1912 / 190 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Aug 1912 18:00:01 GMT) scan diff

1. Unter uchungz sachez.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. Verlosung ꝛe. von Wertpapieren.

3. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Sffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer gespaltenen Einheitszeile 30 .

. Grwerbs⸗ und . Niederlassung 2c. hon Re

Anfall⸗ und Invalidttäts. 2c. Versicherung. 3. Bankausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen,

tsanwälten.

N Untersuchungssachen

(45228 Beschluß.

In der Strafsache gegen den Metzger Christian Meyer aus Schlath, den Metzger Georg Wallfahrt aus Marktbreit und die Ehefrau Anna Therese Büdel aus Aschaffenburg wird die von der letzteren am 3. August 1897 zur Abwendung der Unter⸗ suchungshaft geleislete Sicherheit von 1000 ½ auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft als der Staats kasse verfallen erklärt, da die Büdel sich der Untersuchung entzogen hat (6 122 Str.⸗P.. O.).

Frankfurt a. Main, den 6. August 1912.

Königliches Landgericht. 2. Ferien kammer. An Frau Anna Therese Büdel aus Aschaffenburg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts. [45121] Bekanntmachung.

Auf Antrag des unterzeichneten Gerichts ist durch Beschluß des Kgl. Amtsgerichts Bromberg vom 8. Juli 1912 4 L. R. 1971. 12 das Ver⸗ mögen des Sergeanten der Landwehr Gustav Wolkerling, wohnhaft zu Bromberg, Bleichfelder Weg Nr. 37, auf Grund des § 93 R.⸗St. G ⸗B. beschlagnahmt worden. Vorstehendes wird hiermit gemäß S5 480, 333 3360 R.⸗St.⸗P.⸗-O. bekannt gemacht.

Ber lin⸗Schöneberg, den 8. August 1912.

Gericht der Landwehrinspektion Berlin. [452331 Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Musketier August Schaße 7 79, geboren 21. 3. 1890 zu Eckerde, Kr. Linden (Hannover), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der Sz tz9 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 55 356, 560 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Hann over, den 8. August 1912.

Gericht der 20. Division. 45120 Fahnenfluchtsertlärung.

In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Franz Höffler vom Landwehrbezirk Diedenbofen, geboren 5. 6. 1836 zu Sellerich, Kreis Prüm, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der 56, 2360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hier— durch für fahnenflüchtig erklärt.

Metz, den 7. August 1912.

Gericht der 33. Dipision. (45231 Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Infanteristen Taper Liebhart, J. Komp. 11. Inf.-Regts,, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §S§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 56, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Regensburg, den 9. August 1912.

Gericht der 6. Division.

45139 Bekanntmachung.

Die unterm 11. Dezember 1911 gegen den Rekruten K 14. Inf.⸗Regts. Wolfgang Schilfarth erlassene Fahnen fluchtserklärung (Reichsanzeiger Nr. 293, Ilffer 80 493) wird gemäß 5 362 M.⸗St. -G. O. aufgehoben, da Schilfarth aufgegriffen wurde.

Nürnberg, 8. 8. 12.

Gericht 5. Division. (45229 Vfg.

Die am 20. 11. 1905 gegen Oberheizer Josef Michalke 2. Komp. II. Werftdivision erlassene Fahnenfluchtserklärung wird aufgehoben, da derselbe ergriffen worden ist.

Wilhelmshaven, den 8. August 1912.

Gericht der 11. Marineinspektion.

Fund⸗

Y) Aufgebote, Verlust⸗ sachen, Zustellungen n. dergl.

45023 Zmangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin Wedding Band 22 Blatt Nr. 486 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Maurermeisters Paul Müncheberg in Berlin eingetragene Grundstück am H. Ottober 1912, Vormittags 103 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht an der Gerichtsstelle Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, versteigert werden. Das Gründstück, Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und Hef, in Berlin, Driesenerstraße 5, hat eine Größe von 6 a O am, ist in der, Grundsteuermutterrolle unter Artikel Nr. 434 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 434 mit einem jährlichen Nutzungswert von 10 400 46 verzeichnet. Es umfaßt das Trennsiück Kartenblatt 27 Parzelle 892/17 2c. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 30. Juli 1912 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 3. August 1912.

Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 7.

35486 Aufgebot.

Fräulein Marie Güterbock in Naumburg a. S., vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Hage— mann und Bindewald zu Naumburg a. S., hat das Aufgebot des auf ihren Namen eingetragenen Naum— burger Stadtanleihescheins III. Em. Buchstabe C Nr. 12755 über 500 fünfhundert Mark, bean— traat. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den E5. April 19132, Vormittags IEE Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Naumburg a. S., den 1. Juli 1912.

Königliches Amtsgericht. (44546 Aufgebot. ;

1) Der Schneidermeinser A. Rotholz in Frank⸗ furt a. M. hat das Aufgebot der von Max Lieser ausgestellten, von C. Ph. Heß in Cöln akzeptierten Wechsel über je 50 A, fällig Ende Nobember 1911 und Ende Dezember 1911,

der Pfarrer Julius Zimmermann in Minster a. St. hat das Aufgebot der 4prozentigen Hypo⸗ tbekenpfandbriefe der Rheinisch⸗Westfälischen Boden⸗ Credit⸗Bank in Cöln, Serie 12a Zit. O Nr. 3187 und 3188 zu je 1000 S und Lit. D Nr. 1239 zu 500 t,

3) der Kaufmann Wilhelm Rupke in Cöln hat das Aufgebot der Hypothekenpfandbriefe der Rheinisch⸗ Westfälischen Boden-Credit-⸗Bank in Cöln, Serie 1 Lit. B Nr. S135 über 1000 M und Serie V Lit. B Nr. 2249 über 3000 M

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den E18. März 1913, Vormittags RO Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, am Reichenspergerplatz, Zimmer 245, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Krajt⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Cöln, den 29. Juli 1912.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 60. 9477 Aufgebot.

