nstudlert worden;
e wurde musikalis aghalter und fe
von dem Direktor
Anforderungen, die man an eine großstädtische Bühne zu stellen berechtigt In erster Linie sind Herta
ist, waren auf das schönste erfullt.
koljenberg (Minnie) und Alexander Kirchner (Ramerrez) zu zu Akt in die dramatische inein, die höchste Anforderungen an . etwas zarten erwies
Sein Tenor strahlte Glanz
3. Stolzenberg wuchs von Akt
tellte, und Alexander Kirchner Gesangskünstler von hohem und ärme aus, und sein Als drittem im Bunde Anerkennun zollen.
zahlreichen Die Bühnenbilder ließen keinen Wuns
Rang.
ist Aber
Am eindruckspvollsten war szenisch der letzte bewachten Feldlager der Goldgräber,
gerufen und lebhaft gefeiert.
Im König lichen Opernhause Lohengrin? in folgender Berger; Telramund: HDeerrufer; Kapellmeister
Herr Bischoff; König: Herr Bachmann.
Blech. — Für Montag ist
mann, Sommer, Philipp und
wiederholt. Schloßhauer sind mit Sommer und
auf Naxos Easton,
ch, Mang, rollen beschäftigt. Am Montag geht Schillers in der Titelrolle, in Szene. die Ellsabeth Frau Ressel, den Posa Herr von Ledebur, die Prinzessin Eboli
Mannigfaltiges.
Berlin, 29. März
Im Kaiserin K Victoria⸗Haus zur Bekämpfung
ichkeit im Deutschen Reiche in Char— lottenburg beginnt am 3. April 1913 ein Kursus für Mütter und Mädchen, in dem all das theoretisch und praktisch gelehrt Pflege und Unterricht dauert einen Monat 5) bis 7 Uhr Abends abgehalten. wird von der Geschäftsstelle des
Kalserin Auguste Victoria-Hauses in Charlottenburg V, Mollwitz⸗
der Säuglings sterb
werden wird, was eine Frau von der des Säuglings wissen muß. Der und wird jeden Donnerstag von Schriftliche und mündliche Auskunft
straße (Privatstraße) erteilt. Das Deutsche Zentralkomitee
Tuberkulose hält am versammlung ab. Das
in der Verforgung der Tuberkulösen. dürft. wei Verbleiben in der Familie für
völkerung bon großem Interesse sein, fürforge für Schwerkranke, die beim diese die größte Gefahr bilden, Einladungen ergehen nur
geltlich zur Verfügung. Am 7.
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonntag: Opernhaus. 79. Abonnements vorstellung. Slenft. und Freiplätze sind aufgehoben, Lohengrin. Romantische Oper in drei ken bon Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Besl. Regie; Herr Reglsseur Bachmann, Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. J3. Abonnementsvor— stellung. Dlenst⸗ und Freiplätze sind auf⸗
ehoben. Ariadne auf Naxos. Qper
n einem Aufzuge von Hugo von Hof— mannsthal. Musik von Ried Strauß. Zu spielen nach dem Bürger als Edel⸗ mann“ des Molière. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Anfang 7 Uhr.
Neues Operntheater (Kroll). Sonntag, Nachmittags ö Uhr: Auf Aller⸗ bhöchsten Befehl! Zehnte Vor⸗ stellung für die Berliner Arbeiter- schaft: Freund Fritz. Ländliches Sittengemälde in drel Akten von Erck⸗ mann Chatrian. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Patrv.
Montag: Opernhaus. 80. Abonne⸗ mentsvorftellung. Joseph in Aegypten. Oper in drei Akten von E. N. Mehul. Rezitative und Neubearbeitung von Max Zenger. Musikalische Leitung: Herr Kapell⸗ neister von Strauß. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 74. Abonnementsvor- stellung. Don Carlos, Infant von Spanten. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von Friedrich von Schiller. In Szene gesetzt von Herrn Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr.
Dpernhaus. Dienttag: Die Meister⸗ singer von Nürnberg. Anfang ?! Uhr. — Mittwoch: Madama Butterfly. Donnergtag: Mignon. — Freitag: Cavalleria rusticama. Bajazzi. — Sonnabend: Neu einstudiert: Die Waltüre. Anfang? Uhr. — Sonntag: Der Rosenkavalier.
Schauspielhaus. Dienstag: Maria Stuart. Anfang 7 Uhr. — Mittwoch: Ariadne auf Naxos. — Donnerstag; 1812. Freitag: Ariadue auf Naxos. — Sonnabend: Julius Cäsar. — Sonntag: Ariadne auf Naxos.
Deutsches Thenter. Sonntag, Abends 7 Uhr: Der lebende Leichnam. Montag: König Heinrich IV.
(2 Teil. ) Dlengtag bis Sonnabend: Der lebende
Leich uam. Sonnabend, Nachmittags 23 Uhr:
—
Spiel war gewandt und Herrn j zu auch leinen Rollen und die Chöre leisteten durchweg Gutes. ch unbefriedigt, besonders in
der Bewegung der Massen zeigte sich die glückliche Hand des . E
Zum Schluß wurde der an— wefende Komponist immer wieder mit den Künstlein auf die Bühne
Besetzung aufgeführt: Elsa: Frau Boehm van J Drtrud: Frau Plaichinger; err
(Anfang 7 Uhr.) Jofeph in Aegypten“, mit rtrn Kraus in der Titelrolle angesetzt. Fräulein Dux als Benjamin, err Fischer als Gast in der Rolle des Jakob und die . Hoff⸗ Bachmann
übrigen größeren Rollen. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.
