(Stadt Berlin 116), in den Reg; Bezirken Arnsberg 15, Düssel—⸗ dorf jog, in Hamburg 95, Amsterdam (8. bis 14. Januar) 21, Budapest 35. Christianig 29. Kopenhagen 30, London (Kranken⸗ . 131, New Jork 293, Paris 58, St. Pefersburg 64, Prag 31,
fen 2; an Keuchhussten gestorben in Elbing — Exkrankungen de, . zur Anzeige in Nürnberg 28, Kopenhagen 37, London Krankenhäufer) 44, New Jork 32, Wien 58. Ferner wurden Er⸗ krankungen gemeldet an Typhus in New Jork 52, St. Petersburg 66.
Rumänien.
Laut Bekanntmachung im Monitor Oficial? vom 23. d. M. hat die rumänische Regierung infolge der in Odessa festge stellten Cholera fälle folgende Maßnahmen angeordnet: .
1) Seefahrtszeuge aus Odessa werden nur über die Häfen Constantza Sulina und Galatz zugelassen. Auf dem Landwege ist der Eintritt von Reisenden und Waren nur über die Grenzpunkte Unghent und Gura-Prutului gestattet. Alle anderen Häfen und Grenzpunkte von Odessa nach Rumänien bleiben geschlossen. 3 Verdächtige oder verseuchte. Seefahrtszeuge sowie die
eisenden und Mannschaften derselben und Herkünfte von Odessa werden den in der internationalen Sanitätskonvention von Paris (1903) vorgesehenen Maßnahmen unterworfen. ) Die aus Ode ssa angekommenen Reisenden unterliegen an ihrem Wohnort einer ärzt⸗ lichen Ueberwachung von 5 Tagen, vom Tage ihrer Ankunft an ge⸗ rechnet. 4) Der gruppenweife Eintritt von Arbeitern und Aus= wanderern ist nicht gestattet. 3) Die Einfuhr von Nährstoffen tierischen Ursprungs in frischem Zustande sowie von grünem Gemüse und frischem Obst ist verboten.
In der letzten Nummer der von Professor Dr. Bechhold herausgegebenen Wochenschrist „Die Umschau“ veröffentlicht Dr. W. Claasen einen Aufsatz, in dem er das Ergebnis seiner Untersuchungen darüber niederlegt, wie welt der all⸗ gemeine Durchschnitt der in Deutschland verbrauchten Nähr⸗ stoffe eine Ünters,, wie weit eine Ueberernährung er kennen lasse. Nach seinen Untersuchungen kann von einer durch wirt⸗ schaftliche Ursachen erzwungenen Unterernährung in Deutschland im großen Durchschnitt nicht gesprochen werden. Ein Kennzeichen der Zeit sei aber eine steigende Fettüberernährung, vorwiegend in den Städten. Die Ursache fei im übermäßigen Biergenuß zu suchen, der immer noch den vor 20 Jahren festgestellten um 10060 übersteige, obwohl der Bierkonfum in den letzten 10 Jahren um 190 zurückgegangen sei. Ber Kulturmensch verlier immer mehr den gesunden Instinkt in der Auswahl seiner Rahrung, ohne den Mangel durch klare Vernunftsüber⸗ legungen genügend ersetzt zu haben. Die Feltüberernährung werde auf dem Lande durch das aus den Städten übernommene Fleischdogma erzeugt und gefördert durch rein wirtschaftliche, mehr oder weniger oberfläch⸗ liche und irrige Erwägungen. In den Städten sei aber, wie schon gesagt, vorwiegend der Alkoholverbrauch die Ursache der Fett⸗ überernährung.
Nr. 5 der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits amts vom 50. Januar 1913 hat folgenden Inhalt. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Jeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Gefetzgebung usw. (Deutsches Reich. Viehfeuchenübereinkommen. — Pest, Cholera usw. (Deutfch Sstafrika) Klauenvieh — (Preußen und Waldeck.) Aerzte⸗ kammer. — (Preußen.) Aerztliche Vereine. — Drogenhandlungen. — (Oldenburg.) Krankenpflegepirsonen. — (Sachsen Meiningen.) Aerztegebühren. — (Sachsen Altenburg. Däute rauschbrand⸗ kranker Tiere. — (Oesterreich Ungarn und Portugal) Tokaier. wein usw. — (Testerreich; Buchdruckereien uw. — Ungarn) Zündwaren. (Schweiz, Kanton Aargau) Medizinal⸗ Fersonen. — Tierseuchen im Auslande. — Desgl. in Oesterreich, J. Vlerteljahr 1512. — Desgl. in Ungarn. — Desgl. in der Schweiz. — Desgl. in Großbritannien. — Zeirtweilige Maßregeln gegen Tier⸗ seuchen. (Preuß. Reg. Bezirke Osnabrück, Büsseldorf. = Vermischtes. Sterblichkest in einigen Verwaltunge gebieten usw. des In- und Aus⸗ landes, 1911. — (Ungarn.) Irrenwefen, 1911. — . (Großbritannien, Irland.) Trunksüͤchtige, 1911. — (Belgien.) Statistisches Jahrbuch, I5I1I. — Geschenklifte. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. — Desgl; in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäͤusern hdeulscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt und Land⸗ bezirken. — Witterung.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern n n n gestellten Nachrichten für Ten sl. Industrie und Landwirtschaft“).
Winke für Gläubiger bei Konkursen in Triest (Oesterreich ⸗ Ungarn).
In Rechtsangelegenheiten in Triest wendet man sich zweck⸗ mäßig an den Anwalt des Konsulats, Dr. Schellander, Triest, Via S. Yeieol' 77. Dabei empfiehlt es fich, demselben im vorhinein eine vollständige Information zu geben, unter Anschluß der auf den Be⸗ stand und die Höhe der Forderung bezüglichen Belege, diese wo— möglich im Original, z. B. Korrespondenz, Buchauszug, Rechnungs⸗ ahschriften usw. Eine Vollmacht ist für den Fall der Klageerhebung unerläßlich. Ein Vorschuß in der in Deutschland üblichen Höhe ist erwünscht. Es wird zweckentsprechend sein, daß der Gläubiger, ehe er den Klageweg betritt, sich über die Solvenz des Schuldners in verläßlicher Weise informiert. Behufs Auskunfterteilung gibt es in Trieft Filialen der bekannten Bureaus „Kreditreform“ und Schimmelpfeng“.
