tigere Abänderungen hat das Abgeordnetenhaus nur bei den
2 und 3 vorgenommen. Im 52, der bestimmt, daß Hinter 16 ellen die Amtsgerichte sind, hatten wir einen Zusatz be⸗ schloffen, der fich auf die örtliche Begrenzung bezog. Das Ab⸗ Lordnetenhaus hat diesen Zufatz gestrichen. Bagegen hat es den Zusatz gemacht, daß Geschäfte der Hinterlegungsstelle erichtsschreibern Übertragen werden können. Man legte Gewicht darau diese Be⸗ sitimmung zur Entsastung der höheren Juslizbeamten und zur Verbilligung der Sache zu treffen und damit ele zur Hebung der Berufs⸗ freudigkeit der mittleren Beamten betzutragen.
(Schluß des Blattes.)
Statiftik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
In der Angelegenhelt des Ausstands der Polsterer, Tapezierer und Dekorgteure in Cöln a Nr. 59 d. Bl.) ist das Gewerbe- gericht am Mittwochabend als Einigungsamt zusammengetreten, um eine . des Ausstands zu erwirken. Die Verhandlungen führten, der Köln. Itg. zufolge, zu keiner endgültigen Verständigung. Das Einigungsamt fällte einen Schiedespruch, der jedoch in allen Teilen von keiner Partei anerkannt wurde. In getrennten Ver— sammlungen werden Arbeitgeber und Arheitnehmer Stellung zu dem Schiedsspruch nehmen, und am nächsten Dienstagabend soll vor dem Gewerbegericht weiter verhandelt werden.
Aus Erefeld wird der „Köln. Ztg. telegraphlert: Zu der be— vorstehenden Ausfperrung, von der am nächsten Sonnabend sämt⸗ liche Arbeiter und Arbeiterinnen in den Betrieben der Arbeitgeber⸗ verbände der rheinischen Terxtilindustrie sowie in den Sammet⸗ plüsch und Sammetfabriken betroffen werden, veröffentlichten gestern die Arbestgeberverbände eine Erklärung., worin sie nochmals die den Arbeltern gemachten Zugeständnisse im einzelnen darlegen. Die Erklärung sagt, daß der Arbeitgeberverband his an die Grenze des Möglichen gegangen sei, und daß deshalb den Arbeitern die Ver⸗ antwortung für bie schweren Verluste zufallen müsse. Es sei selbst⸗ versfändlich, daß nach Wiederaufnahme der Arbeit vorerst nur die⸗ jenigen Arbeiter wieder eingestellt werden könnten, für die Beschäftigung vorhanden sei. (Vgl. Nr. 7 d. Bl.)
In der Maschinenfabrik in Wiesbaden sind, wie dle Köln. Ztg. mitteilt, 480 Arbeiter in den Ausstand getreten.
In Hamburg hat, W. T. B.“ zufolge, der Aus stand der Bunkerkeute der Kohlen hebergesellschaft nach erfolgter
Einigung mit den Arheitgebern gestern seinen Abschluß gefunden. Am
Montag wird die Arbeit wieder aufgenommen. Die Anzahl der Aus⸗ fländigen betrug 500. (Vgl. Nr. 44 d. Bl.)
Bie Schiffswerft „ Danubius“ in Fiume, auf der in der 1. Zei ein Teil der Arbeiter im Ausstand war, hat, wie die „Köln. Itg. erfährt, sämtliche Arbeiter, im ganzen 2300, ausgesperrt.
(Weitere „Statistische Nachrichten“ s. i. d. Ersten Beilage.)
Nr. 20 des „Zentralblatts der Bau verwaltung, heraus⸗ an im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 12. Mir 1913, al folgenden Inhalt: Eine Untersuchung nach der Grabstãtte Ludwigs des Pömers in der Klosterkirche in Berlin. — Betriebs⸗ ergebnisse von Baggerarbelten. — Vermischtes: Wetthewerbe für Ent⸗ würfe zu einem Hallenschwimmbad mit öffentlicher Wäscherei und zur Ümgestaltung degs Marktplatzes in Reichenbach i. V. — Zpeiter Nachtrag zum preußischen Staatshaushalt für 1912. — Wasserstands⸗ und Eieverhältnifsfe in den norddeutschen Stromgebieten im Februar
zSicdda, Herrn Bischsff als Tonio, e. Philipp g
Theater und Musik.
