (Soz.):
des Reichseisen . t wünschen. Ideen gewonnen werden, kesem Sinne tätig zu sein. Es scheinen wieder allerhand Machinationen zu sein, die Stadt Braunschweig durch die Eisenbahnpolitik zu schädigen und herabzudrüc kleinen Leute am schwersten zu leiden.
39 . ken. Darunter haben die r Verkehr ist von Braun— Maßnahme g. Das widerspricht dem Vertrage, der zwischen reußen seinerzeit geschlossen warde. bat, ist immer sind vielfach gezwungen adurch ist besonders der Mittel in der letzten Zeit elegt worden, und zes sinß einige äne schemen förmlich
eine Elektri Die „Norddeutsche Mittelstaaten ins Mit diesen Hoheitsrechten diese Rechte steh mußte die billig auch seiners
preußischen Verwaltun Braunschweig und P gehungspolitlk, die mehr fortgesetzt worden. worden, ihren Sitz zu verlegen, und d stand schwer geschädigt worden. einige Schnellzu Kleinbahnen
en zum großen Teil auf dem Papier.
en Kohlen- und Stückguttarife wider
ls Preußen sie einführte. hat die Frage
schon vor 40 Jahren begonnen eits einführen, a Die Geschäftsleute deutsche Allgemeine Zeitung“ ein Eisenbahnparlament neuen Zündstoff ü Verstim mungen Vollkommenes.
Allerdings sind g6Sverbindungen eing gt z Das Ziel müssen gebaut worden, aber die Fahrpl!
des Güterwagenverbandes. vorwärtskommen. Braunschweigische schaft müssen wir erst Klarheit haben, bevor enkschrift haben. Ferner altung heraustreten und möge auf dem Gebiete der Förderung des ß Preußen in en wird es schon rtsabgabengesetz einzelne Bundes⸗ w und einander entgegengekommen nwiderstehlicher Macht die Ent⸗ e es Bismarck seinerzeit voraus— Reichsverfassung endlich ver—
die Ergebnisse Wirkungen dieser Gemein wir weitergehen. wünschen wir die Initiative ergreifen
Einheitsgedankens im Eis dieser nationalen Frage vorangeht.
gehen, wie denn auch beim Schiffah staaten Hoheitsrechte abgegeben haber Mit der Zeit wird mit u wicklung doch zum Ziele führen, wi daß die Forderung der
arüber müssen wir eine Eingaben sind
daß Preußen aus seiner Zurückh Magdeburg
Der Braunschweiger Bahnhof ist der Neflor der sere Zeit absolut nicht mehr hinein. breitet sich immer elbst auf eine Anfrage in der Antwort nicht erfolgt. z angelegt werden, damit die Möglichkeit der Be— hgangsve kehrs gegeben wird. Wer eine möglichste Ver— cht, wird die Eiklarung des namtes freudig begrüßt haben. anke ist wohl deshalb nicht durchführbar, weil Preußen seine Bahnen an das Reich abzugeben. ahnen an das Reich Eine überwältigende Mehrheit g, daß Reichseisenbabnen durch— s partikularistische
Eisenbahndirektionen antwortet worden. deutschen Bahnhöfe Ueber die Verhandlungen wegen d Schleier des Geheimnisses. Stadtverordnete nversammlung ist eine
enbahnwesen. r wollen, da „Paßt aber in un
Bei gutem Will es Neubaues
neue Bahnhof mu förderung des Durs
Ahg. Dr. Haas ffortschr. Volksp.) einheitlichung der deutschen Bahnen wüns Präsidenten des Reichseisenbah Bismarcksche Ged nicht geneigt ist, abz. preußische Regierung unter Umständen bereit, ihre B abzutreten, so läge die Seche anders. des deutschen Volkes ist der Meinun aus zu begrüßen sind. Strömungen gegen Reichseiser t Erklärungen des Abg. von Böhlendorff ist allerdin daß die wahren Partikularisten im pre Hätten wir die Gewi deutscher Reichseisenbahnen des Gedankens im ü
Abg. Werner Hersfeld (d. Präsidenten üher die Elekt des Abg. Behrens nicht ministeriums noch auf die Sa Der Präsident hat einer reichsg Eisenbahnbeamten wöidersprochen der Ruhezeit notwendig,
gesetzt hat, wirklicht wind. — Gothe in (fortschr. Volkwp.): Es wird leb h Bereich der preußischen Eisenbal handen sind und die Ursache Dunkelheit werden. ß die daraus entjpringende Gefahr fo in dieser Annahme durch die Recht. nämlich die Gerichte auf den Straf⸗ gegen irgendeinen Fuhrwerksbesitzer wegen zahntransports fast ausnahmslos zur 2 ffenden Beamten Das Reichseisenbahnamt hat ver— über, die Sicherheit des Betriebes zu des Reichseisenbahnamts Nötige zu veranlassen, amkeitsinteressen es in die d die Schranken auch da nicht an
lp än (dkons.): Die Frage der ist noch keineswegs geklärt. vielen Seiten außerordentliche aber wegen unglückliche erden könnte.
