iig Arbeiten müßte nicht nur die G rt, sondern auch die
kürzt werden. oll seiten
der Behandlung der
kommen lassen. Dieser In Arbeiters, das der Arbe:
Weise abgewiesen.
dem Feuerwerkslaboratorium; s sei eine Prꝑtert ons wirtschaft Ein Meister Schilling hat seinen Einfluß in politisch hrenden gesagt, wenden Si sich an en. Dieser Paschawirtschaft' des de gemacht werden.
8 und Beschwerde iebknecht, der mag
Meisters Schilling muß fälle in den Spandauer Werkstätten sollte uns ein Statistik vorgelegt werden. Explosionen erfolgt, besonders 6 hat den Verlust von M erkstätten sollen öfter Explosionen vorkommen, i heitsvorrichtung müßte sorg und das Antreibersystem der Hetzarbest befeltigt w keine genügende Kenntnis von den ingen. Die Meister stehen mit der Ühr in der H Man sollte ihnen Zeit laffen cherheitsvorrichtung. er entlassen, als er eine Reise zu feinem bei der Landesau
schwerere. Die Sicher 5 haben meist
Leute zu kontrollieren und anzutreiben. zu ruhiger Arbeit, das ist die beste Si Armeekonservenfabrik wurde ein Arbeit
ersönlich entschuldigt hatte,
ater antrat. Die Arbeiter 10 Jahren eine Lebensstellung erhalten. 10 Jahre verpflichten, die Verwaltung behält vor, sie kurzerhand zu entlassen vorhanden ist. Wollen die Ar so werden sie aus den Staatswe
unsittliches Verhalten.
bührnisse herabge
er alt und klapprig eine untere Lohnklasse
Wir verlangen deshalb, d und die Löhne , dem Alter der Arb erheit der Lohnverhältni . knappe Pension; Die Ar ꝛ üsich in einer Selbstmordfälle in Spandau rücksichtigung verdienen die arbeit besteht immer noch das h Verwaltung wird von den Mei bisweilen angeben, die gewahrt hauptet, daß die Meistergehilfe Die Arbeiter haben ihren Wunsch bracht, daß ihnen die Wochenfeiertage einfache Forderung der Billigkeit. Ber Verkust eines W bedeutet 1 /s des Verdienstes. solchen Abzug gefallen lassen? Eisenbahnetat gestellt worden. sein und den Arbeitern ein Urlaub in erhöhtem werden, auch den jungen gestanden werden. In be beiter sehr schlecht daran. eingerichtet werden. Erwägungen, wie sind darüber nicht nötig. officium der Verwaltung. Arznei und Sterbegeld gewähr . verlangen die Arbeiter die Erri äusern. In Spandau ist eine Arbeiter worden, zu deren Fundierung die Arbeit Verwaltung erbaten. Sie erhielten au Genossenschaft soll aber zur Verantw weil sie nicht den Instanzenzug einge die Behandlung der Arbeiter h bessert, wohl eine Folge des Cinwirken Meistergehilfen gehen aber immer no beiter vor. Auch das Strafwesen läß Arbeits ordnung ist die sofortige Entlass Der Arbeiter müßte doch fertigung zugelassen werden. als eine Attrappe; es wird von den Meistern mit i spielt; sie dienen nur daz eines Jahres darf eine Bes schüsse werden auch zu selt
fluß Die eiter befinden
die Arbeiter ungünstige
denn der betreffende Direktor, stelle? Man sagt, eine Lohnerhöhung Löhne in den staatlichen Werkstätten ni rivatindustrie in Spandau zurückstehe Zur Dienstfreudigkeit der Arbeiter trãgt ihrer . . z. B. auf Gew ni ei. verantwortliche Versländniglosigkeit. eingeschränkt, well angeblich die Heer auf die Privatindustrie angewiesen Vergebungen herrschen unter den Ar ht für die Verwaltun ermetisch gegen e gti gst
holungsurlau
n,
hatte nicht die gerin
in hochbezahlte private
beziehen. Es sind mir sechs Herren verkehrt in den Staatsbe noch zu Hause wäre. S Königlichen Werkstätten Ju
. dheitszula ö 6 ge⸗ ntrolle r it ver⸗ Zu . bei 51 . essingvergiftun der ee n n starke Günstlingswirtschaft Weishaupt, den F en erhoben;
. 4 f ll seitens Karl eine trieben werden; gegen den Major werden auch schte re. Beschujbi an stehen mir zur erf rbeiter grobe pektor hat iterausschuß befürwort schwere Klagen eit dem Ab
Einzelheiten ein Inspektor soll sich in Ungehörigkeiten zu schulden stützungsgesuch lete, in schroffster kommen auch gange des letzten Direktors dort eingerissen. er Richtung aus⸗
Ueber die Un⸗ e eingehende d gefährliche ein günstiger ch in anderen wenn auch nicht fältig nachgeprüft
In der letzten Zeit fin im Raketenladewerk. Nur enschenleben verhütet. Au
and, um die
weil er sich nicht schwer erkrankten ufnahme sollen nach Sie müssen sich auf h sich aber das Recht keine Beschäftigung. für fie r eine andere Beschäftigung, schlossen; das ist ein Prämie von 50 3 Abzug vom Lohn. unbegrenzte Arbeits⸗ erangejogen werden. — as Einziges. eine angemessene Teuerungs⸗ r Lohn gewährt werden, weil Die paar Pfennige i hat man neuerdings diese Ge⸗ ohn ist allerdings erhöht worden, Aber das genügt in eine Vetternwirt Protektor in dem Meister fü en. Die vierte tenschenalter in Das ist einer Stgatswerkstatt rer Ort und zahlt seinen ungelernten einen Anfangslohn von 4 S6. Die sofort eskamotiert worden
zu schröpfen. erheblich ver⸗ Die, Arbeiter haben e beschäftigt zu werden. Arbeit nicht verrichten, dann paar Mark herunter, obwohl : Abschiebung in gewisses System gebracht. assen überhaupt abgeschafft eiter abgestuft werden. Die einen ungünstigen Ein⸗ sich nach der Lohnklaffe. roßen Notlage, Besondere Be⸗ n bezug auf die Akkord— Sätze zu drücken. Die fern getäuscht, als sie . Es wird be⸗ n diesem Verfahren profitieren. wiederholt zum bezahlt werden.
