1912 / 181 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Jul 1912 18:00:01 GMT) scan diff

der vier nördlichen Provinzen verspricht er eine sehr gute Einte zu geben. Im Süden und Osten des Landes hat er dagegen durch die Tame der Fritfliege großen Schaden erlitten, sodaß dort die Ernte ziemlich schlecht ausfallen wird. In Limburg stebt er schlecht, in Nordbrabant, Gelderland und Utrecht ziemlich schlecht.

Der Buchweizen ist überall gut oder ziemlich gut geraten Auch die Kanarien gat wird eigen guten Ertrag liefern. Der Stand der blauen Mohnsaat ist in Groningen gut bis sehr gut, in Seeland ziemlich gut bis gut, im Westen von Nordbrabant ziemlich gut und in Nord⸗ und Südholland gut.

Die Kümmelsaat wird nur einen sehr kleinen Ertrag ergeben. In diesem Jahre sind nur 3266 ha angebaut gegen 82530 ha im Vorjahre. Auch Koblsaat ist in diesem Jahre nur in ge— ringem Umfange bestellt worden. Sie ist im allgemeinen gut an⸗

Türkei. In der gestrigen Sitzung der Deputierten kammer verlas der Großwesir Ahmed ur tee we ser! die program⸗ matische Reg ierungserklärung: Wie W. T. B.. berichtet, wird in der Erklärung hervor⸗ gehoben, daß die Regierung die Macht inmitten großer Schwierig- keiten und in einem kritischen Augenblick der türkischen Geschichte übernommen habe, und der. Hoffnung Ausdruck verliehen, daß die Nation die 5 der Regierung durch eine ruhige Haltung unter⸗ stũtzen werde. ie Ursache der gegenwärtigen Schwierigkeiten seien die ungeseßzlichen Eingriffe der Behörden bei den Parlamentswahlen, der Eintritt von Offizieren in politische Parteien, Gesetzesüber⸗ tretungen und verfassungswidrige Maßnahmen. Die Erklärung besagt ferne, die Regierung habe eine Untersuchung der Wahlen angeordnet und werde sich nach deren 4 richten. Ferner werde sie die Armee an der Einmischung in die Politik hindern und werde die Beamten versetzen, die fortfahren sollten, politischen Parteien an⸗ zugehören und an der Polittk tellunehmen; sie werde die be⸗ stehenden Gesetze über die Ernennung, Absetzung und Beförderung von Beamten anwenden und die previsorischen Gesetze, die mit der Verfassung nicht im Einklang ständen, beseitigen; sie werde auch die Rechte achten, die die Verfassung allen Nationen zusichere. Um die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu beseitigen, werde die Regierung jede ungesetzliche Ginmischung in die öffentlichen An⸗ gelegen heiten zu verhindern fuchen. Bezüglich des Krieges hebt die Erklärung die seit zehn Monaten gebrachten Opfer der arabischen Truppen rühmend herbor. Die Regierung werde die Verteidigung des Landes fortietzen, bis eine dem Recht, der Ehre und der Würde entsprechende Grundlage für den Frieden gefunden sein würde. In der äußeren Politik die gierung die bis zum Ende des Januars 1909 eingesch Je Politik sortsetzen, weil sie dem Empfinden der Nation ehen] che. Nach der Verlesung der Regierungserklärung begann eine Geschäftsordnungsdebatte.

des Ehrenkreuzes vierter Klasse desselben Ordens:

Dem evangelischen Divisionspfarrer von Stosch bei der 38. Division;

ferner:

des Großkreuzes des Kaiserlich Japanischen Ordens

des Heiligen Schatzes:

dem Generalleutnant von Wachs, Direktor des Zentral⸗

departements.

