nach Beethoven im Andantesatz gesckaffen worden ist. Die erhaben schöne Tonsprache des Brahmeschen Sextetts kam ebenfalls voll zu ihrem Rechte und löste einen Beijallssturm bei den Zuhörern aus. — Im Harmoniumsaal hat in vergangener Woche ein Konzert des blinden Pianisten Max Wegener, bei dem Hannt Eichen⸗ topf (Sopran) sowie Alfred Fenichl (Violine) mitwirkten und Martha Jacob die Klavierbegleitung der letztgenannten über⸗ nommen hatte, eine freundliche Aufnahme gefunden. Dos Programm war freilich etwas bunt zusammengestellt, wurde aber von allen Beteiligten mit gutem Gelingen durchgeführt. Der Konzertgeber pielte verschiedene kleinere Stücke von Mozart, Chopin und Mendels⸗ sohn, und es verdient ganz besondene Beachtung, wie er jeder Stilart gerecht wurde und mit welcher Innigkeit er sein feines Gefühl aus den Tasten sprechen ließ. Emige Vorträge des Violinisten, der zum ersten Male hier öffentlich auftrat, ließen die gute Schulung er— kennen, die er bel Professor Barmas bisher genossen hat. Ebenso führte sich die Sängerin mit der Wiedergabe von Arien und Liedern gut ein. — Gleichfalls von voriger Woche her ist der Bericht über ein Konzert nachzutragen, des die neubegründete Triovereinigung der Herren Mark Günzburg (Klavier), Sam Fiedelmann Violine) und Willy Deckert (Violoncello, unter Mitwirkung von lla Schmücker (Sopran) in der Königlichen Hochschule für Musik veranstaltete. Unter der geistigen Führung des Pianisten, der mit seinem lebensprühenden Spiel die bie weilen noch etwas zaghaften Streichinstrumente mit fortriß machten die Gesamt⸗ darbietungen des neuen Trios einen durchaus günstigen Eindruck. Nicht ganz glücklich war freilich die Zusammensetzung und Aus— dehnung der Vortrags folge, die u. a. zwei Trios von Magnus und H. v. Kaan aufwies, welche wenig ausdrucksvoll waren und ziemlich kühl ließen. Auch von den zwischendurch gesungenen zahlreichen Liedern standen nur die von Richard Wintzer und Eduard Behm, der auch die Klavierbegleitung hatte, auf der Höhe, allenfalls auch noch die von Magnus, während die anderen Tondichter eigentlich nichts Rechtes zu sagen wußten. Die Interpretin der Gesänge ver— dient aber volle Anerkennung. Am Donnerstag fand in der Singakademie der 1. Kammer⸗ musikabend des Klingler-Quarteits statt, an dem das Drei— estirn Haydn, Mozart und Beethoven seinen Glanz entfaltete. 6 berühmte Streichquartett in C-Dur Gaiserquartett) mit dem darin auftauchenden und phrasierten Liede im Poco adagio: „Deutschland, Deutschland, über alles“ machte den Anfang. Im weiteren Verlauf folgten das F⸗Dur⸗Quartett von Mozart und das in Es⸗Dur (Op. 127) von Beethoven. Im Mozartschen Werk gelangen das Menuett und besonders das Allegro weniger gut; ersterem fehlte der Duft und im letzteren wurden die Passagengänge der ersten Geige zu wenig hinsichtlich ibrer präwfen Rhythmik bewertet, was die Einheitlichkeit im Zusammenspiel wesent⸗ lich beeinträchtigte. Formvollendet und packend wurde dagegen das Beethovensche Quarteit wiedergegeben. Das den Saal, bis zur Orgel hinauf füllende Publikum spendete den Künstlein lebhaften Beifall. — Mischa Elman entzückte, gleichfalls am Donnerstag, im Blüthner⸗ saal sline zahlrelchen Zuhörer wieder durch seinen blühenden, süßen Gelgenton und seine blendende äußere Kunstfertigkeit, die freilich die Innerlichkeit des Vortrags leicht benachteiligen kann. Mit Begleitung des Blüthner-Orchesters unter der Leitung Max Fiedlers spielte er zunächst Lalos zierliche „Symphonie Espagnoles und zum Schluß daß D-Dur Konzert von Beethoven. Da— zwischen brachte er als Uraufführung „E pur si mucver, ein Konzert von Max Vogrich so schwungboll zu Gehör, daß diese ihr Leitmotiv weder einheitlich, noch klar zum Aus— druck bringende Programmusik fast nur durch ihre schönen Klangwirkungen eiren erfreulichen Eindruck hinterließ und mit großem Beifall aufgenommen wurde. Namentlich war dies bei dem zweiten und vierten Satz der Fall, deren virtuose Wiedergabe allein schon den Erfolg sicherte. — Ein Konzert, das der Cellospieler Alphonse Van Neste unter Mit⸗ wirkung zweier Damen um dieselbe Zeit im Harm oniumsaal gab, verlief nicht gerade glücklich. Es wurde — mit wenig Ausnahmen — französische Musik alten und neuen Stils dargeboten. Zwei Sonaten für Violoncello und Klavier und eine Sonate für Viola da Gamba und Claveein wurden vom Konzertgeber und Fräu— lein Suzanne Linden recht temperamentvoll zu Gehör gebracht; beinahe wurden bei der Kraftentfaltung des Klanges die Grenzen des Schönen überschritten und auch im Ausdruck wurden starke, fast grelle Effekte bevorzugt, ohne daß die Klarheit der Darstellung dadurch gewonnen hätte. Noch derber griff die mitwirkende Sängerin, Fräulein Arlette Linden ihre Aufgabe an; an den theatralischen Uebertreibungen war die Opeinsängerin zu erkennen, die in erster Linie auf dramatische Wirkungen ausgeht; fein⸗ gliedrige zarte Lieder, wie „Morgen! von Richard Strauß, Claude Debussys „Mandoline! und Henri Dupares „Chanson triste“, zerbrachen aber unter so heftigen Angriffen. — Bei den Klaviervorträgen des jungen Pianisten Ernst Lengyel, wie sie an demselben Abend im Beethovensaal zu hören waren, kam man zu keinem rechten Genuß. Seine behende Technik, sein leichter., modulatlonsfähiger Anschlag wirkten wohl erfreulich; diese guten Eigenschaften reichten aber nicht aus, um Bach⸗d Alberts Prä⸗ ludium und Fuge in D⸗Dur zu eindringlicher Wirkung zu bringen; es fehlte in der Wiedergabe dieser Komposition das geistige Band ebenso, wie bei Schumanns Rtudes symphoniques. Da— gegen gelangen Einzelheiten öfters überraschend gut. — Julius Neudörffer⸗Opitz, Königlich württembergischer Kammer⸗ sänger, gab Donnerstag einen Liederabend im Klind worth⸗Schar⸗ wenkasaal. Der Künstler, der noch von seinem früheren Auftreten in Berlin in gutem Andenken steht, sang mit seiner prächtigen Bariton⸗ st mme, welche besonders in der Höhe im Forte gut klingt, eine Reihe Lieder von Schubert, Brahms, Mahler, Strauß und Arnold Mendels⸗ sohn. Sein echt dramatischer Vortrag läßt den Bühnensänger nicht verkennen. Zart Lyrisches ausdrucksvoll wiederzugeben ist ihm versagt. An Fritz Fuhrmeister batte der Sänger einen feinfühligen Be⸗ gleiter. — Die steigende Beliebtheit des Tenoristen unserer König⸗ lichen Oper Walter Kirchhoff bewies am Donnerstag der volle Saal der Philharmonie, wo der Künstler mit dem Philkarmontschen Orchester unter Professor Hugo Rüdels Leitung einen ‚„Wagner⸗Abend“ gab. Er sang außer der Gralserzählung u. a. die Schmiedelieder aus Siegfried! und Stücke aus den „Meistersingern von Nürnberg“. Die ungeheuren Fortschritte, die der rastlos an seiner Vervoll⸗ kommnung arbeitende Sänger in den letzten Jahren gemacht hat, sind in den Berichten über die Wagneraufführungen in der König⸗ lichen Oper wiederholt gebührend anerkannt worden. Seine Stimme hat an Glanz und Kraft im Laufe der Zeit merklich zugenommen, und eine von Verstand und Empfindung getragene Auf⸗ fassung des Gesungenen gibt seinem Vortrag das besondere Gepräge. Kein Wunder, daß seine Zuhörer sich von ihm zu begeisterten Bei⸗ fallt kundgebungen hinreißen ließen. In Professor Hugo Rüdel als Orchesterleiter hatte er eine wertvolle Stütze, auch ihm wurde leb⸗ hafter und wobhlverdienter Beifall gespendet. Alles in allem war es ein sehr genußreicher Abend. . An ihrem 1. Abonnementskonzert führte die Sing Akademie unter ihres Direktors, Professor Dr. Georg Schumanns Leitung am Freitag Händels Oratorium „Judas Maccabäus! auf, das nach den denkwürdigen Tagen von 1813 an gleicher Stelle erstmalig zu Gehör gebracht worden ist. Es wirkten diesmal außer dem Philharmonischen Orchester noch als Solisten die erren