; ; ĩ 29
Schiffsliste für billige Briefe nach den Vereinigten E st — B e ü 1 a E
Staaten ö. Amerika (10 8 für je 20 g). ; r e g Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, t 1 Postkarten, Drucksachen usw., und gilt . r Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika, icht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada,.
George Washington“ ab Bremen 29. Juni,
Kronprinz Wilhelm ab Bremen 2. Juli,
26 Wilhelm 11.“ ab Bremen 9. Juli,
In Wiesbaden, wo er sich zur Kur aufhielt, ist der englische Maler Sir Laurence Alma Tadema, W. T. B.“ zufolge, in der Nacht zum Dienstag gestorben. England verliert mit ihm einen seiner bedeutendsten Künstler, der durch technische Meisterschaft und durch das Interesse, welches seine Gemälde stoff lich erregten, weit über die Grenzen seiner engeren Heimat eine große Zahl von aufrichtigen Bewunderern besaß. Ber Kuͤnstler fand fruͤh ein geeignetes Feld für sein Schaffen. Sein erstes größeres Bild „Die Erziehung der Söhne Klothildens“ zeigt ihn bereits auf einem Gebiet, dem er in der Folge ständig treu blieb: Dem h Gemälde. Auf eine Reihe von Bildern aus der fraͤnkischen Geschichte folgten solche, die Szenen aus dem ägyptischen, grleschischen und römischen Altertum darstellten. Es seien nur „Der Eintritt in ein römisches Theater“ Agrippina an der Asche des Germanikus?. „Eine Audienz bei Agrippina“, Sappho“ und Hadrian, eine britisch⸗römische Töpferei be⸗
wert. Die Schulen sind über dag ganze Land verstreut und passen überall den örtlich wichtigen Industrien an, deren Veredelung
lich zum größten Teile von ihnen 1 Es selen noch einige ganz allgemeine Gedanken ausgesprochen, die dem Beschauer kommen. Wo Gegenstände ausgestellt werden, die das Handwerk verfertigt, begegnet man nur 6 Einzel⸗ ausstellern, sondern meift Vereinigungen. Die erheblichen Kosten, die mit dem Beschichen der Ausstellung verknüpft sind, mögen diesen Zu⸗ . leider notwendig gemacht haben. Für den Beschauer und Käufer hat es den Nachteil, daß der Verkauf durch Angestellte vermittelt wird., denen eine nähere Kenntnis der ihnen anvertrauten Gegenstände abgeht. Der Besucher vermißt auch Drucksachen, die ihm über vielerlei Aufklärung geben könnten, und die Notwendigkeit, einen teueren Katalog und fast ebenso teueren ührer erstehen zu müͤssen, wird jedenfalls von den vielen weniger
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger
Berlin, Mittwoch, den 26. Juni
M 151. 1912
Kaiserin Auguste Victoria! ab Hamburg 13. Juli, Kaiser Wilhelm der Große“ ab Bremen 16. Juli, Kronprinzessin Cecilie! ab Bremen 23. Juli, Amerika“ ab Hamburg 27. Juli, Postschluß . Ankunft der Frühzüge. Alle diese Schiffe sind Schnelldampfer oder solche, die für eine
Amtliches.
Deutsches Reich.
emittelten, die die Ausstellung aufsuchen, recht empfunden werden. Gegenständen zu mangelhaft. So fehlt z. B. in der Möbelabtei. lung durchweg die Angabe über die Holzart, aus der der Gegen⸗ stand r wurde; nirgends sieht man den Hinweis „Handarbeit“ oder Maschinenarbeit“, Heimarbeit‘, oder was sonst von Interesse wäre. Um der großen Mehrjahl der Besucher eine richtige Ein— schätzung zu ermöglichen, wären wohl auch Vorträge von Sach— verständigen am Platze über die Absichten der Leitung, das vorge—⸗ fundene Materigl (Bayerns wirtschaftliche und Anf i he Struktur), über die Art seiner Bearbeitung und über die eigentliche Bedeu— tung dieses oder jenes Raumes; Vorträge, an die si Führungen an⸗ on könnten. . aßt man alle Eindrücke noch einmal zusammen, so wird man wohl folgendes sagen können: Qualitätsverfeinerung ist ein in Bayern anerkanntes Prinzlp. Da, wo es von den Intellektuellen gehandhabt wird (on Künstlern und Fabrikanten), ist es rein, oder doch fast rein durchgeführt; der Handwerker will ihm entweder Rechnung tragen — und er vergreift sich dann leicht dabei; oder er bleibt am Alten haͤngen — und wird unmodern. Vorbildlich kann für ihn in vielen Fällen ein sogenanntes künstlerisches Atelier“ sein, was eben nichts anderes ist, als ein anderer Name für den handwerkerlichen Betrieb eines Intellektuellen. Die beste Illustration für diese Verhältnisse bietet die Gewerbeschau, und wer einen interessanten und lehrreichen Blick hineintun will, der besuche auf seiner Sommerreise auch München und sein Aus⸗ stellungsgelände. H. PF.