6 ; . tand oder Aussicht ürsten hatten dem Bogdocha In sämtlichen Provinzen war der absolute Sollbetrag der 2 ; Kaiser von Ching) einige 100 Kameele als Geschenk zugedach ekten Kreissteuern 1803 höher als 1963 und 1510 höher als 1808. . . ñniemlich gut die mongolische Regierung aber diese Kameele, obig el. den entfprechenden Kopfbeträgen war es mit einer Auenahme I Quelle zu olge, zum Zwecke von Gehalt⸗ gen verkan enso; in der Provinz Brandenburg betrug nämlich das auf einen ö . . i 5 ö j i wohner entfallende Kreiesteuersoll 1908 4,12 , 1910 nur 396 . 8 Diese Tatsache hat den Präsidenten der Republik Mu anschikas enüber dein Nechnungs jahre 03 zeigen die Kepfbetrage der Sommerroggen . veranlaßt, der mongol Regierung telegraphisch die En 2 r , Gerste miltel nrekten Kreissteuern für 1910 in den Provinzen Westpreußen, Sachsen, 87 sendung von Truppen nach Urga anzudrohen, wenn der Erl ien und Hannover mit 15,5 beim. 1766, 23 47 und Zo 7Tösg die rbsen. w . J . , . übersandt wer ir en außer a ünf mor inden und in Hessen⸗Nassau mit 38,145 bezw. 41,22, 41,92 un * w ö 2 olischen Fürsten na eking zu berufen. ö 0G oo die größte Zunahme. ; Vickow——— ; 9 H 7 2 gestern vormittag, nm 2 4 war . 2 . 25 5 . *. ] . . . Grch direkte Kreiesteuern während der drei Beobachtungejahre K W. T. B. meldet, im Palaste in Tokio in Gegenwart de mobinzen Ostpreußen, Westpreußen, Brandenburg und Hannover, a 3 . Minister den Eid auf die Perfassung geleistet. Der Ce W mit weg elner Neben folge, während die gering Heiaftun . K Braune Senfsaat stebt in Nordholland auf Lehmboden gut, heime Rat macht den Vorschlag, die neue Aera „Tai⸗sei ode ien drei Jahren Oessen- Naffan und demnächst die Rheinprovinz 2 w auf Sandboden nur mittelmäßig, auf Moorboden ziemlich gut. die große Rechtlichkeit zu nennen. ; wie die Hoheniollernichen Lande zeigten. r nn ben , io Die gelbe Senfsaat wird in Groningen eine sehr gute, in Für die, gtionalltauer sind außer dem Tage der R Die Lurch cm ttlich: es nn smn der di gekten , ,. . 3 zl. F in be zieh: Nordholland und Seeland eine gute Ernte geben. 33 eschrieben. Die Bestattun trug im Jahrfünft 1863 98 3.34 Millionen Mark oder 16 Co, Das schon geerntete Heu und der Klee sind i 66 Der Flachs steht ungleichmäßig. Auch der Reifeprozeß verläuft Eääitraun lossid sd Mennen, Markt sber zähe , ne, mittel zu nennen. nicht überall gleich; sogenannte böse Köpfe (kwade Koeppen) kommen Ioblnzen treten greße Verschieden heiten berpor. Im Jahrfinft vielfach vor. Durchschnittlich wird sein Stand in Seeland ziemlich oz os war die Jahreszunahme der direkten Steuern mit 185 v. 8. Alle Feldfrüchte steben derzeit günstig und versprechen ein gut bis gut, in Groningen, Friesland, Südholland und Nordtra ban: 54 ; ; ; BVestpreußen weitaus am geringften, demnächst. mit 26565 . gutes Ernteergebnis. Besonders gut ist die Winterfrucht weniger dagegen überall al gut bis sehr gut bezeichnet. Mit dem Pflücken g ist zu einer außerordentlichen Sitzung ein Sachsen, während sie in Brandenburg (66), Schleswig-Holstein esedeenle fe Gmmcécflcht, unk wan die Hadhrächte, die wegen Fd tber ennn mn den . w an . sein 64 ann 13 zn, ee, . , . . J verspäteten Anbaues kaum vor Anfang Juni aufgekommen sind, 5e Ausga ür die Bestattung des Kaiser 67! und den Doheniollernschen Landen (H,41 o

om 6 Der Stand der Kleesaat ist im allgemeinen gut, ausgenommen trãchtlich Staatsdurchschnittssatz von 5,15 db. H. noch Der Hopfen entwickelt sich unter dem Einflusse reichlicher in Limburg, wo sie als ziemlich schlecht angegeben wird.

ãchtlichen aatsdurchschnittssa 5

beblich übertraf. Im Zeitraum 1908 10 betrug die ent⸗

Feuchtigkeit biz zur vollen Drahthöhe und zeigt genug Se tent ebe. Bohnen und braune Bohnen stehen im allgemeinen gut i 18 5 v. H er in Blute stehende Frühhapfen beginnt bier und da schen Dolden oꝛer fehr gut, ausgenommen in Limburg und Seeland, wo sie weniger Fechende . 1 drei n, . 44 bem' ss Re bilden; Spätkopfen fetzt teilweise bereits Hläten an. Mit Rück

n,. 5 w ,, . 3m sicht auf. das gänzliche Feblen von . 66 , Hannover. . und Ostpreußen. Das Bild ist hier also J zu urteilen, die heurige Ernte besse J

mn Janz anderes als im vorangegangenen Jahrfünft. Nur in Hessen⸗ als 8 6. Häossau zeigen die direkten Kreissteuern eine annähernd gleich bedeutende kozentuale Jahreszunahme in beiden Beobachtungszeiträumen; sonst

Mehrere mongolische

* * 1

fast mittel

ziemlich gut Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem etatsmäßigen Professor an der Technischen Hochschule

zu Berlin, Baurat Fritz Laske den Charakter als Geheimer Baurat zu verleihen, der Wahl des Oberlehrers am Andreas⸗Realgymnasium

in Berlin, Professors Dr. Gustav Louis zum Direktor der 6. Realschule daselbst und der Wahl des bisherigen Leiters des in der Entwicklung begriffenen Realgymnasiums in Berlin-Treptow, Oberlehrers Dr. Ortgies Siefken zum Direktor der Anstalt die Aller— höchste Bestätigung zu erteilen.

II. Ostgalizien.

. ü der sogenannte Statistit nud Voltswirtschaft. w Die direkten Steuern der preußischen Landkreise in den

Rechnungsjahren 1903, 1908 und 1910.

Der Königliche Hof legt heute für Seine Majestät den Kaiser von Japan die Trauer auf eine Woche bis einschließlich den 6. August an.

Saatenstand in Italien während des letzten Drittels

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8.12

Berlin, den 31. Juli 1912.

Der Oberzeremonienmeister: Graf A. Eulenburg.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts—⸗ angelegenheiten.

