r Landrichter Dr. Wankelmuth aus Frankfurt a. O. ist . 6 Ernennung zum Kaiserlichen Reg erungsrat bei der , , , für Angestellte aus dem
ienste geschieden. . .
. . v der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts anwälte Fürsten berg bei dem Amtsgericht und dem Land⸗ gericht in Magdeburg, Friedrich La bes bel dem Amtsgericht in Charlottenburg, Sr. Schreiber bei dem Amtsgericht in . Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Dr. Eh lers aus Goslar bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Altona, Boh le aus Velbert bei dem Amtsgericht und der Kammer * Handelssachen in Barmen sowie bei dem Landgericht in E berfeld, Dr. chreiber aus Gelsenkirchen bei dem Amtsgericht in Kerpen, Brockstedt aus Altona bei dem Amtsgericht in Pinneberg, Sellentin aus Tiegenhof bei dem Amtsgericht in Danzig mit dem Wohnsitz in Oliva, Dr. Hannig aus Kirchhain N. L. bei dem Amtsgericht in Lützen, der Kriegsgerichtsrat 4. D. Ho ffschulte bei dem . ericht in Münster, die Gerichtsassessoren Dr. Erich Seide 6e dem Kammergericht, Kliwoneit bei dem Landgericht in Königsberg i. Pr., Dr. Bruno Meyer bei dem Amtsgericht in Eberswalde, Schoenhals bei dem Amtsgericht in Roten⸗ burg a. F., Franz Meyer bei dem Amtsgericht in Volk⸗ marsen ö bei dem Amtsgericht in Recklinghausen, Röcken bei dem Amtsgericht in Rlebil, Scheffs bei dem Amtsgericht in Crone a. Br, die früheren Gerichts assessoren Grundmann bei dem r e, in Baumholder, Schür⸗ em Amtsgericht in Werne. ; enn ,,,, sind ernannt; die Referendare Dr. Dahlheim, Karl Groth. Georg Henschel, Dr. Augu tin, Lieb eck, Dr. Liebert, Wörmbcke im Bezirke des Kammer⸗ gerichts, Dr. Bessert, Julius Cohn, Oskar Guttmann im Bezirke des kö zu Breslau, Ho o gklimmer im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Celle, Heinen, Jessen, Graf von Marchant und Änfembourg im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Cöln, Dr. vom Bruch, Dr. olter⸗ hoff im Bezirke des Oberlandesgerichts zu Düsseldorf, Dr. . Bartmann im Bezirke des Oberlandesgerichts zu
) t a. M., Daniel, Kornelius Meyer, Bau meister, * . Bezirke des Oberlandesgerichts zu Hamm, Franz Hahn, Dr. Kurt Pincus im Bezirke des Oberlandesgerichts an gonigsberg i. r, Rohde in Bezirke, dez Qberlandes— gerichts zu Marienwerder, Engelhardt, Adolf Müller im Bezirke bes Sberlandesgerichts zu Naumburg g. S Die Gerichtsassessoren . Brunn und Dr. Goerde er sind infolge der Bestätigung ihrer Wahl zu besoldeten . geordneten, ersterer * 86 a . letzterer der Sta ĩ s dem Justizdienst geschieden. Soll gn ge , g. ö Dr. de Boor, von der Decken, Dr. Menge und ö. . ist die nachgesuchte Entlassung tizdienst erteilt. 23 . gi rer effet von Buengner ist aus dem Justiz— dienst geschieden.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
igationsvorschullehrer Mey in Altona ist unter . Flensburg zum Königlichen Navigationslehrer
ernannt worden.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Regierungsbaumeister Emmerich in Berlin ist die nach fn; gern e, aus dem in Staats dienste erteilt worden.
Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.
Dem Assistenten des Laboratoriums der Internationalen
—
ö. regforschung in Kiel Dr. phil. . e er beigelegt a.
Ernst Ruppin ist das
Finanzministe rium.
Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse in Weselt Regierungsbezirk Düsseldorf, ist zu besetzen.
Vorlesungen und praktische Uebungen
iglichen Tierärztlichen Hochschule in Hannover . i Sommerhalbjahr 1913.
i egierungsrat, Prof. Dr. Tereg; Physiologie; physio⸗ . , Methodologie über Teerheilkunde; Physiologisches Praktikum. = Prof. Dr. Arnold: Organische Chemie; Üebungen im chemischen Laboratorium in ,, mit NRepeti ar Dr. Wolff. — Prof Boether: Histologie; Embrynlogle; All⸗ gemeine Anatomie, Osteologie und Syndes mologile; Osteologische Uebungen; Histologische Uebungen in Gemeinschaft mit Prosektor Dr. Herbig. — Prof. Dr. Malkmus; Gerichtliche Tierheilkunde; Uebungen im Anfertigen von schriftlichen Gutachten, und Be⸗ richten; medizinisch propädeutische Klinik; Klinik für größere Haus⸗ tiere, Abtellung für innere Krankhesten und Gewährmängel. — Pros. Frick: Allgemelne Chirurgie; Operationslehre; Ophthalmo⸗ skopische Uebungen; Cbtrurgisch · propädeutische Klinik; Klinik für größere Haustiere, Abteilung für äußere Krankheiten; Uebungen am 0 in Gemeinschaft mit Repetitor Dr. Tang. * Prof. Ir. Rievel: Allgemeine Pathologie und allgemelne vathologische Anatomie; Pathologisch / anatomische und pathologisch⸗histologische Uebungen; Ob⸗ duktionen und pathologisch⸗anatomische Demonstrationen Prof. Dr Künnemann: Allgemeine Therapie; Rezeptierkunde; Toxikologie —̃ Klinik für kleinere Haustiere — rof. Dr. Mießner; Seuchenlehre und ö . . . ebungen. rof. . ö =
Pal e u flczungen am Phantom; Fütterungslehre; Ambu⸗ latorische Klinik; Uebungen in der Beu tteilung der Tiere. — rof. Dr. Ude; Zoologie. Obertierarzt Koch, Direktor der piece Fleischbeschau: Fleischbeschaukurse auf dem ern n, n, n . jeder Kurfus mit 3 wöchiger Dauer. — Dr. Gerke:
otanik;
Botanische Exkursionen; pharmazeutische Uebungen. 3 Dr. Her big: Histologische Uebungen in
—
. 6 . t = Repetitor Gläßer: Pathologischanatomssche e , . in, K* Wolff: Qualitative chemische Analyse, in der erften Semesterhälfte; Uebungen im chemischen . in Gemeinschaft mit . effor Br. Arnold. — Repetitor Lorscheid: Uebungen in der Perkussion und Auskultation. . Repetitor N. N.: Beurteilung des Beschlags; Uebungen am Hufe in
Sem n che n t dre fee; ö der Tierhellkunde ist die volle
intritt in das Abso ,. 3 deutschen Gymnasiums, eines deutschen Real⸗
. beutschen Oberrealschule erforderlich. Der gen e nn pic g n, des Reifezeugnisses einer der bezeichneten
Schulen zu führen.
