1913 / 240 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Oct 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Sandel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 7. Ok— kober 1913 betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva. 1913 1912 18911

Metallbestand (Be⸗ 1 . 40 stand an kurz⸗ fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das . fein zu 2784 M berechnet)

darunter Gold

Bestand an Reichs⸗ kassenscheinen .

Bestand an Noten anderer Banken.

Bestand an Wechseln und Schecks.

Bestand an Lombard⸗ forderungen

Bestand an Effekten

Bestand an sonstigen H

Passiva. Grundkapital.

Reservefonds.

1412717 000 1129 396 000 1 006 664 000 ( 4262 000 15 416 000 ( 11405 000) 1159 209 0090 833 756 000 737 177 000 (4 16283 000) (— 2920 000) 4 17719 000)

39 0680 000 26 739 000 k ( 966 000 4 181000)

28 al 070 27 507 000 28 251 000 (* It is 66h (. Ia z G66 .. 7 Zis 5

1240 061 000 1595 188 000 1510921 000 269 202 000) (- 170 067 000) ( - 274 189 000)

77 070 000 70 187 00 62 638 04

= 35 124 666) ( 18 723 660) (— 25 095 G66) 222 965 000 37 735 S Y 156 235 65h ( II SI 665 ( - I1 575 006 . I8 10 Gbππł

197 644 000 169 679 009). 176278 000 ( 9 302 0004 867 000) (— 19483 000)

180 000 000 (unverandert) 64 814 000

130 000 000 (unverandert)

66 937 000

(unverändert) (unverändert)

2260 96 oo0 2 105 240 000 2016 633 000 20d His 0 (= 165 516 6 . 215 566 000)

646 524 009 709 343 000 642 839 000 ( 56 938 000) (– 35271 000 (— 7201000) . b8 glo 000 54 06 000 44010 000

(4 2 668 000) (4 2901 000 4 3213000)

180 000 000 (unverändert) 70 048 000 (unverändert) Betrag der um⸗ laufenden Noten.

sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten.

sonstige Passiva.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 9. Oktober 1913: Ruhrrevier Obe schlesisches Revier Anzahl der Wagen g ne, 29539 12 436 Nicht gestellt .. s

Nach dem Bericht der Vereinigten Königs- und Laurahbütte Aktiengesellschaft für Bergbau und Hütten⸗ betrieb über das Geschäftsjahr 1912/13 kann die deutsche Eisen⸗ und Stahlindustrie auf das Jahr 1912113 im allgemeinen mit Befriedigung zurückblicken. Es war gekennzeichnet durch eine außer— ordentlich große Arbeitsfülle. Aus dieser Entwicklung der Marktlage hat auch die Gesellschaft angemessenen Nutzen gezogen, zumal die Erneuerung ihrer wichtigsten Hättenanlagen soweit vorgeschritten war, daß sie entsprechende Erzeugunasmengen zu erheblich verminderten Selbstkosten herstellen und dem Markte zuführen konnte. Das Kohlengeschäft gestaltete sich recht gänstig und wäre ohne jede Störung verlaufen, wenn es nicht durch den im Frühjahr 1913 ausgebrochenen Bergarbeiterstrelk unterbrochen worden wäre. In der Eisenindustrie herrschte zeitweise eine fast stürmische Nachfrage. Von den im Düssel⸗ dorfer Stahlwerksverbande syndizierten Erzeugnissen blieb Halbzeug fortgesetzt stark gesucht, wogegen Formeisen etwas zurücktrat, da der teure Geldstand hemmend auf die Bautätigkeit einwirtte. Mit Schluß des Geschäftsiahreg trat aber eine Wendung zum Schlechteren ein. Sie wurde eingeleitet durch die Balkanwirren und verschärfte sich durch die an den Markt gebrachten bedeutenden Erzeugungsmengen der neuen lothringisch⸗luxemburgischen Großbetriebe. Mit besonderer Stärke machte sich dieser Rückgang bel Stabeisen und Röhren bemerklich, hier waren in verhältnismäßig kurzer Frist Preisrückgänge von etwa 25 ½ je Tonne, bei Röhren sogar noch mehr zu verzeichnen. Die Katharinahütte in Sosnowiee war dag ganze Jahr hindurch in ihrer vollen Leistungsfähigkeit beschäftigt und hat zum Gesamtaewinn des Unternehmens in erhöhtem Maße beigetragen. Der Mehrgewinn der Gesellschaft in Höhe von 2170 293,04 „M ent⸗ sprang ausschließlich dem Hüttenbetriebe und ist sowohl auf die besseren Erlöse, als auch auf die billigeren Selbstkesten zurückzuführen. Dagegen hat der Betrieb der Bergwerke den vorjährigen Eitrag nicht errescht, weil die Kohlenpreiserhöhungen die fortgesetzte Selbstkosten⸗ verteurung nicht zu decken vermochten, und weil der Gewinn des letzten Vierteljahrs durch die Ausfaͤlle und Mehrkosten des 3 wöchentlichen Bergarbeiterausstandes stark abfiel. Im einzelnen teilt der Bericht mit; Es betrug die Produltion der Werke: Steinkohlen 3 2388 078t (i. V. 3374 962 t), Roheisen 254 584 t (251 436 t), Gußwaren 30163 t (27680 t), Walzeisen 320 737 6 (291 995 t), Röhren 38 399 t (33 079 t). Das gesamte Grubenfeld beläuft sich unverändert auf 4 687 173,70 m. Hiervon sind zurzelt im Betriebe 30 810 531, 35 4m. Von der genannten Kohlenforderung verbrauchten die eigenen Gruen und Hütten einschli⸗ßlich der Kohlen zur freien Feuerung 30 20 selbst, während an Fremde 2 251 289 t, d i. 117191 t weniger als im Vor⸗ jahr, verkauft wurden Neben den zur Koktzerzeugung verwendeten eigenen Koblen wurden 103 555 t fremder Backkohlen angekauft. Von den wichtigsten Erzeugnissen der Gesellschaft gelangten zum Ver— kauf an Fremde: Steinkohlen 2281 289 t (i. V. 2398 480 t), Roh⸗ eisen 10816 4 (23 221 t), Gußwaren 7306 t (7429 t), Walzetsen 234161 t (205463 t), gewalzte Röhren 30715 (27 798 t). Die Geldeinnahme hierfür sowie für die Verkäufe von Erzeugnissen der Konstruktions⸗ und Verfeinerungswerkstätten und für dle gewonnenen und weiterverkauften Nebenprodukte und Materialien betrug 92 904178 ÆS, d. i. 8771 257 A mehr als im Vorjahre. Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahre an Beamten, Unterbeamten, Meistern und Arbeitern: zusammen 27 125 Personen, darunter 1523 weibliche und 2394 jugendllche und Invaliden, im ganzen 8900 Personen mehr als im Vorjahre. Zugunsten der Beamten und Arbeiter wurden aufgewendet: J. Gesetz⸗ liche Beiträge (Krankenversicherung, Unfallversicherung, Invaliden— versicherung) 2369 786 MS, II. freiwillige Leistungen für Pensions— kassen 417 997 6, für Unterstützungen und Geschenke 122997 9, für das Wohnungswesen 512 823 „M, für Freikohlen 422 440 M, für das Gesundbeitswesen, Bildung und Geselligkeit 305 154 S , zu— sammen 1781 411 ½, III. Zuwendungen im Interesse der Allgemein heit 52 198 e, insgesamt 4 203 395 ., d. 6 169 239 S mehr als im Vorjahre. Außerdem wurden für den Neubau von Wohnhaäͤusern verausgabt 226 805 1 Der Rohaewinn betrug 11 197 895 6. Hiervon gehen ab Abschreibungen 6 500 805 A6. Weiter erfordern die Dividende von 80/0 2 880 990. verschiedene Rücklagen 927 2654 „, verschiedene k 589 700 S (darunter 500 000 AM für Arbeiterwohl⸗ ahrtszwecke). Vorgetragen werden 161 545 „. Der Wert der am 1. Juli 1913 in das neue Geschäftsjahr hinübergenommenen Aufträge für die Hüttenwerke betrug 18 378 400 M und hat sich in der Zwischen⸗ zeit auf di⸗ser Höhe erhalten.

