1913 / 72 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Mar 1913 18:00:01 GMT) scan diff

treu den mit unseren Verbündeten und Freunden abgeschlossenen Ver⸗ trägen, die die äußere Sicherheit Frankreichs erhöhen, werden wir, so heißt es zum Schluß, mit allen Mächten an der friedlichen Regelung des Balkankonfliktes arbeiten. Die Gerechtigkeit, deren wir uns den Rechten Dritter gegenüber befleißigen werden, scheint uns der beste Schutz für die großen, wirtschaftlichen, finan⸗ jlellen und moralischen Interessen zu sein, die Frankreich sich im Drient erworben hat.

Die Erklärung des Ministeriums wurde vom Zentrum und der Linken besonders bei der Stelle, die von den mili— tärischen Verstärkungen handelt, mit Beifall aufgenommen, während auf der äußersten Linken Murren vernehmbar war.

In der Debatte kritisterte der Radikale Franklin-Bouillon lebhaft die e n rn ffn des Ministeriums, namentlich die Zu— gehörigkeit des Progressisten Thierry, die wiederum Verhältnisse wie zu Zeiten des Ministeriums Möline herbeiführe. Der Redner erklärte, er werde allen für die nationale Verteidigung unumgänglich nötigen Krediten zustimmen, aber der künstlich im Lande geschaffenen Bewegung entgegentreten. Der Abg. Violette verglich die einander entgegenstehenden Meinungen der ver— schiedenen Minlster. Der Abg. Thalamas machte dem Kabinett den Vorwurf, es sei eine dritte Ausgabe des Ministeriums Poin cars. Der Ministerpräsident Barthou xrechtfertigte die Aufnahme Thierrpys in das Kabinett mit der Notwendigkeit einer Einigung aller Republikaner und machte sodann Franklin⸗Bouillon den Vorwurf, die nationale Ver⸗

ehr als eine Macht eine Sache von JInteresse = der Ent. ö. Machte überlaffen werden soll. Das kommt natürlich für Krefa nicht in Betracht, wo die Türkei gemäß diesen Friedent⸗ bedingungen vorbehaltlos auf alle Interessen verzichtet. Es handelt sich um eine Vermittlung der Mächte. Ich will nicht sagen, daß die Mächte sich entschlossen haben, zu einem Zwangbschtedsspruch zu drängen oder die Friedenebedingun en aulzuerlegen. Es ist eine Ver⸗ mittlung, aber ich will betonen, daß die Mächte eine Grenzlinie vorge⸗ schlagen und gegenwärtig sich geneigt . haben, alles Gebiet westlich dieser Linie der Entscheidung der erbündeten selbst zu überlassen, mit Ausnahme von Albanien, über das ich schon gesprochen habe. Wenn diefe Bedingungen von der Türkei angenommen werden, dann fönnen die Verbündeten sicher sein, die Festlegung der Friedent⸗ bedingungen unter sich, ohne Intervention der Großmächte treffen zu können, mit Ausnahme so besonderer Fragen, wie Albanien eine ist. Wenn diese Bedingungen nicht angenommen werden und eine Grenzlinie aufgezwungen wird, die die mit Konstantinopel und der Meerenge in Zusammenhang stehenden Fragen aufwirft, wenn der Krleg sich verlängern und auch die kleinasiatische Frage aufgerollt werden sollte, dann würden sicher bei der Festsetzurg der Frledens⸗ bedingungen eine oder mehrere Mächte nicht als uninteressierte Ver. mittler, sondern als interessierte Partelen in Betracht kommen. Aus diesem Grunde betone ich, ohne irgend eine drohende Sprache führen zu wollen, daß es, wie ich glaube, im Interesse der beiden kriegführenden Parteien liegt, daß die von den Mächten als

zu erklären, daß sie die Auslegung, die der Schweizerische Bundesrat in dem der Bundesversammlung unter dem 18. Februar d. J. er⸗ statteten Ergänzungsbericht auf Seite 52 bis 55 über die Tragweite der Bestimmungen des Schlußprotokolls zu dem neuen Gotthard— vertrage Absatz TV, betreffend die Materialbestimmungen, über die Gotthardbahn gegeben hat, ihrerseits als zutreffend erachtet.

Der Nationalrat hat gestern in der ersten Sitzung der außerordentlichen Session bei überfüllten Tribünen die Be⸗ ratung des Gotthardbahnvertrages begonnen. Der Präsident brachte zu Beginn verschiedene Eingaben aus Volks⸗ versammlungen zur Kenntnis, die verlangen, daß der Vertrag nicht ratifiziert werde. Germann, der Präsident der Kommission, sprach namens der Minderheit für die Ratifizierung und gah einen historischen Ueberblick. Darauf wurde die Sitzung auf heute vertagt.

alle für

Mineralische Vorkommen in der deutschen Südsee. cheidung

Unter dem 13. Februar ist eine Verfügung des Reichskanzlers ergangen, die der Deutschen Nationalbank in Bremen, als Führerin des hansegtischen Südseesyndikats, auf die Dauer hon 35 Jahren die ,, . Berechtigung zum Abbau von Phosphaten auf der Insel eis erteilt. Die Insel gebört zur Palau⸗ Gruppe und liegt ostsüdöstlich von Ululssi. Der Fiskus hat sich einen Anteil am Reingewinn und insbesondere auch an dem Liquidationsvermögen bei Auflösung der Gesellschaft oder bei dem Erlöschen der Berechtigung vorbehalten. Im letzteren Falle gehen auch sämtliche unbeweglichen Anlagen der Gesellschaft in das freie Eigentum des Fiskus über.

dessen erwartet man, daß der zu gewärtigende Schritt aller . in Belgrad und Cetinje, der die eheste Räumung . von den Mächten Albanien zugestandenen Gebiete zum Zwecke hat, baldigst mit Erfolg unternommen wird, sodaß die Frage des Abzugs der er, mn aus Skutari schon dadurch gegenstandslos würde. Der orderung auf, . ber Vorfälle in Djakoya unter Intervention eine Ver. treters Oesterreich⸗Ungarns hat die montenegrinische Regierung gleichfalls stattgegeben. Die montenegrinische Regierung beab⸗ sichtigt, auch Vertreter anderer Mächte nach Diakova einzu⸗ laden. Gegen diese Absicht besteht in Wien kein Bedenken. Die Protestnote der montenegrinischen Regierung gegen die Forderung der Monarchie, betreffend Einstellung der Beschießung von Skutari, ist der montenegrinischen Regierung von dem österreichischungarischen Gesandten wieder zurückgestellt worden.