rkstätten ausge e Den Leuten wird ein elnbehalten; das ist weiter nichts als ein Diese Arbeiter bei der Landesaufnahme haben eine zeit. Sie können auch am Sonntag zur Arbeit h Diese Bestimmung der Arbeitsordnung ist etw Leuten müßte eine begrenzte Arbeitszeit zulage und überhaupt ein ausreichende sie einen doppelten Haushalt führen Reisekosten genügen nicht. et Der Anfangsl ebenso die Reisekostenentschädigung in keiner Weise. In den Staatswe mehr und mehr ein. Wer keinen hat, darf auf Einstellung nicht re mit 2,900 MSI, und wenn man ein kann man auf 4,80 ½ steigen. würdig, und Spandau ist ein teu Arbeitern, den Straßenreinigern, kleine Lohnaufbesserung von 19 durch die Erhöhung der Wohn ungsmiete mieter benutzen diese Erhöhung, Seit 1907 hat sich der Standard of life der Arbeiter schlechtert, Teuerungszula kein Recht, in einer be Kann ein Arbeiter ein rutscht er in seinem Lohn um ein
rkstätten reißt
Lohnklasse beginnt dem Betriebe
in Spandau. um die Arbeiter
en erhalten sie nicht.
timmten Lohnklasse e bestimmte
die Lohnkl
stergehilfen ins
en Sätze reich
Ausdruck ge⸗ Das ist eine ochenfeiertages Welcher Beamte wür Dieselbe Forderung ist ja schon beim sollte durchgehend Umfange gewährt — ein Urlaub zug auf die Altersversorgung sind die Penstonskasse für sie sie das Zentrum vorschlägt, t sich hier um ein noble Den Invaliden müßte das könnte sofort geschehen. chtung von Arbeiterwohn— baugenossenschaft gegründet er eine Beihilfe von der ch eine kleine Beihilfe; die ezogen worden sein, — . In bezug auf sich im übrigen manches ge⸗ der Arbeiterausschüsse. ch sehr schroff gegen die Är— schen übrig. Nach der ung nur als Strafe zulässig. or der Entlassung zur Rechk— elten in Spandau nen Fangball ge⸗
Die Arbeitszeit
müßte eine
Es handel freier Arzt,
mindestens b Die Arheiterausschüsse die Verwaltung zu d
werde nicht ernẽéuert werden. Die Auß—
en gehört. Ihre Statuten enthalten auch kränkende
ßten das Recht haben, auch ungen abzuhalten.
d : einengende, stimmungen. Die Ausschüsse mü innerhalb des Betriebes Versamml die Verwaltung, so geht es den Arbeltern in Spanda Maßen gut, sie hätten das beste Gem der das sagte,
Hört man ; u über die üse usüy. Warum übernimmt nicht selbst eine Arbeiter⸗ ei nicht möglich t hinter den Löhnen in der Das ist durchaus falsch. jedenfalls die Ablehnung ährung ausreichenden Er= hier eine un⸗
weil die
Verwaltung zeigt Vielfach werden die Betriebe esverwaltung für den Kriegsfall Ueber die Motive folcher die nicht sehr Betriebe werden bgeschlossen. Ich als Sozialdemokrat wierigkeit, in Amerika in alle Das war kei Immer wieder muß ektoren der Militärwerkstätten etriehe überspringen und ihre Pension weiter Einer dieser als wenn er dort
itern Ansichten, sind. Die
e S militärischen Werkstätten hineinzugelangen. von Schwäche der dortigen Verwaltun ere! gebracht werden, wie die Insp Fla
B In Namen genannt worden. j trieben und tut so, eit ungefähr einem Jahre wird in den
politischen Zwecken. Die Meister und
Bei den letzten Wahlen ist aus der Gewehrfabrik ein
Klassengeist der übrigen herrschenden Klassen.
langt. Hoffentlich wird diefen bere
gewiesen hat, sodaß wenigstens der nächste Etat die Erfü
diese n.
müssen.
der Sp einige
Meistergehilfen nicht
jenigen der Lohnordn
gehilfen werden konnken. Es gibt
gehilfen, und das hat Erbitterun
gehilfen sollten in ei
Der Militärarbeiterb
nach seiner Tätigkeit
die, dem Verbande 6 s Agitation für die Da ist durchaus bere treten.
ö.
er dn e. Wandel; Leute, die wegen Gebrechlichkeit eigentlich entlassen werden müßten, werden genügend versorgt. Lohn⸗
klassen müssen bestehen bleiben. Es wurde einen Sturm der Ent⸗
rüstung hervorrufen, wenn wir plötzlich dazu übergingen, für geschickte und ungeschickte, gelernte und ungelernte Hane . und r r denselben ohn. einzuführen. Wag die von dem Abg. Trimborn ge⸗ wünschte Etatisierung der Verwaltungsschreiber ufw. anlangt, so werden im nächsten Clat eine Anzahl von diesen Leuten in Beamten⸗ stellen übergeführt werden. Von den Meistergehilfen ist in diesem Jahre eine ganze Anzahl in die Meisterlaufbahn gebracht worden. Uebrigens können . Leute jetzt ihre Wünsche den orgesetzten unmittelbar vortragen, Was die Siegburger Verhältnisse anbetrifft, so sind die , Löhne eingehend geprüft worden, es ist festgestellt worden, daß die Löhne an den technischen Instituten in Sieghurg boll⸗ kommen den Durchschnittslöhnen der dortigen Privatbetriebe ent⸗ . Die Löhne sind also nicht schlechter, im Gegenteil, in dem
ericht der 5 in Cöln wird angeführt, daß wiederholte Een bon Handwerkern vorgekommen sind, daß die Arbeiter in' den stituten von Siegburg . bezahlt werden wie die Handwerker in Siegburg. Der Abg. Dr. Liebknecht hat . in sehr ausgiebiger Weise über die Verhältniffe der Militärrverk tätten . Nach
gendpflege getrieben. Die Väter werden
ar Darstellung, hat die Militärperwaltung keinerlei Wohlwollsh ür die Arbeiter, sie ist bureaukratisch, engherzig und fucht die Löhne
aufgefordert, ihre Söhne in Turn. usw. Vereine zu schicken. Das ist gine unberechtigte Cinmischung in die Famisien echte. Es sst ein Beitrag zur Sozialistenyernichtung und ein Ausfluß der herrschenden urrasiimmung. Die Verwaltung hat nach dem politischen Be⸗
enntnis ihrer Arbeiter überhaupt nicht zu fragen. Statt dessen bt sie zur Zeit der Wahlen einen Druck, auf die Arbester aus! Sie Günstlingswirtschaft bedingt einen ur be nf an Beamten und dient r eistergehilfen werden nicht
