Die Novemberausstellung der Galerie Eduard Schulte er⸗ hält durch ein großes Damenbildnis von Wilhelm Leibl f einen be⸗ sonderen Reiz. Von den anderen Darbietungen seien genannt die Sonderausftellung von Erich Erler⸗München, die Sammlungen von RVilb. Beckmann? Dablem, Fran gois Ch. Cachoud⸗Paris, Max Claren⸗ bach⸗Düsseldorf, Walther Illner Dresden, Louis Kolitz-⸗Berlin. Wilh. V. Krausz⸗Wien, Hugo Kreyßig⸗-München, Ernst r, , Eugenio Lucas der Aeltere F und seinem Kreis, Adolf Müller⸗Cassel⸗ Charlottenburg, Alfred Thomas⸗Dresden und Charles Vetter München. Der Pariser Bildnis maler Paul Albert Besnard sandte das lebens— große Bildnis des Pianisten Emil Sauer.
Literatur.
— Das Novemberheft der von Richard Fleischer herausgegebenen „Deutschen Revue“ hat folgenden Inhalt: Der Balkankrieg. Von einem sterreichischen Politiker; Hans F. Helmolt: Gustav . Briefe an Albrecht von Stosch; Kurd von Schlözer:
ömische Briefe (Fortsetzung); General der Kavallerie z. D. von Bernhardi: Zum Ausgleich mit England; Nachschrift des Ver⸗ fassers des Septemberheftartikels Hindernisse auf dem Wege deutscher auswärtiger Politik; Stephan Kekule von Stradonitz: Ueber Ab⸗ stammung und Herkunft. Joseph von Eichendorffs; Zur „Anregung“ des Grafen Berchtold. Eine Reminiszenz; Sir Max Waechter. D. E, J. P. (Richmond): Ist ein Bund der europäischen Staaten möglich ? Ueber die Häuser Coburg und Orleans. Ungedruckte Briefe des Königs Louis Philipp von Frankreich; Wilh. Filehne: Ueber die scheinbare Form des Himmelsgewölbes und die scheinbare Größe der Gestirne und Sternbilder; Kriegsgefahr am Balkan; Herzogin von Rohan (Paris): Reber den Einfluß der Frauen im französischen Geistesleben; Gräfin Wedel, geb. Gräfin Beust: Erinnerungen an Karl Alexander, Groß⸗ herzog von Sachsen (Auszüge aus einem Lebensbild des Grafen Beust); H. Wichelbaus: Die sieben Wunder der Neuzeit; Berichte aus allen Wissenschaften. Rechtswissenschaft. Dr. Hermann U. Kantorowigz, Pribatdozent in Freiburg i. Br.: Wider die Todesstrafe. Literarische Berichte. Eingesandte Neuigkeiten des Büchermarktes. Die Monats⸗ schrift erscheint im Verlag der Veutschen Verlagsanstalt und kostet jährlich 24 4.
— Von der Sammlung Meisternovellen neuerer Er⸗ zähler liegt ein neuer (6) Band vor. (Verlag von Hesse u. Becker in Leipzig. 3 6.) Die in ihm getroffene Auswahl enthält, ebenso wie die der vorausgegangenen Bände, durchaus Ungleichwertiges. Von dem Meister der Ersählungskunst Fontane finden sich in ihm zwei unbedeutende kleine Skizzen, von dem beachtenswerten Wilhelm Jensen eine seiner schwächeren Novellen. Aus dem übrigen Inhalt selen Arbeiten von Hermine Villinger, Ferdinand von Saar, Martha Renate Fischer und Ossip Schubin genannt. Die äußere Ausstattung des Bandes ift anfprechend, namentlich der Druck sehr leserlich.
ure n n neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten, bleibt. Einféendungen find nur an die Redaktien, Wilhelm straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.