Der außerordentliche Professor in der medizinischen Fakultät der Universität zu Bonn, Geheime Medizinalrat Dr. Emil Ungar ist mit Allerhöchster Genehmigung Seiner Majestät des Königs zum ordentlichen Honorarprofessor in derselben

Faku ltät ernannt worden.

. Dem Privatdozenten in der philosophischen Fakultät der Universität zu Königsberg Dr. Julius von Negelein ist das

Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

ie Oberförsterstelle Prinzwald im Regierungs— bezirk Allenstein ist zum 1. November 1912 zu besetzen. Be⸗ werbungen müssen bis zum 15. August d. J. eingehen.

Die Oberförsterstelle Grubenhagen im Regierungs— bezirk Hildesheim ist zum 1. Oktober 1912 zu besetzen. Be⸗ werbungen müssen bis zum 18. August eingehen.

D

Finanzministe rium.

In der Zeit vom 5. Juli bis 26. August 1912 findet in Kopenhagen eine Skandinavische Fischereiausstellung und Inter—⸗ nationale Motorausstellung statt. Die dänische Rgierung hat um Bewilligung der zollfreien 7 edereinlassung der von der Ausstellung in das deutsché Zollgebiet zurückkommenden deutschen Ausstellun gs güter gebeten. Da Bedenken nicht entgegenstehen, ersuche ich im Einverständnisse mit dem Herrn Reichskanzler (Reichsschatzamt) die Zollstellen des dortigen Verwaltungsbezirks im Bedarfsfalle entsprechend anzuweisen.

Berlin, den 22. Juli 1912. Der Finanzminister. Im Auftrage: Köhler. An alle Oberzolldirektionen einschl. Erfurt.

Der Rentmeister Schaefer bei der Königlichen Kreiskasse in Duderstadt ist nach Essen versetzt worden.

Der Steuersekretär Pfitzenreuter in Schleusingen ist zum Rentmeister bei der Königlichen Kreiskasse in Duderstadt ernannt worden.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 31. Juli.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern vormittag in Balestrand an Bord der Jacht „Hohen— zollern“ die Vorträge des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Infanterie Freiherrn von Lyncker, des Chefs des Marine— kabinetts, Admirals von Müller und des Vertreters des Aus⸗ wärtigen Amts, Gesandten von Treutler entgegen.

Der Kardinal Dr. Fischer, Erzbischof von Cöln, ist nach einer Meldung der „Kölnischen Volkszeitung“ gestern nacht 11 Uhr 30 Minuten verschieden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. Flußkbt. „Vaterland“ am 29. Juli in Schanghai eingetroffen.

In der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ ist eine Bekanntmachung, be⸗ treffend die Genehmigung zur Ausgabe von Schuld⸗ perschreibungen auf den Inhaber durch die Stadt— gemeinde Halberstadt, veröffentlicht.

unterdrücken.

und General Huangsing, Nanking, die beide seit einigen Wochen in Schanghai weilen, das Programm für die Gründung einer Foreign and Chinese Bank entworfen. Ein Kapital von zwei Millionen

und man glaubt, daß der Rest von gewissen europäschen Firmen gezeichnet werden wird. gründet werden wird, wenn die auswärtige Anleihe zustande kommt; es wird aber aus gewissen Anzeichen geschlossen, daß

Hussein Hilm i⸗Pascha erklärte namens de Regierung, die Regie⸗

estehenden Schwierigkeiten nicht warten könne. Der Großwe fir sprach im gleichen Sinne. Tala at⸗Bes führte aus, die Nation mache eine Umwälzung durch und müsse dabei men, Blut bewahren. Hussein Hilmi-⸗Pascha erklärte, die Regierung könne nicht warten, sie wolle die Angelegenheit bis zum Abend beendet wissen. Anderenfalls werde sie die Kabinettsfrage stellen. Ein Abgeordneter rief Die Regierung draht Euch! Der Großwesir und Hussein Hilmi⸗Pascha, der sich er⸗ hoben hatte, wiesen diesen Ausdruck zurück. Die Kammer beschloß, die Sitzung bis zur Drucklegung der Regierungserklärung aufzuheben. Um 5 Uhr wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Zwei Redner sprachen für die Reglerung. Ein Armenier kriti⸗ sierte lebhaft den unbestimmten Wortlaut des Regierungeprogram:ns, besonders weil es nicht deutlich erklärt, welche Politik den Natio⸗ nalitäten gegenüber befolgt werden soll. Ein armenischer Rerner erklärte, die Armenier würden sich der Abstimmung enthalten. Ein jungtürkischer Redner tadelte die Erhebung in Albanien, worauf einige Albanier riefen. Die Erhebung in Albanien ist gesetzlich. Diese Worte riefen einen wästen Lärm hervor. Es kam zu einem Streit zwischen den Albaniern und einem Deputierten, der die Albanier beleidigte. Die Albanier schrien und lärmten. Ein Albanier rief; Die Erhebung in Albanien ist gesetzlich, weil ir Grund die Schändung der Mädchen und die Zerstörung der Häuser ist. Endlich hörte der Lärm auf. Da die Debatte sich in die Länge zu ziehen drohte, erklärte Hussein Hilmi⸗Pascha im Namen des Kabinetts, die lange Diskusston sei überflüssig.