Aenderung im Spielplan des Königlichen Opern⸗ hau ⸗ e s. —Eingetretener Yindernisse wegen muß die für heute, Freitag, angekündigte gf hren, der „Hugenotten? ausfallen. Es wird dafür Bajazzie, mit Herrn Jadlowfer als Ganio, . Engell als
Silvio, und vorher Gavalseria rusticanaé, mit Frau Kurt als Santuzza, Herrn Maclennan als Turiddu, Herrn Habich als Alfio, wiederholt. Die für die 68. Abonnementsvorstellung (.Die Hugenotten“) an der Theaterkasse gekauften Eintrittskarten haben Gültigkeit für die neu⸗ angefetzte Vorstellung: „Cavallerig, Tusticana“ und „Bajazzi', können aber auch heute an der Abendkasse bis zum Beginn der Vor⸗ siellung gegen Etstattung auch der Vorverkaufsgebühr zurückgegeben werden. Gine spätere Zurücknahme der Eintrlttskarten findet nicht flatt. — Morgen, Sonnabend, wird ‚Tristan und Isolde“ unter der mustkalischen Leitung des Kapellmeisterß von Strauß aufgeführt. Den Tristan singt Herr Kraus, die Isolde: ö Plaichinger, dre Brangäne: Frau Goetze, den Kurwenal: Herr Bachmann, den Marke: Herr Schwegler. (Anfang 7 Uhr.)
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Wallen⸗ steins Tod“ in folgender Besetzung gegeben; Wallenstein; Herr Sommerftorff; Herzogin: Fräuleln von Arnauld; Thekla: Fräulein Reffel; Oktabio: Herr Kraußneck; Max: Herr Geisendörfer; Terzky: Herr Zimmerer; Gräfin: 5 eppe; Illo: Herr Mannstaedt; Buttler: Herr Pohl; Isolank: Herr Vollmer; Wrangel: Herr Patry; schwedischer Hauptmann: Herr Boettcher.
Ueber einen geringfügigen Brand im Lessingthegter, der gestern abend während der ö ausbrach, gibt die Leitung des Theaters folgende Darstellung: ie Entzündung entstand in der ganz abseitß von Bühne und Zuschauerraum im zweiten Stock liegenden Möbelkamm er und beschräukte sich auf wenige der darin befindlichen Möbelstücke. Der größte Teil ist un⸗ ö, geblieben. Der Regisseur, der kurz nach Beginn des zweiten Stückes davon Kenntnis erhielt, teilte in vorsichtiger Weise den Vorfall dem Publikum mit, das sich in der größten uhe aus dem Theater entfernte, sodaß das stark besuchte Haus in zwei Minuten entleert war. Der Brand wurde in kurzer Zeit gelöscht. Die Vor⸗ stellungen des Theaters erleiden keinerlei Unterbrechung Die durch den Zwifchenfall um den Genuß der Vorstellung von Tod und Leben“ gekommenen Zuschauer können gegen Rückgabe shrer Kontrollmarke an der Kasse neue Eintrittskarten zu derselben . am Mittwoch, den 19., oder Donnerstag, den 20. d. M., erhalten.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 14. März 1913.
Das wichtigste Ergebnis der gestrigen Sttzung der Stadt⸗ verordneten war die Wahl des Städtmedizinglrats, bei der die große Mehrheit der Stimmen auf den Direktor der Bakterlologischen? Abteilung des Kaiserlichen Gesundheitsamts, Geheimen Regierungsrat Dr. Weber fiel. Es folgte der Bericht des Ausschusses zur Vorberatung des Antrages des Stadtverordneten Sr. Arons und Genossen (Soz.), welcher lautet: „Die Stadtverordnetenversammlung ersucht den Magistzat, mit den in Betracht kommenden Arbeiterverbänden über Abschluß eines kollektiven Arbeitsvertrages für die städtischen Arbeiter und Angestellten in Verhandlungen zu treten und der Stadtverordneten versammlung den Vertrag zur Kenntnis zugehen zu lassen. Der Ausschuß, über dessen eingehende Beratungen der Stadtverordnete Goldschmidt ausführlich berichtete, empfahl die Ablehnung des Antrags, und die Versammlung beschloß nach kurzer Erörterung in diesem Sinne. — Nach Erledigung einer Reihe kleinerer Vorlagen wurde die öffentliche Sitzung, der sich eine geheime anreihte, geschlossen.