I) Witwe Christiane Kettner, geb. Dittmar, von Kaltenlengsfeld, 2) Taglöhner Friedrich Stein in Drögennindorf, 3) Lehrer Wilhelm Uehling in Kalten horn, 4) Kaspar Lauer in Nürnberg, 5) Fräulein Metta Heinbockel in Oldendorf, 6j Propst und Kircheninspektor Julius Decke in Breslau, 7) Her⸗ mann Welter in Berlin, 8) Oberrevisor Friedrich Schmidt in Meiningen für sich und seine Geschwister, haben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt:

zu 1: der 38 , igen Sachsen-Meiningischen Landes—⸗ kreditobligation Lit. H Nr. 1008 über 100 Mt,

zu 2: des 3 0Moigen konvertierten Pfandbriefs der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen Lit. K Nr. 13 341 über 50 M,

zu 3: des Mantels zur 34 oloigen Sachsen⸗ Meiningischen Landeskreditobligation Lit. E Nr. 004 über 300 elt,

zu 4: des Herzogl. Sachsen⸗Meiningischen Prämien⸗ anteilscheins über? Gulden Serie 7929 Nr. 7,

zu 5: des Mantels zum 4 . igen Pfandbrief der Deutschen Hyvothekenbank in Meiningen Serie II, 1900 er, Lit. F Nr. 4425 über 100 ,

zu 5: der Herzogl. Sachsen⸗Meiningischen Prämien- anteilscheine über je 7 Gulden Serie 1887 Nin. 42 43 und 44,

zu?: des Mantels zum 4 0 gigen Pfandbrief der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen Em. VIII Lit. E Nr. 10 534 über 300 S,

zu 8: der Herzozlich Sachsen-Meiningischen Prämienanteilscheine über je 7 Gulden, Serie 2323 Nrn. 36 37 38 39 und 46.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, svätestens in dem auf Mittwoch., den 15. Ja⸗ nuar 1913, Vormittags 95 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots termine ihre Rechte anzumelden und die bezüglichen Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Meiningen, den 17. April 1912.

Herzogl. Amtsgericht. Abt. 1. 45239

Der Verlust der nachstehenden 34 ooigen Pfand⸗ briefe unseres Instituts wurde bei uns angemeldet: Serie 45 Lit. J Nr. 337 734 S 500, —, Serie 46 Lit. L Nr. 397 900 à MS 200, —.

München, den 9. August 1912.

Süddeutsche Bodencteditbank. Die Direktion.

45029

Ce, mtegericht Bremen hat am 6. August 1912 das folgende Aufgebot erlassen: ‚Auf Antrag der hiesigen Rechtsanwälte August Lürman und Dr. Heinrich Finke als Bevollmächtigte der Erben von Heinrich Bernett Witwe, Meta geb. Pingel, wird der unbekannte Inhaber des auf den Namen von Frau Heinrich Bernett am 23. Mai 1909 mit einer Einlage von 1800 ½ eröffneten ünd gegenwärtig ein Guthaben von 6 1973,80 nachweisenden Kontobuchs Nr. 5274 der Bremer Bank, Filiale der Dꝛiesdner Bank, in Bremen hiermit aufgefordert, das be⸗ zeichnete Kontobuch unter Anmeldung seiner Rechte auf dasselbe spätestens in dem hiermit auf Donners⸗ tag, den 10. April E913, Nachmittags 5 Uhr, vor dem Amtsgerichte, im Gerichtshause hierselbst, J. Obergeschoß, Zimmer Nr. 79, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden soll.“

Bremen, den 8. August 1912. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Fürhölter, Sekretär.

44675 Aufgebot.

Der Kaufmann Wilhelm Küenitz in Berlin, Artilleriestraße 28, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen am 4. Dezember 1911 fällig gewesenen Wechsels d. d. Berlin, den 30. September 1911, über 500 S, der von Hermann Kothe auf Gustav Fädrich in Niederschöneweide, Brückenstraße 14, gezogen, von diesem angenommen worden ist und auf dessen Rückseite sich folgende Indossamente:

Hermann Kothe,

Wilhelm Kienitz

Order der Direktion der Diskonto. Gesellschaft, W. A. O. Caston Gesellschast mit beschränkter Haftung

befinden, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. März E913, Vormittags ILO Uhr, vor dem unter⸗ jeichneten Gericht, Zimmer 38, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Irkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

RNöpenick, den 6. Auaust 1912.

Königliches Amtsgericht. Abt. 3.

44551] Beschluß des Königlichen Amtegerichts Zittau vom 1. August 1912. .

In dem auf Antrag der Baumwollspinnerei Zwickau in Zwickau i. S. eingeleiteten Aufgebols— verfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung eines dieser angeblich abhanden gekommenen, am 2. Ok⸗ toher 1911 von der Firma Copsfärberei und Bleicherei Löbau i. S., Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

durch deren Vertreter Herm. Kern ausgestellten, an

die Order des Karl Büttner in Löbau gestellten, von diesem an die Antragstellerin indossierten, am 23. Januar 1912 bei der Oberlausitzer Bank zu Zittau in Zittau zahlbaren Eigenwechsels über 000 M wird der auf den 3. August 1912, Vorm. II2 Uhr festgesetzte Aufgebotstermin von Amts wegen auf den 27. September 1912, Vormittags

HEZ Uhr, verlegt.