Die Eröffnung des Konkurses wird durch ein Edikt be⸗ kannt gemacht, das in der ‚Wiener Zeitung“ und im Amtsblatte des Kronlandeg, wo der Gemeinschuldner seinen Wohnsitz hatte, ver— öffentlicht wird, wobei es freilich auch vorkommt, daß die Ein⸗ schaltung det Edikts wegen Unzulänglichkeit des Konkursvermögens unterbleibt. Von der bekannt gemachten Anmeldungsfrist und der Liquidierungstagfahrt werden die mutmaßlichen Gläubiger, deren Wohn- und Aufenthaltsort bekannt sind, verständigt. Der Gläubiger kann von der Konkurgeröffnung mit Sicherheit nur dann Kenntnis erhalten, wenn er die Konkurgkundmachungen in der, Wiener Zeitung. nachsteht oder beim Gerlchtshof erster Instanz, in dessen Sprengel der Wohnsitz des Schuldners Liegt, nachfragen läßt, doch geben auch die in der Handelswelt gelefenen Blätter regelmäßig Nachricht über Konkurseröffnungen.
Die Fristen zur Anmeldung der Forderungen sind in dem betreffenden Edikt angegeben; vorschriftsmäßig sollen sie nicht unter 30 und nicht über 50 Tage vom Tage der Kundmachung an betragen. Die Anmeldung hat bei dem Konkursgericht oder bei demjenigen Bezirksgerichte, bei welchem der . seinen Amkesitz hat (meistens Wohnsitz des Schuldners), zu geschehen. Die Anmeldung ist in zwei vom Gläubiger einfach, unterschriebenen, mit. österreichischem Stempel bekl⸗bten und mit je einer Ab⸗ schrift des Schuldtitels belegten Exemplaren auszufertigen. Der Stempel beläuft sich, wenn der Wert der Forderung 190 Kronen beträgt, auf 24 Heller, und wenn er mehr als 100 Kronen beträgt, auf 1 Krone. Die Beilagen der Eingabe sind, wenn der Wert der Forderung 100 Kronen beträgt, mit 20 Heller und wenn mehr als lo0 Kronen, mit 30 Heller zu stempeln. Es ist der Antrag auf Liquidierung der Forderung und auf Zuweisung in die 111. Klasse zu stellen, infofern es sich um eine Waren- oder kaufmännische For derung handelt, da die Köhne des Arbeitepersonals, die Steuern, Zölle
kosten in die erste Klasse gehören. Die Anmeldung ist in der Ge⸗ richtssprache abzufassen. In Triest, Küstenland ünd Krain werden Eingaben in deuischer Sprache angenommen, in Dalmatien sind sie in itasienischer oder kroatischer Sprache einzubringen.
Was Präventivkonkordate“ betrifft, so kennt das öster⸗ reichische Gesetz solche nicht; es gibt nur Konkurse, die mit der Ver⸗ feilung des Konkurs massevermögens oder (bei protokollierten Handels⸗ firmen) mit dem Zwangsausgleich abgetan werden. Bezüglich der „Tiquidationen“ ist nichts besonderes zu erwähnen. Es kommt vor, daß ein Dandelsmann sein Geschäft liquidiert, wenn er es nicht weiter führen kann oder will, daß er seine Aktiva realisiert und unter seine Gläubiger verteilt; wenn er weniger als 1000, bietet, so muß er sich mit seinen Gläubigern vergleichen; weniger anzu⸗ 4 er sie nicht nötigen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Triest.)
Winke für Gläubiger bei Kon kursen in Griechenland.
Die Konkurseröffnung wird im Amtsbezirk des Kaiserlichen Generalkonsulats Athen durch Veröffentlichung des bezüglichen Ge⸗ richtsbeschlusses im Reglerunge blatt und durch Anschlag an Gerichts⸗ stelle sowie im Rathaus zur Kenntnis gebracht. Von dieser Ver⸗ öffentlichung erhalten die auswärtigen Gläubiger keine direkte Be⸗ nachrichtigung; da aber fast alle in den verschiedenen Handelszentren Griechenlandz Vertreter haben, so informieren diese sie von der Konkurseröffnung. .
Zur Anmeldung und Verifizierung der Forderungen werden die Gläubiger, die aus der von dem Falliten oder dem Konkurs⸗ verwalter dem Gerscht eingereichten Bilanz hekannt siind, durch den Gerichtsfekretär mittels eingeschriebenen Briefes aufgefordert; den einhenmifchen Gläubigern wird zur Anmeldung eine Frist von mindestens 20 Tagen gewährt, welche für die auswärtigen Gläubiger in Europa auf 3 Monate verlängert wird. Das Gericht kann auf Antrag eines Gläubigers genehmigen, daß die Anmeldung (und Verifizierung) auch späͤter — noch zur Zeit des Vergleichs — ja sogar noch bis zur Verteilung der Masse erfolgt.
Die Anmeldung und Verifizierung findet bei dem Gerichts J. Instanz am Orte des Konkurses statt.
Die Anmeldung und Verifizierung erfolgt mündlich durch den bevollmächtigten Rechtsanwalt, wobei vom Gerichtssekretär in Gegen⸗ wart des Richterkommissars und des Konkursverwalters ein Protokoll aufgenommen wird. Stützt sich die Forderung nicht auf ein Akzeyt oder auf einen Kontrakt, so ist eine schriftliche Eingabe in griechischer Sprache erforderlich. Eine Beglaubigung wird nur beim Bestreiten der Forderung für erforderlich erachtet.
Präventivkonkordate, gestattet durch Gesetz vom sind durch Gesetz vom 7. August 1895 abgeschafft.
Liquidationen erfolgen, wenn die Inkteressenten nicht einig sind, gerichtlich.
Sind alle Gläubiger einig, so kann ein außergerichtlicher Ver⸗ gleich vor der Konkurseröffnung stattfinden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Athen.)
Sekretär des
82 6. Februar 1893,
Winke für Eintreibung von Außenständen in Rumänien.