Guttentagsche Sammlung deutscher Reichsgesetze Nr. 18: Reichs⸗ stempelgesetz vom 15. Fuli 1909 in der durch das Zuwachs— steuergesetz vom 14. Februar 1911 geänderten Fassung. Mit den gesamten Ausführungsbestimmungen. Von o eck. JI. Aufl. Gebdn. 6 S6, Berlin W. 35. Genthinerstr. 33. J. Guttentag.
Die Landesgesetz gebung für das Schutzgebiet Kamerun. Sammlung der in Kamerun zurzeit geltenden völkerrechtlichen Ver⸗ träge, Gescetze ꝛc. mit Anmerkungen und Reglstern. Von Dr. Ruppel,
Ausstellungsnachrichten.
Für die Zeit von Mai bls Oktober 1914 ist für Cöln eine große Deutsche Werkbundausstel lung 6 für welche W. T. B. zufolge die Unterstützung der Behörden sowie der führenden Kunstkreise Deutschlands und der amtlichen Kreise Oester-⸗ reichs bereits zug sichert worden ist. Nach Mitteilungen in der Stadt⸗ verordnetensitzung folUl die Ausstellung mit einem Kostenaufwand von zwei Millionen Maik errichtet werden.
Theater und Musik.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Mignon“, mit Fräulein Artst de Padilla und Herrn Jadlomker in den Hauptrollen, gegeben. Im übrigen lautet die Besetzung: Philine: y. Andrejewa - Skilondz; Lothario: Herr Schwegler; Lasrtegs:
err Habich; Friedrich: Herr Dahn; Jarno: Herr Krasa. Die musi⸗ kalische Leitung hat der Kapellmeister von Strauß.
Eingetretener Hindernisse wegen muß die für morgen im König— lichen Schauspielhause angekündigte Neueinstudierung der „Hermannfchlacht“ und die fuͤr den 3. November in Aussicht genommene erste Wiederholung in die nächste Woche verschoben werden. Das Nähere wird durch den neuen Wochen⸗ spielplan bekannt gegeben. Aufgeführt werden: morgen „Die Fournalisten“. Sonntag „1812. — Die für die 237. und 235. Abonnementsvorstellungen zur „Hermannschlacht. an der Theater⸗ kasse gekauften Eintrittskarten haben Gültigkeit für die neuangesetzten Vorsteslungen, können aber auch an der Vormittagskasse im Königlichen Schauspielhause und am 2. bejw. 3. Nevember an der Vormit ass— und AÄbendkasse bis zum Beginn der Vorstellung gegen Erstattung auch der Vorverkaufsgebühr zurückgegeben werden. Eine spätere Zurücknahme der Eintrittskarten findet nicht statt.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 1. November 1912.
Zu Beginn der gesirigen Sitzung der Stadtverordneten widmete der Vorsteher Miche let dem verstorbenen Stadtältesten Ramslau einen warm empfundenen Nachruf. Die Versammlung ehrte das Andenken des Verstorbenen in der üblichen Weise. Sodann verlas der Vorsteher ein Dankschreiben Ihrer Majestät der Kaiferin und Königin auf die Allerhöchstderselben zum Geburtstag übersandte Glückwunschadresse. — Der wichtigste Gegenstand der Tagesordnung war die Frage der Schaffung des? Postens eine? städtischen Medizinalrats. All- gemeine Einmütigkeit herrschte in der Versammlung gegen⸗ über dieser Meagistratsvorlage, die auch die Anstellung eines weiteren unbefoldeten Stadtrats empfahl. Sie wurde mit einem Antrag des Stadtv. Mommsen angenommen, das Gehalt des neuen Stadt medizinalrats nach drei Jahren auf 18000 1 zu erhöhen. — Eine längere Erörterung knüpfte sich ferner an eine von der geheimen in die öffentliche Sitzung überwiesene Vorlage, betreffend die vom Oberpräfidenten verlangte Zahlung von Abfindungen aus dem der Stadtgemeinde zugefallenen Nachlasse der Witwe Elifabeth Stockhaus, geb. Neidhardt. Der Magistrat hatte die Zahlung dieser Abfindungen abgelehnt, weil die eine Person, um die es sich handelt, mit der Erblasserin nicht ver⸗ wandt sei und bezüglich der zweiten die Erblasserin bestimmt habe, daß sie wegen Ündanks nichts erhalten solle. Trotz dieser Er⸗ klärung des Magistrats hat der Oberpräsident im Einverständnis mst dem Minffter des Innern den Magistrat dahin beschieden, daß die landesherrliche Genehmigung nur unter der Bedingung gegeben werden könne, daß die Abfindungen gezahlt werden. Die Vorlage Stadtv. Mommsen dem Magistrat
vermitteln.