45166

In der Nachlaßsache des am 3. Mai 1912 in Paris verstorbenen Gutsbesitzets und Posthalters Karl Theisen aus Lutzerath hat der Königliche Notar und Rechtsanwalt Franz Breuer zu Lutzerath als Nachlaßverwalter das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf— gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des berstorbenen Gutsbesigers und Posthalters Karl Theisen spätestens in dem auf den A1. Dezember 19H12, Vormittags ELI Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Sitzungssaal, anberaumten Auf— gebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkund⸗ liche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Ahschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung ver— langen, als sich nach Befriedigung der nicht aus— geschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächt— nissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschräankt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.

Cochem, 6. August 1912.

Königliches Amtsgericht. 1.

44954 Oeffenruüche Hustellung.

Die Frau Minna Thiele, geb. Klage, in Berlin, Strelitzerstraße Nr. 44. Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Raetzell in Berlin, Französischestraße Nr. 48, klagt gegen ihren Ehemann, den Eisen— dreher Augnit Thiele, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, früher in Berlin, Kopenhagenerstraße 37, auf Grund der Behauptung, daß er sie seit dem 27. März 1909 böslich verlassen, auch Ehebruch ge— trieben habe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechts— streits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Be— klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 39. Zivilkammer des Königlichen Land- gerichts 1 in Berlin, Grunerstraße, 2. Stockwerk, Zimmer 16518, auf den R4. Dezember 1912, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Aktenzeichen: 73 R. 281. 12.

Berlin, den 31. Juli 1912.

May, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Zivilkammer 39.

43794

Die Ehefrau Frieda Catharina Dorothea Kühl, geb. Kleinfeld, zu Lübeck, Torneyweg, vertreten durch die Rechtsanwälte Hach u. Focke zu Lübeck, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Ernst Wilhelm Theodor Kühl, Poste restante, Santa Fe, Provinz Santa Föé, auf Grund von § 16568 B. G. B. auf Ehescheidung mit dem Antrage, die am 2. Februar 1904 vor dem Standesbeamten in Lübeck zwischen den Parteien geschlossene Ehe zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ladet die Klägerin den Beklagten vor die LI. Zivilkammer des Landgerichts Lübeck zu dem auf Donnerstag, den 24. Oktober E912, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin mit der Aufforderung, einen bel diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt mit seiner Vertretung zu beauftragen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung n den Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lübeck, 3. August 1912.

Der Gerichtsschreiber der III. Zivilkammer des Landgerichts.

(44662 Oeffentliche Zustellung.

Rechtsanwalt Dr. Sulzbacher in Nürnberg hat als Vertreter des Stanzers Josef Brunner in Nürn— berg, Adamstraße 16, Klägers, gegen Anna Brunner, geborene Schmidt, Ehefrau des Klägers, nun unbe— kannten Aufenthalts. Beklagte, Klage zum K. Land— gerichte Nürnberg, Zivilkammer, erhoben, mit dem Antrage, zu erkennen: J. Die Ehe der Streitsteile wird geschieden. JI. Die Beklagte trägt die Schuld an der Scheidung. III. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Die Klagepartei ladet die Bellagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts—⸗ streits vor die J. Zivilkammer des K. Landgerichts Nürnberg auf Montag, den 11. November 1912, Vormittags Sz Uhr, Sitzungssaal Nr. 66 des alten Justizgebaudes, mit der Äufforderung, rechtzeitig einen bei dem K. Landgericht Nürnberg zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Die öffent— liche Zustellung der Klage ist auf Parteiantrag durch Gerichte beschluß bewilligt.

Nürnberg, den 7. August 1912.

Der Gerichtsschreiher des K. Landgerichts.

44955 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Marie Müller, geb. Kluge, zu Saalfeld (Saale), vertreten durch die Rechtsanwälte Geh. Justizrat Härtel u. Dr. Hartwig zu Rudol⸗ stadt, klagt gegen ihren Ehemann, den Artissen Gustav Müller, früher in Saalteld (Saale), jetzt unbe— kannten Aufenthalts, auf Grund der 85 1565, 1863, 1353 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden, den Beklagten auch für den schuldigen Teil zu erklären, sonst aber den Beklagten zur Herstellung der bäuslichen Gemeinschaft zu ber— urteilen. Klägerin ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Landgerichts zu Rudolstadt auf Donnerstag, den 24. Oktober 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die Auszug der Klage betannt gemacht. Rudolstadt, den 7. August 1912. Ver Gerichtsschreiber des Landgerichts. (Unterschrift), Obersekretär.

44557] Oeffentliche Zustellung. .