Die in Rumänien herrschende Finanzkrisis hat eine Reihe von Zahlungseinstellungen, Moratorien und Prolongationen von Verbindlichkeiten bereits zur Folge gehabt. Es sind hiervon auch solche Firmen betroffen worden, die nach den bisherigen Auskünften als solvent galten. Auch ist es . verwundern, daß schwach stehende Firmen, insbesondere in der anufakturwarenbranche, sich die Lage zunutzen machen, um sich ihren Verbindlichkeiten zu ent⸗ ziehen. Bei dieser Sachlage sollten deutsche Häuser die nach Rumänien arbeiten, durch ihre Vertreter von Zeit zu Zeit über ihre gefamte Kundschaft Auskünfte einzieben lassen, Ins⸗ befondere würden sie gut daran tun, bereits vor dem Fälligkeits⸗ termine der einzelnen Forderungen die betreffenden Kunden sondieren zu lassen, ob fie in der Lage und gewillt sein werden, ihren Verbindlichkziten nachzukommen. Werden Wechsel am Verfalltag nicht eingelsst, so ist es nicht unbedingt erforderlich, daß diese zum Proteste gelangen. Protestierte Wechsel haben zwar vom rechtlichen Standpunkt aus den Vorteil, daß sie als Grundlage für den Antrag auf Beschlagnahme von Vermögensstücken des Schuldners dienen können; in Wirklichkeit werden aber derartige Anträge, von den Schuldnern meisfens illusorisch gemacht, indem andere Gläubiger mit bevorrechtigten Forderungen auf dem Plane erscheinen und gegen die Beschlagnahme Widerspruch erheben. Unter diesen Umständen werden namentlich bei einer Reihe von Wechselforderungen die Protestkosten und Spesen am besten veimieden werden. Schon vor dem Verfalltag der Forderungen follte der Vertreter ausländischer Firmen mit den Schuldnern, die infolge der Geschäftskrlsis schwach geworden, wegen eines gütlichen Arrangements zu verbandeln fuchen und nach Prüfung ihrer Verhaältnisse möglichst sich mit Prolongationen gegen wenn auch geringe — à Cento-Zahlungen begnügen. Dabei wird sich aller⸗ af eine Hinausschlebung wohl kaum unter 3 Monate ermöglichen assen.
Nicht immer wird es dem Vertreter gelingen, den Schuldner zu einer, wenn auch teilweisen Erfüllung seiner Verbindlichkeiten zu bewegen. Ez ist dabei zu berücksichtigen, daß der Vertreter durch die Geschäfts verbindung, in der er vielleicht schon seit längerer Zeit mit den Kunden steht, sich unter Umständen schwer zu einem energischen Vor⸗ gehen entschließen kann und daher nicht immer den erforderlichen Bruck zum Nachgeben auf ihn auszuüben vermag. Sollte der deutsche Tieferant den Eindruck gewinnnen, daß derartige Umstände auch bei feinem Vertreter zutreffen, und daher an dessen Erfolge zweifeln, so dürfte ihm anzuraten sein, ein Inkassobureau mit Eintreibung der Forderungen zu betrauen und gleichzeitig den Vertreter hiervon zu be⸗ nachrichtigen.
Als Inkassoburegaus für das ganze Land können ohne Ueber— nahme einer Verbindlichkeit benannt werden: „Mercur“, Strada Sinärdan 4; „Ereditul Comerctal“, Strada Karagheorghevici 5. Namentlich das erstere, daz früher mehr in der Moldau arbeitete, jetzt fein Hauptbureau nach Bukarest verlegt hat und ein Netz von Körrefpondenten über das ganze Land unterhält, hat nach vor⸗ liegenden Nachrichten gute Erfolge gehabt und ist von verschiedenen deutschen Häusern bereits mit Anerkennung genannt worden. Die unabhängige Stellung, die die Inkassobureaus dem hiesigen Lundenkreise gegenüber einnehmen, setzt sie auch zu einem schärferen Vorgehen in den Stand, sobald es sich nicht um schwache, sondern um faule Kunden handelt. Sobald eß sich um größere Beträge handelt, die nicht einkassiert werden können, ist auch die Be⸗ schreitung des Klageweges in Betracht zu ziehen. Da die Inkassobureaus in den Probinzstädten durch ihre Korrespondenten Ver⸗ Bindungen mit Anwälten unterhalten, so sind sie auch in der Lage, für die kleineren Städte, in denen sich keine konsularische Vertretung befindet, ihren Auftraggebern mit geeigneten Adressen an die Hand zu gehen und die Vermittlung zu übernehmen,
An Rechtsanwälte werden für den hiefigen Platz noch benannt: Dr. Adolphe Stern, Rechtskonsulent des Kaiserlichen Konsulats, Strada Sapientei 4, Henty Trembiski, Strada Cämpinegnu 48. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Bukarest.)
Panama.
Zollbefreiungen. Laut Dekrets vom 2. Nobember 1912 können folgende Waren zollfrei eingeführt werden:
I) Pflüge, Rechen, Sicheln, Rodmaschinen, Maschinen zum Schneiden, Sägen und Hobeln von rohem Bauholz sowie Säe⸗ maschinen zum Gebrauch in der Landwirtschaft;
2) Maschinen zur Herstellung und Reinigung von Zucker oder zum Ernten und Anbau von Kaffee, Kakao, Kautschuk und Tabak;
3 Maschinen zum Haltbarmachen von zur Autfuhr zugerichteten Früchten oder zum Ausztehen von Farbstoffen und, harzigen Stoffen; ) Lokomotiven, rollendes Material, Schienen und andere
und andere öffentliche Abgaben, zum Teil auch Kranken⸗ und Leichen—
mechanische Vorrichtungen zum Bau und zur Unterhaltung von Eisen⸗
zur Ausbesserung von Straßen hestimmt; 53) Maschinen zum Ausgraben und Ausziehen sowie Maschinen zur Anfertigung von Schuhwerk; 6) Maschinen, Instrumente und Geräte zur Haltbarmachung von Fleisch und Schinken;
artesischen Brunnen Schiffahrts⸗ und Bewässerungskanälen. Journal.)
Ecuador.
Aenderungen des Zollgesetzes. Durch 24. Oktober 1912 hat das folgende Aenderungen erfahren:
Der Hafen von Vargas Torres ist aus der
geführt werden können. Häfen. die nur für die Warenausfuhr geöffnet sind,
Der Artikel 81 des Zollgesetzes ist, wie folgt, „In einem Schiffsmanifest aufgeführte Packstücke, ämtern von dem Schiffe innerhalb 30 Tage nach
vorgeführt werden,
nach den Angaben in der Konsularfaktur verzollt. Die Einfuhrzölle und anderen Abgaben für nich abhanden Personen beigetrieben, die für die Nichtvorlage od Inhalt verantwortlich sind. Ueber die Verantwor
keinem ö soͤll der Einführer Zoll zahlen
den Zollämtern nicht ausgehändigt werden.“ Der Artikel 82 hat folgende Fassung erhalten;
10. v. H. oder darüber, so wird dieses schlag von 100 v. H. des Zolles belegt. zu zablen.“ faktur als Wert der Waren der Wert anzugeben Waren am Ursprungsorte haben.
