der Königlich Dänischen Belohnungsmedaille in Gold:
dem Obermusikmeister Graf im 2. Garderegiment zu Fuß, dem Musikmeister Brase im Kaiser Alexander Garde⸗
grenadierregiment Nr. 1 und . dem Stabstrompeter Lehmann im Regiment der Gardes
du Corps; derselben Medaille in Silber mit der Krone: dem Feldwebel Wittkopp im Kaiser Alexander Garde⸗
grenadierregiment Nr. 1 . dem Wachtmeister Meyer im Gardekürassierregiment,
dem Wachtmeister Jansen im 1. Gardefeldartillerie⸗
regiment und . dem Sergeanten Regulski im 2. Garderegiment zu Fuß;
derselben Medaille in Silber:
dem Vizewachtmeister Baade im Regiment der Gardes du Corps; des Großoffizierkreuzes des Hrdens der Königlich
„ Rumänischen Krone:
Allerhöchstihrem Flügeladjutanten, Obersten von Friede⸗
burg, Kommandeur des 1. Garderegiments zu Fuß; des Offizierkreuzes desselben Ordens: dem Oberleutnant von Behr, persönlichem Adjutanten
Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen August Wilhelm von f D. ern
Preußen; des Kommandeurkreuzes des Königlich Rumänischen Ordens „Stern von Rumänien“
Allerhöchstihrem diensttuenden Flügeladjutanten, Oberst⸗ leutnant von Mutius; des Offizierkreuzes desselben Ordens: dem Hauptmann Freiherrn von Ende, persönlichem Adjutanten Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen August Wilhelm von Preußen; des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Leutnant Hans Sigismund von Oppen im 1. Garde⸗ regiment zu Fuß; sowie der Königlich Rumänischen Medaille zweiter Klasse für treue Dienste: dem Gefreiten Suhr im 1. Garderegiment zu Fuß.
Deutsches Reich.
Der Regierungsbaumeister a. D. Willibald Strempel ist zum etatsmäßigen Regierungsbaumeister in der Kaiserlichen Marine ernannt worden.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnãdigst geruht: dem Ingenieur und Fabrikbentzer Theodor Seydel und dem nac hien. GFMigrs ii. 63s sn d de Südd. Immob. SC 3 0 LI B4258 64, 75 6 Tafelglas 10 — 1.5 147.506 147,806 . 6a n. 66 . ä, ,,,. bt in Cöln Teltow. Kanalterr. = od 1.1 E306 8 .. hin n n ,n, , , — . . kes J. terbueg, Schmit in Arns⸗ Ig, Bre her in Berlin und FZornkahl in Hamburg, dem issenbahnoberlandmesser Klinkmüller in Halle (Saale), dem technischen Eisenbahnrechnungsrevisor M arcks in Essen (Ruhr), den technischen Eisenbahn obersekretären Mau in Altona, vo n FBragste in in Posen und Lobbes in Elberfeld, dem Eisenbahn⸗ verkehrskontrolleur Kroehnert in Königsberg (Pr.), den Eisen⸗ bahnobersekretären Krönert in Halle (Saale), Schreiber, ö g und Rüdiger in Erfurt, Schönrock in Cöln, roß und Scotti in Frankfurt (Maim), Wallner und Giese in Berlin, Stridde in Cassel, Spangenberg, Bögers⸗ haufen und Meinecke in Hannover, Rawengel und Körner in Trier, Thiel in Bremen, Papendieck in Posen, Bauer in Gießen (Hessen), Schmidt in Bromberg, Kopelke in Danzig, Brechtefeldt in Hamburg und Klempin in Graudenz, dem ECisenbahnbetriebskonkrolleur Fracke in Mainz, den Oberbahnhofsvorstehern Eifler in Essen Ruhr), von der Burg in Bochum, Stein metz in Detmold, Leipold in Wanne, Marbach in Mülheim (Ruhr)⸗ Speldorf und Empting in Duisburg, den Eisenbahnobergüter⸗ vorstehern Falter in Magdeburg, Pietsch in Bunzlau und Treffehn in Wanne, dem Eisenbahnoberkassenvorsteher Brunk in Oberhausen und den Oberbahnmeistern Zocher in Wittenberge und Pahl in Magdeburg den Charakter als
Rechnungsrat zu verleihen.
Seine Majestät der König haben mittels Aller⸗ höchsten Erlasses vom 14. d. M. dem ersten Prediger an der reformierten Hofkirchengemeinde zu Breslau Pastor Renner den Titel Königlicher Hofprediger zu verleihen geruht.
Zufolge der Allerhöchst genehmigten Vorschriften, welche den hier akkreditierten Botschaftern auswärtiger Mächte gegen⸗ über zu beobachten sind, haben sämtliche zum Allerhöchsten Hofe gehörigen oder daselbst vor estellten gegen den Boischaftern, nachdem dieselben von Ihren Kaiserlichen und Königlichen Majestäten, von Ihren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin und von Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen und den Prinzessinnen des Königlichen Hauses empfangen worden sind, nach allgemeinem Herkommen den ersten Besuch, und zwar in Person, zu machen. Diefe Beftimmung tritt jetz in betreff des Kaiserlich ottoma— nischen Botschafters in Kraft.
Berlin, den 21. Mai 1913.
Der Oberzeremonienmeister: Graf A. Eulenburg.
Bekanntmachung.