Ludwig Heß (Tenor) als Judas Maccabäus und J. von agtz⸗Brockmann (Baß) als Simon, Eupolemus und Bote, sowie die Damen Anna Kgempfert (Sopran) als Israelitin und Tilly Koenen (Alt) als Israelit und Bote mit. An der Orgel saß der Musikdirektor Bernhard Irrgang, am Klavier begleitete anz hervorragend schön der Musikdirektor Max Eschke. Wie Georg chumann dieses melodienreiche, noch heute junge Werk seinen Zu— hörern darbrachte, verdient uneingeschränktes Lob. Auch einige verständig angebrachte Kürzungen konnten ihm nichts nehmen, machten es eher noch eindruckgholler. Wie von je zeigte sich dieser hervorragende Chorinterpret als
Meister auf diesem Gebiet, so ann. denn auch jene tongewaltigen Fhöre wie: „Wir beugten niemals uns, „Heil, Heil, Heil, Du sinkst, ach armes Israel! und der brausende Jubelchor Seht, er kommt mit Preis gekrönt' den tiefsten Eindruck auslösen. Die Solisten, unter denen sich Frau Anna Kaempfert und Herr von Raatz⸗ Brockmann ganz besonders hervortraten, nahmen sich mit. Wärme des Werkes an. Ludwig Heß wäre etwas mehr Zurückhaltung zu empfehlen, sonst wirkt sem Vortrag zu dramatisch und stürmisch. Tilly Koenens Altslimme konnte nicht recht erwärmen, es fehlte ihr der faste, dunkle Klang. Einen ganz besonderen Genuß boten die jugendfrischen, klangschönen Stimmen der Knaben des Königlichen Domchores. Das Philharmonische Orchester gab sein Bestes. Die Singakademie hatte wieder einen ihrer großen Abende. — Mit ausgezeichnetem Erfolge ließ sich der bekannte Lieder⸗ und Balladensünger Emil Severin an demselben Freitag im Konzert- saal der Gr. Landesloge hören. In Liedern von Schumann und Balladen von Loewe konnte man wiederum mit Vergnügen fest⸗ stellen, daß seine sieghafte Stimme in vollem Glanze erstrahlte und der Vortrag von eindringlicher Vertiefung in die jeweilige, vom Dichter und Komponisten beabsichtigte Stimmung zeugte. Auch un— bekannte Lieder von Felix Draesecke und Richard Wustandt standen auf dem Programm; des ersteren „Die drei Gesellen“ und des letzteren „Wenn überm Meer; seien als beachtenswerte, wirkungs⸗= volle Gesänge heivorgehoben. Neu war das erste Auftreten des Berliner Oratorienensembles“; dieses wird aus den Damen Pelene Ney und Elisabeth Böhm sowie den Herren Georg Funk und Emil Severin gebildet und steht unter der Leitung des Kapellmeisters Willv Starck Die vorgeführten Musikstücke, Schumanns „‚Spanisches Liederspiel! und a cappella⸗Werke von Asola, Orl. di Lasso, Loewe und Radecke erbrachten den Beweis, daß die neue Vokalvereinigung durchaus lebensfähig ist und bereits in bezug auf Zusammenklang, Vortrag und Ensemble Tüchtiges lei et, sodaß ihr' eine gute Zukunft bevorstehen dürfte. — Einem Liederabend, den Reinhold Koenen kamp gleichzeitg im Theatersaal der Königlichen Hochschule für Musik veranstaltet hatte, war ein freundlicher Erfolg beschieden. Der Sänger verstand seine angenehm klingende und auch gut gebildete Stimme geschickt zu verwenden und mit angemessenem Gefühl zu erfüllen; alle Lieder wurden mit sicherem Takt und sinngemäßem musikalischen Gefühl gesta tet und wirkten in solcher Darstellung stets künstlerisch und ge⸗ fällig. Im Choralionsaal gab am Freitag die Trio— Vereinigung der Herren Gunna Breuning (Violine), Paulus Bache (Cello, Max Trapp (Klavier) ihren eisten Konzertabend, dem man gein größere Beteiligung gewünscht hätte Das Programm wies Werke von Brahms, Beethoven und Schubert auf; das Spiel der Künstler erfreute durch Wohlklang des Tons und Intensität des Ausdrucks, was ganz besonders von dem klang— vollen B⸗Dur⸗ Trio von Schubert gilt, in dem die Reinheit und Aus⸗ geglichenheit des Zusammenspiels zu schönstem Ausdruck gelangte. Man wird nicht sehlgehen in der Voraussetzung, von dieser Ver— einigung noch viel Gutes erwarten zu dürfen; der Hörer fühlt et, diese Musik quillt aus der Seele.