Die Gesellschaft zur Bekämpfung der Säugling sterblich keit veranstaltet, mit Unterstützung von Dr. Ludw Wüllner, am 15. Nopember, 8 Uhr Abends, in den Räumen d Loge Royal Jork. (Dorotheenstraße Nr. 21) einen Liederaben Dr. Wüllner wird u. a. den „Erlkönig von Schubert, „Archiba Douglas“ von Loewe, „Ich grolle nicht“ von Schumann vortragen Einlaßkarten sind in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, in Warenhaus A. Wertheim, beim Hausberwalter der Loge und in de SGeschäftsstelle der Gesellschaft (Frobenstraße Nr. 26, I) zu haben.
Donnerstag, den 7. Nobember, finden in den Morgenstunde internationale wissenschaftliche Ballonaufstiege, stat Es steigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in d meisten Hauptstädten Europas auf. — Der Finder eines jeden un bemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er de jedem Ballon beigegebenen Anweisung gemäß den Ballon und di Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofo telegraphisch Nachricht sendet.
Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. F. S Archenhold am Sonntag, Nachmittags 5 Uhr, über das Thema „Vor Erdinnern bis zu den Weltfernen“, und am Montag, den 4. No bember, Abends 7 Uhr, Über „Merkur und Venus“. Letztere win jetzt täglich im großen Fernrohr in ihrer Phasengestalt gezeigt un bildet den' auffälligsten Stern am Abendhimmel. Der neue Kome „Gale“ steht bereltz im Sternbilde des „Herkules“ und rückt am 5. November in das Sternbild der nördlichen Krone. Er ist sofot nach Sonnenuntergang in den frühen Abendstunden am westliche Himmel in Fernrohren zu beobachten. Ueber seinen Lauf unter de Sternen ist in dem neuesten Heft der illustrierten Halbmonatsschris Das Weltall eine Karte erschienen, die seine Auffindung erleichter·
Fräulein Marta Recksiegel trug am Montagmittag im Harmoniumsaal Abschnitte aus germanischen Epen, und zwar aut dem „Hildebrandsliede“ sowie aus, Beowulf‘, der Edda“, Gudrun! und dem „Niebelungenlied in neudeutschen Umdichtungen ver— schiedener Verfasser vor. Ihrer Vortrageweise fehlte es jedoch an Lebendigkeit, sodaß es ihr nicht immer gelang, den Geist dieser alt⸗ ehrwürdigen, erhabenen Dichtungen den Zuhörern eindrucksvoll zu Nur bei der Wiedergabe einzelner Teile aus dem „Nibelungenlied entfaltete sie mehr Leidenschaftlichkeit und erzielte damit auch nachhaltigere Wirkungen.