ͤhhaft darüber
Niveauübergänge ohne Schranke vieler Unglücksfälle namentlich in der waltung nimmt offenbar an, da groß nicht ist, und sie wird sprechung unterstützt, indem antrag der Verwaltung Gefährdung eines Eisent g gelangen, indem sie den Aussagen der betre igslos Glauben schenken. fassungsmäßig die Pflicht, . den Präsidenten dringend, hier nachzuforschen und das Fisenbahnverwaltungen aus Sparf sicht etwas lax nehmen un we es absolut erforderlich ist
Abg. von Böhlendorff⸗Kö Eisenhabnbetriebes Elektrisierung liegt darin des Kostenpunktes, der Mobilmachung, fälle eventuell vollständig lahmgelegt w
Süden sind jedenfalls ibahnen nicht vorhanden. g5 anzunehmen, ußischen Abgeordnetenhause ßheit, daß Preußen sich mit dem Gedanken befreundete, so würde der Durchführung brigen kein Hindernis im Wege steben.
Reformp.): Die Bemerkungen des risierung der Eisenbabn haben die Bedenken Es wird beim Etat des Kriegt⸗ e näher eingegangen werden müssen. lichen Regelung der Dienstzeit der & ist eine gesetz liche Regelung Lokomytipführ
Elelarisierung des Wenn troßdem Wort geredet wird,
er und Heizer.
besonders für die i ; über den überaus
Meinungsverschiedenheit herrschen und anstrengenden Dienst des Lokomotivpersonels. Die ; kräftigsten Mannesalter man sollte sie doch in den Bureaudienst über—
aufreibenden Führer und pensioniert werden;
oft in dem
führen, wenn sie sonst noch brauchbar sind, und sie so der Beamten. laufbahn erhalten, ihnen auch so Gelegenheit geben, ihr Höchstgehalt zu erreichen. . ö .
Abg. Reißhaus (Soz.): Wir haben im Eisenbahnbetriebe noch Beamte, die eine 24 stündige Dienstzeit und nach fünf Stunden Ruhe eine abermalige 20 stündige Dienstzeit zu absolvieren haben; sollten derartige Dienstzeiten wirklich ganz ohne. Einfluß bleiben auf die Sicherheit des Betriebes? Im Erfurter Direktion bezirk ist das Ueberstundenunwesen sehr im Schwange: die Zahl der Kolonnenarbeiter wird künstlich niedrig gehalten und der einzelne Arbeiter dafür desto mehr überangestrengt. Auf Kosten der Aller. ärmsten, der Fahrgäste der IV. Klasse, erhalten die Fahrgäste der J. und II. Klasse in Preußen ein Geschenk von 388 Millionen Mart, denn so viel muß der preußische Staat für diese Klassen bar drauf⸗ legen. Darum muß endlich auch die 1V. Klasse besser ausgest ittet werden, die Ueberfüllung muß beseitigt und für alle Fahrgäste Sitz. gelegenheit geschaffen werden, nicht mehr dürfen Viehwagen als Per. sonenwagen für die 1V. Klasse figurieren. Unsere speziellen Thüringer Eisenbahnschmerzen halten noch immer fast unvermindert an. Auf der von Ludwigstadt abgehenden Nebenbahn genügen Zugzahl und Betriebseinrichtungen auch nicht den bescheidensten Ansprüchen. Die Steinach⸗Thalbahn, deren wirtschaftliche Bedeutung nicht naher geschildert zu werden braucht, wird trotz aller Eingaben und Vor⸗ stellungen nicht in einen wirklich leistungs fähigen Zustand gesetzt. Auf der Linie Sonneberg — Eisfeld müssen die Haltestellenwärter die Kohlen und das Petroleum zur Instandhaltung der Lampen und Oefen gegen die völlig unzureichende Entschädigung bon je 20 monatlich selbst beschaffen, eine geradezu unerhörte Knickerei und Ausnützung. Diesen Mißständen sollte das Reichseisenbahnamt ent— gegentreten, wie man überhaupt den thüringischen Kleinstaaten auch bezüglich der Beteiligung an den Ueberschüssen etwas mehr entgegen⸗ kommen sollte. .
Abg. Dr. Müller-Meiningen (fsortschr. Volksp.): In der großen Bewegung zur Hebung der körperlichen Ertüchtigung der Jugend spielen die Wanderfahrten und die Wandervereinigungen eine große Rolle. Heute, wo soviel über die Jugendpflege gesprochen wird, hört man auch von den Sympathien der Regierung dafür; aber wenn es auch nur das geringste finanzielle Opfer zu tragen gibt, dann versagt gewöhnlich diese ganze Ref ierungssympathie. Gerade auch auf diesem Gebiete könnte die ße e e , nnn, dem Volke große Dienste leisten; die ganze deutsche Turnerschaft, auch die in der Arbeiterschaft organisierte, hat Anspruch auf Erleichterung der Veranstaltung, von Wanderfahrten in bezug auf die Eisenbahnfahrt. Man hat mir mitgeteilt, wenn sich in Süddeutschland derartige Korporationen an die Verkehrsministerien wenden, so wird ihnen gesagt, eine Vergünstigung bezüglich der Tarife müsse von Berlin ausgehen. Ich hoffe, der Präsident des Reichs eisenbahnamts wird doch so viel Einfluß haben, daß er die Ver kehrsministerien der Einzelstaaten veranlaßt, für derartige Bestrebungen den Ein— pfennigtarif für das Kilometer einzuführen. Damit würde der ganzen deutschen Wehrkraft ein großer Gefallen getan werden.
