mund und. stärnbigen Stellvertreter des Vorsitze dieser Behörde mit dem Range räte und
die Bergrevierbeamten, Bergräte Lies 3 zu Diez, Sch nepper zu nn,, und Josef Hoechst zu Dort⸗ mund sowie die Bergwerksdirektionsmitglieder, Bergrat Kieser⸗ ling zu Saarbrücken, Bergwerksdirekior Keil zu Zabrze und Bergwerksdirektor Pie ler zu Recklinghausen zu Oberbergräten zu ernennen sowie .
dem Medizinalrat, Professor Dr. Borchard in Posen den Charakter als Geheimer Medizinalrat zu verleihen.
der 3 .
Geine Majestät der König haben Alergnaäzst geruht: dem Ersten Bürgermeister Schoppen in Gnesen den Titel Oberbürgermeister beizulegen. .
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Uebertragen ist dem Oberbergrat Liesenhoff die Stelle eines er , bei dem Oberbergamte in Bonn, den Ober⸗ bergräten Schnepper, oe M. Kieserling und Pieler e eine Mitgliedstelle bei dem Qberbergamte in Dortmund und em Oberbergrat Keil die Stelle eines Mitglieds bei dem
Oberbergamte in Halle (Saale).
Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.
um Rektor der Technischen Hochschule in Breslau für die Amtszeit vom 1. Juli 1912 bis Ende Juni 1914 ist 9
etatsmäßige Professor Dr. Schenck wiederernannt worden.
Der ordentliche Professor, Geheimer Regierungsrat Dr. Loeschcke zu Bonn ist in gleicher Eigenschaft in die hilo⸗ sophische Ickultzi der Hrichrich Wilhelms⸗Universität zu Berlin versetzt worden.
Dem Volontärassistenten an der Zweiten Medizinischen Klinik des Charitékrankenhauses zu Berlin Dr. med. Artur Pappenheim ist das Prädikat Professor beigelegt worden.
Evangelischer Oberkirchenrat.
Zum P arrer der deutschen ö Gemeinde in Säo Bento im Staate Santa Catharina (Brasilien) ist der Hilfsprediger Ortmann aus Lage (Lippe) berufen worden.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 2
der Preußischen Gesetzsam mlung enthält unter Nr. 11 214 die . des Textes des Knapp⸗
schaftsgesetzes vom 17. Juni 1912. Berlin W. 9, den 25. Juni 1912.
Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.
Ange kommen: Der Staats⸗ und Justizminister Dr. Beseler.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 25. Juni. Der Ausschuß des Bundesrats für Handel und Verkehr,
die vereinigten Ausschüsse für Eisenbahnen, Post und Tele⸗ graphen und für das Landheer und die Festungen sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justiz⸗ wesen hielten heute Sitzungen.
Der Königlich bayerische Gesandte Graf von Lerch en⸗ feld⸗Köfering hat Berlin verlassen. Während seiner Ab⸗ wesenheit führt der Legationsrat von Schoen die Geschäfte der Gesandtschaft.
Der Botschaftsrat, Wirkliche Staatsrat und Kammerherr Broneysky ist in Berlin eingetroffen und hat die Leitung der Kaiserlich russischen Botschaft ⸗ übernommen.
Der Königlich bulgarische Gesandte Guéchow hat Berlin verlassen. Während seiner r , führt der 95 Legations⸗ sekretär Nestoroff die Geschäfte der Gesandtschaft.
Der Präsident der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse, Wirklicher Geheimer Oberfinanzrat Dr. rf 6e enstadt f ö. Urlaub zurückgekehrt.
Laut Meldung des „W. T. B.“ sind am 22. d. M. S. M. S. „Stettin“ in Vigo und S. M. S. „Panther“ in Lome, am 23. d. M. S. M. S. „Tiger“ in Kobe und S. M. S. „Luchs“ in Canton eingetroffen.
Deutsche Kolonien.
Der , des Reichskolonialamts Dr. Solf hat, wie dem „W. T. B.“ aus Lüderitz bucht (Deutsch Süd⸗ westafrika berichtet wirb, in den letzten Tagen die Einrichlungen von Colmanskop, der Kolonialen BVerghaugesellschaft, er Deutschen Humane g el wah und des Pomonagebiets be⸗ sichtigt. Gestern wohnte der Staatssekretär einer Sitzung der
nenkammer bei.
fei. Sie hahe aber gar feine ngchteil igen
sich außerordentlich entwickelt und
In der gestrigen Sitzung des Ssterreichischen Ab⸗ ö etenhauses erklärte der Landesverteidigungsminister von Georgi in Beantwortung einer Interpellatlon des Ab⸗ eordneten hre ler Mr angebliche Unbrauchbarkeit
es ersten mins Unitls“ laut W. T. B.
4.
w,, ⸗ ; ; Die achricht des Neuen Wiener Journals“ in dieser . en⸗ heit entspreche nicht den Tatsachen und stelle sich als eine tendenztöse Üüebertrelbung der Tatsache dar, daß bei den . eine in
erlaubten , festgestellt worden
olgen weder für den Tief⸗ gang des Schiffes nech für dessen Geschwindigkeit oder Manßvrier⸗ fähigkeit ergeben. Die Marineberwaltung habe nicht den geringsten Grund, irgend etwas Besonderes wegen der Turmanlagen oder der Geschützausführung zu veranlassen.
— Der ungarische Stgatskassengusweis des ersten Quartals weist obiger Quelle al e Gesamteinnahmen in Höhe von 443 945 989 Kronen und Gesamtausgaben in Höhe von 444 942 622 Kronen 3. Die Einnahmen sind um 54 717 634 Kronen und die Ausgaben um 5 217 879 Kronen großer als im ersten Quartal des Jahres 1911; mithin ist die Bilanz des ersten Cuartals um 45 409 755 Kronen günstiger als im Jahre 1911. Bedeutendere Mehreinnahmen sind zu verzeichnen bei den diretten Steuern 3,52, bei der Verz ehrungs⸗ steuer 14,24, bei der Stempelsteuer 1.14, hei den unmittelbaren Gebühren 241, beim Tabakgz monopol 4.93, bei den Staats⸗ eisenwerken H,. 5, bei Post und Telegraphen 299, hei den Staats⸗ bahnen 13,1 und bei den Staatsforsten 3.3 Millionen Kronen.