Stuttgart, 31. Oktober. (W. T. B.) Gordon⸗Bennett⸗ Fahrt (vgl? Nr. 200 d. Bl). — Der Führer des Ballons Isle ⸗ de⸗-Francen, Leblanc, ist mit seinem Begleiter Jourdan in Moskau eingetroffen. Der Ballon war 45 Stunden nach seinem Äufstieg in Stuttgart 40 Werst von Kaluga gelandet, nachdem er eine Strecke won 2000 Em zurückgelegt hatte. Ueber den Ballon Düs seldrf I' sind hier noch keine Nachrichten eingetroffen. Die Oberleitung hält es für sehr wahrscheinlich, daß auch dieser Ballen in Rußland gelandet ist und die Fahrer von der Behörde zurückgehalten werden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. Wien, 1. November.
und der österreichisch- ungarischen Saloniki beordert worden, Konstantinopel, 1. November.
: (W. T. B. Das öst e rreichische Kriegsschiff„Kaiserin und Königin Maxia Theresia“ ist zum Schutze des österreichisch ungarischen Generalkonsulats Staatsangehörigen nach
(W. T. B) Die Zahl
zum Deutschen Reichsanzeiger und
26 E.
Erste Beilage
Berlin, Freitag den 1ẽRovemher
Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
19
2.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
1912 gering
mittel gut Verkaufte
Oktober Marktorte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
niedrlgster
Tag
höchster niedrigster
höchster Doppelzentner 16
niedrigster 6
höchster 3 60
6.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1 nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitte⸗ preis
Verkauft⸗
wert dem
Regterungsrat u. Referent beim Kaiserl. Gouvernement von Kamerun. Berlin 8SW. 68, Kochstr. 58 — 71, E. S
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Praktische Winke für die Ausbildung der Maschinengewehrkompagnien Von Kretzschmar,
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2. Aufl. 1,60 1; gebdn. Stalling.
Geldwirtschaft und Vermögenkan!agge— Beamte nnd ähnliche Berufsstände.
für Offiziere, nnd 2. Aufl. 1,80 „; gebn. 2, 35 6. Stalling.
Ol
Maschinengewehren.
Hauptmann. denburg i. Gr., Gerhard
Ein Ratgeber Von v. B.
denburg i. Gr., Gerhard
wurde schließlich auf Antrag des mit dem Ersuchen
zurückgegeben,
Einer der vier bei dem Eisenbahnunglück an der Jannowitzbrücke Schwer verletzten, Klingenberg, geb. am 21. Allee 60 wohnhaft, dem beide Beine abg hiesigen Blättern zufolge, im Verletzungen erlegen. wiesen worden.
Krankenhaus
. erneut die landesherrliche Ge⸗ nehmigung ohne Zahlung von Abfindungen nachzusuchen. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
der Arbeiter August Juli 1862 zu Wormditt, equetscht worden waren, ist, e Bethanien seinen schweren Die Leiche ist dem Schauhause über—
mehr als
Frankfurter nahmen.
der türkischen Famlllen, die aus den Ortschaften des Kriegs schauplatzes hierher flüchten, nimmt heständig zu und soll bereits 10 600 Familien betragen. elendem Zustande an und werden in den verfügbaren Häusern untergebracht, ja sogar in den Moscheen von Stambul. Regierung und die private
Sie kommen in
Die Wohltätigkeit treffen Hilfsmaß⸗
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
er.
Nönigliche Schauspiele. Sonn⸗ abend: Dpernhaus. 233. Abonnements⸗ porstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Mignon. Dper in Prei Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Tarré und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Mustkalische Leitung: . Kapellmeister von Strauß. Regie: err Regisseur Braunschweig. Ballett: Herr Ballett meister Graeb. Anfang 75 Uhr. .
Schauspielhaus. 237. Abonnementsvor⸗ vorfstellung. An Stelle der ursprünglich angekündigten Vorstellung;, Die Hermann— schlachtz: Die Journalisten. Lustspiel in pier Aufzügen von Gustav Freytag. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 75 Uhr.
Neues Operntheater. Gastspiel des Schlierseer Bauerntheaters. (Leitung: Mirektor Taver Terofal). Der Prinz Ratzi. Burlesker Bauernschwank mit Gesang und Tanz in drei Aufzügen (nach einem vorhandenen Stoff des J. von Plötz) von Richard Manz. Musik von Emil Kaiser. Anfang 8 Ühr.