Kunst und Wissenschaft.
Auf die Verhandlungen der Vertreter des Verbandes deutscher Kunstgewerbevereine in München (vgl. Nr. 150 d. Bl.) folgten gestern diejenigen des deutschen Kun stgewerbeta ges. Nach den die Verhandlungen einleitenden Begrüßungsreden sprach der Geheime 6. Professor Dr. von Thiersch über die Erziehung des
unsthandwerks. Diese müsse die Gegensätze ausgleichen zwischen Kunst, Handwerk und Industrie. Auf allen Gebieten müsse sich die Qualitätsarbeit durchsetzen. Hier gebe die Gewerbeschau Vorbild und Beispiel. Die Internationalisierung der Entwicklung lasse sich freilich nicht aufhalten. Es wäre zu wünschen, daß sich alle deutschen Kunst— akademien die Umwandlung der Leipziger Kunstakademie in eine Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe vor Augen hielten. Der Redner legte in längeren Ausführungen dar, wie die jungen Leute heran⸗ zubilden seien. Er wies dabei eine hervorragende Stelle der Schule zu, die aber nicht alles leisten könne. Als zweiter Redner sprach Dr. Hans Stegmann, Direktor des bayerischen Nationalmuseums, über altes Kunstgewerbe und seinen Mißbrauch als Vor⸗ bild. Es zeige sich eine gewisse Ueberschätzung der geschichtlichen Kunstwerke. Das wirkliche Kunstwerk werde im Werte und in der Schätzung immer höher steigen, aber die Ueberschätzung der minder guten Altertümer erwecke ein gewisses Verlangen bemittelter Kreise, wenn ihnen selbst nichts gutes Altes eigen sei, solches zu erwerben, und wenn es auch nur Faälschungen seien, die selbstperständlich aufs üppigste blüten. Der Hauptschädling aber sei die falsche Anlehnung an die alten Vorbilder dadurch,; daß manchen Gegenständen die alte Form aufgeprägt werde, obwohl diese für sie . nicht angebracht sei. Natür⸗ lich werde deshalb niemand einer Mißachtung dez Alten das Wort reden. Erfreulicherweise stünden wir in unserer Gewerbekunst nicht mehr in der Entwicklung, sondern auf dem Boden einer gewonnenen Schlacht. Aber es müsse das Vorurteil beseitigt werden, daß das Alte unter allen Umständen wertvoller sei als das gute Neue. Eine gewisse Schuld trage unsere Museumspolitik, die der Oeffent⸗ lichkeit zubiel gegeben habe. Die Hauptsache sei, daß das Selbstbewußtsein des Künstlers so gehoben werde, daß er dem Besteller sein bestes Wissen und Verstehen aufzwingen könne. Wir wollen unserer Väter Werke ehren, aber nicht durch sklavische Nach⸗ ahmung, sondern dadurch, daß wir unsere Vorfahren nachahmen in der Anpassung und Berücksichtigung unserer Bedürfnisse. Darum müßten wir trachten, unseren Vorbildern gleichzukommen. Den dritten Bericht erstattete der Professor Dr. Theodor Fische r. Er sprach über Aus⸗ stellungen und erläuterte, wie man in München dazu gekommen sei, die Gewerbeschau gerade so auszugestalten, wie sie sich dem Beschauer zeige. Im Gegensatz zu früher habe man diesmal das Bedürfnis des Mittelstandes befriedigen wollen. Für kleinere Ausstellungen sei das bisherige Prinzip zu empfehlen, für gehen. die Pflege des Einzelstücks. Hier sei man auch von der
rganisierung des Verkaufs — jeder Gegenstand ist verkäuflich — ausgegangen und habe zugleich erzieberisch zu wirken gesucht. Man wolle sich losringen von Schund. In der Aussprache gegebene An regungen sollen den nächsten Vertretertag beschäftigen. Hierauf schloß der Geheime Regierungsrat Dr. Muthesius den Kunstgewerbetag,
indem er allen Rednern und Teilnehmern besten Dank aussprach und
noch hervorhob, daß die Gewerbeschau neue Wege gezeigt habe, die im Ausstellungswesen eine Gesundung herbeizuführen geeignet wären.
