1912 / 165 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Jul 1912 18:00:01 GMT) scan diff

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Werke, die wohl Achtung, aber keine Wärme zu erzeugen vermögen.

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, . . t elner i eit Art , , d gi, drücken. Aber es müßte eine stärkere Persö i ré6 Begabung scheint ung mehr zu versprechen. Seine . 22 3 83 slemlich gewaltsam zusammengeschweißt, aber von einer einheitlichen Empfindung getragen. ö. Ünter den Bildhauern in Stein und Bronze, die zwei der großen Mittelsãle füllen, vermag Arthur Lewin -Funcke wohl am . tiefer zu interefsieren. Seine Brunnenfigur', in der Er, ndung noch eiwas gesucht, zeigt doch ein starkes und feines Gefühl n die befonderen Wirkungen der Mastik, für den sprechenden Umriß, die ruhige Klarheit. der äche. Unmittelbarer auß der satur geschöpft und in der Stimmung noch reizvoller ist seine Gartenfigur. der schmale, flötenblasende Knabe mit dem gebeugten Oberkörper, und der Bronzeakt, ein vorsichtig auftreiendes Kind von ũberraschender Wahrheit ker Hemwegung. Unter den Bildnisbüsten sagen uns die des geist vollen Reinhold Fel *ho f mehr als die geschickten, etwag äußerlichen Stücke von Fritz Heinemann und von dem liebenswürdigen FJanenfch. Auch eine Reihe größerer Denkmãler ist vorhanden. Walter Schmarjes Eyke von Repkow., ein tuchtiges Werk, nicht ohne statugrische Würde, ferner die Arbeiten von Waterbeck, agel und Seger erfreuen durch eine persönliche Klan farbe. 3 es Faustlampfer“, die beste Gruppe, die ausgestellt ist, hat die Eigenschaften einer gut gelösten Akademieaufgabe: es fehlt ihr nichts

bens. . . ö k 23 von einer langen Reihe zum Teil tüchtiger

i abronzen, die in vielen Sälen verstreut sind, sind 3. 6. lg , gemacht, manche mit feinem Verstaͤndnis für das Malerial, einzelne freilich auch mit einer unangenehmen Betonung des Gegenstãndlichen. . herauszugreifen wäre ungerecht; denn es ist nicht da ueber . e,. Architektur bei der großen Kunstschau nicht fehlen. Durchwandert man die Modelle und . der Bauten von March, von Billing von Cremer und Wolffen⸗ stein u. a. so wird die Freude, daß wir aus der Nachahmung historischer Stile endgültig heraus sind, getrübt durch das ,,. daß unferer Zelt, die so viele monumentale Aufträge zu vergeben hat wie keine zuvor, gerede beim ö . R inheitli ndung mangelt, au . le Sonderart; selbst, des besten Trchitekten reicht doch nicht aus, um ein Gebãude big ins einzelne durchzubilden. Er mußte sich weit mehr auf eine anerkannte eber⸗ stützen können. Wo dies geschieht, wie bei den Wohn⸗ an die Bauweife vom Anfang des immer die reiz⸗

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h. D Verdingungen. Da ud lt in Konstan tomanische Staats enverwaltung in = , i . um 17. J 2 r ee, men f . inn met für die Ausschreibung von Papieren. Muster stehen den Interessenten , 8 J. der genannten Staatsschuldenverwaltung zur Verfügung. Sicherheits

leistung 100 Lta. 6

Küstenwache in Alexandrien. 15. August . . 9 . der Lieferung von 2 i destillierapparaten und 6 Tanks aus galvanisiertem Eisen. Näher

lüscher Sprache beim Re ö ie nn der ac rn

gs: 1914 und 1915. eiger und . Bureau der Nachrich erlin W. 8,

Wilhelmstr. 74 ö Theater und Mufsik. Heinz Mon nard, der vor drei Jahren an das Lessingtheater

it der mählt und Alter.

Lille, 12. Jull. ((W. zwischen , die in , ,

am pf. . 3 6 ab, ohne zu treffen, und li

rf um iich, in dem 1600 Pakete Tab

d in einem Sch . in der Nahe von M plosion statt. Die zuerst b * , eien, hat bewahrheitet; dana eit des Unglücks befanden k ihnen sind mit schweren

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Wetterbericht vom 12. Zuli 1912,

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chließlich ihr Auto⸗ 3 wurden.