Großbritannien und ö k n der gestrigen allgemeinen Budgetdebatte im Un ter⸗ 6 gab ö. Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Sir Edward Grey eine bedeutsame Erklärung über, die Balkan⸗ lage ab, in der er laut Bericht des „W. T. B.“ sagte: Die Balkanfrage zerfällt in zwei Hauptpunkte. Folgenschwer

dem ordentlichen Professor in der theologischen Fakultãͤt der Nniversität ir gen PD. Ferdinand Kattenbusch den Charakter als Geheimer Konsistorialrat zu verleihen sowie

die Wahl des Leiters der städtischen höheren Schule in Treysa Dr. Max Steininger zum Direktor der Realschule in Friedrichsthal, Kreis Saarbrücken Land, Regierungsbezirk Trier, zu destätigen.

d. J. will Ich dem

uf den Bericht vom 3. März . * S3we Gemeinden Berlin⸗

analisationszweckverbande der, 1 Ber n ,n 6. Berlin-Wittenau im 2 Darum auf Grund des Geseßes vom 11. Juni . Gesetzsamml. S. QI) hierdurch das Recht ö 6 zar Ausführung der geplanten Kanalisation des Ver . ö ebieles erforderliche Grundeigentum im, Wege der Ent— ignnng zu erwerben. 2 Pläne folgen hierbei zurück.

Berlin, den 12. März 1913. Wilhelm k.

von Breitenbach. von Dallwitz. An die Minister der öffentlichen Arbeiten und des Innern.

Nr. 22 des „Zentralblgtts der Bauverwaltung, heraug= rte 6 vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 19. März 1913, : ürkei. at folgenden Inhalt: Amtliches: Runderlaß vom 3. März 1915, Der amtliche türkische Kriegsbericht vom 25. d. M. betreffend die Erteilung sofortiger Empfangsbestätigungen bei Wert besagt laut Meldung des W. T. * sendungen und Vorausgquittungen. Runderlaß vom 8. März 1913,

Adrtan spel warde ain 22. und 73. d. M. schwaWch beschossen. betreffend die Krantheitsbescheinigungen für die in Staatsbetriehen An der Nordfront fand ein Arttilleriekampf statt. Vor Bulair und Beschäftigten. Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Die an der Tschataldscha-Linie verlief der 23. ruhig. Gestern griff

Rheinflotte und der Bau neuer deutscher Schiffe in Holland. Ver- vor Tschatalbscha der Feind in einer Slärke von etwa'zwel Bataillöonen mischtes: Schinkelfest im Architektenverein in Berlin. Wettbewerb unseren rechten Flügel an, wurde jedoch zurückgeschlagen. Es kam zu

für Entwürfe zu kleinen Kirchen für das Königreich Sachsen. Er⸗

Auf den Bericht vom 3. März d. J. will Ich der ö Hi st hr, auf Grund des Gesetzes 3 R. Juni 1874 (Gefetzsamml. S. 2l) hierdurch . verleihen, das zur Ausführung der geplanten Kanalisation des Stadtteils Rath und der damit verbundenen Regulierung des Rathenbroicher Grenzgrabens erforderliche Grundeigentum im Wege der Enteignung zu erwerben. Der vorgelegte Plan folgt hierbei zurück.

Berlin, den 12. März 1913.

Wilhelm k. von Breitenbach. von Dallwitz.

An die Minister der öffentlichen Arbeiten und des Innern.

Ministe rium für Landwirtschaft, Do mänen und Forsten.

E Dem Tierarzt Dr. Fritz Schmidt in Rodenberg ist die 3 Verwaltung der Kreistierarztstelle in Blumen⸗ thal übertragen worden. . .

Der Kreistierarzt Friedemann in Heiligenstadt ist in die Kreistierarztstelle zu Neuß versetzt worden. ö.

Dem Rechnungsführer und Sekretär bei dem Königlichen Landgestüt . Wilhelm Gaedke ist der Amtstitel Gestütrendant beigelegt worden.

Die Oberförsterstelle Cleve im Regierungsbezirk Düsseldorf ist . 1. Oktober 1913 zu besetzen. Bewerbungen . bis zum 15. April 1913 eingehen.

;

5. 9. Bekanntmachung.

Grund des Preisausschreibens vom 30. Januar v. J. . eine neh gh! Betrachtung der bisherigen Bestrebungen zur Herstellung von

J

Gasturbin . eine . n aber ihre Entwicklungsmöglichkeit nach; thermo dyng;imischen, beelich⸗ und wirtschaftlichen Gesichtspunkten, sind 2 Arbeiten eingegangen. Der ö . erste Preis von 4000 (66 hat icht erteilt werden können. ; ö Verfasser der Arbeit mit dem Kennwort „Gas⸗ turbine!“ Dr. phil. Wegner von Dallwitz in Neckargemünd ist ein Preis von 3660 „6 und dem Verfasser der Arbeit mit dem Kennwort „Erst wägen, dann wagen“ Br. Sch ul z in Berlin⸗Wilmersdorf ein Preis von 2000 S6 zuerkannt worden.

Berlin, den 12. März 1913.

Königliche Akademie des Bauwesens. Hinckeldeyn.