Im Königlichen Schauspielhau Die Damen H
Henke Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Besl.— „Don Carlos, mit Herrn Geisendörfer Den Philipp spielt err Mühlhofer, den Alba rau Poppe, den Domingo
Herr Eggeling. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.
ö!
8. Mai im Reichstagsgebäude eine General⸗ Vortragsthema „Heilstätte und Krankenhaus e für weite Kreise der Be⸗
zur Erörterung gelangt. an die Mitglieder. s Kreifen slehen in der Geschäftsstelle des Zentralkomitees, Linkstr. 29, foweit der Platz reicht, Cinlaßkarten zur Generalversammlung unent⸗ Mai findet die Ausschußsitzung statt.
w: — 773
von dem Kapellmeister
artmann geleitet, und alle bildern,
nennen.
Partie Sopran als
mittags zu kle ebenfalls zu sich wiederum schlösser von nachmittag (6 lebendig.
Schüller ö.
die Inhaber der
vorgeführt.
tern wird morgen,
Akt mit dem von
statt.
der Saturn“
wird morgen, Sonntag, Lohengrin: Herr
Warjagin als Gast; Dirigent ist der
zwei Mann verletzt wur Wasser.
sind die Vertreter der
se wird morgen, „Ariadne afgren⸗Waag, Andrejewa, den Herren Maelennan, in den Haupt⸗
Gegenwart J
Hoheit des Kun stgebäu
err Sommerstorff, Triest,
aus Chicago,
führer und
1913.
Ernährung unternommen
worden sei.
London
zur Bekämpfung der Bahn hof fir
U dabei auch die Anstalte⸗
Besondere wurden get
Den interessierten Verdun
Im Wissenschaftlich en Vortrag ‚Hohenzollernfahrten“, Wandelpanoramen und reich ausgestattet ist, in Montag und Mittwo
seinen Vortrag ‚Die Weltmacht des
Der Film: Weltall? wird im neuen Hörsaal der Treꝑtower morgen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, Der kinematographische Vor
3 Uhr findet der kinematographische Vort
Sämtliche Vorträge sind Mit, dem großen
Hannover, 28. März. begriffenen Schacht 2 des Kali
der Tiefe von 13 m.
Stuttgart, der Mitglieder des
deutsch⸗ amerikanische Journalist,
ballon auf dem Dampfer . den Canarischen Anseln einschiffen,
tischen Ozean ausfin fahrt in Westindien oder im
Pola, 28. März. des Erzherzogs Franz Ferdinand pon Trlest stürzte der Flieger Fregattenleutnant Banfield einem zweiten Offizier einen
Der Erzherzog sprach Banfield glaͤnzende Fliegerleistung aus, und Geistesgegenwart,
nächster Woche allabendlich
kleinen Versailles ).
Eisens“.
und Montag, Abends 7 Uhr, wiederholt.
auch Fernrohr wird am Tage die . Venus“ und der Orionnebel beobachtet.
im Schacht, während die übrigen, von
tot gerettet werden konnten. Der Schacht
den,
Prinzen
T. B.) Morgen wird
28. März. Zeitungsverleger Josep
(W.
Oesterreicher von
einem Meteorologen aufzusteigen und
nutzung des Passatwindes einen Luftweg über d dig zu machen; er hofft, zehn Tage nach Ab⸗ Norden von Brasilten zu landen.
hatte. durch die
. 28. März. (W. T. B)
id zweit Züge zusammengestoßen. Eine wurde getötet, vierzehn verletzt.
Pitsea (Essex), 28. März. ; Dynamitwert ereignete sich eine Explosion.
Drei ötet und vlele verletzt. Der
28. März. (W. T. B)
Breffard stürzte heute früh infolge einer Mo torexp Zh0 m Höhe ab. Er war sofort tot.
Kammerspiele.
Sonntag, Abends 8 Uhr: Bürger Schippel.
Montag, Mittwoch und Sonnabend: Mein Freund Teddy.
Dienstag und Donnerstag: Bürger Schippel. ö
Freikag: Zum ersten Male: Die Ein⸗ nahme von Berg⸗op⸗ Zoom.
Berliner Thegter. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Große Rosinen. Originalposse mit Gesang und Tanz in drei Akten (5 Bildern) von Rudolf Ber⸗ nauer und Rudolph Schanzer. — Abends 3 Uhr: Filmzauber. Große oh mit Gefang und Tanz in 4 Akten von udolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Montag und folgende Tage: Film ⸗ zauber.
Theater in der Käniggrützer
Straße. Sonntag, Abends 8 Uhr: Das Buch einer Frau. Lustspiel in drei Akten von Lothar Schmidt.
Montag und Freitag: Macbeth.
Dienstag und Donnerstag: Das Buch einer Frau.
Mittwoch und Sonnabend: Die fünf Frankfurter.