Der Artikel 91 ist dahin geändert, daß die Eir Hafen ab gerechnet, die Zollanmeldung vorzulegen
stücks zu enthalten.
Beglaubigungen befreit.
Konkurse im Auslande. Galizien.
als Simon und Camillo Dauber in Czernowitz, m
zur Wahl des definitiven Konkurs masseverwalters) Vormittags 10 Uhr. 1913 bei dem genannten Geri ein in Czernowitz wohnhafter Zustellungsbevollmächt
4. März 1913, Vormittags 10 Uhr. Rumänien.
Konsularfakturen über Waren für die Eeuaderkanische rung und solche über Goldmünzen, die von Banken oder Privat— perfönen eingeführt werden, sind von den Gebühren für konsularische (The Board of Trade Journal.)
bahnen und Metallgleisen, Brechmaschinen, lediglich zum Bau und
von Mineral zlen
Zubereitung und
7) Maschinen zur Herstellung von Geweben, zum Bohren von sowie zur Herstellung und Unterhaltung von C The Board
of PDTrade
ein Dekret vom
Jollgesetz j pom JI. Januar 1913 ab u. a.
Liste der Häfen ge⸗ strichen, die für die Warenein- und »ausfuhr geöffnet sind, und von der Ciste der Häfen, über welche Waren wiederausgeführt oder durch⸗ Der Hafen von Manglarzalto ist zu den
hinzugetreten.
geändert worden: welche den Zoll⸗ der Ankunft nicht
und Pachstücke, deren Inhalt nach dem Befunde bel der Zollabfertigung ganz oder tellweise beseitigt worden ist, werden
t vorgeführte oder
ekommene Waren werden von den Zollämtern von den
er den fehlenden tlichkeit bestimmt
der Zollamtevgrwalter mit Hilfe der Ladungsempfangsscheine. In für Waren, die ihm von
Ergibt sich gegenüber dem in der Konfularfaktur, dem Manifest oder den Anträgen angegebenen Gewicht ein Mehrgewicht von Mehrgewicht mit einem Zu— ö Beträgt die Abweichung weniger als 10 v. H, so ist der Zoll von dem wirklichen Gewichte
Der Artikel 87 hat einen Zusatz erhalten, wonach in der Konsular⸗
ist, welchen die
führer innerhalb
8 Tagen (früher 6), von dem Tage der Ankunft des Schiffes in dem
Die An⸗
haben.
meldung hat u. a. das Rein- und Rohgewicht jedes eingeführten Pack-
Regie⸗
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der unter zer Firma Sn C. Dauber in Czernowitz reg. offenen Handelsgesellschaft sowie über das Privatvermögen der persönlich haftenden Gesellschafter dieser Firma,
ittels Beschlusses
des K. K. Landesgerichts, Abteilung IV, in Czernowitz vom 25. Ja— nuar 1913 — Nr. S8. 3.13. — Provbisorischer Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Hermann Rares in Czernowitz. Wahltagfahrt (Termin
7. Februar 1913,
Die , sind bis zum 1. März te anzumelden; in der Anmeldung ist
igter namhaft zu
machen. Vqusdierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche)
der
Handelsgericht Name des Falliten
bis
Anmeldung
Forderungen
Schluß der Verifizierung am
Il fox ¶ Bukarest)
Bukarest, 1913
Str. Sf. Jon Nou 1
. Moratorien in Rumänien.
Der Firma Freud u. Ghinsberg, B Mosklor ist ein 6 monatiges Moratorium ab 12. gewährt worden.
engros, ist ein 6 monatiges Moratorium gewährt wo
Fuchs u Bercoviei, 16.29. Febr.
19. 4. März 1913.
karest, Calea 5.
25. Januar 1913
Jassy: Der Firma Men del u. Berkow itz, Manufakturwaren
rden.
Amtsbezirk des Galatzer Konsulats.
Anmeldun
der
Fallite Firmen Wohnort
bis
Forderungen
Verifikation der Forderungen
am
9
Sigmund
; Galatz Heilpern
Sterian Jon . Pa storu Elena S. Fosca .
am 30. Januar 1913: Ruhrrevier Anzahl
Gestellt 31 652 Nicht gestellt —
der Wagen 12637
laut Meldung des W. T. B.“ aus Cöln der am
auf 346 973 gegen 232719 6 im Vorjahr. — Der Bruttoüberschuß der Bergwer Hibernia W. T. B.“ quartal und gegen 2 894 355 M im IT. Quartal de Autonomen Monopolverwaltung 6 ö der verpfändeten Monopo er 3416916. Fr. (4654 576 Fr.), desgl. Januar 193 379793 Fr. G2 023 5567 Fr.), zusammen (56 678 433 Fr.). Verwendung der Einnahmen: I) der Staatsschuld 39 0564 1099 Fr. (38 787 494 Fr. 2) 4 n . z i. . Fr. (10 111389 * 3661 . 66 !. a 66 r5 Hz Frʒ. .
. 311198
2
Deutscheg Handelzarchlb 1905 1 S. 1325.
findenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende 22 0/9 gegen 160,0 im Vorjahr vor. Der Gewinnvortrag belãuft si
im IV. Quartal 1912 beträgt laut aus Herne 3 539 977 S6 gegen 3 850 709 M im Vor—
Dem Inhaber ist ein 6 monatiges Moratorium vom 24. d. M. ab bewilligt worden.
desgl.
desgl. vom 25. d. M. ab.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts Oberschlesisches Revier
— Der Aufsichtsrat der Glas⸗ und Spiegel mann faktur Aktien⸗Gesellschaft zu Gelsenkirchen⸗Schalke
schligt 6. März statt⸗ von
ks gesellschaft Meldung des
8 Vorjahres.
Bel grad. 30. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Serb ischen
in Klammern):
= e sowie Nettoergebnisse Zölle, Sbrtsteuer und Stempelmarken für den Monat Dezember
bis November e 8? öih Ft Für den Dient Materlalankãuse ) Kasfen bestand 55 787 619 GR.
e Len He e , e , wir nil ü 639. ‚ eezollanleihe ü vom X. bis 25. Januar 1915: 31 200 Y Etank .