Die in Gemäßheit der 55 1 und 2 der Pferdeaushebungs⸗
vorschrift vom 1. Mai 1992 alljährlich abzuhaltende Pferde
§ 4 der vorbezeichneten
engfse, hochtengend e e . . haben, Pferde, welche auf beiden Augen blind sind, und solche ͤ
hiesiger Stadt abgehaltenen Mufterung als dauernd kriegs⸗
unbrauchbar bezeichnet worden
vom Magistrah rechtzeitig vor werden, ihre Pferde zur ihnen Ort und Zeit der
stellung getroffenen 5 27 2 1813 my , ner Geldstrafe bis .
vorschrift eine zwangsweise Her eischaffung Pferde auf Kosten des Besitzers vorgenommen werden.
Stipendien im Betrage von je 240 würdige und bedürftige Studierende des Glaubens zu vergeben. ihre Gesuche bis zum 15. Stiftung, zu Händen des ; ; Kon ftanzerstraße 1, einzureichen und ihnen beizufügen:
in Berlin, den .
i gol er in Perlin⸗Grune⸗
Von der Gestellung zur Vormusterung sind nur die im
orschrift aufgeführten Pferde (Fohlen, Stuten, Stuten, die noch nicht länger Pferde, welche bei einer früheren in
sind) ausgenommen. Die beteiligten Besitzer, respektive deren Vertreter, werden dem Termine aufgefordert Vormusterung zu gestellen, und wird Gestellung bekannt gegeben werden.
Nichtbefolgung dieser Aufforderung sowie der für die Ge⸗ Anordnungen wird in Gemäßheit des WGesetzes über die Kriegsleistungen vom 15. Juni
150 ½ geahndet. —
der Pferdeaushebungs⸗ der nicht gestellten
Auch Tann nach 5 4, Schlußsatz,
Berlin, den B. Mai 1913. Königliche Ministerial⸗ Militär⸗ und Baukommission. J. V.: Frommel, Geheimer Regierungsrat.
Bekanntmachung.
Die von dem in Berlin verstorbenen Geheimen Medizinalrat, Meyer testamentarisch begründete Julius⸗ hat für das Kalenzerjahr 1914 zwei „S an zwei talentvolle, Baufachs jüdischen Geeignete Bewerber werden aufgefordert, Jali d. J. an das Kuratorium genannter Professors Dr. Kalischer, Berlin W. 16,
del heid⸗ Stiftung
1) einen kurzen Lebenslauf, . ; 2) eine Urkunde, daß Bewerber jüdischen Glaubeng ist, 3) ein amtliches Bedurftigkeitsattest mit spezieller Angabe
der Vermögensverhältnisse des Bewerbers, 4) ein Führungẽattest von der Technischen Hochschule, 53) ein Zeugnis über Fleiß und Fortschritte während des
Studlums.
Berlin, den 26. Mai 1913. Daz Kuratorium. der Julius⸗-Adelheid⸗Stiftung. Professor Dr. Kalischer. Martin Meyer.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Preusen. Berlin, 27. Mai 1913.
Ihre Majestäten der König und die Königin von England trafen , um 6 Uhr von Neu Strelitz auf dem hiestgen Stettiner Bahnhof wieder ein und begaben sich nach dem Königlichen Schlosse. Am Abend besuchten die Aller⸗ , Herrschaften mit Seiner Majestät dem Kaiser und König und Ihrer Kaiserlichen und Königlichen 866 der Kronprinzessin die Galavorstellung im König⸗ ichen Opernhause. Gegeben wurde Kerkyra von Joseph Lauff. Wb, . Be wselbei, haben Ihre Majsstäten der 7 9 n d 61 — in von ga nd am Son den eister Wenmuth in längere idienz empfangen und sich Hlerbei überaus befriedigt über den Aufenthalt in Berlin und über den Verlauf der ganzen R ausgesprochen. Seine Majestät der König ersuchte den Sberbürgermeister, der Berliner Bevölkerung seinen und der Königin Dank zu über⸗ mitteln für die Zeichen herzlicher Anteilnahme, die die Bürger⸗ schaft ihnen während des ganzen Aufenthalts habe zuteil werden lassen. Im Anschluß hieran überwies Seine Majestät der König der Stadt Berlin den Betrag von 10 000 6 mit dem Wunfche, ihn für wohltätige Zwecke zu verwenden.
Die argentinische Sonderbotschaft, die Seiner Majestät dem Kaiser und König den Dank Argentiniens für die Entsendung des Generalfeldmarschalls Dr. Freiherrn von ber Goltz und der Kreuzer „Emden“ und „Bremen“ zur Teil⸗ nahme an der Jahrhundertfeier der argentinischen Unabhängig⸗ keit überbringen soll, ist vorgestern nachmittag hier eingetroffen und auf dem Bahnhof von dem argentinischen Gesandten Dr. Luis B. Molina, den Herren der Gesandtschaft, dem Major Perrinet von Thauvenay und dem Legationsrat Dr. Schmidt vom Auswärtigen Amt empfangen worden. Der Führer der Sonderbotschaft, Senator Dr. Carlos Salas, stattete gestern, wie W. T. B.“ meldet, dem Reichs⸗ kanzler Dr. von Bethmann Hollweg, dem Staatssekretär des Auswärtigen Amts von Jagow, den Obersten Hofchargen und den hier akkreditierten Botschaftern Besuche ab.