Hagen (Westfalen), 13. März. . Ausflug, den heute nachmittag eine Mädchen klafse der htesigen Volkeschute unternahm, ereignete sich ein schweret Boott⸗ unglück. Beim Uebersetzen über die Lenne kippte der Nachen um. Sieben Mädchen fielen ins Wasser. Drei konnten gerettet werden, die vier anderen, im Alter von 13 bis 14 Jahren, sind
ertrunken.
London, 13. März. (W. T. B) Eine Frau namens Olive Hocken, 32 Jahre alt, erschien eute vor dem Polizeigerich tsh of unter ker Anklage, ein Gebäude in Roehampton in Brand zu ffecken verf ucht zu haben. Sie war gestern abend in ihrer Wohnung in einem der westlichen Stadtviertel Londong verhaftet worden, wo bel der Durchfuchung von der Polizei eine Reihe von Werkzeugen zur Vurchschneidung von Telegraphendrähten und Flaschen nit Säuren, deren sich die Anhängerinnen des Frauenst im m⸗ rechts bei ihren Anschlägen zu edienen pflegen, beschlagnahmt wurden. Die Sache wurde vom Gerichtshofe um etwa acht Tage
vertagt.
London, 14. März. (W. T. B.) . Nach einer Meldung aug New York ist im dortigen Hafen gestern abend ein Lastschiff mit einem Flußdampfer zusam men gestoßen und gesun ken. Elf Personen sollen ertrunken sein.
Paris, 14. März. (W. T. B) Gestern abend kam es in einer Verfam mung im Saale der Gelehrten Gesellschaften zwischen der demokratischen Jugend und der Studentenorgani— fation der rovalistischen Action frangaise zu einer furchtbaren Rauferei. Etwa 59 junge Leute wurden ver— wundet, unter ihnen einige ziemlich schwer.
Christiania, 13. März. (W. T. B.) In JIjaak (Gud— brandsdal find in der letzten Nacht duich zwei Lawinen drei Bauernhöfe zerstört worden, wobei 15 Personen, darunter 5 Kinder, um kamen.
New Jork, 14. März. (W. TB.) In Louistana, Texas, Alabama“ WMiffifsfippi und Tennessee wütete gestern ein heftiger Sturm, duich den 13 Personen ums Leben kamen. Der angerichtete Schaden wird auf mehrere hunderttausend Dollar
geschätzt. ö
Teheran, 13. März. (W. T. B.). Nach Meldungen aus Buschir sind 200 Räuber in den Bezirk Bender Abbas einge⸗ drungen, haben die Dörfer geplündert, und eine englische Vermessungskolonne angegriffen. Sie sollen nach heftigem Kampfe zurückgetrieben worden sein. Nach weiteren hier eingetroffenen Meldungen beabsichtigt eine große Streitmacht von Eingeborenen einen Angriff auf Benderbbas. .
Jagersfontein, 14. März. (W. T. B) Vei der Berührung mit der 'elektrischen Leitung fing die Holzbekleidung in der Fagersfonteinmine Feuer. Vier Eingeboren sind er⸗ fickt. Die Hauptgrube ist unbeschädigt. Das Feuer ist auf den Maschinenraum beschränkt worden. Ein starke Erdsturz versperrte den Äutgang; trotzdem gelang es den Bergarbeitern, sich zu retten.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
(W. T 7 Auf ö.
M 64.
. ESrste Beitage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 14. März Amtliches.
Deutsches Reich. Betrieb der Zuckerfabriken des deutschen Zollgebiets
1913.
im Monat Februar 1913 und in der Zeit vom 1. September 1912 bis 28. Februar 1913.
J. Es sind verarbeitet worden:
II. Es sind gewonnen worden:
Zeitabschnitt, auf welchen
die Betriebsergebnisse
sich beziehen
Roh⸗ zucker
Ver⸗ brauchs im zucker
Zuckerabläufe
; Verbrauchszucker
ganzen
(als Einwurf usw.)