Der Aussichtsrat der Brasilianischen Bank für Deutschland hat laut Meldung des W. T. B.“ aus Hamburg in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, der auf Donnerstag, den

13. November, einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 100, vorzuschlagen. .

Nach einem durch W. T. B.“ übermittelten Bericht der Otaviminen⸗ und Eisenbahngesellschaft, Berlin, stellten sich die Ergebnisse für das 1. Semester des Geschäftsjahres 1913/14 (April = September) wie folgt: 1) Bergbau: Es wurden verschifft im II. Quartal 1913 14: ca. 14530 t Erze (11 660 t). ea. 257 6 Kupfer⸗ stein (295 t), ca. —t Werkblei (175 t). Die Verschiffungen des ersten Semesters 1913/14 betragen insgesamt: ca. 25 560 t Erze (2l 600 t), ca. 507 t Kupferstein (2565 t), ca. 45 t Werkblei (215 t). Die auf der fünften Sohle (130 m) zur Untersuchung des Erztörpers während der letzten Monate ausgeführten Arbeiten sind in der Haupt- sache beendet. Durch dieselben wurden 190 000 t weitere Erzreserven in gleich guter Qualität wie auf den oberen Sohlen aufgeschlossen. Mit dem weiteren Abteufen des Hauptschachtes von der fünften zur sechsten Sohle wird gegen Ende dieses Monats begonnen werden. 2) Eisenbahn: Im II. Quartal 191314 betrugen die Betriebs— einnahmen ea. 1 265 000 S (endgültig im Vorjahr 1 307 800 M), Betriebe ausgaben ca. 400 000 ½ (468 5900 νς), Ueberschuß ca. S6h 009 es (839 300 Me). Im I. Semesser 191314 insgesamt: Betriebseinnahmen ca. 2 497 000 S (2 342 000 .), Betriebsausgaben ca. 792 000 υ, (H27400 „S), Ueberschuß ca. 1 705 000 S0 (1 414 600 4).