Der minderjährige Hubert Hochfeld in Bielefch Oelmühlenstraße 26, vertreten durch seinen Va mund, Stadtsekretär Schnuphase hier, klagt gehn den Arbeiter Adolf Posteher, zuletzt in Bielesch Jöllenbeckerstraße 76, jetzt unbekannten Aufenthat unter der Behauptung, daß der Beklagte der Vat des von der unverehelichten Arbeiterin Aung Heß feld in Bielefeld, Heimweg 4 b, am 4. Mai Ih geborenen Klägers sei, mit dem Antrage auf Ang kennung der Vaterschait und Zahlung von 60 Unterhaltskosten, und zwar vierteljährlich im voran von dem 4. Mai 1912 ab bis zum vollenden 16. Lebensjahre, auch das Urteil für vorläufig bo streckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlun des Rechtestreits wird der Beklagte vor das Kön liche Amtsgericht in Bielefeld, Luisenstraße 1 Zimmer Nr. 1, auf den 21. Oktober 1912 Vormittags 9 Uhr, geladen.

Bielefeld, den 3. August 1912.

Knollmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abt.

431942 Oeffentliche Zustellung.

Der Kesselwärter Heinrich Schultz zu Waldfreihe bei Lünen, Preußenstraße 174, als Vormund Kindes der Witwe Maria Sofie Wilhelmine Heh geb. Kruse, in Altenderne, namens Wilhelm Friedii Kruse, klagt gegen den Bergmann Friedrich Harten, horst, früher in Lünen, jetzt unbekannten Aufen— balts, auf Grund der Behauptung, daß der Beklaghz Vater des von der genannten Witwe Hehl a 2. Mai 1911 außerehelich geborenen Kindes namen Wilhelm Friedrich Kruse sei, weil er der Witt Hehl in der gesetzlichen Empfängniszeit, vom 4. In 1910 bis 2. November 1910 beigewohnt habe mi dem Antrage, 1) den Beklagten zu verurteilen, den Kinde von seiner Geburt bis zum 16. Lebensjahn eine im voraus zu entrichtende Geldrente von viertel jährlich 45 M zu zahlen und die Kosten des R streits zu tragen, 2) das Urteil gemäß § 708 Z.. P.⸗O. für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zu

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird den

Beklagte vor das Königliche Amtsgericht hier auf den L. Oktober E812, Vormittags 8 Uhr, geladen. Dem Kläger ist für die erste Instanz ein schließlich der Zwangsvollstreckung das Armenrecht bewilligt und ihm zur unentgeltlichen Wahrnehmung seiner Geschäfte der Rechtsanwalt Dr. Duncker, hien zugeordnet. Lünen a. d. L., den 25. Juli 1912.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichte.

44940 Oeffentliche Zustellung. .

Die ledige Katharina Fickelsen in Fechenheim. Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Krels in Bergen, klagt gegen den Reisenden Karl Heß, früher in Fechenheim, Offenbacherlandstraße, Be— klagten, unter der Behauptung, daß sie dem Be— klagten, mit dem sie ein Verhältnis gehabt babe, vom 15. März 1912 an nach und nach 536 A6 unter dem Versprechen der Ruͤckerstattung geliehen habe, daß sie ferner in nützlicher Geschäftsführung für ihn 2 mal die Miete mit je 14 ꝶ. 28 S bezahlt habe, Beklagter sei zur Rückerstattung des Gesamt— betrages von 564 AM verpflichtet, der am 1. Juli d. Is. spätestens zu zahlen gewesen sei, mit dem Antrage, den Beklagten durch ein eventuell gegen Sicherheitéleistung für vorläufig vollstreckbar zu er— klärendes Urteil kostenfällig zu verurteilen, an die Klägerin 664 e mit 4 vom Hundert Zinsen seit dem 1. Juli 1912 zu zahlen. Zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits wirs der Beklagte bor das Königliche Amtsgericht in Bergen, Kr. Hanau, auf den ö. November 1912, Vormittags 9 Uhr, geladen.

Bergen, Kr. Hanau, den 7. August 1912.

Mendel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

45207) Oeffentliche Zustellung. 75. C. 594/12.

In Sachen des Kaufmanns Eugen Sachs, in Firma Schweitzer C Sachs, in Berlin, Dirksen— straße 26,27. gegen den Chauffeur Erich Witte, früher in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreit der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht Berlin= Mitte, Abteilung 75, Neue Friedrichstraßze 1316, 1I. Steckwerk, Zimmer 158 II, auf den 15. Otl- toher E912, Vormittags EO Uhr, geladen.

Berlin, den 2. August 1912.

Schmieder, Gerichtsschreiber des Königlichen

Amtégerichts Berlin-Mitte. Abteilung 75.

(45203 Oeffentliche Zuftellung. Feriensache.

Die Eigentümerin Witwe Ottilie Wohlberedt in Berlin, Euenbahnstr. 8, Prozeßbevollmächtigte: Justizrat Raske und Rechtsanwalt Konietzko zu Berlin, Köpenickerstr. 110, klagt gegen den Zigarren— händler Arthur Beck. jetzt unbekannten Aufenthalte, früher in Berlin, Eisenbähnstr. S, zuletzt Köpenicker⸗ straße 23, unter der Behauptung, daß ihr Beklagter die Miete für die Monate Mat bis September 1912 mit zusammen 750, M schulde, ferner daß dem Beklagen durch mehrere Gläubiger verschiedene Gegenständ? gepfändet und versteigert worden seien, daß der Erlös vom Gerichts ollzieher Schilling hinterlegt worden sei und der Klägerin ein Anfvruch auf vorzugsweise Befriedigung an dem Erlsfe zu— stehe, mit dem Antrage auf Verurteslung des Be— klagten, darin zu willigen, daß die am 77. April 1912 durch Gerichtsvollzieber Schilling zu Berlin bei der Kasse der Königlichen Ministerial-, Militär. und Bau— kommission zum Akienzeichen F. 7/12 hinterlegten 4,83 ½½ nebst den Hinterlegungezinsen an die Klägerin gezablt werden. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits wird der Beklagfe vor das Königliche Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 4, Neue Friedrichstr. 15, auf den 283. Sriober A9g12, Vormittaas 1091 uhr, I. Stock, Zimmer Nr. 214 —216, geladen.

