1912 / 284 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Nov 1912 18:00:01 GMT) scan diff

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erfüllung. Darin lag alles, was ich sagen wollte und konnte. Der Herr Oberbürgermeister Holle kam auf das Projelt der Städta—⸗ babn im Rubrrevier zurück. Meine Herren, ich glaube nicht in Aus. sicht st llen zu können, trotz der Erfabrungen der letzten Wochen, daß die Eisenbahnverwaltung sich entschließen könnte, ein so um fassendes Veikchrsunterrebmen, wie es eine Schnellstädt bahn zwischen Dort⸗ m nd und Düsseldorf sein würde, der Privatiudustrie zu überlassen. Ich glaube, dat damit ein ganz erhebliches Loch in das gesamte Ver⸗ kehrenetz der Staatseisenbahnverwaltung gerissen würde. Es scheint mir unmöglich, daß wir in diesem so dicht bevölkerten Eisenbahnbezirk eine Bahn, die keinen lokalen Charakter hat, an die Privatindustrie abgeben könnten. Wir erkennen die Verpflichtung an, für die Be⸗ dürfnisse des Personenverkehrs im Ruhrrexier Sorge zu tragen, und das ist auch der Grund mit, weshalb wir in Aussicht genommen haben, drei- und viergleisige Linien im Ruhrrevier zu schaffen, sodaß das eine Gleispar überwiegend für den Personenverkehr zur Ver⸗ fügung stehen wird. Wenn Herr Remy meinte, daß Oberschlesien ebenfalls unter dem Wagenmangel gelitten habe, so will ich das bedingt zugeben; aber ich muß hinzufügen, daß wir im Monat Oktober im oberschlesischen Revier nicht weniger als 20 /o Wagen mehr für die Kohle stellen konnten als im Vorjahr. Ich glaube auch die hohen Prozentzahlen, die er bekannt gab ich will nicht be⸗ streiten, daß ein Wagenmangel stattgefunden hat beruhen zum erheblichen Tell darauf, daß auch dieses Revier mit sehr großen Ueberforderungen hervorgetreten ist.

Herr Marx hat eine sehr wichtige Frage, die Frage der Organi⸗ sation der Eisenbahnverwaltung in den Kreis seiner Erörterungen ge⸗ zogen. Als die Störungen im Ruhrrevier eintraten, haben wir uns auch die Frage vorgelegt, ob wohl Mängel der Organisation mit schuld. an diesen schweren Störungen wären, haben aber dlese Frage zunächst verneint. Auch heute bin ich noch der Meinung, daß die Drganisation der Staatsbahnverwaltung, die schnelle Entschlüsse er⸗ möglicht und die Umsetzung dieser Entschlüsse schnell zur Tat werden läßt, sich in allen Verhältnissen bisher bewährt hat. Wir haben schon vor einer Reihe von Jahren gerade für solche Zeitläufte, wie wir sie eben durchlebt haben, für die Fälle von Betriebsstörungen besondere Fürsorge getroffen. In solchen Fällen wird der Betriebsleiter Ver⸗ treter des Präsidenten und er wird DHöchstkommandierender für alle, die im Betiiebe tätig sind. Wir baben ferner bestimmt, und das ist wörtlich ausgeführt, daß die Betriebsleiter der dre Direktionen Elber⸗ feld, Cöln und Essen in täglichem Zusammensein sie wohnen ja dicht beieinander alle Maßnahmen besprechen, die erforderlich wer den, um schleunige Anordnungen zu treffen Ich habe weiter in diesen kritischen Zeiten meinen ersten betriebstechnischen Dezernenten ins Re— vier geschickt, um, falls Meinungsveischiedenheiten zwischen den Ver⸗ tretern der Behörden über die Maßnahmen entstehen, sofort von der enischeidenden Stelle Entschließungen treffen zu können. Es bestehen ferner für die großen Betriebslinien Cöln = Berlin, Cöln =- Hamburg, Cöln = Frankfurt a. M. und Cöln nach dem Osten geschäfts führende Direk tionen mit dem ausgesprochenen Zwecke, alle großen Betriebsfragen als einheitliche zu behandeln, obwohl die Linien mehreren Direktionsbezirken angehören. Das sind Anordnungen, die lange in Kraft sind und beachtet werden Ich kann fteilich nicht leugnen, daß das schwere Vorkommnis der letzten Wochen uns die Frage nahelegt, ob für einen solchen Bezirk mit solcher Verkehrsdichte, der so riesengroße Ansprüche an die Verwaltung stellt wie der Bezirk des Ruhrreviers, wo täglich mehr als 2000 Güterzüge gefahren werden, nicht noch weitergehende Anordnungen zu treffen sein werden, um unter allen Umständen und in jedem Augenblick die er⸗ forderlichen Maßnahmen durchzusetzen, nicht bloß für den einen Bezirk sondern für alle Bezirke zusammen. Das sind aber außer⸗

or entlich scwierige Fragen, welche keinesfalls durch Schaffung einer Generalzirektion gelöst werden können, wie hier angeregt worden ist. Diese Frage wird in anderer Weise gelöst werden müssen. Ich bitte aber auch hieraus zu erkennen, daß die Eisenbahnverwaltung aus den Vorkommnissen alle Konsequenzen ziehen will, um solchen Schwierigkeiten künftig vorzubeugen.

Herr von Bruchbausen⸗Trier: Da die Umleitung des Gürckverkehrs von dem Ruhrgebiet nach der Mosel und der Saar mit großen Schwierigkeiten und erheblichen Kost n verknüpft ist, empfehle ich dringend die Kanalisierung der Mosel und Saar. Wenn diese Kanalisierung schon früher durchgeführt worden wäre, dann wären die heutigen mißlichen Verhältnisse nicht entstanden. Das Projekt ist zum Stillstand gekommen infolge des Wderstandes der rheinisch-westfälischen 2 die eine erhebliche wirt⸗ schaftliche Schädigung gegenüber dem südwestdeutschen Industriegebiet befürchtet. Ich richte einen warmen Appell an die führenden Kreise des rheinisch-westfälischen Industriebeyirks, auch ihrerseits mitzuwirken, daß dauernd die Verkehrsstockungen vermieden werden, und daß sie die Forderung der Mosel- und Saarkanalisierung unterstützen. Auch den. Minister bitte ich, zu erwägen, ob nicht jetzt, nachdem sich erhehliche Aufwendungen als notwendig erwiesen haben, der Frage der Mosel⸗

und Saarkanalisierung näher etreten werden kann.