Sonntag: Spernhaus. 234. Abonne⸗ mentzvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Der Rosenkavalier. Komödie für Musik in drei Akten von . von Hofmannsthal. Musik von
ichard Strauß. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. Mittags 12 Uhr: Mati ee des Berliner Krippenvereins. — Abends 73 Uhr: 238. Abonnementasvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf gehoben. 1812. Schausptel in fünf Aufzügen von Otto von der Pfordten. Anfang 743 Uhr. .
Neues Operntheater. Gastspiel des Schlierseer Bauerntheaters (Leitung: Direktor Taver Terofal). Nachmittags 3 Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Der Herrgottschnitzer von Ammergau. Volksstück mit Gesang und Tanz in 5 Auf⸗ zügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Hang Neuert. — Abends 8 Uhr: Der
Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 77 Uhr: König Heinrich IV.
(1. Teil. ) Sonntag: König Heinrich IV. (2. Teil.) Montag: Totentanz. Kammerspiele. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mein Freund Teddy. Sonntag und folgende Tage: Mein Freund Teddy.
Berliner Theater. Sonnabend, Nach⸗ mittags 33 Uhr: Kabale und Liebe. Bürgerliches Trauerspiel in fünf Akten von Schiller. — Abends 8 Uhr: Film zauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der
Film⸗
Aktienbudiker. Abends:
zauber. Montag und Dienstag: Filmzauber. Theater in der Käniggrützer
Straße. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Die fünf Frankfurter. Lustspiel in drei Akten von Karl Rößler. Sonntag: Die fünf Fraukfurter. Montag: Königin Christine.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gabriel Schillings Flucht. Drama in fünf Akten von Gerhart Hauptmann.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glaube und Heimat. Abends: Gabriel Schillings Flucht.
Montag: Hedda Gabler.
Nentsches Schauspielhaus. ( Direk. tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 — 1942.) Sonnabend, Nach⸗ mittags 36 Uhr: Egmont. Trauerspiel in 5 Aufjügen von Johann Wolfgang von Goethe. — Abends 3 Uhr: Der gut sitzende Frack. Lustspiel in vier Akten von Gabriel Dregely.
Sonntag und folgende Tage: Der gut
Prinz Natzi.
sitzende Frack.
Komüdienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Generalsecke. Lustspiel in drei Akten von Richard Skowronnek.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der rote Leutnant. Abends: Die Generalsecke.
Montag und folgende Die Generalsecke.
Tage:
Schillertheater. O. (Wallner⸗ theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Des Pfarrers Tochter von Strela⸗ dorf. Schauspiel in drei Aufzügen von Max Dreyer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zopf und Schwert. — Abends: Flachs⸗ mann als Erzieher.
Montag: Die Kinder der Exzellenz.
Charlottenburg. Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Wallensteins Lager. Schauspiel in einem Aufzug von Schiller. Hierauf: Die Piccolomimnst. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller. — Abends S8 Uhr: König Lear. Trauerspiel in fünf Akten von William Shakespeare.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jüdin von Toledo. — Abends: Die Kinder der Exzellenz.
Montag: Zum ersten Male: Im weißen Rößl.
Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Sonnabend, Abends 8 Ühr: Der Frauenfresser. Operette in drei Akten von Leo Stein und Karl Lindau. Musik von Edmund Eysler.
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Wiener Blut. — Abends: Der Frauenfresser.
Montag und folgende Tage: Der Frauenfresser.
Theater am MNaollendorsplatz. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Münchener Künstlertheaters: Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in zwei Aufzügen von Offenbach.
Sonntag und folgende Tage: Orpheus
Lustspielhans. (Zriedrichstraße 266.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Mein alter Herr. Lustspiel in drei Akten von Franz Arnold und Viktor Arnold.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr; So 'n Windhund! — Abends: Mein alter Herr.