Bekanntmachung,

Auf Grund des Preisausschreibens vom 30. Januar v. J), 3 kritische Untersuchung über Binnenhäfen an chiffbaren Flüssen und Kanälen in rechnerischer und n heiler Hinsicht, sind zwei. Arbeiten rechtzeitig ein— gegangen; ein Preis konnte ihnen nicht erteilt werden. .

Berlin, den 25. März 1913.

Königliche Akademie des Bauwesens. Hinckeldeyn.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 26. März 1913.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundes ats für Zoll⸗ und Steuerwesen, für Justizwesen und für Rechnungswesen hielten heute eine Sitzung.

Königlich Siamesische Gesandte Phyga Shridhama⸗ s ö ist , el zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

t Meldung des „W. T. B. ist S. M. Flußkbt. „V . . 22. März in Nanking eingetroffen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Die montenegrinische Regierung hat auf den osterreichischungarischen Schritt, wie laut Meldung des. W. T. B. von zuständiger Seite mitgeteilt wird, bereits einen Parlamentär nach Stk uta ri entsandt, um mit Essad e wegen des Abzuges

swilbevölkerung von Skutari Ver andlungen einzuleiten. en unerwarteter Weise erfolglos bleiben,

der Sollten diese Verhandlun

ertragen hatten,

und ernst, wle der Krieg ist, war es Großmächte, dafür zu sorgen, daß der und sich nicht ausdehne oder irgendwe Mißhelligkelten verwickle, die zum können. Wer sich an

Jahren erinnert, daß die Katasroph brechen könnte, zt anerken matle der Großmächte rüähmlich ist,

Punkt erreicht haben, an dem jede bis zu Ende ausgehalten werden wird.

Annahme zur Sprache gebracht und Attivposten für den Frieden shnen' die Gelegenheit wahrnehmen

dem Festlande oder auf den Inseln Der schwierige und gefahrvolle Pun Albaniens und

sfchen den Mächten eine Einigung ständiges Albanien geschaffen werden so dieser Grundlage eine Cinigung erzielt Weihnachten kam zwischen den Mächten der adriallschen Küste zustande. Damit Punkt beseitigt.

ausfallen sollte, keine . aber, wenn es zu ge ,, würde, sprüche Montenegros, Albaniens verhandelt. möchte sstlichen Grenze zu unterscheiden. Hin ist zwar noch keine Uebereinstimmung auch Meinungsverschiedenheiten in mögen, die schwierig beizulegen sein doch nicht, und ich denke nicht, Großmächte glaubt, daß rage in Zufammenhang ifferenz unter den 1 zu Gefahr und Besorgnis werden könnte. grenze liegt die Sache anders. wenn be, nicht zweiselfret festgelegt zwischen den Mächten

steht, die

hätten ergeben

schiede wurden beseitigt besonders hin und einiger anderer Stäßpte im N fuͤr Punkt kamen die Mächte tatsächlich solange noch ein Punkt ausstand, war

die Verftändigung über das Ganze.

lich der ganzen

letzter Woche wurde die Einigung über Punkt der Nord⸗ und Nordostgrenze err Bedeutung, daß zum Schutze der katholischen Minderhezten

werden. Die Rassen, r des Gebietes so durcheinander gewür schaft vorhanden sein muß. darauf an, daß

o empfiehlt es n . der letzten Wochen Zwischenfälle gestellt worden, den Haufen geworfen werden. Staalsschuld, der kommerziellen Inseln.

Angel

chwierig fie auch immer wgren, keinen . Serbien und Montenegro worden,

ehren würden. Serbien und eher, von den in diesen Gebieten und insbefondere hätten die Angriffe weil das Schicksal dieses Platzes metzel bedeuten und tatsächlich 6 jede Sympathie in England schwi einer der Gründe, ! fache der unter den Mächten lich bekannt wird. Wenn die respektiert wird, so bin ich fest davon sich ihr widersetzen, sich nicht der Macht, die die Mächte dem gemeinsamen werden. Nachdem die Einigung Schritt, den die Mächte zu tun matische Aktion in Belgrad Entschluß, zu dem sie gekommen nd,

zuführen. habe die Zuversicht, unternommen wird, denn solange eren steht eine größere Gefahr von Zwischenfällen als nachher, wenn Über den ersten Hauptpunkt.

zwischen der Türkel und den

Frieden abgeben. Das küinie, die sie der Türkei vorges Midia läuft. Diese Grenze wird, denn dann wird vermieden, da

Ein sweiter wichtiger Punkt ist, daß

ie weitere Schritte vorbehalten. In⸗

müßte sich die Monar

Inseln ihr Schicksal und das e

Friedensbruch hätten führen die großen Besorgnisse in

wird jetzt anerkennen,

i usgehalten, zum gegenwärtigen Augenblick a . , e,

seiner Abgrenzung.

tschritte gemacht. In erster Linie wurde fag n en, darüber erreicht, daß ein selb—

llte.

Es blieben zu ö ö. Landgienzen Albaniens, v roßer Bedeutung, we anien, wenn ,, selbflandige Existenz haben konnte, an ungebührlich die berechtigten An⸗ erbiens und r, k würde. is jetzt noch n über die

Pie Großmächte haben bis jetz J zwischen der südlichen und südöstlichen sowie der nördlichen und nord⸗

mit diesem Teil Mächten zu berursachen, die zu einer Quelle von Der Unterschied besteht darin, daß,

Besorgnis, sendern eine Gefahr verursacht hätten. im Norden und Nordosten.