Max Fiedler glänzte am Son nabend im Beethovensaal mit dem Philharmonischen Orchester wiederum als vorzüglicher Orchesterleiter. Schon die den Abend eröffnende Oberon Ouvertüre Webers war aus einem Gusse und erfrischte durch großzügige und schwungvolle Auffassung. Neu war die Symphonie in E-⸗Moll (Op. 27) von S. Rachmaninow, ein etwa 14 Stunde währendes, endloses Werk, das im ersten Sag mehrere verheißungsvolle Anläufe nimmt, von Satz zu Satz aber immer mehr verflacht, um schließlich den Zuhörer durch seine schale Redseligkeit fast zur Verzweiflung zu bringen. Herr Fiedler dirigierte auch diese Symphonie mit be⸗ wunderungswürdiger Hingabe, leider aber obne ihre Gehaltlosigkeit aus der Welt schaffen zu tonnen. Lieder von Fiedler, von Hermine d Albert tonschön vorgetragen, und Brahms' Variationen über ein Thema von Haydn vollendeten das Programm. — Der wohlbekannte Sänger Dr. Piet Deutsch ließ sich, gleichfalls am Freitag, im Klindworth-Scharwenkasaal hören. Auf der Vortragssolge stand zwischen Liedern von Franz Schubert und Brahms eine Reihe neuerer Lieder von Oskar Ulmer und Volkmar Andrege vermerkt, die sich alle einer lebhaften Anertennung erfreuten. Auch Fritz Cromes Lieder verfehlten ihren Eindruck nicht; lag doch Charakter und Gefühl genug in ihnen, um die Aufmerksamkeit dauernd zu fesseln. Trotzige Stimmungen kamen überzeugend zum Ausdruck, und herzgewinnend erklang der liebliche Gesang von der Maria Gnadenmutter“. Dr. Piet Deutsch, den Fritz Crome während des Abends feinfühlig am Klavier begleitete, trug versändig und geschmackvoll vor; der Sänger würde aber bedeutend stärkere Wirkungen erzielen, wenn er sich entschließen könnte, mehr aus seiner Ruhe und Zurückhaltung herauszugehen. — Die jugendliche Sängerin Else Schmidt-Held entfaltete an demselben Tage im Klindworth Scharwenkasaal einen hübschen hellen Sopran; der rechte Schliff fehlte aber noch und kürzte die Freude an dem frischen Klang. Die drei neuen Lieder, die Karl Hallwachs nach Gedichten aus „des Knaben Wunderhorn“ komponiert hat, zeigten weder einen volks— tümlichen noch überhaupt einen Charakter. Der künstle—⸗ rische Gewinn des Abends war also nur gering. — Im Bechsteinsaal veranstaltete um dieselbe Stunde das Flonzaley⸗Quartett (Adolfo Betti, Alfred Pochon. Ugo Ara und Iwan d'Archambeau) einen Kammermusikabend. Zwischen Mozart und Haydn wurde ein Streichquartett in D. Moll (Dp. 7) in einem Satz des vielumstrittenen Arnold Schönberg gespielt. Diese über⸗ moderne Komposition kennzeichnet sich nicht allein durch große Länge, sie währte fast eine ganze Stunde, sondern auch durch sopiel schwer ver⸗ ständliche musikalische Phrasen, daß die ausführenden Künstler trotz aller Sorgfalt und löblichen Eifers und ungeachtet des demonstrativen Beifalls, den sie und der anwesende Komponist ernteten, schwerlich im⸗ stande sein werden, dem Werke einen nachhaltigen Eindruck zu ver⸗ schaffen. In dem nachfolgenden Quartett, dem sogenannten „‚Lerchen—⸗ quartett!: von Haydn traten die Vorzüge der Quartett-Vereinigung in das hellste Licht. Bei ausgeglichenem Zusammenspiel bekundeten die Herren warmes Empfinden und feines Stilgefühl. — Vertiefte Eindrücke hinterließ (Sonnabend) Madame Perouxrx-⸗Williamz mit ihren Gesangsvorträgen im Choralionsaal. Der ausgiebige, klangschöne Meziosopran, dessen Reiz vorüber⸗ gehend durch nasale Anklänge sich minderte, wurde von der Sängerin mit auserlesenem Geschmack und ungewöhnlichem Geschick behandelt; was aber den Vorträgen den starken Erfolg beschied, war die Ueber⸗ legenheit und Sicherheit in der Darstellung; von feurigem Empfinden war die Wiedergabe von Dpokaks Zigeunerliedern durchglüht; und doch fehlte anderseits nicht eine reizvolle Behandlung des Piano. Es war eine reife künstlerische Persönlichkeit, welche in den Vorträgen zu Worte kam.
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatortums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 27. Oktober 1913, 7— 9 Uhr Vormittags:
Seehöbe ..... Temperatur (0 J
500m 1000m 2000m 3000m 3800 m
10,8 92 4,6 — 1,8 —7,3
Rel. Fchtgk. (/o 87 70 60 71 82 Wind⸗Richtung . W W. W WsSsw wWsSw. Geschw. mps. 13 12 12 14 16
Heiter. Zwischen 900 und 1000 m Höhe Temperaturzunahme von 90 bis 9,2 Grad.
Wetterbericht vom 28 Oktober 1913, Vorm. ght Uhr.
Wind⸗ richtung Wind⸗ stärke
Name der Beobachtungẽ⸗ station
Wetter
Barometerstand auf 0“, Meeres⸗ in 452 Vreite
niveau u. Schwere Temperatur
in Celsius
— —
Witterungg⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Borkum SSO 2 wollig
meist bewölkt
meist bewösft
Keitum 5 SSO X Dunst
Samburg 3 SO Nebel
meist bewöstt
60 emlich hester
Swinemünde S 3 Dunst Neufahrwasser 76 Nebel
ziemlich heiter
NMemel wolkig
60 Vorm. Niederschl.
Aachen bedeckt
meist bewöltt
Hannover woltig
Berlin wolkig
Dresden 2 heiter
meist bewösft
60 vorwiegend hester
Jlemlich helter
Breslau 2 Nebel
2Zvorwiegend heiter
Dromberg Nebel
Metz 3 halb bed.
757
756 I vorwiegend hesfer ziemlich heiter
Frankfurt, M. Dunst
ö 39
ziemlich heiter
Karlsruhe, B. halb bed.