Das Kabinett, das der Sitzung mit Ausnahme des

sich zur Beratung zu

Nach ihrer Wiederaufnahme erklärte Hussein Hilmi Pascha, das Kabinett habe beschlossen, auf den Schluß der Debatté zu be— stehen und verlange ein Vertrauens- oder ein Mißtrauensvotum. Der Jungtürke R ahmi erklärte, seine Partei werde zur Abstimmung schreiten, dann aber die Debatte über das Regierungs programm fort⸗ setzen. Hussein Hilmi entgegnete, wenn das Kabinett zurück— trete, sei eine weitere Debatte übeiflüssig, wenn es bleibe, könne ja die Kammer jederzeit interpellieren. Das Verlangen zweier Abge— ordneter, eine geheime Sitzung anzuberaumen, um zu hören, warum die Abstimmung so dringend sei, lehnte Hussein ebenfalls ab. Der Führer der Jungtürken Seyid brachte eine Tagesordnung ein, die der Regierung das Vertrauen ausdrückt unter dem Vorbehalt, daß sie unabhängig bandeln und den Krieg fortsetzen werde, bis die ottomanische Souveränität in Tripolis ge— sichert sei. Hus sein Hil mi wandte ein, die Regierung hetrachte eine Vertrauenserklärung unter Bedingungen als ein Tadels— votum. Seyid erörterte dann weiter seine Tagesordnung und gab seiner Erwartung Ausdruck, daß die gegenwartige Re⸗ gierung die Forderungen der Albaner zurückweisen werde. Die Albaner proiestierten hier lebhaft, und eg herischte großer Lärm im Hause. Hussein Hilmi erklärte, seit das Kabinett an der Macht sei, sei ihm keine Forderung überreicht worden. Die gegenwärtige Regierung werde nichts zulassen, was sich gegen die Verfassung richte. Seyid sagte, er sei von von dieser Erklärung befriedigt und wies auf den Unter— schied zwischen seiner Tagesordnung, die von Aufrechter haltung der Souveränität spreche, und dem betreffenden Punkt des Re—⸗ gierungsprogramms hin. In der schweren Krise, die das Vaterland durchmache, wolle die jungtürkische Partei, die das Interesse des Vater= landes über das Parteiinteresse stelle ein großes Opfer bringen und das Vertrauen votleren, obwohl die jetzige Regierung nicht unparteiisch sei. Hierauf zog Seyid seine Tagesordnung zurück.

Die Kammer sprach dem Kabinett mit 113 gegen 45 Stimmen ihr vollständiges Vertrauen aus.

. Der ökumenische Patriarch Joachim ist von seinem Amt zurückgetreten.

Amerika.

Der amerikanische Staatssekretär des Auswärtigen Knox hat laut Meldung des „W. T. B.“ dem Führer der mexika⸗ nischen Rebellen General Orozco mitteilen lassen, daß die Ueberfälle und Angriffe auf Amerikaner und amerikanisches Eigentum in Nordmexiko sofort aufhören müßten, oder die Vereinigten Staaten würden vorbeugende Maßregeln ergreifen. Der Präsident Madero erklärte, er habe bereits Truppen nach dem Norden Mexikos abgesandt, um die Unruhen zu

Asien.

Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, haben Dr. Sunyatsen der frühere Kommandant von

Pfund Sterling ist bereits in chinesischen Shares gezeichnet,

Es steht fest, daß die Bank nicht ge—

Die Jungtürken beantragten, die Diskufsion bis auf heute zu vertagen, um die Drucklegung der Reglerungserklärung zu ermöglichen.

rung bestehe auf der sofortigen Erörterung, weil sie angesichts der

Kriegsministers und a. „Zaschas vollzählig beiwohnte, zog! al, Die Sttzung wurde von neuernb. nterbrochen. * ; i

In Nr. 251 des Reichs und Staatsanzeigers vom 24. Oktoher 1911 gaben wir eine Uebersicht über die in den preußischen Landfreisen für ibre Zwecke während des Rechnungsjahres 1808 erhobenen direkten und indirekten Kreissteuern und in Nr. 277 vom 24 November cine Zusammenstellunz der Zuschläge dieser Kreise zu dem der Kress— besteuerung zugrunde gelegten Soll der vom Staate veranlagten direkten Steuern in demselben Jahre auf Grund der Angaben des zunächst erschienenen Tahellenteils von Heft 226 der „Pren— ßischen Statistik, das die Finanzstatistik der preußischen and= kreise für das Rechnungsjahr 19808 enthält. Inzwischen sst diese Statistik, welche die im 205. Hefte der Preußischen Statistik: veröffentlichte Kreisfinanzstatistik für das Rechnungsjahr 19093 nach Art und Inhalt zum ersten Male wiederholt, zum Ab, schluß gebracht, in dem zuletzt erschienenen ersten der sechs Bände, in die Heft 228 zerfällt, außer Mitteilungen über die Aufnahme und Aufbereitung der Finanzstatiffik der preußischen Landkreise für das Rechnungsjahr 19098 noch eine jufammen— fassende Darstellung der Hauptergebnisse dieser Erhebung nehst Vergleichszahlen für das Rechnung jahr 1903 gegeben, und feit kurzem liegen zum Teil auch bereits für das Rechnungsjahr 1910 die entsprechenden Angaben in dem Abschnitt Finanzen? des X. Jahrgangs des „Statistischen Jabrbuchs für den preußiscken Staat“ vor. Auf Grund dieses Materials lassen wir heute eine ver= gleichende Uebersicht der berichtigten Sollbeträge der g amten bon den preußischen Landkreisen in den Rechnunge jahren 1903, 1908 un *159 erhobenen direkten Kreissteuern, der auf 1 Einwohner entfallmh. 5179) lastung durch direkte Kreissteuern in diesen drei Beobas (Sch. 5178. und der durchschnittlichen jährlichen Zunahme der direkt seit 1903 folgen.