sichtigte.
usnah nen nur mit Genehmigung des Ministers n , . und Forsten n fn. werden. Dies ugländer, die in Deutschland die tierärztlichen
nicht aber die tierärztliche Approbation zu er⸗
angen beabsichtigen und auf die Erlangung schon bei der Aufnahme
vernig e, Auskunft ertellt auf Anfrage unter kostenfreier Zusendung
des Programms Hannover, im März 1913.
Die Direktion der Tierärztlichen Hochschule. Dr. Tereg.
Aichamtliches.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 8. März 1913.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute vormittag 9 . . Schlosse den Vortrag des Chefs des Marinekahinetts, Admirgls ven Müller und machten, wie . T. B.“ meldet, dem Reichskanzler Dr. von
Bethmann Hollweg einen Besuch.
re Majestät die Kaiserin und Königin empfingen J im ift Königlichen Schlosse im Anschluß an die Audienz bei Seiner Majestät dem . und Könige den neu⸗ ernannten italienischen Botschafter Bollati.
u dem Besuche Seiner Königlichen Hoheit des me,, . von Bayern im eicher nr vom „W. T. B.“ noch berichtet; Seine Königliche Hoheit der Prinz Regent mit Gefolge und Ehrendienst wurde am Haupt⸗ portal des Rathauses von den Bürgermeistern und dem Vor⸗ steher der Stadtverordnetenversammlung erwartet und mit den übrigen Herren von dem Em fangsausschu der Gemeinde⸗ behörden über die Freitreppe urch die Bi liothek und den Märchensaal in den Festsaal geführt. Beim Eintritt des Zuges in den prächtig geschmückten estsaal intonierte das Philharmonische Orchester die bayer: che Hhmne Heil dem Regenten, Heil“; namens der Stadt wurde Seine Königliche Hoheik vom Oberbürgermeister mit der schon gemeldeten . begrüßt. Der Prinz⸗Regent erwiderte und nahm aus der Hand der Tochter des Oberbürgermeisters den Ehrentrunk entgegen. Darauf trug ein im Stadtverordneten⸗ saal aufgestellter Chor von H00 Knaben und Mädchen mehrere
i vor. Nachdem sich der PrinzRegent in das Goldene Yer wen . und die übrigen Räume des Rat—⸗ hauses besichtigt hatte, verließ er unter dem Gesang der Kinder, die inzwischen im Vestibül aufgestellt waren, das Rathaus. Am Nachmittag besuchte Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗ Regent die Versuchsanstalt für Luftschiffahrt in Adlershof und erschien sodann auf dem Flugplatz in Johannisthal⸗ wo er, ver⸗ fer Flugmaschinen und das Marineluftschiff „L 1“ be⸗
u Ehren Seiner Königlichen Hoheit des Prinz Regenten 606 und seiner Gemahlin fand Abends im Weißen Saal des Königlichen Schlosses Galatafel statt, bei der Seine Majestè t der Kaiser und König laut Meldung des
W. T. B.“ folgenden Tr inkspruch ausbrachte; wn, . „‚Erst wenige Wochen sind dahingegangen, seit dem Ich an
Eurer zen en Hoheit Seite dem unvergeßlichen hohen
Herrn die letzte Ehre erweisen durfte, der als der, Senior der
deutschen Fürsten, ein herrliches Vorbild in der Betätigung aller
ritterlichen Tugenden, Meinen in Gott ruhenden Vorfahren und
Mir selbst treue, unverhrüchliche Freundschaft gehalten hat.
Daß Eure Königlichen Hoheiten noch unter dem Banne der
wehmütigen Trauer zu Uns gekommen sind, welche über das
Hinscheiden des Prinz Regenten Luitpold nicht nur in Bayern,
fondern im ganzen Deutschen Vaterlande tlef empfunden wird,
weiß Ich hochzuschätzen und erfüllt Mich mit ganz besonderem
Danke. Von ganzem Herzen heiße Ich Eure Königlichen
Hoheiten in Meinem und der Kaiserin Namen in Unserer Mitte
willkommen. Eure Königliche Hoheit werden es empfunden haben,
daß dieser Willkommengruß nicht an den Mauern dieses Schlossez verhallt. Mit Mir begrüßt Meine Haupt⸗ und Nesiden tant be⸗ grüßt Mein ganzes Volk den Prinz⸗Regenten des schönen Bayerlandes als hochwillkommenen Gast. Denn außer den herzlichen persönlichen
Beziehungen verknüpfen Uns und Unsere Länder die starken Bande
deutscher Einheit und Einigkeit, die einst in heißem Ringen ge—
schmiedet wurden. Dankbar dürfen Wie zurücksehen auf die langen
Jahre, in denen es den deutschen Fürsten gegeben war, das damals
Trrungene in friedlicher Entwicklung zu fön dern und zu pflegen.