759
ziemlich heiter
München T I wolkig]
76]
ziemlich heiter
Jugspltze I heiter
532
ziemlich heiter
Stornoway Regen
747
( WVilhelmshav)
meist bewölkt
Malin Head wolkig
743
Kisch
ziemlich heiter
Valentia bedeckt
( WVustrow 1. M)
Schauer
Seilly welki
Aberdeen 3 wolkig
‚ (EKönigsbęg., Pr)
(Gasse
ziemlich heiter
Sbielda wolkig
Magdeburg)
Holvhead bedeckt
Ile d' Air 6 SSDO 5 halb bed.
753
l 743 ziemlich heiter (Mülhaus., Els.)
GrunbersSschi)
ziemlich delter ziemlich heiter
St. Mathleu SSO 7 Regen
( Frisdrichshaf) 747 ziemlich heiter
Gris ne; 1ẽ8SO 4Regen
2
Bamberg)
ziemlich beiter
Paris 52 SSO T halb bed.
5 ö
Vltlssingen , SSO Z woltig
Selder 80, SSO J bedeckt
Bodoe 45, 8 B tegen
Chrisstansund 751 WSW ö bedech
.
3 SSO 4 Dunst
Vardö Skagen JI646704 Hanstholm —
SO N beded. SSO 4 Regen
1
Kopenhagen SSW Nebel
82
861 21
Stockholm deckt
2
2 *
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— —
W A bedec Dernösand
2
Windst. halb bed. Daparanda SO ZX Schnee Wisbv
Karlstad
S
8
222
8 8 88
8 S* 80
SW XY balb bed.
WS W 4 helter ,
M .
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87
Or 2 2
36 9 3
.
— 21
NO J bededt OSO 2 Regen
21 8 —
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112112 2 87 3 2 —
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do 8 J Miebel 27 Windst. Nebel
3
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2 0 2 8 83 8 2 SG S
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— —
5s 6
ö: 5 5 Windit. Itehel or RSG NJ halb bed.
. .
Floren ! JI63 3 5 Caaliar: 7560,
d bcdect
12. 0 766
8 7 7563 anhalt. Nlederschl.
. 18 2 765
Thors havn 2 woltig
O h wolli W 0 764
Sey dis fford 3 wolkenl.
Rügenwalder⸗· münde
Si. ar monmh
60. SSO 3 wolkenl. 750 3 60 2 halb bed.
761
7öI]
vorwiegend heiter
Krakau JI6öö5 ß NS Nebel
764
vorwiegend hesser
Lemberg 7642 S Lwolkenl.
if
Jem lich beiter
DVermannstadt Triest
Reykjaptk (h Uhr Abends)
686 SO 1 wolkenl. 764,459 Windst. bedeckt Windst. bedeckt
os vorwiegend heiter 765 melst kewöltt
n
(Lesina)
Cherbourg SSO A balb bed. Clermont 1.4 S 6 wollig
Biarritz S halb bed.
Niza 75h 1 S h wolkig
Perpignan 2 SO 3 heiter
Belgrad Serbh. Windst. wolkenl.
Brindts SSW 2 Nebel Moskau NO 1 bedeckt
derwick 2 ONO 4 Regen
delsingfors SW X Nebel
Fuopio Ir 0 8 N RNegen
Zürich NO 1 wolkig
Genf 3 SSW 2 Nebel
Lugano N L bedeckt
Santis SSW S wolkig
Budapest Windst. Dunst
ssemlsch helter
Portland Bill SO hypwoltig
—
.
Horta 3 NW 2 wolkig
- I. - . - , - - 3 ö
Coruda — — — — — 31-01 — 043;
) Die Zahlen bieser Rubrik bedeuten: 0 — 0 mm
2 — 0,35 bis 24;
38 — 2.55 bis 64; 4 — 65 bis 134; 5 — 1265 bis ,a; 6 — 20.5 bis 31,4 = Iiß bis 4,4; 8 = 4135 big Ss 4. 3 — nicht gemelbet,.
Ein Hochdruckgeblet über 767 mm über Südosteuropa ist ber⸗ flacht und weicht zurück, ein Ausläufer hohen Drucks reicht nach Sůüd⸗ kandingvien. Ein ozeanisches Tiefdruckgebiet ist näher hergngezggen, ein Minimum von 735 imm liegt westlich von Großbritannien, ut⸗ läufer niedrigen Drucks erstrecken sich nach dem westlichen Mittel,
meer und der Nordsee. — In Deuts schwachen Inlandswinden, außer im äuße oder neblig und durchschnittlich etwas k hatte vereinzelt Regen.
lter.
land . dag Wetter bei ö sen, ziemlich heiter ö. we 16 Ossseeküste
Deutsche Seewarte—⸗
—
1913 Oktober Tag
Marktorte
Hauptsächlich gezahlte Preise für 16 (1000 kg) in Mark
Weizen
Roggen Hafer
Ger st e
mittel
gut fein
de e.
Königsberg i. Pr. 1 Berlin
Stettin.