Der Kaiserlich ottomanische Botschafter Mahmud Mukhtar Pa scha wird, wie aus der bereits veröffentlichten Hofansage hervorgeht, nunmehr die zum Allerhöchsten Hofe ge⸗ hörigen oder daselbst vorgestellten Herren empfangen. Dieser Empfang wird am Donnerstag, den 29. d. M., Abends von 9 Uhr ab, in der Botschaft hierselbst, Rauchstraße 20, statt⸗ finden. Der Anzug ist für die Herren vom; Militär in kleiner Uniform (Gesellschaftsanzug), für die Herren vom Zivil in schwarzem Frack mit Ordensband über der Weste.
Wie „W. T. B.“ meldet, ist gestern von den beiderseitigen Bevollmächtigten zwischen Preußen und Sachsen zwecks Her⸗ stellung einer Verbindungsbahn zwischen dem Haltepunkt Techwitz der Eisenbahnlinie Zeitz = Altenburg und dem künftigen Gemeinheitsbahnhof Zeitz ein Zusatzvertrag zu dem Staatsvertrag über die Regelung der staatsrechtlichen Ver⸗ hältnisse der Altenburg⸗Zeitzer Eisenbahn vom 12. No⸗ vember 1895 abgeschlossen worden.
—
Laut Meldung des W. T. B.“ sind am 25. Mai S. M. S. „Luchs“ in Wusung, S. M. S. „Tiger“ in Ffingtau und S. M. S. „Cormoran“ in Suva Gidschi⸗ Inseln) eingetroffen.
seitigen ( Bevölkerung die Fahrt zum Großherzoglichen Residenzschlosse, Während der Frühstückstafel brachte Seine Königliche Hoheit der Großherzog auf die Majestäten einen in herzlichen Worten gehaltenen Trinkspruch heutigen
hohen Befuch zum Bahnhof, von wo die
Pots dam, 27. Mai. Heute vormittag um 10 Uhr fand i de über die
der P Stadtschlosses Frühstücks tafel. Danach Herrschaften nach Berlin zurück.
Mecklenburg⸗Strelitz. Gestern mittag trafen Ihre Majestäten der König
und die Königin von Großbritgnnien und Irland in Neustrelitz ein und wurden, dem Bahnhof von Ihren
Großherzog und ,, und dem Erbgroßherzog empfangen.
wie „W. T. B.“ meldet, auf Königlichen Hoheiten dem der Großherzogin, der Groß⸗ ach herzlicher Begrüßung und der Vorstellung der beider⸗
efolge erfolgte unter lebhaften Kundgebungen der
aus und gedachte dabei besonders des Geburtstages Ihrer Majestät der Königin. Gegen 4 Uhr geleiteten die Großherzoglichen Herrschaften ihren
Fahrt nach Berlin
erfolgte. Samburg.
Die Reichsschulkommission ist gestern in Hamburg unter dem Vorsitz des Wirklichen Geheimen Oberregierungsrats, Präsidenten Dr. Kelch zusammengetreten. Wie „W. T. B.“ meldet, nehmen folgende Herren als Mitglieder teil: Der Königlich preußische Geheime Dberregierungsrat und vortragende Rat im Ministerium der geistlichen und Unterrichts angelegen⸗ heiten Dr. Reinhardt, der Königlich bayerische Ge⸗ heim Rat, ordentliche Professor an der Technischen Hochschule in München Dr. Ritter von Dyck, der Königlich sächfische Geheime Schulrat und vortragende Rat im Mini⸗ sterium des Kultus und öffentlichen Unterrichts Dr. Seeliger, der Ministerialdirektor im Königlich württembergischen Kultus⸗ ministerium Dr. von Ableiter, der Großherzoglich sächsische Oberschulrat Dr. Krum bholz und der Kaiserliche Geheime Regierungs- und Oberschulrat in der Verwaltung von Elsaß⸗
Lothringen Dr. Scherer.
Großbritannien und Irland.
Die Botschaftervereinigung hat gestern eine Sitzung abgehalten und sich auf nächsten gelle vertagt. Wie das „Reutersche Bureau“ erfährt, beschäftigte sich die Bot⸗ schaftervereinigung mit der Friedensfrage und mit dem
albanesischen Statut. Frankreich.
