1913 / 247 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Oct 1913 18:00:01 GMT) scan diff

. J

Verkehrswesen. Laut Meldung aus Herbesthal ist die heute nachmittag um 5 Uhr

Minuten auf dem Schlesischen Bahnhof in Berlin fällige Po st aus Frankreich ausgeblieben. Grund: Zugverspätung.

Ein Tunnel durch den Kaukasus. In russischen

Regierungskrelsen wird, wie das Archiv für Post und Telegraphie⸗ mitteilt, der Plan einer Durchtunnelung des Kaukasus elfrig erwogen und gefördert, sodaß der Beginn der Bauarbeiten möglicherweise nicht mehr allzu fern liegt. Die russischen Gebiete nördlich und südlich des Kaukasus sind jetzt nur duich die Bahn von Rostow am Den über Wladikawkas, Petrowsk, Baku und Tiflis nach Batum, d. h. durch elne aus nordwestlicher Richtung vom Schwarzen Meere kommende, um den ganzen ausgedehnten Gebirgsstock herumführende und nach dem Schwarzen Meere zurückkehrende Bahn mit einander ver hunden. Der Mittelpuntt der Petroleumindustrie am Kaspischen

Meere, Baku, läßt sich auf diesem Wege unmittelbar erreichen; nach Tiflis kann man jedoch von Norden her, wie ein Blick auf die Karte lehrt, nur auf dem unverhältnißmäßig großen Umwege über Baku gelangen. Dabei sind die beiden nördlich und südlich des Gebirges sast genau auf demselben Meridian gelegenen kaukasischen Hauptorte

Wladlkawkas und Tiflis in der Luftlinie nur etwa 150 km voneinander entfernt, während der beide Städte zurzeit verbindende Schlenenweg rund 160900 km mißt. Diese Tatsache allein kennzeichnet die Bedeutung des Planes zur Genüge. Der Post- und Reise⸗ verkehr sowie die Güterbeförderung nach und aus den Ländern südlich des Kaukasus werden nach Vollendung des Tunnels eine große Be⸗ schleunigung erfahren; außerdem hofft man, durch die Tunnelanlage bedeutende wirtschaftliche und vor allem strategische Vorteile zu erzielen. Die geographischen Verhältnisse für die Durchbohrung des gewaltigen Bergmassivs an der bezeichneten Stelle liegen nach den bisherigen Ermittlungen günstig. Oestlich des fast 5000 m aufragenden Kasbek, an dessen Fuße Tiflis liegt, bricht das Tal des Terek von Süden her durch die ganze Breite des nördlichen Gebirgs⸗ abhanges hindurch. Von diesem Tale führt der 2379 m hohe Kreujzvaß in das des Arugwa, der etwas oberhalh Tiflis in den nach Südosten fließenden Kura mündet. Die Paßstraße ist aber so kurz und so steil, daß ihre Ueberschreitung mit einer etwa nach Art der Brennerbahn angelegten Eisenbahn ausgeschlossen ist. Die Verbindung der beiden Paßendpunkte durch einen Schienenweg setzt vielmehr die Herstellung eines Tunnels voraus, der nach den bestehenden Absichten bel einer Länge von 26,5 bis 27 km selbst den zweiten, im Bau be⸗ griffenenen, ekwa 26 km langen Tunnel der Canadian Pacifie Railway durch die Rocky Mountains hinter sich lassen und der längste Tunnel

der Erde sein würde.

Statiftik und Volkswirtschaft. Ein, und Ausfuhr von Zucker vom 1. bis 10. Oktober 1913 und im Betriebsjahr 1913,14,

beginnend mit 1. September.

Ein⸗ und . einiger wichtiger Waren im Spezialhandehkin der Zeit vom 1. bis 10. Oktober der beiden letzten Jahre.

dz 100 kg.

Einfuhr Ausfuhr Warengattung uh ö 1912 1918 1912

Baumwolle... Flachs, gebrochen, ge⸗

Hanf, roh, gebrochen, ge⸗

Eisenerze .. Stelnkohlen .. Braunkohlen.. .. ar. gereinigt (Leucht⸗ 6 ö 27 Chilesalpeterrr... 149 260 . 47348 Rohluppen Rohschienen,

Träger, eiserne

GFifenbahn, Straßen?

Eisenbahnschwellen aus

K ö

Gattung des Zuckers

im Spezialhandel im Spezialhandel

, 67 509 Feingold, legiertes Gold,

10. Oktbr. 10. Oktbr. 10. Oktbr.

1. bis 1. Sept. 1. Sept. 1. bis bi. bis. 10. Orthr.

1513 1912 1913

Deutsche Goldmünzen. 19,51 o, 98 Fremde Goldmünzen

dz rein dz rein

Verbrauchszucker, raffinierter und dem raffinierten gleichgestellter Zucker (176asi) .. . Rohrzucker (176 a)

Rübenzucker: J (granulierter), (auch Sandzucker) 5423 davon Veredelungsberkehr ..... Platten⸗, Stangen⸗ und Würfelzucker (1760) gemahlener Melis (1764) ... ; Stücken und Krümel zucker (176 2) gemahlene Raffinade (176) Brotzucker (1769) Farin (irß6h) ..... 6,

2

einschließlich (176m) J davon Veredelungsberkehrt ... Füllmassen und Zuckerabläufe (Sirup, Melasse), Melassekraft⸗ futter; Rübensaft, Ahornsaft (176n) w JJ Zuckerhaltige Waren unter steueramtlicher Aufsicht: Gesamtgewicht GJ

Menge des darin enthaltenen Zuckers . Berlin, den 18. Oktober 1913.