Wien, 10. Oktober. (W. T. B.) Gestern fand unter dem Vorsitz des Eisenbahnministers in der Angelegenheit der Sanierung der Südbahn zwischen den Vertretern der Prioritäre und den Ver— tretern der Südbahn eine Konferenz statt. Im Laufe der mehbr⸗ stündigen Besprechung wurden die Grundlagen der eventuell abzu⸗ schließenden Vereinbarung eingehend erörtert. Ueber die wichtigsten die Obligationäre berührenden Punkte wurde eine Einigung erßielt. Die Vertreter der Pröoritätenbesitzer begeben sich nach Paris zurück. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und der Gesellschaft werden in den nächsten Tagen fortgesetzt. Der „Neuen Frelen Presser zufolge sind die gestern getroffenen Abmachungen, beireffend die Sanie⸗ rung der Südbahn, auch für die Staatsfinanzen von besonderer Trag⸗ weite. Die Vereinbarungen enthalten den Plan, daß, wenn das Abkommen verwirklicht wird und die auf Grund der Kapitalisierung des italienischen Tageserfordernisses in Yussicht genommene Anleihe der Südbahn im Betrage von 620 Millionen Francs zustande kommt, die Suüdbahngesellschaft daraus an den Staat 309 bis 400 Millionen Franks als Anleihe überweisen würde, wodurch eine staatliche Rentenemission in diesem Betrage entfiele. Dleses vom Staat bei der Südbahn aufzunehmende Anlehen würde innerhalb der bis Ende 1968 festgesetzten Laufzeit verzinst und getilgt werden. Voraussetzung ist, daß diese Transaktion die parla⸗ mentarische Genehmigung erhält. Die Anleihe selbst und ihre Ueber⸗ weisung an den Staat würde erst 1915 zu Stande kommen.

Paris, 9. Oktober. (W. T. B) Bankausweis. Bar⸗ vorrat in Gold 3 462061 000 (Zun. 2 252 000) Fr., do. in Silber 683 141 000 (Ahn. 16644 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 449 054000 (Abn. 201 898 000) Fr., Notenumlauf 5 760 180000 un 20 095 000) Fr., laufende Rechnung der Privaten 547 721 909 (Abn. 68 107 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 165 460 000 (Abn. 19 622 000) Fr., Gesamtvorschüsse 747 998 600 (Zun. 9 114000) Fr., Zins⸗ und Diskonterträgnis 21 552 000 Fr. (Sun. 1 949 000 Fr.). Verhältnis des Barvorrats zum Notenumlauf 71,09 gegen 73,07 in der Vorwoche.

London, 9. Oktober. (W. T. B.) Bankauswels. Total. reserve 24 931 000 (Abn. 1481 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 29 232 000 (Abn. 403 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 35 712 000 (Ahn. 1886 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 25 523 000 (Abn. 2 678 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 41 215 000 (Sun. 1 385 000)

sd. Sterl,, Guthaben des Staates 5963 000 (bn. 3 780 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 23 396 000 (Abn. 1 497 000) Pfd. Sierl., Regierungssicherbeit 14 488 000 (Zun. 1200 000) Pfd. Sterl. Prozent- verhältnis der Reserve zu den Passiven 523 gegen 53 in der Vor. woche. Clearinghouseumsatz 327 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres mehr 20 Millionen.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 9. Oktober. (W. T. B.) Gold in Barren daz Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 83,566 Br., 83, 00 Gd.

Wien, 109 Oktober, Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Einh. 4 o Rente M. /N. pr. ult. 81,05, Einh. 4 0/0 Rente Januar / Juli pr. ult. 80.95, Oesterr. 4 0/90 Rente in Kr. W. pr. ult. sl, 4h, Ungar. 4 0/0 Goldrente 99,40, Ungar. 4 0;½ Rente in Kr.⸗W. S0, 95, Türkische Lose ver medio 230.50, Orientbahnaktien pr. ult. —, Desterr. Staatsbahnaktien (Franz.) pr. ult. 696,00, Südbahn— gesellschaft (Lomb.) Akt. pr. ult. 12425, Wiener Bankvereinaktien —, Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 624,75, Ungar. allg. Kreditbankaktien —, Oesterr. Länderbankaktien 518,00, Unionbank— aktien 592,900, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117.87, Brüxer Kohlenbergb.⸗-Gesellsch. Akt. ——. Desterr. Alpine Montangesell« schaftsaktien 857, 50, Prager Eisenindustrieges.⸗Akt. 3010. An⸗ schließend an die Berichte von den ausländischen Börsen lustlos; das vorläufige Abkommen der Südbahn veranlaßt Realisationen in Aktien und dreiprozentigen Prioritäten bei einem Rückgang um je 3 Kronen.

London, 9. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 2 0/0 Eng— lische Konsols 723, Silber prompt 28), 2 Monate 2Z8isig. Privatdiskont 45. Bankeingang 86 900 Pfund Sterling.

Paris, 9. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 3 υ— äÜFranz.

Rente 87,85.

Lissabon, 9g. Oktober. (W. T. B.) Goldagio 18.