Minister der öffentlichen Arbeiten von Breitenbach:

Meine Herren! In der Frage der Kanalisierung der Mosel und Saar hat die Staatsregierung bestimmte Stellung dahin genommen daß die Kanalisierung zurzeit nicht in Aussicht genommen werden kann, weil man eine nennenswerte wirtschaftliche Verschiebung zwischen dem Ruhrrevier und den großen südwestlichen Revieren befürchtet, abgesehen davon, daß die Einnahmen der Staatsbahnen einen erheb⸗ lichen Reineinnahmeausfall erleiden würden. Ich will auf letztere Tatsache, die ja nicht weggeleugnet werden kann, nicht den ent⸗ scheidenden Ton legen. Die Sorge, daß das Rubrrevier durch diese Verschiebung schwer getroffen werden würde, besteht im Raͤhrrevier fort, und die Staatsregierung kann ihrerseits nicht ableugnen, daß

diese Sorge berechtigt ist.

Nun hat Herr von Bruchhausen gemeint, ob nicht die schweren Vorkommnisse im Ruhrrevier, die auf die Leistunge fäbigkeit der Staats⸗ bahnen hinweisen, diese wichtige Frage erneut in Fluß bringen könnten ob sie nicht unter ganz verãnderten Gesichts punkten anzusehen sei. Wir er⸗ kennen an, daß sich zwischen der Ruhr einerseits und Saar Luxemburg⸗ Lothringen andrerseits ein Verkehr von solcher Mächtigkeit in beiden Richtungen abwickelt, wie wir das auf anderen preußischen Staats⸗ bahnen namentlich als Wechselverkehr nicht kennen; denn in einer Richtung werden Kokes befördert, aus der anderen Richtung kommen in ständig steigendem Maße die Erze, die in demselben Wagen ver⸗ laden werden können, in denen auf dem Hinwege Kokes verladen werden. Aber wir haben bisher mit den vorhandenen Linien diesen Verkehr glatt bewältigt. Er wird ganz überwiegend auf der rechten Rbeinseite über Ehrenbreitstein Koblenz abgewickelt; ein kleinerer

lichen Teil des Reviers, wird über Stolberg, die ohe Venn, Ulflingen gefahren. Well wir aber mit einer weiteren Ent⸗ ö. . r n, n .

Rhein⸗Hannoverkanals gewisse Vorteile erreichen wird, einen

wicklung des Verkehrs rechnen, baben wir schon seit Jahren eine neue Abfuhrlinte zwischen dem Ruhrrevier und dem südwestlichen Jm dustrierevier geplant. Ich habe bereits in meiner Eingangsrede ausgeführt, daß diese Abfubrlinte sich bereits in der Bauvorbereitung befindet. Wir haben das Zwischenstück, das

errorben und werden, wie ich hoffe, im nächsten Anleihegesetze die

Ahrthalbahn einmünden und von dort die große zweigleisige, über⸗ wiegend aus Interessen der Landesverteidigung gebaute Linie über die Eifel erreichen können. Wir schaffen uns damit eine neue aus⸗ gezeichnete Linie, die keine größeren Steigungen hat als 1 zu 100. Mit dieser Linie werden wir, wie wir glauben, bis auf weiteres den Verkehr ganz zufriedenstellend bewältigen können. Wir baben, um die Interessen des Saarreviers, des luxemburgischen und des Lothringer Reviers zu befriedigen und einen Ausgleich dafür zu schaff en., daß das Ruhrrevier durch die Erbauung des Rhein⸗Hernekanals und des

Tarifausgleich zwischen der Ruhr und dem südwestlichen Eisen⸗

revier in Autsicht genommen. Zu dlesem Auegleich liegt um so mehr

Anlaß vor, als die Staatgreglerung die bekannten Resolutionen des

Landtags aus dem Jahre 1965 über die Kanalisierung von Mosel

und Saar seinerzeit stillschweigend hingenommen hat und daraus

wohl gefolgert werden konnte, daß die Staatsregierung der Kanali⸗

sierung wohlwollend gegenüberstände. Ueber das Maß dessen, was

nach der einen Richtung für die Beförderung des Koks, nach der

anderen Richtung für die Beförderung von Erzen gewährt werden

soll, bestebt kein Zweifel mehr. Der Ausschuß des Landeseisenbahn

rats hat sich am vorgestrigen Tage mit der Frage befaßt und hat sich

im Sinne der Vorlage der Staatsregierung ausgesprochen. Ich nehme

an, daß das Plenum des Landes eisenbahnrats eine gleiche Stellung

einnehmen wird und daß dann auch aller Voraussicht nach die Staats

regierung mit dieser Maßnahme, die von recht erheblicher Bedeutung

ist, einverstanden sein wird. Es handelt sich allein bei der Relation

zwischen dem Ruhrrevker und dem Südwesten um eine Tarifmaß⸗

nahme, die mit einem Einnahmeausfall von 9 bis 10 Millionen

Mark verbunden ist. Diese Regelung hat unter allen Um⸗

ständen den großen Vorzug, daß das Saarrevler viel gleich⸗ mäßiger behandelt werden wird, als dieß bei der Kanali⸗ sierung von Mosel und Saar möglich wäre, weil das Verhältnis von Berg- und Talfracht sich bei der Saar vlel ungünstiger stellen würde als bel der Mosel. Der Saar fehlen die Rückfrachten, während sie im lothringischen Revier durch die Verfrachtung von Minette nach dem Mosel⸗Rheinrevier zur Verfügung stehen. Die eisenbahn⸗ tarifarische Regelung schafft aber dem Saarrevier ganz genau dieselbe Position wie dem Lothringer und dem Ruhrrevier. Also wenn Herr don Bruchhausen die Interessen des Saarrepiers im Sinne hat, so sind wir der Meinung, daß sie durch das eisenbabntarifarische Vor- gehen besser gewahrt sind, als sie durch die Moselkanalisierung ge⸗ wahrt werden könnten. Die Tarifermäßigungen sollen im Sommer des Jahres 1914 mit Inbetriebnahme des Rhein⸗Hernekanals zur Durch⸗ führung gelangen. Das ist auch ein besonderer Vorteil, denn die Kanalisierung der Mosel, wenn sie kommt, wärde eine parlamentarische Enischeidung und gesetzliche Regelung voraussetzen, und das würde Zeit in Anspruch nehmen, auch die Bauzeit würde reichlich sein, sie würde ganz sicher nicht unter 6 bis 7 Jahren betragen. Also die Interessenten an der Saar, in Lothringen und Luxemburg bekommen 1914 etwas Sicheres, während die Kanalisierung der Mosel unter allen Umständen noch längere Zelt in Anspruch nehmen würde.