97 049 482 823 188 862

si sil 307 97 so 903

12738 60 860 25 931 5957 37 687 26 584 5öols 239 815 20 979 2 699 14 908 17 559 6 986 25 348 16 585

199 902 328 39 . 3 5 514 1899

168 a5 lol 178 . J 94 80d

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

Braustoffverbrauch und Biererzeugung in den Brauereien der norddeutschen Brausteuergemeinschaft.

————————

. und zwar Weizen⸗ malz Malz

d 2 4 2

Direktivbezirke

verwendet worden

anderes

X

Im 2. Viertel des Rechnungsjahres 1913 sind in den Brauereien

hergestellt worden

von dem anderen t Malxze sind verwendet Zucker— ober⸗ ö worden zur Herstellung von gäriges gäriges

221 22 9 M; M; ober gärigen un tergärigen stoffe . 666üirRr

Bleren Bieren

d2 42 hl hl

1 80 82 385 1 24 31 205

Brandenburg ommern osen

Hannover

Dessen⸗Nassau ... heinland

316 457 35 107 . J 19 420 Schlesien J t 134 5h66 11 O‚ 84 925

1 ö .

81018

Westfaleen .... JJ 231 18 26

44 885 3620 9 66 222105 27469 1495 33 398 144936 293 182 90614 379 692 1465915 32 624 1022 22988 182 753 17 009 787 37 366 92 hh? 124 40ꝰ) 3292 132 981 634 743 78 628 1565 ha 864 132 209 3 116953 44519 399 476 77 855 2651 38 832 429 277 176 943 36018 49094 875 073 94 845 3356 7028 497 404 189 216 41078 217179 16010 122

Preußische Direktivbezirke .. Königreich Sachsen

1e i, . 31629 1100910 6 386 565

9512 177200 ; 105 782 992 034

54 708 68 54 640 4 78 282970

529

essen ö 5 4 3575 Mecklenburg J ö 21 106 15 19881 ; ö 113 533 ö 25 877 568 620

Thüringen

11 J 9156 519 . J 23702 13609 22 342 3 57 124 437

19 480 973 18507 96 2. 5 005 4898 663 4235 ö 83351 23 903 18 322 1073 17249 216 29 89 812 29 892 w 283 762 06 20096 163 359

Braunschweig ..

Bremen ö . 2 Hamburg JJ 18

108 576 2845 105 731

8657 3 5 39 46010

Im Brausteuergebiete .. 17704

1806 723 122 287

1684436 38 215 1322621 8 886 248

Im 1. und 2. Viertel des Rechnungs⸗ .

43278 4014 875 283 160

3731716 89 664 2 942159 19 429 212

) Einschließlich nachträglicher Berichtigungen für das 1. Viertel des Rechnungsjahres 1913.

ö Gegen Entrichtung der Uebergangsabgabe wurden in das Brausteuergebiet eingeführt aus:

. Bayern Württemberg 1 6 ran

Baden Elsaß⸗Lothringen Luxemburg Im ganzen

Hektolster Brier.

Viertel 1913 439 001 6 863 und 2. Viertel 1913) .. 67 230 12 088

Betrag der erhobenen Uebergangsabgabe:

17 284 202 l 34 907 367 2

25 463 475 3 9

5 8 14 830

Viertel 1913. 1993 969 30 125 und 2. Viertel 1913) .. 39142683 53 149 ) Einschließlich nachträglicher Berichtigungen für das 1.

Berlin, den 18. Oktober 1913.

6 st0 st6 76 0869 t 549 2100908 155 6. ö? 1646 11235 736

Viertel 1913.

Kaiserliches Statistisches Amt. Del h rück.

2248 10980

2 340

schwungen usw.

schwungen usfw. .. 12927 1647

Jute und Jutewerg 36 412 45 146 214 3051 Merinowolle im Schweiß 8 507 38 37 445 Kreuzzuchtwolle im

288

Schweiß 22 1093083

Rohblöcke usw.

bahnschienen J

Barren aus Bruch⸗

K 29 56

0, 38 o, 48 i) auch Eisenbahnlaschen und ⸗nterlagsplatten aus Eisen. Berlin, den 18. Oktober 1913.

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

Der deutsche auswärtige Handel im September und in den neun Monaten Fanuar bis September 1913.