nur zu Antreibern, sondern auch zu politischen Zwecken benutzt. Man arbeitet systematisch darauf hin, Heuchelei zu erziehen. Es wird gestattet, für den Reichsverband zu agitieren, aber die Arbeiteragitation darf nicht sozialdemokratisch ich . Arbeiter ent⸗
lassen worden, der in angetrunkenem Zustande gerufen haben soll: Hoch Liebknecht! Ein anderer Arbeiter wurde entlassen, weil 6 Sohn, der Basiwirt ist die Auslegung der Wählerliste in seinem Lokal gestattete. Die Auslegung der Wählerliste ist doch nichts Sozialdemokrat ches. Dle Arbeiter in Spandau wurden dadurch ein⸗ fel i tern daß man ihnen drohte, daß, falls sie sozialdemo— ratisch waͤhlten, die Werkstätten geschloffen werden! würden. Die
Arbeiter wurden bei der Wahl scharf kontrolliert, und man glaubte in dem angeheiterten Zustand der Arbeiter ein Anzeichen erblicken zu dürfen, daß sie sozialdemokratisch gewählt hätten. In einer Versammlung der gelben Verbände wurde den Arbeitern empfohlen, ihre Beschwerden nicht mir, fondern dem Abg. Pauli zu übergeben. Die Arbelter haben sich nicht daran gekehrt, sondern haben mir ein umfangreiches Material zugängig gemacht. Die Arbeiter wissen, daß ihre Sache bei uns am besten aufgehoben ist, darum haben fie Ver= trauen zu ung und unser Programm nötigt uns, ihre Interessen zu vertreten. Die Arbeiter sehen ein, daß ihre Notlage mit der all— gemeinen PVolstik, mit der Steuerpolitik zusammenhängt, daß sie von den Konservativen nichts zu erwarten haben, auch nicht von dem
herabzudrücken. daß alles tadell als abhilfebedü iehung sehr viel gele en Instituten von Ja derjeni , ganz erheblich gewachsen. ersten bis dritten Lo
Die Militärverwaltung ist weit ent os wäre; im Gegentei rftig anerkennt
fernt zu glauben, üht, das, was sie in dieser Be⸗ tatsächlich in
egen früher rbeiter in der ganz erheb⸗
sie ist bem zu bessern, sie h ie Lage der Arbeiter r zu Jahr eine bessere geworden. einen höheren Lo Seit 1907 ist d hnklasse gestiegen, die Von einem Bestreben, die Bei der Fe e hoch die
Arbeitsstunden 9. bezahlt zu werden brauchen.
n erhalten, ist ie Zahl der
in der vierten Löhne herabzudrücken, kann tsetzung der Löhne wird auf das ohne in der Privatindustrie Daß die Arbeiter mit den Lö udrang der Arbeiter zu den rbeiter in Sp
keine Rede sein.
rgfältigste geprüft, wi danach die Lohnhöhe bemessen. rieden sind, ergibt sich auch aus ilitärwerkstätten. andau fragt,
o, hört man ständig
: Wenn man die A warum sie aufgenommen zu werden wün „Weil wir dort dauernde Arbeit Arbeiterausschüsse betrifft, so hat sich der Ab spro Auf der einen
gewirkt, daß die Lage der Arbe anderen Seite hat er ihnen jede Arbeiterausschüsse haben innerhalb d wir sind dauernd bemüht t die Berechtigung, unmittelbar den h ünsche vorzutragen; es ist also de Unrichtig ist es, gesetzten Behörden sich mit den Sie können ihre wenn es sich um eine Ar⸗ gen werden
W g. Liebknecht selbst wider⸗ gt, sie hätten günstig ein—⸗ iter besser geworden sei, au Bedeutung abgesprochen. Nun, die der Institute üherall segensreich ge⸗ gewesen, ihren Einfluß zu erweitern. r Instanzenzug für Sgeschaltet. i ordern der vor
ausschüsse nur auf rbeiter beschäft
Angelegenheiten der ünsche vortragen auch ohne Anfordern Sesundheitszula ie Zahl der gesundheitsschädliche sundheitsschädlichkeil in unseren inspektor in bezug auf erte, kein Privatbetrieb wäre lagen der in der Landes⸗ ntersucht werden. chkeiten in der Gewehr— ien. Ich würde ihm E spezialisiert mit Angabe In unseren Instituten soll : weder für die eine noch für Ich kann auch nicht zugeben, daß eine große An⸗ in Spandau vorhanden sei, um die Arbeite Seine Zahlen können nicht zutreffen. Das Was die Arbeiterent⸗ Der eine Ar⸗
igen können. beitergruppe ausgiebiger Weise bezahlt, obwohl d bedeutend abgenommen hat. Betrieben ist so gerin Hanauer Pulverfa so vollkommen eingerichtet wie dieser. aufnahme beschäftigten Arbeiter werden u Abg. Liebknecht hat sich über drei Persönli fabrik zu Spandau geäußert, ohne Namen dankbar sein, wenn er uns diese Vorwü der Persönlichkeiten übermitteln wollte.
keine politische Beeinflussung stattfinden
der Gewerbein k sich dahin ä
Nach dieser nahezu zweistündigen Rede nimmt das Wort der Abg. Tir im born (Zentr.): Die Techniker bei den Militärwerk— stätten in Sieghurg haben schon Jan eine etatsmäßige Anstellung ver⸗ r Hstigten Wünschen im nächsten Etat Rechnung getragen. Auch die Kanzleischreiber verlangen eine Besser⸗ stellung ihrer Lage. Hoffentlich hat die Verwaltung inzwischen die Schwierigkeiten überwunden, auf die sie in der . hin⸗ s ung der Wünsche bringt. Die Betriebs schreiber verlangen ln u blen des Stundenlohns in monatliche Bezahlung. Sie berufen sich dabet auf die Verhältnisse bei den Reichseisenbahnen. Auch ihren Wünschen muß stattgegeben werden. Auch die Stellung der Meistergchilfen ist eine unwürdige, da sie der Arbeits ordnung unterworfen sind und zu⸗ gleich Vorgesetzte der Arbeiter sein sollen. Die übrigen Arbeiter der Siegburger Werkstätten haben dann dieselben Beschwwerden, wie die in Spandau. Der Reichstag hat mit Recht stets den Standpunkt vertreten, daß die Löhne der Arbeiter der Militärwerkfsätten sich nach den örtlichen Verhältnissen richten müssen. Aber Siegburg ift doch der in den Militär— werk r im Orte übliche. Auch
zahl von Aufsichtspersonal politisch zu kontrollieren.