London, 30 Januar. (W. T. B.) Bankauswets. Totalresen ve 2 076 C900. (Zun. 1 313 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 7777 000 (3Zun 113000) Pfd. Sterl, Barvorrat 36 402 900 (Zun. 526 000) Psd. Sterl., Portefeuille 35 044 000 (Zun. 3 293 600 Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 40 585 9000 (Jun. 1266 900 Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 16483 000 (Zun. 2 550 000 bfü. Ster, Notenreserve 26 180 000. (Zun. 470 0906) Pfd. Sierh, Regierungssicherbeit 13 035 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozent⸗ verhältnis der Reserve zu den Passiven 478 gegen 497 in der Vor⸗ woche. Clegringhouseumsatz 293 Millionen, gegen die entsprechends Woche des Voiabres weniger 34 Millionen.
Paris, 30. Januar. (W. T. B.) Ban kausweiß. Bar— vorrat in Gold 214 803 999. (Zun. 16 578 099) Fr., do. in Silber 66 546 0900 (Abn. 11 327 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 29063 584 000 (Zun,. 122 6651 900 Fr., Notenumlauf 3884 C69 000, (Zun. 117 308 000) Fr., Laufende Rechnung der Private 712 21 9Mo0 (Zun. S4 4356 000) Fr., Guthaben des Staats schatzes 267 072 900 (Abn. 34 570 000 Fr., Gesamtvorschüsse 700 207 000 Ahn. 16 905 000) Fr. Zing⸗ und Diskonterträgnis 11 098 000 (Zun. 1069 000) Fr. — Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf bö,45 gegen 66,71 in der Vorwoche.
Fonds⸗ und Aktienbörse.
Berlin, den 31. Januar. Die Börse zeigte auch heute wenig Unternehmungslust; die vorliegenden Meldungen sowie ihr Einfluß an den autwärtigen. Plätzen verbinderten die Börse an einer lebhafteren Tätigkeit. Infolge dessen schwankten die Kurse nur unerhebllch, da die Ümsätze sich in den engsten Grenzen bewegten. Soweit unter diesen Umständen von einer Tendenz die Rede sein konnte, war sie als fest zu bezeichnen. Einiges Interesse zeigte sich für Oesterreichische Südbahn⸗ aktien. An der Nachbörse veränderte sich das Bild nicht erheblich. Der Privatdiskont notierte 44 0 o.
Berliner Warenberichte.
Berlin, den 31. Januar. Produktenmarkt. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, nländischer 135.099 — 199, 09 ab. Bahn, Normalgewicht 755 g 210,25 bis 209,75 = 210, 900 Abnahme im Mai, do. 211 25 —- 210,16 —- 211,00 Übnahme im Juli, do. 2046,00 203,75 Abnahme im September. Matter.
Roggen, inländischer 169,09 —– 10,90 ab Bahn, Normalgewicht 12 g 176,50 - 176,00 Abnahme im Mat. Matter.
Hafer, inländischer fein 182, 00 2090,00, mittel 167 90— 181,00 ab Vahn und Kahn / Boden, Normalgewicht 430 g 173,50 Abnahme im Mat, do. 175,25 Abnahme im Juli. Matter.
Mais, runder 152 90 - L400 ab Kahn / Boden, Mixed 159,00 –- 162,00 ab Kahn / Boden. Ruhig. Weizenmebl (per 100 Kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 24,25 —– 28, 00. Ruhig.
Roggenmehl (per 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und JU gemischt 21, 10— 23,50. Ruhig.
Rüböl für 100 kg mit Faß 6610 Abnahme im Februar, do. 54,30 Brief Abnahme im Mai. Matt.
Ber lin, 30. Januar. Maxktpreise nach Ermjttlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise Der Doppelzent ner für: Weizen, aute Sorte ) 19,60 „M, 19,54 46. — Welzen, Mittelsorte ) 19, 48 1, 19,42 16. — Weizen, geringe Sorte ) 1936 , 19 30 64. — Roggen, gut Sorte ) 16,5 6, 16,94 ½ι. — Roggen, Mittelsorte ) 16.93 66, 16,92 M6. — Roggen, geringe Sorte s) 16,91 A, 16,90 ¶6. — . gute Sorte“) 18,10 S, 1150 . — Futtergerste, Mittelsorte ) 17,40 ½½, 16,809 „. — Futtergerste, geringe Sorte“) 16,10 6, 16,10 . — Dafer, gute Sorte) 20,40 g, 18 60 6. — Hafer, Mittelsorte) 18,50 6, 17,00 66. — Hafer, geringe Sorte — f6, — — . — . Mais (mixed) gute Sorte 16, 30 66, 1600 1M. — Mais (mixed) geringe Sorte — — 6, . 16. — Mals (runder) gute Sorte 15,50 S, 15,20 66, — Richtstroh — 6, — — 464. — Heu — — 46, — — 4. — Markthallen preife) Eibsen, gelbe, zum Kochen 50, 00 (, 30,00 ö. — Speisebohnen, weiße 59 90 S6, 35 00 ½ς. — Linsen 60 090 (, D 00 S. — Kartoffeln (Kleinhandel) 10, 00 S6, 6 00 ι. — Rindfleisch von der Keule 1 kg 240 „6, 1,70 „, do. Bauchfleisch 1 kg 1,50 c, 130 A6. — Schweinefleisch 1 kg 2.20 S6, 1,70 (6. — Kalbfleisch 1 kg 2,40 , 140 ο6. — Hammelfleisch J kg 240 ½, 1,50 S6. — Butter 1 kg 390 „M, 2.10 6. — Eier, 56 Stück 6.00 6, 420 υν — Karpfen 1 kg 240 , 140 S6. — Anale 1 Rg 320 6, 1.59 6“. — Sander 1 kg 3.50 (, 1,40 16. — Hechte 1 Kg 2,80 , 1,60 . — Barsche 1 Eg 2,40 A6, 1,00 Mν. — Schleie 1 Kg 320 „S, 1,60 M. — Bleie 1 Rg 1,60 Ss, O, 80 „6. — Krebse 60 Stück 24,00 „, 4,00 (.
4) Ab Bahn.
I Frei Wagen und ab Bahn.
amerikan.
.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Ham burg, 30. Januar. (W. T. B) Gold in Barren das Kilogtamm 2766 Br., 84 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 84,56 Br., 8400 Gd.