Lessingtheater. Sonntag, Nach⸗ mittags 5 Uhr: Glaube und Heimat. Die Tragödie eines Volkes. Drei Akte von Karl Schönherr. — Abends 8 Uhr: Die Erziehung zur Ehe. Komödie sn drei Akten von Otto Erich Hartleben. Hierauf: Tod und Leben, Dorfkomödie n einem Akt von Ludwig Gangbhofer.
Montag: Die versunkene Glocke.
Dienstag: Die Erziehung zur Che. Hierauf: Tod und Leben.
Deutsches Schanspielhaus. Direk⸗ tion: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 - 1042.) Sonntag, Abends 8 Ühr: Der gute Ruf. Schausplel in vier Akten von Hermann Sudermann.
Montag: Das gelobte Land.
Dienstag, Abends 7 Uhr: Neu ein⸗ studtert Alt Heidelverg. (Gastspiel Harry Walden.)
Mittwoch und Freitag: Alt⸗Heidel⸗ berg. (Gastspiel Harry Walden)
BVonnerßtag und Sonnabend: Neu ein.
Schillertheater. O. (Wallner⸗
theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Konzert. Lustspiel in drei Alten don Hermann Bahr. — Abends 8 Uhr; Im weißen Rößl. Lustspiel in drei Aufzügen von O. Blumenthal und G. Kadelburg.
Montag: Wilhelm Tell.
Dienstag: Zum ersten Male: Klein Dorrit.
Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: König Lear. Trguęr— ö. n fünf Akten von William Shake⸗ peare. — Abends 8 Uhr; Cyrano von Bergerac. Romantische Komödie in 5 Aufzügen von Ed. Rostand. Deutsch von Ludwig Fulda.
Montag:? Der Andere.
Diengtag: Cyrano von Bergerac.
Neutschey Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck-Straße 3437. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Rachmittags 3 Uhr. Fivelio. — Abends 3 ühr: Das Mädchen aus dem goldnen Westen.
Montag: Oberon.
Dienstag: Das Mädchen aus dem goldnen Westen. .
Mittwoch: Der Freischütz.
Donnerstag: Eugen Onegin.
Freitag: Der Freischütz
Sonnabend: Tas Mädchen aus dem goldnen Westen.
Montis Operettentheater. ( Früher: Neues Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Ühr: Der fidele Bauer. Operette von Leo Fall. Abends Führ: Der Zigeunerprimas. Operette in drei Akten von Emmerich Kälmän. Montag und folgende Tage: Der Sigeunerprimas.
Theater des Mestens. (Station: . Garten. Kantstraße 12.) onnkag, Nachmittags 3. Uhr: Der Frauenfreffer. Oyerette in drei Alten von Leo Stein und Karl Lindau. Musik von Edmund Eysler. — Abends 8 Uhr; Die beiden Husaren. Operette in drei Akten von Léon Jessel. Montag bis Mittwoch: Die beiden
Susaren. Donnertztag und folgende Tage: Der
Theater der Urania. wird der der mit Autochromaufnahmen, Lcht⸗
finematographischen Vorführungen gehalten. ch wird der Vortrag . Auft Matterhorn inen Prelsen wiederholt, und am Dꝛlenstagnachmittag, Preisen, der Vortrag „Paris und die Königs⸗ Außerdem hält am nächsten Sonntag, Uhr) der Fan te ttion tg n nr A. Keßner noch einmal
„Scott's Reise zum Südpol und ein Blick ins Sternwarte Abends 7 Uhr, trag Das Berner Oberland“
Morgen 3 um rag „Die Schätze der Erde“ für Schüler freigegehen. —
(W. T. B.) Auf dem im Abteufen bergwerkes Hansa⸗Silberberg
in Empelde erfolgte heute nachmittag ein Laugendurchbruch in Von der Belegschaft von 14 Mann liegen
28. März. (W. T. B.). Heute abend fand in hrer Majestäten des Königs und der Königin, Königlichen Hauses und Seiner Königlichen pon Wales die Eröffnung des neuen des durchein Huldizungsfest der Stuttgarter Künstler statt.
Geburt, sich mit einem großen Columbia“ der Austro. Americang nach um dort mit einem Ballon unter
(W. T. B) Während der Ueberfahrt
Flug zur Begrüßung des Erzherzogs Der Flieger erlitt einen Schenkelbruch. seine vollste Anerkennung für seine besonders für seine Geschicklichkeit ein größeres Unglück verhütet
Auf dem Marylebone⸗
(W. T. B.) In einem hiesigen
Fliegerleutnant
St. Pet ers burg, 28.
bildenden Weichsel überflog ru ssisches Gebiet. lugzeug.
m Nach⸗
worden und mehrere Viele Schiffer sind dem
Brüssel, 28. März.