Eine Note des Finanzm inisteriums betont die Not⸗ wendigkeit, daß die Kammern sich unverzüglich über die neuen Abgaben äußern, die ᷣ bedingt sind, um so mehr, als das Etats jahr 1 durch d Jiüsgaben für das neue Militärgeseß ae sein wird. Laut Meldung des W. T. B.“ wird in der Note ausgeführt, es fei ungerecht, den Landbesitz zu stark mit Steuern zu belegen und neue direkte Steuern zu verlangen, während bereits die Einkommensteuer von dem Senat beraten werde. Die durch die Teuerung der Lebensmittel hervorgerufene Krise ver⸗ hindere es, daran zu denken, die Lebensmittel mit neuen Ab⸗ gaben zu belasten. Der Finanzminister hält es für das Wichtigste, an die Steuerobjekte heranzugehen, die augenblicklich am meisten einbringen, und von den 209 Millionen Mehreinnahmen, die erzielt werden müßten, gedenke er, 170 Millionen durch eine Berichtigung dieser Steuern aufzubringen. Diese Erträgnisse sollen u. a. dadurch erzielt werden, daß die Steuern für Ein⸗ kommen aus unbeweglichem Vermögen und aus Aktien und Obligationen von 4 auf 5 Prozent, für Losgewinne und Rück⸗ zahlungsprämien von 8 auf 10 Prozent, die Uebertragungs⸗ gebühr für Inhaberwertpapiere von 0,20 auf 9.35 — und die Stempelsteuer bei der Ausgabe ausländischer Wertpapiere von 2 auf 3 Prozent erhöht wird. In der Note werden dann die verschiedenen Quellen der im ganzen auf 195 goo O00 Fr. anzusetzenden Mehreinnahmen erörtert. Eine Erhöhung der Alkohol- und Absinthtaxe soll zusammen 36 Mil⸗ lionen Francs einbringen. Eine Erhöhung verschiedener Ge— bührensteuern, darunter der auf Handelseffekten, soll 2 Mil⸗ lionen, der Versicherungstaxe 48 Millionen, der Erträgnis⸗ steuer auf Wertpapiere, Losgewinne und Rückzahlungsprämien 26 Millionen, der Uebertragungsgebühren für Inhaber⸗Wert⸗ papiere 17 Millionen, der Stempelsteuer bei der Ausgabe aus⸗ ländischer Wertpapiere 15 Millionen, der Gebühren bei Immobilien⸗ besitzwechsel 51,3 Millionen tragen. Ferner wird eine zwanzig—⸗ prozentige Taxe vom Reingewinn auf Kohlengruben vorgesehen, falls der Reingewinn 150 Fr. für die Tonne übersteigt. Das Er⸗ trägnis wird auf 9 Millionen veranschlagt. Eine Fabrikations⸗ steuer auf elektrische Lampen soll 15 Millionen und eine Taxe von 10 Centimes auf jedes Meter kinematographischen Films 5,5 Millionen einbringen. — Im Senat gab gestern der Kolonialminister Morel in Erwiderung auf eine Interpellation über die Notwendigkeit, die Häfen Pointe à Pitre, Fort de France und Tahiti im Hinblick auf die Eröffnung des Panamakanals auszubauen, wie W. T. B. meldet, folgende Erklärung ab: Er halte es für nutzlos, Großhandelsplätz. in Pointe à Plire und Fort de France zu gründen, doch würden diese belden Häfen für die oͤrllichen Bedurfuisse verbessert werden. Bezüglich Tahnis sagte der Minister, daß er seine Bemühungen fortsetzen werde, um prak⸗ tische Ergebnisse zu erzielen, in der Hoffnung, ein Werk zustande zu bringen, das Frankreich Ehre machen und ihm von Nutzen sein werde. Der Senat nahm eine Tagesordnung an, in der das Ver⸗ trauen ausgesprochen wird, daß die Regierung in möglichst kurzer Frist, vor der Eröffnung des Panamakanals, an den notwendigen Ausbau der Häfen auf den Antillen und in Ozeanien herangehen werde. Hierauf beriet der Senat das Budget des Min steriums
des Aeußern.
Im Laufe der Debatte erklärte das Mitglied der Rechten Gaudin de Billaine, daß nach seiner Meinung in dem Balkan⸗ konflikt die Tripleentente dem Dreihunde gegenüber schlecht abge⸗ schnitten habe. Er fürchte, daß Deutschland, England und Rußland ich ohne Rücksicht auf Frankreich große Vortelle in Kleinasien cherten. — Der Senator d' Aunagy fragte an, welche Haltung
vormusterung findet für Berlin in der Zeit vom XV. Mai bis 8. Oktober d. J. statt.
die Regierung bei der Lösung des orientalischen Konflikts ein⸗
n seinem eigenen Namen gehandelt und sei mit einem Mandat Ruß
e Kbgren zung, Altanieng im Süden beschrg akt.
em. Der Antagonismus trete an verschiedenen Punkten zu
em werde. Es dürften keine Kämpfe zwischen Völk ö . ämpfe zwischen Vö = n, die zusammen gefochten hätten. Es wäre dies ein areesg,
lle Lage augenblicklich ungeklärt sei, aber dieser Zustand werde ment werde sich bald mit ihm beschäftigen können.
Der Senat nahm hierauf das Budget des Aeußern an.
esern, obiger Quelle zufolge, beim Allgemeinen Arbeits⸗
Nilitärpersonen herrühren.
durch das Defizit des Etatsjahres 1913 ö.
und Korporale des 80. Infanterieregiments in einem Wirts—⸗
— 2 4 Ne. 4 en. Aeu 1 in Rednern und sagte; Ein wichtiges der orientalischen Frage erzielt worden 23 . ; int ‚ daß aus ihr kein internationaler Konflikt entstehen werde. Die e hätten den Krieg auf seinen Herd beschränkt, indem sie ein hen einzelner herhindert hätten. Jetzt habe die Uebereinstim= der europäischen Mächte auf der Londoner Konferenz große ; geleistet. Die Kenferenz in Paris werde die Ergänzung dazu ö indem die wichtigen aus dem Kriege hervorgehenden len Fragen auf ihr ihre Lösung finden würden. Frankreich stets die volle Uebereinstimmung mit den Mächten ein⸗ lich Rußlands aufrechterhalten. In der Skutarifrage habe Frank=
Pich on antwortete
persehen gewesen. Dle Schwierigkeiten, die sich für die Fri = mmimnarien ergäben, seien heuie auf die * fg , e, j ⸗ ͤ Hierdurch Griechenland und Italien in Gegensatz zu einander gebracht en; man werde sich bemühen, dem, was in den beiden entgegen⸗ ten Standpunkten berechtigt sei, Gerechtigkeit widerfabren zu
Ernste Schwierigkeiten beständen zwischen den verbündeten müsse hoffen,
man daß dies bedauerliche Schauspiel
mes nötig sei, würde sich Frankreich ins Mittel legen, u
des Schiedsrichters zu spielen, die ihm im intel ht . es diese Politik befolge, werde es sowohl im französischen wie mopälschen Sinne handeln, weil es dann mit den anderen Groß⸗ n jusammen an der Aufrechterhaltung des Friedens gearbeitet der das Wohl aller bedeute. Die Fragen, die Frankrelch in der schn Türkei interessierten, würden nicht von den anderen Mächten Frankreich geregelt werden. Frankreich werde nicht auf die ümittel verzichten, über die es verfüge. Es werde keine Pro⸗ ur Sprache bringen, die man besser auf sich beruhen lasse werde seine Rechte zu wahren wissen. Die augen licklichen chungen würden nicht abgeschlossen werden, ohne daß reich das . worauf es Anspruch habe. Die sion der Bagdad ahn set Deutschland gegeben worden; m benachbarten Gegenden aber werde Frankreich seinen Rechten ung verschaffen. Ueber Marokko sagte Pichon, daß dessen fen. Das Budget für Marokko sei vorbereitet worden; das däfen werde dem Parlament bei der Diskussion 6 53 mnische Anleihe zur Prüfung vorgelegt werden.
