1912 / 98 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Apr 1912 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges.

Berlin, B. April 1912. Ueber die Witterung in Norddeutschland im Monat März 1912 berichtet das Königlich Preußische Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Der März war ehr mild, trübe, arm an Sonnenschein und meist regnerisch. Die emperatur lag 3 bis 4 Grad, im Innern . 4 bis 5 Grad über dem langjährigen Durchschnitte, während die Bewölkung uber⸗ wiegend zu groß, die Sonnenscheindauer zu klein war. Niederschläge, 6 ausschließlich in Form von Regen, fielen besonders im Westen äufig. Außer im östlichen Binnenlande, in Mitteldeutschland sowie vereinzelt an der Flensburger Förde, der Wesermündung und im Neu⸗ wieder Becken waren die Monatssummen zu hoch. Eine Schneedecke bestand in der Ebene nur im äußersten Nordosten an 66 Tagen, häufiger im Gebirge, doch waren selbst die Höhen Thürhlngens und des . oft schneefrei. Eistage, an denen auch das Maximum der Temperatur unter O0 blieb, kamen im März nicht mehr vor; sogar Frosttage waren selten. Im Südwesten wurden auf weiten Gebieten überhaupt keine Minima von weniger als O0 o, wohl aber Höchsttemperaturen von stellenweise mehr als 20 0 verzeichnet. Auch sonst hielten sich die beobachteten Kältegrade in, mäßigen Grenzen. Lediglich in der Gegend des Weichsel knies sank die Temperatur auf mehr als 5 unter den Gefrierpunkt. Die Karte der Niederschlagsverteilung zeigt, daß das Gebiet rechts der Elbe sowie fast ganz Mitteldeutschland mit meist weniger als o mm verhältnigmäßig trocken war, während im Westen hohe Monats⸗ summen von mehr als 50, ja sogar bis 176 mm (hohes Venn) ver⸗ zeichnet wurden. Trockengebiete von weniger als 25 mm finden sich in der Umgebung der Johannishurger Heide, in einem ausgedehnten Streifen an der Grenze von Russisch⸗Polen, dem Teile von Ost⸗ preußen, Westpreußen, Posen und Schlesien angehören, endlich im Regenschatten des Thüringer Waldes und in einem zu— sammenhängenden Gebiete, das die Saalplatte, die Thüringer Grenzplatte, die Halle⸗Leipziger Tieflandsbucht, das Mansfelder Hügelland und das Halberstädter Becken umfaßt. Ueber 50 mm wurden rechts der Elbe nur stellenweise in Ostpreußen, Hinterpommern und Pommerellen, im Gebiete des Fläming, in Mecklenburg⸗Schwerin, der irie und einem großen Teile von Schleswig⸗Holstein, besonders im Osten und Süden der Provinz (bis über 75 mim), beobachtet. Im Westen hatte nur die Gegend des Habichts, und Reinhardswaldes, das Rheintal oberhalb Cölns mit den angrenzenden Gebieten bis westärts zur mittleren Roer weniger als 56, die obere Erft sogar weniger als 25 mm In den höheren Teilen der Gebirge wurden im ganzen linkselbischen Norddeutschland 100, im äußersten Westen sogar 150 mm überschritten Im Anschluß an die letzten Februartage dauerte Anfang März unter dem Einflusse der Nord⸗ europa behberrschenden Depressionen bei meist südwestlichen Winden die unruhige und milde . mit häufigen Regen⸗ oder Graupelschauern, die zeitweise von Gewittererscheinungen begleitet waren, fort. Mit der Annäherung eines Hochdruckgebiets aus Nord— osteuropa stellten sich kältere Tage und in den meisten Gegenden Nachtfröste ein, die zwischen dem 12. und 15. ihren Höhepunkt erreichten, sodann aber mit Annäherung des ozeanischen Tiefdruckgebiets unter dem Einfluß südlicher Winde wieder nachließen, wenngleich sie sich stellen⸗ weise noch bis zum 25. wiederholten. Unter der fortdauernden Ein— wirkung von Ausläufern der westlichen Depression stieg die Temperatur zunächst noch, besonders am 265. und 27. bis zu hohen Werten an. Nach dem 77. gelangte Norddeutschland häufiger auf die Rücseite der im Norden vorüberziehenden Wirbel. Es trat in den letzten Tagen bei bötgen Winden aus westlichen Richtungen Abkühlung mit Regen⸗, Schnee und Graupelschauern sowie Gewittererscheinungen ein.