Bilbao, 29. März. sonenzug mit
elbends ündzwanztig
Flugzeugführer Scherf und 25
beschossen. Einige Kuge wesentlich zu beschädigen.
denen vier
steht unter
ment die Teilnahme
Kaisers aus.
abend eingetroffenen
der frühere h Brucker
Frei⸗
sichtlich gefallen. sonen unversehrt, die durch wurden,
sich
konnten Be⸗
en Atlan⸗
und
Hilfe von Miliztruppen.
hig , vor H aß in ayton nach Pola und 165 000 Häuser
ab, der mit
Die
sind geschlossen. Ohio,
sieben Staaten sylvanien,
Shio erklärte, die Verluste beben in San Francisco. Person
unter Wasser. 29. März.
weiter zu rü ck.
den überschwemmten
(Fortsetzung
Personen
losion aus
Theater am Nallendorfplatz. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Studentengräfin. Sperette in drei Auf⸗ zügen. Mußtk von Leo Fall. — Abends sz Uhr: Der GExtrazug nach Nizza. Vaudeville in drei ükten von Arthur Lpyschitz und Max Schönau. Montag und folgende Tage: Der Extrazug nach Nizza.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Cornelius Voß. — Abends 81 Uhr: Majolika. Schwank in drei Akten von Leo Walther Steln und Ludwig Heller. Montag und folgende Tage: jolita.
Residenztheater. Sonntag, Abends 8 Uhr: Die Frau Prä sidentin. (Madame Ia Présidente) Schwank in drei Akten von M. Hennequin und
P. Veber. Montag und folgende Tage: Die
Frau Präsidentin.
Ma⸗
Thaliathenter. Direktion: Kren und Schönfeld. Sonntag, Abends 8 Uhr: Pupp chen. Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Curt Kraatz und Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gllbert.
Montag und folgende Tage: Vupychen.
Trianonthenter. (Georgenstr. nahe Bahnhof Friedrichstr) Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Ühr: Der selige Toupinel!— Abends 8 Uhr: Wenn Frauen reisen. Lustspiel in vier Akten von Mouejy⸗Gon und Nancey.
Montag und folgende Tage: Wenn Frauen reisen.
Konzerte.
Philharmonie. Montag, Abends 8 Uhr: Konzert von Schnabel, Flesch. Gérardy mit dem Philharmonischen Orchester.
Sanl Bechstein. Montag, Abends 75 Uhr: Klavierabend von Arthur
Eine
st einem Güterzug zu sammengestoßen. Personen wurden verletzt,
Konstantinopel, 28.
Washington, 28. März. schafter Graf von Bernstorff drückte dem Staats departe⸗ Deutschlands schwemmungsunglücks aus und sprach später auch dem Prä⸗
sidenten Wilson die persönliche
die Ueberschwemmung ohne Hilfe Das Bürgerkomitee, unterstützt von der Miliz, Sechzig Straͤflinge des Gefängnisses, die seit Dienstag ohne Nahrung
Haff sind, meuterten und drohten dem Direktor des Gefäng⸗ niffes und seiner Familie mit dem Tode.
allein
in Dayton wird auf 25 Millionen im westlichen Virginia ist ernst.
fylvanten hat die Bevölkerung schwer zu leiden. Ueberschwemmung
New York, Kentucky und Illinois. Bahnen wird auf 25 Millionen
während des Hochwassers im Jahre 1857. von Albany steht unter Wasser. nach dem Orte ist unterbrochen.
Das Hochwasser in Ohio und Indäang geht Im ganzen l Bezirken umgekommen sein.
März. (W. T B.). Die . St. Petert⸗
burger Telegraphenagentur ! meldet aug Kjelzy: Längs der die Grenze
von Oesterreich her ein Luftballon halbe Stunde darauf erschien ein
Die Grenzwache beschoß das Flugzeug, das darauf . nach Oesterreich zurückkehrte.
Rybnik, 28. Märj. (W. T. B.) Durch den Eisgang auf der Wolga sind mehr ö ö Boote fortgetrieben esunken. nglück zum Opfer gefallen.
(W. T. B.). Bei dem Einstu rz des eisernen Dachst uh les eines Brauereischuppens sind 20 Per—⸗ fonen schwer verletzt worden,
(W. T. B.) Gestern abend ist ein
Der Schaden ist sehr groß.
unter ihnen fünf tödlich. Per⸗
Drei⸗ drei von ihnen schwer.
März. (W. T. B.) Der deutsche f hat heute einen Flug von 3 Stunden
Meinuten Dauer über den bulgarischen Stellungen vor der Tfchataldschalinie ausgeführt; unterwegs wurde er mehrfach
in trafen das Flugzeug, ohne es
(W. T. B. Der deutsche Bot⸗ anläßlich des Ueher⸗
Anteilnahme des Deutschen
New Jork, 28. März. (W. T. B.) Nach den letzten gestern Nachrichten hofft man, gefamt bei der Ueber schwemmung (vgl. gekommenen nicht größer als 2000 sein wird. Das Was In Dayton die man verloren glaubte.
daß die Zaͤhl der ins⸗ Nr. 74 d. 3 Um⸗
. K er ist and man Hunderte von Per⸗ Die . im Geschaͤftsviertel festgehalten nach den Vorstädten begeben. ist Herr der Lage.