New York, 9. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Das Geschäft an der heutigen Effektenbörse litt im allgemeinen unter der großen Zurückhaltung führender Kreise. Die ersten Umsätze vollzogen sich unter Druck von ausländischen Abgaben in Kupferwerten, Steels, Unions und Canadian Pacifie Shares in schwächerer Haltung. Späterhin zeigte sich zu dem ermäßigten Kursniveau einiger Deckungs— begehr, doch wurde die Stimmung im weiteren Verlauf durch den Kursrückgang der Canadian Paecifies, die sich zeitweise um 33 Dollar niedriger stellten, wieder ungünstig beeinflußt. Am Nachmittag bewirkte die Ankündigung, daß seitens der Verwaltung der Union Pacifie⸗Bahn in Bälde eine Erklärung bezüglich der Verteilung des Erlöses aus dem Verkauf der Southern Pacifie Shares zu er⸗ warten sei, dringenden Deckungsbegehr seitens der Baissespeku⸗ lation, sodaß Unions zeitweise einen Dollar gewannen. Für American Can⸗Aktien herrschte lebhafte Nachfrage auf die An⸗ nahme hin, daß die ermäßigten Zölle für Weißblech für die Gesell⸗ schaft von Vorteil sei. In der Schlußstunde war die Haltung schwach infolge der Erklärung des Präsidenten Lovett von der Union Pacific Bahn, daß die seltens der Verwaltung erörterten Pläne irgendwelche Verteilung eines Surplus in bar oder Aktien nicht in Betracht ge⸗ zogen hätten. Bei Schluß der Börse war die Haltung schwach. Von führenden Werten notierten Steels schließlich einen Dollar höher auf die offizielle Erklärung, daß bei den Untergesellschaften weder eine Beschränkung der Betriebe, noch eine Schließung derselben vor⸗ genommen worden sei. Sonst waren die Kurt veränderungen gegen gestern gering. Der Aktienumsatz betrug 440 000 Stück. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Std.⸗-Durchschn.⸗Zinsrate 33, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 4, Wechsel auf London 4,8150, Cable Transfers 486109. Wechsel auf Berlin (Sicht) 94156.

Rio de Janeiro, 9g. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 165a.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 9. Oktober 1913. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinisch Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Zeche) 1. Gag

und Flamm kohle: a. Gasförderkohle 12 50 14,50 S, b. Gas. flammförderkohle 12.25 13,25 .ς, C. Flammförderkohle 11,50 bis 12,00 M, d. . 14,00 - 15,50 MS, e. Halbgesiebte 13,50 bis 14,50 S6, f. Nußkohle gew. Korn J und II 1425 15,00 4, do. do. II 1425 = 15, 00 , do. do. IV 13,75 14.0 M, g. Nuß-⸗ grußkohle 0 - 2030 mm 900 1000, do O0— 50 s60 mm 16050 bis IL 25 ι, h. Gruskohle 8, oo - 1075 ; II. Fett kohle: a. Förder⸗ kohle 1200 12,75 66, b. Bestmelierte Kohle 1300 13,50 „, C. Stückkohle 14 00 14,50 ƽς, d. Nußkohle, gew. Korn 1 14,25 bis I5,00 M, do. do. II 1425 16,00 6, do. do. III 1425 15,00 s, do. do. IV 1375— 14.50 416, 8. Kokskohle 13 25— 14,00 ½; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 11,25 12.75 S6, b. do. melierte 12 25— 13 25 ½6, c. do. aufgebesserte je nach dem Stück— gehalt 13,25 —14,B75 S½, d. Stückkohle 13,75 16,25 S, e. Nuß⸗ kohle, gew. Korn JI und II 15,75 19,00 „½νς, do. do. III 16,50 bis 20,00 υς, do. do. IV 12,25 14,75 1, f. Anthrazit Nuß Korn 1 20, 50 22,00 M, do. do. II 22,00 - 26, 00 M6, g. Fördergrus 10.25 bis 1126 66, h. Gruskohle unter 19 mm 7,25 —- 1000 Æ; IV. Koks: a. Hochofen koks 16 50 —– 18,50 ½½, b. Gießereikoks 19, 00— 2100 4, C. Brechkoks J und 11 21 00-24 00 ́; V. Briketts: Briketts je nech Qualität 11,50 15,00 46. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 13. Oktober 1913, Nachmittags von 3) bis 43 Uhr, im „Stadtgartensaale' (Eingang am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 109. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn— zucker 88 Grad ohne Sack 9,10 9, 173. Nachprodukte 739 Grad o. S. 40 - 7,5). Stimmung: Fest. Brotraffin. J1 ohne Faß 19.350. Kristallzucker J mit Sack ——. Gem. Raffinade mit Sack 1925. Gem. Melig 1“ mit Sack 1862. Stimmung: Ruhig. Roh⸗ zucker J. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Oktober 9,625 Gd., 6h Br., November 9,65 Gd., 9673 Br., Dezember 9.725 Gd., 9,75 Br., Januar⸗März 9.327 Gd., 9,85 Br., Mai 10909 Gd. 10,925 Br., August 10,20 Gd., 10 229 Br. Lebhast. Wochenumsatz 768 000 Zentner.

ö.. Cöln, 9. Oktober. (W. T. B.) Rübsösl loko 70,00, für Mai —.

Bremen, 9. Oktober. (W. T. B.) Schmalz. Fest. Loko, Tubs und Firkin 573, Doppeleimer 58. Kaffee. Fest. Baumwolle. Stetig. American middling loko 703.

Hamburg, 109. Oktober, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Lebhaft. Rübenrohzucker J. Produkt Basis s88 0/9 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg, für Oktober 9673, für November 9.70, für Dezember 9,75, für Januar— März 9, 823, für Mai 1900, für August 1020.

Hamburg, 10. Oktober, Vormittags 10 Uhr 15 Minuten. (W. T. B.) Kaffee. Stetig. Good average Santos für Dezember 56 Gd., für März 56 Gd., für Mai 57 Gd., für

September 574 Gd.

London, 9. Oktober. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 0 Oktober 9 sh. 41 d. Wert, ruhig. Javazucker 96 o prompt 10 sh 743 d. nom., ruhig.