Innerhalb der von der Hauptstelle für Mutter- und Säuglingsfürsorge in Groß Berlin veranstalteten Vortrags⸗ und Besichtigungsreihe wird morgen, Abends 6I Uhr, im Bürger⸗ saale des Rathauses der Magistratsassessor Dr. Schönberner, Direktor des Vormundschaftsamts der Stadt Berlin, über Waisen⸗ pflege, Waisenrat und die Berufsvormundschaft der Stadt Berlin als Förderer der Säuglingsfürsorge“ sprechen. An den Vortrag schließt sich eine Aussprache.

Zu den in der . gemachten Angaben über die Zahl der Rettung e boote au den großen transatlantischen Dampfern wird dem „W. T. B. vom Norddeutschen Lloyd folgendes mitgeteilt: ‚Die angegebenen Zahlen und die daraus ge⸗ zogenen Schlußfolgerungen entsprechen durchaus nicht der Wirklichkeit; so ist der Dampfer George Washington“ nur imstande, bei äußerster Belegung 3460 Personen n r glich Mannschaft an Bord zu nehmen. Die Gesamtzahl der an Bord für Rettung ver⸗ fügbaren Boote beträgt nicht 20, sondern 36, von denen 22 ohne jeden Verzug, die restlichen 14 unmittelbar danach ins Wasser gelassen

sprechend den k der Seeberuftzgenossenschaft, im ganzen 2289 Personen. Die oben angegebene , , von Reisenden wird raktisch jedoch wohl niemals erreicht. Die durchschnittliche Besetzung es Dampfers auf jeder Reise in den letzten beiden Jahren betru 2285 Personen einschließlich Besatzung. Hieraus ist ersichtlich, da auch in dem seltenen Falle einer vollen Besetzung des Schiffes der größte Teil der Reisenden und der Besatzung in den Booten unter- gebracht werden kann. Vergleicht man hiermit die Angaben, wonach auf dem Dampfer „George Washington für 2762 Per⸗ sonen kein Bootsraum vorhanden sein soll, von selbst die ganze Haltlosigkeit dieser Behauptung. anz ahnlich verhalten 8 die Angaben über die Dampfer „Kronprinzessin Cecilie! und Kaiser Wilhelm II.. Die Gesamtbelegfähigkeit dieser Dampfer mit Passagieren beträgt bei beiden im . rund 1470 Personen, während im Durchschnitt der beiden letzten Jahre auf dem Dampfer . Kronprinzessin Cecilie! 9765, auf dem Dampfer Kaiser Wilhelm II. 1040 Reisende bei jeder Reise an Bord gewesen sind. Hierzu kommen bel beiden Schiffen rund 660 Mann Besatzung. An Booten sind auf jedem der beiden Schiffe insgesamt 28 vorhanden mit einer Aufnahmefähigkeit von ungefähr 1600 Personen. Auch hieraus ersieht man, daß die angegebenen Zahlen, wonach auf dem Dampfer Kronprinzessin Cecilie für 1959. auf dem Dampfer Kaiser Wilhelm 11. für 1475 Personen kein Bootsraum vorhanden sein soll, vollständig aus der Luft gegriffen sind, sowie daß auch bei der größtmöglichen Belegung der Dampfer der größere Teil der Reisenden und der Besatzung in die Boote genommen werden kann. Was nun die Behauptung betrifft, daß die Vorschriften nicht nur in England, sondern auch in anderen Ländern ganz veraltet sind, so sei für die deutschen Vorschriften bemerkt, daß diese gerade bei den großen trans⸗ atlantischen ö ganz erheblich über die englischen hinausgehen, wofür als Beispiel dienen mag, daß die Boote vom Dampfer „George Washington“ fast sämtliche Personen einschließlich Mannschaft, die zur Zeit des Unfalls auf dem Dampfer „Titanie“ sich be⸗ funden haben, hätten aufnehmen können. Die Hamburg-⸗Amerika⸗ Linie bemerkt zu demselben Thema folgendes: „Die angegebenen Ziffern über den auf unseren Dampfern „Kaiserin Auguste Viktoria“ und „Amerika“ vorhandenen Bootsraum sind falsch. Beispielsweise hat der erstgenannte Dampfer nicht 24, sondern 35 Boote an Bord mit einem Raumgehalt von 563 cbm. Zum Vergleich sei angeführt, daß derselbe Dampfer nach den englischen Bestimmungen nur 234 cbm Bootsraum zu haben brauchte. Die weltere Angabe, daß bei voll⸗ besetztem Schiff 2000 Passagiere keine Unterkunft in den Booten finden würden, ist gleichfalls unrichtig. Auf seiner gegenwärtigen Reise hat der Dampfer N00 Reisende an Bord und Bootsraum für etwa 2300 Passagiere. Wie bereits mitgeteilt, werden wir in Zukunft über die gesetzlichen Vorschriften hinaus für sämtliche an Bord befindliche Personen Vorsorge treffen.