Wie dem „W. T. B.“ mitgeteilt wird, hat im Handelsverkehr des deutschen Zollgebiets mit dem Auslande betragen: . .

im Monat September d. J. die Einfuhr 6383775 t, außer⸗ dem 13553 Pferde und 61 Wasserfahrzeuge (gegen 6192182 t, 12385 Pferde und 76 Wasserfahrzeuge im September 1912), die Aus fuhr 6348 428 t, außerdem 3865 Pferde und 55 Wasserfahrzeuge (gegen 5 810 2566 t, 425 Pferde und 91 Wasserfahrzeuge im Sep⸗ tember 1912), ö in den neun Monaten Januar bis September d J. die Gin—⸗ fuhr 53 848 80 t sowie 119 900 Pferde und 783 Wasserfahrzeuge (gegen 52 144 852 t, 110 610 Pferde und 772 Wasserfahrzeuge im gleichen Zeitabschnitte 1912), die Ausfuhr 54 694417 t sowie 4374 Pferde und 537 Wasserfahrzeuge (gegen 48 021 666 t, 5974 Pferde und 627 Wasserfahrzeuge im gleichen Zeitabschnitte 1912).

Die Werte erreichten Milltonen Mart: .

im September d. J. in der Einfuhr S302 an Waren und 79,1 an Edelmetallen (gegen 816,6 und 31,6 im September 1912), in der Ausfuhr 869, an Waren und 5. an Edelmetallen (gegen 767,8 und 5.3 im September 1912), .

in den neun Monaten a nuar bis September d. FJ. in der Einfuhr 78811 an Waren und 345,0 an Edelmetallen (gegen 7869, und 242 im entsprechenden Zeitraume 1912), in der Ausfuhr 7422 an Waren und 85, an Edelmetallen (gegen 6398, und 84,3 im entsprechenden Zeitraum 1912).

Der deutsche Arbeitsmarkt im September 1913.

Nach vorläufiger Mitteilung des Kaiserlichen Statistischen Amts auf Grund der Berichte für das „Reichsarbeiteblatt“ war die Lage des gewerblichen Arbeitsmarkts im September im allgemeinen befriedigend. Sie zeigt gegenüber dem Vormonat in einer Reihe von Gewerben eine leichte Verbesserung, die allerdings der gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs eingetretenen Verschlechterung nicht die Wage hält.

Die an das Reichsarbeitsblatt“ berichtenden Krankenkassen hatten am 1. Oktober 1913 5338063 beschäftiate Mitglieder (3 702 690 männliche und 16635 373 weibliche) oder 39 7965 mehr als am 1. September, und zwar hat die Zahl der männlichen Mitglieder um 17 556 oder Os v. H., die der weiblichen um 22239 oder 1,38 v. H. zugenommen. In der Regel tritt im Laufe des Sep⸗— tembers eine gewisse Belebung des Beschäftigungsgrades ein, in vielen Gewerben auf Grund des herannahenden Weihnachtsfestes. Sie war im vorigen Jahre mit O63 v. H. bei den männlichen Per⸗ sonen etwas, mit 203 v. H. bei den weiblichen Personen er— heblich größer. Die Steigerung der Mitgliederzahlen entfiel nicht gleichmäßig auf sämtliche Kassenarten. Die Ortskrantenkassen erlitten einen kleinen Rückgang an männlichen, dagegen einen großen Zuwachs an weiblichen Personen. Die größte Zunahme haben die Betriebskrankenkassen aufzuweisen.

Nach den Berichten von 16 größeren Arbeiterfachver⸗ bänden mit zusammen 1 Million Mitgliedern waren Ende Sep⸗ tember 1913 44892 oder 2.5 v. H. der Mitglieder arbeitslos gegenüber 25 v. H. im Vormonat und 1,5 v. H. im September 1912, Von Ende August auf Ende September pflegt die Arbeitslosigkeit meistens etwas zu sinken. In diesem Jahre ist immerhin keine Ver— schlechterung eingetreten.

Bei 304 öffentlichen Arbeitsnachweisen mit 168953 Ver⸗ mittlungen kamen im September auf ij00 offene Stellen bei den männlichen Personen 149, bei den weiblichen 96 Arbeitsgesuche. Die entsprechenden Zahlen des Vormonats waren 173 bezw 101. Hier— nach hätte der Andrang männlicher Arbeitsuchenden erheblich, der⸗ jenige weiblicher Arbeitsuchenden etwas nachgelassen. Hauptsächlich bei den männlichen Personen ist der Rückgang des Verhältnissatzes von Arbeitsuchenden recht bedeutend. .

Die Berichte von industriellen Firmen und Verbänden über die Lage des Arbeitsmarktes im September lauten verschieden. Ueberwiegend zufriedenstellend sind die Berichte aus dem Kohlen, und Erzbergbau, der Roheisenereugung (die Gesamterzeugung an Roheisen betrug nach der Statistik des Verbandes deutscher Eisen- und Siahl— industrieller 1 589 197 4 gegen 1 638 824 4 im August 1913 und 1518 623 t im September 1912), der Kaliindustrie, der Mehrzahl der Gewerbe der Maschtnenindustrie, der elektrischen und der chemischen Industrie. Der Versand des Stahlwerksverbandes 20 392 6 Rohstahlgewicht stellte sich um 4157 t niedriger als im Vormonat, aber um 10308 t höher gegenüber dem Vorjahr. Mäßig war der allgemeine Maschinenbau, unzureichend waren die Eisengießereien, die Walzwerke, ein Teil der Baumwollspinnereien und Webereien und endlich das Baugewerbe beschäftigt, wenn auch da und dort eine kleine Verbesserung beobachtet worden ist.