Infolge der bereits eröffneten Untersuchung wegen eizung von Militärpersonen zum J
d und bei verschiedenen Syndikaten der Arbeitsbörse suchungen vorgenommen worden, die zur Entdeckung von litaristischen Druckschriften und Briefen führten, die Auch bei dreißig in Paris mgegend wohnenden Anarchisten sowie bei 24 Anarchisten den Provinz wurden Haussuchungen vorgenommen. Staatsanwalt liegen zahlreiche Ansichtskarten, Rund⸗ hen und Propagandabroschüren vor, die die Mitschuld ledener revolutionärer Syndikate an den Vorfällen in den en dartun. Beschlagnahmte Soldatenbriefe beweisen ine Anzahl teils zum aktiven Dienst, teils zu Uebungen gener Syndikatsmitglieder die antimilitaristische Propa—⸗ in der Kaserne fortgesetzt hat. ie nachstehende Meldungen des „W. T. B.“ besagen die antimilitaristischen Kundgebungen im Heere fort⸗
Narbonne versammelte sich vorgestern eine Anzahl Sol⸗
nd beschloß, eine Kundgebung gegen die dreijährige Dienstzei H , e , ö. . kö dgebung zu vereiteln. eichwo 13. , hl kam es in der Kaserne Brive epartement Corrèze) versammelten über Soldaten des 126. Infanterieregiments im . und rierten lärmend gegen die Zurückbehaltung der Jahresklasse. 16 Bastig auf Corsica wird Paxiser Blättern gemeldet: Ein des 111. Infanterieregiments sang in Gesellschaft mehrerer ö auf der Straße die Interngtiongle. Ein Leutnant ver⸗ ö ine Nummer ab, und als der Soldat sich weigerte, riß ö. Käppi vom Kopfe. Die Zixilisten entrissen darauf dem das Käppi und bewarfen ihn, als er den Soldaten festnahm, ö. Dem Soldaten gelang es zu entfliehen, und als der ihn verfolgte, wurde gegen ihn ein Schuß abgefeuert, der
ehlging. Rußland.
er französische Botschafter Delcass und der General⸗ f . . ö Lebris sind, 6. „B.“ meldet, vom Kaiser Nikolaus i
je Sselo in Audienz empfangen ö J
In der Reichsd i
. chsduma wurde gestern die Beratung des em Bericht des W. T. B.“ erklärte der Finanzminist . im Laufe der Debatte, der Hinweis 3. ö . . Ausgaben des Staates die Einnahmen überschreite, sei 1 . könne erst nach Abschluß des Jahres die Rede 6. rgebnisse der ersten vier Mongte dieses Jahres wiesen amn der Einnahmen um 80 Millionen gegen das Vorjahr n . das ganze Jahr nur 189 Millionen Ueberschuß vor- 66 as den Vorwurf der Geringfügigkeit der Auweisungen für . anbetreffe, so könne die Frage nur unter einer u. ung mit der Steuerbelassung beurteilt werden. Während . die Steuerlast 41 und in England 45 Rubel auf den J sie sich in Rußland auf nur 11,23 Rubel. Würde en ,. Höhe steigen, so würden auch die Ausgaben eh en! edürfnisse in rasckem Tempo steigen. Unzutreffend 3. . einen wirtschaftlichen Aufschwung abzusprechen. Die n f Landwirtschafi werde durch die vermehrte Einfuhr kr Hrftichen Maschinen. charakterisiert, die sich a ln II verdreifacht babe. Einen allgemeinen Aufschwung . e n der Volksersparnisse, die in den letzten zehn mn 7 Wo, gestlegen selen gegen 57,7 c in Frankreich ö. 1 Oesterreich Ungarn. Auf allen Gebieten des * m ge werde an zuständiger Stelle in den letzten ng achstum und rege, Tätigkeit festgestellt. In den un g ahren sei die Steinkohlenproduktion um 30,7 Oo .. irt schland und 6,7 in England gestiegen. Der Jahres⸗ . isen sei . 19606 um 60 Millionen Pud gestiegen, e ft Ministerprãsident Kokowtzow, über die äußere Polttik 3. nn. des Aeußern Erklärungen abgeben, falls *. der acht ige und die politischen Ereignisse es ermöglichten. . ie sahen anhetreffe, so bahe er bereits in seiner 6 at, daß er die unumgängliche Notwendigkeit neuer fur, r raknssehe. Er werde der Landesverteidigung volle widmen und ihr alle möglichen Mittel anweisen.