Der Direktor erbat die Lebensmitteln fehlt, Man schätzt, 75 000 Personen obdachlos unterspült sind. Der Schaden Dollar geschätzt. — Die Lage Auch im Osten von Psseonn⸗ Viele Gruben
erstreckt sich auf die West⸗ Virginia, Penn⸗ Der Schaden der Dollar geschätzt. Der Gouverneur von des Staates wären größer als beim Erd⸗ Der Hudsonfluß steht höher als Der tiefer gelegene Teil Die unmittelbare Bahnverbindung Zahlreiche kleinere Ortschaften stehen
es an
Obschon gestorben.
un ger
Indiana,
sollen nicht mehr als 500 Personen in
des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Singakademie. Montag, Abends 8 Uhr: Konzert von Armida Senatra (Viollne) mit dem Philharmonischen Orchester. Dirigent: Otto Marien⸗ hagen.
Beethonen · aal. Montag, Abends 8 Uhr: 3. (letzter) Liederabend von Alexander Heinemann, Kammersänger. Am Klavier: John Mandelbrod.
Dirkus Schumann. Sonntag, Nach. mittags 35 Uhr und Abends 79 Uhr: 2 große Vorstellungen. Nachmittags hat jeder Erwachsene ein eigenes Kind unter 10 Jahren frei auf allen Sitz⸗ plätzen. — In beiden Vorstellungen: das große Spezialitätenprogramm. = Nachmittags und Abends: Zum Schluß: Der unfichtbare Mensch.
Dirkus Tusch. Sonntag, Nach—= mittags 3 Uhr und Abends 7 Uhr: 2 große Galavorstellungen. Nach. mitlags hat jeder Erwachsene ein Kind unter 10 Jahren auf allen Sitzplätzen frei. — In beiden Vorstellungen: das glänzende Spezialitätenprogramm. Rachmittags und Abends: Zum Schluß: Die große Prunkpantomime „Sevilla.
Familiennachrichten.
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Ober⸗ leutnant von Walterstorff (Braun⸗ schweig). .
Gestorben: Hr. Pastor Hermann Schet ke (Grünberg, Schles). r. Anna von Obernitz, geb. von Usedom (Düsseldors
m.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße o?
Neun Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage),
und das Verzeichnis gekündigter, an Johannis 1913 einzulösender Schle⸗
studlert: Ein idealer Gatte. (Gastspiel
Der lebende Leichnam.
Harry Walden.)
liebe Augustin.
A. Loesser.
sischer Pfandbriefe.
GErste Beilage
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 75.
Die Wehr⸗ und Deckungsvorlagen.
Der Bundesrat hat in seiner gestrigen Vollsitzung über die , und die Vorlagen zu ihrer Deckung Beschluß gefaßt.
——
Wehruorlage.
Ueber Veranlassung und Inhalt der angenommenen Wehr—
vorlage enthält die Begründung folgende allgemeine Be— merkungen. Durch die Exreignisse, die sich auf dem Balkan abspielen, sind die europäischen Machtverhältnisse verschoben worden. ö hat in einem Kriege, der ihm aufgenötigt werden sollte, langgestreckte, von Natur zum großen Teil offene Gren— zen möglicherweise gleichzeitig gegen mehrere Feinde zu schützen. Infolge der eingetretenen Verschiebungen ist es heute mehr denn je unsere oberste Pflicht, diesen Schutz so stark zu gestalten, wie unsere Volkskraft es zuläßt.
Die Stärke unseres Heeres hat mit dem Wachstume der Bevölkerung nicht völlig gleichen Schritt gehalten. Teile der wehrkräftigen Bevölkerung bleiben gegenwärtig für den Waffendienst unausgebildet. Die allgemeine Wehrpflicht ist aber die bewährteste Unterlage für Deutschlands Stärke. Nur wenn sie verwirklicht bleibt. können wir der Zukunft mit dem sicheren Gefühl erfüllter Pflicht und festen Vertrauens ent— gegensehen. Dann bleibt auch die Armee jung, und wir sind nicht genötigt, im Kriegsfalle ältere Jahrgänge, Männer mit Frau und Kind, sofort und in vorderster Linie an den Feind zu führen, während junge, diensttaugliche Mannschaft zurück— . und beim Eintritt der Gefahr erst ausgebildet werden muß.
Leitender Gedanke der Vorlage ist deshalb der Ausbau der allgemeinen Wehrpflicht nach dem Stande der Bevölkerung.
Rund 63 009 Rekruten sollen jährlich mehr eingestellt wer⸗ den. Ihre Einstellung wird vor allem dazu dienen, den . der vorhandenen Truppenteile zu erhöhen. Durch die so verbesserte Zusammensetzung der Truppenteile erfährt das Heer einen Zuwachs an schnell bereiter Kampfkraft, wird ihm der Uebergang vom Friedens— in den Kriegsstand erleichtert, werden die im Kriegsfall ein⸗ zureihenden Jahrgänge des Beurlaubtenstandes verjüngt und verstärkt. .
Soll die vermehrte Anspannung unserer Wehrkraft hier⸗ nach grundsätzlich nicht dazu dienen, zahlreiche neue Truppen— teile aufzustellen oder neue große Truppenverbände zu schaffen,
Berlin, Sonnahend, den 29. März
—
so können doch einzelne Neuformationen nicht länger entbehrt werden. Dies sind u. a. für die Infanterie die bei 18 Regimentern noch fehlenden dritten Bataillone, für die 18 Jägerbataillone Radfahrer- und Maschinengewehrkom⸗ pagnien, für die Kavallerie 6 neue Regimenter und bei 4 baye⸗ rischen Regimentern noch fehlende fünfte Eskadrons, für die Fußartillerie 3 neue Regimenter und 1 württembergisches Bataillon, für, die Pioniere 11. und die Verkehrstruppen 13 neue Bataillone, für den Train 1 Bataillon und 20 Kom⸗ pagnien.