Von 274 Firmen ist die Arbeiterzahl angegeben, und zwar mit 338 015 zu Ende September 1913 gegen 325 717 zu Ende Seh tember 1912. Es ist also eine Vermehrung um 36 v H. eingetreten, während für den August eine solche von 6,6 v. H, und für den Juli eine Vermehrung von H, v. H. gegenüber dem Vorjahr festgestellt worden war. Der Umfang der Zunahme ist gegenüber den . letzten Vormonaten etwas geringer. An der Zunahme sind in der

Häuptsache nur die chemische Jndustrie (4 S, b. H.), der Bergbau

und das Hüttenwesen (4. 420 v. H.) und die Maschineninduste ie (K Gan ve He beteiligt. Eine geringe Steigerung haben die Eisen⸗ und Metallindustcie (4 2. v. H), die Textilindustrle (4 183 b. S.) und das „sonstige Gewerbe“ (. 14 b. H.) aufzuwelsen. Dlesen Er⸗ höhungen steht eine erhebliche Abnahme bei der elektrischen Industrie His v. H), der Holzindustrie (— 3,0 v. H), beim Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe ( Zo v. H.) und beim Bekleldungsgewerbe 6M v. S.) gegenüber.

Die ausländischen Arbeiter auf dem deutschen Arbeits markt im September 1913.

Nach dem Bericht der Deutschen Arbeiterzentrale hat der Mangel m ausländischen Arbeitern, der in diesem Jahre vom Beginn des srübjahrs an fast ohne Unterbrechung auf dem deutschen Arbeits— nurkte in Erscheinung trat, im September weiter angehalten. Er nachte sich für die Landwirtschaft gegen die beiden Vormonate unsomehr fühlbar, als die beginnende Hackfruchternte noch eine sehr karke Nachfrage brachte; dieser stand ein auch nur annähernd ent⸗ ptechender Zuzug nicht gegenüber, was sich umso empfindlicher geltend

machte, als das schlechte Wetter während der Halmfruchternte diese Arbeiten stellenweise bis weit in den Monat Sep tember hinein ver— sögert hat und deshalb die in anderen Jahren für die Hackfruchternte reiwerdenden Arbeiter festgehalten wurden.

In der oberschlesischen Indu strie machte sich ein etwas stärkeres Angebot von Grubenarbeitern geltend, ohne aber den Bedarf voll— ständig decken zu können. Im Westen war die Lage des Arbeits, marktes gegen den Vormonat wenig verändert. Die rheinische Mon— tanindustrie hatte dauernd genügende Arbeitskräfte zur Verfügung und dürfte auch zunächst über Arbeltermangel nicht zu klagen haben, da er— sahrungsgemäß mit dem Eintreten der rauhen Witterung viele Erd⸗— ubeiter und in sonstigen ungedeckten Industriebetrieben beschäftigte Leute Unterkunft in den Gruben, und Hüttenwerken suchen. Vas Baugeschäft fragte trotz der geringen Beschäftigung zeitweise nach Arbeitern an, und auch Ziegeleien, Steinbruchbetriebe sowie Tiefbau⸗ unternehmen waren noch beschäftigt. Soweit sie noch Arbeiter nötig hatten, konnten sie diese fast immer rechtzeitig heranbekommen. Nur är die Spinnereien konnte die Nachfrage nach holländischen Arbeitern nicht immer gedeckt werden.

Die Ueberseeaguswanderung hielt sich an der russischen Grenze trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit immer noch auf beachtens—

peter Höhe, während die Auswanderung aut Oesterreich⸗Ungarn in— fle eines neuerdings ergangenen Erlasses der österreichischen Re⸗ sierng, der die Auswanderung der wehrfähigen Männer untersagt, nerklich nachließ.

Bei den Wanderarbeitern aus Rußland war der Zuzug m der ost-⸗ und westpreußischen Grenze am lebhaftesten. Hier st an und fur sich der Zustrom von Herbstarbeitern, die fast aus— schließlich in den Grenzbeztrken Verwendung finden, alljährlich am größten. In diesem Jahre reichte er indessen bei weitem nicht dazu gus allen Wünschen Rechnung zu tragen. Nicht viel günstiger lagen die Verhältnisse an der schlefisch posenschen Grenze, wo eine stärkere Rückwanderung allerdings meist Militärpflichtiger sich schon beobachten ließ. Torfarbeiter, die hier gewöhnlich im Sep tember von der Arbeit kommend an der Grenje eintreffen und sich

dann häufig noch als Herbstarbeiter verdingen, erschienen diesmal noch nicht, ein Zeichen, daß die Torfstechereien und Torffabriken das gute herbstwetter noch ausnutzen.