Großbritannien und Irland.
Der deutsche Botschafter Freiherr Marschall von Bieberstein ist gestern vom . zur Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens in Audienz empfangen worden. . der formellen Audienz wurde Freiherr Marschall von Bieberstein, wie ‚W. T. B.“ meldet, noch in Privataudienz empfangen. ⸗
— Im ö. wurde gestern an den Staatssekretär des Aeußern Sir Ebward Grey die Anfrage gerichtet, ob er von dem englischen Gesandten in Peking Nachrichten erhalten . daß China den indischen Opiumhandel, in ungesetz⸗ icher Weise unterdrücke und ob die englische Regierung es zu— laffen wolle, daß China sich über, die Bestimmungen. des englisch⸗chinefischen Opiumvertrages, die zugunsten der britischen Händler lauten, hinwegsetze, während es gleichzeitig die ihm durch diesen Vertrag auferlegten Bedingungen nicht beobachte. In Vertretung Greys erwiderte der Parlamentssekretär Acland laut Meldung des „W. T. B.“:
Die englische Reglerung sei sich des Ernstes der . bewußt und der englische Gesandte in Peking mache der chinesischen Regierung ernste Vorstellungen. Die Unfähigkeit der chinesischen Regierung, die Befolgung der von ihr anerkannten Vertragsverpflichtun gen in dieser wie auch in anderen Angelegenheiten in den Provinzen zu erzwingen,
müsse, so lange wie sie ar gelte die Anerkennung der neuen chĩne⸗
sischen Regierung hinausschieben. In der folgenden Verhandlung über die Resolutionen zum Budget kündigte der Kanzler der Schatzkammer Lloyd George an, daß er aus dem Ueberschuß von 6i/ x Millionen Pfund Sterling eine Million herausnehmen werde, um den Er⸗ gänzungsflottenetat zu decken, den Churchill dem Hause demnächst vorlegen werde. 6 daran
Lloyd George erinnerte das ñ stellung des Budgets zwei Möglichleliten in Rechnung gezogen und e den Ueberschuß von 63 Millionen Pfund Sterling in die Referve gestellt habe. Die erste Möglichkeit sei die Wirkung des Kohlenstreiks auf die Einnahmen gewesen. Er freue sich, sagen zu können, daß es die Regsamkeit des Handels wäre, wenn er sich sicher fühle, daß es nicht nötig sein würde, auch nur einen einzigen Pfennig an dieser großen Reserve zu kürzen, um dur den Streik entstandene chädigungen zu befeitigen. Die zweite Möglichkeit, die er bei der Aufstellung des Budgets erwähnt habe, sei das mögliche Anwachsen der Forderungen der Fee,, dem Schatzamt gegenüber gewesen. Bel der Ein⸗ bringung der Flottenvorlage habe Churchill ganz klar gesant, daß sich diefe Vorlage gründe auf die Annahme, daß das deutsche J ungeändert bleibe. Damals war dem Reschstage eine Vorlage zu⸗ egangen, die gegenüber dem alten deutschen Flottengesetz eing er⸗ 63 e Vermehrung enthielt. Seitdem sei die Vorlage Gesetz geworden, und es sei nicht mehr eine Wöglichkeit, sondern eine Taisache, der man sich gegenüber befinde, Dies neue Gesetz sehe eine sber fechs Jahre verteilte Vermehrung für das deutsche Flotten⸗ rogramm vor, die sich im ganzen auf zehn Millionen Pfund Sterling eziffere. Churchill werde demnächst den Nachtragsflottenetat vor⸗ legen. Er wolle seiner Erklärung nicht vorgreifen und sich auf den Etat nur so weit beziehen, als zur Darlegung seines Finanzexposés, notwendig sei. In diesem Jahre werde die Summe, die Churchill nachträglich fordern werde, eine Million Pfund Sterling nicht überschrelten. Aber in den folgenden Fahren würden hohe Summen erforderlich sein als Folge des Programms, dessen Ausarbeitung Churchill für notwendig halten verde. Sloyd George erklärte schließlich, daß hoo 000 Pfund Sterling des Ueberschusses dem Kolonialamt vorgestreckt werden würden zur
wirtschaftlichen Entwicklung von BritischOstafrika und Uganda und
die übrigen fünf Millionen für die Schuldentilgung verwandt werden würden. Zur Begründung der Aufwendung für Britisch⸗Ostafrika und Uganda führte der Redner aus, daß die . dieser Ge⸗ biete, namentlich was. Welzen und aumwolle betreffe, in 1 bis 2 Jahren mehr als verdoppelt habe. In diesem Jahre werde eine Ausfuhr von 165 006 Jentnern Baumwolle aus Uganda erwartet. Die Eisen⸗ bahnen, die Dampfboote und die Straßen ständen gänzlich iet Verhältnis zu ir, neuen Produktionsquellen. Der Eisenbahn⸗ verkehr habe sich gewaltig vergrößert und das rollende Material müffe notwendig bermehrt werden. In den Lagerhäusern und auf den Lagerrampen gingen Landes produkte zugrunde. Infolge des Mangels an Straßen könnten die Eingeborenen ihre Erzeugnisse nicht an die See bringen und würden dadurch entmutigt. Aus diesem Grunde beantrage er, dem Kolonialamt eine halbe Million Pfund
Sterling für die weitere Entwicklung dieser Länder vorzustrecken. Er erwarte davon eine Verzinsung von 38 oso
Italien.
Die Deputierten kammer hat gestern laut Meldung des „W. T. B.“ mit 161 gegen 45 Stimmen die am 13. Gttober 1909 zu Bern unterzeichneten internationalen Akte, betreffend den Rückkauf der Gotthardbahn seitens der , genehmigt und sich darauf auf unbestimmte Zeit vertagt.