. andi über irgendeinen Punkt bedingt war durch , 9. ĩ n Zeit lang waren wir in der Tage, daß wir eine Verständigung zwischen den Nord⸗ und Nordostgrenze fofern ein noch ausstehender Punkt beigelegt werden

in Montenegro abzutretenden Gebietsteilen Bürgschaften geschaffen ĩ und Stämme

Aber die Mächte sich nicht 1 4 9) ,.

nig find. Was die geographische Grenzlinie angeht, e en n, i lh vorfichtig mit Voraussagungen zu sein. Wir

und alle Besprechungen können über Zu erwägen bleiben die Fragen der

der Arbeit und der Besorgnis, die die Mächte zu ö. e er e, . wirklich dankbar fein, daß die Fragen, so

daß die Mächte ein Uebereinkommen erzielt haben, die igkei ien i inzustellen, die in Zukunft zu Albanien seligkeiten seien in den Gebieten e 3 . , .

omlt deren Fortdauer ein unnützes Ge⸗ ain r m, m t n n . ver brecherische Torheit hinaus laufen

sb es wünschenswert ist, 5. erzielten Einigung sobald wie mög⸗ Entscheidung der Mächte nicht

J aller ächte . erzielt worden ist, haben, eine gemein same diplo⸗ und Eetinje zu unternehmen, um den

. Albanien der 3 in den baß dieser

widrigen, der Cut unternommen ist. Soviel

tvunkt angeht, nämlich den Krieg i , nn, , Balkanstaaten, so haben die Mächte ihre Vermittlung angeboten und Bedingungen

i Anficht eine billige Grundlage für den formuliert, die nach . ., . f

chlagen haben und die von Enos nach b, wie ich hoffe, angenommen werden,

bie! Vardanellen und ndtürlich auch üher Kleinasten

die dringendste Aufgabe der Krieg öttlich begrenzt werde lche Mächte in, gegenseitige

den letzten e im nahen Osten herein⸗ daß es für die Diplo— daß diese den Sturm bis und, wie ich hoffe, einen

Die Großmächte haben eine das bedeutet einen großen daß nämlich einige von

wollten, um für sich auf Gebietstelle zu erwerben.

kt war da die Frage

Noch vor Weih⸗

Es war wichtig, daß auf wurde. Ebenfalls noch vor elne Einigung über die Frage war ein anderer gefährlicher

es zu klein andererseits

Südgrenze sorgfältig

südlichen Grenze erzielt worden. Aber wenn einzelnen Punkten bestehen dürften, so glauben wir daß es irgendeine der der renzen eine geeignet ist, eine derartige

sichtlich der

An der Nord⸗ und Nordost

worden können,

wäre, sich Fragen die nicht nur eine ,, ichtlich Skutaris im Norden n, Punkt zu elner Verständigung, und man sich darüber klar, daß

Mächten hinsicht⸗ in Sicht hatten, könnte. Ende jenen einen noch ausstehenden eicht. Es ist von wesentlicher moham medanischen und den an Serbien und

Albaniens

sind in einigen Teilen daß irgendeine Bürg⸗

felt, vor allem kommt es

ständig bor unvorhergesehene

egenheiten und der Aegäischen

Grund zur Besorgnis in sich ist die Mitteilung gemacht Feind⸗

besetzten Punkten zurückziehen, auf Skutari aufzuhören, nicht durch die Belage⸗

den lassen würde. Das ist . daß die Tat⸗

überzeugt, daß diejenigen, die Sonderaktion einer eiagzigen könnte, sondern gegenübergestellt sehen ist es der erste

kundzugeben und die Einstellung zugedachten Gebieten herbei⸗ Schritt ohne Verzug och nicht unternommen ist, be⸗ verwirrenden und störenden

Festsetzung der Grenz-

Fragen über Konstantinopel, erheben.

Inftig bezeichneten Friedensbedingungen als Grundlage für den e nn rn ö werden. Wenn der Friede geschlossen ist, fo hoffen wir, daß die Türkei in einer gesicherten Stellung sich be— findet, die ihr gestattet, ihren Besitz in Kleinasien zu sestigen, das Land zu entwickeln und gute Ordnung und eine gute Regierung zu schaffen. Wenn sich die Türkei vor diese Aufgabe stellt, so wird, sie, wie ich glaube, dabei mit der Unterstützung und dem guten Willen aller Mächte rechnen dürfen. Wenn sie aber irgend einen Er— folg bei der Lösung der Aufgabe haben soll, so ist es wesentlich, daß ihr in den Frieden sbedingungen nicht finanzielle Lasten auferlegt werden, die es ihr unmöglich machen. sich der Aufgabe zuzuwenden, ihre Stellung zu stärken und zu entwickeln und in Klein— asien und den übrigen ihr verbliebenen Gebieten Ordnung. herzustellen. Ein Ringen der Türkei mit dem Bankerott liegt ni , Interesse der Mächte, befonders der in Kleinasien interessierten Mächte. Dee müssen sich sagen, gaß wenn in den ,, der Türkei finanzielle Lasten auferlegt werden, sie dadurch in eine solche Lage komme, daß die Regelung nicht nur den Interessen der Türkel, sondern auch den Interesfen jener Mächte widerstreiten würde, dle den Wunsch haben, daß die Türkei, waz auch das Ergebnis des rig immer“ sei, unter allen Ümständen imstande sei, einen neuen Auj⸗ schwung zu nehmen, wenn der Krieg vorüber ist. Dasselbe möchte ich bezüglich der Balkanstaaten sagen. Wenn si die Einigkeit und die Freundschaft untereinander aufrechterhalten und sich daran machen, das Gebiet, das ihnen nach dem Kriege zufällt, zu organisieren und zu entwickeln, dann werden sie dazu die Unterstützung und, den guten Willen Guropas brauchen, insbesondere die finanzielle Unterstützung; ich meine damit nicht die finanzielle Unterstützung der Regierung, sondern die finanzielle Unterstützung, die Europa zu gewähren vermag, und die Eurcpa ohne Zweifel ohne eine günstige Stimmung der Regierungen nicht gewähren würde. . . Der Staatssekretär Grey schloß mit einigen Sätzen, die nochmals den wesentlichen Inhalt

ammenfaßten.