Galizische, Arbeiter kamen nur in geringer Anjahl über die Grenze, sodaß die immer noch lebhafte Nachfrage nach Feldarbeitern jur zum Teil Befriedigung finden konnte; nur die Zuckerfabrtken Ehen ihre Wünsche nach Arbeitern voll erfüllt. Ungarische Arbeiter hatten sich in ziemlich erheblicher Anzahl angeboten; doch verhinderte die scharfe Kontrolle zwecks Durchführung des Verbotes der Ab— wanderung Militärpflichtiger ihr Herkommen fast ganz.

Bei den italienischen Arbeitern war der Zuzug infolge der dorgerückten Jahreszeit und wegen der Ernte in Ftalien nicht be— . während die Rückwanderung noch um ein Erhebliches nahm.

Die holländischen Arbeiter zeigten wenig Neigung zur Ab— wnnderung, doch war im großen und ganzen ein befriedigender Aus.

gleich jwischen Angebot und Nachfrage möglich. Nur landwirt— staftliche Arbeiter fehlten wie immer. „An der dänischen Grenze war wie im Vormonat von einer libeiterhewegung so gut wie nichts zu bemerken. Eine Zuwanderung and nicht mehr statt.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Saatenstand in Missouri Ende September 1913.

Eine der schlimmsten Dürren seit vielen Jahren hat durch all— mein verbreitete Niederschläge in diesem Monat ihr Ende gefunden. Es ist jedoch noch mehr Regen nötig, besonders in einigen der Hounties im Nordwesten des Staates. In dieser Gegend war die Dürre indessen nicht ganz so schlimm als in anderen Teilen bes Staateg;, In der Stadt Columbia, dem Sltze des Acker, bauamts, ist seit dem 1. September 3,58 Zoll Regen ge⸗ sallen. Der Höchstpunkt des Thermometerg wurde am 4. d. M. nit 103 Grad Fahrenheit erreicht. Der niedrigste Stand war Grad am Vormittag des 22. d. M., als ein leichter Frost an niedrigen Stellen gemeldet wurde. Seit dem Regen hat sich im all⸗ hemeinen eine optimistische Stimmung bemerkbar gemacht, die in Be⸗ merkungen, wie die folgenden, von Farmern ausgelassen wird: „Jeder⸗ mann voll Tatkraft und in der Erwartung eines humper crop Riesenernte) in 1914. „Diet ist eines der schlimmsten Jahre, die ich erlebt habe, jedoch kommen wir schon drüber hinweg und nächstes

ahr wirds besser gehen.“ Mais. Der Zustand von Mais (in Prozenten des Normal— standeg ausgedrückt) ist 59 für den Staat im Vergleich zu 41,8 am . September, jedoch ist die Besserung zu spät gekommen, um von Eö'nenswertem Einfluß für das Endergebnis zu sein. Vor einem uhr, war der Stand 864. Der gegenwärtige Zustand nach rikten stellt sich wie folgt; Nordosten 53, Nordwesten Hö, lütte 2, Südwesten 43, Südosten 57. Die Qualität ist schlecht, n 62, und wird noch weiter fallen, zufolge des kühlen, hen trüben Wetters. Es verlauten viele Klagen darüber, Mais und Futter in den Garben verdirbt, besonders dort, wo sie äh geschnitten wurden. Man schätzt jetzt, daß g der Ernte nun— fer vor dem Frost geborgen sind. Eine vorläufige Schätzung des sigebnisses lautet auf 17,5 Bushels für den ganzen Staat, und nach . selten wie folgt; Nordosten 18,6 Bushels der Aere, Nordwesten 20, i, 15, Südwesten 109, Südosten 199. Für die Anbaufläche, hiesch̃ t auf 7610 000 Acres, würde dies eine ungefähre Ernte von 1 Millionen Bushels bedeuten. In dem trockenen Jahre 1901 war . Durchschnitthergebnig für den Staat 9,9 Bushels und die Gesamt⸗— . zerntefůr den Staat hl 667 909. In 1911 war die Durchschnittsernte pro . 5s Bushels und die Gesamternte 191 334 000. Einige Acker erden dies Jahr 60 bis 70 Bufhels ergeben, jedoch sind dies nur die m farms (Tiefland). Nur 31 Erntekorrespondenten melden ken zum Verkauf und zur Verschiffung bereit. Wo ein Uebeifluß ö. eht, wird er im allgemeinen in demselben County zum Verbrauch Irangeßggen werden. Man schätzt, daß der Prels beim Farmer nns 3 Cents der Bushel betragen wird. Der höchste Preis, der bart wird, ist im Südwesten, 8 Cents, und der nöedrigste 3 6 . in n 24 fast, ba 60 2 der . es geschnitten und in Garben gebunden oder in Futtergruben untergebracht worden ist. ? ö. gissa eizen. Der Septemberregen hat daz Weizenland in guten fn nd versetzt, und daz Pflügen, das so lange aufgeschoben wurde, hoh nell vorangegangen, während mit der endgültigen Zurichtung des . . für die Sagt bis auf das Aeußerste vorgedrungen worden ist. gen gen Plätzen hat der übermäßige Regen die Bauern von den R ie ee gien. Der Bodenzustand wird mit 89 gemeldet.

mn schätzt, daß 420,0 der Ernte big zum 1. Oktober eingesaͤt fein

wird. Die Anbaufläche wird mit 92,6 der letztjährigen Saat veranschlagt. .