Vor der Vertagung sprach Lacava dem Präsidenten der Kammer und dem Ministerpräsidenten den Bank der Kammer aus. Giolitti habe zahlreiche wichtige Vorlagen, darunter die Wahlreform, zur An⸗ nahme gehracht. Er danke ihm auch dafür, daß er in der gegenwärtigen Zeit das Ansehen und Las enommee Italiens so hochgehalten habe. Schließlich dankte. der Redner noch den Kämpfern in Lybien und im Aegäischen Meere und gab dem Wunsche Ausdruck, daß ihre Tapferkejt von Sieg ekrönt werde. Der Ministerpräfident Giolitti erwiderte, mit
tolz habe er die Ruhe und Festigkeit feststellen können, mit der die
beschlossen, einen Inspektionsrat einzusetzen.
daß er bei der Auf⸗
Bedarf welt übersteigendes Angebot beobachtet, wahrend die
Kammer in diesen bewegten Zeiten eins der erhabensten Probleme habe lösen können, die ein freies Volk interessieren Die Kammer habe sich als eine würdige Vertretung des ruhigen und zielbewußten Heroismus des italienischen Volkes gezeigt. (Die Mit⸗ glieder der Kammer und des Ministeriums erhoben sich bon den Plätzen) Der Präsident Marcgra ries das elf Werk Glolittis und der seiner würdigen itarbeiter. sei ihm eine hohe Genugtuung gewesen, die Arbeiten in der Kammer u leiten, die während der ganzen gegenwärtigen Legislaturperiode dem arlament zur Ehre gereicht hätten. Er wies darauf hin, welche Ein⸗ mütigkeit des Willens sich beim König, der zum Hell Italiens einem Meuchelmorde entgangen sei (donnernder Beifall, Rufe: Es lebe der a der Königin und der Königin⸗Mutter, wie bei sämtlichen arteiführern gezeigt habe. Dem Heere und der Marine und deren ührern zolle die Kammer Bewunderung, ebenso aber auch dem ganzen olke, das sich, erhaben über jede Selbstsucht, zu den größten Opfern bereit gefunden habe in dem Bewußtsein, daß nur der moralische Kredit des Vaterlandes sein Geschick sichern könne. (Allgemeiner, an⸗ dauernder Beifall, Rufe: Es lebe der König, es lebe Italien )
Spanien.
Gestern ist in Madrid ein stark besuchter Kongreß der Eisenbahnbediensteten eröffnet worden. Wie „W. T. B.“ meldet, wurde beschlossen, in den Generalstreik zu treten, falls eine der Gesellschaften einen Angestellten wegen seiner Be⸗ teiligung an dem Kongreß entlassen sollte.
Serbien.
Wie „W. T. B.“ meldet, ist der Kassationsrichter Markus Gu reschitfch zum Justizminister ernannt worden.
Türkei.
Die Deputiertenkammer hat gestern, wie, W. T. B.“ meldet, nach kurzer Debatte die Abänderungen des Artikels 35 der Verfassung mit 212 gegen 15 Stimmen, fast einstimmig auch die Abänderung des Artikels 43 und die Aufhebung des Artikels 73 der Verfassung angenommen.
— Mehrere Führer der Südalbanier haben mit den ö. der Aufruhrbewegung im Norden des Wilajets
kossowo eine Unterredung zum Zwecke einer allgemeinen Erhebung gehabt. Der Plan ist obiger Quelle zufolge an der Haltung der Ghegen gescheitert, die auch die Einführung der nötigen Reformen verlangen, aber dem Sultan die Treue bewahren wollen
— Der Minister des Innern erklärte nach einem Interview des „Tanin“, er habe bei einer Inspektionsreise durch Mazedonien und Alhanien die Ueberzeugung gewonnen, daß dort die Verwaltung ohne ständige Beaufsichtigung nicht ordnungsgemäß aufrecht erhalten werden könne. Er habe daher An dessen Spitze wünsche er einen englischen Fachmann zu stellen, der mit den Landessitten vertraut sei und dem noch einige aus—⸗ ländische Fachleute beigesellt werden sollen. Jedes Wilgjet werde dann einen eigenen Inspektor besitzen. Der Minister fügte hen er werde diesen Entschluß demnächst der Kammer bei
er Beratung des Budgets für das Ministerium des Innern mitteilen. Die Ernennung der Wilajetinspektoren werde stufen⸗ weise erfolgen, zuerst für Rumelien, dann für Ostanatolien und Syrien. . Afsien.
Einer Meldung des der Dalai Lama von Kalimpong nach Lhassa zurüͤckgereist. — Mit Rücksicht auf die Erschöpfung des chinesischen Staatsschatzes wird, wie „W. T. B.“ meldet, der Versuch
emacht, die Gehälter aller chinesischen Beamten auf ein ein⸗ en ge Monatsgehalt von sechzig Dollar herabzusetzen. Die Beamten in Schanghai, von denen einige ein Gehalt von tausend Dollar oder mehr beziehen, beschweren sich über diese
Maßnahme. Afrika.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus . hat der General Gouraud am 22. d. M. den Wadi⸗Inaun über⸗ schritten, um die dort befindlichen Ansammlungen der Hazanas zu zerstreuen. Nach heftigem Widerstand wurden diese aus—⸗ einandergetrieben. 13 Verwundete, darunter zwei Offiziere.
Parlamentarische Nachrichten.
Nach dem endgültigen amtlichen Wahlergebnis wurden, wie ‚W. T. B.“ meldet, bei der Reichstagsersatzwahl in Hagenow-⸗Grevesmühlen für Sivkovich (fortschr. ö. osä4, für Pauli (kons) 6794 und für Kober (Soz.) 4291 Stimmen abgegeben. Danach ist Stichwahl zwischen Sivkovich und Pauli erforderlich.
Statiftik und Volkswirtschaft.
Die Bewegung der aus ländischen Arbeiter im Monat Mai 1912.
(Bericht der Deutschen Arbeiterzentrale.)