un Nach . Edward Grey ergriff Bonar Law das Wort, um seine allgemeine Zustimmung zu den Erklärungen Greys auszu sprechen und ihn sowie die Botschafter der Mächte zu dem großen Schritt auf dem Wege zum Frieden zu beglückwünschen. Der Premlerministe Asquith begrüßte die patriotische Unterstützung, die die Oppositin der Regierung zuteil werden lasse, indem sie dem Verdienste Grey ihre Anerkennung gezollt habe. Die Dankbarkeit Europas für die sichere Aussicht, daß . den Großmächten voraugsichtlich keine ernsteren Schwierigkelten entstehen werden, gebühre dem bewundernswerten Geiste der Geduld, der Mäßigung und der Opferwilligkeit, der bei den näher interessierten Mächten zutage getreten sei. Wäre dleser loale Geist des Gebeng und Nehmens bei den direkt beteiligten Großmächten nicht vorhanden gewesen, so hätte nach seiner Meinung auch die geschickteste Diplomatie das Schiff. das in Wahrheit dab Glück GFuropas getragen habe, nicht durch all die Untiefen und Klippen zu steuern vermocht. Er freue sich, daß Bon Law diesen Punkt hervorgehoben habe, weil es nun als eine Botschaft, auf welche die Autorität aller Parteien de Hausetz sich vereintge, in die Welt hinausgehe, daß fie ein Geli hätten für diese ungewöhnliche und, unaussprechliche Danlebschtl Die Türkei und die Verbündelen sollten einsehen, schloß Asqueith— und er hoffe und glaube, daß sie es einsehen, daß sie bel einer Fort setzung des Kampfes absolut nichis zu gewinnen hätten. Völlige , lichkeit und Billigkeit würden die Entscheidungen der Mächte in all den Fragen, die sie sich vorbehalten hätten, kennzeichnen, und es liege gleich mäßig im Interesse beider Parteien, daß die Verständigung rasch erreicht werde und daß die nutzlosen Opfer an Gut und Blut 99 hörten. Er hoffe, es werde als das wohlerwogene Urteil des . zu allen Parteien hinausdringen, daß nach seiner Meinung die Zei gekommen sei, daß dieser schreckliche Krieg sein Ende finde.

Frankreich.

In der Deputierten kammer wurde gestern die pro⸗ grammatische Erklärung des Ministeriums verlesen, bie laut Bericht des „W. T. B.“ besagt: ö

Für die Regierung gibt es keine dringendere Aufgabe als Notwendigkeit, die Verteidigung des Landes durch y dringendsten erforderlichen Maßregeln zu sichern. Die Verstär . der „militärischen Kraft, die andere Völker bereits argen enn hatten, hatte dem vorhergehenden Kabinette die Pflicht aufer . einen Gesetzentwurf einzubringen, der die drg rjä hri ge. win h zeit für alle gleichmäßig vorschreibt. Die Reglerung , jene Pflicht und den Gesetzentwurf, obne sich die schwere wel g bes Landez zu verhehlen, die daraus folgen muß; aber ein so , Opfer ist weder dem bewußten Patriotigmus, noch dem Willen ) Tandes zu leben, zu groß. Während die Verlängerung der Ohl zelt die Friedensstärke der Truppen erhöhen wird, l willigung der Militärkredtte die Bewaffnung des Stand bringen, . der Kadersgesetze kal ee e,,

nehmen.

Ereignisse seine uneigennü

Welt bewiesen, aber ohne . nich . einzigen Maßregeln verzichten, die geeignet Schutz sen Interessen, seine Würde und seine Sicherheit aufrech ; Regierung wird eifrig daran arbeiten, die Einigkeit un fel Republikanern, die jetzt mehr als je notwendig ist, wieder herzu

da ein längerer Konflikt zwischen den beiden Kammern 7 =. Feinden der Republik dienen kann. Sie hält es für mögli 5 gerechte Vertretung der. Minderheiten vielleicht dure snterparlamentarische Kommission mit dem Mebrhe t bij un der Senat angenommen hat, in Einklang zu bringen, Die ir : wird auch fernerhin für die Laiens . eintreten, den lun, ziellen Kredit Frantreichs unpersehrt erhalten und dafür i. daß die Einnahmen und Ausgaben im Etat das n gewicht halten, ohne daß dabei die besonders der lun glichen kratie gemachten . unerfüllt bleiben. Auf der he Abstimmung über die Einkommen steuer wird . fen rung beharrlich bestehen. Die , wird sich be .

die Frage der Aegäischen iniger von ihnen ist auf alle

2 ĩ d in den Beratungen mit den europäischen Mächten, den Hern err flnlcht ö. der Unparteilichkeit walten zu lassen. Unbedi

der früheren Erklärungen

stätigt. Diese Note lautet folgendermaßen:

die Kaiserlich Deutsche Regierung den vorliegenden Anlaß, um noch

teidigung als eine Frage zweiten Ranges behandelt zu haben. . . Vorwurf zurück, als ob er eine künstliche Kampagne ge⸗ nährt hätte.

oder vorbereitet würden. Die Reglerung habe den Obersten Kriegsrat in voller Unabhängigkeit urteilen lassen, sei aber keineswegs in dessen Schlepptau. Die ganze Regierung, selbst Masss, sei mit der Forderung der dreijährigen Dienstzeit einverstanden. Alle Minister seien solidarisch. Ueber ihre Ehre und ihre Verantwortlichkeit wollen die Minister aber nicht diskutieren. „Man feilscht nicht, fuhr der Minister fort, „wenn es sich um das Leben des Landes handelt. Ich habe das Bewußtsein meiner Ver— antwortlichkeit. Ich begreife, daß Sie nicht eine These ruhig mit anhören können, die nicht die Ihre ist. Machen Sie Ihre Gründe geltend, die Regierung wird die ihrigen geltend machen Aber sie wird sich zu keinem Kompromiß hergeben, das einer wahren Abdankung glelchkäme.“ Barthou legte darauf die Wahlreform vor und stellte sest, daß eine proportionale Vertretung der Minderheiten augenblicklich unmöglich sei. Der Minister schloß mit der Erklärung, daß das Programm der Regierung ein nationales Programm sei und die Sicherheit und Unabhängigkeit des Landes über alles stelle.