Aufsichtspersonal ist recht lassungen betrifft, so liegen beiter ist entlassen, weil inne sches Flugblatt ausgelegt war Lokals sozialdemokratifche Flugblattes anderen Ausk at im Arbeitsraum t auch gar nicht entlassen worden, sondern bo
gering hemessen. die Fälle doch anders. rhalb seines Lokals ein sozialdemokrati⸗ und er geduldet hat, daß innerhalb seines Persönlichkeiten über die Einzelheiten des Der andere Arbeiter vorte ausgestoßen, er n selbst nicht wieder⸗ ich betonen, daß wir selbstverständlich n, daß die sozialdemokratische Agitation Während der
unft gegeben haben. die gemeinsten Schimpfr
kom Schließlich will wie bisher dafür sorgen werde innerhalb unserer Institute lbg. Liebknecht sich zur be fühlt, so möchte ich doch d im allgemeinen die Arbeiter auf werden in unseren Instituten Partei des Abg. Liebknecht nicht
Abg. Ickler (nl): Militärarbeiterverband den die Lohnverhältnisse betrif Arbeiter in den letzten Ja preise keine Zulage erhalten hat, bei ande gering. Nach meinen Erfahrungen gibt e Arbeiter keine 3 S6 Anfangsl st also noch nicht eingelöst worden. Wochenfeiertagen muß als berech ehung dieses Lohnes ist in der Tat ie Bewertung des Hand⸗ Mechanikers. arüber nicht verstummen, isenbahnderwaltung wird heute schon Die Militärverwaltung Die Sätze
gekommen.
keinen Boden gewinnt. sonderen. Vertretung der Arbeiter berufen genüber sagen, daß wir glauben, daß Seite der Verwaltung stehen. Wir nur solche Leute dulden, die der angehören.
Daß der Ahg. Pauli hier leichtfertig den ich nicht annehmen. Was t, so ist doch zuzugeben, daß ein Teil der teigerung der Lebensmittel⸗ ren waren die Zulagen zu s heute noch Betriebe, in
Das Ver⸗ Der Wunsch
unziert hat, kann ich erücksichtigung ren trotz der ch ebenso entfcheiden 6 gelernte Handwerker aufgeführt werden. entgegengekommen, weite und aus der
ohn erhalten. sprechen von 1910 ist
ahlung der Löhne, an den tigt anerkannt werden. Die Entzi eine Schädigung der Familie der — werkers muß eine andere sein als die des Akkordsystem betrifft, so werden die Klagen d bis es beseitigt ist. an seine Stelle das Zeitlohnsys ollte auch in ihren Betrieben derartige ür die Handwerker kann man ja schon h es verschiedene Akkords durch das Akkordsystem Hanau sind die der Darstellung d bitten, daß i Ein weiterer Alter und Erwerbsunfähigkeit. Die träge für eine Pensionskasse zu zahlen. beiter sollte mehr geschehen, als es jetzt ordnung möglich ist. Betriebe errichtet werden; Verwaltung würde die Ar sie für sie auch in kranken beiter einen genügenden Er Begehrlichkeit, sondern eine nehmender Nervosität auch u ausschüsse sein sollen, sind sie nicht. sehr begrenzt, dazu fehlt es an dem nötigen Vertrauen. General Wandel sich das denkt. Arbeiterausschüsse werden niemal Es werden die Arbeit Der Arbeitera tag gewendet; ich sollte nicht gescheh Sozialdemokratie die entschieden und weit kann bei uns nicht die Rede sein. ein gutes Einvernehmen mit den Ar Arbeiter auch Vertrauen zur Verwa Abg; Wein hausxen fsortschr, Volksp): ch sieht, so müßte man annehmen, daß Menschen handelt.
In der E em gesetzt. zersuche machen. eute verschieden bemessen, da e gibt. Es wird aber darüber geklagt, daß ie Zahl der Unfälle sich vermehrt hat.
esundheitsverhältnisse nicht fo günstig, wie es n es Generals Wandel scheinen möchte. hnen die Gesundheitszulagen wieder gegeben werden. Versorgung der Arbeiter gegen Arbeiter sind gern erbötig, Bei⸗ Auch für die Witwen der Ar— nach der Reichsversicherungs— Betriebskrankenkassen müßten für sämtliche das läßt sich sehr wohl durchführen. Die beiter damit auf ihrer Seite haben, wenn Tagen ausreichend sorgte. Wenn die Ar⸗ holungsurlaub verlangen, so ist das keine gerechte Forderung in dem Zeitalter zu⸗ nter den Arbeitern.
Die Leute dringender Wunsch ist die
Was die Arbeiter⸗ Dazu sind ihre Befugnisse zu nötigen Verständnis und dem anz anders, als der Ich weiß das aus Erfahrung. Die s das werden, was man von ihnen erorganisationen ergänzend eintreten usschuß in Spandau hat sich an den R fürcht, aber er wird dafür bestraft werden. Das Wenn der Abg. Liebknecht sagte, daß nur die Arbeiter richtig vertrete, so weise ich das ganz Wettlaufen um die Gunst Ich wünsche, daß die Verwaltung beitern unterhält, dann werden die ltung haben.
In der Praxis kommt es g
zurück. Von einem
solche Fülle von Klag es sich hier um sehr begehrli näher zu, so findet man, daß es sich um alte Gesch immer aufs neue vorgehracht werden.
Teil der Petitionen mit der Zeit abge hat eben minder berechtigte Mir ist aufge itens der Regierung betont Vo Hunderte von Millionen lich erscheinen, daß den Wü gekommen wird.
Sieht man jedoch ichten handelt, die Man findet sogar, daß ein schwächt worden ist. orderungen zurückgestellt, um nur etwas allen, in wie viel Fällen immer wieder worden ist, daß Erwägungen schweben. bewilligt werden, da muß es unverständ⸗ nschen der Arheiter so wenig entgegen⸗ Hinhaltung ist viel schuld, daß Etwas weniger igkeit, das ist nötig. Wenn so erung des jetzigen ange Reihe von Be⸗
u erreichen.
Das System der immer wieder dieselben Wünsche zu versprechen, aber etwas mehr Freigieb handelt würde, dann würde allmählich — standes erreicht werden. (Der Redner bringt eine eihe soren vor, bei denen große Ungleichheiten be⸗
werden der Waffenrevi herrschen) Ueber ihre
üglich des Avancements agesordnung überzugehen beschlossen worden. en, weil man alle diese
Petitionen ist zur scheint dies aus Wünsche auf Gehalts⸗ Ebenso ist es auch bei anderen Be⸗ i eeresverwaltun
dem Grunde zu gesche erung nicht erfüllen will. Cl amtenkategorien. Bei den Maschinisten in der man ebenfalls Uebergang zur Tagesordnung beschl haben aber einen sehr verantwortlichen und ster
. ig wachsenden Dienst. gen wenigstens den Titel Maschinen
Das könnte Auch die Laboratoriums⸗ eine Titelveränderung. asse zurückfallen, deren Anstellung ist dringend
Sie verlan nen doch wenigstens gewährt werden. en wünschen neben einer Gehaltsre ie können unter Umständen in die Ar Vorgesetzte sie bisher waren. Ihre etats mäßige
notwendig. Dabei werden noch Ersparnisse erzielt, weil ihnen dann
; ie een, j in. ö. che wegen
hlung der gesetzlichen Wochenfeiertage antwortet die Regierung . daß es 49 t undi sei, weil es den Arbeitsverträgen wider⸗ spricht, wanach nur sglche Arbeiten bezahlt werden können, die wirk— sich geleistet sind. Die Staatsbetriebe follen Musterbetriebe sein. Aber sie hinken in diesen und anderen Punkten der Privatindustrie nach. Auch werden erhebliche finanzielle Bedenken erhoben. Aber
wei den vorhandenen Lohnverhältnissen sollten diese keine Rolle spielen.