Montag und folgende Tage: Mein alter Herr.
Restdenzthenter. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gemütsmenschen. Schwank in drei Akten von Fritz Friedmann ⸗Frederich.
Sonntag und folgende Tage: Gemüts⸗ meuschen.
Thaliathenter. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Autoliebchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren, Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.
Sonntag und folgende Tage: Auto⸗ liebchen.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr) Sonnabend, Abends 3 Uhr: Liebesbarometer. Lustspiel in drei Akten von Romain Coolus.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Toupinel. — Abends: Liebes⸗ barometer.
Montag und folgende Tage: Liebes⸗ barometer.
Konzerte.
Saal Berchstein. Sonnabend, Abends 75 Uhr: 1. Kammermusikabend des Fevdik (Ehotsty)⸗Quartett, der Herren . Prochäazka, Moravec, Ze⸗ enka.
Beethoven · Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Franz von Veesey
8 Uhr: Konzert von Martha Opper—⸗ mann (Gesang) und Ottos Weinreich Klavier).
Zirkus Schumann. Sonnabend, Abends 73 Uhr: Grande Soirée
— Zum Kö Der unsichtbare Mensch! Vier Bilder aus Indien. Sonntag, Nachmittags 37 Uhr und Abends 75 Uhr: 2 große Galavor⸗
— Abends: Zum bare Mensch.
chluß: Der unsicht⸗
Uhr: Große Galavorstelluug.
„Unter Gorillas“.
Singakademie. Sonnabend, Abends
high Life. Vorzügliches Programm. .
stellungen. — In beiden Vorstellungen: ( das große w .
Zirkus Busch. Sonnabend, Abends — Zum Schluß: Die große Pantomime:
Sonntag, Nachmittags 35 Uhr und
— Nachmittags und Abends: Gorillas.
9 3. J
—
Familiennachrichten. Geboren: Ein Sohn: Hrn.
von Dobbeler (Schleswig). —
von Chmielewski (Breslau). Gestorben: Hr. Geh.
k lust). (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur:
Verlag der Expedition (Heidrich)
in Berlin.
Elf Beilagen
mit dem Philharmonischen Orchester.
in der Unterwelt.
Dirigent: Camillo Hildebrand.
zeichenbeilage Nr. 89 A u. 89 B).
Abends 75 Uhr: 2 große Vorstellungen. „Unter
Ritt ⸗ messter Bodo von Petersdorff (. Zt. Cöln). — Hrn. Oberleutnant von Massovßw (HannoberJ. — Hrn. Regierungsassessor Eine Toch ter: Hrn. Gerichts referendar Dr. Regierungsrat, Landrat Eckart von Bonin (Neustettin).—
r. Hedwig von Arnim (Ludwigs⸗ — Frl. Elisabeth von Schmidt ö
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. .
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
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Allenstein ... li Landsberg a. W. . Wongrowitz. Breslan= .. Striegann ... Hirschberg 4. Schl. ,, Mayen. Geldern. Rh, Landshut.. Langenau. ö ,,, Chůteau⸗Salins St. Avold .
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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Gin liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten,
Berlin, den 1. November 1912.
28
18.59 19,00
19,70 19,50 19.990 20, 00
—
e i zen. 22, 00 20, 0 20 00 20. 50 290 50 19,v⁊0 2000 19.50 2050 20,30 20,50 20 60 20,6) 20, 30 20,40 20,00 20 00 21,70 22 00 21,30 21,30 23,00 23.35 18.80 20.00 22,00 22,00 23,50 23,50
22.00 22,00
pelz, Dinkel, Fesen). 21,00 21,00
18.50 22,00
19,00
19,50 18,60 19, 70 20,00
21370 2036 31 67 15, 00 2156 22 05 21450 31,60 21 565 21,55
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21.40 20, 30 21,33 18,00 21,50 22, 00
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17500 17,20 17,30
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1990 18,75
1920
15,50 17,00
17,20 16,30 16,50 17,00 16,80
19,60 18,20 17.75 18,80 18.40 17.50
19,00 18,00 21,00 19,00 17,00 19,70 17,00 17,70 18,00
18,465 20, 20 20,20 21,00 22,00
16,50 17,50 18,50 15,80 17,70 16,B20 17,20
16,70 16, 15 20,00 19,20 20, 4!