Wenn der letzte Bericht andeutete, daß voraussichtlich mit dem Monat April die Zuwanderung der agusländifchen Arbeiter für die diesjährige Frühjahrskampagne ihr Ende erreicht haben werde, so wurde diese Vermutung durch die Erfahrung des Berichtsmonats vollauf bestätigt. Der Zuzug bewegte sich im Mat in recht mäßigen Grenzen; zum größten Teile waren die wenigen Nachzügler Ver⸗ wandte und Bekannke von ausländischen Arbeitern, die bereits in Deutschland ein Arbeitsverhältnis eingegangen waren und nun ihre Ängehörigen und Freunde nachzogen. Es waren im allgemeinen nur ganz kleine Arbeitertrupps, die noch über die Grenze kamen und in feste Arbeitsstellen zogen, und mit dem Pfingstfeste hörte auch diese ern Zuwanderung fast ganz auf.
uf dem kandwirkfchaft kichen Arbeitemarkte war et der Jahreszeit entsprechend füll. Das Ängebot der. Arbeitskräfte, börte fast ganz auf, wohl aber zeigte sich stellenweise eine gewisse Nachfrage, die ganz zu befriedigen sich als schwierig erwies
Dag rege Leben auf dem in du strlellen Arbeitsmarkte hielt im Berichts monate an. Der noch immer sich als sehr stark zeigende Bedarf der oberschlesischen Kohlenwerke an Grubenarbeitern war trotz aller Bemühungen nicht zu decken, da auch der galizische Arbeitsmarkt nach dieser Richtung hin völlig versagte. Ein Angebot von arbeitern ö. anz. Im Westen wurde im ,,, industrie und die Steinindustrie' unter AÄrbeitermangel zu leiden hatten. Grubenarbeiter waren auch hier nicht zu haben. r
Die Üüeberfeeaguswanderung zeigte sich immer noch als . während die Abwanderung nach Böhmen, Frankreich und den skan ö. ö weniger ins Gewicht fiel, a hier der Bedarf gede
n dürfte.
Reuterschen Bureaus“ zufolge ist
Die Franzosen hatten zwei Tote und
Gruben⸗
Bei den Wanderarbeitern aus Rußland ließ der Zuzug an der
'stpreuß i schen Grenzstrecke so stark nach, daß der Bedarf der deutschen
stbeltgeber nicht völlig gedeckt werden konnte. Dies wird erst mögki üin, wenn sich das Innere Rußlands dem deutschen ger rer, n 6 uschließen sollte. Auch an der west preußischen Gresje war die zumanderung sehr 3 Abgesehen davon, daß die Amerika⸗ uzwanderung und der Weichselflößeretverkehr ö. störend auf den eutschen Arbeitsmarkt einwirkten, erlitt dieser aber auch . eine arke , daß die russischen Grundbesitzer selbst über Arbeiter- mangel zu klagen hatten und alles aufboten, um die Arbeiter im genen Lande zu halten. Ein größeres Angebot ist aus diefen hegenden für die Zukunft kaum zu erwarten. An der pofenfche nd der schlesischen Grenzstrecke war es ziemlich still. Das Sesbst. mngebot hörte ganz auf, wie auch die Nachfrage nur gering war. Zur Gmte dürfte jedoch der Bedarf der e , ght erheblich steigen. Der Zuzug der galiiischen Arbeiter war wie im Vormonat mur schwach und das Selbstangebot kaum nennenswert. Wenn auch gegen Ende des Monats sich das Angebot männlicher Arbelter etwatz hot, so ist bei der Schwierigkeit der Anwerbung auf einen stärkeren njug galizischer Arbeiter kaum noch zu rechnen. Angesichts der nfangs günstigen Ernteaussichten in Ungarn war bei den un ga— rischen Arbeitern Angebot und Nachfrage gleich null. Wie ver⸗ lautet, hat jedoch die Saat durch Hagelwetter und Ueberschwemmungen egen Ende des Monats stark gelltten, sodaß vielleicht noch Ärbeste—⸗ 4 . ischen A
ei den italien en Arbeltern zeigte sich eine ziemlich starke Ridãwanderung in ihre Heimat, sodaß der . ö 6. fast Iiberwog. Der Bedarf im Baugewerbe und bei den Erdarbeiten war Källig gedeckt, sodaß ein starkes Ueberangebot entstand, das sich aber uicht entschließen konnte, in der Montan- und Schwerindustrie, die iber Arbeitermangel klagten, Beschäftigung anzunehmen. Auch die Eteinindustrie hatte noch Arbeiter einzustellen, doch war es bei der Felseitigkeit des Betriebes in dieser Industrie schwierig, die geeigneten neren, ö n, . sch
uch bei den holländischen Arbeitern zeigte sich eine stark Reigung zur Rückwanderung, da die in Holland be ö. 6a sonle größere Erdarbeiten daselbst gute Lohnaussichten boten. Aus diesen Grunde ist auch für die naͤchsten Wochen eine nennenswerte K . zu . 66
er Zuzug der dän en Arbeiter war stark genug, um der uchfrage das Gleichgewicht zu halten. Zur Ernte . man auf H dem auch das entsprechende Angebot gegenüber⸗ ehen ;
Die Tätigkeit der Kaufmannsgerichte in Pre 1 .
Auf Grund des Reichsgesetzes vom 6. Juli 1904 beslande Ende des Jahres 1911 in Preußen H77 . von 16 ip bereits bestehenden Gewerbegerichten angegliedert waren. Für tnelne Gemeinden waren insgesamt 165 Kaufmannsgerichte zu⸗ kindig darunter für Gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern, ie ein Kaufmannsgericht zu unterhalten gesetzlich verpflichtet sind, h), für die Bezirke mehrerer Gemeinden 9 und für die Bezirke weiterer Kommunalverbände oder Teile von solchen 13.
Von der n der Kaufmannsgerlchte entfielen Ende 1911 nobinzweise 5 auf Ostpreußen, 4 auf Westpreußen, 1 auf den Stadt⸗ heih Berlin, 28 (von denen 2 jedoch noch nicht in Tätigkeit getreten n) auf Brandenburg, 7 auf Pommern, 5. auf Pofen, 36 auf Ehlesien, 16 auf Sachsen, 7 auf. Schleswig ⸗Holstein, 15 auf Han— wer, 0 (daruntet 1, noch nicht in Tätigkeit getretene) auf West—⸗ slen, 6 auf Hessen⸗Nassau und 33 auf die Rheinprobinz, während in n Hohenzollernschen Landen Kaufmannsgerichte fehlen.
