ganze Haltung der Bestrebungen dieser
ch in der Geschichte ist von allem A
si in Ostafrika betrifft, Staa ssekretar ich nun abwarten muß, wie von Liebert hat der daraus gemacht, daß sie
fördern, äußerlich, aber auch innerlich durch die er Beamten gegenüber d diese überall geleistet haben, das steht unverrückbar f
Das Christentum
Was die Kleinsiedlungen t ich dringend gewünsch vor mir gesprochen sich, zu der Sache Budgetkommission ei den Bericht des früh Lindequist mit Stillschwei getan. Ich wollte, daß Bericht, den der Gouver sekretär von Lindequist ha lungsgebiet Deutsch Osiafrikas erstattet, und dieser Bericht i für Sozialpolitik gekommen. Das ha standet und gefragt, wie es möglich wäre, so versteckten Stelle erschien. Die Sache hat aber einen Hintergt . hatte eine Üntersuchung veragnstaltet übe ͤ keiten im Auslande und dafür verschiedeng Kommi chen Kommission stand und steht noch heute der diesem hatte der Staatssekretär von Lindequist Wer das Buch von Lindequist kennt, ich zu der Ueberzeugung kommen, daß hier sorgfältiger, reicher Beobachtungen ein e mehr versteht als mancher andere, eben muß, soweit auch diese Gelegenheit benutzt,
anders als in Ostafrika.
Famerun liegen die Verhältnisse dabei völli onsgesellschaften dort all ⸗
es, die Rechte der Konzes ken und diese Gebiete auch anderen Gesellschaften Verminderung der Umständen neue
ierung und all Missionare. Was erörtert zu werden, unserer Schutzgebiete. Kulturmacht
gelingt * Zu elner Zurückzieh d
machen. Zu einer ehung oder ö. aten. Das . unter Die Kosten für sie sind allerdings sehr Trotzdem müssen
cher zu stellen. Die Schutz⸗ e bestehen bleiben, da hrungen des Staats⸗
ir haben das Ver⸗ en auch die Tat folgen e Element des Landes.
truppe kann ich nicht r nde zur Folge ; z besonders im Verhältnis zur Kopfjahl.
unsere Schutzgebiete ald das Schutziruppengesetz.
e noch tra auf andere . . * ö ben der Polizeit truppe muß aber auch neben der Polizeitrup beide andere Funktionen h ͤ sekretärs kann ich im allgemeinen zustimmen. trauen, daß er seinen theoretischen Ausführun sind das wertvolls⸗ t BDeghalb muß dle Verwaltung alles daran setzen, um ihre Trotz aller Anerkennung der
nen gewissen Vorwu eren Staatssekretärs und Gouverneurs D en übergangen habe. Ich habe das absichtlich ch der Staatssekretär erst festlege auf den neur Dr. Schnee gegeben hat. Der Stagats⸗ t im Jahre 1908 eine Reise in das Sied. emacht, er hat darüber einen Bericht nachher in die Schrift des Vereins Das hat der Abg. von Liebert bean⸗ daß dieser Bericht an einer ihm das wohl verdenken. und. Der Verein für Sozialpolitik iedlungsmöglich⸗ sionen eingesetzt.
Die Eingeborenen
ätigkeit der M vermehren, ebenso muß die A rt werden. ᷣ einzelnen Kolonien. wie der Abg. ranzosen lernen. einsiedelungen in igend. Wir bitten, uns und wieviel
vermehren. muß man die Regierungsschulen
tung der deutschen Sprache geförde
tiges Bindemittel Gesahr des Islams halte ich nicht für so gro In Schulfragen können wir von den Die Aufklärungen des Staatssekretärs über die K Ofiafrika waren für uns nicht ganz befrie? zu erklaren, was er unter Mittelsiedlungen versteht, Kapital dazu gehört. Der Abg. Erzberger wünscht, daß die rauen mitnehmen können. en Arbeitern und Beamten nicht versagen. Diese Frage aber sie bringt auf der anderen Seite ssen wir so rasch als möglich en, damit wir wenigstens zu einem kleinen Teil ftlich unabhängig werden; eine verständige, ziel⸗ bewußte Kolonialpolitik werden wir immer unterstützen. Dr. Oertel (dkons.): redners kann ich durchaus beistimmen. i des Kolonialamts und unserer ganzen auswärti Auch wir haben Kritik ü n und werden sie auch ferner üben, aber im großen ganzen sind erzeugt, daß der jetzige Staatssekretär der rechte Mann Weiter stimme ich der Ausführung zu, möglichst viel Frauen nach beste Ausfuhrartikel, nicht als ob wir die Frauen
Es ist Pflicht des Reichstags, den rage gefördert haben
Man wird
r die An
An der Spitze der deuts rofessor Sering, und inen Bericht überlassen.
bitte es zu lesen, der muß auf Grund unbefangener, Mann spricht, der von der Sa Mann, auf dessen Urteil jeder etwas
urteilen kann. Der Abg. Noske hat au, . um das Ürteil des Staalssekretärs von Lindequist als nicht maßgebend wird er dieses absprechende Urteil mit
Der Deutsche Reichstag hat aber l dieses Mannez zu stützen. Sollten chen jener Reise und heute liegen, die Ver⸗ daß das Gegenteil von war, so würde ich das führte in diesem Buche Deutsch Ostafrika, sondern auch Bahnen gebaut seien. von 10, 25 bis 50 ha, Er meint, daß solche
kleinen Be⸗ sondern bedingt scheint man in dieser Frage anderer Als ich in die Budgetkommission kam, die Denkschrift des Gouverneurs Dr. Schnee. der Urteilsfähigkeit des Gouverneurs, aber er selbst zu seiner eigenen sagt in vielen Punkten: ich nehme an vermuten n uns geläufigen Redewendungen er nicht auf ganz festem Boden steht,
eht zu dem Bericht des Staatssekretärs Allerdings meint auch der Gouverneur, vielleicht gedeihlich sind,
wo einer dauernden Besied⸗ Möglichkeit
Arbeiter ihre U man aber auch
spielt ja finanziell eine Rolle; Unsere Kolonien mü zur Entwicklung bring vom Auslande wirtscha
Wie ich diesen kenne, Gelassenheit und Würde tragen allen Anlaß, sich auf das in den 4 Jahren, die zwischen hältnisse fich so gewaltig geändert haben, dem heute richtig wäre, was damals richti Herr von Lindequ
n des Vor⸗
Vielen Ausführunge ertrauen, das
Zunächst dem er der Leitun Kolonialpolitik ausgesprochen hat. wir doch üb am rechten Platze ist. . es dringend Schutzgebieten
nicht verstehen in gewissen Kilimandscharo usw. kleinere mögli
auszuführen. nicht nur mittlere Besiedlungen,
haben können; entbehren wollten, draußen von Herzen gönne. privaten Organisationen, die diese große und auch in Zukunft fördern werden, aufrichtig zu danken. einer Kleinigkeit bin ich anderer Meinung als der betrifft das den Abg. Zimmermann, „Deutschen Tageszeitung“ nicht nu auch Neu Kamerun besucht hat.