Abg. Hasenzahl (Soz.): Bezüglich der Bewertung der Ueber⸗ schüsse für Hessen aus der Eisenbahngemeinschaft bat mein Fraktions⸗ genosse Ulrich vollkommen recht. Die hessische Regierung der⸗ schließt sich eben leider immer noch der Tatsache⸗ daß diese Gemennschaft für Hessen geradezu verheerend wirkt. Ich vermute, daß der Präsident über die Zustände auf den Eisenbahnen nicht genau prientiert ist, sonst würde er nicht zu einer derartigen Er— klärung kommen, daß er bezüglich der Regelung der Dienstzeit noch jetzt auf seinem alten Standpunkt steht. Vie Ruhetage der Eisen⸗ bahnarbeiter sind, wenn man die Lohnverhältnisse ansieht, nicht das, wozu sie eigentlich sein sollten. Ihr Lohn ist derartig gering daß sie ihre freien Tage dazu benutzen müssen, etwas zuzu— beidienen. Auch soll man den Streckenarbeitern so viel geben, daß, ihre Frauen nicht noch nebenbei das Amt der Schranken— schließerin versehen müssen. Die Privatindustrie hat sogenannte Teuerungszulagen eingeführt. Die Eisenbahn verwaltung verfährt anders. Ich will ihre gute Absicht bei dem Bezug und Verkauf von Kartoffeln anerkennen, aber man dürfte keinen Zwang ausüben, daß die Arbeiter auch das nehmen müssen, was sie gar nicht haben wollen. Wie bei der Postverwaltung sucht man auch bei der Eisenbahn die Arbeiter politisch zu beeinflussfen. Der Arbeitsvertrag enthält u. a. einen Paragraphen, der ihnen auch außerhalb des Dienstes jede Förderung der Sozialdemokratie verbietet? Das ist ein Terrorismus schlimmsten Grades! .
Präsident des Reichseisenbahnamts Wackerzapp: Auf die Klagen des Abg. Blos wegen Benachteiligung Braunschweigs durch Cisenbahnbauten kann ich nicht eingehen, weil mir diese Ver⸗ hältnisse nicht bekannt find. Was dagegen die Neuanlage des Bahnhofs in Braunschweig angeht, fo sind die Verhandlungen, die zwischen der Eisenbahnverwaltung und den Behörden von Stadt und Land eingeleitet worden sind, noch nicht zum Abschluß gekommen. Der erste Entwurf der Eisenbahn— verwaltung hat die Zustimmung dieser Behörden nicht gefunden. Ueber die Verhältnisse der thüringischen Bahnen habe ich mich früher eingehend geäußert und die Unbegründetheit der immer wieder— kehrenden Klagen nachgewiesen. Was sodann die gesetzliche Regelung der Ruhezeit anbetrifft, so hahe ich keineswegs bestritten, daß die gegenwärtigen Verbältnisse verbesserungsfähig sind. Ich habe daranf hingewiesen, daß solche Fälle nur als Ausnahmefälle anzusehen sind, die sofort beseitigt werden, wenn fie zur Kenntnis der zuständigen Stellen gelangen. Anderseits bin ich der Meinung, daß es zur Herbeiführung einer Milderung der bisherigen Vorschristen eines Eingreifens der Gesetzgebung nicht bedarf. Nur gegen eine lleber. weisung der Materie an die Gefsetzgebung richtete sich mein Wider⸗ spruch, und daran halte ich fest. Die Regelung der Ruhezeit im einzeluen muß den Eisenbabnverwaltungen überlassen hleiben. Ein Gesetz würde doch nichts weiter als allg⸗meine Grundsätze bringen können, und die Ausführung würde den Verwaltungen überlassen werden müssen. In Amerika ist nur die gesetzliche Regelung ge⸗ troffen, daß kein Fisenbabnbediensteter innerhalb 24 Stunden mehr als 16 Stunden Dienstzeit haben muß. Ein Fortschritt kann nur erreicht werden durch eine verständige Arbeit der Verwaltungen, und daran haben es diese nicht fehlen lassen. Das ergibt sich auch aus den Beratungen der Konserenz der beteiligten Bundes— regierungen. Ich kann hinzufügen, daß auf der letzten Konferenz auch gin ausgiebigere Bemessung der Ruhezeiten und mebr Zienst freie Ruhetage beschlossen worden sind. Wenn der Abg. Reißhaus ei en einzelnen Fall erwähnt hat, wo das Personal mehrere Tage hinterei ander 260 Dienststunden gehabt hat, so ist dieser Fall derart, daß ich glauben muß, daß der Abgeordnete nicht richtig informiert worden ist. Schließlich hat der Abg. Reißbaus zu meinem großen Erstaunen eine in einer Zeitung aufgestellte Behauptung wiederholt, wonach Len Reisenden der J. und JI. Klasse ein jahrliches Geschent von 38 Millionen auf Kosten der IV. Klasse gemacht werde. Zu meinem Bedauern ist er aber nicht zugleich auf die Widerlegung ein. gegangen, die zu diesem ersten Artikel in derselben Zeitung erschienen ist. Von einem Millionengeschenk der IV. an die J. Klasse kann absolut keine Rede sein. 4
Afsg. Vogtherr (Soz); Nach den von dem Präsidenten des Reichs 'enbahnamtes heute mitgeteilten Jahlen ist die Dlenftzeit der Gisenbahn— bedienstéeten noch ungünstiger, als ich ursprünglich selbst angengmmsn habe. Daß generelle gesetzliche Vorschriften über die Regelung der Die nst⸗ zeit keine Verbesserung herbeiführen können, ist selbstverständlich. Wir mei en, daß eine Sicherung des Fahrpersonls nur durch eine detaillierte Gesetzgebung erzielt werden kann.