Hiervon wurden
der Aus ⸗ scheidun
entzuckert mittels
der Stron⸗ tian⸗ g verfahren
Rohzucker aller Art
Kristallzucker granulierter
Zucker
Brotzucker
Platten⸗ Stangen⸗ und Würfelzucker
Stüchen⸗ und Krümelzucker gemahlene Raffi⸗
nade gemahlener Melis Farin Flůssige Raffinade schl. des Invert⸗ zuckersirups Zusammen andere Abläufe
ein
4 rein
Im Februar 1913 . 160 155 In den Vormonaten 166181984 Jusammen in der Zeit vom 1. September 1912 bis 28. Fe⸗ bruar 1913 .. . 166342139
Dagegen 191112 . 190 605756
Im Februar 1913 . In den Vormonaten Zusammen in der Zseit vom 1 September 1912 bis 28. Fe⸗ bruar 1913 ...
Dagegen 191112.
Im Februar 1913. In den Vormonaten Zusammen in der Zeit vom 1. Seytember 159512 bis 28. Fe⸗ bruar 1913 ...
Dagegen 191112.
Im Februar 1913.
3 den Vormonaten usammen in der Zeit vom 1. September 1912 bis 28. Fe⸗
160 155 166181984
419 928 1389519
1809447 1725115
6 672 503 4819 266
108 746 185 603 og 749 dᷣlo 175
1758748 7 316 951
84 749 81 303
9 659 8 590
21 649 117171
5180 —
39 232 —
bz hbb
63 66 46052
179 066 875 885
1ꝗ 064 951 1057 894
635
63 h66 24 034 091
179 066 875 885
1064951 1057 894
I) Rübenzuckerfabriken.
46 792 07 486
195 043
Sh 278 b00 053
431
116 247
4528
5 255
71 882 311 957
1868 15 687
383 839 380 547
17 545 16975
67447 — 364 3383 —
225 3200 —
7 Zuckerraffinerien. 2b S829 18 330, 569 970 1 051 209 63 987
686 217 1 308038 z66 314 796 43, 3) Melasseentzuckerungsanstalten. 6 651 24 604
31 255 35 039
12634 177 882
220 516 164 732
S355 —
468 038 360 327
92 091 203 241 / 338 441 / ö 82 317 71 511 425568
15 423 67 055
6674
37095
43769 35 078
4 Zuckerfabriken überhaupt l bis )).
179 066 66 875 885
197 5921 234 921
330 927 24 063 6151 689 413 1 440 201
18 330,
141 399. 39s sz 63 987
837 118 347 819
zo Saz 1 oto 259 al 319 67 ois 201 634
431 682
68 814 23 091 416 094 2331 163
426 gb 262 851 2944 is
46 436
hh 3hh
489 780 285 972 3 360 283 444 004 194 962 2501 019
J
563 428 456 266
2 762 845 2164 342
11299 43 692
18656 1075946
1833 85 ö
442 743
67 500 104 006 203 647
06 525 1 004 286
566 268 479 301
1207 933 54 991 gs O36 41. 676
5846781 5 4189 86
167 899 77 029
377
2516
17324 116618
o 395 266 106 bud gaga 773
66 7567 726
133 942 127 593
39 066 342 801 272 31 689 298 891 2130
4175
72 958 187 077 329 856 34767 1 856 1 659 039 2 885 572531
.
.
553 418 1 283 927 407 794 1 025 948 1710 ss 308 19 8 688 8 492 953 19 7872 890 524
82 zi
1913. — Sachverständigenausschuß für Pflege und Förderung der . k 2 ö 71 511 625 378 1 204 152 261 1641 013 021 728 931 238 768 12 005 7557 661
Kunst in Bayern. — Darstellung der Stadt Rom zur Kaiserzeit.
33 566 46052
bruar 1913 ... 166342139 Dagegen 191112 . 190 6057656
9 or 699 138 820] 118 517 7 054 hob] 133 ololi 103 gas
1054 951 24 251 2071 924 334 1 771 128
Die erste der von der Nattonalflugspende ausgesetzten 1057 894113 011 1331 345 9141 O5ß 796
ämien für den Einstundenflug in Höhe von 1096 ist,
694 87 1 590 875 180 752 1 213 0252 040 514 343 9 l0 544 10 151 99222 6723 463 066 272
ö. 122771 236
n.
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonn— abend: Opernhaus. 69. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf gehoben. Tristan und Isolde in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Teltung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhauß. 65. Abonnementsvor⸗ stellung. Wallensteins Tod. Trauer⸗ fpiel in fünf Aufzügen von Friedrich Schiller. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 70. Abonne⸗ mentsvorstellung. Dienst und Freiplätze sind aufgehoben. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 79. Kartenreservesatz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie bie Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Ariadne auf Naxos. Dper in elnem Aufzuge von Hugo von Hof— mannsthal. Mufsik von Richard Strauß. Zu spielen nach dem „Bürger als Edel⸗ mann“ des Molisre. Anfang 73 Uhr.