Im Berichtsjahre waren bei den preußischen Kaufmannsgerichten tcesamt 17 593 Klagen anhängig (davon 5642 oder mehr als ein Nltel allein in Berlin), und zwar auf Klage der Kaufleute Johl, 4 ieh, . k 2. . . 6 In einem Gerichts⸗
j ebten demnach während des Berichtsjahres du i ohne 6 6. J,, . heinh J Von den Streitigkeiten betrafen 1918 oder 11,1 v. H. den Antritt, lie Fortsetzung oder die Auflösung des Dienst⸗ oder Tire h ü ft wie die Aushändigung oder den Inhalt des Feng fe (G6 5 Iffer J des K. G.⸗G.), 12389 oder 704 v. H. die Leisiungen aus im Dienst⸗ oder Lehrverhältnisse (3 5 Ziffer 2 a. a. O.), 3569 oder 2 v. H. die Rückgabe von Sicherheiten, Zeugnissen, Legitimation s⸗= höbieren oder, anderen Gegenständen, die aus nlaß des Dienst⸗ oder dehrverhältnisses übergeben worden sind (85 Ziffer 3), 2686 oder 1lh3 v. H. Ansprüche auf Schadenersatz oder Zahlung einer Vertrags strafe wegen Nichterfüllung oder nicht gehöriger Erfüllung bestimmker Derpflichtungen sowie wegen gesetzwidriger oder unrichtiger Eintra⸗ knen in Zeugnisse, Krankenkassenbücher oder Quittungskarten der Imdalidenversicherung (5 5 Ziffer 4, 10 oder 0, J v. H. die Berech⸗ ng und Anrechnung der von den Gebilfen oder Lehrlingen zu lestenden Kranken versicherungsbeiträge und Eintrittsgelder C h Zfffer bh) ud,endlich 181 oder 1,B0 v. H. Ansprüche aus einer Vereinbarung, nuch die der Gehilfe oder Lehrling für die Zeit nach Beendigung des Dienst oder Lehrverhältnisses in seiner gewerblichen Tätigkeit be— schinkt wird (5 5 Ziffer 63. —q Der Wert des Streitgegenstandes betrug in 13657 Fällen oder 8 v. H. 20 S½, und weniger, in 2242 oder 12,7 v. H. mehr als . bis H0 A6, in 3338 oder 190 v. H. mehr als Hö bis 100 , J ö. 834 ö. . Ho . 4 69 ö . mn in 3269 oder bb. H. mehr g , während in 1190 en oder 6,8 v. H. der . . er n, 13 ö . wurden von der Gesamtzahl der Klagen im Berichtsjahr galt durch Vergleich 6669 oder 37,3 v. ö durch Verzt , n. des § 306 der Zivilprozeßordnung 186 oder 1,1 v. H., durch erf enntni 177 oder 149 v. H, durch Zurücknahme der Klage 3134 ker ids v. H., durch Verfäumnteurkeif 15lg oder 8,5 v. He durch . Endurtelle 3217 oder 18,3 v. H. und auf sonstige Weife 1586 ö er 6 v. H.; 1105 oder 6.3 v. H. aller Streitigkeiten blieben im ; . 9 ei 3 er 321 treitigkeiten, die nach gegenseitiger münd⸗ icher Verhandlun der Parteien durch Endurteil ents 6 wurden, bis zur Verkündigung des 16 das Verfahren weniger
Woche, bei 772 oder fast einem Viertel aller Fälle 1 bis . lich 2 Wochen, bej jogzo, d. i. bei mehr als einem Drittel, en bis (ausschließlich) 1 Monat, bei 8b, d. i. Über einem ‚, 1 Monat bis (ausschließlich) 3 Monate ünd bei 1ä5 Fällen ii vnate und länger. Bei 362 durch Endurteil entschtedenen Streit
4 wurde Berufung an das Landgericht eingelegt. ö. . Einigungßamt (5 17 d. Gef.) wurden im Berichtsjahre 2 FKaufmannggerichte je einmal angerufen; in dem einen Falle, um . si beide Teile an das Kaufmannggericht gewandt hatten,
f ne Vereinbarung zustande. — Von jusammen 13 Kaufmannz—⸗
en wurden auf Ersuchen von Staats- oder Gemeindebehörden pn hw ten über Fragen, die das kaufmännische Dienst- oder Lehr⸗ . . . betreffen (6 18 Abf. 1 d. Ges), abgegeben und von kae chten 14 Anträge im Sinne des 8 18 Abf. E' geftellt. (Stat.
Die . . Arbeiter wegung.
angedrohte allgemeine Aussperrung in der Metall.
r ei. Groß Berlins ist durch n Beschluß elner von
3. n tausend Metallarbeitern besuchten Versammiung, in der am
ig uni die Vereinbarungen der Kommifsionen der il fel ehe, und ehmer angengmmen wurden, vermseden worden. Wie die
. mitteilt, kommen die Vereinbarungen den von den
gestellten Forderungen in den wesentlichsten Punkten entgegen. So Y sfoll die wöchentliche Arbeltszeit . 56 , h rzung der Arbeitszeit keinen ang des eil bern enstes zur Folge hat. Da der hesen erben en lg.
alleh men iellen grundsäaßlich die Festsetzung tariflicher Mindestlöhne
nt, wurde welter in piotokollarlschen Crklärungen fessgelegt, daß
vom 1. Aktober d. J ab, an dem guch die Verkürfung der Arbeits- keit in, Kraft tritt, für ungelernte Ärbelter der An fangslohn 45 Z, für gelernte 48 9 für die Stunde betragen soll. Nach dreimonatiger Beschäftigung miß für gelernte und ungelernte Arbester der Stunden- lohn um 2 3 erhöht werden. Auch die vereinbarte Neuregelung der Alkordarbeit entspricht im wesentlichen den . der Arbeiter.
Auf dem Fisenhütten werk Thale strelken seit Montag fuüh, wie die Frankf. Itg. berichtet, ungefähr bo) Arbeiter, weil die von ihnen, geforderte 16 projentige Lohnerhöhung abgelehnt worden st. Der Betrieb läßt sich voridufig noch aufrechterhalten.