Auch die Forderungen der Handwerker sind berechtigt. Der Generalmajor Wandel sagte, daß bei jeder Arbeit ein neues Aktordlohnsystem verabredet würde. Aber die K en über diese mangelhafte Bezahlung wollen nicht verschwinden. Cs müßten, doch Reformen eingeführt' werden können. Ganz ohne Stücklohn wird man ja nicht auskommen können, aber es wird iich doch vermeiden lassen, daß, sobald ein Arbeiter wirk⸗ sich einmal etwas mehr verdient, ihm nicht . der Stücklohn herabgesetzt wird. Es wäre auch nötig, daß die ilitärverwaltung die Untersuchung veröffentlicht über die Teuerungsverhältnisse in ein⸗ klnen Städten. Das . der Betxriebskrankenkassen ist meiner Meinung nach auf zu schmale Basis gestellt worden, da überall, wo ein Hedürfnis für sie vorliegt, solche errichte werden müsfen. Sie Wünsche auf Urlaub für die rbeiter müßten mehr berücksichtigt rerden. (Aluch hier steht der Staat weit hinter der Privatinduftrie urück. Auch wird dabei zu ungleichmäßig verfahren, sodaß Neid und lig unst unter den Arbeitern entstehen muß. Auf keinen Fall dürfen polilische Gesichtspunkte bei der Anstellung in nil tf n Betrieben Platz greifen. Die Sozialdemokratie hat gar keine Ursache, sich allein als die Vertreterin der Arbeiterinteressen . sie sollte viel⸗ mehr überall mit den bürgerlichen Parteien zu ammengehen.
Generalmajor Wandel: Die Militaͤrbetriebe sollen Muster⸗ betriebe sein; das ist doch nur so zu derstehen, daß sie den Arbeitern eine möglichst sichere Lebensexistenz bieten. Hei den uns zur Ver⸗ finn ef, dc Mitteln können wir unt aber nicht so wie die Hripatindustrie oder die Kommunen betätigen, Wir bemühen uns, das zu leisten, was mit . Mitteln möglich ist. Ich möchte dazu noch bemerken, daß die Militärverwaltung nicht allein zu entscheiden hat. Es sind eine Reihe von Behörden vorhanden, die zufammen dar— iber beraten müssen, ob eine Verbesserung durchführbar ist oder nicht. Auch dabei spielen die finanziellen Vexhältnisse eine große Rolle. Wenn wir die Wochenfeiertage bezahlen, so kann die Heeres verwaltung allein dabei nicht vorgehen. Ebenso liegt es bei dem Urlaub. Der Vorredner weiß nicht, daß es darüber eine Reihe von Bestimmungen gibt, die in, allen Reichsbetrieben gleich sind. Ob die bisherigen Urlaubsverhältnisse genügen, darüber will ich hier kein Urteil abgeben. Aber auch dabei spielt die Kostenfrage eine große Rolle. Ueber die Fleichstellung anderer Städte mit den Spandauer Bezügen kann ich nur das noch einmal wiederholen, was ich vorher gesagt habe. Der Errichtung einer Betriebskrankenkasse stellen sich große Schwierig⸗ keiten entgegen. Trotzdem 1. wir, daß wir einmal dazu kommen werden. Aber wir müssen solange warten, bis der zweite Teil der Reichsversicherungsordnung in Kraft tritt. Ebenso liegt es bei Er⸗ sichtung von. Pensionskassen. Dort liegen die Schwierigkeiten be⸗ sonders auf dem versicherungstechnischen Gebiete. Aber wir wollen zuch dabei das Menschenmögliche tun. Es soll weni sstens dafür ge⸗ sorgt werden, daß für das Alter eine angemessene Sicherstellung ge⸗ nährleistet wird. Der Nachweis der Erwerbsunfähigkeit braucht nicht erbracht zu werden.
Ein Antrag auf Schluß der Debatte, wird angenommen und die Titel 37 und 38 genehmigt. Die dazu vorliegende Resolution Spahn wird mit großer Mehrheit angenommen. Von der Resolution Albrecht und Genossen wird der Ab⸗ schnitt 2, der festen Wochenlohn ohne Abzug der Feiertage
fördert, der Abschnitt 3 über erweiterten Sommerurlaub, der Abschnitt 5. der die Satzungen der Arbeiterausschüsse ab⸗ geändert wissen will, und der Abschnitt 6, wonach Arbeiter
ohne Rücksicht auf ihre politische Gesinnung eingestellt werden sollen, angenommen. Abgelehnt werden die Abschnitte 1,
vonach die Lohnklassen abgeschafft werden sollen, und der Ab⸗ schnitt 4, der freie ärztliche Behandlung verlangt.
Bei dem Kapitel. Festungen, Ingenieur-,
Pionier- und Verkehrswefen führt der
Abg. Sperlich (Zentr) Klagen über die Benachteiligung der
Stadt Glatz durch die bestehenden Rayonbeschränkungen, die die
Stadt verhindern, sich nach mehreren Seiten auszudehnen. Einzel⸗ anträge seien ja bewilligt worden, aber das habe zu Weitlãufigkeiten und Mißhelligkeiten geführt. Die Militärverwaltung follte der Stadt entgegenkommen.