‚sand: Belgien.
sndig Kommission der Internationalen Zucker⸗
el zu ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern nachmittag einer Sitzung zusammengetreten, um die Frage
nalen Union ausgeschieden ist. Der jetzigen Tagung wo die italienischen und die englischen 8 . 2
Male bei. Griechenland.
Wie amtlich bekanntgegeben wird, betragen die V der Griechen in den Kämpfen mit ö Pangaäusgebirge an Toten drei Offiziere und 56 Soldaten und an Verwundeten drei Offiziere und 134 Soldaten.
6 ; Rumänien. estern hat die zweite geheime Sitzung des Senats behufs Mitteilung des t 2 . ö es Inhalts des St. Petersburger Protokolls as Amisblatt veröffentlicht ein Communiqué, i darauf hingewiesen wird, daß verschiedene nne en l gen Einzelheiten über die vom Ministerpräsidenten in der geheimen Sitzung des Senats vom letzten Sonnabend gemachten Mit⸗ teilungen veröffentlicht haben. Der Ministerpräsident bedauere diese Indiskretionen, lehne jede Verantwortung hierfür ab . stelle fest, daß die Behauptungen über eine Aeußerung . er Zustimmung des Königs falsch seien, wie auch die Mel— 5 über angebliche vom russischen Gesandten übermittelte rohungen Rußlands vollständig unbegründet seien. Gänzlich . , de . ö. vom nndt inen auf die Erklärung des b i Gesandten bezüglichen Brief erhalten habe. ; .
y Serbien. . er Ministerpräsident Paschitsch hat gestern den i⸗ führern das schriftliche Expose über die s 6 ö . Grenzfrage überreichen lassen. Wie „W. T. B.“ meldet . 3 , . zur Beantwortung der n Ribarae durch den Ministerpräsident sch am 28. 3 e g nnen werden. JJ Der serbische Gesan te am Wiener Hofe, Jowanowit ö. ö 3 Belgrad . ist, y : ; ndige Besprechung mit 6 ichisch⸗ ungarischen Gesandten . 1 J
Bulgarien.
Der serbische Gesandte Spalaikovitsch hat nach ei Meldung des „Wiener K. K. ö vorgestern die amtliche Erklärung abgegeben, daß Serbien eine Revision des serbisch⸗-bulgarischen Vertrages wünsche. Der russische Gesandte Neklju dow hatte vorgestern 9 , fi dem Ministerpräsidenten Geschow. e wurde önig Ferdi ̃ ,, , ierauf vom König Ferdinand in Asien.
Die Besserung im Befinden des Kaisers vo
hat, wie W. T. B.“ meldet, auch gestern . 4 Der Vorschlag der chinesischen Regierung, zur Beilegung er tibetanischen Frage einen besonderen bevollmächtigten Gesandten auszuschicken, ö einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge von der britischen Regierung angenommen worden. . an denen Vertreter Großbritanniens, n Tibets teilnehmen werden, sollen in Dardschiling
Statistik und Volkswirtschaft.
Ueber die Arbeitsnachweise im Deuts Rei dem Stande am Schlusse des . 3 .
enthält das Maiheft des ‚Reichsarbeitsblatts“ die vorläufi
gebnisse der am Anfang des laufenden Jahreg vom rf , Statistischen Amte durchgeführten Erhebung. Nach dem bisher ein— gegangenen Material wurden insgesamt 2224 Arbeitsnachweise gezählt die für die Arbeitsvermittlung eine besondere Einrichtung besttzen und fortlaufende Anschreibungen machen. Gewerbsmäßlge, rein philanthropische und Lehrlingestellennachweise wurden in die Er⸗ hebung nicht einbezogen. Von 1985 über vermittelte Stellen berichtenden Arbeitsnachweisen konnten im Jahre 1912 rund 3 600 000 Stellen besetzt werden, während i. J. . 1909 1439 Ar⸗ beitsnachwelse nur rund 19090 000 Stellen vermittelt haben. Auf die ein zelnen. Gruppen verteilen sich die Arbeits nachweise, wie folgt: In Händen der Gemeinden, Kreise usw. sind 382 Arbeits nachweise, in Händen der Herbergen und Wanderarbeitsstätten 225 landwirtschaftliche Arbeitsnachweise wurden 9? ermittelt, in Dänden he nnn 3 3 . 114, der Angestellten 90, der
der Arbeitgeber und ⸗ne itä ] an , denn, is hmer lparitätische Arbeits⸗
Zur Arbeiterbewegung.
Die Arbeitgeber des Malergewerbes im Wu F nn 3. . 5 ö Unparteiischen en gl auert daher, der „Köln. Ztg.“ und Älberfeld fort. (Vgl. Nr. 121 d. Bl) k Die Riemendreher der Firma Molineus u. Söhne in Barmen, die, wie gemeldet, entgegen dem Abraten der Leitung des Deutschen Textilarbeiterverbandes, die Fortsetzung des Ausstandes be⸗ schlossen hatten, und denen danach mitgeteilt worden war, daß die Organisatlon ihnen keine Ausstandtunterstützung zahlen könne, kb in einer neuen Versammlung beschlossen, den Ausstand zu beenden. Sie haben, wie die Köln. Ztg.“ mitteilt, die Arbeit gestern wieder aufgenommen. Damit hat auch der Ausstand bei zwei weiteren Werken 6 ö n die 6 beschlossen hatten, die Arbeit n, weil sie keine Ausstandsarbei ene Fenn standsarbeit verrichten wollten.