Damit ist die Debatte geschlossen. .

Sie Resolution der F ommission wird angenom- men. Die erfte Ptition wird der Regierung als Maierial über⸗ wiesen.

, um Verbesserungen im Eisenbabn⸗ verkebr für das Mosel und Saargebiet bzw. um Kangakisierung der Wosel und der Saar beantragt die Handelskommission der Regierung als Material zu überweisen.

Herr von Bruchhause n- Trier: Das Projekt der Kanali⸗ sierung ist ein fehr altes. Wir fordern sie aus zwei Gründen einmak um eine Verbindung der Greoßinbustriebezirke herzustellen, und zweitens um dem schönen Moselland in wirischaftlicher Be⸗ ziehung neurs Leben zuzuführen. Die reichen Bodenschätze, die jetzt tot daliegen, sellen gehoben werden und dadurch neue Industrien an der Mofel und Saar gegründet werden. Die Staatsregierung hat fräber dem Projekt wohlwollend geren ,,, später bat sie aber die Ausführung desselben als unzweckmäßig bezeichnet. Was die Mindereinnahmen der Gsenbahnen infolge, der Kanali⸗ sierung betrifft, so bat der Minister selbst gesagt, daß dies gegen⸗ wärtig' nicht ausschlaggebend sei. Bezüglich der Rentabilität hat die Regierung auch ier auf einem anderen Standpunkt gestanden. Wir vertreten nicht nur die Interessen des Saargebiets, In erster Tnie verfolgen wir die Kanalisierung aus Gründen der Entwicklung unserer engeren Heimat. Wir werden das Projekt weiterhin verfolgen trotz der geringen er g, die uns der Minister gemacht hat, bis wir endlich unser Ziel erreichen. =. 3 .

Damit ist die Diskussion geschlossen. Das Haus überweist die

, 3. Kommissionsantrage entsprechend der Regierung als Material.

Ueber Petitionen des Amtsvorstehers Professors Dr. Dierschk zu Brockau namens des Gesamtverbandes preußisch⸗deutscher Vor⸗ orte und des Berliner Lehrervereins um Abstandnahme von einer nicht in unmittelbarem Dienstinteresse liegenden Be schränkung der Beamten und Lehrer in der Wahl ihres Wohnortes geht das Haus nach dem Antrag der Kommunalkommission zur Tagesordnung über.

Schluß 6 Uhr. Nächste Sitzung unbestimmt.

Saudel und Gewerbe.

Der Abschluß der Siemens u. Halske, Aktien ges ell: schaft, Berlin, per 31. Juli 1912, der laut Meldung des W. T. B.“ dem Aufsichtsrat in seiner 966 vorlag, zeigte einen Reingewinn von 12 405 125 4 (. V 12328 743 16), aus dem wieder eine Div dende von 1209 ausgeschüttet werden soll. Der Spenialreserve werden 2 Millionen (2200 000 Æνς i. V.) und dem Dis—⸗

positionsfonds 350 0090 Æ (i. V. zoo doo „) überwiesen. 6d 000 66 (S00 00 4) werden zu Gratifikationen für Arbeiter und Angestellte verwandt und 1267 189 40

(L G84 sSz0 M i. V)] follen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Giemens⸗-Schuckertwerke, G. m. b H. Die dem Aufsichtsrate vorgelegte Bllanz per 31. Juli 19812 weist einen Reingewinn von 13 457 395 e (i. V. 13 430 6557 A4) auf. Der Aufsichtsrat beschloß, den Gefellschaftern die Verteilung einer Dividende von 1090ͤ wie im Vorjahre vorzuschlagen, 2 500 009 1 (6. V. 2 500 0900. M) dem Reservesonds und 350 600 4 (i. V 350 0900 ) dem Digpositiong⸗ fonds zuzuführen, 1 300 009 6 (6. V. 1300 000 6) als Grati⸗

auktion fällt infolge Nebels aus.

In der gestrigen Aufsichtsratssitzung 3 , , . chen

Spritwerke wurde laut 1 ö W. T. B.“ aus Hamburg e

chäftsjahr eine Dividende von 16 60 (im Vorjahre 1800 in e, zu brin en. ĩ

In der geflern in Frankfurt a. Sder abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsrats der Stär e. Zuckerfabrik Aktien gelseilschaft vormals C. . Reeblmänn u. Co. wurde beschlossen, der auf den 4. Jan ar 1513 einzuberufenden Generalversammlung Hei reich. lichen Rückflellungen eine Dividende von 20 (wie im Vorjahre)

Eisenbahnnetz der Kreis Bergheimer Bahnen, für die Staatsbahnen vorzuschlagen.

Laut Meldung des W. T. B. haben die Bruttoeinnabmen der 8 Sar fi GEifenbahn im Oktober um 2 190 900 Doll.,

Mitt! fär die Verbindungsstücke anfordern, so daß wir in die e gehe mee gs hö! Doll gegen den gieichen Zeitraum des

Vorjahres zugenommen. ; . 28. November. (WB. T. B.) Die heutige Woll⸗

Zürich, 28. November. (B. T. B.) Die Nationalbank erhöhle den Diskont von 44 auf 5 oso.

London, 28. November. (B. T. SB) Ban ka ug wers. Totalreserve 27 924 00 (3un. 286 00 Pfd. Sterl., Noten. mlauf 23 3sz 609 Zun. 35 000 Pfd. Ster, Barvorrat 37 7o6ß oo0 (Jun. J21 650) Pfd. Sterl., Portefeuille 31 761 000 Zun. S6 ooo) Pfd. Ster, Guthaben der Priraten 41 733 go in 1118 Ho) Pfd. Sterl., Guthaben des Staats 13 180 O00 bn. 704 00 Pfd. Sters, Rotenreserve 26 652 000 (Jun, 332 000 fd. Sterl, Regierunggficherhelt 13 0395 099 (unverändert) Pfd. Sterl. rozentverhältnis der . zu den Passiwen oz gegen 50 in der orwo , 2756 illionen, gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahres weniger 32 Millionen. Paris. 38. November. (B. T. B) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 220 zi4 boo (Abn. 2 457 000 Fr., do. in Silber 7a 327 J000 (Abn. 3 943 000 Fr., Portefeuille der Hauptbank und

der Filialen 1720 843 000 (Zun. I49 5909 009 3. Notenumlauf n

5 466 641 000 ((Zun. 20 614 000) Fr. Laufende ung der Privaten S03 S562 0 (Jun. I29 220 Q) Fr., Guthaben des Sta sschatzes 322 022 000 (Ju n. 6 912 000) Fr. Gesamtvorschüfse 691 456

Abn. 8 z32 ob5 o) Sr., Jing. und Digkonterträgnis 25 594 000 (Hun, 764 000 Fr. Verkbältnis des Barvorrats zum Notenumlauf

72,46 gegen 7297 in der Vorwoche.

Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo November 1513: 53 o/. Deutsche Reichsanleihe 77,40, 3 co Preußische Konsols 7740, 3 co Sächsische Rente 77 Argen⸗ finifche So Anl. 1860 109, Buenos Aireg 3 0. Prop. 68, Chinefische 5 o/ Anleihe 1896 893, Chinesische 4160. Anleihe 1838 935, Japanische 4800 Anleihe 82a, Italienische 36 0o Rente 33, Portugiesische unif. III. Anleihe 634, Russische 469 Anlelhe 18380. 886. Russische 3 o/o Anleihe 1894 80, Rufsische 30/0 Anleihe 1896 72, Russische 4 000 kons. Anleihe und II 1889 80, Rufsische 40,0 Anleihe 1902 883. Russische 400 Staatsrente 823, Spanische 400 Rente 90, Türkische unifizierte Inleihe 1903 06 843, Türkische 400 Fr.-⸗Lose 155, Ungarische 40/0 Goldrente 87, Ungarische Kronenrente 83, Buenos Aires 60 Stadtanleihe 1033, Lübeck Büchen Eisenbahn 176. Schantung Eisenbahn 1253, Elektrische Hochbahn 1303, Große Berliner Straßen⸗ bahn 73, Hamburger Straßenbahn 183, Buschtehrader Eisenbahn⸗ aktien Lit. B 2531, Desterreichisch⸗ Ungarische Staatsbahn 12238, Drientalische Eisenbahn 1483, Südösterreichische (Lombarden) 173, Warschau Wiener —, Baltimore Ohio 104, Canada Paecife 2655, Pennsplvania 1203. Anatolier 60 ol 199, Gotthard babn —, Italienische Meridional 115, Italienische Mittel⸗ meer 75, Luxremb. Prince⸗Henri Eisenbahn 1533, Hamburg⸗Ame⸗ rikanische Packetf. 152, Hanfa Dampfschiffges. 291), Norddeutscher LVloyd 119, Azow⸗Don 2334, Berliner H del. Gesell hen 1424, Tommerz nd Discontobank 1105. Darmstädter Bank 118. Deutsche Bani 745, Disfonto Kommandit-ünteile i824, Dresdner Bank 159. Nationalbank für Deutschland 1194, Desterreichische Kredit 189 Desterreichische Länderbank 123, St, Petersburger internationale , 2013, Rufsische Bank für auswärtigen Handel 1511, Schaaffhausen scher Bankverein 1183. Wiener Bankverein far, Wiener Unionbank 143, Allgem. Elektricitätsgesellschaft 264, Aumetz⸗ Friede 171. Bochumer Gußstahl 212, Deuts ö Bgw. 1866, Deutsch⸗Uebersee. Elektr. 126. Dynamite Trust 1735, Glektr. Licht, u. Kraftanl. 1317, Gelsenkirchen Bergw. 1904, Ges. ? elektr. Untern. 1613, Harpener Bergbau 1334, Hohenlohe⸗Werke 1738, Laurahütte 1623. Sberschl. Eisenbahnbed. 933. Oberschles. Eisen⸗ J. Caro-H. 82g. Drenstein & Koppel 2014, ö. Bergbau 259, Rheinssche Stahlwerke 1538, Rombacher Hütten 1633, Schuckert Glektrizilät T6, Siemens u. Halske 2703, South West Africa 127, Russische Banknoten 2151.

Berliner Warenberichte.

Berlin, den 29. November. Produt tenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark. Weizen, inländischer 155 00 - 198, 00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 2040) bis 204.25 - 20375 - 20490 Abnahme im Deiember, do. 208,16 bis 209,60 Abnahme im Mai 1913. Behauptet.

Roggen, mlaändischer 174,50 17490 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 175 75 -= 176, 00 - 175,50 -=- 175,75 Abnahme im Dezember do. 177,50 177,00 Abnahme im Mai 1913. Behauptet.

Hafer, inländischer fein 192 00 201,00, mittel 177, 00 - 191, 00 ab Bahn und ab Kahn, Normalgewicht 456 g 176 50 —- 176,75 Üb.

1913. Ruhig. Malt, runder 148 00—– 151,00 ab Bahn und ab Kahn. Fuhig Weije n mehl (per loo kg ab Bahn und Speicher Nr. C0

24375 28, 25. Still. und 1 27,60 = 23, 50, do. 22 20 Abnahme im Dezember. Ruhig. zember, do. 66, 60 Abnahme im Mal 1913. Behauptet.

Kzniglichen Polizeipräfldiums.

,, M6. . utterg Futtergerste, Mlttelsorte ) 189,10 M, 18.50 t.. geringe Sorte *) 18 40 , 17.86 46. Haf 19,40 46. Hafer, Mittelsorte ) 19,30 6, 18,10 6. geringe Sorte —— S6, 46. An, 4. Mais ,. geringe Sorte M, Mais (runder), gute So

S, . preise.) Erbsen db Oo t. = Harioffeln lh enden ob s, d C0 , , T nidflen 10 , 140 4d. = Schweinefleisch i g 776 , ls

sikationen für Arbeiter und Angestellte zu verwenden und 312 9985

Teil, der in das Luxemburger Revier geht, und jwar in den nöid—

J. V. 2580 067 46) guf neue Rechnung vorzutragen.

. GOSchluß in der Virrken Beilage) H

nahme im Dejember, do. T5, 00 - 174,75 175 25 Abnahme im Mai

Roggenmehl (per 100 Kg) ab Babn und Speicher Nr. 0 Rübsl für loo Kg mit Faß 67,50 - 57770 Abnahme im De⸗

Berlin, 28. Nopember. Marktpreise nach Ermittlungen des Höchste und niedrigste Preise Der Doppelfentner für: Welzen, gute Sorte) 19,90 4, 19 84 6. Wehen, Hittelsertes 18 8 , 18, . Weinen, gerlge Sorte) 19 66. 19.60 16. Roggen, gute Sortef) 1745 6, —— Æ. Rogngen, NMittelsorte Æ, —— 44. Roggen, geringe Sorte —— ,

erste, gute Sorte 19,55 , 1h 0 4. uttergerste, er, gute Sorte) 20,70 .

sodember 9 J. Sz d. Wert, mast. FJabazucker S6 oso prompt

er, Mais (mired) gute Sorte 2B.) 4 I i. und Export Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerikanische

äfling dieferu m 8. Dezember Januar 6.77, Januar⸗Februar 6,75, Februar⸗ 567 ;

Glasgow, 28. November. (W. T. B.) (Schluß) Roheisen.

nine n n ge rr, , , schrftrotß Heu A, 41. (Markthallen

Spelsebohnen, welße DG oh , gs 00 6. Linsen S6 bo 3

von der Keule 1 Rg 240 M, 1,70 4MÆ, do. n, 6 big, ss se neue Kondition R = 37. Welßer Jucker schwach,

t. uri zif, fär März-Junt 319 laod ordinary 54. Ban cajinn 1563.