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Wetter

Witterung verlauf der letzten 24 Stunden

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Nordindien Befürchtungen

. ist gestern i die . . 89

anderen Seite der S wre gbury wurde nur durch I 2 h .

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ausgekommen waren. Sima, 11. Juli. (B. T. B.) Heute

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ein reichlicher Regen niedergegangen

um die Grnte gehoben.

Depesch en.

Ardebil, 12. Juli. russischen Truppen bei

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2

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

(GGortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der

und Zweiten Beilage.)

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13 0 762

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Christiansund

17 0763

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767

Ten war, um elnen Teil der Rollen von Bassetmann 2 aber , e rn fälegn. gg big. 2 1 2 n ö ; -

y, , ene g ifa, als Admeios in der Altestis . Parodie

f stnachtsgabe zu mitternãchtiger Stunde auf⸗

V ie d . . ,

auptrolle in demselben Stücke, ö bo zg e, ,

efolgt. Heinz Monnard, der nur ein er ö n,, kfurt a. M. als Sohn eines höheren

e . gehörte als ganz junger Schauspieler dem

Theater.

gerliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Große Nosinen. lposse mit Gesang und Tanz k drei Aten ö Bildern) von R. Bernauer und R. Schanzer

Somnte g and folgende Tage: Große Rostnen. in der Abniggrätzer Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die funf g rank

. und folgende Tage: Die fan! Frauk⸗ furter.

Thoma.

enter. Sonnabend, 1 . Direktion: Fritz Lehner un

* verguũgungsreise. Posse

Sonntag und foigende Tage: Die Ver⸗ auũgungẽreise.

m. B. SG.

f. Tarlstad

Neunes Schanuspielh 86 Uhr: Gastspiel Sylvester S . Kiasse. Schwank in einem

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und warm.

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Luftdruck ist hoch und gleich ũber 75 4. liegt über Südschweden,

BDeutschland ist das Wetter bei leichten Ost

dieser Rubrit bedeuten; O- O mm;

daselbst hat starker Barometer

7õi . 1 S oM bin QM M:; 2 - OB vin 26.

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mäßig verteilt, ein Maximum

ein Minimum unter 755 mm

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winden meist wollenlos Deutsche See warte.

Mitteilungen des Königlichen Asronautischen

veröffentlicht vom Berliner Wetterburean.

Statlon 122 m

Ballonaufftieg vom 1J. Juli 1812, 74 bis 8t Uhr Vormittags:

Seehöhe.. oom 100m 2 3 οòͤI 380 —ͤ

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nut d folgende Tage: . Tan. Vorher: J. Klasse.

Kurfürsten · Hper. Ensemblegastsplel Direktion 3. . . Abends 8 Uhr: Der Tanz ·

lt. . und folgende Tage: Der Tanz aumalt.

Custspielhans. (Friedrichstr. 236) Sonnabend, ,. Ein Königreich m. b. SO. In drei Akten von Franz Wagenbhoff

Sonntag und folgende Tage:

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Schillertheater. Charlottenburg. Sonnabend

ans. Sonnaben ds 7 . Abends 8 Uhr: Das stonzert. Lustspiel in drei

ãffer. Vorher: ** von Ludwig

Gastspiel Eil ·

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768

Akten von Hermann Bah

von Jean G

Dr. Paul Diels (Breslau). Verehelicht:

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ahr. Sonntag und folgende Tage: Das Konzert.

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t. Sonntag und folgende Tage: Autoliebchen. r Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Almod Siebs mit Hrn. Professor r. Adelbert Graf von der Schulen⸗

it Ellsabeth Gräfin von der Schulenburg a. d. H. Wolfe burg (Wolfsburg.

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Temperaturzunahme von 19,2 bis 209 nur fehr geringe Temperaturunterschiede.

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wolkenlos, dunstig.

(Gr. Goitern. Carl Pickart (Ratibor).