Hierauf fand unter lebhafter Erregung die Abstimmung statt. Die Kammer nahm eine Tagesordnung an, in der der Regierung mit 225 gegen 162 Stimmen das Vertrauen aus— gesprochen wird. 164 Abgeordnete enthielten sich der Ab⸗ stimmung. Die Mehrheit setzt sich zusammen aus 28 Mitgliedern der Republikanischen Vereinigung, 1 Mitglied der Rechten, 6 Mit⸗ gliedern der Action libérale, 28 Progressisten, 62 Mitgliedern der demokratischen Linken, 61 Linksradikalen, 25 Sozialistisch⸗ Radikalen, Z sozialistischen Republikanern und 11 n, n, Es hatten sich der Stimmen enthalten 10 Mitglieder der Rechten, 14 Progressisten, 4 Mitglieder der demokratischen Linken, 1 Mitglied der Republikanischen Vereinigung, 39 Links— radikale, 56 Sozialistisch⸗Radikale, 11 sozialistische Republikaner, 8 Unabhängige und 21 Mitglieder der Action libérale.

Im Senat wurde bei der Verlesung der Erklärung des Ministeriums die Stelle, die von den militärischen Maßnahmen handelt, vom Zentrum und der Rechten mit Jeifall aufgenommen. Die Erklärung, betreffend die Wahl— reform, wurde auf allen Bänken mit Lachen angehört. Der Schluß der Erklärung wurde auf den verschiedenen Bänken der Linken mit Beifall begrüßt. Dann wurde die Sitzung

aufgehoben. Rußland.

Der Kaiser Nikolaus hat den bulgarischen General Radko Dimitriew gestern in Audienz empfangen.

Die Dumakommission hat, wie „W. T. B.“ meldet, die Gesetzvorlage, betreffend die Anweisung der Kredite für den Bau von Kriegsschiffen und die Instandhaltung der Werften und Werkstätten des Marineressorts für 1913, genehmigt.

Italien.

Die italienische Regierung hat, der „Agenzia Stefani“ zufolge, angeordnet, daß das Schulschiff „Flavio Gioja“ mit Aerzten, Schwestern und Arzneimitteln von Brindisi nach Giovanni di Medua in See geht. Dort soll die Expedition auf zwei Flußdampfern, die von Bari direkt nach San Giovanni di Medua geschleppt werden sollen, weiterfahren und in Bojana an Land gehen, um der Bevölkerung von Skutari zu helfen, sobald das Bombardement aufgehört hat. Die Schiffe werden heute in See gehen.

Spanien.

Der Ausstand der katalonischen Eisenbahnange⸗ stellten ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ im Prinzip beschlossen worden. Die Verbandsleitung wird den Tag der Arbeitsniederlegung bestimmen. Vorkehrungen gegen Sabotage sind getroffen und die Gendarmerie ist in den Kasernen zu⸗ sammengezogen worden.

Schweiz.

Der deutsche Gesandte in Bern hat, wie „W. T. B.“ meldet, im Verlaufe der letzten Wochen Veranlassung genommen, sich mit dem Bundesrat über die Interpretation derjenigen Bestimmungen des Gotthardvertrages auszusprechen, die von den Vertragsgegnern unter Berufung auf Aeußerungen amtlicher deutscher Stellen angefochten und anders als vom Bundesrat ausgelegt werden. Dabei ergab sich, daß die Auf⸗ fassungen der deutschen Reichsregierung sich mit denjenigen des Bundesrats im wesentlichen decken. Auf die Initiative des deutschen Gesandten hat dann die deutsche Reichs⸗ regierung zur Hebung verschiedener Mißverständnisse dem Bundesrat am 22. März in einer Note ihre Auffassung be⸗

Von der Erwägung ausgehend, daß die Bestimmungen, die in dem neuen Gotthardbahnbertrag vom 13 Oktober 1909 über die Meistbegünstigung enthalten sind, den deutschen und den schweizerischen Intetessen, namentlich was die Meistbegünstigung der Gotthardbahn route anlangt, in gleicher Weise entsprechen, gibt die Kaiserlich Deutsche Regierung die nachstehende Erklärung ab: .

1) In Bestätigung einer bereits im Jahre 1911 mündlich ge— machten Mitteilung erklärt sich die Kaiserlich Deutsche Regierung für den Fall, daß sich die Artkkel 7, 8 und 9 des neuen Gotthardvertrages später wider Erwarten als den schweizerischen Intéressen zuwider— laufend herausstellen follten, bereit, alsdann in eine Revision dieser

estimmungen einzutreten. ; e

2 Die Kasserlich Deutsche Regierung erklärt weiter, daß sie die ftaglichen Bestimmungen nicht in dem Sinne auslegt, diß die schweizerischen Bahnen hierdurch irgendwie gehindert werden sollen,

Bahnen dritter Staaten wirksam zu konkurrieren. Endlich benutzt

e. Es sei ihm ein Leichtes, demgegenüber hinzuweisen auf die schrecklichen und drohenden Rüstungen, die anderswo verwirklicht

einem heftigen Artillerie⸗ und Infanteriekampf. Eine feindliche Streit⸗ macht von mehr als einer Division griff die von unserer an der Süd⸗ küste befindlichen Schiffseinheit ausgesandten Vorposten an. In dem Kampfe, der bis zum Abend dauerte, wiesen unsere Vorposten überall die Angriffe des Gegners tapfer zurück und konnten ihre Stellungen behaupten.