erwerbungen von Anfang an sehr zweifelnd . weil sie uns den Vorgänger des jetzigen Staatssekcetärs ge⸗ der Preis war mir zu hoch; aber ich habe mich in⸗ en überzeugt, daß Neu Kamerun zwar kein Paradies, aber ein ift, aus dem sich bei kluger Arbeit etwas machen läßt, und etwas anderes konnte der Abg. Zimmermann auch nicht sagen. Selbst— nach meinem Rezept ganze Jahr bloß gesehen, beruht auch auf Andere haben anders geurteilt
ch wären, namentlich da, wo Unter Kleinbesiedlungen versteht er Flächen unter mittleren solche von bo bis 199 ha.
ungefährlich und empfehlenswe triebe spricht er Im Kolonialamt worden zu sein. meinem Platz zweifle nicht an hat kein rechtes hütet sich vor Behauptungen; möchte glauben, ich glaube, zu dürfen
Vorredner. Anregung der r die übrigen Schutzgebiete, sondern Ich persoͤnlich bin unseren Neu⸗ gegenübergetreten, schon
Meinung ge⸗
der mit auf fand ich auf
Auffassung.
kostet haben, es scheint,
Denkschrift des Gouverneurs st von Lindequist im Gegensatz. l daß mittlere Besiedlungen möglich,
und offen aus, daß selbst in Gebieten, lung gesundheitliche Bedenken nich kleiner Siedlungen in dem Sinne, Familie ohne farbige Aibeiter wirtschasten, durchwe Schnee kennt ja die Verhältnif kolonialen Erfahrungen, er ist ein e mich bleibt die Autorität des Staatssekretärs v Ich hätte die Sache s angeschnitten,
verständlich konnte
Kamerun durchstreifen; auch gehört, ; Briefen zuverlässiger Gewährsmänner. ĩ ; Es wäre ja geradezu unverständlich, wenn über solches Neuland die Meinungen nicht auseinandergingen; aher auch die schärfsten Kritiker erklären es für ein Unrecht, von dem Lande zu behaupten, es tauge Pessimismus ist unter allen Um⸗ solchen Verhältnissen das Allerschlimmste, Auch dem Abg. Dr. Müller⸗Meiningen — ein verhältnismäßig seltener Fall — kann ich zustimmen, besonders in der warmen Anerkennung der Lehrer in den Schutzgebieten. ich habe Gelegenheit gehabt, zu prüfen und zu, beurteilen, was
nicht unmittelbar,
dem Danke Missionsschulen,
und was er geschrieben hat,
t entgegenstehen, die daß die Ansiedler selbst mit ihrer zu verneinen sei. eise und seinen vertrauenswerter Mann, aber für on Lindequist einiger⸗ chon in der Budget⸗
es seien nur Sümpfe usw. ständen besonders unter
was wir haben können. maßen maßgebend.
kommission
der Staatssekretär Ich wollte,
etwas mehr Positives setzte. Er hat meiner Erwartung entsprochen, ich danke ihm dafür. agt, Kleinsiedlungen werden wir nicht fördern nicht für gedeihlich, dagegen w ist, bis zu einem gewiß die Güte
die Herren und „Möchte“
mittelbar; ich schließe durchaus an,
wesentliche
ich halte das dort soweit es möglich Der Staatssekretär wird aus der Budget⸗
wird sich viel⸗ Zahlen nicht nennen Lindequist in
der Regierungs⸗ erden mir mittlere, Aufgabe der Verwaltung ist, der sie sich nicht nur mit dem Ver⸗ stande, sondern auch mit dem Herzen widmen muß. Wir ersparen auf diesem Wege sehr viel, wir nutzen nicht nur den Eingeborenen, sondern uns selbst, wenn wir dort eine richtige, tüchtige, in sich schlossene Schulbildung zu entwi auch der Meinung, daß wir ein S ᷣ habe mich überzeugt, daß die Dinge fo nicht weiter gehen. Ich b nicht ein fo großer Freund der Staatsomnipotenz wie Dr. Müller⸗ Meiningen, aber der Staat muß do
ewissen Grade fördern. aben, nachher diese Erklärun jon zu bestätigen und zu erweitern. eicht darauf zurückziehen, daß er bestimmte könne. Vielleicht bietet die Abgrenzung, die von seinem Buch Denkschrift des Dr. von dem preu I Landwirtschaftsminister
ckeln verstehen. Ich persönlich bin
chulrecht dort festlegen müssen; ich k
ßischen landwirtschaftlichen Ministerium
ch ein Schulrecht organisieren und auseinander,
auch die Hand drin behalten. Ich hoffe, wenn die Frage einmal eutschland akut werden sollte, daß er diese Schutzgebietsmeinung auch auf Seutschland übertragen wird; er bestätigt mir das. Ich möchte aber doch dringend Ich glaube, die solchen Revisionen nicht sehr entzückt, weiß ganz genau, daß soll hlerin also nicht übertreiben. ⸗ gesprochen, ich müßte dieselbe Zeit auf die Entge und das ist zu viel, wir würden auch nach die angenehmer Unterhaltung jeder auf sejner Anschauung verbleiben, die Kluft kann nicht überbruͤckt werden, wir müssen uns so abfinden; manches hat auch der Abg Keinath vorweggenommen. Unverständlich ist mir, wie man im Zusammenhang mit der Schutztruppe von Menschenjagd und Massenmord sprechen kann. Menschliches geschieht
Wenn wir erst in e und endlich in die Wege geleitete herantreten werden, dann brauchen ierung der DOedländereien sie wünschen, werden cher ungefähr 80 000 so viel haben wir jetzt nicht über—⸗ wir überschüssige eine Arbeitsstätte
sist bis zu einem gewissen Grade zuzugeben. Preußen an die längst ersehnt Kultibierung der Oedländereien e wir Bauern. Selbst wenn wir die Kultip so durchführen, wie der Abg. Fegter und ich nach den Berechnungen des Bauern anzusiedeln sein; Aber es kann die Zeit kommen,
Aber auch