Verantwortl

d der Norddeutschen Drug ger Berlin 38W.,

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48 63 W 2 n 180

Gestorben: Hr. Landgerichtsrat,

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und 250 m Höbe o, jwischen 2670 und 2830 m

bei Brackwede). 1 . V 863 ,, Cort von Alten

Geheimer Justijtat

icher Redakteur Direltor Dr. TyVHol in Charlotten burg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berl in. ,,

Acht Beilagen i und . ustbueh g g e , freude. und ein Verzelchnis der . rũckstãndi riori . Eijenbahugefesischast.

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ohen zollernsche Land

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Erntevorschätzung für Winterroggen in Preußen nach dem Stande von Anfang Juli 1912.

In fruheren Jahren sind verschiedentlich Vorschãtzungen der Er⸗ träge von den wichtigsten Nährfrüchten nach Auskunst der landwirt⸗ schaftlichen Kreisverelne veröffentlicht worden. Nach den Bestimmungen des Bunde rats vom 19. Januar 1899 waren dagegen Ernteberichte außer den in November von den Vertrauensmännern zu erstattenden nicht einzufordern, sodaß im Laufe des Sommers über die Ernte⸗ 4 allein die Saatenstandsnachrichten als Anhalt dienen mußten, nach denen sich jedoch weder Hektar noch Gesamtertrãge berechnen lassen. Auch die neuerdings ergangenen Bestimmungen des Bundesrats vom 3. Mai 1911 änderten hieran noch nichts. Die Handelswelt bedarf aber zu ihren Unternehmungen frühzeitig fefter Größen, die sie bisher mangels amtlicher Auskünfte durch priwate Nachrichten und Zusammenstellungen sich zu verschaffen genötigt war. Diesem Verlangen der Vertreter des Handels, das landwirtschaftlichen Interessen entspricht, ist das Königlich preußische Statiftische Landesamt, ehe sich die zu⸗ stãndigen Stellen für das Deutsche Reich dazu entschlossen, . gekommen; es hat versucht, zugleich mit den Saatenftandsnachrichten Angaben über den zu erwartenden Ernteertrag an Körnern und Knollen der wichtigsten Feldfrüchte in Gewicht vom Hektar von den Vertrauens mãnnern einzufordern und so schnell wie möglich die Gesamtertrãge zu und zu veröffentlichen. Dazu kommt, daß das Internationale landwirtschaftliche Institut in Rom die Vorschätzung zur Zeit des Reifens in allen getreidebauenden und ausführenden Ländern angeregt hat. Diese Vorschätzung ist 1910 zum ersten Male für den Winterroggen nach dem Stande vom 15. Juli erfolgt. Als Ergänzung dieser Angaben wurde die Schätzung für den Wint am 15. August wiederholt und ebenso Über den Winter⸗ und Sommerweizen, den Sommerroggen, die Sommer gerste und den Hafer berichtet. Schließlich wurden am 15. Sep⸗ tember Nachrichten über die zu erwartende Kartoffelernte eingezogen und zugleich die Schätzungen für die Halmfrüchte wiederholt. Das Statistische Landesamt ging davon aus, daß, wenn die Ernteertrãge nach Prozenten einer Mittel Normahernte geschätzt und veröffentlicht werden sollten, die unmittelbare Angabe der Hektar⸗ ertrãge den weltaus einfacheren Weg bedeute, da zur Aufstellung jener Prozentziffer doch zunächst der voraussichtliche Ertrag in absoluten Zahlen zu schätzen und dann eist mit einem nicht ganz feststebenden Begriffe (Miitelernte) in Beziehung zu bringen ist. Die Arbeit und , wird so für den praktischen Landwirt sehr vereinfacht und die Möglichkeit annähernden Erfassens der zu erwartenden Ernte um so größer, als der Landwirt selbst bet ver⸗ schiedenen Gelegenheiten, wie gelschäden, die Schätzung der voraussichtlichen Ertrãge vorzunehmen gewohnt ist. In der Tat waren die aus den Kreisen der Vertrauensmänner geäußerten Bedenken kaum ing Gewicht fallend; von den für Juli 1910 eingelaufenen 4967, für August 4705 und für Seytember 4604 Berichtskarten ent⸗ hielten 3990 bezw. 3714 und 4273 die vom Statistischen Landes. amt erbetenen Schätzungen nach Hektarerträgen. Es handelt sich hier um eine Beurteilung, die der praktische Landwirt zum mindesten mit der gleichen i den vornehmen kann, wie sie der Handel bei seinen früheren Erntenachrichten erreichte. Jedenfalls konnte die Zahl der Berichte mit Schätzungsangaben für die Bildung von Regierungsbezirks⸗ und Provinzdurchschnitten als durch⸗ aus hinreichend gelten. Selbstverständlich mußte zur Berechnung der voraussichtlichen Gesamtmengen, auf die es, wie schon eingangs er⸗ wähnt, dem Handel hauptsächlich ankommt, die Ermittlung der Ernteflãchen und ihre Zusammenstellung früher als sonst bewirkt werden. Der Versuch, schon frühzeitig einen brauchbaren Anhalt für die voraussichtliche Ernte zu gewinnen, dürfte als geglückt anzusehen sein; denn er lieferte, wie eine spätere Vergleichung seiner Ergebnisse mit denen der endgültigen k vom November 1910 zeigte, die besten möglichen Zahlen einer Erntevorschätzung. Der Versuch veranlaßte daher im nächten Jahre die statistischen Zentral⸗ stellen der meisten anderen deutschen Staaten zur Aufnahme dieser Neuerung in ihren Arbeitsplan.