Berlin, den 3. August 1912.

Keßler, Aktuar, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte. Abt. 4.

zum Deutschen Neichsanzeiger und Köni

Berlin, Sonnabend, den 10. August

M 18980.

Zweite Beilage

glich Preußischen Staatsanzeiger.

E 912Z.

Untersuchungssachen.

; 3 Verlust⸗ und Kundsachen, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. . Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Zustellungen u. dergl.

Sffentsicher Anzeiger.

* So Oοσν

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fund⸗ sachen, Zustellungen u. dergl.

45204 Deffentliche Zustellung.

Die Firma S. Laudenheimer, Jigarrenfabriken in Darmstadt, Waldstr. 38, Prozeßbevollmächtigter: Johannes Jäger, hier, Lippehnerstr. IZ3, klagt gegen den Zigarrenhändler Arthur Beck, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, Eisenbahnstr. 8, zu⸗ letzt Köpenickerstr. 23, auf Grund der Behauptung, daß ihr der Beklagte für die laut Rechnung vom 26. Februar 1912 gelieferten Zigarren 177.25 4. sowie 12 95 66 Prozeßkosten schulde, mit dem An— trage auf vorläufige vollstreckbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 190 20 nebst 5 YM Zinsen von 17725 selt 26. März 1912. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Berlin— Mitte, Abt. 4, Neue Friedrichstr. 15, J. Stockw., aif den 25. November 1912, Vormittags 10 uhr, Zimmer Nr. 214— 216, geladen.

Berlin, den 3. August 1912.

Keßler, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtegerichts Berlin Mitte. Abt. 4.

45205) Oeffentliche Zustellung. 120. C. 158812.

Die Handelsgesellschaft G. Wollner C Co in Berlin, Friedrichstr. 49, klagt gegen den Kaufmann Max Zander, früher in Berlin, Katz bachsir. 20, mit der Behauptung, daß sie dem Beklagten im Februar und April 1912 verschiedene Kleidungsstücke geliefert habe, mit dem Antrage, den Beklagten lostenpflichtig u. vorl. vollstreckbar zu verurfeilen, an Klägerin 157 50 MS nebst 4 0 Zinsen feit 5. Mai 1927 zu zahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Kontaliche Amtsgericht Berlin- Mitte in Berlin, Reue Friedrich- straße 15, II. Stockwerk, Zimmer 159 161, auf den 5. November E912, Vormittags 10 Uhr, geladen.

Berlin, den 5. August 1912.

ö Grote, Gerichtsschrelber

des Königlichen Amtsgerichts Berlin. Mitte. Abt. 120.

449458 Oeffentliche Zustellung.

Der Pächter Nikolaus Ochem in Eppingerhof Gemeinde Charleville, Prozeßbevoll mächtigter: Notariatsgehilfe Franz Ries in Bolchen, klagt gegen den Josef Fasné, früher Pächter in Bolchen, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, unier der Behauptung, daß Beklagter ihm mangels Bürg⸗ schaftsleistung für ein angesteigertes Pferd Voll= streckungs- und Fütterungskosten in Höhe von A6 1tz,h verursacht habe, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfälltg und vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von sechzehn Mark 45 Pfennig nebst 409 Zinsen seit dem Klagezustellungstage zu verurteilen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Kasserliche Amtsgericht in Bolchen auf den 27. September 19A 2, Vor⸗ mittags 10 Uhr, geladen.

Bolchen, den 6. August 1912.

Der Gerichtsschreiber bei dem Kaiserlichen Amtsgericht.

45260 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Martha Lewy zu Berlin, Spandauer— straße 78/80, Prozeßberollmächtigter: Rechtsanwalt Kurt Jacusiel, Berlin, Spandauerstraße 1113, klagt gegen den Reisenden Seelig Saliager, früher in Wilmersdorf, Kurfürstendamm 132, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der ungerechtfertigten Bereicherung, unter der Behauptung, daß der Beklagte zuviel Pro— bision von ihrem verstorbenen Ehemann erhaͤlten habe, auf Zahlung eines Teils diefer Provision, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu ver⸗ urteilen, an die Klägerin 750 (in Buchstaben: siebenhundertfünfzig Mark) nebst 40,0 Zinsen seit 11. Fe⸗ bruar 1912 zu zahlen, und das Urteil gegen Sicher⸗ Leite leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten von neuem zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 19. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts III in Berlin zu Charlottenburg, Tegeler Weg 17— 20, Zimmer S6, II. Treppen, auf den 9. Oktober 1912, Vor⸗ mittags LO Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be— stelen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt. Charlottenburg, den 1. August 1912. Behnke, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen

Landgerichts 111 in Berlin. 19. Zivilkammer.