unliebsam Auch sind die Auszeichnungen an den einzelnen
suchend genannt. Die Entwicklung des Künstlers zeigte neben einer stetig sich verfeinernden Technik ein immer tieferes Cindringen in die Formen der alten Kulturen. Seine Bilder legen 5 don eingehenden Altertumsstudien ab: Baulichkeiten, ewandung, Waffen, Schmuck und Gerätschaften — alles dies ist auf jenen Gemälden bis ins Kleinste alter Ueberlieferung nachgebildet. Der feine Geschmack und die vollendete Technik Alma Tademas erheben aber diese Gemälde weit über die Stufe archäo⸗ logischer Genrebilder. Von Geburt war der Künstler ein Holländer; am 8. Januar 1836 war er in Dronryp in Friesland geboren; seine künstlerische Ausbildung empfing er auf der Antwerpener Akademie; bis 1870 lebte er in Brüssel, dann nahm er dauernden Wohnsitz in London, wo sein Atelier bald zu den berühmtesten des Landes gehörte.
Literatur.
— In der rühmlich bekannten Sammlung Klassiker der Kunst in Gesamtausgaben“, die von der Deutschen Verlagtanstalt in Stutt— gart herausgegeben wird, ist als 21. Band . Antoine Watteau-, des Meisters Werke in 182 Abbildungen, erschienen. Die Herausgabe dieses Bandes, der sich den vorausgegangenen würdig anschließt, hat Dr. E. H. Zimmermann besorgt, von dem auch der Text, in dem das Leben und die Kunst Wattegus mit Sachkenntnis behandelt wird, herrührt. Die Schwarz⸗Weiß⸗Wiedergabe der Gemälde ist technisch wohlgelungen; dankenswert ist es auch, daß von zahlreichen Bildern Ausschnitte in größerem Maßstabe beigefügt wurden. Dieses Verfahren ist gerade den großen. Watteauschen Gemälden gegenüber angebracht, in denen die graziosen Figurengruppen als Staffagé in eine großangelegte Landschaft gestellt sind und bei einer stark verkleinerten Wiedergabe in ihren hübschen Einzelheiten nicht mehr erkennbar bleiben. Der Band, der in den Kreisen der Kunst— freunde sicher vielen Anklang finden wird, kostet 8 6. Die wertvolle Sammlung der Gesamtausgaben wird fortgesetzt werden; in Vor— bereitung befinden sich Bände über Dou, Murillo, Hals, Botticelli, Jan Steen, Leonardo da Vinei u. a.
— Von dem Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm liegt die 8 Lieferung der 2. Abteilung des zehnten Bandes vor; sie ist von Dr. G. Meyer und Dr. B. Crom bearbeitet und enthält die Wörter Staupe bis Steckfluß. Im Druck befinden sich vom 1IV. Band (1. Abt. 4. Teil) die 1, vom XIII. Band die 11. und vom XIV. Band die 2. Lieferung. Das Wörterbuch er⸗ scheint im Verlag von S. Hirzel in Leipzig.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Die Landwirtschaftliche Akademie Bonn-Poppels dorf wird im laufenden Sommerhalbjahr 1912 nach vorläufiger Feststellung von insgesamt 531 (H15) Studierenden besucht, und zwar von bol (484) ordentlichen Hörern, 12 (10 außerordentlichen Hörern und 18 (21) Hospitanten. Unter den ordentlichen und außerordentlichen Hörern befinden sich:
276 93 Studierende der Landwirtschaft, 237 E61) ö „Geodäsie und Kulturtechnik.