R afffniertes n weiß loko 23 bez. Br., do. für November 231 Br., für Dezem

. Kalbflelsch T kg 246 A, 1.40 . Hammelflelsch 1 ** 240 , Hd 4. Butter 1 ig 300 4, X,. 16 16. Gier, 56 Stüc Jo 46, 440 M6. Katpfen L' ig 240 M, 1,20 Æ6 Aale 1 kg 3,20 41, 1,60 4. * 1g 3460 4, 140 4. echte 1 Ig 36 , L416 „. Barsche 1 E a0 A, o. 3 6. Pieie 1 Eg 330 „s, L560 4A. Bleie 1 kg i 50 , 6. 80 Me- se so Stü 30, O6 4, 3 M00 A. 9 Ab Bahn. Frei Wagen und ab Babn.

Sandel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 28. November 1912:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revi Anzahl der 2 . Gestelltt .. 24035 98629 Nicht gestellt . 9 857 4 302.

Kursberichte von auswärtigen Fonds märkten.

Ham burg, 28. Nobember. (W. T. B.) Gold in B Kilogramm zg Br. 2784 Gd., Si Bar 8 . . Gd., Silber in Barren das Kilogramm

en, 29. Novemher, Vormittags 10 Uhr 50 Mi ; Ginh. 4 0/9 Rente H. M. pr. ult. S3, 20, ien . 53 Januar Jul pr. ult, 83,20, Oesterr. 40/0 Rente in Kr. W. pr. ult 833 Ungar. 40, Goldrente 104 00, Ungar. 4 09 Rente in Rr. W. 3330, Türkische Lose per medio 20s 00. Drienibabnaftien pr. ult. . Desterr. Staatsbahnaktien (Franz) pr. ult. 664 00, Südbahn gesellschaft (omb.) Akt. pr. ult. 99, 00, Wiener Ban kvereinaktlen Ho 6), Oesterr. FKreditanstalt Akt. pr. ult. S99 00. Üngar. allg. Kreditbankaktien = Desterr. Läͤnderbankaktien 7750, rn aktien 5 7,900, Deutsche Reichsbank noten pr. ult. 118 25, Brüxer n n ,,, 46 . Alyine Montangesell⸗ afts , 0O0O, Pra * ö 25 .

. i . ger senindustrieges. Akt. 3250,00.

London, 28. Nobember. (W. T. B.) (Schluß. o = lische Konsols 753, Silber prompt 292, 4 3 ie, 256 , 193 009 Pfd. Sterl. .

aris, 28. Nove ; . S n, mber. (W. T. B.) Schluß.)

Madrid, 28. November. (W. T. B.) Wechsel auf Parts

91 . 28. November (W. T. * ö 9 3 a n, 28. November. (W. T. B. ) Wechsel auf

30/0 Franz.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 28. November 1912. Amtlicher Kursbericht Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des , . Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Jeche.) J. Gas. und Flamm kohle: a. Gasförderkohle 12 00 4 006 M, b. Gag= am mforderkohle 115606 —- 12,50 , c. Flammförderkohle 11.00 bis 150 M, d. Stückkohle 13,0 = 15,00 6, s. Halbgesiebte 1300 bis lch00 υις, f. Nußkohle gew. Korn 1 und I 13,778 14,50 M bo. do,. IMI 1373 - 14.30 dαν., do. do. IV 1300 = 1875 Vας6ů , N- zruskohle = 0ss0 mm S826 g 25 M, do. C = Ho sßo rum 575 bz e, h. Grugtohle 65 g r*5 „, 14. Fetttoble: a. Sörder; lohle 11 25— 1200 6, b. Bestmellerte Kohle 12.50 13,50 M . Stückkohle 15 50 400 46, d. Nußktohie gew. Rörn J 153 75 big 45h M, do. do. II 13,75 14,50 ν6, do. do. III 1375 - 14 50 M, do. do. IV 13,09 - 15,75 d, e. Kotskohle 12535 13,30 M; Ill. Magere Kohle; a. Förderkohle 16, 50 15d , L. de' melierte 11 75— 1275 4, . do. aufgebesserte, je nach dem Stück 9. 12,735 - 14,25 S, d. Eran l e 13,25 15, 715 S, 8. Nuß⸗ oble, gew. Korn L und I 15,25 - 18,50 J6, do. bo. Ii 16,00 big n 6c, do. do. IV 11350 —- 13,75 , f. Anthrazit Nuß Korn ] oo = 21, 50 c, do. do. II 21,50 25,50 ½, g. Fördergrus 9g, h0 big iz S6, h. Gruskohle unter 10 min 6. 2h -H, 0 * LV. Rog a. Hochs fen kol 15,50 - 17,50 S6, b. Gießereikoks 1800 0,90 BVrechkoks . und 11 26 90 = 3, oH 6; T. Br iket Fs: Britehtz ka Quglitãt 11, 900- 14,25 dυ½. Die nächste Börsenversamm lung 166 am Montag, den 2. Dezember 1912, Nachmittags von 33 bis Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Fingang Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg. 29. November. (W. T. B. Zuckerbericht = luer 8 Grad o. S 9,19 9,29. geh . 75 r e . 3 93 ö. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade 1 ohne Faß 19 25— 19,50. zristalljucker J m. S. ——. Gem. Raffinade m. S. 19 00-19 25. Hem. Melis 1 mit Sack 18,50 -= 18,75. Stimmung: Ruhig. Roh⸗— . 1. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: November 60 Gd., 65 Bre. bez. Dezember g,. 62 Gd., g, 65 Br. M ber Januar⸗März 9, 825 Gd.,, 9,85 Br., bez., Mal lol26 Gb., 10,15 Br,. bez, August sö, 24 Gd, 1835 B= ber., Oktober⸗Dezember 10.925 Gd. 10605 Br., bez. . n . . Wochenumsatz: H33 000 Zentner. Löln, 28. , ,, ö 2

su . ö an ovember. (W. T. B.) Rüböl loko 71,50, Bremen, 28. November. (W. T. B.) (Börsenschl t ahnt ier unzen Offizielle e, 9 gien ser, . . . . loko 665. Schmalz.