Infolge Bundesratsbeschlusses vom 3. Mai 1911 wurde die Berichterstattung über den Saatenstand von der Mitte auf den Anfang der betreffenden Monate verlegt. Da hiermit zugleich die i d g auszuführen sind, war es schon im Vorjahre nicht möglich, der Berechnung der voraussichtlichen Gesamternte an Winterroggen nach dem Stande vom 1. Juli die Ernteflächen für 1911 zugrunde zu legen; dies konnte erst vom August an geschehen. Für Juli mußte der Anbau von 1910 zuzüglich der dorjährigen und abzüglich der letzten Auswinterungen benutzt werden.

derselben Weise mußte, da die diesjährige Anbauermiitlung jetzt noch nicht abgeschloffen ist, zur Berechnung der voraussichtlichen Gesamtertrãge an Winterroggen nach dem Stande vom 1. Juli d. J. auch die folgende Tabelle aufgestellt werden. Hierbei ist jedoch zu bemerken, daß die so gewonnenen Ernteflächen vielleicht hier und da noch nach der am 1. Mai erfolgten Feststellung der Umpflügungen infolge von Winter usw. Schäden durch Umlegung von Roagen⸗ feldern eine allerdings kleine Verminderung 5 haben dürften. Trotz der ah en Vorschätzung hat der Abschluß der Tabelle eine überraschend große Zahl vollwertiger Berichte ergeben. Unter den 4389 Vertrauengmännern, die über den Saatenstand für Anfang Juli d. J. rechtzeitig ihren Bericht einsandten, lieferten 3597 oder nabe an 82 0, zugleich Angaben über die zu erwartende Ernte an Winterroggen in arerträgen; im vergangenen Jahre (1. Juli) betrug dieser Anteil sogar 85, während 19810 G5. Juli) nur 620 o solch? Angabe enthielten. Zu den zu heräcksichtigten Fruchtarten traten 1911 noch die Zuckerrüben, denen 1912 auch die Futterrüben folgen sollen. Die zu erwartenden Erträge von beiden lassen sich zu⸗ verlässig erst im Oktoberbericht angeben, wobei dann die Nachrichten über die Kartoffeln zu wiederholen sind.

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ö Vorautsicht. Sig at. licher Ertrag i ernte

Provinzen. vom ha im ganzen vom ha de in Tonnen (looo kg)

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Sannover. Westfalen HSessen⸗Nassau. Rheinprop

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. J Er ste Seit age zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiget.

Berlin, Freltag, den 12.

Bei der Beurteilung der Zuverlässigkeit der Vorschätzungen darf freilich nicht unbeachtet bleiben, daß bis zur ge, der Ernte sich noch Witterungseinflüsse verschiedenster Art geltend machen können. So batte eine Vergleichung der im Staatedurchschnitte berechneten voraussichtlichen Ertrãge mit den endgültigen Novemberfeststellungen

Tonne nertrãgen (1000 Eg) vom Hektar für 1911 folgendes

Ergebnis:

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Sommer roggen =.