Abg. Wein hausen (foꝗntschr. Volksp,) beschwert sich darüber, daß die Militärverwaltung Danzig dieselben Rayonbestimmungen
aufrecht erhalte, wie sie 1872 bestanden. Ez ist nicht einzusehen,
weshalb Fachwerkbauten voneinander abstehen müssen. Konzessionen in Einzelfällen genügten nicht; das mache nur böfes Blut und ver— ärsache Scherereien. Danzig verlange gar nicht, daß man ihm Gelände schenke, obwohl ihm bei der Uebernahme aus polnischem Besitz eine Entschädigung für die Festung versprochen worden sei. Dafür könnte Danzig verlangen, daß die Rayonbeschränkungen fallen. 3 dem Kapitel: Verschie dene Ausgaben liegt eine Resolutionen Spahn vor, die den Reichskanzler um Vorlegung einer Denkschrift über das Resultat der ver— sicherungstechnischen Erwägungen über Errichtung einer Pensionskasse für die in den Betrieben der KJ . ö Handwerker, Arbeiter und Arbeiterinnen auf⸗ ordert. Generalmaior Wan del: Die Verwaltung ist bereit, eine solche Denlschrift vorzulegen. Die Resolution wird angenommen, ebenso der Rest des ODrdinariums. Beim Extraordinarium wird die Resolution der Budgetkommission angenommen, worin den verbündeten Re— jierungen die Bereitwilligkeit ausgesprochen wird, in dem bommenden Jahre höhere Raten zur Verbesserung der vor— handenen Unterkunft der Unteroffiziere zu genehmigen. dur Erwerbung eines , , n n t für das 14. Armeekorps (Heuberg) empfiehlt der ; Abg. Belzer (Zentr.) bessere Verbindung von Sigmaringen ö ö. Truppenübungsplatz. Hechingen mußte eine ůö, ethalten. Abg. Die z⸗Konstanz (Zentr.) beschwert sich über eine Zurück seßung des selbständigen Bauhandwerks bei der Vergebung von Kcferungen beim 14. AÄrmeekorhz, die zu den Verficha rungen de Staatssekretärs Delbrück in merkwärdigem Widerspruch stände. Generalmajor Stagabs: Wir hoffen schon im nächsten Jahr den ö Heuberg stark benutzen zu können. Die ge— unten Raturalten hoffen wir aàn Srt und Stelle von den Bauern hkufen zu können. Sb und wann der Anre ung Folge gegeben werden kann, Hechingen eine Garnison zu geben, kann sch nicht in Aussicht liellen. Bei der Vergebung von Lieferungen kommen wir dem Hand— werk möglichst entgegen. Es werden möglichst kleine Lose vergeben, wamit sich die kleinen Handwerker beteiligen können. Wir werden uns angelegen sein lassen, dem Wunsche des Handwerks nach Möglichkeit entgegenzukommen. . n Im übrigen wird das Extraordinarium nach den Vor— schlägen der Kommission genehmigt, ebenso die Einnahmen. Die Petitionen zum Militäretat werden durchweg nach den k. der Kommission erledigt, weitergehende Anträge des Abg. Liebknecht abgelehnt. Dauit ist der Etat der w erledigt.
Die Abstimmung über die zum Ministergehalt gestellten
. das Reichsheer für 1912 neu einzufügen die Erhohung er Löhne und des Uebungsgeldes für die Mannschaften ab. Oktober 191 um 8 3 täglich für den Gemeinen.
die Budgetkommifsion zur nochmaligen Prüfung zurückzuverwelsen.
Kommission zu belassen. Die Vergünstigungen, die bisher in der Löhnung fär einzelne Regimenter, wie bei Gardes du Eorps, Garde⸗ . und Pionieren bisher bestanden, lassen sich nicht mehr aufrecht
jä er
Mannschaften eine gleichmäßige B die Eisenbahner ins Leben erufen wurden, gab man ihnen eine Zu⸗ lage. Für die später aufe el
bewilligt. Es hesteht alfo bis zur . selbst noch in den Verkehrt⸗ truppen eine nicht zu rechtfertigende
die Beschlüsse der Kommiffion eine erhebliche Verbesserung im Rechnungswesen herbeigeführt.
seinen Antrag zurückzieht. Früher wollte er ja selbst solche Unter⸗ schiede in der Zöhnung beseitigt wissen. Jetzt, wo die Regierung dem zustimmt, da ist er auf einmak ö
stellung in der Löhnung nur für die qualifizierten Truppen in An—⸗ spruch genommen. Aber angesichts der Erklärung vom Regierungs⸗ tische aus ziehe ich meinen Antrag zurück.
werden nach dem Kommissionsantrage ohne Debatte erledigt.
Novelle, betreffend die deutsche Flotte, im Zu⸗ sammenhange mit der Fortsetzung der zweiten Beratung des Ergänzungsetats zur Marineverwaltung.
empfiehlt die Kommissionsbeschlüffe.
auf den ersten Blick sehr harmlos. Sie fieht so aus, als ob sie bloß einen Dispositionswechfel der vorhandenen Schiffe vornehmen will, mit wenig Neubauten von Schiffen. Dat sst aber nur die Außen⸗ seite. Wenn Sie die Vorlage genauer betrachten, dann erhalten Sie einen ganz anderen Eindruck. In den letzten Tagen hat die „Frank- furter Zeitung“ einen Artikel gebracht, der nachweist, daß es sich in Wirklichkeit um die Schaffung von vier aktiven Geschwadern handelt. Deshalb wird die Angriffsnatur der Marine wesentlich erhöht. Wir haben uns deshalb vor allem die poli⸗ tischen Konsequenzen der Vorlage vor Augen zu halten. Es ist das ein neues Andrehen der Rüstungsschraube. Statt Ab⸗ rüstung, statt wenigstens Stillftand erhalten wir eine Steigerung. Wenn, man sich nicht ausschließlich an die Schiffe hält, sondern sich die Mannschaftszzahl anfieht, dann zeigt sich erst das wahre Gesicht. Das Personal solQl um so viel Manschaften vermehrt werden, als beim Regierungsantritt des gegenwärtigen Kaisers der ganze Flottenbestand betrug. Heute haben wir 64 000 Mann, wenn die neue Vorlage durchgeführt sein wird, dann haben wir O00. Mann. Damit steigen natürlich auch die Kosten e n ih Wo soll das hinführen, und welchen Zweck hat diese Vers
Der eigentliche Zweck soll der Schutz der Küften gegen eine etwaige Invasion sein. Unsere Küsten find aber durch sich selbst hinlänglich geschützt. Dann genügt aber dazu unsere jetzige Flotte. Dann will man den Seehandel schützen. Unser Handel ist tatsächlich sehr be⸗ deutend. Aber daraus darf man doch nicht folgern, daß wir deshalb eine große Steigerung unserer Flotte nötig haben. Unser Handel ist ohne Flotte groß geworden, und wir treiben den Handel ja für uns 6 . m internationalen Handel sind alle Länder eteiligt. . nationalen , eintreten würde, sich das z. B. die Vereinigten