Nach Meldungen der „Agence Bulgare“ unternahmen die bulgarischen Truppen gestern früh um 1 Uhr den General⸗ sturm gleichzeitig auf allen Sektoren gegen die vor⸗ geschobenen Stellungen der Festung Adrianopel. Gegen 3 ½ Uhr gingen die Bulgaren trotz des erbitterten Wider⸗ standes der Türken mit dem Bajonett vor, und es gelang ihnen, alle Stellungen des Ostsektors zu besetzen. Die Festungswerke von Maslak mit dem Fort gleichen Namens und alle unmittelbar im Osten der 6 gelegenen befestigten Punkte fielen in die Hände der bulgarischen Truppen, die zwölf Ge⸗ schütze mit allem dazugehörigen Material und vier Maschinen⸗ gewehre erbeuteten und ein Bataillon von ungefähr 300 Mann gefangen nahmen. Die bulgarischen Vorposten besetzten sodann Serwandere, das ungefähr einen Kilometer von der Festungs—⸗ linie entfernt liegt. Auf den westlichen und südlichen Sektoren warfen die bulgarischen Truppen den Feind aus seinen vor— geschobenen Stellungen. Die 8. Division aus Tundja besetzte auf dem südlichen Sektor die vorgeschobenen Stellungen, nach⸗ dem sie 20 Kanonen und Maschinengewehre erbeutet und S800 Türken gefangen genommen hatte. Gegen 5 Uhr Nach⸗ mittags näherten sich die Truppen auf 300 Schritte den Forts.

Einer weiteren Meldung der „Agence Bulgare“ zufolge bemächtigten sich die Bulgaren heute bei Tagesanbruch nach einem kühnen Angriff der ganzen Ostfront der Festung Adrianopel mit den Forts Aivasbaba, Aidschioglu, Kestenlik, Kurutschesch, Jildiz-Tabia, Topiolu und Kavkas-Tabia sowie sämtlicher Batterien dieser Forts. Die Bulgaren haben jetzt auf diesen Forts eine feste Stellung inne.

Bei Tschataldscha warfen die Bulgaren den Feind auf der ganzen Linie zurück. Sie halten jetzt die Linie Ormanli— Epivatos besetzt. .

Gestern vormittag fand in Saloniki die Ueb erführung der sterblichen Ueberreste des Königs Georg von Griechenland in feierlicher Weise statt. In dem Zuge be— merkte man Abordnungen der englischen, deutschen und russischen Marine und fremde Offiziere der Landarmee und der Marine. Der König, die Prinzen sowie die Königin und die Prinzessinnen, diese im Wagen, folgten der Leiche. Nachdem diese an Bord der „Amphitrite“ gebracht war, begab sich die Königliche Familie auf das Schiff.

Serbien.

Der König hat nach einer Meldung des „W. T. B.“ einen Ukas unterzeichnet, nach dem die Gültigkeit des Mora— toriums erst am 45. Tage nach der Demobilisierung der serbischen Armee zu erlöschen hat.

Montenegro.

Der re ,,,, Gesandte Freiherr von Giesl ist vorgestern nach Cetinse zurückgekehrt und gestern vormittag vom König Nikolaus in Audienz empfangen worden. Darauf hatte er eine längere Besprechung mit dem Minister des Aeußern.

Nachdem die Vertreter der Großmächte bei der monte⸗ negrinischen , einen gemeinsamen Schritt unternommen hatten, damit der nicht am Kampfe beteiligten Bevölkerung Skutaris gestattet werde, die Stadt zu verlassen, hat der Oberkommandeur Erbprinz Danilo, wie amtlich laut Meldung des „W. T. B.“ mitgeteilt wird, durch einen Parlamentär einen Brief an Essad Pascha gesandt, worin er ihm bekannt gibt, daß der König der nicht am Kampfe be⸗ teiligten Bevölkerung freien Abzug binnen 50 Stunden ge⸗— währe. Essad Pascha erwiderte brieflich, er danke für diesen Edelmut, könne jedoch das Anerbieten nicht an⸗ nehmen, da er von seiner Regierung hierzu nicht ermächtigt sei.

Afrika.

Nach Meldungen des „W. T. B.“ aus Tripolis hat der General Lequio infolge der glücklichen Kämpfe vom 23. d. M. vorgestern Assaba und Misglica besetzt. Beide Orte waren vom Feinde verlassen. Es sind alle Anord⸗ nungen getroffen worden, um die Zufuhrstraßen für die italie⸗ nischen Truppen, die die unternommenen Aktionen eifrig fort— setzen, zu sichern. .

Die Hafenbauten von Casablanca sind, obiger Quelle zufolge, bei der Submission, an der sich zehn Unter⸗ nehmer beteiligten, zwei französischen Gesellschaften übertragen worden, die 3 die mit 46 Millionen bezifferten Kosten einen 16 prozentigen Nachlaß geboten hatten.

Koloniales.

Wle einst der verstorbene Prinzregent Luitpold, so ist jetzt Seine . oheit der Prinzregent Ludwig von Bayern als ten , Mitglied dem Kolonialwirtschaftlichen Komitee, wirtschaftlichem Ausschusse der Deutschen Kolonialgesellschaft, bei⸗ getreten. Von regierenden Ldeutschen Fürsten sind ständige Mitglieder des Komitees: Ihre Majestäten die . von Sachsen und Württemberg, Ihre Königlichen Hoheiten die Großherzöge von Baden, 6 Sachsen und Oldenburg sowie Seine Hoheit der Herzog von Anhalt.

weiterung, Vervollständigung und bessere Ausrüstung des preußischen Staatseisenbahnnetzes. Zur Baugeschichte des Rastatter Schlosses. Untersuchungen über den Einfluß der Köpfe auf die Formänderungen und Festigkeit von Eisenbetonsäulen. Büͤcherschau. Nr. 23 des Zentralblatts der Bauverwaltung“ vom 22. März 1913 hat folgenden Juhalt: Amtlich es: Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Das neue Rathaus in Bremen (Schluß). Eiserne Spundwände in Deutschland. Vermischtes: Wettbewerb für Entwürfe zum Bau einer zweiten festen Rheinstraßenbrücke in Cöln. Preßluftantrieb für Weichen und Signale. Schutz der Nagoldbrücke und der Oel⸗

mühle in Hirsau. Verschiebung von werkgebäuden. Bücherschau. sch 9 Fachwerkgebäuden