HJ 950] Oeffentliche Zustellung. 14 C 4174112. 3. Die Firma Dreseler C Günther, Großhandlung in Bielefeld, Heeperstraße 16, Prozeßbevoll mächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Wigand und Dr. Glesbert in Duiehurg, klagt gegen den Drogisten Herm. Daacke zu Buishurg, Mülheimerstraße 64, jetzt un— bekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Klägerin für käuflich geliesert er— haltene Waren den Betrag von 140,09 verschulde, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und derläufig vollstreckbar zu verurteilen, an Klazerin 140.09 M nebst 5 o Zinsen seit 1. Juni 1912 zu zahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits wird der Beklagte vor das Königliche Amts⸗ Fricht in Duisburg auf den 28. Nouember E912, Vormittags 9 Ühr, Zimmer 35, geladen. Duisburg, den 5. August 1812.

Meyer, Gerichtsschrelber des Königlichen Amtsgerichts.

[45956 Oeffentliche Zustellung.

Der Freigutsbesitzer Hermann ler zu Tscheschko— witz, Proeßbevollmächtigier: Justizrat Müller in Glogau, klagt gegen den früheren Gutsbesitzer Arthur Jahn, früher zu Tscheschkowitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihm gegen den Beklagten aus dem am J. Robember 191 er—

Anzeigenpreis für den Raum einer 4 gespaltenen Einheitszeile 30 3.

folgten Kaufe des Freiguts Tscheschkowitz, Domanum Nr. 1, Schadenersatzansprüche zuständen, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, an den Kläger: 1) zwei Kutschgeschirre und einen Sattel herauszugeben oder 200 6 nebst 46 Zinsen seit Klagezustellung zu zahlen, 2 6042 S IJ5 3 nebst 409 Zinsen seit Klagezustellung zu zahlen, und das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Be klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechits— streits vor die 1. Zivilkammer des Könsglichen Landgerichts zu Glogau auf den 5. November I19IE2, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde— rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Glogau, den 7. August 1912. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. (44952

Die Witwe Konrad Ehwald, geb. Wolf, in Kirch- hain, Klägerin, vertreten durch den Prozeßagenten Ester daselbst, klagt gegen den Saitler Michard Schneider in Kirchhain, Beklagten, früher in Kirch— hain, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be— hauptung, daß ihr der Beklagte für käuflich gelieferte Waren laut Vertragsurkunde vom 3. Januar 15912 624 1 25 3 schulde, mit dem Antrage: den Be⸗ klagten zur Zahlung von 600 S nebst 5 o Zinsen seit Klagzustellung zu verurteilen und das Urteil gegen Sicherheitsleistung von 600 für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Veihand= lung des Rechtsstreits wird hiermit der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Kirchhain, Bez. Cassel, auf den . Oktober 1912, Vormittags SI Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung be— kannt gemacht. C 16412.

Kirchhain (Bez. Cassel). den 5. August 1912. John, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

44951 Oeffentliche Zuftellung.

Die Ehefrau des Landwirts André Louis in Esco⸗ lives, Dep. Jonne, Frankreich, Prozeßbevollmach— tigter: Schreibgehilfe Stephan Thiaville in Lör— chingen, klagt gegen die Ehefrau Justo Uribé, Marie Leonie geb. Lavaux, zuletzt in Moussey wohn⸗ haft, z. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts— ort, und deren Ehemann zur Duldung der Zwangs⸗ vollstreckung in das eingebrachte Gut seiner Ehefrau, unter der Behauptung, daß die Beklagte der Klägerin die Summe von restlich 320, [i, ferner an Kosten des Arrestbefehs G 20 10 des Kaiserl. Amts— gerichts Lörchingen vom 14. De, ember 1910 und Aufenthaltsermittelungen den Betrag von 15,1 M schulde, laut Schuldschein vom 3. März 1916, mit dem Antrage auf Verurteilung der Beklagten, an die Klägerin den Betrag von 335,15 6 zu zahlen und das ergehende Urteil eventl. gegen Sicherheitsle stung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und deren Che⸗ mann zur Duldung der Zwangsvollstreckung in das eingebrachte Gut seiner Ehefrau zu verurteilen. Die Klägerin ladet die Beklagte zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts— gericht in Lörchingen auf Freitag, den 27. Sep— tember E91zZ2, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lörchingen, den 6. August 1912.

Kaiserliches Amtsgericht. (44949

Die Firma Gebrüder Hornung in Rastatt klagt gegen den Kellner Robert Stritt aus Unterlenzkirch, z. Zt. unbekannt wo, und behauptet, Stritt sei ihr aus Kleiderkauf von 1911 den Betrag von 86 schuldig geworden. Die Klägerin beantragt kosten— fällige vorläufig vollstreckbare Verurteilung des Be— klagten zur Zahlung von 86 nebst 46, Zinsen vom Klagzustellungstag an. Zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits wird der Betlagte auf Dienstag, den 24. September 1912, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor das Gr. Amtsgericht hier, Zimmer Nr. 230, geladen.

Rastatt, den 5. August 1912.

Gerichtsschreiberet Gr. Amtsgerichts.