(Die entsprechenden Zahlen des letzten Winterhalbjahrs sind zum Vergleich in Klammern beigefügt.)
Nach dem Monatsbericht des Internationalen Landwirtschafts⸗ instituts in Jom war der Saatenstand Anfang Juni im Ver—⸗ hältnis zum Durchschnittsertrage der letzten 10 Jahre in Prozenten: Weizen: Belgien 108, Ungarn 105, Rumänien 133, Canada 101. Roggen: Belgien 107, Dänemark 90, Ungarn 102. Gerste: Ungarn 1060. Hafer: Belgien 165, Dänemark 100, Ungarn 100, Rumänien 120, Canada 98. Mais: Ungarn 110, Rumänien 120. Die Anbaufläche von Weizen beträgt in 1009 ha in Frankreich 6547 (im Vorjahre 6331), Ungarn 3806 (3707), Italien 4750 (4752), Rumänien 2040 (1930), Canada 4017 (4082). — Die voraussichtliche Ernte Spaniens wird, wie folgt, geschätzt: Weizen: 3 194400 t gegen 4 041 400 t im Vorjahre, Roggen: 710200 t (734 030 3 Gerste: 1382 100 t (1889 6990 t), Hafer: 364 400 t (491 460 t). Die Weizenernte Indiens wird auf 991000 t gegen 10081 025 t im Vorjahre angegeben.
Saatenstand in Dänemark.
Der Kaiserliche Generalkonsul in Kopenhagen berichtet unter dem 18. d. M.: Die Berichte über den gegenwärtigen Saatenstand lauten nicht vollständig befriedigend. Namentlich wird in mehreren Landesteilen darüber geklagt, daß die Wintersaaten, Roggen und Weizen, dünn stehen, schwächlichen Wuchs zeigen und sich nicht kräftig genug entwickelt haben. Hafer und Gerste scheinen besser zu stehen, sind aber auch im Wachstum noch nicht sehr vorgeschritten. Auf jeden Fall dürfte die Ernte in diesem Jahr ziemlich spät fallen.
Verkehrswesen.
Von jetzt ab sind im Verkehr mit dem itglienischen Post⸗ amt in Tripolis (Afrika) telegraphische Postanweisungen bis 1000 Franken zulässig. Ueber die näheren Bedingungen erteilen die Postanstalten Auskunft.
bestimmte Zeit vor dem , die n nn Beförderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briefe mit einem Leitvermerk wie direkter Weg oder über Bremen oder Hamburg“ zu versehen.
Die Arbeiten zur Vertiefung des Suezkanals sind jetzt so weit gefördert, daß die Beschränkung, die dem Kanalverkehr aus der unzureichenden Tiefe des Fahrwassers bisher erwuchs, in absehbarer Zeit behoben sein wird. Wie der Hamburg⸗Amerika- Linie aus Port Said mitgeteilt wird, rechnet die Kanalgesellschaft bestimmt damit, noch vor Ablauf der nächsten zwei Jahre Dampfern mit einem Tief— gang, von 30 englischen Fuß dle Durchfahrt durch den Kanal gestatten zu können.
Mannigfaltiges.
Berlin, 26. Juni 1912.
Die hiesige Dresdner Bank teilt über die Unterschlagung eines Kassenboten, wie „W. T. B.“ meldet, folgendes mit: Heute vormittag wurden von der Reichsbank zur Aus⸗ zahlung 2 Millionen Mark in Gold, Silber und Scheinen geholt. Da der Kassierer den Betrag selbst nicht zählen kann, so zählen die Kassenboten den Betrag, den sie geholt haben, selbst durch und übergeben ihn dem Kassierer. Als das Geld an den Kassierer abgeliefert wurde, fehlten 260 000 6. Es wurde sofort nachgesehen und festgestellt, daß ein Bote fehlte. Dieser Bote namens Brunning hatte sich während des Zählens des Geldes unbemerkt davon geschlichen.