Krossen a. Oder, 23. April. (W. T. B.) Durch Fahr⸗ lässigkeit entstand gestern nachmittag im nördlichen Teil des Kreifes Krossen im Jagen 83 bei Neumühl ein großer Waldbrand. Das Feuer breitete sich bis zur Revierförsterei Kuttel aus, die in großer Gefahr schwebte, jedoch durch das Eingreifen der Feuerwehr gehalten werden konnte. Es sind 1200 Morgen Schonung und Stangenholz, Fürstlich hohenzollernsches Eigentum, vernichtet worden.

Osnabrück, 23. April. (W. T. B.) In der gestrigen Stadt⸗ verordnetensitzung wurden 10000 s für den Nordwest—⸗ deutschen Rundflug bewilligt. 25 000 „M sollen Seiner Majestät dem Kaiser mit der Bitte überreicht werden, die Summe zur Beschaffung eines Flugzeuges zu verwenden, das den Namen „Osnabrück“ führen soll.

Frankfurt a. M., 22. April. (W. T. B.) Die Stadt⸗ verordneten haben in ihrer heutigen Sitzung nach dreistündiger Erörterung über die Universitätsfrage in namentlicher Ab- stimmung die Magistratsvorlage mit 43 gegen 26 Stimmen angenommen. Die dichtgefüllte Galerie begrüßte das Ergebnis mit lautem Beifall. Der Vorsitzende, Geheimer Justizrat Friedleben, bemerkte, daß die Stadtvertretung noch selten einen Beschluß von so weittragender Bedeutung gefaßt dale wie heute. Er hoffe, daß der Beschluß der Stadt zum Segen gereichen werde.

Aschaffen burg, 22. April. (W. T. B.) Bei der Einfahrt in die Station entgleiste kurz vor 2 Uhr der Frankfurt Münchener Zug D 57. Ein Personenwagen wurde aus dem Gleis geworfen. Mehrere Fahrgäste sind leicht verletzt. Der Zug wird mit größerer Verspätung in Frankfurt a. M. eintreffen.

Aldershot, 22. Aprll. (W. T. B.,) Das Militärluft⸗ schiff, Gamma“ flog heute von Farnborough nach London und

werden können. Die Aufnahmefähigkeit dieser Boote beträgt, ent—

umkreiste die St. Pauls⸗Kathedrale. Als es dann in seine Halle

so ergibt sich

nach Farnborough zurückkehrte, traf es mit dem Milttaär— lu ftschiff Beta? zusgmmen das gerade aus der Halle ge. bracht wurde. Das Luft *in „Beta“ wurde bei dem Versu

der Gamma ! augzuweichen, stark beschädigt; seine Hülfe wurbe durch die an der Seite der Halle hervorstehenden Eisenteile jerrissen.