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—
17,50 18,00
17,00 20, 50 18,10 18,50 17.60 18,00 20.090 22,00 22, 10 20, 10 21,00 19.89 18,80 18,40 18,40
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14,575 16,40
1900 16556 193536 17 40 17396 17060
21,00 21,10 19, 10 2030 17,20 18,40 18,90 1800 17,70 20, 25 1800
20,50
Kalserliches Statistisches Amt. Delbrück.
8
—
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
daß entsprechender Bericht feblt.
Preusischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 90. Sitzung vom 31. Oktober 1912, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“ .)
Ueber den Beginn der Sitzung, in der zunächst die Be⸗ sprechung der Interpellation der Abgg. Dr. Mizerski (Pole) und Genossen, betreffend Enteignung ländlicher Besitz ungen zu Ansiedlungszwecken, fortgesetzt wird, ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden,
Auf die daselbst auszugsweise wiedergegebenen Ausführungen des Abg. Grafen Praschma (Zentr.) erwidert der
Minister des Innern Dr. von Dallwitz:
Meine Herren! Herr Graf Praschma hat eine mißliebige Kritik auch an dem Gesetz vom 20. März 1908 geübt. Er hat dieses
Gesetz als ein unsinniges Gesetz bezeichnet und für sich das Recht in Anspruch genommen, die Argumente, die damals gegen dieses Gesetz geltend gemacht worden sind, zu wiederholen. Ich kann ihm in diesem Teil seiner Ausführungen nicht folgen, da meines Dafür—⸗ haltens, nachdem das Gesetz vom 20. März 1908 unter Zustimmung beider Häuser des Landtags verabschiedet worden ist, es sich heute nur noch darum handeln kann, ob Zeit und Art seiner Anwendung den gesetzlichen Bestimmungen und den Tendenzen entsprechen, welche bei seinem Erlasse obgewaltet haben.
Herr Abg. Graf Praschma hat serner zwar sachliche, aber sehr scharfe Vorwürfe gegen die Polenpolitik der Regierung im allgemeinen gerichtet und sie durch seine letzten Worte in einer Weise unter⸗ strichen, die ich nicht unwidersprochen lassen kann. Er hat von dem Mute gesprochen, der eventuell dazu führen müsse, eine Revision der ganzen Polenpolitik eintreten zu lassen, und von dem Mangel an Mut, der
darin liege, wenn diese Revision nicht eingeleltet werden sollte. Die sogenannte Polenpolitik, d. h. die Politik der Königlichen Staats⸗ regierung in den Ostmarken, ist nicht eine Sache der persönlichen Empfindung, nicht eine Sache des Mutes, sondern ein Produkt, eine notwendige Konsequenz (Lachen bei den Polen — Zurufe: Angsth der durch die geschichtliche und wirtschaftliche Entwicklung gegebenen Verhältnisse. Die Politik der Königlichen Staatsregierung in den Ostmarken verfolgt ein Doppeltes. Einmal die ehemals polnischen Landesteile durch wirtschaftliche und kulturelle Hebung den übrigen Bestandesteilen der Monarchie tunlichst zu assimilieren; sodann aber auch der immer weitere Kreise schlagenden großpolnischen Propaganda entgegenzutreten (sehr richtig! rechts — Lachen bei den Polen) und unseren Landsleuten polnischer Zunge klar und unzwei deutig in das Bewußtsein zu rufen, daß die von der polnischen Presse, von polnischen Vereinen und von in⸗ und