anzustellen. ehrer, die ihm und auch mir nahestehen, sind von „, und ich als alter Schulmeister den fauersten Aepfeln gehören. Man Der Abg. Noske hat 19 Stunde nung verwenden, n drei Stunden
Revisionen
Geheimrats Fleis
Bauernsöhne wohl draußen
finden können. . möchten, und die dort eine Ar daß von Lindequist e Leute dorthin zu senden, r daß selbst für kleine Siedlungen ein
zeitsstätte finden werden, Bericht recht behält. wollte auch von Lindequist Besitz von abwarten, wie sich der ich bin Aufklärungen immer zugänglich, s Noch ein paar Worte Farmer ist jetzt eine ungeheuer Ich habe bor einigen T halten von einem Manne, der nicht durch seine Stellung in der Oeffent⸗ Man ist in Südwest viel⸗ von der bloßen Weidekultur zur Acker⸗ e Quelle der Not. Man ist kaufen und sich Ackerbau⸗ urch ist man in sehr mißliche Ver⸗ Gewährsmann
mit seinem
Ganz mittellos nicht, er meint, : S560 bis 10060 M nötig sei. Staatssekretär hierzu stellt; zunächst bleibe ich bei meiner Die Lage unserer
Menschliches, allzu dieser Seite; aber Männern dort, die ihr Blut unter den schwierigsten Ver⸗ hättnissen eingesetzt haben, das nachzusagen, geht über mein Ver⸗ ständnis hin uß. Der Abg. Noske verstleg sich auch weiter zu der Behauptung, daß Kolonialpolitik und Recht unvereinbar sei. wird bisweilen gesündigt gegen die Gesetze des Rechts hüben und drüben; aber nun schlankweg in Bausch und Bogen zu sagen, Kolonial⸗ politik und Rechtsprechung sei mit dem Gedanken, vereinbar, geht wieder weit über mein Verständnis hinaus. ruf bei den Soz.) Ich beneide Sie um dieses Verständnis nicht, ich ch, daß mein Verständnis für derartige Dinge beschränkt ist, Ich möchte einiges über die mir
auch von
Auffassung. über Südwest. traurige, so traurig wie nie einen Brief aus Südwest er selbst Farmer ist, der aber lichkeit die Verhältnisse beurtei fach, wenn auch nicht überall,
baukultur übergegangen. dazu übergegangen, maschinen anzuschaffen, und dad hältnisse geraten. unvorhergesehene
Besserungszufãälle . Farmer in ihrer Existenz Wie sollen wir nun den Farmern dau Gothetn: Durch Viehausfuhr!)
nur nicht durchführbar. bg; mission auf die großen Schwierig einfuhr bei uns gegenüberstehen. ohne weiteres nicht ändern.
auch für alle anderen Vertrags Zollsätzen kann Südwestafrika n Einer der Führer d r schreibt mir.
edanken des Rechts un⸗ Hierin liegt di
und es wird beschränkt bleiben. J . heute am meisten am Herzen liegende Frage der Eingeborenenerziehung, der Siedelung und über die brennende Frage in Südwestafrika vor⸗ bringen, was bis jetzt überhaupt zu schlecht weggekommen ist. Was der Staatssekretär über die Erziehung der Eingeborenen sagte, war in der Form ausgezeichnet, vollendet, alle Hghachtung, in der Theorie zweifellos richtig, aber es blieb Theorie. J darauf, was der Stagtssekretär nun anführen würde, um s theoretisch zweifellos richtigen Gedanken in die Praxis Ich mache ihm daraus keinen Vorwurf Er hatie sich damit geholfen, daß werde in den verschiedenen
gültigen Richtlinien rschrift des
ja vielleicht ruiniert sein. (Zuruf des Abg. gut gemeint, st in der Kom⸗
. . : Ich war gespannt er Gedanke ist ö. ; Der Abg. Gothein hat ja selbst keiten hingewiesen, die der Vteh⸗ Wir können unseren Zolltarif, so obald wir das tun, müßten wir ihn länder herabsetzen. Und bei den jetzigen it anderen Ländern bei uns nicht er Farmer, der das Vertrauen der daß unser eigentliches von Johannesburg Bodenkredit⸗ Es ist dringend ch in dieser Tagung verabschiedet rden nicht genügen. r organisiert, das muß unterstützt
ch ersuche den Staatssekretär, Die Herren in sich, sondern für das ganze der darüber
umzusetzen. Da
hat er versagt. wenn gefragt, auch versagen. ) er meinte, wie das auszuführen sei, verschieden kann keine ch stehe durchaus auf dem Boden der Vo die die Religionsfreiheit festlegt; Ueberzeugung ist Kultur ohne Christentum un⸗ ne Erziehung zum Christentum Wenn der Staatssekretär mit sei die Erziehung der ätte ich herzlich gewünscht, daß durchgeklungen
was diese christliche Ku die Missionsbestrebu
konkurrieren. Farmer genießt, in Südwestafrika Der Staatssekretär banken für Südwestafrika notwendig, daß dieses Gesetz no Aber auch diese Banken we haben sich schon genossenschaftlich und wohlwollend gefördert werden. diefen Genossenschaften möalichst schn Südwestafrika bitten nicht allein Land, das sonst einen sch
Schutzgebietsgesetzes, Absatzgebiet
meiner persönlichen möglich, eine Erzlehung zur Kultur oh ist fur mich pe Recht hervorgeho Eingeborenen der Gedanke
ordern müßten, . Ich bitte den Staatssekretär,
in Aussicht gestellt.
undenkbar. en . unsere Aufgabe Die Farmer
1as wenig stens ell zu helfen.
mindestens al ltur stärkt und kräftigt. ngen kräftigst zu
weren Räckschlag erleiden würde,
hinaus auf uns zurück und auf unsere 4 Kolonialpolitit᷑ ein⸗ wirken müßte. Ich hielt es deshalb für meine Pflicht, diese Schmerzen hier vorzuführen. Wenn der Abg. Müller⸗Meiningen schon über die afrikanischen Worte stolperte, so ist es dech der beste Beweis dafür, wie nötig es ist, daß wir bedacht sein müssen, die afrikanischen Namen allmahlich durch deutsche zu ersetzen.