ö In Velhert (Kreis Mettmann, Reglerungsbezirk Düsseldorß ahen die christlichen, die Hirsch. Dunckerschen und die fogenannten reien Gewerkschaften ich zu einer Lohnbewegung geeinigt. Die
armer und Schlosser der Gifengießerel von Emil Hohagen aben nach Mittellungen der Rhein. Wesff. Ztg. und der, Köln. tg.“ dieser Firmg am 15. Jun ihre Forderungen unterbreitet und gleich- zeitig ihre , ,. zum 25. d. M. eingereicht. Darauf hat nun die abrikanten vereinigung beschlossen, in sämtlichen Cifengleßereien den zand- und Maschinenformern das Arbeitsverhältniß für den Fall zu ündigen, daß die Former und Schlosser der Firma Hohagen bis zum 2. Juni ihre Kündigung nicht zurückziehen. Wenn die Bewegung bis zum 7, Jull nicht beendet ist, fofl die Hälfte der gefamnmten Arbelterschaft in den der Fabrikantenvereinigung angehörigen Betrieben am 13. Juli ausgesperrt werden.
Einer Meldung der Rhein. westf. Ztg. aus Crefeld zufolge sind dort die Arhelter und Arbelterinnen der Samm er— appręturen in eine Lohnbewegung eingetreten. In einem Schreiben deg Arbeltgeberperbandeßs war folgender Vorschlag gemacht worden: Benn die Arbeiter ein Lohnsyftem haben wollen, bei dem der Arbeiter nach seinen Leistungen bezahlt wird, ist die Vereinigung bereit, gegen den Schluß des Jahres Vor⸗ schläge zu machen, nach denen der eihlge und tuͤchtige Arbelter be⸗ k. . . . fein , ö ufen. Im Laufe der Woche dürfte die über die Frage eines Ausstands fallen. r,
Aus Lon don wird dem . W. T. B. berichtet: In elner Ver— sammlung der Eisenbahnbedien sseten der Linie Strat ford = -London, die gestern in London stattfand, wurde eine Resolution gefaßt in der sich die Eisenbahnbediensteten verpflichten, die Arbeit am Mittwoch um Mitternacht niederzulegen, falls der Verband der Schiffereeder und die Hafenbehörde von London sich weigern, die berufenen ertreter der Trangportarbester zu empfangen.
Zum Autstand franzüsifcher Seeleute und Ha fen— arbetter wird dem genannten Bureau aus Marseille vom gestrigen Tage gemeldet, daß die Hafenarbeiter daselbst, beschlosfen haben, die Ausführung ihres Entschlußses, Handelsschiffe, die mit vom Staat gestellten Marinemannschaften besetzt sind, weder aus— zuladen noch ju beladen, um 24 Stunden hinauszuschieben. Sie wollen dadurch ihrer Organisation die Möglichkeit geben, gemeinsam mit der Vereinigung der emngeschriebenen Seeleute den allgemeinen Stresk vorzuberelten, wenn die Verhandlungen Über eine schiedsgerichtliche Regelung ergebnislos . würden. — Gestern nach⸗ mittag ist von Marseille der Torpedobootszerstörer ‚Voltigeur“ mlt der Post nach Tunis und der n. tdampfer Carthage“, mit von der Marineverwaltung gestellten Seeleuten besetzt, mit der Post nach 1 . U ]
n Madrid versammelten sich gestern, wie die Frankf. * berichtet, Vertreter aller spanischen Eis ,. it ö unter Androhung des Generalstreiks eine Anzahl Forderungen aufzu— stellen, u. . 2h öso Lohnerhöhung, einen Mindestlohn von 3 Pefeten und die Schaffung von den Cisenbahnbediensteten mitverwalteter Pensionekassen zu verlangen. Die Gesellschaften erklären so weit- gehende Forderungen, die allein für die Nordbahn 12 Millionen jähr⸗ lich ausmachen würden, für unerfüllbar.
Auch in Portugal galt ein Ausstand der Elsenbahnbediensteten als bevorstehend. Wie W. T. B.“ aus Liffabon meldet, haben die Arbeiter der Kö mit den ausständigen Straß en bahnar eitern gemeinsame Sache machen, wollen, aber die im Fachbetriebe und Fahrdienst beschäftigten Beamten, die sich mit den zur Arbest zurück. selehrten Beamten der Straßenbahn solidarlsch erklärten, haben einen Streik abgelehnt; Der Ausstand der Gisenbahnbediensteten ist infolge. dessen nicht verkündet worden. — n Almagdg, der Industrlevorstadt von Lissabon, ist, einer Meldung der Voss. Ztg.“ zufolge, der all. ö ö nn, 4 6 ,. haben die
niedergelegt. — Der am 20. Juni verkündete allgemei Ausstand der Kier in Covilhao ist beendet. ö
Kunst und Wissenschaft.