Um den zahlreicheren Heeresersatz ausbilden zu können muß das Ofsfizier⸗ und Unteroffizierkorps wesentlich verstärkt, werden. Zur Sicherung dieser Verstär⸗ kung sollen die Kriegsschulen in Preußen noch um eine ver— mehrt, die Kadettenanstalten in Preußen und Sachsen ver— größert, in Preußen zwei Unteroffiziervorschulen neu geschaffen die preußischen und sächsischen Unteroffizierschulen und vor⸗ schulen verstärkt werden.
Der Unteroffizierersatz wird aber in erster Linie dur Sicherstellung seiner Zukunft nach dem hiaef er . Daher soll die Dienstprämie nach zwölfjähriger aktiver Dienst⸗ zeit von 1000 6 auf 1509.4 heraufgesetzt und die Abfindung für Nichthenutzung des Zivilversorgungsscheins ebenfalls er— heblich höher bemessen werden. Um die Unteroffizierlaufbahn sonst noch günstiger zu gestalten, wird eine Besserstellung der n . ö. Kapitulanten , der Verpflegung ind durch Gewährung von einzelnen schüsser . hrung 3 esonderen Zuschüssen
Hand in Hand mit der Steigerung der Friedenspräsenz— särke muß das Beamtenpersonal für . und . Verwaltungszwecke, für Rechtspflege und Seelsorge vermehrt werden. Desgleichen sind die Sanitätseinrichtungen, die Uebungs⸗ und die Schießplätze zu erweitern.
Schließlich ist zur Erhöhung der Schlagfertigkei , Zu⸗ verlässigkeit der Mobilmachung und 9. . . . sonders der Reserveformationen, wiederum die Vermehrung der Afidierstellen ein unabweisbares Bedürfnis. .
Die gesamte Vermehrun ü i r
ooh Gffiziere i, 56 Ooh Unteroffiziere,
117 000 Gefreite und Gemeine,
27 009 Pferde.
Ueber die Heranziehung der Bevölkerung zur? i der exhöhten Präsenzstärke ergibt ein ö ö die Gesetze von 1911 und 1912 maßgebenden Zahlen
folgendes:
1
Friedens⸗ s. präsenzstärke
ö nach dem Volkszãhlung Gesetz vom
Ergebnis Kontingents ⸗ . Vom
ebiet . ö Spalte 2 127. 3. 111
2 . 3 J 4
Hundert der ; 8 Volkszählung
von 1910
Friedens⸗ präsenzstärke 1 Vom nach dem Hundert der Gesetz vom Spalte 5 G
Friedens präsenzstärke nach dem Entwurf
Ergebnis .
der Vom
Hundert der Spalte h
4 von 1905 .
399 026 57133 38 911
20 251
47 306 1268
0 843 497 OG, h 686 O 863 o39 O,. s79 646
Preußen. Bahern . Sachsen .
Württemberg.
. 6524 37
4508 601 2 oe nn
50 794 457 68887 29
420939 60 351 41 625 21 296
Oo, S28 710 0, S7 6 266 O, S6̃5 986 O, S7 3 656
513 068 23 168 49472 25 468
1010086 1062 363 1029 238 1044 809
4 806 661
2 437 574
3 8 29 60 641 278 l n
( 1
Deutsches Reich 0, 89 786
Das Verhältnis des Anteils der vier Kontingentsgebiete bleibt also im wesentlichen unverändert. Wie bisher gilt auch weiter, was darüber die Begründung zum Gesetze von 1911 fagt: ö z
„Tatsächlich ist diese geringe Mehrbelastung“ (der Bevölkerung Bayerns, Sachfens und Württem— bergs im Vergleiche zu der Preußens) „aber kaum fühlbar und wird stets ihren Ausgleich finden in der naturgemäß stärkeren Heranziehung der Bevölkerung des unter preußischer Verwaltung stehenden Kon— tingentsbereichs zum Dienste in der Marine.“
Die Durchführung sämtlicher Maßnahmen bei den 3 Hauptwaffen ist in Anhetracht ihrer Dringlichkeit soweit möglich, für den Oktober 1913 geplant. Nur bei den Spezialwaffen zwingen Rücksichten organisatorischer Art zu einer Verteilung der Durchführung auf einige Jahre.
Hingegen sollen die bereits in den Gesetzen über die Friedenspräsenzstärte des deutschen Heeres vom 27. März 1911/14. Juni 1912 angeordneten organisatorischen Maß- regeln, deren Verwirklichung noch im Vorjahr bis auf 1914 und 1915 verschiebbar erschien, schon im Herbste 1913 durch— geführt werden.