Es betrug:

der berichtigte Sollbetrag d direkten Kreissteuer

1903 1808 überhaupt auf überhaupt auf

*

769 D. 35

1 rh überbaupt au Millionen 1Einw. Millionen 1Einw. Milltonen 1Einw. 106 106 16 16 o 106

im Staate in den

Provinzen Sstpreußen

Westpreußen. Brandenburg ö 4 onen, Schlesien. .. Sachsen ..

Schleswig⸗

SBolstein .. Hannover.. Westfalen .

essen⸗Nassau Rheinprovinz Hohenzollern⸗ sche Lande. 1567

64,738 2,50 81,427 3,03 87, 110 3,16

2 —— 879 8 83

S C M - N = O C 0M C,.

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W r i CG O , Q,

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4065 9.108 8.847 2776 7,937

o, 170 2,

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155 8

dM αο e

NM , .

C On 1 M —1 00 N o D . Cr r OD m, =

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die durchschnittliche jäbrliche Zunahme der direkten Kreissteuern in dem Zeitraum 1803 bis 1908 1908 bis 1910 überhaupt überhaupt

2 8al 58a 34

im Staate. K in den Provinzen

Oupreußen .

Westpreußen .

Brandenburg

Pommern.

Vosen.

Schlesien .

Sachsen J

Schleswig⸗Holstein

Dannover. .

Westfalen.

Hessen⸗Nassau

O * 2

57 015 214171 136 606 166 637 196 752 63b 552 178 793 171 838 170 180 447 636

D S T G6

m d =. *

Re = . O

130 892

142 367 189101

154 150

171 674 337 325 492 524 en. Raf 145 sig 215 565 Rheinprovinz . 412 643 7, 247 097 Hohenzollernsche Lande. 9 604 8,41 3947 Das berichtigte Soll der gesamten direkten Kreissteuern betrug danach für das ganze Staatsgebiet 1903 64,74 Millionen, 1995 81-45 und 1919 87,1 Millionen Mark, auf den Kopf der Bevölke⸗ 2, 30 bezw. 303 und 3,16 *. Letzteren Berechnungen ist das Er— gebnis der Personenstandsaufnahme für die betreffenden Rechnung? jahre zugrunde gelegt. In dem Zeitraum 1903 bis 1910. Fat sich das berichtigte Soll der direkten Kreissteuern also um 2237 Millionen Mark oder um 34 56 v. H. vermehrt, sein Kopfbetrag um 66 3 oder 26 40 v. H. Diese Steigerung ist um so bemerkenswerter, als den Landkreisen durch das Kreis- und Provinzialabgabengesetz vom 23. April 1907 eine Reihe neuer indirekter Steuerquellen er schlossen worden ist, deren Ausnutzung auch seitens der meisten Kreise stattgefunden hat. Während. nämlich im Rechnungsjahre 1903 vom gesamten Kreiesteueraufkommen nur 2,11 v. H. auf die Hundesteuer,

—— 22

C 8 Q D 0 8 o do eO, F

O S O0 M O = = t- e, o r,

2 C0, D N, e & - 0 STR 2X Q D do de

e & SO O . D & M-

die einzige den Kreisen zur Hebung überlassene indirekte Steuer, ent⸗

fielen, betrug der Anteil der gesamten indirekten Kreissteuern am

sie gerade in den westlichen Provinzen und in Brandenburg, die

alle im Jahrfünft 1803 08 durch ihre hoben Prozentsätze aus⸗ chneten, sehr stark zurückgegangen. Auch in Ostpreußen ist ein be⸗ perkenswertes Herabgehen der Jahres zunahme, von 3,21 auf O, SZ C, Westpreußen dagegen ein erhebliches Steigen derselben, von 1,85 Ef 4,12 0/0, zu verzeichnen.

Zur Arbeiterbewegung.

Wile die Tilsiter Zeitung“ aus Ragnit meldet, sind infolge der Ius schreitung en, die sich am Sonnahend aus Anlaß eines Aus⸗ fands bei der Firma Brüning u. Sohn (vgl. Nr. 180 8. Bl) eigneten, die erste und zweite Kompagnie des Infanterie⸗ egiments Nr. 41 aus Tilsit unter dem Befehl des Hauptmanns en Wendt nach Ragnit beerdert. Die Kompagnien, die dert in Färgerguartieren untergebracht sind, patrouillieren durch die Stadt, mentlich in der Nähe der Brüningschen Fabrik, die scharf bewacht wird. Festern abend kam es zu neuen Unruhen. Der Poltzeikommissar wer war durch Steinwärfe und Hiebe verletzt worden; doch sind fine Verletzungen nicht so schwer, wie es zuerst den Anschein hatte. Im Ausstand sind etwa 80 Mann beteiligt. J