Ser Hausritterorden vom heiligen Hubertus, durch dessen Ver,
leihung Eure Königliche Hoheit jetzt die Gnade gehabt haben, sünf
Meiner Söhne auszuzeichnen, trägt die Devise: „In Trau vast,
In Freue sesh. Wöge dieser Wahlspruch ein Symbol sein und
bleiben für das Zusgmmengehen der Häuser Wittelsbach und
ür alle Zeiten.
deheg lle g Meß Glas und trinke auf das Wohl Meines
treuen Freundes und Verbündeten, Seiner Königlichen Hoheit des
rinz⸗Regenten Ludwig Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin
, des Haufes Witielebach und Bayerns, dem der Segen der
reichen ,, Eurer Königlichen helf zum eigenen und
des ganzen Deutschen Reichs Besten Jahre beschieden sein möge!“ . ; Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent ant— wie folgt:
, ,, und Königlichen Majestäten bitte Ich zu ge⸗ statten, daß Ich zugleich im Namen der rinzessin, Meiner Ge⸗ mahlin den aufrichkigften und wärmsten Dank autzspreche für den glanzvollen Empfang, der Uns hier bereltet worden ist, und für die kberaus gnädigen Worte des Willkomms.
Als“ vor kurzer Frist der Heimgang Meines teueren Vaters Bayerns Königshaus und Volk in tiefe Trauer senkte, da haben Fure Majestät und deren Söhne in ,, und rührender Weise an Unserem Schmerze teilgenommen. Es ist Mir ein HSerzensbedürfnis, den Dank hierfür sowie für alle Meinem Höchst⸗ seligen Vater in treuer Freundschaft erwiesene Liebe persönlich zum
en.
ö 9. Mir am Herzen, nach Uebernahme der Regent—
chaft Eurer Majestät so bald als möglich Meine Verehrung zu
. Der erste Meiner Besuche gilt dem Schirmherrn des
we , ,, des Empfanges, die Wir bel, Euren Maßestäten
efunden haben und die Üns auch von der Bevölkerung der Meichs= kel ht entgegengebracht worden ist, entspringt den Gefühlen enger, unauflößbarer Zusammengehörigkeit, die Deutschlands Fürsten und Pölker im Deutschen Melche eint. Eure Majestät dürfen ge— wiß sein, daß Ich die von Meinen Vorgängern in der Regierung
ür lange, lange
n mit Eurer Majestät und den übrigen deutschen Fürsten rn, e en Aufgaben . der Entwicklung des Reichs in guten agen mitzuwirken. ; 21 . e er, bringt Eurer Majestät die Jubelfeier einer 25jährigen reichgesegneten Reglerung, dem deutschen Volke eine Reihe bedeutungsvoller patriotischer Gedenktage. Ich darf die Hoffnung aussprechen, daß Mir hierdurch gerade in dielem Jahre noch mehrfach , ; . sein wird, Mich des Zusammen⸗ it Euren Majestäten zu erfreuen. sems g aufrichti 2 tuung erfüllt es Mich, daß der Kron⸗ prinz des Deutschen Relchs durch die Stellung e Ia suite des 5. Infanterieregiments, dessen Inhaber. Eure Majestät sind und das den Namen Eurer Majestaät ,,, . Herrn Großvaters führt in noch nähere Bezsehung zur hayerischen Armee getreten ist. Au freue Ich Mich, Eurer Majestät Söhne als Mitglieder des Baye⸗ rischen Hauzritterordens vom heiligen Hubertus begrüßen zu können. üt die hohe Auszeichnung, die Eure Majestät Mir dadurch . haben, daß das 2. Niederschlesische Jnfanterieregiment Nr. 47 fortan Meinen 3 trägt, bitte Ich, Meinen ganz be— tgegenzunehmen. sonde De engerer nn, und trinke auf das Wohl Ihrer Majeftäten des Kaisers und der Kaiserin, Ihres hohen Hauses, des hohen Brautpaares, dem Ich auch bei dieser Gelegenheit Meine herzlichen Gläckwünsche wiederhole, des Königreichs Preußen und des ganzen Deutschen Reichs! . Nach der Tafel hielten die Majestäten und die bayerischen
Herrschaften Cercle.
t Meldung des „W. T. B.“ sind am M. S. . ,, in Ragusa (Dalmatien) und S. oni
„Breslau“ in Saloniki eingetroffen.
5. d. S. M.
Sachsen. k Die Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt un von Seydewitz 66 sich nach einer Meldung des Sächsischen Landesdienstes uͤbermorgen, einer Einladung des Reichskanzlers folgend, nach Berlin begeben, um im Reichs amt des Innern an einer Besprechung über die eh r⸗ vorlage teilzunehmen.
Elsasz⸗Lothringen. ö
Auf Antrag verschiedener Fraktionen war im Landtage die ir ng einer technischen Hochschule erwogen worden. Wie „W. T. B.“ meldet, wurden darauf von der Regierung geeignete Vorschläge mit einer Berechnung unter⸗ breitet, nach der ein Betrag von 5 Millionen für ein⸗ malige und 500 000 S6 für laufende Ausgaben für die Aus⸗ führung des Planes bereitgestellt werden müßten. Die Re⸗ gierung hatte daher Bedenken und wiez in der Dudgetkommission der Zweiten Kammer darauf hin, daß die Kosten zu groß und ein Anschluß an die Universität außerdem nicht ratsam und von den ö abgelehnt worden sei. Die Einwände der Regierung wurden anerkannt und von der Weiterverfolgung
wurde Abstand genommen.