44947 Oeffentliche Zustellung.

1) Der Ludwig Reck, Schreinermelster in Mengen, 2) die Johanna Lehleiter, Bierbrauerswitwe in Blochingen, klagen gegen den Anton Deutsch. led. vollj. Schreiner, früher in Blochingen, nun mit un— bekanntem Aufenthalt abwesend, unter der Be⸗ hauptung, daß der Bekl. dem Reck aus Wechsel vom 12. April 1912 128 S nebst 60½ Zinsen hieraus vom 12. VII. 1912 an und 6 S 20 5 Wechsel⸗ unkosten, der Lehleiter aus Darlehen und Zieler— forderung 500 S nebst 4 Zinsen hieraus vom 18. Fehr. 1912 an, schulde, mit dem Antrage, durch ür vorläufig vollstreckbare Urteile für Recht zu er— kennen: Der Bekl. sei kostenfällig schuldig, a. dem Kläger Reck 128 S nebst 60, Zinsen hieraus vom 12. Juli 1912 und 6 M 20 3 Wechselunkosten, b. der Klägerin Lehleiter 300 S6 sofort. 100 S6 auf 18. Februar 1913, 100 1 auf 18. Febr. 1914 und 4060 3insen hieraus vom 18. Febr. 1912 an zu zahlen. Der Betl. wird zur mündlichen Verhandlung der Rechtsstreite vor das K. Amtsgericht in Saulgau

auf Samstag, den 19. Oftober 1912, mittags 8 Ühr, geladen. Zum Zwecke der öffent— lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. Saulgau, Württ., den 6. August 1912. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Netz er.

45208 Oeffentliche Zustellung.

Der Gemeindevorsteher Gottfried Unruh in Fedderau, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat Lilienthal in Zinten, klagt gegen das Fräulein Margarete Faust, früher in Mille Welitinick, jetzt in Südrußfand, Kiew, unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß er für die Beklagte im Jahre 1910 die Renten— bankrente für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. September 1910 im Betrage von 59,40 e und die Gemeindeabgaben aus dieser Zeit in Höbe von 16,74 S, zusammen 76 14 S mit Einverständnis des Vaters der damals noch minderjährigen Be— klagten, des Mühlenbesitzers Faust, verauslagt hat, mit dem Antwge, die Beklagte kostenpflichtig zu der— urteilen, an des Kläger 76, i4 „Sc nebst 409 Zinsen seit dem 1. Oktober 1910 zu zahlen, und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erflüren. Zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird die Be— klagte vor das Königliche Amtsgericht in Zinten auf den 18. Sttober 1912, Vormittags 10 Uhr, geladen. Gleichzeitig wird der Beklagten aufgegeben, eine im Amtägerichtẽbezirk Zinten wohnhafte Perfon zum Empfange der für sie bestimmten Schriftstücke zu hevollmächtigen.

Zinten, den 3. August 1912.

Der Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 44957 Arrestbefehl

in Sachen der Guhrauer Stähkefabrik zu Nechlau, e. G. m. b. H., vertreten durch die Vorstandsmit—⸗ glieder Mausom und Nitschke, Gläubigerin, Prozeß bevollmächtigter: Justizrat Gorke in Glogau, gegen den Leutnant Georg Brose, früher in Glogau, jetzt unbekannten Aufenthalts, Schuldner. Die Bläubigerin hat geltend gemacht, daß ihr gegen den Schuldner aus einer Dallehns- und Wechselforde— rung ein Anspruch auf 2000 (in Buchstaben: zweitausend Mark) zustehe und daß die Vollstreckung wegen desselben gefährdet sei, weil der Schuldner flüchtig sei und offenbar nach Amerika ausgewandert sei. Sie hat diese Behauptungen glaubbaft gemacht durch eidesstaatliche Versicherung des Fleischermeisters Hellmich bezüglich der Abreise des Schuldners, durch Vorlegung de Wechsels und der Abtretungserklärung der Vormünderin des früheren Wechselaläubigera, Frau Laise Obst, an die Klägerin. Wegen des ke; zeichneten Anspruchs und eines Kostenpauschquantums von 200 S6 (zweihundert Mark) wird daher der dingliche Arrest auf Höhe von 2090 in das Ver— mögen des Georg Brose angeordnet. Durch Hinter— legung von 22300 6 (in Buchstaben: Zweitausend— zweihundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gehemmt und der Schuldner zu dem Antrag auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.

Glogau. den 7. August 1912. 2 12.

Königliches Landgericht. Ferienzivilkammer.

g

Verpachtungen, * IT . Verdingungen zt.

44920

Auf Anordnung des Herrn Landwirtschaftsministers ist zur öffentlich meistbietenden Verpachtung der Domäne Hammer im Kreise Niederbarnim auf die Zeit von Johannis 1913 bis 1. Juli 1931 ein dritter Bietungstermin, und zwar auf Freitag, den 3209. August dieses Jahres. Vormittags 11 Uhr, im Regierungsgebäude hierselbst, Zimmer 112, anberaumt.

Größe der Domäne rund 810 ha.

Grundsteuerreinertrag rund 11 547 .

Spiritushrennerei.

Nächste Bahnstation Liebenwalde (3 km Chaussee).

Erforderliches Vermögen 135 000 9.

Bisheriger Pachtzins 12 403,45 (.

Nähere Auskunft, auch über die Voraussetzungen der Zulassung zum Mitbieten, erteilt die unter— zeichnete Regierung.

Potsdam, den 7. August 1912. Königliche Regierung, Abteilung für direkte

Steuern, Domänen und Forsten B.

45118] Verdingung von Sauerkohl.

Am Montag, den 2. September 1912. 2 Uhr Nachmittags, sollen 44 000 kg Sauerkohl für das Verpflegungsamt Wilhelmshaven öffentlich verdungen werden.

Verschlossene Angebote mit der Aufschrift ‚Ver— dingung von Sauerfohl“ sind bis zu diefem Termin der unterzeichneten Behörde einzureichen. schlagsfrist beträgt langstens 10 Tage.

Die Lieferungsbedingungen liegen im Zimmer 41 der Intendantur zur Einsicht aus; sie können auch gegen Einsendung von 0,50 S von der Marine intendantur bezogen werden.