G 1 Frankfurt a. M. . Duisburg Dresden. Stuttgart Mannheim.
Hamburg . Berichtigung:
180 179 —181 173 183 —185 183 2135 190 - 192,50
192, 50 — 195 1383 —185
Kernen
Berlin, den 28. Oktober 1913.
eee men
144 —– 145 160 169 —– 162 155 156159 163 — 155 165 —170 168-170 163 — 165 162,50
155 152 156 50 150 148 — 150 158 - 160
160 – 162, 50 156 — 160 160-161 17125 162,50 — 164
154-156 158 — 160
Laut nachträglicher Mitteilung betrug der Preis für Gerste, mittel, in Berlin am 25. d. M. ni
Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Geib.
165 — 167,50
154 150-152 152 -= 162
145 142 — 145 164 - 170
171 —174
167,50
cht 159 — 162 6, sondern 150 — 152 6.
Berichte von anderen deutschen Fruchtmärkten.
1913 Oktober Marktorte
Tag
Qualitãt
gering
mittel gut
—
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster höchster A6 i
nledrigster
höchster niedrigster hächster
6 416 0. 6
Durchschnitts⸗ preis für 1Doppel⸗ zentner
Verkaufte Menge
Verkauft⸗
wert Doppelzentner 6.
165 - 172 157 - 160 174 - I79
175 - 177,50
175
1765 — 180 163
165
155
180-183 180 180 – 185
— —
170
— —
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlãglicher 5 verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitts⸗ preis
dem .
Babenhausen Illertissen
Illertissen Illertissen
27. J Illertissen Bemerkungen.
Die verkaufte Menge wird auf
. J 16, 00
1600
. 14,00
K 16
17,590
5,40
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fese
19.20
ö , 18.40
17,60 1840 Roggen. — 116,900 Ger st e.
— Q 114830
Ha 15,40 1
16 001
e r. 15,60
1990 20. I0.
1480 1
16 6g . l volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.
Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.
Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt. Berlin, den 28. Oktober 1913.
Kaiserliches Statistisches Amt. J. V.: Geib.
ö
2
Untersuchungssachen.
. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. ufsgebote, Fundlas 9 9 ? . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
2 . 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5
.Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Sffentlicher
Anzeigenpreis für den Raum einer ö gespaltenen Einheitszeile 30 5.
Anzeiger.
Niederlassung ?: 3. Unfall⸗ und Ir 9. Bankausweise.
3. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
c. von Rechtsanwälten. waliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungssachen. 69527 Der hinter dem Bankier Eugen Merkell am 22. August 1898 in den Akten 3 E J. 927. 98 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 21. Oktober 1913. Der Erste Staatsanwalt am Landgericht J.
69525] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Karl Friedrich Müller Aw. der 11. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 138, geboren am 11. November 1888 zu Wellesweilergrube, Kreis Ottweiler, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S§s 69ff. des Militärstrafgesetzbuchs sewie der 85 356, 369 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Saarburg i. L., den 25. Oktober 1913.
Gericht der 42. Division. (69526) Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Ulanen Rudolf Hoffmann der 3. Eskadron Ulanenregiments Nr. 15, geboren am II. Januar 1893 zu Schönenburg, Kr. Weißenburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der 5§ 356, 360 der Milttär— strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier—⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Saarburg i. L., den 27. Oktober 1913.
Gericht der 42. Division.
69528] Beschlust.
Die am 26. 5. 1913 gegen den Musketier Heinrich Müller der 8. Komp. Inf.⸗ Regts. Nr. 87 erlassene Fahnenfluchts⸗« erklärung wird aufgehoben.
Frankfurt a. M.. 9 . wean; den 24. 10. 1913. Gericht der 21. Dipision.
69530 Verfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Kanonier der Reserve aus dem Landwehr⸗ beztik 1 Königeberg Fritz Sprie wegen Fahnenflucht wird die unterm 28. Sep⸗ tember 1913 erlassene Fahnenfluchtserklä—⸗ tung aufgehoben, weil Sprie inzwischen ergriffen ist.
1a mn, erg i. Pr., den 22. Oktober
Gericht der 1. Dlplsion. J
2 Aufgebote, Verlust u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
lbaz308] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Charlottenburg, Ufnaustr. 13, be⸗ legene, im Grundbuche von der Stadt Charlottenburg- Berlin Band 12 Blatt Nr. 303 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsbermerkh auf den Ramen der
Bauhandwerkervereinigung Berlin und Vororte G. m. b. H. zu Berlin einge⸗ tragene Grundstück, bestehend aus Vorder⸗ wohnhaus mit zwei Seitenflügeln und Hofraum, am 1I2Z. Januar 11914, Vormittags 1K Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13 14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das Fa l2 dim große Grundstück, Parzelle 1875/53 2c. des Kartenblatts 11 der Ge⸗ markung Charlottenburg, hat in der Grund— steuermutterrolle den Artikel Nr. 6137, in der Gebäudesteuerrolle die Nummer 6095 und ist bei einem jährlichen Nutzungswert von 13 670 6 zu 528 ½ jährlicher Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 12. August 1913 in das Grundbuch eingetragen. 87. K. 130. 13. Berlin, den 14. Oktober 1913. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 87.