London, 9. Oktober. (W. T. B.) (Schluß) Standard⸗ Kupfer schwach, 723, 3 Monat 723.

Liverpool. 9. Oktober, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8600 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanische middling Lieferungen: Matt. Oftober-November 7,08, No— vember⸗Dezember 700, Dezember⸗Januar 7, 00, Januar-⸗Februar 7.00, Februar⸗März 700. März⸗April 700, April-⸗Mai 7, o), Mai⸗-Juni 6,99, Juni⸗Juli 6.97, Juli-August 6,94.

Glasgow, 9. Oktober. (W T. B.) (Schluß) Roheisen Middlesbrough warrants willig, 52/113.

Paris, 9. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker stetig. 88 0/9 neue Kondition 28— 27. Weißer Zucker fest, Nr. 3 für 100 Kg für Oktober 313, für November 313, für Januar—

April 323, für März⸗Juni 323. Amsterdam, 9 Oktober. (W. T. B.) Ja va Kaffee good (W. T. B.) Petroleum.

ordinary 423. Baneazinn 113.

Antwerpen, 9g. Oktober.

Raffiniertes Type weiß loko 247 bez. Br., do. für Oktober 244 Br., do. für November 25 Br., do. für Dezember 267 Br. Fest. Schmalz für Oktober 1341.

New Jork, 9. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 1370, do. für Oktober 13,30, do. für Januar 12399, do. in New Orleans loko middl. 1300, Petroleum Refsined (in Cases) 11,00, do. Standard white in New York 8,70, do. Credit Balances at Oil City 250, Schmalz Western steam 1100, do. Rohe u. Brothers 11,40, Zucker fair ref. Muscovados 2, 98, Getreidefracht nach Liverpool 23, Kaffee Rio Nr. 7 loko 103, do. für Oktober 9, 97, do. für Dezember 10,17, Kupfer Standard 165,62 4 16,374, Zinn 40,50 40,60.

Theater und Musik.

Konzerte.

In der Gesellschaft der Musikfreunde gab das Wendlingsche Quartett aus Stuttgart, bestehend aus den Herren Karl Wendling (l. Violine, Hans Michgelis (2. Violine), Philipp Neeter (Viola) und Alfred Saal Cello), am Montag einen Kammermusikabend, an dem das Quartett von Friedrich Klose für 2 Violinen, Viola und Vloloncell und ein in gleicher Tonart stehendes Op. 109, von Max Reger gespielt wurden. Nur einem so feindurchdachten, einheitlichen Zusammenspiel kann die Wiedergabe der interessanten Arbeit Kloses gelingen. Der Kom— ponist gehört zu jenen Modernen, die aus dem reichen Schatz ihres Könnens nur das Beste geben. Das Ohr trifft selten auf unschöne, verletzende Akkordfolgen, man wird stets angeregt und fühlt, daß diese Musik aus der Seele quillt. Ein rassiges Motiv wird im Allegro— satz zu schöner Entfaltung gesteigert; ihm folgt ein klangvolles, melo— disches Adagio, das in einem fein abgetönten Moderato seinen Abschluß findet. Durch das abgeklärte, tiefgründige Spiel kam alles bestens zur Geltung. Den Schluß des Konzerts bildete Regers meisterlich geformtes Quartett, das immer zündet und das Schaffen des Komponisten von der besten Seite zeigt. George Fergusson sang, gleichfalls am Montag, im Beethoven« saal mit dem ihm stets gewissen Erfolge. Seine wohlgepflegte Gesangskunst, die auch für jedes Gefühl einen vornehmen Ausdruck zu finden weiß, betätigte sich diesmal an Liedern von Brahms, H. Wolf und R. Kahn. Professor Robert Kahn, dessen fechs neue Liedkompositionen in der Mitte des Programms standen, be— gleitete seine Tondichtungen mit köstlicher Feinheit am Flügel; der leicht gleitende melodische Fluß, der sorgsam herausgearbeitete Stimmungt⸗ gehalt warben den neuen Liedern warme Freunde. Es waren kleine, fest umrissene musikalische Kunstwerke, das liebliche „Weil mein Schatz vorübergerauscht', die mit dramatischer Kraft gesteigerte Ballade Uhlands „Der Knecht hat erstochen den edlen Herrn! und die an den Volkston ayklingende Vertonung von „Graf Eberhards Weiß⸗ dorn“; sie brachten dem Komponisten und dem Sänger stürmische Anerkennung ein. In der Singakademie ließen sich an dem— selben Abend Emmy und Thom Dentjs im Esinzel⸗ und Zwiegesang hören. Der zuletztgenannte Sänger ist bereits im Vorjahre durch seine künstlerisch abgetönte Vortrage⸗ weise aufgefallen. Er wußte auch diesmal mit seiner ange⸗ nehmen, wenn freilich auch, bisweilen etwas spröde klingenden Baßbaritonstimme alle Feinheiten der dargebotenen Lieder wirksam auszugestalten. Seine Partnerin zeichnet sich namentlich durch gute Gesangstechnik und einwandfreie Aussprache aus. Ganz besonders erfolgreich setzte sie diese Vorzüge in dem im Volkeliedten gehaltenen Da unten im Tale‘ (Brahms) und in dem wehmütig bewegten ‚Cäcilie“ (R. Strauß) ein, während Herr Denijs mit der zartsinnlgen Wiedergabe von „‚Lotoe blumen“