Neues Operntheater (Kroll). Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Auf Aller⸗ höchsten Befehl Achte Vor—⸗ stellung für die Berliner Arbeiter⸗ schaft: Der eingebildete Kranke. Faschingskomödie in drei Akten von J. B. g Molière. In der Uebersetzung von Wolf Grafen Baudissin, mit einem Vorspiel (unter Benutzung Molirescher Motive) und mit dem Driginalschluß Zeremonie einer burlesken Doktorpromo- Hon) für die Bühne bearbeitet von Paul Lindau. Die zur Handlung gehörige Mustk nach zeitgenössischen Qriginglen von J. B. Lully und M. A. Char⸗ pentier und Gounodscher Kompositionen zum „Arzt wider Willen“, eingerichtet und fur ö. instrumentiert von Ferdinand Hummel]. (Die Eintrittskarten werden durch die e,, ,. für Volks- wohlfahrt nur an Arbeiterberelne, Fabriken * abgegeben. Ein Verkauf an einzelne
ersonen findet nicht statt.)
Deutsches Theater. Sonnabend, Abends 7 Uhr: Der lebende Leichnam.
Sonntag und Montag: Der lebende Leichnam.
sammersyiele.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Frauen.
Sonntag: Bürger Schipyel.
Montag: Schöne Frauen.
Letztes Gastspiel des Deutschen
Theaters im Zirkus Schumann:
Sonnabend, den 22. März: Jeder⸗ mann. ¶ Moissi.)
Billettverkauf an der Tageskasse des Deutschen Theaters von 10— Uhr.
Schöne
Berliner Thenter. Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Philotas. Hierauf: Der zerbrochene . — Abends 8 Uhr: Film zauber. Große Posse mit Gefang und Tanz in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Große Nosinen. — Abends: Filmzauber.
Montag und folgende Tage: Film⸗ zauber.
Theater in der Königgrätzer Straße. Sonnabend, Abends 73 Uhr:
Maebeth. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Shakespeare.
Sonntag: Macbeth.
Montag: Die fünf Frankfurter.
CLessingthenter. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft. Schauspiel in vier Aufzügen von Henrik Ibfen. Deutsch von Wilhelm Lange.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Glaube und Heimat. — Abends; Die Er⸗ ziehung zur Ehe. Hierauf: Tod und Leben.
Montag: Die versunkene Glocke.
Dentsches Schauspielhaus. ( Direl· tion: Adolf Lantz. NW. 7, Frledrich⸗ straße 104 - 1042. Sonnabend, Abends s Uhr. Der gute Ruf. Schausplel in vier Akten von Hermann Sudermann.
Sonntag: Der gut sitzende Frack.
Montag: Erste Warnung. Die Stärkere. Debet und Kredit.
Schillertheater. O. (Wallner, theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Auf⸗ zügen von Friedrich Schiller.
r T. B.“ zufolge, dem Flugzeugführer Hanuschke zuerkannt und ausgezahlt worden.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Gabler. — Abends: Die Reise durch Berlin in SO Stunden.
Montag: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden.
Charlottenburg. Sonnabend, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Wallensteins Lager. Schauspiel in einem Aufzug von Schiller. Hierauf: Die Piecolomini. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller. — Abends 8 Uhr: Der Audere. Schausplel in vier Aufzügen von Paul Lindau.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: König Lear. — Abends: Gyges und sein Ring.
Montag: Uriel Acosta.
Deutsches Opernhaus. (Char— lottenburg, Bismarck-⸗Straße 34— 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die lustigen Weiber von Windsor.
Sonntag, Nachmlttags 3 Uhr: Zar und Zimmermann. — Abends: Figaros Sych zeit.
Montag: Der Freischütz.
Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Sonnabend, Abends 3 Uhr: Der Zigeunerprimas. Operette in drei Akten von Emmerich Kälmän.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der fidele Bauer. = Abends: Der Zigeuner⸗ primas.
Montag und folgende Tage: Der Zigeunerprimas.
Theater des Westens. (Statton; i , Garten. Kantstraße 12.)
onnabend, Abends 8 Uhr: Die beiden
usaren. Operette in drei Akten von
6on Jessel.