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rläu figen Schätzungen in Tonnen: . 188 144 ö 1,79 1005 10,58 14,92,

b. Hektarertrag nach den endgültigen Schätzungen in Tonnen: November. ] 2.25 2011 1,80 1,171 207 1,85 1,41 17,12;

e. mithin betrugen die vorlãufigen Schätzungen Hundertteile der endgũltigen:

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91,0 97,2 100,9 go, 8. 94,

9 S8, . 92,7 87,1.

1 3,5 100,0 103,4 923 96, 8

Schließlich sei noch erwähnt, daß der Reichskanzler im Interesse einer das ganze Reich umfassenden Statistik neuerdings angeordnet bat, die Ergebnisse der Vorschätzungen fortan in die Reichsstatistik zu übernehmen. (Mach der Stat. Korr..)

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Die diesjährige Hauptversamm lung des Deutschen . . findet in der Zeit vom 26. bis 31. Auguft zu ürnberg statt.

fir den 27. und 28. sind Sitzungen geplant, am Nachmittag des 27. ist ein Ausflug in die nächst gelegenen Teile des Nürnberger Reichs waldes mit anschließender Abendunterhaltung auf dem Ausflugs⸗ ort Schmausenbuck vorgesehen. Der Hauptaue flug am 29. führt in Waldungen des Königlichen Forstamts Rotbenburg ob der Tauber. Der Nachmittag soll der Stadt Rothenburg gewidmet werden, die infolge der unversebrten Erhaltung ihres mittelalterlichen Charakters eine Fülle reizvoller Schönheiten und interessanter Stadtbilder enthält; im RNathaussaal wird das geschichtliche Festspiel Der Meistertrunk' auf⸗ geführt werden. Am 36. erfolgt Vormittags Besichtigung der Sehens⸗ würdigkeiten Nürnbergs, ingbesondere des Geimanischen Museums. Der Nachmittag des 36. sowie der 31. August sind für Nachaugflũge in die Forstãmter Schnalttach und Gichstãdt⸗West (fränkischer Jura) in Aussicht genommen. Alle Freunde des Waldes, auch wenn sie dem Verein nicht angehören, sind als Gäste willkommen. Programme und Anmeldescheine können von der. Geschäftsführung der XIII. Haupt⸗ versammlung des Deutschen Forstvereins in Ansbach (Bayern), Regierung, Kammer der Forsten, bezogen werden.

Saatenstand in Rußland.

Der Kaiserliche Konsul in Charkow berichtet unterm 5. . M.: Fast während des ganzen Monats Mai war es ungenöhnlich kübl. Erst gegen Ende Mai trat wärmere Witterung ein, die von genügenden Niederschlägen hegleitet war und die Saaten sehr günstig beeinflußte; sogar die Frostschäden begannen sich auszugleichen. Die Wärme nahm im Monat Juni, besonders im Dongebiet und im südlichen Tell des Gouvernements Jekaterinoslaw rasch zu. Im ganzen Amtsbezirk wuchsen Roggen und Sommergetreide so rasch, daß man bereits Befürchtungen hegte, daß fich ersterer lagern werde; auch das umgesäte Getreide entwickelte sich sehr günstig. Im nörd⸗ lichen Dongebiet ist nach den letzten Meldungen seit längerer Zeit kein Regen gefallen, was den Saatenstand, auch das Winter⸗ etreide, an einigen Stellen ungünstig beeinflußt baben soll. ki den Gouvernements Jekaterinoslaw, Charkow und Kursk sind da⸗ gegen in den letzten Wochen ungewöhnlich viele und starke Regengüsse, leilweise mit Hagel, niedergegangen, so daß das Getreide stellenweise begonnen hat sich zu lagern. Bisher tragen diese Schädigungen jedoch noch keinen ernsten Charakter; im allgemelnen ist der Saatenstand befriedigend, teilweise sogar gut.

Saatenstand in Ftalien während des zweiten Drittels des Monats Juni 1912.