Hirschberg, 26. Junl. (W. T. B. Zwei wolken bruch— artige Regengüsse richteten gestern nachmittag in der Stadt und 9. . Ottschaften der Umgegend großen Schaden an. Der Regen
auert an.
Kiel, 26. Juni. (W. T. B.) Die Ergebnisse der gestrigen Wettfahrten der Sonderklasse auf der Kieler Föhrde sind folgende: Erste „Tilly XV“ (Ehrenpreis Samoa-Pokal), zweite „Seehund III“, dritte „Molch“. — Kieler Hafen 8 m-R.⸗Klasse: Erste ‚Antwerpia IV, zweite „Sogalinda V', dritte „Ariadne III“, vierte „Stint“. Nicht gestartet: „Piehne', Clio“. Aufgegeben: „Hummel. — 7 m- R. Klasse: Erste „Blitz XIV.,, zweite „Kismet II“, dritte „Two⸗Step‘, vierte ‚Giralda II“. Nicht . „Ginevra“. Aufgegeben: „Star II. — 6 m-R. Klasse:
rste „Quo vadis“ (Ermunterungäpreis des Kaisers), zweite „Harald V.“, dritte „Jonquil“, vierte ‚Nurdug“, fünfte „Edelweiß“, sechste He Jürgen III., siebente Preußen“, achte „Schelm,, neunte „Bajazzo ', zehnte ‚Bunty“. Nicht gestartet: „Sans⸗Souci,;, Vinga I“, „Finn II“, Momo“, „Wawi“, „Takis“, Mae Miche“. Aufgegeben: „Neerlandia V, w, g f Gefion III“,
Baselemanes“. — 5 m R⸗Klasse: Erste „Panther“ (Graf Douglas
Erinnerungspreis), zweite „Kiebitz“. Aufgegeben: „Titania“.
Altona, 26. Juni. (W. T. B. Nordmarkenflug. Zu der Etappe Heide — Altona, bei der Zwischenlandungen in Itzehoe und Elmshorn vorgenommen werden müssen, starteten morgens von 4 Uhr ab in Heide die Flieger Krüger, Hartmann, Baierlein und Horn. Auf dem Flugplatze in Bahrenfeld bei Altona landete als erster Hartmann 6 Uhr 17 Minuten, darauf Baierlein 6 Uhr 19 Minuten und als dritter Krüger 7 Uhr 20 Minuten. Der Flieger Horn ist um 6 Uhr einige hundert Meter vom Flugplatz Itzehoe entfernt vor— zeitig gelandet, wobei die Maschine leicht beschädigt wurde. Der Flieger, der unverletzt blieb, beabsichtigt heute nachmittag weiter zu fliegen.
Lübtheen, 25. Juni. (W. T. B.) Im Bezirk der Mecklen⸗ burgischen Gewerkschaft Friedrich Franz hat gestern, wie die ‚Tö— mitzer Zeitung meldet, ein Erdrutsch stattgefunden, der auf den schoön vor 14 Tagen gemeldeten Wasserzufluß in dem Kaliwerk zurück— zuführen ist. Auf dem Friedrich Franz⸗Gelände zeigen zwei Gebäude, das Kesselhaus und bas 3 r hat sich ein Haus gesenkt. In Probst-Jesar zeigt ein Haus Risse, der Weg vom Schacht nach Probst⸗Jesar weist einen 15 em breiten Spalt auf.
Calais, 25. Juni. (W. T. B.) In der hiesigen Artillerie⸗ schule wurde beim Laden eines Geschützes das Verschlußstück nicht vollständig festgemacht. Infolgedessen ging der Schuß hinten heraus und verletzte drei Artilleristen und einen Unterleutnant
schwer.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Denutsches Theater. ¶ K amm er spiele.) — Abends 85 Uhr: Mein Freund
diy. Freitag und folgende Tage: Mein Freund Teddy.
81 Uhr:
J. W. Goetze.
gerlinct Theater. Donnerstag, Abends S uhr: Große Rosinen. DOriginalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von R. Bernauer
und R. Schanzer. Freitag und folgende Tage: Große Rofinen.