Mit einigen Bemerkungen des Abgeordneten von Morawski Pole) schließt die allgemeine Besprechung.
Die Resolution Beck wegen Vorlegung einer Den schin über den Staatsbahnwagenverband wird mit großer Mehrheit angenommen, ebenso die Resolutionen Bassermann n , Albrecht (Soz.) wegen reichsgesetzlicher Regelung der Dienst— und Ruhezeit des Eisenbahnpersonals.
Der Etat des Reichseisenbahnamts wird unverändert be⸗
der Reich⸗ Lisco ist am
zur Beratung des Etats Der Staatssekretär Dr.
Das Haus geht über ju stizverwaltung. Bundesratstisch erschienen.
Die Beratun für das Reichsju
Fortdauernden Ausgaben Staatssekretär 144 060 9. beantragt, in
ig beginnt mit den stizamt, erster Titel: haben die Polen eine
Regierungen ersucht werden,
Resolution verbündeten eines Gesetzentwurfs und Schöffen neb aus Mitteln des betreffenden
auf Grund dess en Reisekosten Tage— Bundesstaates erhalten
en eventuell
Abg. Stadthagen (S Strafen verhängt, be ringend erforderlich glichst schnell
gemeinsame
en kleinster Vergehen werden esonders Arbeitern gegenüber. Es „daß die Strafgesetznopesle gebracht und verabschied 2 der Parteien. Klasse in die zweite W ĩ Differenz von 10 ängnis verurteilt.
ist deshalb d lex Wagner mög Das bezweckt der Ein Mann agenklasse ein— wurde der Mann
gen dieser n In einem anderen äh
zu ß Monaten Gef
Er mußte 6 6 angeklagt, vom Schöffengerich Berufungsinstanz. Wegen solch in Bewegung
Strafe bezahlen, t freigesprochen
r er Lappalien wird In anderen Fällen wur
hlenstücke he
Benarbeiter.
wurde dann und ebenso von also die ganze Justiz den Strafen bis und Kinder aus den Ab rausgelesen hatten. Es
Bei wirklichen nur zu oft, so besonde der beiden Mil Hier mußte der den J Dieser Arzt woll So was darf doch die Re Leute, die aus Stande wie das Duell Solche Leut
zwischen Steinen sich Ko sich natürlich um Gru Verhrechen versagt die des Duells. neulich durch die Ze der sich nich bare Handlung begehen. nicht zulassen. 5 bereit sind, ein Vergehen Hände des
Vergehen und
erinnere an den Fall eitungen ging. t duellteren wollte.
litärärzte, der Abschied nehmen, te eben keine straf—
srücksichten jederzeit zu begehen, gehören in die e müßte man auch für un— einzunehmen. nbar mit einer
Der Reichs⸗ inblick auf die
Staatsanwaltes. irgendeine amtlsche gerade das Gef verständigen O kanzler spr Sozialdem⸗ läßt man solche ir sich jederzeit bereit Gegensatz dazu Unschuldige ein. ird ein Gewerksch
Das ist unverei Ordnung überh der Beamten im H arf kein Sozialdemokrat rufung auf ihren E ein Verbrechen Staatsanwalt enb aubmord geschehen. aftssekretär Schabe wurde ihm sogar das Rech
genteil der Fall. rdnung und mit der ach neulich von dem Eid kratie. Der Beamte d n Amt, die ur
htenberg ist ein el verhaftet. Während er t sich zu beköstigen entgegen Dieser Mann war amten schuld, die den '. sogenannten „Ein Sozialdemokrat anständiger
Daran war nur die Rotwut der Be ins Gefängnis Ordnungspresse ersch Raubmörder.“ umgegangen.