Wilhelmshaven, im August 1912.

Kaiferliche Marineintendantur.

Die Zu⸗

154291] Bei der Strafanstalt in Werden (Ruhr)

welche jetzt mit Möbelschreinerei

vertragsmäßig zu vergeben.

Bekanntmachung. r), werden zum 1. Januar 1913 und mit Stuhlfabrikation beschäftigt werden,

ca. 35 Strafgefangene, frei und sind anderweit

Kautionsfähige Unternehmer, welche beabsichtigen, in einer Strafanstalt arbeiten zu lassen, werden

gebeten, ihre Angebote bis zum 5. Oktober ds. Is, Vorm.

Angebot auf Arbeitskräfte“ einzureichen.

Die Bedingungen liegen im Bureau des Arbeitsinspektors aus;

sind die Betriebe der Zigarren- und Korbflechtfabrikation.

von 50 bezogen werden. Ausgeschlossen vom Bewerbe Werden (Ruhr), den 2. Juli 1912.

LO Uhr, verschlossen mit dem Vermerk:

können auch gegen Einsendung

Königliche Strafanstalt.

Vor⸗

Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall- und Invaliditäts, 2c. Versicherung. Bankausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Verlosung 24. von Wert— papieren.

Die Bekanntmachungen über den Verlust von Wert- papieren befinden sich ausschließlich in Unterabteilung ?z.

44919 Bekanntmachung. Auslosung von Rentenbriefen.

Bei der heutigen Austosung von Reutenbriefen für das Halbjahr vom 1. Juli bis Ende De—⸗ zember 1912 sind folgende Stücke gezogen worden: a. 3 o Reuntenbriefe der Provinz Westfalen

und der Rheinprovinz.

1) Buchstabe F zu 3000 S Nr.

2) Buchstabe G zu E500 M Nr.

3) Buchstabe H zu 200 „½ Nr. 220 232 338 956 1048 1233.

4) Buchstabe Y zu 75 6 482 519.

b. K Eg Rentengutsrentenbriefe der Provinz

Westfalen und der Rheinprovinz.

Buchftabe J. F zu 75 ½ Nr. 5.

Die ausgelosten Rentenbriefe, deren Verzinsung vom 1. Januar 1913 ab aufhört, werden den In— habern derselben mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe mit den dazu gehörigen, nicht mehr zahlbaren Zinsscheinen:

zu a Reihe 1II Nr. 11 bis 16,

5 ö ö 9

vom 2Z. Januar L913 ab bei den Königlichen Rentenbankkassen hierselbst oder in Berlin C., klosterstraße 76 J, in den Vormittagsstunden von

312 5 m bis 12 Uhr i

77 A8 232. 193 263. 20 113 193

Nr. 296 298 469

e gekündigten

ieselben unter Bei—

ub Empfang des Wertes

Kassen postfrei einzusenden und die

es Geldbetrages auf gleichem Wege,

jedoch auf Gefahr und Kosten des Empfängers, zu beantragen.

Münster, den 7. August 1912. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Westfalen, die Rheinprouinz und die Proninz Hessen⸗Nassau.

e

5) Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellsch.

45140

i d. J. stattgefundenen Aus⸗ Teilschuldverschrei⸗ 33 sind die Nummern 46 1 . 173 175 135 225 233 219 318 9 530 589 600 750 und 759 gezogen worden, die am L. Oktober d. J. zur Auszablung zelangen. Von dem genannten Tage ab hört die Veiterverzinsung auf. Andernach, den 8. August 1912.

58 n ö . 3 1 è. 241 5 Mittelrheinische Brauerei * 1 99 * 8. Aktiengesellschaft.

Der Vorstand.

A. Hartung.

bungen vom

299

)

Gesellschaft.

Die Auslosung der zu tilgenden Scheine unserer vierprozentigen Anleihen vom Jahre 1900 und 1909 erfolgt am Montag, den 2. September 1912, Vorm. II Uhr, in unserem Bureau, hierselbst, Steindamm 9b.

Königsberg, den 9g. August 1912.

Direktion.

44958 Frankfurter Bierbrauerei -Gesellschaft vorm. Heinrich Henninger C Söhne

Tranhsurt a / Main.

Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß Herr Brauereidirektor Carl Müller aus Gesundbeits⸗ rücksichten aus dem Vorstande unserer Gesellschaft ausgeschieden und dagegen Herr Brauerendirektor Bruno Schubert in den Vorstand eingetreten ist.

Frantfurt a. M., den 8. August 1912.

Der Vorstand. Bruno Schubert.

weis = Maschinenfabrik M. Ehrhardt Aktiengesellschaft Wolfenbüttel.

Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am 9. September d. J., Nach⸗ mittags 5 Uhr, in Wolfenbüttel im Geschäfts—= hause, Schulwall 2, stattfindenden dreizehnten ordentlichen Generalversammlung eingeladen.

Zur Teilnahme an derielben ist gemäß 25 des Statuts erforderlich, die Aktien bis zum 4. Sep⸗ tember, Abends G Uhr, bei der Kasse unserer Gesellschaft zu hinterlegen.

Tagesordnung:

1) Bericht und Bilanz über die Ergebnisse des

Geschäftsjahrs vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni

1912 und Beschlußfassung darüber.

2) Entlastung des Aufsichisrats und des Vorstands. 3) Wahl zum Aufsichtsrat. Wolfenbüttel, den 9. August 1912.

Der Vorstand.