Andere Saaten. Die Anbaufläche für Timothy, zum Dreschen zwecks Samengewinnung, ist, im Vergleich zum“ Vor— jahre 31, die Ernte im Staate 2,8 Bushels zum Äcte. Der Duich⸗ schnlttspreig für Samen wird mit 298 Doll. angegeben. Der Zu— stand der Weiden ist 41 0/9. Das Gras hat mit dem Regen einen guten Anfang gemacht, und wenn der Herbst warmes Wetter bringt, werden die Weiden noch längere Zeit aushalten. Es ist jetzt aber zu spät, großen Gewinn von Weiden zu erwarten. Der Zustand des Tabaks ist 61 für den Staat. Baumwolle ist 54. Cowpeas hatten wegen der Därre ein schlechtes Wachstum aufzuwelsen und kommen etwas verspätet, ihr Zustand wird mit 60 gemeldet. Roggen ist in bedeutender Menge für Herbstweiden gesät worden. Der Mangel an Wasser für Vieh, der vor einem Monat so groß war, ist abgetan. 830 der Berichterstatter melden genügend Wasser für das Vieh. (Bericht deg Kaiserlichen Konsulats in St. Louis vom 29. Sep— tember 1913.)

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Niederlande. (Vergl. . Reichsanzeiger vom 24. v. M. Nr. 226.) . Königlich Niederländische Minister des Innern hat durch eine im ‚Niederländischen Staatscourant“ Nr. 241 vom 15. veröffent⸗ lichte Bekanntmachung vom 14. d. M. seine Verfügung vom 15. v. M. insoweit aufgehoben, als dadurch der Hafen von Konstan— tinopel für choleraverseucht erklärt worden ist. Aegypten.

Der internatlonale Gesundheitsrat in Alexandrien hat beschlossen, das Pestreglement auf Herkünfte aus Kalkutta nicht mehr anzuwenden.

An das Trinkwasser sind noch andere Ansprüche zu machen als die der Reinheit, aber es ist bedauerlich, daß man immer noch nicht recht weiß, welche Einflüsse durch dessen verschiedene Zusammen— setzung ausgeübt werden. Chemisch rein ist das Trinkwaffer nie und soll es auch nicht sein, da destilliertes Waffer als schädlich, sogar als giftig gilt. In natürlichem Wasser jeder Herkunft sind kleine Mengen mineralischer Bestandteile gelöst, die auch bei der Reinigung nicht verschwinden, da sich diese nur gegen Bakterien und andere Beimengungen organischer Natur richtet. Am wichtigsten ist der Kalkgehalt und nach seitnem Vorhandensein oder Fehlen wird das Wasser durch den Sprachgebrauch in hartes und weiches unter— schieden. Der dauernde Genuß von hartem Wasser ist mehr als einmal mit einiger Wahrscheinlichkeit mit der Verbreitung von Kropf in Zusammenhang gebracht worden und im Volk sind sogar Vor— stellungen verbreitet, die eine Einwirkung des Trinkwassers auf die Lebensdauer annehmen. Diese Frage ist von Dr. Thresh, einem Gesundhettsbeamten in London, geprüft worden, aber seine Untersuchungen haben keine Bestätigung gebracht. Er hat die Sterblichkeit für einen Zeitraum von 5 Jahren in zwei Gebieten verglichen, von denen daß eine mlt weichstem, das andere mit härtestem Wasser versorgt wird. Der Unterschied in der Sterblichkeit betrug 1 auf je 1060 Einwohner und wird als zu geringfügig bezeichnet, um einen sicheren Schluß darauf zu gründen. Dagegen läßt sich eine andere Folgerung gewinnen, die für die Bevölkerung der Grohßstädte beruhigend ist, nämlich, daß filtriertes Wasser, aus den gewiß ursprünglich stark verunreinigten Seen, Flüssen und anderen Gewässern in der Umgebung von Großstädten ebenso gesund ist, wie das auf dem Lande gewonnene, das aug sehr tiefen Brunnen oder frischen Quellen stammt. Die Trinkwasserreinigung hat eben zum Segen der Menschheit eine so hohe Vervollkommnung erreicht, daß in diesem Punkt keine Gefahr zu fürchten geblieben ist. Andrerseits kann man n auf einer Statistik der Sterblichkeit zweier Ge— biete innerhalb einer Zeit von 5 Jahren die Versicherung aufbauen, daß der harte oder weiche Zustand des Trinkwassers keinen Einfluß auf den Gesundheitszustand und damit auf die Lebensdauer besitzt. Hier bleiben noch Aufgaben zu lösen, die mit mehr Eifer angegriffen werden müssen, als es bisher geschehen ist.

Sandel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Land- wirtschaft “.)

Die Geschäftslage in Griechenland.

. Die Unklarheit der politischen Lage, die Verzögerungen in den griechisch⸗türkischen Friedensperhandlungen sowie die weitere Verlänge—⸗ rung des seit Oktober v. J. bestehenden Moratoriums haben auf den Handel Griechenlands und besonders Athens, der sich vor kurzem von dem Drucke der kriegerischen Ereignisse erholen zu wollen schien, erneut hemmend eingewirkt, und es macht sich im Geschäfts— gang zurzeit eine größere Depression als während des Krieges be⸗ merkbar. Bei den Bestellungen wird Zurückhaltung beobachtet, und die Banken und Geldleute sind im Kreditgeben und Diskontieren äußerst vorsichtig geworden.