Paris, 23. April. (W. T. B.) In der St. Privat- kirche in G grm aur entzündete sich während einer erg g, ein aus Zelluloid angefertigter Kranz und eine hohe Flamme Flug bis zum Kirchengewölbe hinauf. Es entstand eine furchtbare Panik, alles drängte nach dem Ausgang; jehn Personen ertitten erhebliche Verletzungen.

Astrachan, 22. April. (W. T. B) Wahrend des letzten Sturmes sind sechs Fischerboote gekentert. Fünfund' zwanzig Fischer sind umgekommen.

Rom, 22. April. (W. T. B.) Der König stiftete 109 000 Lire für die Subskription zugunsten einer Luftflot te. Der Ertrag der Zeichnung übersteigt nunmehr eine Million.

Washington, 23. April. (W. T. B. Die Senats kom; mission, welche die Untersuchung über den Untergang der zTitanie“ führt setzte gestern das Verhör fort (vgl. Nr. 97 d. Bl). Franklin, der Vizepräsident der White Star Line, wurde haupt. sächlich wegen der beruhigenden Nachrichten befragt, welche die White Star Line am 15. April veröffentlichte., Franklin gab zu, daß sie nur auf Berichten und Gerüchten beruhten, die einige Zeitungen aus Cape Race gemeldet hatten. Bis zu dem Abend, an dem er sofort die Presse von dem Sinken der „Titanic! in Kenntnis setzte, habe eg keine unmittelbare Nachricht ge. geben. Franklin bestritt entschieden, 4 er in irgend einer Weise versucht habe, über die drahtlosen Nachrichten der Carpathia“ eine Zensur auszuüben. Im weiteren Verlauf des Verhörs legte . dar, wie er sich bemüht habe. genaue Nachrichten zu er— alten; er habe keine Nachrichten unterdrückt. Sodann bestritt er, daß die Titanie“ einen neuen Rekord aufstellen sollte. Zur Zeit des Unglücks sei die Geschwindigkeit der „Titanie. vier Meilen ge—= ringer gewesen als die Höchstleistung der .Mauretanig⸗ oter zLusitania«. Niemand sei für das Unglück verantwortlich. Die Augrüstung der ‚Titanie“ habe das vom Gesetz geforderte Maß über— troffen und man habe ein Sinken für a , gehalten. Er habe die „Aßsocigted Preß. gebeten, die erste Nachricht zurückzuhalten, bis die Sache untersuckt sei, um eine unnötige Beunruhigung zu ver— meiden. Die Absicht, die Beamten und die Mannschaft nach England zurückzuschicken, um sie einem Verhör zu entziehen, habe nicht be— standen, und trotz It mays Depeschen habe er den Dampfer Cedrie“ nicht zurückgehalten. -Der vierte Offizier der ‚Titanic', Box— hall, sagte vor der Senatskommission aus, er habe bis zuletzt Ra. ketensignale gegeben, um die Aufmerksamkeit eines Schiffeg zu erwecken, das unmittelbar vor der ‚„Titanie' fuhr und . Lichter man sah; das Schiff schien nicht weit entfernt zu sein.

New JYork, 22. April. (W. T. B. L Infolge von Wirbel—⸗ stürmen, die gestern abend in Teilen von Illinois und Indiana ausbrachen, sind 32 Personen getötet und etwa 100 ver— wundet worden. Es ist auch großer Sachschaden angerichtet

worden.

Halifax, 22. April. (W. T. B.) Das Kabelschiff „Minig“ geht heute mittag ab, um den Me Kay Bennett? bei der Bergung der Leichen des untergegangenen Dampfers Tita nic“ (vgl. Nr. 97 d. Bl.) abzulösen. Es nimmt 150 Särge und 80 Tonnen Eis mit sich. Die nicht zu erkennenden Leichen werden im Meere bestattet. Der Me Kay Bennett“ hat Befehl erhalten, mit den 50 geborgenen Leichen, die zu erkennen waren, nach Halifax zurückzukehren.