Ut 3 0 O, u un . 60, 1 . . . F Doppeleimer 61 Hamburg, 29. November, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B. säitermarkt. Stetig. Rübenrohzucker JI. ff * . Rendement neues Usance, frei an Bord Hamburg, für rn her 9b, für Dezember 9, 69. für Januar⸗März 8, 85, für i 10 131. für August 10, 35, für Oktober⸗Dezember 10,05. 3 damburg, 29. November, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. H 3 w. raffte , , Hen Santos e

; „für q . ? ö

September 9 Gd. ö r , , London, 28. November. (B. T. B) Rübenrohzucker 88 o /

Ill sz. 6 . ö London, 25. Nobember. (B. T. B.) (Schluß. t kur fer stetig, 761½ , 3 2 194 ann, Sinn ö Liverpool, 238. Nobember, Nachmittag 4 Uhr 10 Minuten. R Baumwolte. Umsatäz 6060 Ballen, davon für

ngen: Stramm. November 6,91, November⸗De⸗

(4. März -⸗April 672, April ⸗Mat 6,72, * 2, Juni Full 6.7 1, Juli August 6,65. Mai Juni

dy ecbrough warrantz 6773. Matt. Parts, 28. November. (B. T. B.) (Schluß) Robzucker

3 für 100 kg für November 30g, für Dezember 353, für Januar— Amster dam, 28. November. (WB. T. B.) Java Kaffee

Antwerpen, 25. November. (G. T. B.) Petroleum. er 234 Br., do. für Januar⸗März 24 Br. malß für November 153. tte n . .

New Pork, 33. November. (W. T. B.) Feiertag.

im O arm onium n, . Ch avierstücke und eine Symphonische Legende! für Klavie d Violine standen da auf dem Programm. 3 ah i,. * nermũ leiß zeugen diese Tonstücke sicherlich; auch im Tonsatz zeigt sich der Komponist erfahren. Wenig gelingt ihm aber die ,. a,, . Gesioltung; die Rauheit der ie Abgerissen hei er erklügelten Them künstlerisches Wohlgefallen , ie ahn geht der Musik die Unm ittelbarkeit der Wirkung ab in sinnlicher wie in geistiger Beziehung. Die Mitwirkenden ent— widelten bei der Wiedergabe der Neuhesten durchweg künstlerischen Geschmack: Paula Simon-Herlitz betätigte sich mit Erfolg am Kunstharmonlum; daß Alecrxan der Schmuller ein vortrefflicher Heiger ist, bedarf nicht der Bestätigung; einige Lieder trug Gertrud Lange⸗Breslau mit schön quellender Altstimme vor. Komponist am Klavier mit seinem harten Spiel der beste, Förderer seiner tonsetzerlschen Das Brüsseler Streichquartett setzte am Tage vorher i demselben Saale seine in Aussicht gestellten Beethoven-Abende deren erster am H. d. M. stattfand, erfolgreich fort. Trotz der be reits damals erwähnten Beeinträchtigung der Klangwinkungen temperamentvollen Künstlervereinigung durch die Kleinheit des Saal konnte das aus dem Vollen ihrer schöpferischen Kraft Gebotene durch— weg befriedigen und die Vermittlung weiterer Quartette des Alt— a, ,, 8. und . mn warme 6 auslösen. rche gab der Organis ; ; wi Orgel) am Sonntag 3 Konzert . 6. K Luthergemeinde, das reiche Abwechslung Ft. Dr. Bankwitz verfügt über eine anerkennenswerte Technik und abwechslungsreiche Farben. gebung. i Außer Solostücken für die Orgel von Mendelssohn und Guilmant standen geistliche Gesänge mit Orgel⸗ begleitung auf dem Progamm, an deren Wiedergabe die Damen Karczinski⸗Köhler (Sopran), Scholle (Mezzosopran)

unermũd lichem

gebung in den Registern.

Geigerin

so schwieriger, als

al gab.

G. G. Taubert hervortraten.

An Anfang

direktor Or Richard Strauß se G-Dur von Anton Bruckner und am Schuß B Eingerahmt standen zwöischen diesen fünf dentsche Tänze? Es war in an n , wie der Dirigent d . aphor anmutende Y

osterrelchischen Tonpoeten gestaltete, Stellen . ö

von Mozart. die an Einfällen reiche, o

Vierte Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni . *.

Theater und Musik. Konzerte.

Der Komponist Sigfrid Karg-⸗Elert ließ am Sonntag sagl eigene Kompositionen vortragen. Impro⸗ oräle, Sonaten für Geige oder HarmoniLum, Veder,

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Derr Lie tzmann (Bariton) beteiligt waren. Ferner spielte die ; rin Charlotte Rosen mit warmer Empfindung und edler Klangschönheit des Tons, von einem Streichquartett begleitet, das Adaglo aus dem E⸗Dur⸗Konzert von Bach war die Hrmne du soir von M. von Overeem für Sopran, Cello . 33. * . u,, sich außer den genannten noch die Her esse (Cello) und Saa fe) mit bek Meister⸗ i, ,, (Harfe) mit bekannter Meister inen hervorragenden Harfenvirtuosen lernte man in Her

Ve Kli ka am Montag im e kennen. Ciin Vn such, die Harfe für sich fle ,,, . vorzuführen, war ) sie doch ni te Ausdrucksfähigkeit wi andere Instrumente hesitzt und für sie auch . mäßig wenige Tonwerke geschrieben sind. Trotzdem wußte er die 2àPhantasie' von Saint⸗Sasns musikalisch ansprechend zu gestalten. Noch schwieriger war aber die Wiedergabe des auf die Harfe über⸗ tragenen Orchesterwerks Moldau von Smetana- Trneek. x ; Ausdrucks fählgke vermochte, er auf seinem Instrument das ö 6. ursprünglich kleinen Flüßchens, dessen allmähliches Anwachsen und Eintritt in das alteb würdige seinen Weg durch blühende Wiesen, lachende Auen und dustere Wälder tonmaleris zu versinnlichen. Ein Notturno Komposition und

das fesselnde Programm.