Cern des Abg. Lede bo ur: Lauter Hohenzollernnamen
ch bin auch nicht abgeneigt, in diesem Falle einem wenig angenehmen Ort den Namen Ledebourdorf nicht zu versagen. Wenn meine FBorschlaͤge durchgeführt werden, dann bin ich überzeugt, daß trotz aller schlimmen Erfahrungen unsere Schutzgebiete ein hoffnungsreiches Neuland sind, das die heimischen er f in einer für uns gedeihlichen Weise ergänzt und dessen heranwachsende Be⸗ pölkerung, wenn sie gesichert f gegen die Wechselfälle der Zukunft, bodenständig und treu deutsch wird. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir immer zur Mitarbeit bereit sein.
Staatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf:
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat mir über mein gestern Ihnen vorgetragenes Programm der Eingeborenenbehand⸗ lung ein paar freundliche Worte gesagt, zugleich aber die Kritik daran geknüpft, daß es doch etwas theoretisch wäre. Für die freund⸗ lichen Worte sage ich ihm meinen besten Dank. (Heiterkeit. Daß aber diese Ausführungen zu theoretisch gewesen sind, diese Meinung habe ich nicht. Diese Meinung kann ich auch nicht haben; denn ich weiß, wie diese Darstellungen entstanden sind. Sie sind durchaus keine Theorie, sondern sie sind der Extrakt eines 15 Jahre langen tagtäglichen Verkehrs mit den Eingeborenen. Ich glaube nicht, daß man behaupten kann, daß dlese programmatischen Ausführungen etwas vom grünen Tisch an sich haben. Sie sind auch nicht hier entstanden, sie sind in Samoa entstanden. Als damals der Herr Staatssekretär Dernburg sein Amt antrat, hat er die einzelnen Gouverneure auf⸗ gefordert, sie sollten ein Programm entwerfen, wie sie sich ungefähr die Entwicklung ihrer Schutzgebiete innerhalb der nächsten 10 Jahre dächten. Dieses Programm habe ich damals ausgearbeitet, und inner⸗ halb seines Rahmens bin ich auch auf die Eingeborenenfrage ge⸗ kommen. Das, was ich den Herren gestern vorgetragen habe, ist genau das, was ich damals in Samoa für den Herrn Staatssekretär Dernburg ausgearbeitet habe. Es ist also nicht ad hoc am Schreib⸗ tisch entstanden. Daß dieses Programm nicht theoretisch ist, werden Sie, wenn Sie sich die Mühe geben, es sorgfältig zu lesen, daraus erkennen, daß Sie die praktischen Bedürfnisse unserer Kolonien mit Leichtigkeit unter die einzelnen Sätze meines Programms subsummieren
können.
Ich habe gestern schon ausgeführt, daß aus diesem Programm z. B. ganz von selbst folgt, welche Stellungnahme ich gegenüber den Eingeborenenkulturen und gegenüber den Plantagenkulturen haben muß. Ich möchte heute aus demselben Programm dem Herrn Abg. Müller⸗Meiningen die Antwort auf die Anfrage geben, wie ich mich zu den Schulen für die Eingeborenen verhalte. Meine Herren, es geht klipp und klar aus dem Programm hervor, daß ich ein Freund und Anhänger jeder einzelnen neuzugründenden Schule in jedem von unseren Schutzgebieten bin und sein muß. Wenn wir mit der Errichtung von Schulen nicht in dem Tempo vorwärtsgegangen sind, das der Herr Abg. Müller⸗Meiningen wünscht, so sind lediglich finanzielle Gründe daran schuld. Eine allgemeine Schulpflicht in Schutz gebleten von 7 Millionen Negern einzuführen, kostet Millionen und aber Millionen. Das können wir mit unserem Säckel nicht leisten. Ich glaube, daß selbst die schulfreudigsten Abgeordneten in diesem hohen Hause nichts bewilligen würden, wenn die Reichsregierung mit solchen Anträgen Ihnen käme. Wir müssen da in einem langsamen Tempo gehen, und den Weg, den wir gegangen sind, halte ich für richtig.
Wir haben zunächst die Lehrtätigkeit der Missionen vorgefunden und wollen den Missionen die Lehrtätigkeit als ihre Domäne, die sie meisterhaft beherrschen, überlassen. Wir wollen sie, soweit wir können, unterstützen. Wir haben nebenbei den Wünschen der Herten, die dle Regierungsschulen vorztehen, auch Rechnung getragen, indem wir auch Regierungsschulen bestehen lassen und gründen werden.
Der Herr Abgeordnete Müller (Meiningen) hat weiter angefragt, wie das Verhältnis des Gouvernements zu den Schulen sei, und hat gebeten, dieses Verhältnis zu reglementieren. Ich bin der Meinung, es ist zu früh, Reglements zu machen. Irgendwelche Mißstände haben sich bei dem Mangel einer Verordnung nicht herausgestellt. Bel den Regierungeschulen hat der Gouverneur ein Revisionẽsrecht, denn die Regierungsschulen unterstehen dem Gouverneur. Was die Missionsschulen anbetrifft, so habe ich berelts im vorigen Jahre gesagt, daß nach meinen Erfahrungen in Samoa die Missionen sich freiwillig einem solchen, im übrigen auch aus der Polizeigewalt und aus der allgemeinen Schutzgewalt herzuleitenden Recht gern unterwerfen, ohne daß das ausdrücklich durch einen Erlaß oder im Wege der Verordnung festgesetzt worden wäre. Die Fälle, die der Herr Abgeordnete ven Ostafrika festgestellt hat, sind mir nicht bekannt. Soviel ich mich von meinem Herrn Referenten habe unterrichten lassen, sind Klagen nicht vorgekommen. Im Gouvernement hat sich auch gar nicht einmal das Bedürfnis herausgestellt, diese Missionsschulen besonders zu prüfen; anscheinend steht das Gouvernement auf dem Standpunkt, daß die Schulen in allerbester Ordnung sind. Wir werden die Sache aber prüfen und Ihnen weitere Mittellungen darüber machen.
Was den Islam anbetrlfft, so möchte ich meinen gestrigen Aus— führungen noch hinzufügen, daß der Professor Becker vom Kolonial⸗ institut in Hamburg demnächst eine Studienrelse nach Ostafrika machen und gerade die Frage des Islam an Ort und Stelle prüfen wird.