Schanghai, 22. April. (W. T. B.) Der Da mpfer „Saikio Maru', der gestern von Dalny nach Schanghai abge— gangen war, ist in der Höhe des Schantungvorgebirges im Nebel aufgelaufen. Der deu tsche Dampfer „Sikiang“ nahm die Postsen dungen und die Reisenden, die London am 6. April verlassen hatten, an Bord und wird am Donnerstag in Schanghai erwartet. Die, Saikio Maru' ist, nachdem sie wieder flott geworden, nach Dalny zurückgekehrt.

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Theater.

Kerliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Charlottenburg. Mittwoch, Lady Windermeres Fächer.

Das Drama eines

Känigliche Schauspiele. Mittwoch: Opern— haus. 106. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Frei⸗ plätze sind aufgehoben. Statt der ursprünglich an⸗ gekündigten Vorstellung „La Traviata“: Tann- . und der Sängerkrieg auf Wartburg.

omantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhauß. 110. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der roße König. Drei Bilder aus seinem Leben von

osef Lauff. Musik von Weiland Seiner Majestät dem König. ir die sjenische Aufführung einge⸗ richtet von Josef Schlar. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 107. Abonnemente vor⸗ stellung. (Gewöhnliche Preise) Cavalleria ru sti cana. (Bauernehre.) Oper in einem Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Verga. Bajazzi. (Pax liacci.)) Oper in zwei Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. 111. Abonnementsvorstellung. Freund Fritz. Ländliches Sittengemälde in drei Atten von Erckmann-Chatrian. Anfang 75 Uhr.

Die Ausgabe der Abonnementskarten für den Monat Mat 1912 zu 31 Opern⸗ und 30 Schau⸗ spielvorstellungen findet am 27. und 29. April, d. J. Vormittags von 191 —=1 Uhr, in der König⸗ lichen Theaterhauptkasse im Königlichen Schauspiel⸗ hause, Eingang Jägerstraße, und zwar nur gegen Vorlegung des Abonnementsvertrags statt. Es werden am 27. April d. J. nur die Karten zum 1. Rang und Parkett und am 29. April d. J. diejenigen zum 2. Rang bezw. Balkon und 3. Rang bezw. 2. Balkon verabfolgt. Gleichzeitig wird ersucht, den Geldbetrag abgezählt bereit zu halten.

Dentsches Theater. Mittwoch, Abends 73 Uhr:

Penthesilea. Donnerstag bis Sonnabend: George Dandin.

sammerspiele.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Eine glückliche Ehe. ü bis Sonnabend: , .

Große Rostnen. Orjiginalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer und R. Schanzer. Donnerstag und Freitag: Große Rosinen. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Der Talisman. Abends: Große Rosinen.

Theater in der Königgrätzer Straße.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Donnerstag und folgende Tage: Die fünf Frauk⸗

furter. Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: . Ein Trauerspiel in 5 Akten von Ernst ardt. Donnerstag: Hedda Gabler.

Freitag: Das Friedensfest.

Neues Schauspielhans. Mittwoch, Nach⸗ mittags 35 Uhr: Heiligenwald. Lustspiel in drei Akten von Alfred Halm und Robert Saudek. Abends 8 Uhr: Der Turm des Schweigens. Schauspiel in drei Aufzügen von Gustaf Collijn.

Donnerstag: Alt⸗Heidelberg.

Freitag: Der Turm des Sthweigens.

Sonnabend: Gyges und sein Ring.

Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Undine.

Donnerstag: Zar und Zimmermann.

Freitag: Z. Opernabend des Sternschen

gstonservatoriums. Sonnabend: La Traviata.

Kur fürsten · Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Oberst Chabert. . in drei Aufzügen von Hermann Wolfgang von Waltershausen.

Donnerstag und Freitag: Oberst Chabert.

Sonnabend: Tiefland. (Gastspiel Emmy Destinn.)

Schillertheater. O. (Wallnertheater Mittwoch, Abends 8 Uhr; Der scharfe Junker. Eine Komödie in vier Akten von Georg Engel. Donnerstag: Der stompagnon. Freitag: Die Jüdin von Toledo.

guten Weibes in vier Aufzügen von Oskar Wilde. Donnerstag: Der scharfe Junker. Freitag: Lady Windermeres Fächer.