Der Totschlag des Arbe ungesühnt, obwohl feststeht, d geschlagen ist. im die Verteidigung Staatsanwalt Schutzleute vernommen
ien damals ein Artikel:
Sozialdemokraten. Moahit ist noch heute zwei Polizeibeamten nieder⸗ erst eingeschritten,
Hermann in
Gegen die Schuldigen aufs schärfste darauf ausgesagt, daß über hundert aber sämtlich erklärt hätten, Ein geordneter Rechts- nicht in der Lage sein, die Zeit an der bestimmt lauten d wenn es. sich um Ausschreitun er scheinen mir organi Es sind inzwi gewandert.
worden seien, Täter nicht gewesen.
wie der preußische soll ite um die und
Polizeistaat welcher Bean Ecke Posten polizeilichen Auskünfte, Arbeiter handelt! Hier körper vorzuliegen. nach Brasilien aus so, daß sie erklären, nicht die T daß der Staats geht man nicht nationalliberale Richter Staatsanwalt und den liberale Amtsrichter politiichen Vereine „ ist Mißbrauch der präsident als der Höb
betreffenden
gen gegen die en im Justiz⸗ Polizeibeamten lagten ist es ja aber das ist neu, In neuerer Zeit auch schon gegen eren Verhalten dem So ist der national— betreffenden gemaßregelt andes gerichts. ter eröffnen läßt,
sche Krankheit schen mehrere dieser Bei den meisten Angek äter gewesen zu sein; nwalt dann keine Anklage erhebt!
gegen fortschrittliche, sondern deren Urteile oder derer Behörden nicht gefallen. Havenstein
Anschauungen Amtsgewalt, wenn im Amte einem Amtsrich Betätigung größere Reserve erwartet. Gerichtssekretãr Schriftführers
er in Zukunft von ihm In demselben : stellvertretenden liberalen Vereig zu Staats s . kretär gkeit der Richter
muß man vom den Schutz der Unabhängi
Wir haben
enden Anträgen an den Reichst zialdemokratischen Flugblättern
daß die Zusendung von fo
politische Betätigung, ma mag sie sogar nationallib nicht gegen die Straf und weiter versucht n zu interpretieren un wieder geschehen d säumige Nährpflichtige
g sie konservativ, mag s muß absolut Wir sehen,
ie sozialdemokratisch, frei sein, soweit sie wie immer weiter l Landesgesetzgebung zist neuerdings in Preußen die gegen arbeitsscheue und verhängen will. Reichsgesetzgebung ;
bereits in der gef gegeben worden sind, nimmt das Wort der
Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach: Der Herr Abg. Macco hat gestern eine ganze Reihe von— An⸗ regungen gegeben, die ich am gestrigen Tage nur teilweise beantwortet habe, während ich mir vorbehalten mußte, auf einzelnes nachträglich einzugehen. Der Herr Abg. Macco wünschte in erster Linie einheit-; liche Bestimmungen über Kreuzungen von Eisenbahnen durch Stark⸗ stromleitungen. Ich bin überrascht über diesen Wunsch, weil solche einheitlichen Bestimmungen den Staat eisenbahndirektionen mit dem Hinzufügen bekannt gegeben sind, daß die Anwendung dieser Bestim⸗ mungen im wohlwollenden Sinne erfolgen möge. Es würde für mich von Interesse sein, wenn Beschwerden, die sich aus einzelnen Fällen ergeben haben, mir zur Kenntnis gebracht würden.
Dann bat Herr Macco mit großer Bestimmtheit darauf hinge⸗ wiesen, daß im Eisenbahndirektionsbezirk Essen die Behandlung der Anschlußtnhaber zu rigoros sei, daß die Eisenbahndirektion ihr Recht der vertragsmäßigen Kündigung androhe, auch wenn es sich nicht um sehr erhebliche Aenderungen des Anschluß vertrages handele, auf die der Anschlußinhaber nicht eingehen wolle. Die Rechte des Anschluß⸗ in habers müssen sich immer dann Veränderungen gefallen lassen, wenn allgemeine, größere Interessen dafür sprechen, und soweit ich die Situation im Staatsbahnbereich beurteilen kann — Herr von Woyna hat das von seiner Seite bestätigt — wird im großen und ganzen nach diesem Grundsatz verfahren. Soweit mir die Verhältnisse in dem Eisenbahndireltionebezitk Essen bekannt sind, geschieht es auch dort. Es würde pon Interesse für mich sein, wenn Herr Macco die Beschwerdefalle, die er zweifellos im Sinne hat, zu meiner Kenntnis brächte. Denn das darf ich feststellen, daß es durchaus nicht in meinem Sinne liegt, wenn die Anschlußinhaber ohne Not rigoros behandelt
gesetze verstößt. dird, Reichsgesetze durch die d zu korrigieren.
Zwangsarbeit
hauses ausdrücklich allerdings im Abgeordnetenhause juristischen Zwirnsfäden nicht stolpern. Reichs urafrecht hat das Mecht, hier einzugreifen. ider spricht auch der Freizügiakeit. g zugegeben, daß die Rege es gesetzgebung gehört auch dem preußischen Ministerprä scher gesetzlicher Eingriff unzulãässig ist. schreit zum Himmel und muß wenn gegen die politische Ueberzeugun . Weise vorgegangen wird.
aufgehoben. Der xreußische Früher hat auch lung dieser Materi⸗ Das Reichs⸗
Kein Partik Gesetzentwu die preußische Re zur Kompetenz hat die Pflicht, Lgenüber zu erklären, Die Klassenj immel schreien,
n der geschilderter kaxitalistischen An
g des Richters Der Richter, der in der zogen ist, muß die Arbeiter als minderw uren Strafen wegen Kleinigke Klasse wegen schwerer (Der Redner führt zeibeamte und
schauang er aus erklären sich ie Angehörigen der wohlhabenden u, geringen Strafen verurteilt werd in denen Schutzleute und andere Poli g geringen Geldstrafen verurieilt rer Beleidigungen und brutaler es sich um laublichen Un— Namentlich ist Die selbe Behörde, die die Tot— nicht hat fassen können, die immer noch nicht abgeurteilt tm Ruhrgebiet das Gerichts verfassungs— zeßordnung zung besonderer Streikkammern
zu verhältnismäß obwohl sie schuldig gemacht zeigt sich der Richter von einer ung 'nnalökonomischen Zusammenhänge. vier zu Tage get eten.