Der seit Monaten andauernde Ausstand der Glasring bleifer im ganzen Isergebirge ist, wie der ‚Frkf. Ztg. aus Reichenberg telegraphiert wird, gestern durch eine Verstandigung Fischen den Lieferanten und Arbeitern, die ihre Forderungen be⸗ tend ermäßigten, beendet worden. Die Aufnahme der Arbeit folgt am 1. . . ö . In der Ganzschen Elektrizitäts fabrik in Budapest, keren Arbeiter die Wiedereinstellung eines Werkführers forderten und teilweise in den 6 . . gestern, wie die Frkf. Ztg. rährt, 2600 an Zahl ausgesperrt. .

Gestern . erfolgte, wie W. T. B.“ meldet, die allgemeine Ziederaufnahme der Arbeit in den Londoner Docks; viele achtorganisterte Arbeiter sind infolgedessen entlassen worden. Die Redereinstellung der Streikenden scheint gegenwärtig keine Schwierig. ten zu verursachen. Wahrscheinlich wird der normale Zustand bald nieder hergestellt sein. (vgl. Nr. 180 d. B).

In Paris trafen heute, wie W. T. B. berichtet, aus je zehn Nitgliedern bestehende Abordnungen der im Ausstand befindlichen ingeschriebenen Seeleute aus den Häfen Dän kirchen, Farre, Bordeaux und Marseille ein. Diese Abordnungen, ie vom Allgemeinen Arbeiterverband empfangen wurden, haben m eine Audienz beim Minister des Innern nachgesucht; sie erden sich im Laufe des morgigen Nachmittags in geschlossenem Zuge, dem sich auch viele Mitglieder des Arbeiterverbandes anschließen derden, in das Ministerium des Innern begeben. Der National- neschuß der Ausständigen erklärte in einem Briefe an den Minister xs Innern, es handle sich um eine friedliche Kundgebung, deren Zweck sei, dem Minister die Wünsche der Ausständigen zu unterhreiten ane mit ihm die Mittel zur Lösung des schwebenden Streiks zu suchen.

Aus Genua wird der „Koln. Ztg. telegraphiert; Infolge eines 1usstandes der Hafenarbeiter, der sich gegen die Anwendung vrschiedener strenger Bestiamungen bei der Entladung der Schiffe nchtete, und als Antwort auf schwere Gewalttätigkeiten, die von lusständigen gegen Arbeitswillige begangen worden sind, wurde von den Unternehmern die Aussperrung sämtlicher Hafenarbeiter erhängt. Da ernste Unruhen befürchtet werden, sind auf Verlangen des Präfekten Polizeimannschaften und Truppenver stä rkungen ns nahegelegenen Städten hier eingetroffen. ; 56

In jwei Webereien von Gent ist, wie der Köln. Ztg. zmendet wird, über Lohnstreitigkeiten ein Ausstand ausgebrochen, an n 1600 Arbeiter beteiligt sind. Trotz Verhandlungen, die am Nontag gepflogen worden sind, ist eine Einigung nicht zustande ge⸗ kemmen. Es scheint sich nur um einen Teilausstand zu handeln, der neitere Webereien nicht berührt. . ; .

Der Ausstand der Stauer in Santos der am 5. Juli begann, ist wie dem W. T. B. aus Rio de Janeiro telegraphiert rid gestern beendet worden.

Kunst und Wissenschaft.

Neuerwerbungen der Königlichen Nationalgalerie. In der Großen Berliner Kunstausstellung 15912 wurden für die aönigliche Nationalgalerie folgende Kunstwerke erworben: Wanderer. delisgur von Proseffor Ignatius Tasch ner⸗Berlin; „Perlhuhn? Zronje mit Gold und Silber tauschiert von Max Esser Berlin und Indiskretionen , Federzeichnung von Franz Christ ophe-⸗Berlin.

Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand in Rußland.

Der Kalserliche Konsul in Libau berichtet unterm 25. Juli:

Nachdem es . vorigen Monat reichlich geregnet, ist das. herr⸗ lichte Sommerwetter der letzten Wochen für den Saatenstand äußerst zinstig gewesen. Ganz im Gegensaßz zum Vorjahre ist die 6 and Kleeern te vorzüglich und infolge der trockenen Witterung au gut bereingebracht. Der Roggen hat die Blütezeit gut überstanden and derspricht, ebenso wie Hafer, eine gute Ernte. Dem Som mer. zetreide und ken Kartoffeln wäre jetzt Regen sehr dienlich. Im allgemeinen ist auf eine recht günstige Ernte in Kurland zu rechnen.