Ich komme nun auf die Angelegenheit, die dem Herrn Abg. Dr. Oertel sehr am Herzen liegt, und auf die damit in Zusammen— hang stehende Schrift des Herrn Staatssekretärs Dr. von Linde⸗ quist. Der Herr Abg. von Liebert hat gestern seinem Unbehagen darüber Ausdruck gegeben, daß diese wertvolle Schrift in einer wenig gelesenen Sammlung verborgen ist. Daraus habe ich geschlossen, daß er der Kolonialverwaltung die Schuld bei⸗ mißt, daß sie diese Schrift in einer Form publiziert hat, die einer Publikation gerade entgegensteht. Ich kann dem Herrn Abg⸗ von Liebert nur sagen, daß die Kolonialverwaltung mit der Publi⸗ kation dieser Schrift nichts zu tun hat. Das hat der Herr von Linde⸗ quist selbst, als er noch im Amte war, eingeleitet, und der Druck ist erst später fertig geworden, als er nicht mehr im Amte war. Dle Kolonialverwaltung steht dieser Sache völlig fremd gegenüber.
Schluß in der JIweiten Beilage.
Zweite Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
erlin, Sonnahend, den 8. März
— —— —— ————
M 59.
(Schluß aus der Ersten Beilage.) eine schwere Strafe verdient haben. Ich habe mich deshalb noch einmal an das Gouvernement von Windhuk gewandt und noch einmal gebeten, man möchte die Bedenken zurückstellen. Ich möchte hier gleich darauf aufmerksam machen: wenn etwa der Gouverneur zu der Meinung kommt, daß er die Hottentotten trotz meines Wunsches nicht haben will, so werde ich ihn von hier aus nicht deswegen zurechtweisen und ihm meine Meinung aufzwingen. Wenn Sie einverstanden sind, daß wir dezentralisieren müssen, so müssen Sie damit rechnen, daß der Staatssekretär und der Gouverneur gelegentlich anderer Meinung sein können, ohne daß der Staatssekretär den Gouverneur rektifizieren müßte. (Zustimmung.) Sle sehen aber, daß wir dasselbe Mitleid mit den Leuten haben wie Sie und daß wir versuchen werden, alles zu tun, um die Lage dieser unglücklichen Verbannten zu bessern. (Zuruf von den Sozialdemokraten: Wenn die Leute tot sind, ist es zu spät) — Das wollen wir eben verhüten. demokraten: Nur durch Mitleld?) Ich kann heute keine bestimmte Erklärung geben, weil ich erst dem Gouverneur Gelegenheit geben muß, sich zu äußern.
Der Herr Abg. Hartrath hat gefragt, ob es nicht mög— junge Mädchen zu schaffen, die dort hinauskommen, um Stellung zu bekommen, und eventuell für solche Fälle, wo sie ihre Stellung verloren haben. Soweit ich die Verhältnisse in den Kolonien übersehe, kann da nur Südwestafrlka in Frage kommen. Die tropischen Gebiete schelden Wenn ein junges Mädchen in die tropischen Gebiete hinausgeht, so wird es jedenfalls nur auf ein ganz festes Engagement hingehen, und daß ein junges Mädchen stellenlos wird, ist so vereinzelt, daß wir nicht dafür besonders zu sorgen brauchen. Was wir in Südwestafrika tun werden, werde ich mir erlauben, mit dem an— wesenden Gouverneur des weiteren zu besprechen. (Lebhaftes Bravo!)
Abg. Mum m (wirtsch. Vggz.): Ausdruck geben, daß das Bekenntnis des Staatssekretärs zur Humanität dient. Wit werden dahin wirken müssen, del soweit es irgend möglich gemacht werden kann, verhetratete Pflanzer nach Südwest gehen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß die, gegenwärtig noch zwischen den Vertretern der Eingeborenen einerseits und den Farmern anderseits immer mehr zusammengehen werden. geborenen sind dort der Arbeit zugänglich, so die Buschleute. Könnten nicht Eingeborenenreservate nach amerikanischem Muster Eingeborenen, die
sich, ob sie nicht in anderer Form wieder aufgenommen worden sind. Jedenfalls steht die Regierung solchen Versuchen nicht 2 Das bedeutet eine Stärkung des Regimes der j 68 kann nicht in Abrede gestellt werden, daß das Kapital mit der Regierung zusammengearbeitet hat. mit den Konzessionsgesellschaften worden sind,
pathisch gegenüber.
Ich habe die Schrift des Herrn Dr. von Lindequist mit der Sorg— e f onzessionsgesellschaften.
falt und Aufmerksamkeit geprüft, die alles verdient, was aus der Feder dieses kolonialbewanderten und erfahrenen Herrn kommt. Ich bin aber der Meinung, daß ich trotz der Hochachtung, die ich vor Herrn von Lindequist in jeder Beziehung habe, doch eine leise Kritik an diese Schrift anlegen muß; denn ich kann nicht aus Courtoisie vor meinem Herrn Amtsvorgänger eine Ueberzeugung, die ich nun einmal aus den Erfahrungen meines kolonialen Lebens gewonnen habe, preisgeben. Im allgemeinen bin ich nun mit den interessanten Ausführungen der Lindequistschen Schrift einverstanden. Wir scheiden uns hauptsächlich in dem Punkte, ob Kleinsiedlungen möglich sind, und welcher Geldbetrag für Mittelsiedlungen in Frage kommt.