Arbeiters Herrmann no Eulenburg nach at es sortigge?racht,
les im Ruhrr—
sechs Jahren
muß entschiez en auch solche bei denen gar kein Flucht— um Streikende handelte. Die Richter und Staats einen absoluten Defekt an national bewiesen und die Das können nur Leute,
die Niederse
ungshaft genomn
erdacht e r g rn, schlimmere K Ruhrrevier haben Jatelligenz gegenü Landstreichern gleichgestellt.
weil es sich lassenjustiz geben?
er den Arbeitern
Ronomischer Streikenden
ie die Kost der Rheinisch⸗Westfãlischen Zeitung“ und ähn— licher geistes verwandter Organe ständig' in sich aufgenommen
Auf, diese Weife lann der frivolste, dummste, gewsffenlofeste anwalt den Unschuldigsten ins Gefängnis bringen. Warum
geht der Staatssekreiär gegen diese Staatsanwälte nicht wegen Miß⸗
der Amtsgewalt vor? Necht und Gerechtigkeit find in
Preußen ⸗Deusschland zweierlei Das, ergibt sich auch daraus, im. Ruhrrevier die Fristen aufgehoben wurden, die not wendig sind, um die Beweise beizubringen. Es heißt, daß das auf
Anordnung geschehen ist; wäre dies der Fall, so wäre
es unerhört. Jedenfalls sind den Angeklagten Reverse vorgelegt worden, wonach sie auf die achttägige Ladefrist usw. ver⸗ zichten sollen. Ein solches Verlangen der Richter oder Staatz— anwälte ist etwas Unwürdiges und kommt elner Erpressung gleich. Man hat weiter von den Angeklagten den Verzicht auf sämtliche in Fra e kommende Fristen verlangt. Dazu hat weder Staatsanwalt noch ter noch sonst je mand das Recht. Denn über allen steht das
Wenn deutsche Richter derartige Manöver machen, dann muß
der Staatssekretär einschreiten. Wenn solche drakonischen Urteile gesprochen werden, so wird die Klassenjusti; dadurch zur Parole erhoben. Die Unternehmer jubeln solcher Rechtsprechung natürlich zu In Bechum rief. eine Frau? „Streikbrecher und wurde angeklagt. Das ist doch kein Vergehen. Wenn der Streik (zur Rechten ge⸗ wendet? in Ihren Augen ein Vergehen ist, dann ist der Äusdräck Streitbrecher⸗ doch feine Beleidigung. Er ist überhaupt nur die Feststellung einer Tatsache. Der Streikbrecher gilt allerdings vom Standpunkt der Streikenden aus als minderwertig. Er ist fůr Wine Klasse das, was ein Verräter für sein Vaterland ist. Streikbrecher sind außerdem keine Arbeitswilligen. Unter ihnen sind alle möglichen Elemente, die sehr oft vorbestraft sind, also Aus⸗ der Menschheit! Die Streikbrecher ähneln allerdings darin, sie strafbare Handlungen begehen wollen, den Anhängern des
Für den Ausdruck „Streskbrecher“ und für solche Leute, die
einfach Pfui? gerufen haben, gah es ein bis zwei Monate Gefängnis. Nehmen Sie an, 'es wäre dies degtz Königs Majestät gegenüber geschehen, ich glaube, daß sich dann kein Gericht finden
das für dieses „Pfni“ zwei oder drei Monate verhängen Aber anders ist es bei den Streikbrechern, das sind ja die
Stützen der bestehenden Gesellschaft. Eine Frau wurde mlt einer che Gefängnis bedacht, weil sie Pfui“ gerufen haben sollte. Ein endarm hat es angezeigt und will nur daraus geschlossen haben, daß es die Frau gewesen' ist, weil sie mit dem Oberkörper eine zuckende Bewegung gemacht hat. Das Gericht hielt den Tatbestand durch diese
Aussage festgestellt. Für ein anderes „Pfui“ gab es sogar 4 Monate. Die Sünde siegt nicht an den einzelnen Personen, sondern an der Organisation der Gesellschaft. Eine Frau foll zu einem Streikbrecher gesagt, haben, er sei ein Schmachtlappen; die Frau bestritt das, das Gericht hat in diesem Falle, obwohl es annahm, der Ausdruck gefallen, freigesprochen. Einem Streikbrecher wurde ein Revolver fortgenommen; diejenigen, die ihm die Waffe fortnahmen,
wegen versuchter Nötigung unter Anklage gestellt! Einer
erhirlt eine, einer drei Wochen Gefängnis, weil sie sich nicht hatten totschießen lassen wollen. Ich glaube gezeigt zu haben, wie dringend notwendig eine Reform unferer Justizorganisation ist: solche Er⸗ scheinungen, wie sie hier im Ruhrrevier aufgetreten sind, müssen
a. Ruhigsten auspeitschen; sie zeigen, daß es dort nur eine Na
tion der Zechenbesitzer und eine Nation der Unterdrückten, siter, gibt, daß geurteilt wird ohne Ansehen der Tat, ledig⸗
nach der Person. Dieser Klassenjustiz ein Ende zu machen, ist nur möglich durch die Wahl der Richter aus dem Volke und durch das Volk. Vorher wird das Vertrauen zu den Richtern in Deutsch'? land nicht wiederkehren. Die Strafkammern feiern vielfach geradezu politische Orgsen. In Breslau hat ein Landgerichtsdirektor erklärt,
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Beamte, die zu den Sozialdemokraten gingen, seien Schweinehunde! Ich bitte den Staatssekretär dringend, den einzelnen Fällen nach⸗ zugehen und hier das Versprechen abzugeben, daß eingeschritten werden wird., um das völlig gesunkene Vertrauen des Volkes zur Rechtspflege ein klein wenig zu heben. Hierauf wird die Sitzung vertagt. Eingegangen ist eine Interpellation Bassermann, betreffend den bayerischen Erlaß wegen der Ausführung des Jesuiten⸗ gesetzes.