Theater in der Königgrützer Straße. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die fünf Frank⸗
Freitag und folgende Tage: Die fünf Frank⸗ furter.
Lessingtheater. Donnerstag, Abends 86 Uhr: Ensemblegassspiel der Direktion: Fritz Lehner und * Jantsch. Die Vergunügungsreise. Posse Gesang und Tanz.
Freitag und folgende Die Ver⸗ gnügungsreise.
30900
Tage:
Neunes Schauspielhans. Donnerstag, Abends Ensemblegastspiel des Hamburger Karl Schultze⸗Theaters :: Parkettsitz Nr. AO. Flieger⸗ posse mit Gesang und Tan 3 Akten nach dem gleichnamigen Schwank von Max Neal und Max Gerbeck, mann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter
Freitag: Gastspiel des Hamburger Karl Schultze⸗ Theaters“: Parkettsitz Nr. 10.
Sonnabend bis Montag, Abends 8 Uhr: Gast⸗ spiel Sylvester Schäffer.
Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel des Heiligenwald. Lustspiel in drei Akten von Alfred Halm und Robert Saudek.
Freitag und folgende Tage: Ensemblegastspiel des Neuen Schauspielhauses“: Heiligenwald.
Rurfürsten⸗ Oper. bre, an
Schillerthenter. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Hohe Politik. Schwank in drei Akten von Richard Skowronnek.
Freitag und folgende Tage: Hohe Politit.
Charlottenburg. Das Konzert. Lustspiel Hermann Bahr.
in einem Vorspiel und
earbeitet von Her⸗
m. b. H.
Neuen Schauspielhauses“: Residenzthenter.
von Bolten⸗Baeckers.
Firma.
— ——
O. (Wallnertheater.) mit
von Jean Gilbert.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: in drei
Freitag und folgende Tage: Das Konzert.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 23) Donnerstag, Abends sz. Uhr: So 'n Windhund! Schwank in drei Akten von Curt Kraatz und Arthur Hoffmann.
Freitag bis Sonntag: So 'n Windhund!
Montag: Zum ersten Male: Ein Königreich
m. b. H. Dienstag und folgende Tage: Ein Königreich
Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Alles für vie Firma. Schwank in drei Akten von M. Hennequin und Georges Mitchell. Szene gesetzt und für die deutsche Bühne bearbeitet
Freitag und folgende Tage: Alles für die
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Autoliebchen. Bee Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren, Gesangstexte von Alfred Schönfeld, Musik
Freitag und folgende Tage: Autoliebchen.
. Familiennachrichten.
Hrn. Plantagenbesitzer Brung von Tevenar (Potsdam Morogoro, Deutsch Ostafrika). — Frl⸗ Käthe Kaernbach mit Hrn. Gerichtsassessor Walther Mattenklott (Breslau). Verehelicht: Hr. Landrichter Dr. Ernst Joel mit Frl. Alice Moll (Breslau). . Geboren: Eine Tochter: Hrn. Landrat Alexander von Bernus (Neuruppin). — Hrn. Oberleutnant Hugo von Langendorff (Charlottenburg).
Gestorben: Hr. Albert Freiherr von Oppenheim (Hamburg). — Hrn. Graf CEickstedt⸗Peterswaldt's Sohn Erkmar (Samaden).
on Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlotten burg. Verlag der Expedition (J. V.: Koye) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagts⸗
Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
und eine Verlosungsliste der Schlesischen Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank zu Breslau.
ördermaschinenhaus, Risse. In der Kolonie
Verlobt: Gräfin Christa Finck von Finckenstein mit
Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.
1) Gin ⸗ und Ausfuhr.
Bom 1. August bis 20. Juni (Mengen iCn 40 — 100 KE).
Nach Erntejahren, beginnend mit dem 1. August.
2) Mehlausfuhr gegen Einfuhrschein.
Gesamtelnfuhr
Davon sofort verzollt oder zollfrei
Davon Ausfuhr aus
Gesamtausfuht dem freien Verkehr
Gattung, Ausbeuteklasse
1811/12
191011
1909110
191112
191011
190919 1911/12
1910111
1909/10
Roggenmehl:
191112 1910111 1909610 191112 1910111 190910
1. 2. 3 R
3139431
e , ee 3 0239 5g alzgerste
6 . erste ohne nähere Ang. 456 653
afer⸗ . 5331 63z 8 d hl G6
11849
enmehl inen, n
Welzenmehl .
g) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung.