Sonntag, Nachmittags 31 Uhr: Der Fraueufresfser. — Abends: Die beiden Susaren.
Montag und folgende Tage: Die beiden Hufaren.
Theater am Nollendorfplatz. Sonnahend, Nachmittags 3 Uhr: Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von Lessing. — Abends 3 Uhr: Der Eztrazug nach Nizza. Vaudeville in drei Akten von Arthur Lippschitz und Max Schönau.
Hedda
.
Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: D
schöne Oelena. — Abends: Der Extra⸗ zug nach Nizza.
Montag und folgende Der Extrazug nach Nizza.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 256) Sonnabend, Abends 8z Uhr: Majolika. Schwank in drei Akten von Leo Walther Stein und Ludwig Heller.
Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: 2 302 — 5. — Abends: Majolika.
Montag und folgende Tage: Ma⸗ jolit᷑a.
Tage:
Residenztheater. Sonnabend, Abende 8 Uhr: Die Frau Prästdentin. (Ma- dame la Er6ésidente.) Schwank in drei Akten von M. Hennequin und P. Veber.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Prinzen⸗ erzlehung. — Abends: Die Frau Präsidentin.
Montag und folgende Die Frau Präsidentin.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Puppchen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Curt Kraatz und Jean Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gllbert.
Sonntag und folgende Tage: Pup ychen.
Tage:
Trianontheater. (Georgenstr, nahe
Bahnhof Friedrichstrt) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Wenn Frauen reisen. Lust⸗ spiel in vier Akten von Mouezy⸗Eon und Nancey.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der selige Toöupinel. — Abends: Wenn Frauen reisen.
Montag und folgende Tage: Wenn Frauen reisen.
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert zum Besten des St. Katharinenstiftes (Greifswalder Straße) von Ramon Cardona (Klavier) aus Mexied mit dem Philharmonischen Orchester.
Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 73 Uhr: 2. Konzert (Klavierabend) von Victor Wittgenstein.
Sonnab., Abends
8 Uhr: — Koenen. Am Klavler: Wilhelm Scholz.
Blüthner ⸗Banl. Sonnabend, Abends 8 Uhr: 4. modernes Symphonie— konzert mit dem Blüthner⸗Orchester. Dirigent: Iwau Fröbe.
Dirkus Schumann. Sonnabend, Abends 75 Uhr: Grande Soirse high Life. Vorzügliches Programm. — Zum Schluß? Der unfsichtbare Mensch! Vier Bilder aus Indien.
Sonntag, Nachmittags 37 Uhr und Abends 77 Uhr: 2 große iGalavor- tellungen. — In beiden Vorstellungen: das große Spezialitätenprogramm. — Nachmiltags und Abends: Zum Schluß: Der unsichtbare Mensch.
Zirkus usch. Sonnabend, Abende 75 Uhr: Große , . — Zum Schluß: Die große Prunk⸗ pantomime: „Senilla“.
Sonntag, Nachmittags 33 Uhr und Abends 75 Uhr: T große Vorstellungen. Nachmittags und Abends: Zum Schluß:
Die große Prunkpantomime „Sevilla“.
Familiennachrichten.
Gestorben: Hr. Oberverwaltungẽgerichtt⸗ rat Arthur Germershausen (Charlotten⸗; burg). — Herzogl. Braunschweig. Ober. kammerherr Georg von Veltheim (Greß Bartensleben]. — Hr. Major a. D. Albert von Koenig (Noschkowitz). — Hrn. Landrat von Kusserows Tochter Liese Lotte (Grimmen).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.! Weber in Berlin.
Verlag der Expedition (Heidrich) r e gef.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagzanftalt, Berlin, Wilhelmstraße 33
Elf Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage und Waren⸗ zeichenbeilage Nr. 21 A u. 21 BP).
HI. Gesamte Herstellung für die Zeit vom 1. September 1912 bis 28. Februar 1913 in Rohzucker berechnet: 26 301 265 da (dagegen 19111912: 14 206 189 49). Bei dieser Berechnung sind die unter J angegebenen Einwurfzucker in Abzug gebracht und die Verbrauchszucker im Verhältnis von 9: 10 umgerechnet.
Berlin, den 13. März 1913.
Kaiserliches Statistisches Amt. Delb rück.
Riübenverarbeitung und Inlandsverkehr mit Zucker im Februar 1913.