Wohlfahrtspflege.
Als Stiftung für das Regierungsjubiläum Seiner Majestä .
Kalsers und Königs haben die städtischen Kollegien in gif h ire
ben sdre fas genen, rt mer e; e für ulkinder ö
Stadt die Summe von 600600 4K . unnuittelbaret Nahe der
Kunst und Wissenschaft.
Die AUnterrichtsanstalt des Königliche gewerbemuseums hat im Raum Nr. 3 e . daud ler l wenig umfangreiche, aber sehr interessante Ausstellung von gestickten Blumenteppichen sowie Kreuzstich, und Perlstickereien aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ausgestellt, die zum größeren Teil Besitz der Unterrichtsanstalt sind. Bie kleine, vor 8 Tagen ö . . De ff tz , . Ausstellung hat so viel Be⸗ z den, daß sie bis zum 6. Juni agli 2 Uhr öffentlich zugänglich . . ,
ern, wodurch die Ürs 20 * 1 sprungszeugnisse des englischen zu ersetzen seien, nachdem England aus der internatio⸗
A. FE. Unter dem Vorsitz des Generalkonsuls Franz Mendels- . ohn * am letzten Freitag in Berlin die 15. en·/ /. * Deutschen Oxientge sellschaft statt. Eingeleitet wurde ie durch einen Nachruf auf die im Jahre 1912 und in den ver⸗ 2 — Monaten dieses Jahres verstorbenen Mitglieder, im be—⸗ . eren auf drei Männer, deren Verlust die Gesellschaft tief zu be⸗ . Anlaß hat: Admiral von Hollmann, einen der Begründer 8 seit 1906 ersten Vorsitzenden der Gesellschaft, Geheimen ĩ egierungsrgt Professor Dr. Euting in Straßburg, Mitglied es wissenschaftlichen Beirats und seit 1902 des Vorstands, und 66 Dr. Hugo Winckler, Berlin, seit 1908 Mitglied des ö Mitgeteilt wurde ferner, daß Seine Masestät der aiser eine Auszeichnung für Verdienste um die Erforschung des d , , Altertums zu stiften geruht hat, mit der Bestimmung 3 die nach zwei von Seiner Majestät Allerhäöchstselbst entworfenen . hergestellten Abzeichen durch Beschluß des Vorstandes an g Herren, und Damen erteilt werden sollen, die sich um die . Drientgesellschaft besonders verdient gemacht haben. 25 eine Abzeichen zeigt zwei assvrisch- babylonische geflügelte Stiermenschen, das andere lehnt sich an Motive der alten ' , , Kunst an. Von dem Vorstande ist demgemäß besch ossen worden, durch Mitarbeit oder Zuwendungen verdiente Per⸗ , „Förderern der Deutschen Orientgesellschaft: zu ernennen un 3 die von Seiner ajestät verliehene Auszeichnung . ennen. Einer ersten Liste wurde die Kaiserliche Genehmigung erteilt und daraufhin das gssyrisch⸗babylonische Abzeichen an 22, das agyptische an 4 Herren verliehen, deren Namen sich in dem Mitglieder- verzeschnis, das dem Jahreshericht angefügt ist, vorgedruckt finden. . Es berichteten hierauf über die Forschungstätigkeit der Ge⸗ sellschaft im Jahre 1912 auf Grund von . Koldewey empfangener Mltteilungen Professor Dr. Bruno Güterbock ge, . in Einzel eiten ergänzend, Geheimrat Professor ; . achau über den Fortgang der Ausgrabungen auf em Hauptarbeitsfelde in Babylon und Assur sowie auf zwel anderen ö Ruinenstätten. In Babylon wurde die Nordburg 2 Kasr vollendet, der noch unaufgedeckte Teil der Südburg des z afr ausgegraben und dle Untersuchung der Hauptburg angefangen . . der inneren Stadtmauer nördlich vom Kasr auf⸗ * eckt und die vorläufige Erforschung der Außenlinien des urmes don Babylon begonnen. In Assur wurde die Unter⸗ suchung des archaischen Palastgrundrisses beendet mit dem Ergebnis des vollständigen Palastplans in den Grundmauern. Die ferner näher untersuchten Teile eines monumentalen Gebäudes ergaben diese 3 zum altaspyrischen Tempel der Ischtar gehörig. Bei Nach- gin ungen auf dem Gräberhügel, soweit der hler vorhandene moham- medanische Friedhof solche zulleß, wurde in den tiefsten Schichten der f vollstãndige Grundriß eines archaischen Wohnhauses gefunden. ö ndlich konnte die Stadterforschung mittels der Suchgräber und hier⸗ . die Untersuchung des Straßennetzes vervollständigt werden. - . von Erfolg 6 war, wesentlich durch ernste Er⸗ 6 ung des Letters, elne im Juni bis August durchgeführte . nach Boghazköi in Kappadozien, der 1907 von Hugo ? inckler und Matridy Bey bestimmten Stätte der alten Hethiter ö Chatti. Um so erfolgreicher war trotz mancher von den , , (Arabern) bereiteten Schwierigkeiten eine Unternehmung im Warka im südlichen Babylonien. Es scheint, daß man hier auf Sen gnisse menschlicher Kultur getroffen ist, die älter sind als alles bisher im Zweistromlande her enn, — Ueber den Fortgang der ägyptischen Forschungen gab Professor Dr. Erman Bericht. Es