69553 Zwangsverstei gerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin-Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin Reinickendorf Band 67 Blatt Nr. 2019 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvvermerks auf den Namen des Kaufmanns Fritz Lerche in Berlin⸗Reinickendorf eingetragene Grund⸗ stück am I 9. Dezember 19123, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unter— zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N., Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berltn⸗Reinickendorf, Thunerstraße 2, be⸗ legene Grundstück enthält Wohnhaus mit Hofraum und umfaßt das Trennsiück Karten. blatt 4 Parzelle 838 14 2c. von Ha 594m Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 2093 und in der Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 1275 mit einem jährlichen Nutzungswert von 5100 M ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 30. Juli 1913 in das Grundbuch ein⸗ getragen.
Berlin, den 23. Oktober 1913. Königliches Amtsgericht Berlin Wedding.
Abteilung 6.
67773 Aufgebot.
Die Ehefrau Hermann Gerfertz in Crefeld hat als Bevollmächtigte der Erben des Johann Andreas Höninger, zeitlebens Dachdecker zu Crefeld, das Aufgebot des am 15. Juni 1901 über Aktie Nr. 2578 der Crefelder Bank, Aktiengesellschaft aus⸗ gestellten Interimsscheins beantragt. Der Inhaher der Urkunde wird aufgefordert, spätestensß in dem auf den 5. Juni 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Steinstraße 200, Saal 3, 2. Etage, anberaumten Aufgebotz⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die nnn der Urkunde erfolgen wird.
Crefeld, den 15. Oktober 1913.
69309 Aufgebot. Der Kaufmann Br. Albert Zschweigert in Plauen hat das Aufgebot der angeblich abhanden gekommenen Aktie Nr. 2970 über 1000 „ der Vereins⸗Versicherungs⸗ bank für Deutschland, Actiengesellschaft in Düsseldorf, auszestellt auf den Namen des Antragstellers, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Juni 1914, Vor⸗ mittags EI Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Grabenstraße Nr. 19— 25, Zimmer 1, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Düsseldorf, den 21. Oktober 1913. Königliches Amtsgericht. Abt. 24.
66687
Das K. Amte gericht Ludwigshafen a. Rh. hat am 16. Oktober 1913 folgendes Auf⸗ gebot erlassen: Es ist die Krastlos⸗ erklärung folgender auf den Inhaber lautender Pfandbriefe der Pfälzischen Hypo⸗ thekenbank in Ludwigshafen a. Rh. bean⸗ tragt: 1) Serie 41 Lit. C Nr. 6153 über 500 ½ , Antragsteller: Franz Ulmann, Weber in Wolkenburg bei Penig, 2) Serie 32 Lit. B Nr. 3082 über 1000 M, Antragsteller: die Erben des in Weiler im Algäu verlebten geistl. Rates und Dekans Josef Kolb, nämlich Peter Niederacher, Oekonom in Bauschwanden, Agatbe Niederacher Näherin in Riefensberg, Maria Anna Bentele, Witwe in Langenegg, Marie Steurer, Witwe in Krumbach, Jo— hanna Beständig, Kinderfräulein in Hagen, Wilhelmine Mayerhofer, Bauführersehe⸗ frau in München, Hugo Beständig, Kauf⸗ mann in Cassel, Sigmund Beständig, Schlosser in Cassel, Franz Taper Be⸗ ständig, Schreiner in Munchen, Josef Niederacher, Oekonom in Krumbach, Kreszens Steurer, Gipsersehefrau in Langen⸗ egg, Anna Marie Vögel, Bauersehefrau in Weißach, Johann Elbs, Oekonom in Schlachters, Bernhard Eugen Bürgi, Kaufmann in Zürich, Arnold Bürgi in Altxandrien, Maria Aloisia Linden verw. Müller in Wyll und Josef Viktor Linden, Schreiner in St. Gallen. Die Inhaber der bezeichneten Pfandbriefe werden hier mit aufgefordert, spätestens in dem am Donnerstag, den 14A. Mai 1914, Vorm. 10 Uhr, zu Ludwigshasen a. Rh. im Sltzungssaale 11 des K. Amtsgerichts stattfindenden Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem Gerichte hier anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Ludwigshafen a. Rh.
69310] Aufgebot.
Karl Bade in Cassel hat das Aufgebot der folgenden, ihm abhanden gekommenen 4 prozentigen Pfandbriefe der Schwarz⸗ en,, Hypothekenbank zu Sonders⸗ hausen: Serle V Lit. H Nr. 295 312 1283 und 3101 zu je 1000 MS, Serie VI
Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
Lit. G Nr. 509 510 zu je 100 M nebst den ausgegebenen, bis 1. Juli bezw. 1. Sep⸗ tember 1913 laufenden Zinsscheinen sowie den Erlaß der Zahlungssperre bezüglich dieser Werspapiere beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai E914. 9) Uhr Vorm., vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumien Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlozerklärung erfolgen wird. An die Ausstellerin der Wertpapiere sowie an deren Zahlstellen wird das Verbot erlassen, an den Inhaber eines Papiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder Erneuerungsscheine auszugeben. Sondershausen, den 23. Ottober 1913. Fürstliches Amtsgericht. JI.