seiner erstaun lichen Technik und

bis zum

mprovisationen von Posse

dagegen dramatisch lebendig

eingelebt hat, die

rauenchor, der

Gebäude als einzelne Bauteile getrennt

den Tonstuücken auflommen;

en der Ferienkolonie der

Von besonderem Reiz

bi len osse. vervollständigten f Der mitwirkende Kaiserlich und Königliche Hofopernsänger Franz Päcal aus Wien vermochte infolge einer etwas nüchternen Vortraasweise mit seinen Liedervorträgen nicht recht zu erwärmen. Das Liebeslied Siegmunds aus der Walters Werbegesang aus den Meistersingern“ We n , . ; s = ürftige Ergebnisse erzielte, gleichfalls am Montag, El Harkort müt ihren Gesangevortr ägen im ö durchschnittliche Dilettantenleistungen wußte es die Dame beim besten Willen nicht hinauszubringen. Sanna van Rhyn, die um dieselbe Zeit im Choraltonsaal sang, verfügt immerhin über eine angenehm gebildete Stimme; über ihrem Vorirag lagerte jedoch eine Lühle, die jeder tieferen Wirkung hindernd im Wege stand. Ihre Telstungen standen jedoch hoch über der Vortragskunst der Rezitatorin Winder John son; ob die Dame die fein empfundenen, zlerlich ge⸗ formten Lieder von Alberta von Puttkamer vortrug oder die welt— schmerzlich angehauchten Gedichte von Emil Verhaeren, blieb sich gleich; tin nnung lebte in ihrer äußerlichen Deklamatlon nicht. Ein Wohltätigkeite konzert zum Besten des Schutzmannserholungsheims das an demselben Abend im großen Saale der Philbarmonte stattfand und von künstlerischer Bedeutung war, verdient noch be— sonderer Erwähnung. Es brachte, mit Dr. Ludwig Wüllner als Sprecher der Titelrolle, den Manfred! mit der Musik von Robert Schumann, die von dem Philbarmonjschen Orchester unter der Leitung des Königlichen Kapellmeisters vollendet ausgeführt wurde,. Wie sich Dr. ö em Gedächtnis spricht, wie er den melodramatis S seiner Rede fast gesanglichen Charakter zu el e, g fl dieser Stelle schon früher eingehend und gebührend hervorgehoben t Auch diesmal bot es hohen Genuß, ihm zuzuhören. Um die n machten sich . früher, außer Frau Anna ner⸗Hoffmann und dem Kammersänger ?

ö sänger Karl Mayer der

Leo Blech,

geben weiß, ist an

Rudolf Fierin

Anton Sistermans (Baß) und , n, 36. Konzert das gut besucht war, wurde mit der unvollendeten Symphonie in O- Moll von Fran Schubert würdig eröffnet und fand lebhaften Belfall. Angenehme Eindrücke hinterließ der Klavierabend, den elene Obronka am Montag im Klindworth Sch arwenka⸗ aa Die schon von früher her vorteilhaft bekannte Pianistin ist ihrem ernsten Streben treu geblieben. ,, 1 ein abgerundete

orzüge, die besonders erfreulich beim Vortrag einiger Chopins

Kompositionen und zweier Stücke aus 53. 3 ö e d Auch das vecchio Minuetto Sgambati wußte Fräulein Obronska rhythmisch und klanglich 3 tenlboll gu zuge salten, während sie zu Schumanns „Papillon“ nicht in dem Maße die innerliche Fühlung fand, die notwendig ist, um die in ihrein Stimmungsgehalt so unvermittelt wechselnden kleinen Ton gehllze als Einheit wirken zu lassen. Bei der Wiedergabe der 3. Rhapsodie von Liszt und Schubert-Tausigs Militärmarsch trat das betrachtliche birtuose Können der Konzertgeberin sehr vorteilhaft zu— tage und errang ihr . Betfall der Zuhörer. ; . und, Ende des 3. Symphoniegbendzs Königlichen Kapelle am Dienstag hatte der e fn fn eine VII. Symxhonie gesetzt, zuerst

Ihr Spiel zeigte mustka⸗ s technisches Können

eethovensg in

glich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 29. November

1962.

Ideen besonders beleuchtete und dadurch diesen mosaikartigen Innen— bau, der bald an den alten Bach, bald an Wagner gemahnt, zu voil. kommener Einbeit zusammenfügte. Ein Leckerbissen im wahrsten Sinne des Wortes waren die an zweiter Stelle gespielten deutschen Tänze von Mozart, besonders der dritte, vierte und fünfte, die bei den Zuhorern gauschenden Beifall auslösten. Wie Strauß Beethovens Werke dem Verständnis erschließt, ist bekannt; so gewaͤhrte nn auch die XII. Symrhonie einen reinen Kumnstgenuß. Die Königliche Kapelle gab in allem ihr . Bestesß. An den Klaptervorträgen von Friedrich Wilhelm Keitel konnte man am Dienstag im Bee thovensaal seine belle Freude haben. Der junge Künstler entwickelte neben einem schönen modulatieng⸗ reichen Anschlag und einer fein gemeißelten Technik einen lebhaften musikalischen Sinn; der Glanz der Darstellung einte sich mit einer bemerkenswerten Wärme des Gefühls; biswellen trat im Ausdruck eine träumertsche Versonnenbeit zutage, die einen eigenen Reiz aus— strablte. Immer aber machte sich eine Persönlichkeit in der Darstellung geltend, die interessierte, auch wenn sie ihre eigenen Wege ging. Einen außerordentlich günstigen Eindruck hinterließ an demselben Dienstag uch das Konzert des jugendlichen Pianisten Walter⸗Mey er! Radon mit dem Blüthnerorchester unter Leo Schratten— holz umsichtiger Leitung im Blüthnersagl. Er spielte das schwierige, tonschöne Konzert in E⸗Moll von Dohnanpi mit größter Denauigkeit und feinstem Empfinden, ebenso kleine Brahmssche Stücke schlackenfrei und gewandt. Auch, das A⸗Dur-Konzert von Liszt war abgesehen von kleinen Unebenheiten, eine vorzügliche Leistung die dem Künstler volle Ehre machte. Einen noch nachhaltigeren Ein⸗ druck würde das Konzert, hinterlassen haben, wenn das Orchester In Weisungen und Absichten des Dirige nten mebr gefolgt wäre. Sophie Hessemer, deren ungekünstelte verständnie innige Sprech⸗ kunst bereitß im Vorjahre hier rühmend anerkannt werden konnte, gab gleichzeitig im Choralionsaal einen „melodramatisch⸗-deklama⸗ torischen. Abend. Dramalisch bewegte Dichtungen gelingen ihr, wie schon früher ausgeführt wurde, weniger als solche lhrischer Art, diese weiß sie zart und lebensfrisch wiederzugeben. So erzielte fie u. a. mit Waldweben.! (Stümcke) und Wirkung in die Ferne“ (Goethe) berechtigten Beifall. In den melodramatischen Vorträgen, bei denen sich Fräulein Friedel Schneider mit dem Klavierpart geziemend abfand, ging das weiche Organ der Vortragenden mit der Musik gut zusammen. * Tin Liederabend von Fräulein Käthe Cor del ließ an demselben Tage im Künstlerhaus ein ernstes künstlerisches Streben der jungen Fonzertgeberin erkennen, jedoch fehlten ihr noch die volle Reife und der letzte Schliff. Das an und für sich kräftige und gesunde Organ muß vor Ueberanstrengung in den höheren Lagen behütet werden. Ebenso bedarf der Vortrag noch der Ausfeilung und der Verinnerlichung. immerhin konnte die liebenswürdige Darbietungsart eine freundliche Aufnahme finden, sodaß man mit Interesse dem weiteren Fninicklungegarg der jungen Sängerin entgegensehen kann. Aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Todestages Ludwig Uhlands hatte die bekannte Vortragskünstlerin Martha Kempner-Hoch— städt, gleichfalls am Dienstag, imn Bürgersaale des Berliner Rathaguses eine Gedenkfeier veranstaltet, die mit einem von ihr gesprochenen, von Max Kempner-Hochstädt gedichteten Prolog weihevoll eingeleitet wurde. Einen gleich anregenden Eindruck hinter⸗ ließ eine auf die Bedeutung des Tages eingehende Ansprache von Dr Adolf Kohut. Zablreiche Gedichlvorträge mit melodramatischer Begleitung von Hermann Protze folgten sodann und bezeugten