Ich möchte zur Erläuterung folgendes sagen. quist ist als Kolonialbeamter fast sein ganzes Leben in Südwest⸗ afrika gewesen und hat mit Leib und Seele an diesem Lande ge— die Tropen hat er nicht ebenso genau kennen gelernt wie Sein Lieblingsziel für Südwestafrika war die Be— Wenn ein Mann in autorltativer Stellung mit solchen Lieblingsideen und Ueberzeugungen aus einem an Erfahrungen und Erfolgen reichen kolonialen Leben in ein anderes Schutzgebiet geht, um dieses Schutzgeblet vom Standpunkte seiner Lieblingsideen aus zu betrachten, ja, meine Herren, so ist es nur allzu menschlich, daß Herr von Lindequist sich die ostafrikanischen Lande doch etwas mit der südwestafrlkanischen Brille angesehen.
wir sind gar nicht so sehr weit aus— Es kommt in der Hauptsache darauf an: will man
Mittelsiedlungen? (Zuruf rechts.) Herr von Liebert schüttelt mit dem Kopf; er will auch keine Klein— siedlungen mehr haben, und auch Herr Abg. Dr. Oertel ist kein Freund Herr Dr. Oertel hat mich gebeten, meine Er⸗ klärung in der Budgetkommission, mit deren Rundheit und Klarheit er einverstanden war, hier noch einmal abzugeben hat aber auch hinzu⸗ gesetzt, ich möchte die Erklärung nach der Richtung hin erweitern, daß ich eine bestimmte Zahl für das Kapitel der Mittelsiedlungen nennen soll. Meine Herren, das möchte ich sehr ungern tun; das können Sie : Eine bestimmte Zahl für eine Mittel⸗ siedlung anzugeben, ist schier unmöglich. Ich kann Ihnen nur An— deutungen, nur Fingerzeige geben, wie man ungefähr auf eine Ziffer Wenn Herr von Lindequist für Kleinsiedler eine konkrete Zahl angenommen hat, so ist das eher möglich als Mittelsiedler. wo sie möglich sind, würde ich ungefähr auf dieselben Ziffern kommen, die Herr von Lindequist angegeben hat: 8500 bis 10 000 S. Für Mittelsiedlungen eine bestimmte Zahl anzugeben, ist aber unmöglich. Nehmen Sie an: es will sich ein Mann in dieser mittleren Art und Weise in Ostafrika ansiedlen, der, sei es als Beamter oder Schutztruppenangehöriger oder als Kaufmann oder in irgend einem anderen Beruf längere Zeit draußen in der Kolonie gewesen ist! Diesem Mann würde ich eine niedrige Ziffer nennen. Der Mann kennt die Bodenverhältnisse, er weiß wo man das Vieh kauft, er kennt die Viehpreise, er weiß, daß man für einen Hektar durchschnitt— lich 100 Rupien rechnet und weiß vielleicht, wie er mit 75 Rupien Es kommt eben auf die Erfahrung, auf die Tüchtigkeit, auf den Fleiß des Mannes an; es kommt auf die einzelnen ie man von Fall zu Fall prüfen muß. Wenn ein Mann zu mir in daß Kolonialamt kommt und seine Verhältnisse auseinandersetzt, alles genau erjäblt, dann kann ich ihm sagen: sie können vielleicht mit 30 000 AM auskommen! anderen werde ich vielleicht sagen müssen 40 000 oder gar 50 000 (. Viel weiter unter die erstgenannte Summe möchte ich nicht hinunter— gehen. Ich möchte mich aber für die Leute, die draußen gewesen sind und sich niederlassen wollen, auch auf diese Summe nicht festlegen; da mag immerhin auch eine geringere Summe noch möglich sein. Sie sehen also, daß ich mit meinen heutigen Ausführungen gar nicht so weit von der Ansicht des Herrn von Lindequist entfernt bin, auch nicht von der des Herrn Abg. von Liebert, nur daß Herr von Liebert ein schnelleres Tempo haben will. Es ist mehr eine Temperaments⸗ frage; denn die 6 Millionen Hektar, von denen uns Herr von Liebert erzählt hat, können wir, glaube ich, kaum in dem Tempo mit Deutschen besiedlen, wie Herr von Liebert wünscht und für möglich hält. Lassen wir aber die Sache sich ganz selbständig entwickeln! Besiedlungsfrage ist mehr und mehr zu einer politischen Frage ge⸗ worden. Und ich bitte auch hier, meinem Grundsatz zu folgen: Lassen Nehmen Sie die Besiedlungsfrage nach ihren tatsächlichen Möglichkeiten und mit den Hoffnungen, die der einzelne an sie knüpft! Ich glaube, wir können die Siedlungsfrage nunmehr getrost begraben.
Ich bin dem Herrn Abg. Noske eine Antwort auf die Anfrage wegen der verbannten Hottentotten bannten Hottentotten in Kamerun sind bereits Gegenstand der Er⸗ örterungen im vorigen Jahr gewesen. Ich habe mich auf Grund des Wunsches des Reichtags, daß diese unglücklichen verbannten Hottentotten in ihre Heimat zurückbefördert werden sollen, mit den beiden Gouverneuren in Kamerun und Südwestafrika in Verbin⸗ Der Gouverneur von Südwestafrika hat erhebliche Be⸗ denken gegen die Rückwanderung dieser verbannten Hottentotten geltend gemacht, weil er meint, daß unter ihnen politisch höchst ge⸗ fährliche, dem Aufruhr geneigte Leute sind und von ihrer Rückkehr eine Aufreizung der Eingeborenen fürchtet. Mittlerweile ist auch der Bericht von Kamerun eingegangen, und, meine Herren, der Bericht Denn den Leuten ist es in Kamerun schlecht gegangen (hört! hört! bei den Sozialdemokraten); die klima—⸗ tischen und sonstigen Einflüsse haben sie so dezimiert, daß nur eine kleine Anzahl übrig geblieben ist. (Hört! hört! bei den Sozialdemo⸗ kraten. Das hat mir weh getan, obgleich es Verbrecher waren, die
Erfahrungen, französischen Herrschaft dazu, diese Gesellschaften am Leben zu erhalten. Zeuge ist der Bericht, der 1910 im Namen der französischen Der Berichterstatter
di der Politik
ermutigen nicht Ein klassischer
Budgetkommission
traurige Lage unserer Konzessionen. belastend für sie. Verwaltungsräte angehören, sehr ungünstig beurteilt. schen. Parlament gesagt, daß sie die organisierte Uebrigens sind ja ähnliche Vorwürfe gegen das Kautschuksyndikat ge⸗ den. Der schon erwähnten Togo⸗-Sangagesellschaft wird die glatte Einführung des Arbeitszwanges zum Vorwurf gemacht. Be⸗ sonders bekannt ist sie geworden durch ihren Krieg mit der französi⸗ Verwaltung
d e ist das Ergebnis Die Bilanz der 32 Kompagnien sei sehr Die Compagnie forestiere, der auch deutsche Puttkamer, Der Berichterstaiter hat
unserer Kolonie
wird jetzt im französi⸗ lünderung sei.
err von Linde⸗ al. ĩ 5 (Zuruf von den Sozial richtef worden.
französischen Parlament.