Schluß gegen 71 Uhr. Nächste Sitzung Donnersta g 1 Uhr. Interpellatkon Bassermann, Wahlyprüfungen, Fort⸗ setzung der eben abgebrochenen Beratung.)
Preußzischer Landtag. Haus der Abgeordneten.
49. Sitzung vom 17. April 1912, Vormittags 11 Uhr.
(Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
Das Haus setzt die zweite Beratung des Etats der Eisenbahnverwaktung für 1912, und zwar zunächst die allgemeine Besprechung der finanztechnischen' und der wirtschaftlichen Seite des Eisenbahnetats, fort.
Nach dem Abg. Hirsch-Berlin (Soz.), dessen Ausführungen
trigen Nummer d. Bl. auszugsweise wieder⸗
Dann ist Herr Macco im Zusammenhang mit der Erörterung der Tarlffragen und der Frage über den Wagentyp unter Hinweis darauf, daß die Verwaltung allen Anlaß babe, verkehrsfördernd zu wirken, auf den Wunsch eingegangen, daß die Staatz elsenbahnve waltung
Saisontarife gewähren mö zeiten den Vers den Sommer gedacht.
ge, d. h. Tarife, die in äßigungen gewähren. Meist ist dabei an chon seit Jahrzehnten an in letzter Zeit von den Die Frage ist im Bezirkg⸗ Auf Grund dieser Ver— ffassung gekommen, daß ch von dem Wunsche der eil durch frühzeitigen die Inanspruchnahme
hr bestimmten Jahres. endern Erm Dieser Wunsch ist s erwaltung herangetreten und gerade Kaliinteressenten sehr stark betont worden.
eisenbahnrat Magdeburg eingebend erörtert. Verwaltung zu der Au spreche dabei ledigli cht erfüllbar sei, einm insverluste entständen und
handlungen ist die dieser Wunsch —
Kaltinteressenten — ni Bezug der Kalisalze 3 Lagerraum längere Lagerung die ihre Bearbeitung Wenn also derjenige, ziehen soll oder will, Tarifermäßigung außer diesen Nachtei noch ein nicht unerhebliches Phi
ein Zusammenbacken der Verwendung der frühzeitig auf Grund eines Sais auch noch einen ?
herbeiführe,
ontarifs he⸗ kutzen haben will, so muß die len und Lasten, die dem Be⸗ is gewähren, damit leibt. Nun hat sich Frage regelmäßig ergeben, ordentlich weltgehende sein f der anderen Seite ist fest⸗ solche Maßnahme im Herbst entlastet werden Macco sagen: ja, das mag eine Ware. und Kohlen gedacht. so weitgehende Wünsche hat, en, daß bei deren Erfüllung ganz ungeheure eintreten würden, Aus- die Staatseisenbahn⸗ will, nämlich den, einer gleichmäßigeren nparks, nicht in einem richtigen Ver⸗
zieher erwachsen überhaupt ein Anreiz zu früherem Bezuge verb aber bei den wiederholten Prüfungen der daß die Tarifermäßigung eine ganz außer müßte, um diesen Effekt zu erzielen. Au gestellt, daß der Wagenpark durch eine nur in verhältnismäßig untergeordnete Nun wird der Herr Abg.
hat wahrscheinlich
darf ich nur darauf hinweis Ausfälle für die Staats eis die wiederum mit dem Nuteffekt, der verwaltung damit erreichen Inanspruchnahme des Wage hältnis stehen würden.