Deckung der
Oefsterreich⸗ Ungarn.
Wahlreform vorlage angenommen.
6 6. der Sitzung hielt, wie W. geordnete Schuller, ein Siebenbürger Sachse, die vorgestern, von rumänischen Abgeordneten gegen erhobenen Anschuldigungen bekämpfte. Schu ö historische Tatsache fest, daß die Sachsen e wanderung in Slebenbärgen nicht sondern d Die Sachsen hätten si
t, sie hätten das ̃ . ö. , stets anerkannt worden seien,
eit und nüchterne Lebensführung erworben. Wo Rumänen ö e, hätten die Rumänen . kulturell und materiell einen lebhafteren Aufschwung erlebt. Zwis en Sachsen und Rumänen gebe es Gegensãtze; doch hätten die Sachsen immer danach getrachtet, die Gegensätze nicht zu Feindseligkeiten aus arten zu laffen. Er sei überzeugt, daß auch die maßgebenden Führer der Rumänen so dächten.
Großbritannien und Irland.
T. B.“ ,, Ab ine Rede, in der en . die Sachse stellte die
der Ein⸗
niemals durch den Schweiß anderer enige, was sie besäßen, durch Eigenschaften, durch Fleiß,
last empfangen. ; ö . . * . „Reutersche Buregu“ erfährt,
e , jetz; ihre Aufmerksamkeit den ichen Grenzen aniens zu, ö ö . Grenzen besprochen worden seien. Info der kürzlich überreichten albanesischen Denkschrift hätten die Botschafter auch die griechische Blockade und alle Ansprüthe auf die Stadt und den Hafen Valona erörtert. Obwohl Valona ursprünglich als in die griechische Sphäre fallend e f worden sei, sei es jetzt 9 ö mit Rücksicht auf die ü taliens aufgegeben worden. ,,, Ob 6 e wurde gestern die Thronrede ver— lesen, durch die das Parlament vertagt wurde, ö W. T. B.“ meldet, bedauerte der König, daß die Mitglie 1 bes Parlaments nach einer langen und anstrengenden , . periode nur für eine kurze . von ihren Arbeiten entbun en würden, und fügte hinzu, daß er bei ihrem erneuten mg e treten in einigen Tagen Gelegenheit haben werde, sich wieder an sie zu wenden. Die neue Session beginnt am 10. März.
Frankreich. ä
Der Senat hat im Einvernehmen mit, der Regieruns
beschlossen, am 13. d. M. a e m, me., über den Wahl— entwurf zu beginnen.
1st n ,,. e nen, ,, e b n ö. .
gestrigen Sitzung über den . nr . ; ; .
wendet die süd⸗
37. November 112 zwischen Frankrei , betreffs Marokko abgeschlossene Konvention ge i ird. — ö. a ö. Bericht des, W. T. B. erklärte der Minister des Lerßs⸗ Jonnart, das Abkommen entspreche dem Völkerrecht, es nehme französischen Interessen wahr und achte die Rechte der anderen. . auptzweck des Abkommens sei es, für die Zukunft die kirsß en . ißverständnissen zwischen den beiden green Vblkern zu bese ö. die geschaffen seien, sich zu verstehen. em Rückfall in e, und Fanatismus vorzubeugen und die weiten Flächen, d ei ö. die Anarchie verödet seien, wieder zu beleben, das se Werk Ter beiden doppelt benachbarten Völker, ; ssrengungen und Hoffnungen vereinigten. „Wir wünschten“, Jonnart, mit Spanien ö . rn , n, leben erzen, unsere Verpflichtungen zu ö . 666 . e e en Ueberblick über die nn * 1902 und erklärte welter, es sel unmöglich, Spaniens Re
erklärte
Bayerns, dem Deutschen Reiche erwiesene Treue stets bewahren
werde. Ich betrachte ez als Meine heilige Pflicht, im engsten Zu⸗
bie Zone zu bestreiten. Aber angesichts der durch das franzdsisch⸗
Das ungarische Abgeordnetenhaus hat gestern die
rumänischen Boden besetzt, hr Land von den ungarischen Königen erhalten hätten.
Der König hat gestern Hakki Pascha im Buckingham⸗
die bisher noch nicht so gründlich
die ihre An⸗
und es lag
Der Minister Reiter der e e . die Nie derlassungen der
deutsche Abkommen verursachten Opfer würde es ungerecht gewesen sein, wenn Spanien nicht Kompensationen zugestanden hätte für die Handlungsfreiheit. die Frankreich fär sie beide erlangt habe. In Marokko sei eine Politik der Klugheit geboten. Die Regierung sei bemüht, Abenteuer zu vermeiden, und entschlossen, nur sehr vorsichtig sich in eine Unternehmung in Marokko einzulassen. Der Minister legte sodann das Programm der für die nächste . auszuführenden Arbeiten dar und besprach besonders die Hafenarbeiten in Casablanca. Frankreich werde das Werk der Gerechtigkeit und Ordnun in ständigem Einvernehmen mit der Macht ausüben, welchée mit ihm das Protektorat ausübe. Die Möglichkeit, sich in Einzelheiten an das Haager Schieds⸗ ericht zu wenden, beseitige jeden Anlaß zu einer ernsten Meinungsverschiedenhelt. Das Parlament habe den lebhaften Wunsch, dieses Verfahren für heikle Gegenstände immer mehr angewendet zu sehen. Der Minister sprach dann den Unter⸗ händlern seinen Dank aus. England habe unablässig die Annäherung gefördert, was Fiankreich und Spanien nicht vergessen würden. Jonnart sagte weiter: Wir werden ritterliche Nachbarn auf dem marokkanischen Boden haben, wo wir so viel Blut vergossen haben und wo wir glänzende Ernten erwarten. Dle K der beiden Mächte, die sich zu der Aufgabe verbunden haben, Marokko zu zivi— lisieren, sind solldarisch. Die beiden Regierungen wünschten, die Entente der nationalen Hoffnungen zu einer endgültigen zu gestalten“
Die Kammer nahm schließlich das französisch⸗spanische Abkommen fast einstimmig an.