wederum das Gestaltungsvermögen der Veranstalterin. Dazwischen erfreute die Zuhörer ein ausgezeichnetes Harmoniumsolo des Vor⸗ genannten. wurden dagegen durch Indisposition des Sängers beeinträchtigt.

Gesangsdarbietungen des Herrn Mario Römer

Ein gleichzeitig von Wilbelm Guttmann im Bechsteinsaal

veranstalteter Liederahend bot vortreffliche, das Mittelmaß hoch über ragende Leistungen. Der frische, machtvolle Bariton des Sängers

kam in Schuberts, Gruppe aus dem Tartarus“ prächtig zur Geltung;

aher auch mehr lyrisch gestimmten Gesängen wußte der junge Künstler glücklich beizukommen, wenn auch hier dem beroisch gefärbten Organ eine gesteigerte Leichtigkeit und Beweglichkeit zustatten gekommen

wäre; doch auch so konnte die vornehme Gesangskunst des

Vortragenden Anspruch auf freudige Anerkennung erheben.

Alfred Sittard, als Meister des Orgelspiels und feinsinniger Musiker bekannt, ließ (Dienstag) im Blüthnersaal g . des gewaltig wirkenden Instruments bald lieblich erklingen, bald erhrausen. Er entwickelte bei dessen Vermendung sowohl als Solo— instrument wie in Gemeinschaft mit dem Blüthnerorchester unter E. von Strguß Leitung wie derum musikalisch feinen Geschmack und tiefgehendes künstlerisches Gefühl. Es war ein reicher Genuß, ihn 4 , , ö von Händel, Bach, Bossi und Liszt zu hören. Des letzteren Phantasie ü de

. 6 8 tz Phantasie und Fuge Über den undam“, für Orgel und Orchester bearbeitet von Hugo Kaun, wurde zum ersten Male gespielt und bei der großzügigen nd ergreifenden Wiedergabe, die dem Werk zuteil wurde, sehr beifällig aufgenommen. Im Klindworth-Scharwenkasaal gab Marie ⸗Lydia Günther, (Dienstag) einen Liederabend, der durch die Mitwirkung von Frau Sandra Bou cker einen besonderen Reiz erhielt, da letzt- genannte Künstlerin die 32 Variationen von Beethoven, Bereeuse nd zier Etüden von Chopin in vollendeter Weise spielte. Die Begleitung der Lieder lag gleichfalls in ihren Händen und fand eine feinsinnige Ausführung. Die Sängerin ver

fügt über ein gutes Stimmaterial, das besonders in der Höhe von bemertenswerter Schönheit ist und leicht ansprechende, klangvolle Töne in dieser Lage aufweist. An der Mittellage ließe sich noch manches feilen, und besonders im Forte erweckte sie Wünsche nach einer vor= sichtigeren und vollkommeneren Behandlung der Töne. Im Ausdruck gelang der jungen Sängerin, die offenbar ein ernstes Streben besitzt, manches recht gut, jedoch wird es hier auch noch einer Vertiefung und eines stärkeren Durchdringens der Eigenart der Werke bedürfen.

„Prophet“ „Ad nos ad salutarem

Das Konewsky⸗Quartett, das sich aus den Damen

Eugenie Konewsky (l. Violine, Lydia Protassoff⸗Kmi (II. Violine), Gertrud Rohloff Kis') erf 6 (Violoncello) zusammensetzt, gab am Mittwoch im Klindworth⸗ Scharwenkasaal seinen ersten Kammermusikabend. Die erste Geigerin ist als tüchtige Künstlerin bekannt; als Führerin eines Juartettt entwickelte sie weniger bedeutende ler mr Der Vortrag der Damen blieb matt, der Ton trocken, fast nüchtern; es fehlte dem Spiel an Klangreiz und an seelischer Kraft. Hugo Kaun Streichquartett in D⸗Dut hinterließ deshalb einen ebenso schwachen Eindruck wie Borodines Streichquartett. Leonid Kreutzer, der im Klapierquartett in C6. Moll von Brahms mitwirkte, trug Charakter und Leben in die Darstellung; ihm und den Damen wurde lebhafter Beifall zuteil Cato Juyn, die bereits bei der im April d. J. stattgehabten Veranstaltung der Gesangsschule von Frau Ctelka Gersser als ein vielversprechendes Talent bezeichnet wurde, hat die gehegten Er= wartungen an ihrem Liederabend am Mittwoch im Bechsteinsfaal gerechtfertigt. Sie hat sich zu einer Liedersängerin entwickelt, wesche die Zuhörer sowobl durch ihre schöne, woblgebildete, wenn auch nicht bz londers große Stimme als auch durch eine wohldurchdachte, gefällige Vortragsweise zu erfreuen vermag. Ihre Liedergaben wurden mit lebhaftem, ehrlich gemeinten r aufgenommen.

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