ö. In ähnlicher Weise muß die größtenteils durch die Etats ö Jahre bereits angestrebte Beschaffung von Kriegsmaterial aller Art beschleunigt werden. Auch ist ein rascherer und vermehrter Ausbau unserer 8 ungen erforderlich, damit diese den Unternehmungen a T htere! einen sicheren Rückhalt und Stützpunkt bieten en. . Neu werden Mittel für den Ausbau der Luftf angefordert. . ö Im Zusammenhange mit den die Schlagfertigkeit des Heeres erhöhenden Maßregeln wird die De feen von ö für 9. ö. Verpflegung der Mäann⸗ aften sowie für freie Urlaübsreisen in di Heimat vorgeschlagen. . Die fortlaufenden Ausgaben werden sich i Aus im harr ung ufd auf etwa 180 bis 190 Millionen . iejenigen Ausgaben, die als solche einmaligen Charakters angesehen werden können, auf rund 1050 Millionen Mark be—
64 zh 993
laufen. (Siehe die Denkschrift weiter unten.)
544211 O, SS 202 661 176 1,08 352
Wehrbeitrag.
‚ Zur Deckung der einmaligen Ausgaben schlägt der Bundesrat die Erhebung eines einmaligen außer— ordentlichen Wehrbeitrags vor. .
. Es ist klar, daß der gewaltige einmalige Bedarf ohne Bruch mit den Grundsätzen einer soliden Finanzgebarung nicht auf dem Wege der, Anleihe aufgebracht werden kann. Zudem würde allein der Zinsendienst für eine so hohe Anleihe eine neue große Steuer erforderlich machen. Auch würde die Unterbringung der Anleihe mit Rücksicht auf die gegenwärtige Lage des Geidmarkts voraussichtlich von bedenklichen Folgen begleitet sein. ö
⸗ An dem vaterländischen Opfer werden auch die deutschen Bundesfürsten sich beteiligen.
Der Wehrbeitrag soll nach dem Entwurf in einer Ab⸗— gabe von 16 vom Hundert des Vermögens bestehen. Jedoch ist auch ergänzungsweise eine Heranziehung der hohen Einkommen vor⸗ gesehen. Wer ein Einkommen von 5000900 Mark und darüber hat, soll einen einmaligen außerordent⸗ Lichen deitragg Hundert des Einkommens zu entrichten haben, sofern er nicht schon guss dem me, ü. hohen oder höheren Beitrag leisten muß. Eine weitergehende Berücksichtigung, des Einkommens muß schon daran scheitern, daß sich damit die Schwierigkeiten der Ver⸗ anlagung und ihrer raschen Durchführung in einem Maße steigern würden, das mit der Natur des Beitrags als einer ein⸗ maligen Abgabe nicht vereinbar wäre. Auch sonst entspricht es dem der Erhebung des Wehrbeitrags zugrunde liegenden
Gedanken eines einmaligen allgemeinen Opfers, wenn dieser
Gedanke auf breiter Grundlage und in möglichst einfacher For
J ꝛ; t . her Form durchgeführt wird. Daher ist von einer Staffelung Pes Beitrags nach der Höhe des Vermögens ab⸗ gesehen und unter Freilassung der kleinen Ver⸗
mögen von nicht mehr als 10000 Mark der
Kreis der Beitragspflichtigen möglichst weit gezogen. Gegen die Staffelung spricht auch der Umstand, daß die Höhe ö Vermögens für sich allein keinen unbedingt zuverlässigen Maß⸗ stab „für die größere oder geringere Leistungsfähigkeit des Vermögens inhabers gibt, da diese durch die Ertragsfähig⸗ keit des Vermögens und durch mannigfache sonstige Umstände
191.
wesentlich mit bestimmt wird. Bei der Frage, wie die Frei⸗ grenze nach unten hin zu ziehen ist, alt ö 9: h des finanziellen Bedarfs erheblich in die Wagschale. Zur Ver⸗ meidung von Härten ist vorgesehen, daß der Beit da g in zwei Raten entrichtet werden kann und Stundungen bis ö. ö Jahren zulässig sind. In den Kreis der beitragspflichtigen Per ᷓ zer den natürlichen Personen auch if k * e ö. . in ] . und Kommanditgesellschaften. auf Aktien h erangezog en. Es schien gerechtfertigt, auch die hier hervortretende hohe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dem Wehr— beitrage dienstbar zu machen, zumal gerade die großen Erwerbs⸗ gesellschaften an der Erhaltung des Friedens, dem die Ver— stärkung der Wehrmacht dienen soll, besonders interessiert sind Bei Berechnung ihres steuerbaren Ver? mögens hat der Nennbetrag des Aktien ftr r ml *r 3 Geschäfts guthaben der per— zjaftenden Gese . — z . Gesellschafter in Abzug Das Verfahren ist im Hinblick auf die besondere Ar der Abgabe, und ihre einmalige a n ia rh er gt und zwar im Anschluß an die Verankagung in ch re g gf . e. ö ohne daß deshalb auf eine ffassung, insbe des ilen Besi zi . ssung, sondere des mobilen Besitzes, verzichtet Es würde gerade dem vorliegenden Gesetze a i entsprechen, wenn dem Beitragspflichtigen ö ö Vermögen ier gewissenhaft angibt, Nachteil aus einer unzu⸗ treffenden Deklaration in einem landessteuerlichen Verfahren ermwachsen würde. Es ist daher bestimmt, daß Beitragspflichtige welche Vermögen angeben, das als solches oder als Ertrags⸗ quelle bei der Veranlagung zu direkten Landes- oder Gemeinde⸗ steuern bisher nicht besteuert war, obwohl es der Steuerpflicht unterlag, von der landesgesetzlichen Strafe und der Verpflichtung zur Nachzahlung der Steuer für frühere Jahre freibleibt.