(O. Patacky) den

größten Beifall fand und dieses Lied wiederholen mußte. Bei den u Beginn und am Schluß gebotenen Duetten gingen beider Stimmen wobllautend ineinander und konnten auch im Wechselgesang allgemeine Anerkennung finden. Der gleichzeitig von Whitney Mockridge im Klindworth⸗Scharwen kafaal veranstaltete Liederabend ging nicht ohne Wirkung vorüber, obgleich die Stimme des Sängers nur noch wenig Wohllaut und Geschmeidigkeit hergab. Es war immer hin reife Kunst, die geboten wurde, aber die Brüchigkeit des von der Zeit nicht unberührten Organs mischte in die Freude an dem von Inbrunst und musikalischem Gefühl getragenen Gesange doch eine leiie Wehmut. Von geringer künstlerischer Bedeutung war der Liederabend von Stephanie Schuster (Montag) im Bech⸗— steinsaal. Die. Dame Pehandelte die äußere Form wie auch den musikalischen Inhalt mit erstaunlicher Sorg— losigkeit; von einem „ernsten Können war wenig zu spüren. .— Die rüͤhmlichst bekannte Kammermusitvereinigung der Herren Schnabel i r, Flesch (Vloline) und Gérardy (Violoncello) gab ihren ersten Konzertabend unter alleiniger Mitwirkung der beiden erstgenannten Künstler am Tage vorher im Beethovensaal. Es war wiederum ein erhebender Genuß, die Sonaten in G- und A⸗Dur sowie in D Moll von Brahms, dle das Programm enthielt, von kiesen berufenen Kammermusikspielern zu hören, sich an dem feinen Stilgefühl des Pianisten und der Größe der Auffassung seines Partners zu erfreuen.

Großen Anklang fand am Dienstag im Bechsteinsaal ein Liederabend von Paul Reimers. Bei der sonst abwechslungsvoll zusammengestellten und kurz gehaltenen Vortragsfolge fiel es nur auf, daß der Sänger fremdsprachliche Kompositionen auffallend bevor— zugte, zumal doch unser deutscher Liederschatz ibm ein so reiches Feld zur Betätigung seiner meisterlichen Gesangskunst geboten hätte. Sehr ö wurden namentlich Das Mühlrad“ und „Hirtenlied! aus Reimanns Sammlung sowie drei Tondich— tungen von Mussorgski aufgenommen, von welchen letzteren der Künstler zwei „aus den Liedern des Todes“ mit ganz besonders ergreifender Innigkeit vortrug, Ton und Stimmung stets zu treffen wußte und wie stets eine bis in die kleinsten Einzelheiten durchdachte Wiedergabe bot. Der gleichzeitig von Felix Lederer-⸗Prina in der Singakademie veranstaltete Liederabend erfreute sich der ge⸗ wohnten lebhaften Betelligung. Die sichere und ausdrucksvolle Vor— tragskunst des geschätzten Sängers bewährte sich auch an einer Reihe eigener Kompositionen; das in ihnen waltende schlichte, warme Gefühl fand lebhaften Widerhall bei den Hörern, die herzlichen Beifall spendeten. Das Interessante an einem um dieselbe Stunde im Choralionsaal von Minna Weidele gegebenen Liederabend waren die Klavier— begleitung und die Liedkompositionen von Fritz Crom e. Die Gesänge brachten neue Anregungen durch ihre stimmungsvolle, kunstvoll ge— gliederte Musik. Die Fonzertgeberin selbst verfügt noch nicht über elne o starke musikalische Darstellungskunst, daß ihre Leistungen an und für sich viel Teilnahme erwecken könnten. Im Beethoven aal fand der Cembalo und Klavierabend von Wanda Lando wska an demselben Tage großen Zuspruch. Die Künstlerin hatte ihr Pro— gramm ganz in den Dienst der alten Meister gestellt, auf dem die Namen Bach, Mozart, Rameau, Couperin, Scarlatti und Haydn vertreten waren. Die kristallklare, perlende Technik und die gehalt⸗ volle, dem klassischen Stil der Mußk angepaßte Vortragsweise der Frau Landowska, besonders auf dem Cembalo, sind allbekannt. Es sst ihr großes Verdienst, uns die Werke der alten Meister auf dem Instrument zu vermitteln, für das sie sie größtenteils schufen, und sehr interessant ist es auch, dem dünnen Klang des alten Kielflügels den vollen Ton elnes neuzeitlichen Konzertflügels gegenüberzustellen. Es ist stets erstaunlich, welche feinen Klänge sie dem Cembalo zu entlocken weiß, wie sie die schwirrenden Saiten weich und harmonisch tönen läßt und verschiedenartige Stimmungen auszulösen vermag. Im Blüthnersaal gab der bekannte Organist der St. Michaelis⸗ Kirche aus Hamburg Alfred Sittard (Dienstag) ein Orgelkonzert. Sein Programm enthielt nur Werke von Bach, dessen Präludium und Fuge in Es-Dur, eine Passacaglia und en Choralvorspiel über .O. Mensch, bewein' dein Sünde groß“, ferner fünf Orgel⸗ stücke und eine Songte in D⸗Moll (Sp. 60) von M. Reger gespielt wurden. Die Kunst dieses Meisters auf der iit hereits früher gebührend an dieser Stelle gewürdigt worden. Sein durchgeistigter, klarer, nur der Sache dienender Vortrag, seine Be— beirschung aller Registerklangwirkungen stellen ihn an die Spitze selner Fächgenossen, von der Splelfertigkeit ganz zu schweigen. So gestaltete sich denn das Anhören dieser Musik zu einem auzerlesenen Genuß. Um einige Stücke herauszugreifen, seien nur das Bachsche Choral⸗ vorspiel, das Kyrie eleison“ und die große D-⸗Moll⸗ Sonate von Reger genannt, die er frei aus dem Gedächtnis spielte. Das schöne Konzert hätte einen zahlreicheren Besuch verdient.