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Ein Kursus über Anbau und Behandlung der Brau— gerste findet vom 21. bis 24. April d. J. in dem zur Berliner Landwirtschaftlichen Hochschule gehörigen Institut für Gärungs⸗ gewerbe statt. Der Kursus ist fuͤr Winterschuldirektoren, Land⸗ wirtschaftslehrer und sonstige Beamte von landwirtschaftlichen Be⸗ hörden und Körperschaften sowie für selbständige Landwirte und Brauerei und Mälzereileiter bestimmt. Die Tellnahme am Kursus ist gebührenfrei. Folgende Vorlesungen und Uebungen sind in Aussicht, genommen? Zucht und Anbau von Braugerste, Dozent Dr. Dillmann, Berlin. Gerstenbonitierung, verbunden mit praktischen Uebungen, Dozent. Dr. Neumann, Berlin. Organisation des Gerstenbaues in Bayern, Dozent. Professor Dr. Kießling, Weihenstephan. DOrganisation des Gerstenbaues in Schlesien, Dozent Dr. Bauer⸗Breslau. Die Ueberführung der Gerste in Malz, Dozent Professor Dr. W. Windisch, Berlin. Der Kursus soll vor allem auch dazu dienen, die kleineren Landwirte mit den Bedingungen der ,,, vertraut zu machen und sie mehr als bisher auf diese hinzuweisen. Anmeldungen zur Teil⸗ nahme sind bis zum 19. April d. X an die Versuchs⸗ und Lehranstalt für Brauerei in Berlin N. 65, Seestraße, Institut für Gärungs⸗ gewerbe, zu richten.

Saatenstand in Südfrankreich.

Die Witterung im südlichen Frankreich war in der ersten Hälfte Februar außerordentlich milde, sodaß die Vegetation gegen ein Normaljahr stark entwickelt war. In der zweiten Hälfte des Monats trat ein plötzlicher Wettersturz ein. Die zu rasche Entwicklung der Vegetation wurde aufgehalten; in den höher gelegenen Bezirken fiel reichlich Schnee, wodurch viel Schädlinge vernichtet wurden. Die Getreide stehen fast überall gut bis ausgezeichnet; in einigen südlichen Bezirken wird nach anhaltenden Regenfällen über Ueberhandnehmen von Unkraut geklagt. Die Frühjahrsaussaaten finden unter günstigen Bedingungen statt. Die natürlichen und künstlichen Wiesen zeigen bereits frühzeitig entwickelte Vegetation. Die Gemüsekulturen stehen gut. Aprikosen⸗, Pfirsich⸗ und Mandel⸗ bäume standen Mitte Februar in voller Blüte, jedoch hat der plötzlich auftretende Frost ihnen nur wenig geschadet. (Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Marseille vom 19. März.)

Laut Mitteilung des Internationalen Landwirtschaftzg⸗ institutß in Rom beträgt die argentinische Weizenernte 5 400 000 t gegen 4 523 000 t im Vorjahre; der voraussichtliche Ertrag an Mais wird auf 5000000 t gegen 7515 000 t im Vor⸗ jahre veranschlagt. Indiens Ertrag an geschältem Reis stellt sich auf 26 418 260 6 gegen 30 556 000 t im Vorjahre.

Verkehrswesen.

Anfang April erscheint eine neue Nummer des „Postblatts das eine Beilage zum „Reichsanzeiger“ bildet, aber auch für sich bezogen werden kann. Im „Postblatt“, das im Reichspostamt zusammen⸗ estellt wird, sind die wichtigsten Versendungsbedingungen und Tarife ir k aller Art sowie für Telegramme enthalten. Auf die seit dem Erscheinen der vorangegangenen Nummer (Anfang Januar) ein⸗ etretenen Aenderungen wird in der neuen Nummer durch besonderen ruck k hingewiesen. Das „Postblatt“ kann auch neben anderen, umfangreicheren fe ffn für den Verkehr mit der Post und Telegraphie (Postbücher, Post⸗ und Telegraphennachrichten für das Publikum usw.) mit Vorteil benutzt werden, weil es diese bis auf die neueste Zeit ergänzt. Der Bezugspreis des ‚Postblatts“ beträgt für das ganze Jahr 40 , für die einzelne Nummer 10 3. Bestellungen werden von den Postanstalten entgegengenommen.

Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim Reichs- und Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9 —3 Uhr eingesehen werden.)

Rußland.

Charkower Stadtverwaltung: Lieferung von Maschinen für eine Müllverbrennungsanlage. Tägliche Verbrennung bis zu 6000 Pud Müll. Angebote sind an das Bureau für den Bau der Kanalisation in Charkow, Woskressenskaja 30, zu richten.

Ita lien.

Bürgermeisteramt in Neapel. 2. April 1913, ,, 4 Uhr: Vergebung der Lieferung von Schreibmaterialien 2c. für die Elementarschulen der Gemeinde für die Dauer von 2 Jahren. Sicher⸗ heit 3000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim ‚„Reichs⸗

anzeiger).

Direktlon des Militärkommissariats des IX. Armeekorps in Rom. 7. April 1913, Vormittags 10 Uhr: , der Lieferung von 8000 da gefrorenen Fleisches nebst den zugehörigen Fleischkonserven⸗ büchsen und Fleischextraktfläschchen im Gesamtwerte von 7690090 Lire für die Militärkonservenfabrik in Scanzano bei Foligno. Sicherheit 76 0090 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichz anzeiger). Das 22. Feldartillerieregiment in Palermo macht bekannt, daß der Zeitpunkt für die Vergebung der Lieferung von Zaum und Sattel⸗ zeug usw. vergl. „Reichsanzeiger⸗ Nr. 5h vom März 1913

vom 28. März auf den 10. April 1913, Vormittags 10 Uhr, verlegt und die KÜeferung der gleichen Gegenstände im Gesamtbetrage von