Matrikularbeiträge und Besitzsteuergesetz.
. Der Deckung der laufenden Kosten soll in erster Linie der Entwurf eines Gesetzes,‚, betreffend Aenderungen im Finanzwesen, dienen.
„„Die Höhe des neuentstandenen laufenden Bedarfs erweist sich als so erheblich, daß er in vollem Umfang aus den bisher 6. Reiche in Anspruch genommenen Steuerquellen nicht ge⸗ . . kann. Der Zwang der gegenwärtigen Verhält⸗ lisse führt daher dazu, einen erheblichen Teil des Bedarfs durch Umlegung auf die einzelnen Bundes⸗ staaten zu decken, von denen er im Wege der all⸗ gemeinen Besteuerung vom Einkommen, Er⸗ trag oder Vermögen oder durch Besteuerung der Erbschaften aufgebracht werden muß. .
Für die Umlegung auf die Bundesstaat lam nach. dem Vorgang der Matrikularbeiträge in ö ginn die Bevölkerungszahl als Maßstab in Betracht. Bei Ver⸗ heilung nach der Bevölkerungsziffer würden aber die Bundesstaaten mit einer weniger wohlhabenden Bevölke⸗ rung zu. verhältnismäßig höherer Steuerbelastung ihrer Fteuerpflichtigen genötigt werden, als die übrigen Bundes siaaten. Es galt daher einen Maßstab zu finden der die Verschiedenheiten in der Steuerkraft der Be⸗ pöllerung Der einzelnen Bundesstaaten in geeigneterer Weiss zur Wirkung bringt. Dieser Maßstab bietet sich in der Veranlagung des Vermögens zum Wehr⸗ beitrag. Weiter war auf eine Regelung Bedacht zu nehmen durch die sichergestellt wird, daß der umgelegte Reichsbedarf in den einzelnen Staaten wirklich durch Steuern vom Vermögen, Einkommen, Ertrag, oder von Erbschaften aufgebracht wird. Dies konnte nur in der Weise geschehen, daß in dem Bundes stgat ein reichsrechtlich normiertes Steuergesetz in Kraft tritt, so fern die landes⸗ rechtliche Regelung nicht bis zu einem be⸗ stimmten Zeitpunkt stattgefunden hat.
In seinen einleitenden Vorschriften bestimmt hier Entwurf, daß die Bundesstagten 4 7. , . den von ihnen nach Artikel 70 der Reichsverfassung auf⸗ zubringenden Matrikularbeiträgen zu den gemeinschaftlichen Ausgaben des Reichs einen Jahresbeitrag zu leisten haben, der im ganzen auf 1,25 M für den Kopf der Bevölkerung bemessen wird. Der Gesamt⸗ betrag soll nach näherer Bestimmung des Bundesrats auf die einzelnen Bundesstaaten, entsprechend dem Vermögens⸗ stande, der sich aus der Veranlagung nach dem Gesetz über einen einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrag ergibt, ver⸗ teilt werden. Dem Bundesrat bleibt vorbehalten, den Ver⸗ teilungsmaßstab von Zeit zu Zeit nachzuprüfen und anderweit festzustellen. Des weiteren wird dann bestimmt, daß die Bundes⸗ siaaten zur Aufbringung des auf sie entfallenden Anteils allgemein en me en . Ertrags- Einkommen⸗ oder Erbschaftssteuern bei sich einzuführen haben. Soweit solche Steuern bereits bestehen, soll der Einführung die Er⸗ Böhung dieser Steuern gleichstehen. Als Gesetz, das für den Fall, daß eine landesgesetzliche Regelung nicht rechtzeitig zu⸗ stande kommt, oder später wieder wegfällt, von Reichs wegen in dem betreffenden Bundesstaat in Kraft zu treten hat, ist ein dem Entwurfe beigefügtes Bermögenszuwachssteuer⸗ gesetz (Besitzsteuergesetz vorgeschlagen.
Für die Wahl dieser Steuer war einmal die Erwä maßgebend, daß sie den Charakter einer allgemeinen , an sich trägt., Sodann kam in Betracht, daß diese Steuer bisher noch in keinem Bundesstaat eingeführt ist, und damit denjenigen Staaten, die in der Anspannung ihrer bisherigen direkten Steuern nicht glauben weiter gehen zu können, eine neue Steuerart zur Versügung gestellt wird. ; Tritt das Besitzsteuergesetz mangels 1 i Negelung, die auch in der , ö Besitzsteuergesetzes bestehen könnte, von Reichs wegen in Kraft so soll der Bundesstaat an Stelle des auf ihn en allenden
Jahresbeitrags den gesamten Ertrag aus diesem Besitzsteuer⸗