Monat Februar 1913
Verwaltungs⸗ bezirke
(Steuerdirektivbezirke)
die Rüben verarbeitet haben
Ver⸗ arbeitete Rüben⸗ mengen
Inm Zollgebiet n) sind in den freien Verkehr gesetzt worden
gegen Entrichtung der Zuckersteuer?)
steuerfrei
Roh⸗ zucker
andere kristalli⸗ sierte sowie flüssige Zucker
(ohne das Zucker⸗ Gar cht bla r J Vergällungs⸗ mittel)
feste Zucker
Zuckerablãufe
vergällt (ohne das Gewicht der Vergällungs⸗ mittel)
unvergãllt
dz rei
Ostpreußen Westpreußen Brandenburg .
dannover estfalen f
heinland
1950 51 661 5801 20 450 26 216 105 310 129 566 11678 44483 5776 155658 96344
1
.
achsen ürttemberg Baden und Elsaß⸗-Lothringen essen ecklenburg Thüringen Braunschweig Anhalt
Hamburg
500
89 318 9 555 16865 23 998 312
40483 35 203 47 889 3291 198
10 5
ͤ
424793
25 625 3500 3 968 2216
13927
27904 29718
24 684
28 h12
J
Oldenburg
Summe deutsches Zoll gebiet
2
) Au serdem: Proviant für / . Zuckerhaltige
6
Berlin, den 13. März 1913.
160 155
2420
deutsche Schiffe: 579 dz Roh
S3 1 348
2017
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Kaiserliches Statistisches Amt.
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Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 153. Sitzung vom 13. März 1913, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“. )
Das Haus setzt zunächst die Beratung über das Extra— ordinarium des Etats des Fin anzministeriums fort, und zwar die Debatte über den außerordentlichen Zu⸗ schuß zu den Unterstützungsfonds für Beamte in allen Verwaltungen in Höhe von 3 Millionen Mark, wovon auf die Bergverwaltung 30 909 6, auf die Eisenbahn⸗ verwaltung 2,1 Millionen, auf die Justizverwaltung 220 000 4K16 entfallen und 650 000 S6 in dem Etat des Finanzministeriums aufgeführt sind.
Hierzu beantragt der Abg. Bartscher (Zentr.), die Regierung zu ersuchen, die Re munerationsfonds vom Etatsjahr 1914 ah in Fortfall zu bringen und die dadurch frei werdenden Mittel für allgemeine Wohlfahrtseinrichtun gen der Beamten zu verwenden.
Der Abg. Aronsohn Gortschr. Volksp.) ersucht, die Remunerationsfonds von 1914 ab zu verringern und die hier⸗ durch erzielten Ersparnisse zu festen Ver gütungen für kinderreiche Beamtenfamilien zu verwenden.
Der Abg. Dr. Porsch Gentr ) beantragt die Vorlegung eines Gesetzes noch in dieser Session, durch das für die unteren und, mittherxen Beamten mit kinder- reicher Familie mit der Zahl der Kinder steigende, fest normierte Erziehungsbeihälfn en eingeführt werden.
Die Budgetkommission beantragt gleichlautend mit einem Antrag des Abg. Viereck (fräkons. , die Re— gierung zu ersuchen, in einem Nachtragsetat für 1913 eine ausreichende Summe zur Gewährung von Teuerungs⸗ zulagen an kinderreiche Unterbeamte in allen Verwaltungen unter Abstufung nach der Zahl der Kinder anzufordern.
Die Abgs. Dr. von Savigny und Bartscher HJentr.) beantragen für den Fall der Annahme dieses letzteren Antrages, hinter „Unterbeamte“ einzufügen: „und mittlere amte mit einem 4500 6 nicht übersteigenden Gehalte“. .
Der Abg. Dr. Gottscha lk⸗Solingen (nl.) beantragt hierzu, statt „4500 6“ zu sagen „Z3000 6“. .
Abg. Viereck i Seit der Besoldungsordnung haben Ech die Teuerungsver . im allgemeinen noch erhöht, der ganze
zebensunterhalt ist kostspieliger geworden. Das liegt zum Teil an der allmählichen Verminderung der Kaufkraft des Geldes, zum Teil an vorübergehenden wirtschaftlichen Erscheinungen, namentlich der Fleisch⸗ not. Wenn auch anzuerkennen ist, daß noch an der Besoldungsordnu
sestzuhalten fein wird, und daß man von den Beamten verlangen ö.
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