5 435 020 20 745 09g 22 9265 316 23 484 272 2 499 884 28 223 021 28 033 177 22112741
143 321 6 809 040 7 Sh b hh2
12 808
170 588
2793 717 2446 093
2104631 1689167
32 285 4779 463 6 115219
9481 141 518
6 779 600 9 935 109 335
4 503123 17 090 092 19 345 524 1703521 22 744 833 23 576 208
2p 209 . 7s 182 g 6 935
98 546 110 104
2 425772 19 893 hoo 1433797
18 ho 452 zzo 10s
3 319 75 4014166 .
6 266 848 1 895 225
7261 121 3 562 062
6 308 6h2 3 387 779
8 091213
93 449 . 3 376 961
8 304 366 5 od 311
4 969 329 Weizenmehl:
261 753 24 721 13 8329 11992 28816
1. 2 . 0 = 0 b. p. SG I6 v. Hartweizenmehl )
43703365
16 1201585 1508241
2 784 478
306 1561 397 1781 808
3 248 b81
408 1347271 1395753
h 301 815
432 537 1202186 16514193
4156 524
bo 879 1563564 1793217
433 879 9 264 13418249 gh a9gl 1402137
fiber S6 G3 v5. S.) O0 66 v. S.)
KRlasse . v. H) .. oggenschrotmehl ) .
I O — 30 v. H) .. . . über 30—– 70 v. 3 70 = 756 v. H.
.
4) Niederlageverkehr.
1347000 790 224 81 907 190 218 284 651
13294 825 1184945 4163 149 0890 22 597 17750
1560 85]
16290
gb4 627 163 259 2560 823 182 142
1780799 1 1417481 1 14202 266 531 ö3 687 10179
18 728
Ausbeute für jede Mühle besonders festgesetzt.
1200944 790 2656
S1 086 186 510 1441092
ho gol 246 849 6934 120 837 74 411 b3 968 b So
Ges
Warengattung
verzollte Menge
Davon verzollt . Einfuhr auf Niederlagen,
amte
beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr
bei der Einfuhr von in Freibezirke usw.
Niederlagen, Freibezicken usw. Warengattung
1911/12
191011
1909/10
1911112
191011
190910 1911/12 18910s11 1909/10 191112 1910311 1909110
Verzollt von Nieder⸗ lagen, Frei⸗ bezirken usw.
Ausfuhr von Nlederlagen, Freibenirken usw.
1911112
191011
180910
213 153
142 328
51 804
Roggen... 2 945 218
Wellen.... er. te.. 1163 771 Andere Gerste afer ..
a Roggenmehl .. , .
h 237 Höh 18 951 076 21 228 620 21 525 891 1793 895 28 668 286 29 o12 S0? 22 373 683 4— 5 3658 326 is b 780 816
27571653 1477368
3711827 h 329 317 1113
ö9 715
1095 75 803
Berlin, den 26. Juni 1912.
2435 749 17 083 559 19 349 391 198916 22 744 388 23 574 226 4243 560 4778 546 6 779 570 6 067 989 1095 71 962
548 70 221
4497715
1703475
367 945 3 590 772 4 220 245 1469702 1622225
227 46 b69
693 338 931 897 . 3 665 002 3 B89 792 6 667 735 5 216 27 1081413 29027 855 1763 407 1788 563 1914 3 262
54 114 60 484
338 733 1639 637 43 632
3 770 477
bog 469 1739 840 1897 517 1 888 222 74 604 90420
b 923 So8 h 438 581 3 317 570] 536 66 379 780 394 767 4 592 892 1 205 721 712 827 736 425 1119 123 — 3
2418 420 19 886 254
1433736 18 603 206
Ro enmehi . ; War, , g .
wie 3,
bis 10
57 603 12 176 3 841 2112
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
Spalte 8d
1592368 316269 76h 575] 1372046 433 421 8969
6 384
1529259 249 761
boß 573 2157 11 409
1492 554 216 995 831 479 452 4
60 h 962
Statistik und Volkswirtschaft.