— Die sozialistische Gruppe wird, obiger Quelle zufolge, einen Resolutionsentwurf einbringen, in dem die Re⸗ gierung ö ordert wird, den europäischen Staaten eine pro—
ressive, gleichzeitige Herabsetzung der Rüstung en vorzu⸗ nn,. Die sozialistisch-radikale Gruppe wird die für die nationale Verteidigung notmendigen finanziellen und militä⸗ rischen Lasten bewilligen, sie wird aber mit der nötigen Ueber— legung und Kaltblütigkeit alle außer dem Gesetzeniwurf der Regierung vorliegenden Vorschläge oder Abänderungen ö Sie wird sich in gleicher Weise bemühen, zu verhindern, daß die neuen Lasten auf die kleinen e nn, fallen, und be⸗ fürwortet deshalb einen starken Appell an die Begüterten.
Rußland.
Gestern empfingen die Majestäten mit dem Thronfolger und den Mitgliedern des ag eres in den Sälen des Winterpalais, umgeben von den Ministern und anderen Würdenträgern, anläßlich des Jubiläums des Hauses Romanow die Glückwünsche der Vertreter der verschiedenen Stände, außer den Bauern, ferner die Gratulationen der Semstwos und der städtischen Selbstverwaltung, der Abordnung Finnlands, der Vertreter der Völkerschaften Sibiriens und Zentralasiens sowie der Sondergesandt— schaften aus der Mongolei. Am Nachmittag brachten die Mitglieder des diplomatischen Korps mit ihren Damen dem Kaiser und der Kaiserin ihre Glückwünsche dar. Abends fand Galavorstelling im Marientheater statt, der der Kaiser, die beiden Kaiserinnen, die Großfürsten und Groß— fürstinnen, die Minister mit dem Ministerpräsidenten Kokowzow an der Spitze, die Mitglieder der Duma und des Reichsrats, zahlreiche Hofwürdenträger und hohe Staatsbeamte und der Emir von Buchara beiwohnten. Im Theater herrschte große patriotische Begeisterung. Belgien.
Die Bürgermeister der Großstädte wurden gestern mittag von dem Ministerpräsidenten de Broqueville em⸗ pfangen, dem sie Kenntnis gaben von der vorgestrigen Entschließung des sozialdemokratischen Komitees, die Organisierung des all⸗ gemeinen Ausstandes einzustellen. Wie „W. T. B“ meldet, erklärte der Ministerpräsident, das Ministerium werde nach dieser neugeschaffenen Lage über die zu ergreifenden Schritte beraten, da die Bürgermeister nochmals den Wunsch aus⸗ gesprochen hätten, die Regierung möge im . des Friedens schleunigst die Wahlrechtsfrage zur Beratung stellen.
Niederlande.
Die Deputiertenkam mer hat gestern laut Meldung des „W. T. B.“ mit 54 Stimmen der Rechten gegen 35 Stimmen der Linken die Gesetzesvorlage, betreffend die obligatorische Invaliditäts- und Altersversicherung der Arbeiter, angenommen.
Griechenland.
Ein in Athen beim Kriegsministerium eingetroffenes Telegramm aus Janina vom gestrigen Tage meldet, der „Agence d'Athenes“ zufolge, den Einzug des Thron⸗ olgers in Janina. Außer den kriegstüchtigen Soldaten ind 6000 Verwundete und Kranke zu ,,. gemacht worden. Ein Teil der türkischen Armee ist nach Albanien entflohen.
Rumänien.
Der rumänische Gesandte in Sofia Ghika ist, wie „W. T. B.“ meldet, nach St. Petersburg abgereist, um dort die Vertreter der Großmächte über den rumänischen Stand⸗ punkt bezüglich der Differenzen mit Bulgarien zu unterrichten.
Serbien.
Das Amtsblatt veröffentlicht einen Königlichen Ukas, durch den eine Verordnung über die Benutzung von Flug—⸗ zeugen auf serbischem Territorium am 13. März in Kraft tritt. Nach den Bestimmungen dieser Verordnung ist fremden Militärflugzeugen in Kriegs⸗ und Friedenszeiten das Ueber⸗ fliegen serbischen Territoriums untersagt.
Bulgarien.
Wie das „Wiener K. K. Telegraphenkorrespondenzbureau“ meldet, hat die Regierung den Vertretern der Mächte ein Memorandum über den bulgarisch-rumänischen Streitfall übermittelt.
Amerika.
Nach Meldungen des „W. T. B.“ hat der Präsident
Wil son vorgeschlagen, der Anregung der Parteiführer zu
folgen und eine außerordentliche Session des Kon⸗ gresses ausschließlich der Tarifrevision zu widmen. Eine Gesetzvorlage über die Währungsreform wird ebenfalls für die außerordentliche Session vorbereitet, die Abstimmung hier⸗ über aber wird bis zur ordentlichen Session im Dezember ver⸗ choben werden, damit Zeit für eine gründliche Prüfung der rage gegeben wird. Afrika.
Wie „W. T. B.“ aus Rabat meldet, haben dreihundert emmurs im Tale des Ued Beth angegriffen, sind aber mit Verlusten zurückgeworfen worden.