lann für sich allein sich die Lähmung des Seewesenz gestatten. Man hat die Flottenautgaben als eine Art Versicherung unseres deutschen Seehandels bezeichnet. Bei uns aber sst charakteristischer⸗ weise diese Prämie sehr wesentlich höher als in anderen handel⸗ treibenden Staaten. Der englische Handel ist viermal so stark wie der deutsche. 17 Millionen Tonnen gegenüber 43 Millionen. Eng⸗ land gibt aber nicht viermal so viel wie Deutschland für seine Flotte aus, sondern nur das Doppelte. Wir geben 456 Millionen, England 905 Millionen für die Flotte jährlich aus; danach beträgt die Ver⸗ sicherungsprämie für England 50, für Deutschland aber schon heute 109 6 . Droht uns nun etwa von irgendwo sine Gefahr? Eine ge⸗ wisse Presse möchte es ja dem deutschen Publikum einreden: Feinde ringsum. Alles soll auf den Augenblick lauern, über uns herzufallen; noch heute ist ein Artikel im „Tag“ auf dieselbe Melodie . In keinem Lande will die Volksmehrheit den Krieg, übera organisierte Arbeiterschaft die größte Gegnerin des. Krieges, und von Tag zu Tag wächst in allen Ländern die Bedeutung dieses mächtigen Friedensfaktors. Weit eher wird eine Vorlage wie diese Befürchtungen und Antipathien bei anderen Völkern hervorrufen. Die Vorgänge des letzten Sommers sollen die große Gefahr be⸗ wiesen haben, in der Deutschland sich befand. Die Situation war ja unzweifelhaft im letzten Sommer zeitweise recht gespannt; aber was man damit beweisen will, wird damit nicht bewiesen. Wer schuld an der Spannung war, will ich hier nicht untersuchen. Der Vorfall von Agadir, die Ueberspannung der deutschen Forderungen an Frankreich wegen Marokko, sie haben die internationale Erregung mit hervorgerufen und gesttigert. Jules Cambon, dem französischen Unterhändler, setzte man in Berlin zuerst ein starres Nein entgegen. Wir haben über diese Vorgänge noch kein Weißbuch bekommen, aber 6s, ist doch schon so viel durchgesickert, daß Frankreich offiziell bei England angefragt hat, ob es sich an einer Demonstration gegen das deutsche Vorgehen in Agadir beteiligen würde. England hat einer Verständigung das Wort geredet. In dem Moment, wo man eine solche neue Flottenvorlage durchbringen will, ist es doppelt notwendig, darauf hinzuweisen, denn in der deutschen Chauvlnisten⸗ presse herrscht ein Ton, als ob der Krieg mit England schon morgen
Erklärungen abgegeben, um die Erregung des Volkes zu beruhigen; bei uns ö. es stets nur halbe Erklärungen, an. aber ein desto eifrigeres r
. einzunehmen, und man hat dazu selbst Fälschungen nicht ver
En
,, war ursprünglich Mittel zum Zweck; jetzt ist sie Selbstzweck geworden. Wir sehen heute das Kapital Rüstunggskartelle schließen. An ö ehen englischen Firma Vickers sind haupffächlich die Mitglieder es ho
nicht anders. Natuͤrlich muß auch eine Presse unterhalten werden, die Stimmung macht. Sodann treten diesen finanziell interessierten Kreisen die zahlreichen Offiziere hinzu, die aus Avpancements— rücksichten usw. sich ebenfalls 9. neue Flottenvorlagen begeistern. Bei uns steht die Zahl der
rechnet, schon heute im Verhältnis zu der
natürlich noch schlimmer werden, wenn . der Vorlage der Offizier⸗ bestand noch weiter vermehrt wird. Der Eh international geworden; ein Chauvinismus erzeugt den anderen
Marine dem Deutschen eiche nur 1580 Milllonen jährlich, heute ist
sondern einen wirklichen, echten Frieden, und der ist zu erreichen
Nesolutionen wird in dritter Lesung stattfinden.
Die Budgetkommission beantragt, in dem Ergänzungsetat
Abg. Lieschin g (fortschr. Volksp.) beantragt, diese Sache an Generalmajor Wandel: Ich bitte, es bei den Vorschlägen der
alten. Durch die Zulage von 8 wird tatsächlich bei h o / j aller 333 erreicht. Als seinerzeit
ten Verkehrstruppen wurde sie nicht mehr erschiedenheit. Auch wird durch
Abg. Erzberger Gentr.): Ich bitte, daß der Abg. Liesching
Abg. Lie s ching (fortschr. Volksp.): Ich habe eine Ausnahme—
Die Kommissionsanträge werden angenommen. Die zu den Wehrvorlagen eingegangenen Petitionen
Das Haus geht nun über zur zweiten Beratung der
Der Berxichterstatter Freiherr von Thünefeld Zentr.) Abg. Bern ste in (Soz.): Die neue Flottenvorlage erscheint
ärkung 2
ch glaube, daß, wenn eine Störung diefes inter—
taaten nicht gefallen lassen würden. Keine Macht
ist die
losgehen müßte. Asquith und Grey haben wiederholt bündige
emühen, dem Volke die Köpfe zu verdrehen und es gegen
mäht.. Der politische Alkoholismus hat sich doch nicht bloß in and, sondern vor allem auch in Deutschland gezeigt. Die Flotten
en englischen Adels als Aktionäre interesstert; bei uns ist es
ffiziere, nin das. Deplacement be⸗ Zahl der, Marineoffiziere der Vereinigten Staaten von Nordamerika wie 3:2; das wird
auvinismus ist sozusagen . F
haben andere Aufgaben zu lösen, als eine folche unfruchtbare und uns ruinierende Rüstungspolitik zu treiben. Noch 19600 kostete die
diese Summe schen auf 459 Millionen gestiegen, und sie wird nach der Vorlage noch weiter steigen. Aus finanziellen und politischen Gründen verwerfen wir die Vorlage. Wie unsere Finanzpolttik, so ist auch unsere Sozialpolitik beschaffen. Wir wollen keinen unechten,
durch den Ausbau det internationalen Bündnisses der Völker, nicht
Marschall ist jetzt nach zu fördern, einen dauernden, folange diese eworfen, wir hätten in rogramm in die Tasche ahlkampfe habe ich persön ie internationale Verbindung „in den 19 Jahren nale Kongresse gehabt. . 4 . 3 verfolgen, jetzt a
Arbeiterbewegung pi erer Seite.
durch Zwei⸗ oder Dreibünde. Der Botschafter von England gegangen, um die Verstãndigung echten Frieden wird Rüstung besteht.
der letzten Wahl
er uns nicht bringen k Der Kanzler hat ung vorg unser internationales
steckt. Das ist nicht wahr. Ueberall im
diese Frage in den Vordergrund gestellt. S der Völker schreitet mit Riesenschritten von 1901 bis 1910 haben wir 796 internatio Zuruf rechts: Wo bleiben die Flottenvorlage ollen diejenigen, die internationale Ziele Die internationale immer mächtiger, die Kultur ist auf uns Erden; dies Ziel der Religionsstifter wird von uns errei therr (Soz.): Von dem Rechte, das Sie mir unsere Ansichten recht ergiebig dar⸗ nur einen bescheidenen Gebrauch machen. Sie ch Ihnen gegenüber liebenswürdig fein kann. daß dies Stillschweigen zeigen soll, daß zweiten Beratung und der Kommissions⸗ was für die Es ist festzustellen, daß Regierung Miß⸗ daß sie mit diesen geringen Man hat der Regierung ob das Geforderte auch genug f daß die Panzerkreuzer ganz un Herren nötig ng noch mehr scharf wenn sie nicht das E Wenn der Bewilligungsblock mit neuen Forderungen kommen. gegenüber hatten die Herren von Vorlage noch zu verteidigen. roßen Mächte on ist erklart
bekämpfen?