Saatenstand und Ernteaussichten in Galizien 11 J. Westgalizien:

Das allgemein veränderliche Wetter hat außer lokalen Vagel⸗ lägen enn ernfferen Schaden angerichtet; nichts deftowen iger leidet das Getreide in manchen Gegenden unter schädlichen Tieren

des Monats Juni und des ersten Drittels des Monats Juli 1912. Im allgemeinen und besonders in den nördlicheren Gegenden läßt der Stand des Korns, mit dessen Schnitt begonnen worden ist, auf eine reichliche Ernte schließen, während sie in Süditalien weniger güunstig ausfallen wird. zie Weinpflanzungen stehen gut, auch wenn sie stellenweise von der Peronospora befallen sind; in Norditalien sogar fehr gut. Auch die Olivenkulturen versprechen eine gute Ernte. In den südlicheren Gegenden und in Ligurien zeigen die Sbstpflan zungen einen reichlichen Behang. Gemüse und rote ben stehen fast überall gut; auch der Mais gedeiht üppig un? verspricht einen guten Ertrag. In elnigen Landstrichen von Piemont und in der Gegend von Lecco haben Hagelschauer die Felder ein ig mitgenommen. . .

, i. ersten Drittel des Monats Juli bat man beinahe überall mit dem Dreschen des Welzens begonnen. Die Weinpflanzungen haben sich weiter gut entwickelt und lassen eine gute Ernte erhoffen, mit Ausnahme vielleicht einiger Gegenden in Sijilien, wo ihnen häufigerer Schirokko etwas Schaden zugefügt hat. Auch Mals und Olivenpflanzungen entwickelten sich weiter vorteilhaft. Fast Überall klagt man jedoch über spärlichen Behang der Ohst⸗ anpflanzungen mit Ausnahme Liguriens. Auch stehen die Feldfrüchte, ausschließlich Bohnen, spärlich. Gemüse und rote Rüben entwickelten sich weiter gut. Die Kartoffelernte ist reichlich ausgefallen. ¶Sericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Genua vom 26. Juli 1912.)

Der Stand der Saaten in den Niederlanden am 15. Juli 1912. (Nach einer Veröffentlichung des niederländischen Ministeriums . für Landwirtschaft.) Die nachstehende Tabelle gibt eine Uebersicht über die Anbau— fläche in den Niederlanden in den Jahren 19160, 1911 und 1912. Gewächs Besäte Oberfläche in Hektar

1912 1911 1910 Winterweizes . 54 026 48 281 Sommerweizen

3 656 5 6 467 Winterroggen... . 223 481 219 856 Sommerroggen ... 2515 2062 Wintergerste ; 21 ö. 20 . Sommergerste.... 5309 71617 k 141 Hos Buchweizen... 11764 14 3 Bohnen (Pferde⸗ usw.) . 16365 20 242 Erbsen. J 2578 25 141 Stammbohnen .... h 866 6305 Braune Senfsaat .... 31 Gelbe ö; J 963 d,, ii 3266 Blaue Mohnsaat .... 527 . w 14 862 . 405 e 326 Eßkartoffeln ö 138 646 zu Fabrikations⸗ ö . w 30 150 d b Sh hoo a 1165 9651 d, / 2817 2513 Zuckerrũübensaat .... 191 106 244 133 100 k 1424 1983 Radieschensaat .... 349 217 . Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, daß im Vergleich zu den Vorjahren in diesem Jahre mehr Erbsen, blaue Mohnsaat, Eß⸗ kartoffeln, Zuckerrüben, Zwiebeln und Gartenbaugewächse angebaut worden find. Dagegen hat der Anbau von Kümmel, Hafer und Bohnen abgenommen. ̃ 2 32 günstige Wetter in den Mongten Juni und Juli, das der Trockenheit im Mai folgte, bat das Gedeihen der Saaten fehr gefördert. Ueberall ist Futter in Ueberfluß und die Heuernte ist sehr reich ausgefallen. Auch die verschiedenen Getreidearten ver⸗ sprechen eine ergiebige Ernte zu geben. Eine Ausnahme macht hiervon der spätgesäte Hafer, dem von der Larve der Fritfliege großer Schaden zugefügt wird. Auch die Hülsen⸗ früchte stehen gut. Die Zuckerrüben und Kartoffeln sind zwar un—⸗ regelmäßig aufgegangen, sie entwickeln sich jedoch jetzt sehr vorteilhaft. Auch der Flachs wird eine gute Ernte geben. ö ; Weißen. In Seeland stebt der Weizen im allgemeinen etwas dünn, sodaß dort der Strohertrag gleichwie bei den anderen Getreide⸗ arten nicht sehr ergiebig sein wird. Die Aehren haben sich aber gut entwickelt. Auch in grillen sind hier und dort kahle Stellen. Sonst steht der Weizen überall gut oder sehr gut, ausgenommen in Fitrecht und Seeland, wo er nur als gut oder ziemlich gut be— net wird. . ö 5 Roggen. Der Roggen wird, obwohl er infolge der Hitze in den letzten Tagen früh reif geworden ist, einen befriedigenden Ertrag abgeben. Auf dem Sand. und Moorboden im Norden Hollands steht er im allgemeinen sehr gut, in Nordbrabant dagegen nur ziem— i ut. . . e Wintergerste hat sich namentlich in Groningen gut ent⸗ wickelt, ihr Stand ist dort als gut bis sehr gut zu bezeichnen, während er in Seeland durchschnittlich nur ziemlich gut bis gut ist. Sonst steht sie überall gut. Die Somm erger ste ist gut geraten.

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136 235

and Pflanzen. Die Aucesichten find im allgemeinen gut, das Wetter

Hafer. Der Stand des Hafers ist verschieden. In .

ehr

eln stehen in Groningen gut bis sehr gut, vervssel

ziemlich gut angegeben wird. .