Parlamentarische Nachrichten.
Die Schlußberichte über die gestrigen Sitzungen des Reichtz⸗ tags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.
— Die . (129.) Sitzung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf bei⸗ wohnte, eröffnete der Präsident Dr. Kaempf mit der Mit⸗ teilung, daß die portugiesische Deputiertenkammer ihn beauftragt . die warme Anteilnahme der Kammer an dem schweren
erluste zum Ausdruck zu bringen, den der Deutsche Reichstag und das gesamte deutsche Volk infolge des Untergangs des Torpedoboots erlitten hat. Er werde der porkugiesischen ö r den Dank des Reichstags zum Ausdruck ringen.
Das Haus trat zunächst in die dritte Beratung des Not⸗ etats ein. In der Generaldiskussion bemerkte der
Abg. Haase-Königsberg (Soj.): Daran, daß der Etat nicht rechtzeitlg vor Ostern zuftande gekommen ist, ist die Reglerung schuld, die den Reichstag so spät einberufen hat. Aber auch den Reichstag selbst trifft ein Teil der Schuld, weil er so früh in die Ferien geht. Ein derartiger Uebelstand kann in Zukunft nur durch frühzeitige Ein⸗ berufung des Reichstags vermieden werden.
Abg. Seydg (Pole): Im vorigen Jahre wurde ebenfalls ein Notgesetz für 3 Monate erlaffen. Die Regierung war damals zwekfel⸗ haft, ob sie die Ostmarkenzulage bezahlen könne. Durch die Ent⸗ schädigungsgewährung bis 1. Januar wurde diese Frage ja nicht akut. Nach der diesmaligen ablehnenden Stellung des Reichstags unterliegt
es aber keinem Zweifel, daß weder Ostmarkenzulage noch Entschädigung bezahlt werden darf.
Damit schloß die Generaldiskussion. Der Notetat wurde . ö der Spezialberatung ohne Debatte endgültig ver— abschiedet.
Darauf begann das Haus die Spezialberatung des Etats für die Schutzgebiete und wandte sich zunächst zum „Etat für das ostafrikanische Schutzgebiet“.
Die Budgetkommission hat im außerordentlichen Ausgabe⸗ etat zu den Zweckbestimmungen des Darlehns von 31 Millionen an die ostafrikanische 5 auch diejenige „zu Vorarbeiten für eine Zweigbahn nach Ruanda“ hinzugefügt. Ferner schlägt sie folgende Resolutionen vor:
den Reichskanzler zu ersuchen: 1) er wolle dafür sorgen, daß keinerlei auf einen Arbeitszwang für die Eingeborenen in den ,,. Kolonien hinwirkende Verordnungen ferner noch erlassen werden,
2 er wolle dafür sorgen, daß in den Etat für 1914 größere Mittel zum Bau und zur Unterhaltung von Hospitälern für Eingeborene eingestellt werden,
3) die verbündeten Regierungen zu ersuchen, in dem Etat für 1914 eine Unterstützung vertrauenswerter Personen, die Eingeborenen⸗ spitale betreiben oder Eingeborene ärztlich behandeln, vorzusehen.
Diese Resolutionen wurden beim ersten Titel der fort⸗ dauernden Ausgaben „Gouverneur 40 000 S6“ mit zur Dis— kussion gestellt. Das Gouverneurgehalt wurde ohne Debatte bewilligt, ebenso gelangten die 3 Resolutionen zur Annahme.
Es ist ferner zu den einmaligen Ausgaben, Forderung von 290 000 6 „zur Förderung von Baumwollkulturversuchen“, folgende Resolution von der Kommission vorgelegt:
den Reichskanzler zu ersuchen, dem Reichstag einen Nachtrags—⸗ etat vorzulegen, durch welchen der Kolontalverwaltung ein aus— reichender Betrag zur Förderung der Baumwollkultur in den Schatzgebieten zur Verfügung gestellt wird.
(Schluß des Blattes.)
In der heutigen , Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten wurde die Beratung des Etats der Preußischen
Zentralgenossenschaftskasse in der gestern abgebrochenen allgemeinen Debatte fortgesetzt. ch
Abg. Meyenschetn (ons): Die Stellung meiner Freunde in dem Streit zwischen der Preußenkasse und der Zentraldarlehnskasse ist bereits gestern dargelegt worden. Ich danke dafür, daß die Zentral⸗ darlehnskasse auch gestern von allen Parteien dieses Hauses moralische Unterstützung erfahren hat. Auch der Unterstaaks⸗ sekretär hat sich ja erfreulicherweise freundlich und verföhn— lich gegenüber der Zentraldarlehnskasse ausgesprochen. Er meinte, in den Kreisen der Zentraldarlehnskasse stehe man der Frage der Liquidität gleichgültig gegenüber, das ist aber nicht der
all. Die Zentraldarlehnskasse ist stets bemüht, die Liquidität zu er—
öhen, und man wendet diesem Punkte ganz besondere Aufmerksamkeit bei der Geschäftsführung zu. Da aber die Zentraldarlehnskasse kein wirtschaftliches Unternehmen ist, das in erster Linie auf Gewinn ab⸗ zielt, sondern vor allem bestreht ist, die ihr statutengemäß obliegenden Aufgaben zu erfüllen, das helßt dem Geldausgleich in den ihr ange— schlossenen Genossenschaften zu dienen, so kann die Liguidität nicht zu ihren Hauptaufgaben gehören. Die Regierung muß dafür Sorge tragen, daß die Zentraldarlehnskasse nicht der Meinung wird, daß sie in ihrer Existenz bedroht ist. Die Raiffeisenschen Kassen sind allerdings mit Unterstützungen nicht verwöhnt, und es mag auch in dem Raiffeisenschen ,, ,,, etwas liegen, was hier und da mit dem Staatsbetrieb in Differenzen kommen kann. Aber wir wollen doch nicht undankbar sein; Raiffeisen hat in schwierigen Zeiten einen Freund gefunden in dem Manne, der heute vor 35 Jahren die Augen geschlossen hat, in Kaiser Wilhelm. Hoffentlich trägt die gestrige und heutige Debatte dazu bei, uns über die unerbaulichen Dinge hinwegzubringen und das Genossenschaftswesen zu fördern.