Dann hat der Herr Abg. Macco gemeint, die St verwaltung wäre geradezu fanatisch in der er drückte sich so aus oder wollte sich so stände eine Manie bei ihr, daß der W Ich habe wiederholt in der
hingewiesen, daß die glichst einheitliche und aus wirtschaftlichen Gründen an das durchschlagende Beispiel des reviers nach den Rbeinumschlageplätzen. Wir Jahreszeit 27 000 bis 28 000 Wagen für den und Koks im Ruhrreptier; davon laufen Rheinhäfen. Wenn diese 4000 Wagen
stellten, wie beispielsweise die sogen diese 000 Wagen auf den sammelt werde geführt zu werden, d Betracht ko
enbahnverwaltung
aatseisenbahn⸗ Auffassung — ich glaube, ausdrücken — oder es be⸗ durchaus ein einheit— Kommission und hier Staatseisenbahnverwaltung gentyp entscheidend en
auch legen muß. Verkehrs des Ruhr— stellen jetzt in dieser Versand von Kohlen etwa 4000 Wagen in die einen besonderen Typ dar⸗ annten Talbotwagen, so müßten Rangierbahnhöfen des Ruhrreviers n, um in geschlossenen Zügen den Um as wäre eine ganz enorme mmenden stark in Anspruch Riesenleistung im Betrieb, die sich nat setzt. Wir sind durchaus der Meinn Wagentyp zu schaffen, Spezialzwecke nutzbar w aber auch d Gang gesetzt
licher sein müsse. im Plenum darauf in der Tat auf einen mö Wert legt Ich erinnere
schlagsplätzen zu⸗ Belastung der hier in genommenen Strecken, ürlich in viele Millionen um— ng, daß die Anregung, einen der für den allgemeinen Verkehr und für are, außerordentlich nützlich ist.
as Preisausschreiben, das schon im Jahre keinen greifbaren Erfolg gehabt. finden, der allgemeinen Zwecken und Spezialiwecken dient, sind bisher gescheitert. Nun hat der Heir Abg. Macco auf die V Das sind Wagen, Diese Talbotwagen und
erwendung der Talbot⸗ die eine seitliche selbsttätige ebenso auch alle zorzüge in Verkehrs. etwa zweimaligen sie nutzbringend Betriebsmittel ist
wagen hingewiesen. Entladung ermöglichen. gleichartigen Wagen haben zweifellos sehr große beziehungen, in denen es möglich ist, täglich einen Umschlag der Wagen herbeizuführen. Eine so starke und intensive Ausnutzung derartiger der einen Richtung unter allen Umständen leer macht 50 υ Leerfahrten — daran ist ändern —, während unser allgemeiner W park, der dem allgemelnen Verkehr zur 30 00 Leerfahrten macht, bahnwagen verbandes Also die Voraussetzung für die Verwendung ist unter allen Umständen eine sehr Abfertigung in geschlossenen Zügen.
Wir haben uns nun die größte M bahnbereich unter Einwirkung auf die zufinden, in denen die Wagen mit Leider muß festgestellt werden, daß großen Erfolge begleitet gew im Verkehr von Lothringen trans porte in Talbotzügen abgefertigt zwis und Völklingen an der Saar, zwis und wir haben solche Transporte im Solvaywerken in Bernburg, d versorgung benutzen.
kehr zwischen der Krup scheid und der Friedri dieser letztere Fall ist Koks — ist nicht so Talbotwagen In drei T umgeschlagen. die Verwaltung sehr und hat auch für die Versandze keiten, denn die Verladung von Koks in Talbotwag als in Wagen des öffentlichen allgemeinen Verk wendung der Wagen bringt nur dem Empfangswerke Kruppschen Friedrich Alfred⸗Hütte, in Höhe von 0 pro Wagen.
Tat erwägen muß, der Staatseisenbahnverwaltung Lasten und
notwendig, well sie in
agenpark, also der Wagen⸗ Verfügung steht, etwa nur die seit der Begründung des Staate. . beruntergegangen solcher Betriebsmittel intensive Ausnutzung und die
ühe gegeben, im ganzen Staats⸗ Interessenten Relationen heraut⸗ kutzen verwendet werden können. diese Bemühungen von keinem esen sind. Wir haben solche Relationen Da werden die Erz⸗ chen Aldringen in Lothringen Moyeuvre und Uecking Verkehr mit den deutschen ie 40 Talbotwagen zu ihrer Kohlen Ferner verwenden wir die Wagen auch im Ver⸗ pschen Zeche Hannover in Gelsenkirchen⸗Watten⸗ ch Alfred⸗Hütte in Rheinhausen. Aber gerade
typisch. Der Verkehr — es handelt sich um bedeutend, um ganze Züge abzufertigen. Die regelmäßigen Verkehrs agen wird der Talbotwagen noch nicht einmal
nach der Saar.
den Zügen des
che Unbequemlich⸗ en ist schwieriger
lutzen, der durch die selbsttätige Entladung Das ist so wenig, daß man in der solke Einrichtungen wieder zu beseltigen, w erhebliche Kosten per= albotwagen haben ein totes Gewicht, das Im 80 o/o höher ist als das der Wagen des allgemeinen Verkehrs. Man könnte daran denken, verkehr, wie er sich zwischen der — Koks in der einen Richtung 5. Millionen Tonnen, Tonnen Erze in der anderen Richtung — Entfernungen von etwa 350
Denn die T
einen solchen Massen⸗ und Riesen⸗ Ruhr und der Mosel Saar abspielt fast 3 Millionen durch Talbotwagen auf km bedienen zu lassen. Aber ein solcher
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