Wien, 31. Januar, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. o/ Rente M. N. pr. ult. S445, Einh. 400 Rente Januar / Juli pr. ult 4,45, Oesterr. 40/0 Rente in Kr. W. Pr. ult. IM, hß, ngar 40109 Goldrente 1094.50. Ungar, 40/0 Rente in Kr. W. 84 15 Türkische Lose per medio 237,25, Orientbahnaktien pr. ult. 76 900, Desterr. Staatsbahnaktien (Franz) pr. ult. 70.363 Südbahn⸗ gesellschaft Lomb.) Akt. pr. ult, 107 00, Wiener Bankvereinaktien 06 00, Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult, 618,50, Ungar. allg. Kreditbankaktien Sil, G0, Desterr. Vänderbankaktien 5oß 99, Unionbank⸗ aktien 587, 59, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 11890, Brũxer Kohlenbergb. Gesellsch. Akt. — * Desterr. Alpine Montangesell⸗ schaftzaktien 1624,50, Prager Eisenindustrieges. Akt. Fest auf die zuversichtliche politische Auffassung trotz des ablehnenden Standpunktes der Balkanstaaten gegenüber der türkischen Antwortnote. Türkenwerte und Montanaktien lebhafter.
London, 30. Januar. (W. T. B. (Schluß) 2 0⸗0 Eng⸗ lische Konsols 735, Silber prompt 28 2. Monate 281 sie, Privat⸗ diskont 44. — Bankausgang 169000 Pfd. Sterl,
Parts, 36. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 0 /o Franz.
Rente 88,97. . Madrid, 30. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,10. Liffabon, 30. Fanuar. (W T. B.), Goldaglo 1 New Jork, 30. Fanuar. (Schluß.) (W. T. B.) Die Tendenz
der Börse war nach anfänglicher Unsicherheit ausgesprochen fest, und
das Geschäft nahm einen sehr lebhaften Charafter an, obwohl die
Manspulationen, die auch heute wieder in den Aktien der American
Tan Co. stattfanden, die Spekulation skeytisch stimmte. Nach und nach
schien das Vertrauen wieder zurückzuk hren, und neben den Kom⸗
missionshäusern beteiligte fich auch das Publikum heute lebhafter am Verkehr. Steels waren reger begehrt, da man glauht, daß Garys
Zeugnis vor dem Untersuchungskomitee hon Erfolg begleitet sein werde.
Auf einige Spezialwerte wirkten günstige Dividendenschätzungen an⸗
regend., während' Readings angeblich, von informierten Kreisen, aus
dem Markte genommen wurden. Für Canadag waren Kaufaufträge aug Berlin und für Amalgamateds aus Paris vorhanden. Späterhin dricksen Realisatlonen, die die gesamte Liste ungünstig beeinflußten, und bei Schluß der Börse war die Tendenz schwach. Führen ne Werte hatien aber gegen gestern immer noch Besserungen bis um 13 Dollar
zu verzeichnen. — Aktienumsatz 638 C00 Stück. Tendenz für Geld: Stetie. Geld auf 24 Std.⸗Durchschn. Zinsrate 2 do. ZJinsrate für letztes Darlehn des Tage 29, Wechsel auf London 4. 8440, Gable Transfers 8800, Wechsel auf Berlin (Sicht) 95.
Rio de Janeiro, 36. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 161 ).
4. 1 * 1 75.
g.
je nach Qualität 11,00 14.25 . findet am Donnerttag, den 6. Februar 1913, Nachmittags von bis 4 Uhr, im „Stadigartensaaler (Cingang Am Stadtgarten) statt.
(W. T. B.) Zuckerbe richt. Nachyrodukte 75 Grad o S. Brotraffinade 1 o. Faß 19,50
Magdeburg, 31. Januar. Kornzucker 88 Grad o. S. 9, 35— 9,45. 745 — 7.50. Stimmung: Ruhig. bis 19,75. Kristallzucker! m. S. —— Gem. Raffinade m S. 1925 bis 19 50. Gem. Melis 1 m. S. 18575 — 19.90. Stimmung: Ruhig. Rohzucker J. Produkt Transit frei an Bord Hamburg! Januar 9,65 Gd., 9,75 Br., — — bez., ö 9675 Gd., D727 Br., — — bez., März 9.775 Gd., 9 325 Br., — — bez. Mai 1002 Gd. 1005 Br., — — bez., August 1027 Gd., 10,30 Br., = bez., Ottober⸗ Dezember 1055 Gh., 1007 Br., — — bez. — Stimmung: Ruhig. — Wochenumsatz: gös 00 Zentner. — Die, Vorräte der ersten Hand an Erstprodukten betrugen zu Ende des Monats Januar 19135 3 053 060 Zentner gegen 2 683 000 Zentner Ende Januar 1912 und 9068 000 Zenter zu Ende Januar 1911.
Cöln, 35. Januar. (G. T. B.) Rüböl loko 68,00,
Schmalz. Rubig.
für Mai 66,00. Bremen, 30. Januar. (W. T. B.) Doppeleimer 57. Kaf fee.
Loko, Tubs und Firkin 56, Stelig. — Baumwolle. Still. American middling lolo 64.
ö 31. Januar, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B) Zuckermarkt.“ Ruhig. Rübenrobzucker J. Produtt Basis Is o Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Januar g.70, für März 9,773, für Mai 9, Mr, für August 10,276, für Oktober 1000, für Dezember 19,073.
Dam burg, 31. Januar, Vormittags 10 Uhr 10 Minuten. (W. T. B. Kaffe. Stetig. Good average Santos für März 65 Gd., für Mai 675 Gd., für September 68 Gd., für De— zember 675 Gd.
Bud apest, 30. Januar, Vormittags 1 Uhr. (W. T. B.) Raps für August 16,10.
Tondon, 30. Janugr. (W. T. B) Rübenrohzucker 880 Januar 9 sh. 73 d. Wert, stetig. Javazucker 96 ½ prompt 10 sh. 9 d. Verkäufer, stetig.
Tondon, 36. Januar. (W. T. B.) Schluß) Stan dard⸗ Kupfer ruhig, 6834. 3 Monat 69.
Liverpobl, 30. Januar, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B) Baum volle. Umfatz 15009 Ballen, dayon für Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Willig. Amerlkanische middling Lieferungen: Kaum stetig. Januar-Februar 6 60 Februar⸗ März 6,57, März April 65, April⸗Mai 5,58, Mai⸗Juni Gö?, Juni-Juli 6,56, Full August 6,53, August⸗ September 6,43, Sep⸗ tember⸗Oktober 6,26, Oktober⸗November 618.
Glasgow, 30. Januar. (W. T. B.) (Schluß) Roheisen Middlesbrough warrants fest, 65/8.