Abg. Humann (3.): Ich bitte den Herrn Präsidenten der Zentralgenossenschaftskasse, an zuständiger Stelle dafür ein⸗ zutreten, daß den eingetragenen Genossenschaften, besonders den Kreditvereinen, ebenso wie den Kommunalsparkassen und anderen Korporationen das Recht erteilt wird, in eigener An—⸗ gelegenheit ohne n ihrer Unterschrift löschungsfähig zu quittieren. Bis zur . lung dieses Wunsches, der hoffentlich nicht mehr allzulange auf sich warten lassen wird, kann ich den ein— elnen Genossenschaften und Vereinen — soweit sie hlermit noch im
ückstande sind, nur den Rat erteilen, eln einzelnes Mitglied mit Generalvollmacht zu versehen und dadurch wenigstens die Reisekosten auf ein Mindestmaß herabzudrücken.
(Schluß des Blattes.)
Statiftik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Das Königliche Gewerbericht hat sich, wie die „Köln. Ztg. mit⸗ teilt, aus Anlaß des Ausstandes der Polsterer und Tape— zierer in Cöln hh Nr. H7. d. Bl.) den streitenden Parteien als Einigungsamt angeboten. Die Gehilfenorganisationen haben das Angebot bereits angenommen, während dle n, und der Schutz verband der Möbel ⸗ und Dekorationsgeschäfte in . heute abend abzuhaltenden Versammlung Stellung dazu nehmen werden.
Auf dem Wittener Gußstah lwerk sind, der „Köln. Ztg.“ zufolge, gestern früh nach vorausgegangener Kündigung die Draht⸗ walzwerkarbeiter in den Ausstand getreten. Als Grund geben
sie die derabsetzung der Akkordlöhne an.
In Straßburg i. E. haben, wie W. T. B. meldet, die Verhandlungen zwischen dem Arbeitgeberbund für das Maler⸗ gewerbe und den Malergehilfen zu keiner Einigung hrt. Nachdem der Hauptvorstand des Aslbeltgeberbundes für das Maler⸗
ewerbe dle Schiedssprüche abgelehnt hat, weil die Lohnforderungen zu och seien, und eine wesentliche Verschlechterung des Reichstarifes ein⸗ etreten, wurde am Donnertztagabend mit der Aus sperrung begonnen. isher haben die Ortsverbände Straßburg, Metz, Mülhausen, Geb⸗ weiler und Diedenhofen ausgesperrt. Heute abend soll die Gesamt« aussperrung für ganz Deutschland zu erwarten sein. In Straßburg sind vierhundert bis fünfhundert Malergehilfen von der
Aussperrung betroffen worden. „W. T. B. telegraphiert: Die
Aus London wird dem Midland-Eisenbahngesellschaft veröffentlicht eine Er⸗ klärung, sie habe den Bahnwärter Richardson zwar ent⸗ lassen, seine neuerlichen Erklärungen über sein Verhalten hätten aber die Lage geändert, a sie ihm seine Wiedereinstellung angeboten hätte. Es wird auch hinzugefügt, daß die gegenwartigen Bestimmungen in der Absicht, den Beschwerden der Angestellten nach⸗ zukommen, einer Revision unterzogen werden sollen. . Erklärung ir gn ausgelegt, daß jede Möglichkeit eines Ausstands be—⸗ eitigt ist.
Die in dem Ausstand der Gasarbeiter in Sydney ab— ehaltenen Verhandlungen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer . wie W. T. B. erfährt, zu einer Einigung geführt. Die Gasarheiter haben beschlossen, die Arbeit heute wieder aufzunehmen. (Vgl. Nr. 57 d. Bl.)
(Weitere Statistische Nachrichten s. J. v. Zweiten Beilage.
Knust und Wifsenschaft.