Das Athener Detailgeschäft ist noch am wenigsten durch den Krieg gestört worden, denn infolge des starken Zugangs, den die Konzentrierung der Truppen gerade in der Hauptstadt ver— ursacht, ist der Verkauf ziemlich glatt weitergegangen und die Händler haben denn auch zum größten Tell ihren Verpflichtungen nachkommen können und sie dürften insofern sie bisher gut waren auch weiter prompte Zahler bleiben. Die Großkaufleute haben dagegen die lange Dauer des Moratoriums zu empfinden und zu verwinden gehabt, da sie in der Zwischenzeit ihre Außenstände in der Provinz schwer einbringen konnten. Wie weit sie hierbei wirkliche Verluste erleiden werden, ist heute noch nicht zu übersehen, man hofft aber, daß es sich um nicht allzu bedeutende Ausfälle handeln wird und daß sich die Folgen des Krieges mehr auf Fristverlängerung für die Außenstände beschränken werden. In Rückwirkung werden aller—⸗ dings wenn vielleicht auch nicht allzu häufig schwächer gestellte Grossisten von ihren ausländischen Lieferanten Zahlungsprolon— gation en auf ihre alten Verpflichtungen verlangen.

So lange die politischen Verhältnisse nicht völlig geklärt sind und das Moratorium nicht aufgehoben ist, muß daher, wenn auch die finanzielle Lage in Athen und in Piräus im allgemeinen als nicht ungesund zu bezeichnen ist, noch weiter Vorsicht im Kreditgeben empfohlen werden. Es ist indessen nicht zu bezweifeln, daß in ab— sehbarer Zeit die Geschäfte wieder ihren normalen Gang nehmen und in dem vergrößerten Griechenland auch viele Importartikel ein neues und bedeutendes Absatzgebiet gewinnen dürften. Naturgemäß wird hierbei von entscheidendem Einfluß sein, ob die geplante Entwicklung des Eisenbahn., Wege⸗ und Bewässe⸗ rungsnetzes durchgeführt und damit der Verkehr und die Kaufkraft der neuen Teile des Landes gehoben werden. Auch wird von vornherein bei der Bewertung der Absatzmöglichkeit in Betracht zu ziehen bleiben, daß die griechische Industrie berelts selbst umfangreich erzeugt und Schutzzölle die ausländische Konkurrenz häufig nicht zu lohnenden Geschäften kommen lassen, soweit es sich nicht um hochwertige Qualitätsware und Spezialitäten handelt.

Bei der Anknüpfung neuer Handelsbeziehungen, an die nunmehr gedacht werden kann, ist, wie bereits im Handbuch des Deutschen Außenhandels“ (Verlag Mittler u. Sohn, Preis 1,25 ) unter den Winken sür den Geschäftsverfehr mit Griechenland hervor gehoben ist, die Annahme eines zuverlässigen, bel dem Konsulate be⸗ kannten Vertreters durchaus geboten. Kataloge sind nützlich und zunächst noch zweckdienlich in französischer Sprache zu halten. Reklame in den Zeitungen sowie durch elektrische Leuchtbuchstaben und durch Plakate kann daneben empfohlen werden. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Athen vom 1. Oktober 1913.)

Absatzmöglichkeit für Kartoffeln in Galizien und der Bukowina.

Das Kaiserliche Konsulat in Lemberg herichtet: Infolge des nassen Wetters des Jahres 1913 sind die Aussichten auf eine für den Bedarf Galiziens und der Bukowina ausrelchende Ernte an Kar⸗ toffeln sehr ungünstig. Dle Frucht, besonders auf tiefer gelegenem Boden, zeigt viel Fäulnis. Ein Kartoffelbezug aus anderen Kron⸗ ländern der österreichisch⸗ungarlschen Monarchie wird zur Deckung, besonders des Brennereibedarfs, nicht zu umgehen sein. Es bietet sich daher vielleicht auch für den Kartoffelüberschuß Deutsch⸗ lands in diesem Herbste ein größeres Absatzfeld in Galizien und der Bukowina. Ein Adressenverzeichnis von landwirtschaft⸗ lichen Vereinen, die für Angebote in Betracht kommen, liegt während der nächsten Woche im Bureau der „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft.,, Berlin W. 8, Wiühelmstraße 74 111, im Zimmer 164 zur Einsichtnahme aus. Abschriften können sofort in⸗ ländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind unter Beifügung eines mit Aufschrift versehenen Freikuverts an das genannte Bureau zu richten.

Winke für Gläubiger bei Konkursen in Schottland.