bg. durch Ihr Sti zulegen, werde ich sehen, daß ich au Es ist eigentümlich, zwischen der ersten un beratung nichts Oeffentlichkeit ni
trauen ausgesprochen worden Marineforderungen auszukommen gla die Verantwortung überlassen, Der Abg. Liebert bedauerte, den Tisch gefallen seien.
der Rüstungswut im Marineamt die Regiern
schweigen geben,
gesagt sei, t von Interesse ist. Linken hinein
Haben die
Die Regierung wäre töricht, schmiedete, solange es warm konstant bleibt, Einer so kompakten Mehrheit Regierung es kaum nötig, Der Reichekanzler hat doch selber gefagt,
e daß keine der einen Krieg mit uns wünscht.
In der Bungetkommis aus politischen Gründen eine und zwar mit Rücksicht auf die Flotten. und Land⸗
Englands für uns rd aber vergessen hin⸗ en zur deutschen Flotte
aus den besonderen Zu⸗ Churchill wollte nur das Minimum nicht zwei Kiele gegen einen über der deutschen verschiebt das ruft eine Ver⸗
verstärkung, heervermehrung gewiesen, daß das Verhaltnis der Flotte ein nachteiliges, zuzufügen, da leine Kriegsge . ständen Englands erklärt. Lord für die englische Flotte aufrechterhalten,
setzen, er wollte nur eine Steigerung auf 1
Die neue Flottenvermehrung aber
Die Flottenvermehrung des einen Landes Lord Churchill glaubte an eine es, der England folgen würde. Deutschland wird England gegen⸗ Sie diese Vorlage annehmen oder eine gland wird mit der gleichen Flottenrüstung chland handelt es sich nicht darum, zu einem sondern uin eine Machtfrage. am lãäͤngsten großen Be⸗
in England.
zu großes sei. das Verhältnis der englis ahr für uns ist, sondern si
600 / o gegeni Schiffsmacht. Verhaltnis. mehrung des anderen Landes hervor- Verzögerung des deutschen Flottenbau Das wäre eine langsame Abrüstung. über nichts gewinnen, mögen noch umfassendere. antworten. stabilen Stärkeverhältn Wer wird in diesem Wettstreit um Wir in Deutschland sind mit der der Leistungsfaͤhigkeit an⸗ schier unerschöpfliches Land Flotte nur eine sekundäre Bedeutun In der Vorlage ist no Luft in die
Für Deuts is zu gelangen, die Macht aushalten? lastung des Volkes an der Grenze ein reiches,
und Volk., Für uns hat die Das Landherr ist für uns die Hauptsache. der auch einen Militarismus in der ere Frage in der Kommission, wie sich der Entwicklung der Luftflotte denkt, ob benutzt werden solle,
ein Teil enthalten, Wege leitet. Staatssekretär die we sie als weitere Waffe geantwortet, vorläufig solle die Luftflotte nur ; Vorläufig“ ist verdächtig. Mit. Sentimen⸗ itarismus nicht ab, er wird die Luftflotte gerischen Waffe ausnutzen, wie es Italien chiff wurden diese Seuche agegen getan n? Der neue der nationalen Luftspende eine Antreiber dieser Spende sind die⸗ ftflotte finanziell interessiert sind. Sogar die gebettelt (Glocke des Präsidenten; Ruf Arbeiterbepölkerung muß im ungen protestieren. er Vorredner glaubt, daß wir Stelle seiner Rede eine Zustimmung haben zu haben uns im Gegenteil
hat uns dieser zu Beobachtungs⸗ zwecken dienen. talitäten gibt sich der Mil einer neuen krie bereits in Tripolis 30 Bomben auf das weiter um sich greift,
feindliche L . . eindliche Lager geschleudert. müssen , Schritte werden. Sollen wir den Massenmord aus der Luft dulde Luftflottenpatriotismus ö eigenartige Blüte getrieben. Die selben, die an der Lu armen Arbeiter werde rechts: Schluß machen!) Interesse der Kultur gegen solche Bestreb Erzberger (Sentr.): D
Die deutsche
ihm an irgendeiner teil werden lassen. währenddessen sehr angenehm unterhalten.
Der Reichskanzler erscheint am Bundesratst Novelle zum Flottengesetz wird hierau gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Polen und Welfen angenommen. (Der Reichskanzler erhebt sich und drückt dem Großadmiral von Tirpitz glü ; . ꝛ wird auch der Ergänzungsetat zum Marineetat für 1912 in zweiter Lesung ohne Diskussion nach den Kommissionsbeschlüssen angenommen, ehenso der Kommissionsvorschlag, auch Erhöhung der Mannschaftslöhnung vom 1. Oktober 1912 ab eintreten zu lassen.
Damit ist die Tagesordnung erledigt.
Schluß gegen 757, Uhr.
unverändert
ünschend die Hand.) Darauf
Nächste Sitzung Mi tt wo ch 1 Uhr. GFortsetzung der Etats beratung, zunächst Marineetat.)
Preußischer Landtag. Herrenhaus. 8. Sitzung vom 14. Mai 1912, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)
gierungstisch: Stagtsminister und Minister für ft, Domänen und Forsten Freiherr von Schor⸗
ffnet die Sitzung nach A/ Uhr stern erfolgten Ableben des achler, berufen 1902 aus be⸗ zaus ehrt das An⸗
Landwirtscha lem er⸗Lieser.
Präsident von Wedel erö mit der Mitteilung von dem Mitgliedes, Oberbergrats Dr. nderem Käniglichen Vertrauen. — enken des Verstorbenen in der üblichen
Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kron⸗ Präsident am 6. Mail zum Geburtstage die
prinzen hat der Herrenhauses dargebracht.
Glückwünsche des folgende Antwort eingegangen:
„Für die mir heute ausgesprochenen Glückwünsche des Herren⸗ es 6. Ich Meinen aufrichtigen Dank entgegenzunehmen. ronprinz.“ j Erlaß vom 6. April d. J. hat der König das errenhause dem Besitzer des
Es ist darauf
Recht auf Sitz und Stimme im ze Gräflich Hochbergschen Familienfideikommisses zu verleihen geruht; die Stimme ruht, da der Graf Hochberg zurze erforderliche Alter noch nicht erreicht hat.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die Beratun Beschlußfassung über die geschäftliche Behandlu entwurfs, betreffend Bildung einer Geno ur Entwäss chen Industriegebiets.
lin ksniederrh