Paris, 36. Januar. (W. T. B.) Schluß.) Ro hzu cker ruhig' S8 og neue Kondition 266-267. Weißer, Zucker ruhig, Nr. 3 für 109 kg für Januar ot, für Februar 303, für März⸗ Juni II, für Mai⸗August 313.
Amsterdam, 30. Januar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 54. — Ban cazinn 1333.
Antwerpen, 360. Januar. (W. T. B) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 235 bez. Br, do. für Januar 233 Br., do. für Februar 237 Br., do. für März⸗April 24 Br. Fest. — Sch malß; für Januar —.
New York, 30. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 13.15, do. für Januar 1269, do; für März 12.333, do. in Rew Orleans loko middl. 121616, Petroleum Refined in Cases) 10,30, do. Standard white in New York S,50, do. Credit Balancet at Sil City 233. Schmalz Western steam 10.55, do. Rohe u. Brothers 16,95, Zucker fair ref. Muscobadog 2,95, Getreidefracht nach Liverpool 36, Kaffee Rio Nr. 7 loko 133, do. für Januar — — do. für März 1320, Kupfer Standard loko 15, 00, Zinn 50, 00 — 50,40.
Theater und Musik.
Konzerte.
Cin Festkonzert des Konservatoriums Klindworth. Scharwenka zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaifers und Königs wurde am Montag im Blüthner— faal mit einer Ansprache Marx MarschalKts eingeleitet. Dr. Mark Günzburg spielte hierauf, die ‚Wanderer-Pbantasie. don Schubert kraftvoll und in technischer Vollendung. Frisch und freudig brachten sodann die Herren Van Lier und Alexander Neumann,. eine Sonate für Klqier und BVioloncell von Valentini Piatti zu Gehör. Zwei Beethovensche Romanzen, von Professor Issav Barmas (Violine) und Dr. Mark Günzspwurg (Klavier) klar und schön vorgetragen, schloffen fich an. Ein' Sextett in B-Dur von Thuille machte den Schluß. Es fand durch die Herren Severin Eisenberger Klavier. Kammervirtuos Franz Bundfuß (Oboe) sowie die Kammermusiker Otto Rößker (Flöte, Leonhard Kohl (Kla⸗ rinette), Fofef Leimeister (Dorn) und Adolf Gütter (Fagott) eine überaus warmherzige und wohlberdtenten Beifall auslösende Wieder abe. — Im großen Saale der Phil harmonie gab an demselben Tage der in kurzer Zeit zu Ansehen gelangte Dirigent Max Fiedler einen „‚Beethoven⸗Abend! mit dem verstärkten Philharmonischen Orchester vor vollbefetztem Hause. Fiedler ist eine Vollblutnatur, die ihn zuweilen dazu verleitet, die Zeitmaße stark zu beschleunigen, was befonders in der Eroica. Symphonie auffiel; de enungeachtet aber brachte er alles, was diese herrliche Ton chöpfung enthält: das Grschütternde, Gewallige, wie den Schmelz und das Iyrische., zu vollster Geltung Ein einziger Genuß aber war die 5. Symphonie in C-Moll (Op. 67), die in ihrer ganzen Wucht
—
vor der Seele des Hörers erstand und Stürme des Beifalls quslässte. Gu stad Friederich, der bekannte Sesangsmeister, gab, ebenfalls am Montag, einen sehr gut besuchten Arien⸗ und Liederabend im Becthovensaal. Die Kunst seines Gesanges ist seit Jahren hoch geschäßzt und die vornehme Art seines Vortrags gleichermaßen. Die Hörer kannten sich wieder rückbaltloz an den gesanglichen Darbietungen erfreuen; nur hätte man der Darstellung zuweilen meht Wärme und Lebhaftigkeit wünschen mögen. Der Beifall ertönte so kräftig wie steis an den Liederabenden des beliebten Sängers.
Der Pphilharmonische Chor gah am Dienstag unter der Leitung von Professor Siegfried Ochs ein Konzert im großen Saale'der Königlichen Hochschule für Musik, desten Ertrag für einen wohltätigen Zweck bestimmt war. Neben dem Deutschen Requiem“ von Brahms, dessen Wiedergabe zu den lange aner⸗ kannten känstlerischen Großtaten des unvergleichlichen Chors gehört, brachte der Abend noch eine Erstaufführung, den 121. Pfalm pon“ DSstar von Cheltuz. Der Komponist hat sich durch seine Arbeiten auf musikalisch-⸗dramatiichem Gebiet einen geachteten Namen erworben. Auch sein geistliches Chorwerk zeigt ihn als einen Tonsetzer von klarem, festem Wollen und unleugbarem, ernstem Können. Wenn der Pfalm trotz seiner musikalischen Vorzüge und der hingebungsvollen Ausführung am Dienstag keinen zwingenden Eindruck zu hinterlafsen vermochte, so ist wohl in erster Linie die Wahl des Textes daran schuld, der für eine so breite Behandlung zu wenig Gegensätze bietet. Ungeachtet dieser durch die dichterische Unterlage bedingten Unmöglichkeit, vermittels einer regen Variierungskunst den Hörer zu fesseln, fehlt es der Cbeliuschen Partitur aber nicht an melodischen und klanglichen Schönhelien, die in ihrer ungesuchten Natürlichkeit und schlichten Innerlichkeit wohl⸗ tuend⸗vornehm berühren. In der Schlußsteigerung, in der eine herbere Harmonisierung und das Zusammenwirken aller vorhandenen Kräfte im Chor und Srchester eine eindrucksvolle Wirkung erzlelte, zeigte sich das satztechnische Können des Komponisten. Um die Auf⸗ führung machten sich neben dem Chor die Solisten Anna Kämpfert, Königlich württembergische Kammersängerin (Sopran), Lia Kutenrieth (Alt) und die Herren Gustap Werner (Tenor) und W. Pitt Chatham (Baß) verdient, Bernhard Irr⸗ gang führte seinen Orgelpart in bekannter künstlerischer Weise aus. = Am Dienstag fand im Beethovensgal der erste dies jährige Abend Jette Guilberts statt unter Mitwirkung der Socistè Modern, des instruments vent. Keine Sprache der Welt hesitzt Worte, mit denen es möglich wäre, bis zum innersten Kern der Kunst Mvette Guilberts vorzudringen. Und nur diejenigen, die diese große Gestalterin schon früher gehört haben, werden versteben, was es be⸗ deutet, wenn man heute behauptet, daß Mvette Guilbert zu noch größeren Höhen der Kunst emporreichte als zupor. Was hat sie am besten vorgetragen? War es die tiefergreifende Ausführung der Legenden „Maria et Joseph à. Béthléem“ und „La Passion ge äJésus Ehrist«“ oder vielleicht die der kleinen fröhlichen Weisen, wie „Le petit, bois d' Amour“? Nein, eben darin liegt die Gabe dieser Künstlerin, daß sie alle ihre Lieder so verstehi und empfindet, daß alles gleich vollendet dargestellt wird. Die interessanteste eistung der ausgezeichneten mitwirkenden Bläser bildete Beethovens Oktett (Op. 103), das geschmackvoll und abgerundet gespielt wurde. Der Saaf war voll und das Publikum sehr beifallsfreudig.