A. F. Am 19. Mai vorigen Jahres waren zahlreiche Herren der Einladung des als eifriger , , in der Vorgeschichte der Mark Brandenburg bekannten Rentiers Hermann Busse⸗Wolterg⸗ dorf nach der Umgegend von Strausberg gefolgt, um sich hier — im Kreise Niederbarnim — in eine Gegend führen zu lassen, die anscheinend in sehr großem Maßstab jahrhundertelang der Friedhof einer germanischen Bevölkerung des Landes gewesen ist. Der Besuch dieser Gegend nahe der Gielsdorfer Mühle, nördlich von Strausberg, hatte besten Erfolg Mehrere der Begleiter faßten den Plan einer systematischen Erkundung der Gegend, in weiterer Fl e wohl auch der Untersuchung eines größeren Hügels, in dem mit ? 6 das Grab eines Häuptlings oder Königs vermutet wird, ähnlich demjenigen, das vor 20 Jahren in der Nähe von Perleberg erschlossen worden ist. Zunächst aber mußte man sich auf Näherllegendes, in der geplanten Untersuchung minder Kostspieliges beschränken. Daß diese Vorsätze ausgeführt worden sind und schöne Erfolge erzielt haben, wurde am letzten Sonnabend in der ersten Sitzung des 5. Vereinsjahres der „Beutschen Gesellschaft für Vorgeschichte, Zweiggesellschaft Berlin mitgeteilt Es war an erster Stelle Herr Busse, der berichtete, daß er nahe der genannten Mühle im Kiefernwalde von dort deutlich erkennbaren 28 Grab⸗ hügeln, unter denen allerdings nur 7 noch unberührt scheinen, im letzten Sommer einen in 4 tägiger Grabarbelt geöffnet und seine Anlage sowie seinen Inhalt ermittelt habe. Alle Grabhügel an dieser Stelle sind von ungewöhnlicher Größe, ein Bewels mehr, daß die Gegend als Begräbnisplatz in einer sehr langen Zeit gedient hat, in der die Begräbnissitten und ⸗bräuche wechselten. Vielleicht waren diese ausgedehnten Grabhügel auch für besonders vornehme Verstorbene bestimmt — eine Vermutung, wofür der an dem geöffneten Hügel beobachtete Umstand spricht, ö. dieser sehr sorgfältig angelegt war und trotz seiner großen Grabkammer nur die hie ste zweier Menschen in großen Urnen, aber doch im ganzen 21 tönerne Ge⸗ fäße der verschiedensten Art und Bestimmung barg. Der Hügel erwiez sich als nahezu kreisrund von 650 m Durchmesser. Nachdem die in ziemlich beträchtlicher Höhe über den Hügel gebreitete Erd⸗ schicht, entstanden aus Nadelfall, Anflug, Arbeit der Regenwürmer und vielen anderen Ursachen, entfernt war, zeigte sich der Boden mit einer großen Menge von Findlingen kleineren Formats bedeckt, nach deren Wegräumung man auf Sand und in diesem Sande auf den oben schon angegebenen Grabinhalt in gutem Erhaltungszustande stieß. Aber die Erbauer des Grabes hatten sich mit der Steinbedeckung nicht begnügt, es war auch aus großen Findlingen, einer an den andern gereiht, ein Stein⸗ zaun um das Grab angelegt worden und am westlichen Ende lag in oder an dieser Steinpackung ein sehr großer Stein, der vielleicht an der Stelle schon gelegen haben mag, als der 6 hergerichtet wurde. Herr Busse ist, da ihm dies auf Grund seiner Er⸗ fahrungen überaus wichtig schien, bei Aufdeckung des Grabinhaltes mit äußerster Vorsicht vorgegangen, um die Stellung der . gegeneinander genau zu erkunden. Eine sorgfältig angefertigte Skizze regte zu der Frage an, ob die drei tönernen Becher, welche an die oh, Leichenbrand enthaltende Urne angelehnt waren, wohl ie Reste eines Mannes, andere der kleineren Urne angefügte Bei⸗ gefäße die Reste einer Frau bezeichneten. Obgleich keinerlei Bronzen⸗ funde in diesem Grabe gemacht wurden, schließt Herr Busse doch auf ein nicht allzu hohes Alter des Grabes, nämlich auf die 4. Periode der Bronzezeit um 1000 vor unserer Zeitrechnung, well die Tongefäße anderen aus Gräbern entnommenen Gefäßen in Form und Schmuck sehr ähnlich sehen, deren Alter auß gleichzeitig gefundenen Bronzesachen wie oben werden konnte. Diese chronologische Bestimmung wurde jedoch alsbald durch Herrn Ff g in Frage, gestellt, der, angeregt durch jene
aiwanderung, sich in der Nähe der Gielsdorfer Mühle gleichfalls mit Ausgrabungen beschäftigt hat und dem es gelungen ist, die Funda—⸗ mente eines Hauses in der bekannten Art — durch die deutlich er- kennbaren Pfostenlöcher — einschlteßlich des gut erhaltenen Herdes freizulegen. Dies Haus enthält in seinem Innern einen Berg von Tonscherben und vor allem eine beträchtliche Anzahl von Menschen⸗ hand benutzter und ihr angepaßter Feuersteingeräte. Herr Hennig hat den klugen. Gedanken gehabt, die Scherben mit anderen in den benachbarten Gräbern gefundenen zu vergleichen. Er bewies an einer großen Anzahl davon, die im Licht⸗ bilde vorgeführt wurden, die große Aehnlichkeit beider, ja zuwellen die . Uebereinstimmung * der Art des Tons und der schlichten Verzlerungen. Es folgt daraus die Gleichaltrigkeit des Hauses mit den Gräbern, und, da sich auch im Hause nicht das Geringste von Bronze fand, so müssen Haus wie Gräber älter als bronzezeitlich sein. Die Benutzung von Feuersteingeräten durch die Bewohner des Hauses ist ein zweiter zwingender Beweis.
Verkehrswesen.
In Sansane Mangu in Togo ist am 1. März eine Tele ö,, für den internationalen Verkehr eröffnet worden. ansane; Mangu liegt ungefähr 110 Em nordöstlich von Jendi. Die Wortgebühr fur Telegramme nach Sansane Mangu ist dieselbe wie nach Lome. Sie beträgt gegenwärtig 3 M 65 3.
bestimmt
Nr. 18 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraug⸗ ed im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 5. d. M. hat olgenden Inhalt: Vermischtes: Ergebnis des Wettbewerbs zum Schinkelfest 1913 des Architektenvereins in Berlin. — Wettbewerbe für Entwürfe zu einem Missionshaus auf der Hardt“ in Barmen und um einen Bebauungsplan für den nördlichen Teil der Stadt Laibach i. Oe. — , in Berlin. — Jahresversammlung des Verbandes deutscher Diplomingenieure. — Einfluß der n nn auf die reg n ebener Ziegelhohlstein · decken zwischen eisernen Trägern. — Beförderung jum städtischen Baurat in München. — Willlam Müller 4. — Bücherschau.