handelt sich hier noch immer um die November 1911 von Dr. Borchardt be gonnene Erschließung der Reste von Tell el Amarna, die sich immer reicher . schwer zu erschöpfen herausstellen. Zweifellos gehört Tell el ö zu den interessantesten Plätzen von ganz Aegypten, dessen . der im Altertum Achat⸗Aton genannte Ort kaum mehr als 4 halbes Jahrhundert geteilt hat. Denn Tell el Amarna ist die ö die ein machtvoller, bedeutender Herrscher Amenophis oder menhotep LV. (um 1400 p. Chr.), als er sich von der Priesterschaft n. und das tempelreiche Theben als Residenz im Stich ließ, hier 9 aute und mit allem Reichtum künstlerischen Schmucks ausffattete mit al einigen Ausschluß von Tempeln. Nur einen Tempel ließ er zwischen Luxor und Karnak erbauen, aber kein von Menschenhand , ,. Gölterbild stand in diesem Tempel, der dem höchsten Gott aller Welt“, dem Aton, d. i., der Sonne, geweiht war, nach welcher der Pharao seinen eigenen Namen in Echnaton“, d. i. der Sonne angenehm, änderte. Da er auch die Großen seines Reiches ver⸗ anlaßte, sich in der neuen Stadt anzusiedeln, füllte sich diese mit . Die Herrlichkeit nahm mit dem Tode von 1 V. aber ein jähes Ende. Die Priesterschaft gewann jre verlorene Macht wieder, die neue Stadt wurde in Acht . Bann getan, die Bewohner verlegten ihre Wohnsitze nach Theben zurück, die Paläste und Prachtbauten verfielen und im Laufe der Jahrhunderte wurde der Wüstensand über die Trümmer so mächtig, daß sie vom Erdboden verschwanden. Dieser Aechtung und 16 Haß, denen Tell el Amarna verfiel, ist es zu danken, daß wir ese Trümmer engl elttg durchforschend, dann die überraschendsten Funde gemacht haben und andauernd machen. Im letzten Jahre . von der einstigen Hauptstadt des Umstürzlers auf dem hron seiner Vorgänger ein ununterbrochener Zug von Ge⸗ höften ausgegraben worden, Bad⸗ und Kanalanlagen, Backöfen 8 in denen sogar gelegentlich die Anordnung der Beete und (. Bäume sowie die Art der Wasserversorgung festgestellt werden onnte. Die Einzelfunde waren diesmal sehr reich, Hausgeräte, Werk= zeuge, Bronzen, aber auch wertvolle Kunstwerke, wie der Kopf einer r eren, Statuetten des Königs ꝛc. Den schönsten Fund aber ildete die Aufdeckung einer Bildhauerwerkstatt mit fertigen und halb fertigen Kunstwerken, u. a. das beinahe lebensgroße Kalkstein modell ö . Inte g i ng, , ,, , . seine Mit⸗ Photographien. ne Au ĩ schon angelangten Funde steht in einiger Zeit ö V
Literatur.
Versicherungswesen. Von Professor Dr. Alfr Zweite, ,, und . e iasllf . 1 185 Seiten. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. Geh. 11 46. — Die vorliegende Neuhearbeitung des Werkes, dessen erste Auflage 1905 g, , berücksichtigt die wichtigeren Veränderungen, die seitdem in allen Teilen der Versicherung vielfach eingetreten sind, und bringt unter Beibehaltung von Anlage, System und Umfang desselben die modernste Entwicklung des Versicherungswesens auf Grund von Quellenforschung zur Darstellung. Das Buch behandelt den lange Zeit vernachlässigten Tell der Versicherungewissenschaft: die Versicherungswirt⸗ elt und wendet sich als Hand⸗ und Lehrbuch, zugleich in gemeinverständ⸗ icher Darstellung, in erster Linie an den Lalen, der sich über dieses weit⸗ verzweigte Gebiet oder über Einzelheiten unterrichten will, nicht ohne auch dem Kenner durch die Berücksichtigung des ausländischen Ver⸗ e, , n. Anregungen zu geben, das dem Verfasser durch tudienreisen vertraut geworden ist. Im ersten Teil verbreitet er i ger die Versicherung im allgemeinen. Einer Einführung in k , ng. e e iche u = i . Darstellung tert das i h gn , 4. . reichen Probleme des Versicherungswesens. Organisation, Ver- , politik und ⸗wissenschaft werden in besond ren . ausführlich behandelt. Im zweiten Teil geht der 56 auf die einzelnen Versicherunge zweige ein und erörtert 1 er Einfügung zahlreicher statistischer Angaben ihre wirischaft⸗ che Bedeutung und Elgenart, ihre Technik und ihr Recht. So 1 neben der Lebensversicherung betrachtet: Kranken⸗ und Invaliden⸗ . Haftpflicht, Transport-, Feuer-, Hagel, Vileh⸗ Glatz. ie, ,n, Sturmschäden⸗, Maschinen⸗, Diebstahl⸗ nter⸗ schlagunge, Kursverlust,, Kredit., Hypotheken. Betriebs. und Miet⸗ verlustversicherung, die Rückversicherung ufw. Beigegeben ist ein aus=
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führliches Sach⸗ und Personenregister. Der V oft schwer zugänglichen Literatur, besonders 0 i. en cer