Der 22. Vertietertag des Verbandes deutscher Kunst— gewerhbevereine wurde am 24. Juni in München im Kunfst— gewerhehause durch den Vorsitzenden, Geheimen Regserungsrat Dr.Ing. Mut hesius mit der Begrüßung der erschienenen Reglerungt vertreter und der Delegierten eröffnet. be Vertreter der Königlich bayerischen Stagtsreglerung, Ministerlaldirektor von Reine wünschte den Verhandlungen reichen Erfolg. Verbande angeschlossenen Vereinen mit 72 Stimmen waren 359 mit 61 Stimmen vertreten. Die Beitragseinheit mit 32 A6 wurde beibehalten. Ein Antrag , auf einen niedrigeren Satz für kleinere Vereine wurde dem Autschusse überwiefen. Die Gebührenordnung wurde den im Vorjahre geäußerten Wünschen entsprechend, nach den vom Außschusse *, von Professor Dr. Lehnert vertretenen Vorschlägen geändert, besonderz in der Richtung der möglichsten Ausschaltung der Materialkosten. Die Flug⸗ tr n , n, sion schlug vor, zu persuchen, aus den Vereinen
eraus 3000 Abonnenten für jährlich 4 bis 5 gut ausgestattete Hefte im Jahre zum Preise von 30 J zu gewinnen. 5 von Bedenken, die geltend gemacht wurden, wurde der Kommifsion aufgetragen, weltere Vorschläge auszuarbeiten. Die Frage des Wettbewerbs weseng wurde fte das nächste Jahr zurückgestellt. Beim Bericht über Submisstonswesen wurde vom Referenten Baurat, Professor Dr. Haupt⸗Hannover auf die Verhandlungen im preußischen Abgeordnetenhause zu diesem Gegenstande und auf den Entwurf eines Gesetzes dag Suh missionswesen betreffend, den der Hansabund herstellte, hingewiesen. Mit den Grunbzü en der Entwürfe erklärte sich der Vertretertag im wesentlichen einverstanden, verlangte jedoch , einer Reihe von Uebel⸗ ständen im Submisstonswesen, die im Interesse des Handwerks irg, sei. Die hauptsächlichsten Wünsche beziehen sich auf die Be⸗ andlung von kunstgewerblichen Arbeiten, die Ausschrelbung und Ab⸗ nahme, die Einführung von Ueberwachungkämtern, die Regelung des Submissionsweseng durch Reichs oder mindestens Landesgefetz. Eine entsprechende Entschließung wurde einstimmig angenommen.
Zum Punkte: S ung der Frie dhofkunst teilte der Professor Dr. Lehnert die Bestrebungen mit, die aus einer Reihe von deutschen Städten zu verzeichnen sind. Man einte sich dahln, die Vereine gufzu⸗ fordern, die n . Aufgabe der Förderung der Friedhofkunst nicht zu vernachlässigen, Meisterausstellungen zu veranstalten, das Publikum aufzuklären., auf Kirchen, und städtische Behörden einzuwirken und auf geschichtlich begründete örtliche Gewohnheiten Rüchsicht ju nehmen. Auch der 55m künstlerischer Beratungsstellen wurde
estimmt. Hofrat Peter Bruckmann-⸗Heilbronn berichtete über
Infolge einer Reihe
zu . . ,, . künstlerischer Wert häufig sehr gering ist. An
Hand zum Teile sehr drastischer Beispiele verlangte der t⸗ erstatter, daß durch gl iel die Tagegpresse . Sportpresse 13 hingegrbelte. werde, für Geschenke und Prelse nur gute Qualitãtgar eit berstellen zu lassen. Die Herren Bruckmann-⸗Heil⸗ bronn und Professor Groß. Dresden werden die Leitsätze hierzu auf⸗ ö. . ,, ent zu. ; um Austausch von Erfahrungen über die Weltaus⸗— stellung Hrüssel 1910 teilte Dr. Wolff⸗Halle mit, daß seine Anfragen bei den Ausstellern gezeigt haben, wie . der . uthe
ast⸗ liche Erfolg für ste war, was Geheimrat Dr. ius een darauf ad hh, daß wir noch unter dem Col dᷣ .
Von 45 dem
eschmacklose Arbeit zu liefern. Das könne nur dadurch be⸗ far werden, daß wir das denkbar Beste und Gef 2 vollste bieten. Bei dieser Gelegenheit wurde auch davor ge⸗ warnt, sich ohne Sicherheiten an amerikanis Ausstellungen zu beteiligen, da dort keinerlei Schutz geistigen Eigentums vorhanden ist. Ueber die Wiederbelebüng und Fort⸗ entwicklung . Eigengrt in Bar un und Bau⸗ ewerbe sprach der Stadtbauinspektor Labes-⸗Görlitz. Er ver⸗ angte rern g des deutschen nationalen Stilgefühls, das schon von der Schule gepflegt werden müsse. Der Kosmopolitismus sei in , e Kunst. — ersammlungsor r den m Jahre 1913 wurde Breslau n Tl ⸗ ö
Im 4. Heft des Anzeigers des. Germanischen National museumgz“ in Nürnberg wird über Neuerwerbungen berichtet, von denen folgende hervorgehoben seien. In die kunst⸗ und kultur⸗ geschichtliche Sammlung gelangte eine leider nur in Bruchstücken er= haltene Stein skulptur in Gestalt einer gekrönten Heiligen, die als treffliche Durchschnittsleistung einer im Museum bisher nur in Gipsabgüssen vertretenen Werkstatt angehört. Sie stammt von Linem Haufe in Villingen (Baden), ist um 1300 entstanden und ge—⸗ hötrt nach Form und 5 in die Richtung der Freiburger Hütte. k ger ichtliche Sammlung erhielt eine seltene, wundervoll patinierte, in ihrer Schlichtheit ungemein ansprechende Bronze⸗ helmhaube der frühen Hallstattzeit, die bet Erdarbeiten zwischen Kronach und Stockach gefunden wurde. Wichtig ist ferner die Er⸗ werbung einiger kostbarer wissenschaftlich er Instrumente,
Arbeiten des Prager . Erasmus Habermel, r
die auf einer Auktlon in Amsterdam erstanden wurden. Sie gehöre einer Reihe von 28 Instrumenten an, die Habermel . für einen italienischen Arzt anfertigte; sie sind genau gearbeitet und zeichnen sich durch geschmackvolle Ausstattung aus. Das intereffantesfe Instrument ist eine Sonnenuhr, die aus einem prismatischen Stab mit Visier, Kerbe und Korn besteht. An diesem Stab ist feitlich eine um eine Achse drehbare Scheibe angebracht, die auf einer Hälfte schwerer ist als auf der anderen, sodaß sie sich selbst fo einstellt, daß der W. der Randteilung senkrecht unter die Achse zu ftehen kommt. Auf der Scheibe ist eine Sonnenuhr für die Polhöhe von 480 und eine Skala der lerkreig zeichen , Die gleiche Teilung befindet sich auf der die Achse haltenden Lasche. Ein Schieber kann auf den Tag der Beobachtung eingestellt werden. Ein zweites Instrument, eine Platte, auf der ein Schieber läuft, dient zur Vergleichung verschiedener Stunden der Sonnenuhr. Ein weiteres Instrument ist zu astrologisch⸗medizinischen Zwecken bestimmt, die Art seiner Anwendung aber konnte nicht er— mlttelt werden. — Auch die von dem Diteltorium des Germanischen Nationalmuseums für das Jahr 1911 herausgegebenen Mit⸗ teilungen“ liegen jetzt in einem 195 Seiten sfarken, mit vielen wertvollen Abbildungen ausgestatteten Heft vor. Es enthält folgende Abhandlungen: Helme der frühen ö von Konserpator Dr. Georg Hock-⸗Würzburg. Zwel Grabmäler aug der Frühzeit des 14. Jahrhunderts in S. Elisabeth in Marburg von Dr. Gustav von Bezold. Studien zur Geschichte der deuischen Renaissance⸗ Fayence von Dr. Walter Stengel. Beiträge zur Ge⸗ schichte der Außenmaglerei in Nürnberg (Schluß) von Br. Fritz T. Schul. Die Landschaft auf Dürers Eisenradierung Die große Kanonen vom Jahre 1518. Johann Adam Klein als Zeichner und k 8. ö 3 ö Münzfunde eutigen Bayern diesseits V. Kurd gen g y es Rheins von J. V Literatur.