Südwestafrika. gleichgültig
siedlung auch durch kleine Leute. Bestrebungen
ellschaften und ihr Regime zu kräftigen. unterstützen sollen,
die. Konzessions⸗ J ö ö 4. ö ü r ür die der g. Semler ein⸗ getreten ist. Die deutsche Regierung hat an jenen Verhandlungen direkt teilgenommen; trotz der Conspiration du silence kann daran
deutsch⸗französisches
schiedene Beweise. Ein Beteiligter hat sich an die Wilhelmstraße gewandt, um zu wissen, mit wem die Gesellschaft sich in Verbindung zu setzen habe. Es wurde nach Paris berichtet, die deutsche Regierung ö. Dr. ile 9. Vermittler empfohlen. es französischen Parlaments erwähnt ein Schreibe ösi
Ministerpräsidenten, ; , ,,,, Senler als denjenigen bezeichnet hat, der die Verhandlungen des betreffenden Konsortiums zu führen geeignet sei. . . — zessen Eigenschaft Die Beamten
in den Kolonien
Zweck der
Verhandlun Konsorlium ö
zu bilden.
Aber, wie gesagt, rn Kleinsiedlungen Der Berichterstatter
viel Kapital Regierung den
wonach die Der Bericht⸗
Reichskolonialamts. eine Tätigkeit
Ich kann nur der Ueberzeugung Qualifikation
als Berichterstatter die alles and der . B
ie alles andere als eine Begünstigung der Handelsfreiheit. Man spricht auch von der Kombingtion, ö. die . die Compagnie forestièrs sich verbinden sollen. Diese hat im vorigen Jahre elne Versammlung abgehalten, in der der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, daß die Kaiserliche Regierung ihr keine Schwierig⸗ Egea hinaus bis zum . ö a i e. . ö . ; 8 bis Kongo eine Gefahr für die Handelsfreiheit. Abg. Semler hat diese Bahn ö , Konzessionsgesellschaften erfahren werden. . . ; iesen Verhandlungen hat der deutsche Botschaftsrat in ris von der Lancken eine sehr geschäftige Rolle . ö gleichgültig, welche private Tätigkeit der Abg. Semler entfaltet. Er ist ja sehr schlecht behandelt worden, schlechter als die Portugiesen. habe das Mitgefühl für ihn, das seiner Wirksamkeit entspricht. wir können verlangen, daß die Beamten der Regierung sich gröstten Zurückhaliung befleißigen. Das müßte dem Botichafisrat von der Lancken von der Regierung empfohlen werden. Ich möchte wünschen, daß den Gesellschaften die strengste Erfüllung aller vorgesehenen Die französische Regierung ist h namentlich in bezug auf unerhörter Grausamkeiten gegen die Eingeborenen. Der Arbeitszwang darf nicht in der bisberigen Art ausgeübt werden; den Eingeborenen müssen ihre Reservatrechte, ihr unbeschränkter An. spruch auf die Erzeugnisse des Landes erhalten bleiben. Man soll gegen diese großen und mächtigen Konzessionsgesellschaften nicht irgend⸗ wie zärtlich sein wollen. Fast im ganzen Hause ist man der Meinung, daß gegen sie der entschlossenste Kampf geführt werden muß. Die Kolonialpolitik hat dem Deutschen Reiche schwere Opfer auferlegt, und diese Opfer müssen von der Regierung respektiert werden.
ö.. Abg. Dr. Semler (ul): Freundes Paasche, daß ich sofort antworten kann. Ich bin von diesem Angriff überrascht worden und habe gar kein Material hier, aber ich brauche auch gar keins. Daß irgend etwas in der Luft lag, wußte ich bereits; es war mir gesagt worden, die Sozialdemokraten wollten mir etwas anhängen, weil ich mir gestern die Freiheit genommen habe, den Herren die völlige Dürftigkeit ihres Standpunktes elwas näher zu be⸗ leuchten, dafür sollte ich an den Pranger gestellt werden, also eine ö Es ist eine Kleinigkeit, die Sache xrichti Ich bedarf, dazu keiner französischen Bücher und keiner Zitate. Die meisten Tatsachen sind Ihnen ja ohnehin bekannt. Wenn mir von irgendeiner bürgerlichen Seite nachgewiesen wird, ich hätte etwas Unrechtes getan, würde ich sofort auch das Referat über den Dauptetgt niederlegen, wie ich es früher für Kamerun niedergelegt hahe Vor einigen Jahren wurde ich gefragt, ob ich bereit sei, in den Aufsichtsrat der Gesellschaft für Südkamerun einzutreten. Diese Ge⸗ ,, . . Beruf als Rechtsanwalt und kaufmännischer Anwalt habe, ist kein Fehler. Wir können nicht alle Journalisten, 8 . oder stos en Abe Bloß von der Ehre kann man auch nicht leben. Es ist gut, daß es auch noch Leute giht, die in der Praxis bes grünen Lebens stehen, sonst würden hier keine Landwirte sitzen, und dann könnten Sie, meine Herren Sozialdemokraten, alle hier nicht sitzen. Denn Sie leben alle ausschließlich vom Geschäft. keine Korrespondenz heraus, ich lebe nicht bon der Zeitungsschreiberei; ich arbeite schlecht und recht in meinem Beruf. Die Gesellschaft Süd⸗ kamerun war früher vom Reich konzessioniert mit einer konzession; sie war so vernünfti zession ein vernünftiges, lassen, welches bearbeitet werden kann und bearbeitet wird, und ist auch allmählich vorwärts gekommen. schen Interessenten befragt, weil die Gesell g. Ich suchte mich nun zu in essenkollisionen entstehen konnten, fragte schriftlich beim Kolonialamt d. zur Antwort: „Gar keine.“ kommission, wo ich Referent war, ist auf meine Anfrage an die A 99. Erzberger, von Richthofen usw. geantwortet worden, ich könne das ruhig tun. So bin ich zum Vorsitz im Aufsichtsrat der Gesellschaft gekommen, und dieser ist es allmählich auch be jetzt Dividenden und zahlt auch Tantiemen, rc n 6 ö ö. . . We Gesellschaft nicht gerade arbeiterfreundliche Politik getrieben Verfahren hat jederzeit die Zufriedenheit der ö . der Abg. Erzberger nickt mir zu. Ich betone das, weil der Versuch ge= niacht wird, mich, weil ich Ihnen (zu den Sozialdemokraten) etwas Unangenehmes gesagt habe, womögli — bringen. Setzen Sie nur das Gesch es sich noch gar nicht um das neue zösische Herren nach Berlin und wurden vom Auswärtigen Amt an mich gewiesen. Das waren die Vertreter der benachbarten großen
von Kleinsiedlungen. die größte Anerkennung verdient.
auseinandergehenden Meinungen
Nicht alle Ein—⸗
keiten machen werde.
geschaffen werden einstweilen eingezäunte Gebiete geschaffen werden, um der Eingeborenenbevölkerung in böherem Maße zu ermöglichen, Großvieh Faulheit der Eingeborenen kann man nicht reden. der Kakaobau durch Eingeborenenkultur großartig voran. und Samon
mir wirklich nicht verargen. befürwortet. 3. . befürchte, . e örderung dadur
Der Abg. Semler hat schon früher in 6
kommen kann. handelt verhandelt.