Ein- und Ausfuhr einiger wichtiger Waren in der Zeit ; vom 11. bis 20. Inni der beiden letzten Jahre.
Ginfuhr im Spezialhandel
Ausfuhr
Warengattung
dz — 100 kg
117
1911 1912
1911
Baumwolle 123
Flachs, gebrochen, ge⸗ schwungen usp. . 16 Hanf, roh, gebrochen, ge⸗ Ii . . ö 4 ute und Jutewerg Merinowolle im Schweiß 16 Kreuzzuchtwolle im Schweiß... Eisenerz . Steinkohlen .. Braunkohlen. . Erdöl, gereinigt (Brenn⸗ und Leuchtöl) . Chilesalpeter. Roheisen... Ro , Rohschienen, ohblöcke uw. . Träger, . . Eisenbahnschienen Straßenbahnschienen ) i ahnschwellen aus e 1 2 Kupfer.. 11 Feingold, leglertes Gold, Barren aus Bruch gold... . Goldmũnzen . Fremde Goldmünzen. Einschließlich:; ) eisen⸗ masse, Ferrocyanschlamm, K haltigem Schwefel
and schmiedbarer Eisenlegierungen, 6 aus Cisen, H ohne Barren aus Bruchgold.
28 648
2 468 0639 13 o) 518 3 922 286 2 675 123 116 977 170 629 31 b69
2375
es, *) des Ferroaluminiumg,
19490 2911 2732 2698
6b
1259
726 79 847
485 701
123 799
2 802
13 823
9751 20 248
26 045
6 335 935
86 os3 14 10 614
1499 294
127 697 22 153 517 6084 ) 72 5022 301 480
4 3
3. . 125 7865
6 814
b4 639 1018
12
6 7os 4a 8a
1493
26, 06 6
44,42
9 33,93 1,B75
625 186 1) 626 999
15 980 1682
2597 2 540 278
392
8 856 763 11219
1 10 201
) 178 694 120 939 117745
163 214
31 523 2 688
) 1.35 o, 47
100 1,50
0,82
oder manganhaltiger Gasreinigungs⸗ autgzgebranntem eisen⸗ Ferromangang und
) der Eisenbahnlaschen
onverterschlacken,
Berlin, den 25. Juni 1912. hen , Statistisches Amt.
5* ö *
i r m
o. S.
von Zucker vo
Sin und Ausfuhr beginnend mit 1. September.
m 11. bis 20. Juni 1912 und im Betriebsjahr 191112,
in fuhr
Aus fuhr
im Spezialhandel
im Spezialhandel
11. bis 20. Juni 1912
Gattung des Zuckers
1912
11. bis 20. Juni 1912
1. Sept. 1911 bis 20. Juni 1912
1 t.
191 bis 20. Juni
1911
dz rein
d4z rein
. inierten gzuckekt, raffinierter und dem raffinier
* * sckiter Zucker ( 76 asi) . . d verkeht.. . rter), (auch Sandzucker)
15 554 11324 3 410
1957 83
i ie Melis 764) 1016
davon Veredelungs verkehr... Stücken. und Krümelzucker (76e davon i e, . — mahlene Raffinade . ö. Veredelung verkehr n , n . gere ng . ndis i ö 6. davon Veredelungsverke anderer Zucker ier r.
este Rohrzucker, roher, , Verede lunge verkehr
d flüssiger ( I6h nn,, . 2 .
K anderer fester und flüssiger Zucker 9 ar ia ffencde einschließlich des Invertzuckerstrups usw.) 7öm). dabon Veredelungö verkehr Füllmassen und Zuckerabläufe (Sirup, Melasse), Melassekraft · futter; Rübensaft. Ahornsaft (176) bavon Veredelungsverkehr⸗.⸗ —— Zuckerhaltige Waren unter steue ram tlicher Aufsicht:
wicht . 2 8 2 gien enthaltenen Zucker.. ;
Menge
zserliches Statistisches Amt. Kaiserliche e
Berlin, den 26. Juni 1912. 3
I 606 266 7 1041833
218 gos 163 136
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13235 8865
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