— Tin snteressanter Kammermusikahend fand, gleichfalls am Dienstag, in der Singakademie statt. Der Hofpignist Professor Heinrich Lutter aus Hannover und Professor Waldemar Mever wollen an zwei Abenden zehn Sonaten Beethovens für Klavier und Violine in zeitlicher Folge zu Gehör bringen und begannen am Dienstag mit der Vorführung der ersten sechs. Beide Herren sind aug⸗ gezeichnete Vermittler klassischer Tondichtungen und bewährten sich auch in diesem Falle aufs beste; es ging eine starke Anregung von den' Darbietungen aus, die manche wenig bekannte Sonate dem Musikfreunde näherbrachte. Wie große Teilnahme das Unternehmen geweckt hatte, zeigten der gut 6. Saal und die freudigen Kundgebungen der Hörer. Gisela Springer (Klavier) koyzertierte gleichzeitig im Bechstein⸗ saal unter Mitwirkung von Professor Wiltky Heß (Violine). Die Pianistin zeichnete sich durch ihren kraftvollen und. doch weichen Anschlag und den warmen Ton, der ihrem Spiel eigen ist, besonders in der Glazounowsche Suite für Klavier aus, Hier wußte * eine interessante personliche Note ihrem Vortrag aufzuprägen und besonders in „Introduction et Prélude“ sowie dem Nocturne stark zu fesseln. Auch im Zusammenspiel mit ihrem feinsinnigen Partner erzielte sie schöne Wirkungen bei der Wiedergabe der Songte in D Moll von Schumann und der Phantaste (9p. 159) von Schubert. Beide Künsiler fanden daher auch lebhafteste Anerkennung. — Gin am Dienstag im Harmonium saal veransialteter Musikabend zeigte den erstaunllchen Fortschritt, den die mechanischen Musikmstrumente im Laufe der Zeit zu verzeichnen haben, an der Voꝛführung eines Dea-⸗Flügels? aus dem Magazin der Ludwig Hupfeld A. G. Es wurde zu Liesem Zwede eine reiche Vortragsfolge klassischer und moderner Musik in der Wiedergabe ver⸗ schiedener Pianisten von Ruf geboten, deren feinabgetönte Durch⸗ führung allfeitig befriedigte. Natürlich konnte diese Reproduktion nicht die ausübenden Künstler selbst ersetzen, deren musikallsche Persönlich⸗ keit, deren Augenblicksstimmungen ein Bindeglied bilden, das die herzenswarmen Töne auch zu dem Herzen hinüberleitet. Martha Wildegans-Arndt vermochte (Dienstag) im Klindworth⸗ Scharwenkasaal mit ihrem Liederabend einen nachhaltigen Cin⸗ druck zu erzielen. Ihr durchsichtig klarer, ruhevoller, mit deutlicher Aussprache sich verelnender Vortrag eignete sich in erster Reihe für die Wiedergabe von sechs geistlichen Liedern von Beethoven. Aber auch den anderen darauf folgenden Liedkompositionen von Mendelssohn⸗Bartholdy, Schubert, Schumann und Brahms wurde fie voll gerecht und brachte sie mit ihrer gut geschulten, in allen Lagen gleich kraftvollen, jugendfrischen Stimme zu anregender Wirkung. Sie konnte fich mit Recht des ihr gespendeten reichen Beifalls er⸗ fleuen, an dem auch ihr Klavierbegleiter Walter Meyer Radon wohlbegründeten Anteil hatte.
Fuͤr ihren klassischen Violinabend im Klindworth⸗Schar—⸗ wenkkafaal hatte Hilde Fordan⸗Elgers am Mittwoch ein hübsches
rogramm zusammengestellt. Begleitet von einem Kammerorchester unter Paul Eligers Leitung und unterstützt von Hugo Lederer Viola) and dem Kammervirtuosen Karl Stabernack, der sich am Har— monium betätigte, brachte die Geigerin Konzertstücke von Tartini, J. S. Bach, Mozart, Schubert zu Gebör. Es wurden mit diesen Darbietungen, die freilich den künstlerischen Durchschnitt nicht allzu⸗ sehr üÜüberragten, ganz hübösche Wirkungen erzielt, welche bie beifallsfreudigen Hörer zu herilichem BVꝛifall anregten. J. C. Schm ock, der, gleichfalls am Mittwoch, einen Liederabend im Thorafisnsaal veranflaltete, besaß zwar den redlichen Willen, der Kunst zu dienen, aber darüber hinaus gingen seine Tähig⸗ keiten nicht; sein Können entsprach selnen guten Absichten ganz und gar nicht, mit der Kunst hatten daher die Vorträge des Sängers nichtz, mehr gemein. — Reichen Beifall fand Sandra Sroucker am Mittwoch im Harmoniumsaal. Ihre von allem Srgrübelten freie, gereifte Kunst, die nur aus dem inneren Empsinden heraus schafft, sowie die vornehme Ruhe, die über ihrem technisch glänzenden Klavierspiel waltet, wirkten außerordentlich wobltuend. Von? dem Dargebotenen seien als besonderg eindrucksvoll hervorgehoben: „Prélude“ (César Franch, VPoissons dor! (Debussyy und Scherzo (Novad⸗ 2 Die Künstlerin wußte das Interesse ihrer Zuhörer tark zu fesseln. Im Bechsteinfaal erfreute an demselben Mittwoch wiederum Tlfrsede Goette durch ihre in der Höhe besonders kraftvolle und tonschöne Sopranstimme, mit dem weichen Piang und der künstlerisch empfundenen, geschmackvellen Vortrags weise. Diese kam besonders in den Liedern „Die Kartenlegerin! (Schumann) und „Verborgene Liebe“ (Grieg) zur Geltung und trug der e, Künstlerin reiche . ein. Ginen anschmiegsamen Klavierbegleiter hatte sie in
tto Bake.
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