In Togo geht Kopraproduktion Es i
Nach alledem kann man dem Arbeitszwang nicht ien Es gilt, die an der Arbeit empfinden.
Neuguinea Eingeborenen. mehr das Wort reden. handeln, daß sie Freude bekommen wir in
Kleinsiedler Eingeborenen
. . ald Postsparkassen; mancher Postbeamte könnte sich um die Förderung des kö unter den Eingeborenen wohlverdient rungen führen zur Hebung der Kultur unter den Eingeborenen. Der Bahnbau geht stetig voran und wird hoffentlich nicht mehr stillstehen. Ich begrüße den Bau der Zweigbahn nach Reanda, nicht zuletzt auch im 3 e Ebenso freuen wir uns, daß hin— sichtlich der Krankenpflege Fortschritte gemacht werden sollen. Die missionsärztliche Wirksamkeit läuft nicht, wie ich gegen eine heute in der Budgeikommission gefallene Bemerkung erkläre, auf Bekehrungs⸗ Wir haben den Eingeborenen das Beste zu bringen, ist das Kreuz.
Auch Lohnsteige⸗
Verpflichtungen : außerordentlich die Duldung
auferlegt wird.
im Interesse der Eingeborenen.
versuche hingus.
was wir haben, Missionen wird von der Verwaltung gewürdigt und anerkannt. den Missionen wird niemand reich. Die Mission will auch ferner Liebesgaben i Wirksamkeit Zusammenwirkens
auskommen kann. Tätigkeit der
individuellen Eigenschaften an, Möglichkeit Ich. bedanke und geistlichen Behörden. 1 des panislamitischen Gedankens. Regierungs wegen in den Regierungsschulen Unterricht im Koran zu geben und die Schulen gleichzeitig relizionslos zu machen, das kann ö. m n werden. . en Ausführungen der Abgg. von Liebert und Erzberger hinsichtli
der Schutztruppe scheint mir nicht vorhanden. en m mn freund wird sich dem Dank für die Leistungen der Schutztruppe voll en, auch der Abg. Erzberger; dieser verlangte einen Wechfel Die Antührung der Menschenopfer zur Verurteilung Kolonialpolitik Jahrtausenden der Schauplatz grausamster, blutigster Menschenopfer durch die Stammesfehden gewesen, und jetzt wird Drdnung geschaffen, . Eingeborene, dar x In einem künstlichen Gegensatz zwischen Regierungs und Missions— t. h Ein Schulrecht mnuß ge— jöchst bedauerlich, daß wir noch Die Missionen beherrschen die Lehr⸗ gke l „Der Schulbetrieb sollte nicht durch fortgesetzte Beschäftigung der Kinder über 10 Jahren beim Baumwoll pflücken usw. gestört und beeinträchtigt werden. Die derzeitigen Diffe⸗ renzen zwischen der katholischen und evangelischen Mission können hier im Reichstage nicht zum Austrag gebracht werden. Die Kommission hat in einer Resolution die Einsetzung größerer Mittel für Schulzwecke in den nächsten Etat gefordert; wir können diese Resolution nur zur An— Der zielbewußte Kampf gegen den Alkohol sollte und die Verwaltung sollte sich nicht abschrecken lassen.
Recht von der Gefahr
Ein scharfer Gegensatz zwischen
Jeder ; . IcH Vaterlande , kleine Intrige.
schulen soll man sich nicht hineinreden. Daß ich einen bürgerlichen schaffen werden; religionslose Schulen haben.
h r ginn, welter aft. ,
Sie die Politik aus dem Spiel!
nahme empfehlen. weiter geführt auch durch internationale Schwierigkeiten Leider müssen wir jetzt zusehen, wie hauptsächlich wegen des Wider standes der französischen Regierung durch die Einfuhr eines schlechten Schnapses die Branntweinpest, die Eingeborenen dezimiert. wünschen mehr staatliche Mittel für die Hebung der Eingeborenen⸗
allmählich aus dieser Massenkon⸗ res Eigentum herauswachsen zu Ich wurde speziell von den deut⸗ chen chaft wesentlich be Kapital hatte. ormieren, wieweit
8 56 8 z zn, wr, ett eon vs chen g, me,, 6 ,, deutung, die den Erwerbsgesellschaflen namentlich in Neutamerun bei⸗ muß dieses Kapitel auch eine eingehende Erörterung erfahren. ißwirtschaft, die in Neukamerun von uns angetroffen ist, führt die Vorherrschaft der Konzessionsgesellschaften zurück, die haben übernehmen mussen. Die vertrauensseligen Aeußerungen dez Kanzlers und der uns damals zugestellten Denkschrift gewähren keinerle. Schutz gegen den unheil— vollen Einfluß dieser Gesellschaften. Mißtrauen, daß die Regierung entschlossen ist, elnen Kampf gegen die Kenzessionsgesellschaften zu führen. sichtig auf die Schwierigkeiten bin und stellt neue Verhandlungen über den etwaigen Zusammenschluß der Togo⸗Sanga⸗ mit der Südkamerun⸗ glellschaft in Aussicht. Mir ist versichert worden, daß inzwischen diese Verhandlungen nicht wieder aufgenommen worden sind, aber es fragt
dung gesetzt.
,, gt ᷣ ö aber in vernünftigen die und deren Vertläge Illoyales? Und hat n egierung gehabt, auc
hat an mein Mitleid appelliert. , .
Die Denkschrift deutet sehr vor— in eine peinliche Situation zu äft fort. Im Jahre 1909/1
and handelte, kamen zwei ;