Der Liederabend von Or. Felix Meyerowitz im Har— möonium saal am Mittwoch zeigte den Konzertgeber im Besitze einer kräftigen Baßstimme und eines intelligenten Vortrags. Leider hinderte anscheinend eine Indisposition den Sänger an der Ent— saltung seines Könnens, so waren die Schubert Lieder in der In— tonation nicht immer sauber, insonderheit im Piano trat diese Schwäche

hervor. Die zum Schluß gesungene „Dichterllebe! von Schumann

Orgel

zeigte den Sänger von besserer Selte, er hatte sich nunmehr frei⸗ gesungen. Herr Dr. Meyerowitz kann aber trotz obiger erschwerter Umstände mit dem Ergebnis seines Konzerts zufrieden sein, er erwies sich jedenfalls als ein außerordentlich feiner Vortragskünstler. Die Begleitung lag bei Walter Meyer⸗Radon, der auch einige Klaviersoli recht geschmackvoll vortrug., in besten Händen. Maria Heumann begann am Mittwoch ihren Liederabend im Reethovensaal mit einer Hymne von Eduard Behm, der am Klavier begleitete, und schloß mit vier „Mädchenliedern“ von Georg Schumann. Diese Vorliebe für die Tondichtungen lebender Komponlsten fand wenn man von Richaid Wagner absieht auch somst im Programm dankengwerten Ausdruck. Dem sicheren ge— sanglichen Können der Dame, ihrer Fähigkeit, geschmackvoll zu ge—= stalten, war also ein weiter Spielraum zur Betätigung gegeben. Daß es mit Erfolg geschah, war dem herzlichen Beifall zu entnehmen. Am vorteilhaftesten zeigte sich das Können der Sängerin Clodia von Toussaint an demselben Mittwoch im Klindworth-⸗ Scharwenkasaal bei der Wiedergabe alter französischer Chansons; hier entwickelte die Dame Geschmeldigkeit und Zierlichkeit im Vor⸗ trag; ihr sehr zarter Sopran, der Anstrengungen kaum gewachsen ist, gab hier einen feinen Reiz im Klange her. Die französi⸗ schen Lieder wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Nur geringen Ansprüchen genügte am Mittwoch der Liederabend von Margarete Loewe im Bechsteinsaal. Die mangelhafte Pflege des sonst ganz hübsch klingenden Soprans hinderte auch die freie Ent faltung des Gefühls; so kamen nur recht mäßige Leistungen zustande.

Wetterbericht vom 10. Okto ber 1913, Vorm. 94 Uhr.

Wind

richtung, Wind⸗ Wetter stãrke

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Name der Beobachtung station

Barometerstand

auf Ou, Meeres⸗

niveau u. Schwere in 450 Breite in Celsius Niederschlag in

Stufenwerten *) Barometerstand

vom Abend

Temperatur

5 Dꝛacht Niederschl. Schauer Schauer Gewitter O Nachm. Nlederschl. ł Vorm. Niederschl. 76 I Vorm. Niederschl. 375 Schauer bedeckt s Nachm Iriedersch.

1648 RO wolkig U 6b, NNO Y heiter 6 Regen S bede ct

halb bed. zwolrig heiter

2 Regen

Borkum Keitum Hamburg

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71669 WSW wolkig

Chrisslansund

768,3 NO

Iwoltenl. G)

Skudeneg

768,76 Windst.

heiter

Vardßs

753 4 Windst.

Schnee

Skagen

766,8 NO

6 halb bed.

Hanstholm

7e6 8 No

4 woltig

Kopenhagen

7613 RM G h wostenl.

Stockholm

762,5 N

4 wolfig ]

Serndsand

765,5 Windst. wolken.

Haparanda

759, W

2 woltig

Wisby

Archangel

isbr 5g 8 MMS Z woltig Rarsstad 766, 3 MMW 4 wolken.

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Petersburg

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Horn. Warschã .

Tb 6 MMM W L sbedect

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662 7495 ONO 4 Schnee

45 * SW

L bedect

756415

66 93 785

7568 W

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10 3 755

Wien

767 5 SW

Prag

os 8 B F bab bed.

I bedet 135 2 761 Vorm. Niederschl.

Io J 75d Nachm Niederschl.

Rom

76 I SS

Lhetter 17 0 17161

Florenz

761,7 S

I hester I

3 60762

Cagliari

767.1 N

wolken.

14 0 761

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or 88

4 hedeckt

6 766

T6140 Windst. beiter

364

Nügenwalder⸗ münde

758, NNO .

750 Gewitter

Gr. Jarmouth

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I halb bed.

Krakau

7559.5 W

4 wolkig

762 . 759 Vorm. Niederschl.

Lemberg

ö 8,1 SSW 3 woltenl. 1

12 758 Nachm. Niederschl.

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6G 4 ONO F wolkenl.