69306
Auf Antrag des Kaufmanns und Rentiers B. Kornobis und des Rentiers Johann Kornobis in Ostrowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kolszewski in Posen, wird bezüglich des von Rokitten, Kreis Schwerin a. W., bezw. Schwirle nach Posen abgesandten und verloren gegangenen Blankowechsels über 30000 Mƽ die Zahlungssperre vor Elnleitung des Auf— gebotsverfahren verfügt und an die Bank Wloscianski, Aktiengesellschaft in Posen, Wilhelmsplatz 9, und den Gutspächter Marian Szule in Kamienice das Verbot erlassen, eine Leistung an einen anderen Inhaber des Blankowechsels als die An⸗ traasteller zu bewirken.
Ostrowo, den 23. Oktober 1913.
Königliches Amtsgericht.
68644 ,, ö Auf Antrag der Molkerei⸗Genossenschaft Wiepke, G. m. b. H., in Wiepte, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justizrat Dr. Haenzly zu Berlin, Taubenstraße 32, wird betrefft der 44 0 /qKaiserlich Chinesischen Staatsanleihe von 1898 Lit. B Nr. 041 849 über E 50 (Sterling) die Zahlungssperre angeordnet. Der Deutsch Asiatischen Bank zu Berlin wird verboten, an den Inhaber des bezeichneten Wertpapiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungzschein auszugeben. Das Verbot findet auf die Antragstellerin keine Anwendung. Berlin, den 19. Januar 1903. Königliches Amtsgericht J. Abteilung 82. Vorstehende Bekanntmachung bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Zichtau, den 25. Oktober 1913. Der Amtsvorsteher: F. A. von Goßler.
59025 Aufgebot.
widrigenfalls die Police für kraftlos erklärt und eine neue ausgestellt werden wird. Berlin, den 24. September 1913. Victoria zu Berlin Allgemeine Versiche⸗ range eln Tes c ft. P. Thon, Generaldirektor.
Herzogliches Amtsgericht Hasselfelde hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Photograph Franz Senger als Verwalter im Konkurse über das Vermögen des Rentners Karl Faust in Braunlage hat das Aufgebot des Hinterlegungsscheins nebst Faustpfandurkunde vom 2.5. April 1902 der Allgemeinen Versorgungsanstalt im Großherzogtum Baden — Karlsruher Lebensversicherung — über die Versiche⸗ rungsurkunde Nr. 62828 vom 30. De⸗ zember 1886 der gen. Versicherungsanstalt beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Mai 19A, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Fraftlosertltrung der Urkunde erfolgen wird.
Hasselfelde, den 20. Oktober 1913. Der Gerichtsschreiber 168871 Herzoglichen Amtsgerichts. J. V. Wil lke, Gerichtsschr.⸗Aspirant.
688701 Aufgebot. 1) Zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger ist am 4. Oktober 1913 von dem Sattler Wilhelm Muller zu Weyer⸗ busch das Aufgebot beantragt hinsichtlich: a. der im Grundbuche von Hilkhausen Band 17 Art 115 für den Friedrich Emmerich aus Altenkirchen eingetragenen Hypothek über 800 „S nebst 5 o/ Zinsen, b. der im Grundbuche von Hilkthausen Band 17 Art. 115 für die Erben des Wilhelm Wächenbach aus Hilkhausen ein⸗ getragenen Hypothek über 31,50 , 2) die Witwe Franz Vlerkötter, Katha⸗ rine geb. Fuchs, zu Wickhausen hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs üher die im Grundbuche von Pracht Art. 394 für den Heinrich Fuchs zu Kratzhahn einge⸗ tragene Hypothek von 500 M beantragt. Die ldubi er und der Inhaber des Hyvothekenbrtefßß werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. m 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 10, anbe-⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und den Hypothekenbrief vor⸗ zulegen, widrigenfalls ihre Ausschlleßung mit ihren Rechten und die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Altenkirchen, den 20. Oktober 1913. Königliches Amtsgericht.
bh 2841
Die von uns unter dem 1. Oktober 1890 auf das Leben des Kaufmanns Herrn Julius Carl Maschmitz in Lelpzig⸗Neu⸗ schleußig über M 3000 — ausgestellte Lebensbersicherungspolsce Nr. S6 geh ist angeblich abhanden gekommen. Der gegen⸗
nine Auf Antrag der Witwe Luise Karbginski, geborene Anderg, ien esitzerin 2 Par zelle Kartenblatt 1 Nr 166116, . im Dorf Sausgörlen. bebaut 3 a 25 am, die ein Grundbuchblatt bisher nicht e halten hat, werden alle Personen, we
Lit, B Nr. 433 zu 500 „S, Serle VI
wärtige Inhaber wird aufgefordert, sich binnen 6 Monaten bel uns zu melden,
das Eigentum an dieser Parz 5 il nehmen, ang .