Am 1. Januar 1914 wird in Schottland ein neues Konkursgesetz, die Bankruptey (Scotland) Act, 1913, in Kraft treten. An den Grundlinien des schottischen Konkursrechts wird hierdurch nichts ge⸗ ändert, mit Ausnahme etwa der Einzelheit, daß die von den Gläu⸗ bigern einzureichenden eldlichen Versicherungen abgegeben sein müssen vor einer zur Abnahme von Eiden im Verelnigten Königreiche zu— ständigen Amtsperson (nicht nur vor einem Justice of Peace), oder, wenn im Ausland, in der für das englische Konkursrecht maßgebenden Form. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in London.)

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Nach der Woche nübersicht der Reichsbank vom 15. Ok tober 1913 betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva. 1913 / 1912 / 1911

Metallbestand (Be⸗ 160 440 10

stand an kurs⸗

fähigem deutschen

Gelde und an Gold

in Barren oder aus⸗

ländischen Münzen,

das Kilogr. fein zu

2784 ½ berechnet) 1 458 753 000 1167 465 000 1041729 0090 ( 46 0536 9660) ( 38 969 060) ( 35 055 606)

darunter Gold 1195 919 000 S865 433 000 768 327 000 ( 36 710 Oo) . 31 677 000) (4 31 150 000)

Bestand an Reichs⸗ / kassenscheinen. . 44 825 900 31 014000 41 358 000 (4 5745 000) (4 4 275 000) (4 46050 000) Bestand an Noten anderer Banken. 38 373 000 . 39 241 009 34 931 000 ( 9 8532 00) (4 11734 000 (4 5780 000) Bestand an Wechseln und Scheckg. . 1 053 483 000 1436 701 000 1320 642 000 IS He's 66) ( I58 457 0 - 156 275 065) Bestand an Lombard⸗ forderungen . 75 906 000 72 790 009 69 241 000 ( 1 164 6660) 4 Z 665 000) (4 65 503 O66) Bestand an Effekten 163 262 000 97 691 000 143580000 C 5h 705 60M 5 6566) (- 12 666 oho) Bestand an sonstigen . ö 206 798 000 152 029 000 ( 9 151 000 - 17 Passiva.

Grundkapital. Reservefonds.

8 l

180 000 000 180 9000090 180 000 0090 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 70 948 000, 66 937 000 64 814 000 (unverãndert) (unverandert) (unverändert)

2065 316 00 1942 231 000 1 897 574 00 C id zz ob) C I So Goo (= Ich hg Goch

656 59 000 752 649 000 617 823 000 (4 39995 060) (4 45 306 000) (- 25 016 00) ; 69 hi7 000 . 55 14 009. 43 551 0900

C 607 004 205 0000 153 000)

Betrag der um⸗ laufenden Noten.

sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten.

sonstige Passiva.

Konkurse im Auslande. Bulgarien.

Das Sofiger Kreisgericht hat über das Vermögen der Manu— fakturwarenhandlung Lazar Beltschew in Sofia, Trgowska⸗ straße 27, den gerichtlichen Konkurs verfügt. Frist zur Anmeldung der Forderungen: 12. November d. J. Prüfungstermin: 28. No⸗ vember d. J.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 17. Oktober 1913: Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen , 2121 Nicht gestellt. M

Ueber eine zweifelhafte ausländische Firma in Sevilla (Kommissionsgeschäft) sind den Aeltesten der Kauf⸗ mannschaft von Berlin Mitteilungen zugegangen. Vertrauens⸗ würdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51 J, an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr mündlich oder schriftlich nähere Auskunft gegeben.

Das Rheinisch-Westfälische Zementsyndikat hat laut Meldung des W. T. B.“ aus Bochum an säͤmtliche Werke folgendes Telegramm gerichtet: Nachdem sämtliche Werke und Ver⸗ bände ohne Ausnahme der Einstellung der Verkaufstätigkeit für 1914 zugestimmt haben, ruht nunmehr die Verkaufstätigkeit für alle Ge⸗ biete, einschließlich Holland und Belgien, bis zum 15. November 1913. Schwebende Offerten müssen zurückgezogen werden.

Die Bayerischen Staatseisenbahnen (rechtsrheinisches Netz) vereinnahmten im September 1913 bei einer Bahnlänge von 7215 km (gegen 7072 km i. Vorj.) 23 010 0900 Æ (i. Vorj. endgültig 22 642 707 46). Gesamteinnahme Januar mit September 182 500 G00 (i. Vorj. endgültig 180 336 244 6). Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian Vaeifie⸗Eisen⸗ bahn in der zweiten Oktoberwoche 3298 000 Dollars (341 000 Dollars mehr als im Vorjahre).

Wien, 17. Oktober. (W. T. B.) Die Escomptebank und die Allgemeine Oesterreichische Bodenkreditanstalt schlossen mit China die Uebernahme von 2000 0090 Pfund Sterling sechs⸗ prozentiger Schatzbonds ab.

New York, 17. Oktober. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 19610 000 Dollars gegen 17 960 000 Dollars in der Vorwoche; davon für Stoffe 4225 900 Dollars gegen 2 803 009 Dollars in der Vorwoche.

New Jork, 17. Oktober. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 737 000 Dollars Gold und 259 G00 Dollars Silber eingeführt; ausgeführt wurden 35 000 Dollars Gold und 45 000 Dollars 3

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