In Oberitalien ist der Stand der Feldfrüchte überall be⸗ f riedigend. Die Roggenernte nahm ihren Anfang. Der Weizen geht der Reife entgegen und verspricht ein gutes Crnteergebnis. Mais, Zuckerrũben, Hanf und Küchenkräuter entwickeln sich krãflig; die Weiden und Wiesen zeigen üppigen Giaswuchs. Auch der Stand der Reben lãßt auf elne gute Ernte hoffen.

Sehr gut stehen die Feldfrüchte im allgemeinen im westlichen Teile Mittel⸗ und Süditaliens, wo namentlich die Weizen felder, Reben und Olivengãrten Auesicht auf eine lohnende Ernte bieten. Auch in den Abrujzen und der Molise ist man mit der Weienernte zufrieden, dagegen wird ihr Ergebnis im Kapitanat, in Apulien, auf Sizilien und Sardinlen wahrscheinlich binter dem Durchschnitt zuruckbleiben. Bericht des Kaiserlichen General konsul ats in Genua vom 5. Juli 1912.) .

Ernteaussichten und Getreidehan del in Rumänien.

Das Kaiserliche Konsulat in Galatz berichtet umterm 5. d. M.; Die ,, der Dardanellensperre auf das Getreidegeschäft an der unteren Donau waren auch noch den ganzen Monat Juni hindurch recht füblbar. Die meisten Händler hatten noch immer viel mit den durch sie entstandenen wieri keiten jzu tun. Dazu kam noch eine geringe Nachfrage vom Aueland, sodaß im allgemeinen zum Schaden der Verkãufer billiger abgegeben werden mußte.

Föär Weizen blieben Südfrankreich und Italien Hauptkäufer, wãhrend die Nachfrage von anderen Ländern gering war. Neu⸗ weizen auf Lieferung kamen einige Abschluüsse zustande. Im all⸗ gemeinen jedoch zeigen Gutsbefitzer und Pächter nur geringe Neigung ju Vorverkäufen. Sie wollen erst nach beendigtem Brusch verkaufen, in der Annahme, daß sie dann erheblich höhere Preise er⸗ zielen könnten. rtrag zjährigen Weizenernte wird

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und Oualitäten sind gleichmäßig gering. Die neue Ernte soll wenig befriedigen. Die Anbaufläche ist ebenfalls gering. Auch nach Gerste war nur geringe Nachfrage zu verzeichnen. Infolge der billigen russi⸗ chen Angebote gingen auch die biesigen Preise zuruck. Dagegen werden r Neugerste noch so bobe Preise gefordert, daß Geschäfte mit dem Auglande fast unmöglich sind. Dabei soll die Beschaffenheit der neuen Ware durch Rost gelitten baben; auch soll der Ertrag nicht gerade sehr glänzend sein. 5 Hafer werden, da fast keine Vorrãte mehr vorhanden sind, zur Beckung des Eigenbedarfs des Landes sehr bohe Preise bezahlt. Die Ernteautsichten sollen für diese Fruchtart nicht sehr günstig sein Nur in der Moldau rechnet man mit einem guten Ergebnis. Das Mais geschäft war anfangs fest, wurde aber e Ende des Monats durch die außerordentlich reiche Ernte am Plata sebr gedrückt. Die Nachrichten über den Stand der Mais- felder und über den Ertrag der neuen Ernte lauten soweit günstig.

über Su lina seewärts betrug vom 26. Mai

120 853 t 14875 t 245 148 t ö 9317 t. Auf dem Frachtenmark t herrschte infolge , Bedarf

an Schiffsgraum eine ruhige Stimmung. Die Frachten betrugen 83 bis 8 / 6 Rotterdam / Antwerpen. .

Die Preise beliefen sich auf (1000 kg eif. Kontinent): Weizen IS 79 kg 3 dο ppt., alte Ernte... 183 4

. 146 147

2 / . 0 *. * *. . 9 ö ö . Juli a. St., neue Ernte. Roggen 70 71ꝰ, alte Ernte ppts. . . 139140 74 75 Helenen Ernte ppt..... .. 148/149 Gerste 6061 alte Ernte ppt .... w Hafer unnotierbar. Mais ppt. . 124/125 142/143

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Ernteaussichten in den Vereinigten Staaten von Amerika gegen Ende Juni 1912.