— Spitzbergens Natur und Geschichte von Gun
5 en aft einer Einführung von Prof. H. Hergesell. Sinn.
erlag Nordland G. m. b. H gebd. 3 M). Der rührige Verlag Nordland“, der sich um die Förderung deutsch⸗standinavlscher Be⸗ ziehungen schon manches Verdtenst erworben hat, verdient auch wegen der Herausgabe des kleinen Buches von Holmfen wieder den Dank aller Nordlandfreunde. Ueber Spitzbergen, das allmählich anfängt, ein Touristenland zu werden, ist seit einigen Jahren mancherlei, ge— schrieben worden, doch kaum etwas, das so knapp und doch im wesentlichen erschöpfend dem Unkundigen anregende ehr über den arktischen Archipel bietet. Selbst Nanfen behandelt in seinem bedeutenden und groß angelegten Werke „Nebelheim gerade Spitzbergen vielleicht etwas stiefmütterlicher, als es wohl verdient. Das Buch von Holmsen kommt gerade recht, auch zeitlich insofern, als die . der Touristendampfer demnächst beginnen, und das Buch manchem ihrer Passagiere eine nützliche Einführung in eine Welt sein wird, von der . nur recht wenige eine einigermaßen zutreffende Vorstellung haben. ie ersten Kapitel be⸗ fassen sich mit der Geschichte Spitzbergens; sie sind flott und über⸗ sichtlich geschrieben, Nebensächliches ist mit Recht fortgelassen. Be⸗ sonders lesenswert ist das Kapitel, das die Blütezeit Spitzbergens behandelt, und vielleicht noch mehr das folgende, in dem das Leben' der russischen Fänger . wird; das liest sich stellenweise fast wie ein Roman. Sehr interessant sind die sonft in den bekannten Schilderungen Spitzbergens u. W. nicht lichen Sagen über den Skorbut, die früher gefürchtetste Geißel des Spitbergenfahrers, und den fabelhaften pitzbergenhund. Die anschließenden Kapitel beschäftigen sich dann mit dem Walfang in neuerer Zeit, den geographischen Entdeckungen der Fänger, die meist nicht beabsichtigt, gleichwohl mehrfach recht bedeutsam gewesen sind, mit weiteren Schilderungen aus dem Fängerleben, mit der natür⸗ lichen J Spitzbergens, seiner Tier und Pflanzenwelt, seiner Geologie und schließlich seinen Kohlenlagern. Alle diefe Kapitet verdienen Lob; besonders gelungen erscheint das über die Pflanzen⸗ welt, während das über die Geologie wohl an dem Fehler krankt, beim Leser gar zu wenig vorauszusetzen und ihm die Grundbegriffe der Geologie überhaupt erst beibringen zu wollen, was in dem engen Rahmen begreiflicherweise nicht gut möglich ist. Sehr K ist das Kapitel über die Kohlenlager und die angeknpfte Reihe von Bemerkungen über ö n. wirtschaftliche Zukunft. Holmsen beurteilt sie ziemlich steptlsch und unseres Erachtẽns mit vollem Recht. Er ieht die Schwierigkeiten vor allem in den überaus ungünstigen Hafenverhältnissen. Das ist zweifellos richtig, dafür nur ein Beispiel aus der Praxis: Als der Verfasser dieser win. im Juli 1810 den Eisfjord, an dem die meisten Kohlenlager nn verließ, war weit und breit keine Eisscholle zu sehen; eine Woche später konnte sich an derselben Stelle die Manz“ mit dem Prinzen Heinrich und . Zeppelin an Bord nur mühsam aus der Umarmung des Eises befreien. Solche Verhältniffe lassen eine eordnęete Schiffahrt, und wäre es nur für wenige Sommer⸗ monate, nicht durchführen, und das dürfte der Wirtschaftlichkest von Unternehmungen auf spitzbergischem Boden dauernd im Wege fliehen. Der Verfasser weist auch ganz 3 auf die hohen Löhne hin, die gezahlt werden müssen. Ferner scheint es nach seinen Ängaben, als ob die spitzbergische Kohle gar nicht einmal fonderlich hochwertig ist, was sich bei ihrem K e unge, geologis A ter auch gut denken läßt. Ein in ür eine Neuauflage sei noch an den Verleger gerichtet; es empfiehlt sich, die Uebersetzung kirche. . 96 h 1 prüfen; ö. 33 sie , tadellos
⸗. ner ganz undeutschen Wen ö Unebenheiten sind mit leichter wie, beseitigen. K
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßzregeln.
mitgeteilten unheim⸗
In Malta sind durch ,, 18 n
ö urch eine Regier vom 18. d. M. Neapel und Palermo als fielen, der rn tee nf e er⸗ klärt worden. (Vgl. R. Anz. vom 25. März v. J., Nr. 73.
Der internationale G n ö Alexandrien hat chlo
x e Gesundheitra ndrien ha . gegen Herkünfte aus Ayas und hr n nn, ,,. das C , reglement anzuwenden. .
.