5 7 Tag Machts Mederschl.

760 femssch hester

Triest

Reykjavlk 6 Uhr Abende)

768.8 SO

3 .

762 ¶Leosina) Gewitter

Dresden

Cherbourg

7o6s 7 SSO J hesier

75]

bedeckt 57 meist bewöltt bedeckt 66 metst bewölkt

Dresden 607 Breslan 3 B

Clermont

63 4 Windst. wolkenl.

76

Bromberg I5 76 N NX bedeckt ö. Nachts Niederschs

Biarritz

7ö8,4 SO

3 heiter

761

Metz 764,35 Nebel 37

Nizza

35 ö Nach. Nie dersch. an,. helter 3 Jog

Perpignan

SW

I baib bed.

763

.

Belgrad Serb.

76 I,3 Windst bedeckt

761

[60 Schauer bedeckt 62 messt bewblkt bedeckt 94 65

München

Brindisi

k ziemlich heiter heiter

Ingfpihe gd diem fich Fester

Moskau

760,5 SO

3 bedeckt

758

741535 SS

( Wilhel mshav.) 6d Nachm. Nlederschl. (Ciel) 61 Schauer Wustro v i. M.) 7öß vorwiegend heiter Königs bęg., Pr) wolkig 759 Nachts Niederschl. (Cassel) wolkig 8 1 763 Nachm. Niederschl.

Stornoway heiter Malin Head Valentla Seilly

Aberdeen

ONO 6 bedeckt

ONO 6 wolkig

Lerwick

Delsingfors Kuopio

66 8 MO Z woltig 75690 NNO 5 bedeckt

1 Hege

8 760

764

759

763 6 SS

1 worfens.

764

Zurich

7648 71)

1 Nebel

2 765

Genf

631 SS WJ wolkenl.

764

Lugano

762.0 N

1 woltkenl.

761

Säntis

do d We W, wostenl

564

Budapest

762 4 NW

Lwoltenl.

29761 meist bewölkt

Portland Bill

61.0 OSO 5 halb bed.

Magdeburg) . Schauer

Grünbergsechl) 61 Nachts Niederschl.

(Mülhaus., Els.) melst bewölkt

/ (Fried richshaf.) 6 meist bewölkt

(Bamberg) Grin OSO 9 0 762 Nachm. Niederschl. Dark , . , gde 876 ö. UIllffingen , J J eiter Ji . ̃ delder foöͤh d NO A halb ber. 11. J F

2halh bed. halb bed.

Shields Dolyhead Ile d' Air St. Mathleu

wolkig

bedeckt

Horta

758, WN Wa halb bed.

Coruũa

8 = 25 bis 6,

765,4 SSW 3 bedeckt ) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: 0 0 mm; 1— 0,1 04; 2 0,5 bis 2.4; 4 65 bis 124: 5 12.5 bis W, 4; 6 205 biz 81,4; 7 31,5 bis 444; 8 4455 bis 59,4; 9 nicht gemeldet.

Ein Tiefdruckgebiet unter 750 mm westlich von Großbritannken ist wenig vorgedrungen, ein ostwärts fortgeschrittenes über Westruß—⸗ land entsendet einen Ausläufer nach Mitteldeutschland. druckgebiet über 768 mm über dem Nordmeer hat zugenommen und sich sädostwämts ausgebreitet, ein solches über 765 mm liegt über Frankreich. In Deutschland ist das Wetter kälter bei im Süden schwachen westlichen, im Norden nördlichen, an der Küste starken Winden; fast überall haben Regenfälle, im Osten strichweise auch Ge⸗ witter stattgefunden.

4

Ein Hoch⸗

Deutsche Seewarte.

Berichte

1913

von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 (1000 kg) in Mark

Oktober Tag

Marktorte

Weizen

Roggen Hafer

mittel

O .

g . k

. ; reslau .. Magdeburg.

Mannheim.... H,

Berlin, den 10. Oktober 1913.

,, . kJ 185

k 185 —187 e 181

J 192 —194

194 —196

183— 186 200

185 186

158 146—- 148

167, 50 164 160750 1568, 5 167-170

164 l5? 156-158 156-159 158— 150 154-156 161 - 163 167-172

2 169 156-158 158-160

Kaiserliches Statistisches Ant. Delbrück.

1913

gering

Ver kaufte

Oktober Marktorte

Menge

Tag niedrlgster ö 6

höchster

niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner

2 3 0 6 6.

150 150 - 157 lo50 = 160

150 142 145 168 - 172 160-170

tschen Fruchtmärkten.

Qualitãt mittel gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Verkauf. wert

6

Durchschnitts-

für 1Doppel⸗

163 168

155

150-160 174 - 1890 172.50 - 177,50

preis

jentner **

188

Am vorigen Markttage

Durch⸗

preis 666

schnitts⸗· a

182.50 187,50 198 - 200

n Doppel jentner ( Preis unbekannt)

9. J Kaufbeuren . . 2 4 J 1400

14.00 1

o afer.

16s e, , n .

360 1

1600 1

16,8

Co. ;

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mitgetellt. Der Durchschntttspreig wird aus den unabgerundeten Jahlen berechnet. Ein liegender Strich (— in den Spalten für Peeise bat die Bedeutung, daß der betreffende Preiz nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechz Spalten, daß entsprechender Bericht feblt.

Berlin, den 10. Oktober 1913.

; Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.