Winterweizen wird jetzt in Texas und Oklahoma geerntet; der Schnitt in den nördlicheren Staaten wird bald beginnen. Der Monat Mai war für alle Weizengebiete im Binnenlande ungünstig. Auch das erste Junidrittel war den dortigen Saaten wenig förderlich. Kühle, sogar kalte Nächte bis in das letzte Junidrittel baben das Wachstum hintangehalten. Daß die atlantische Küste weniger von der Ungunst, des Wetters zu leiden hatte, ist von geringem Belang, da die Weizenernte der dortigen Staaten zu klein ist, um für die Preisbildung ins Gewicht zu fallen. Eher schon sind die überaus guten Ernteaussichten von Bedeutung, die in den pazifischen Staaten California, Oregon und Wasbington einen vollen Derbst erwarten lassen. Die gesamte Winterweizenernte in der Union wird beute auf etwa 350 Millionen Bushel geschätzt gegen endgültig 430 656 000 und 434 142 000 Bufhel in beiden Vorjahren. Nach alter Ertahrung bringen mäßige Ernten auch geringe Güte des Korng und schwachen Mehlgehalt, sodaß das Gesamtergebnis ein böses Manko sein wird. Som mer weijen verspricht in Minnesota und den heiden Dakota mindestens sopiel wie den Durchschnitt der letzten zebn Jahre, obgleich die Anbaufläche um ungefähr 7 0o geringer erscheint als im Vorjahre. Die Sommerung stebt an Bedeutung hinter dem Winterweizen weit zurück. Die Ernte in allem Weizen wird bestenfalls als bescheiden zu bezeichnen sein.

so sind bei der Abwicklung nicht ansgeschlossen, die dann leidenschaft ziehen würden.

gut Ausnahme

am besten bei kühlem und feuchtem Wetter. Es ist daher auf eine reiche Ernte zu rechnen, es sei denn, daß unvermittelt schwere und dauernde Hitze eintreten sollte. Das aber ist durchaus nicht ausge schlofsen, da die übliche Glut schon seit mindestens vier Wochen fällig ist. Die Wiesen steben minder gut, da vieles im Winter ausge⸗ froren ist, und auch da die Bauern wegen Futtermangels gezwungen waren, das Vieh zu frühzeitig auf die Weide zu bringen.

Alles in allem dürfte danach das Erntejahr 1912 für Amerika nur mäßig günstig werden. Von nun an wäre bestãndig gutes Wetter nötig, um überhaupt nur einen befriedigenden Ertrag des Ackerbaues zu erzielen. An eine Ausfuhr von Körnerfrüchten, die den Welt⸗ verkehr maßgebend oder nur irgendwie beeinflussen könnte, ist nicht zu denken. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in St. Louis, Mo., vom 24. Juni 1912.)

Ernteergebnisse in Chile 1911,12.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Valyaraiso berichtet unterm 1. Juni d. J.: Die Hoffnungen auf eine befriedigende Ernte für das Jahr 1911312 sind im wesentlichen in Erfüllung gegangen, haben sogar teilweise die gehegten Erwartungen überstiegen.

Die Weizenernte ist in den Bezirken von Santiago, Temuco, Osorno und Puerto Montt qualitativ wie quantitativ eine recht gute gewesen, hat aber im Bezirk von Valdivia durch Regen im Februar und im Bezirk von Conceycion durch Brand (pol villa) etwas gelitten; der durchschnittliche erzielte Kaufpreis 19 Pesos für die Fanega von 8211 Eg. Dle Ausfuhr wird du Mangel an Segelschiffen erschwert; im Hafen von Talcahuano l

oße Weizenmengen, der Aufuhrgelegenheit barrend, und auch hon Ce ler i⸗ hat trotz der hoben Frachten, die die Exporteure ju zahlen bereit sind, nur ein kleiner Teil der Vorräte fortgeschafft werden konnen. Roggen, Gerste und Hafer werden in erheblich geringerem Umfange angebaut als Weizen, baben aber

der di als gut bezeichnet, soll jedoch 3 des Vorjahres etwas zurũ In Roggen war der Umsatz unbedeutend. Vorräte

ö ichfalls ein befriedigendes Ernteerge : . r , PVesos, 83 Hafer etwa 8 Pesos fur