Roter Klee. Infolge der Trockenkeit des Vorjahres ist nur

wenig Klee auf den Feldern. Der Stand ist verschieden. In

Groningen und Limburg ist er ziemlich schlecht, im Westen von

Nordbrabant mittelmäßig, in anderen Gegenden dagegen ziemlich gut. Der weiße Klee liefert eine gute Weide.

Die Luzerne steht in Seeland gut bis sehr gut, in den anderen , , . es ergiebigen Regens im Juni haben die Weiden über einen reichhaltigen Graswuchs aufuweisen, der Hitze in diesem Monat stark gelitten hat. Zum Teil ist das Gras dennoch als sehr gut oder gut zu bezeichnen,

ausgenommen in dem Landstrich de Graafscha und in Limburg, wo es auf dem Sandboden nur ziemlich gut steht. ; 3

Heu. Die Heuernte ist beendet. Sie hat, was Menge betrtft einen fehr guten Schnitt ergeben. Auch im Monat Juli hat di verspätete Ernte infolge des ginstigen Wetters qualittaiv sehr friedigt. e . Kleeheun ist nur wenig gewonnen. Die Ernte war in Groningen, Südholland und Limburg nur mittelmäßig, sonst war de Ertrag ziemlich gut bis gut.

8 828 Infolge des

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. Türkei.

Der Internationale Gesundheitsrat in Keonstantinopel hat an⸗ geordnet, daß die Herkünfte von der Insel Ja va nicht mehr ker Anwendung des Reglements über die Vernichtung der Ratten und Mäuse auf Schiffen unterliegen.

Aegypten. Der Internaiionale Gesundheitsrat in Alerandtien hat be⸗ schlossen, gegen Herkünfte aus Algier das Pestreglement anzuwenden.

Verdingungen. (Die näheren Angaben tiber Verdingungen, die beim Reichs. Ind Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in desen Eppedition während der Dienststunden von 9 3 Uhr eingesehen werden.) Italien.

Direktion des Militärkommissariats des 1. Armeekorps in Turin. 3. August 1912, 10 Uhr Vormittags: Lieferung von 15 o m, grau- grünem halbleinenen Stoff für Zelte 5500 grau grünen Bajonett⸗ und Säbelscheiden aus Leder, 100 000 oxvdierten eisernen Knöpfen, S0 oo Patronentaschengärteln, 65 O00 grauen Ledergürteln Modell 1577 und 1891, 2000 Gürteln für Trommler, 3090 schwarzen Gürteln Modell 1893, 100 000 oxvdierten Eisenhaken für Patronentaschen⸗ gürtel, 112 600 Patronentaschen verschiedener Art, und anderen Gegenständen in 79 Losen. Gesamtsicherheitsleistung 93 9900 Lire. Jeugniffe ꝛc. bis 2. August. Näheres in italienischer Sprache beim Reichs anzeiger“). . e r eto der Staatsbahnen in Rom, 24. August 1912, 8 Uhr Vormittags: Bau des 1. Loses der 338846 m langen Eisen⸗ bahnstrecke Ronco =—=Arquata. Voranschlag 5 297 200 2. Bewerbungs⸗ schreiben bis 13. August d. J. Vorläufige Sicherheitsleistung 260 000 X., endgültige 530 000 L. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger“. .

Belgien.

g. August 1912, 15 Uhr. Hötel de ville, Brüssel. Lieferung von Kabeln nebst Zubehör für den Elektrizitätsdienst. Sicherheits leistung 5000 Fr. Lastenheft 50 Centimes vom Burean de la Gomptabilit in Brüssel, Rue du Lombard. Eingeschriebene An⸗ ebote zum 8. August. . 3 . ö z 10. August 1912, 11 Uhr anstatt 28. Juli). Hotel de rille in Gent: Lieferung und Einrichtung der Heizung im Flandria Palace z6tel. Eingeschriebene Angebote zum 8. August. Bedingungen vom Stadtsekretariat. . . 16. August 1912, 11 Uhr. Bureaunx du service des voies

et travaux. Marché du vendredi 12 in Brügge; Lieferung von 73 400 Pflaster, I900 Kopf. und 250 If. m Berdsteinen nach Muster I für die Station Menin. 15 000 Fr. Sicherheiteleistung 1506 Fr. Speziallastenheft Nr. 236 kostenfrei. Eingeschriebene Angebote zum 12. August. . ö 3. ZI. August 1912, 12 Ubr. Börse in Brässe l. Lieferung von 1100 Kg Lötmasse für die Staatsbahnverwaltung. Sicherheitẽleistung Spezlalavis Nr. 240. Eingeschriebene Angebote zum

2. Direction des ponts et

chtung des

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zu beziehen. Ange Demnäãchst. 21 vil stellungsgebãudes

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Bedingungen von

. . der ; u ; Frñ ie folgt riesland und Nordholland steht er ausgezeichnet, sodaß er einen e . Kreiter cuftshmen übeßhanpt in den, Rechnungesshren 1306 (Zn) . J y. Ernteertrag verfpricht. Auch auf niedrig gelegenen Grundstücken 1 1913. S5 000 Fr.

die Verhandlungen wegen der fremden Anleihe gescheitert sind. und 1910 lberichtigtes Soll) schen 15, 17 bezw. 18,78 v. H.