Theater des Mesleng. (Station: Zoologischer Garten. Kantstr. 12.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Komische Operette in drei Abteilungen von Jacques Offenbach.

Donnerstag und folgende Tage: Die schöoöne

Die schöne Helena.

Selena.

Custspielhaus. (Frledrichstr. 36) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das lauschige Nest. drei Akten von Julius Horst und Artur Lippschitz.

Donnerstag: Das , . Nest.

Male: So 'n Windhund! onnabend: So 'n Windhund!

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Restdenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Mittwoch, Abendz 8 Uhr: Alles für die Firma. Schwank in drei Akten von M. Hennequin und

Georges Mitchell. In Szene

deutsche Bübne bearbeitet von Donnerstag und folgende Tage: Alles für die

Firma.

Thaliatheater. ( Direktion: Kren und Schönfeld.)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Autoliebchen. mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kren, Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Mustk

von Jean Gilbert.

Donnerstag und folgende Tage: Autoliebchen.

Trianontheater. ( HGeorgenstraße, nahe Bahnhof Abends 8 Uhr: Der Ehe⸗ rauf: Ein angebrochener

Mittwoch

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Donnerstag und folgende Tage: Der Ehemann

am Fenster. Hiera Abend

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Abends 8 Ubr. Birkus Schumann. Mittwoch, Abends 73 Uhr:

Große Galavorstellung. Auftreten sämtlicher Syezialitũten. Zum Schluß: Das neue Aus⸗ stattungsstück „Das Motorpferd“ in 5 Akten. Hervorzuheben: Vie roße Schlußapotheose mit noch nie dagewesenen Effekten.

Birkus Husch. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Große Abschiedsvorstellung. Zum Beginn der Vorstellung: Das Volksmanegeschauspiel „Die Hexe“ in 7 Bildern. Zum Schluß: Das aus— erwählte Programm.

—— Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Marie von Witzleben mit Hrn. Hauptmann Leopold von Troschke (Baden⸗Badem. Frl. Jutta l mit Hrn. Gustav Feldmann (Celle = Frankenfeld bei Rethem, Aller). Frl. Käthe von Zastrow Küssow mit Hrn. Hans von Memerty (Farm Kujawy, Rhodesic).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Generalmajor z. D. Fritz von Jagwitz (Biegnitz⸗. Hrn. Ober— leutnant Hans von Schultzendorff (Berlin).

Gestorben: Hr. Major Heinrich Graf zu Rantzau (Bern, z. Zt. Berlin). Burggräfin und Gran

Dohna - Schlobitten, geb. Gräfin Kalnein

* Fr. Wirkliche Geheimrat etzell, geb. von Schack (Nostoch.

Schwank in

(Königsberg i. Friederike von

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Drud der Norddeutschen Buchdruckerel und Verlagk Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

. Dreizehn Beilagen ( mln ne, Börsenbellage und Warenzeichen beilage Nr. 32 A und 32 B), owie die Inhaltsangabe zu Nr. 8 des ffentlichen Anzeigers Leinschlieselich der unter Nr. , , . en), aften ; iz vie Woche von 186. bis 20. April 1912.

.

angebrochener

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Bom 1. August bis 10. April (Mengen in dn —= 100 KE).

1) Ein und Ausfuhr.

Berlin, Dienstag d

Dent sches Rei ch. Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl. Nach Erutejahren. beginnend mit dem 1. August.

2) Mehlausfuhr gegen Sinfuhrschein.

Gesamteinfuhr

Davon sofort verzollt oder zollfrei

Gesamtaugfuhr

Davon Ausfuhr aus dem frelen Verkehr

Gattung, Ausbeuteklasfe

1911112

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1909/10

1911/12

1910/11

1909/10

191112

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10

191112

191011

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a2) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.

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) Ausbeute für jede Mühle besonders festgesetzt.

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1910/11

1909/10

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1910/11 1909/10

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Ausfuhr von Niederlagen, Freibeꝛicken usw.

1911/12

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Berlin, den XW. April 1912.

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Kaiserliches Staristisches Amt. Del brück.

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Markltorte

Berichte von deutschen Fruchtmärkten. .

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