Per sonalver änderung en. Königlich Preustische Armee.
Neues Palais, 5. Juni. Marschall v. Sulicki, Gen. Lt. z. D., iet zum Tragen der Uniform des Inf. Regts. von Lützow (1. Rhein.) Nr. 25 erteilt. ommandeur des 3. k nf. gts. Nr. ehen. lünder, Oberlt. im Inf. Regt. von Lützow (1. Rhein.) Nr. 26,
Kommandeur der 12. Div., die Erlaubnis
Veumgnn, 2berst a. B., zuletzt
62, der Charakter als Gen. Major verl
zum über bl. Hauptm. befördert.
Königlich Bayerische Armee.
München, 4. Juni.
Königs. Seine
Königreichs Bayern
ogen gefunden 3
9
erreich Kaiserliche u
3. Regts. Franz
Apostolischer König von Ungarn, zu stellen.
Im Namen Seiner Majestät des önigliche Hoheit Prinz Ludwig, des erweser, haben Sich unterm 3 d. M. den k 53 Karl Franz Joseph von
nd Königliche Hobeit à 14 suite des Joseph J., Kaiser von Oesterreich und
Königreich Pren ßen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Pfarrer an der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche in Berlin, bisherigen Konsistorialrat Dr. Conrad, unter Ent⸗
bindung von seinem Nebenamte als Mitglied des Konsistoriums der Provinz Brandenburg, zugleich zum Geheimen Konsistorial⸗ rat und Mitgliede des Evangelischen Oberkirchenrats im Neben⸗ amte zu ernennen sowie infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Her⸗ . getroffenen Wahl den . ., a. D. Leopold erner daselbst als besoldeten Beigeordneten (Zweiten Bürger⸗ meister) der Stadt Herford für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren und infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Gummersbach getroffenen Wahl den Rentner Eugen Son der⸗ mann daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Gummersbach für die gesetzliche Amtsdauer von sechs Jahren zu bestätigen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Regierungsbaumeister des Maschinenbaufachs Giertz, z. Zt. in Bangkok (Siam), den Charakter als 6 mit 53 persönlichen Range der Räte vierter Klasse zu verleihen und
dem Geheimen Baurat Berger, bisher Mitglied der Eisenbahndirektion in Cöln, die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienste zu erteilen.
Auf den Bericht vom 7. Mai 1913 will Ich der Land⸗ gemeinde Deutsch Lissa im Kreise Neumarkt auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (Gesetzsamml. S. 22Al) hier— durch das Recht verleihen, das zur Ausführung der ge— planten Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Deutsch Lissa erforderliche Grundeigentum im Wege der Enteignung zu erwerben. 1 Heft folgt zurück.
Neues Palais, den 14. Mai 1913.
Wilhelm R.
Zualeich für den Minister der öffent⸗ ö . Arbeiten:
rr von Schorlemer. von Dallwitz.
An die Minister der öffentlichen Arbeiten, für Landwirtschaft, Domänen und Forsten und des 3 irtschaft,
Justizministerium.
Dem Amtsgerichtsrat, Geheimen Justizrat Petersen vom Amtsgericht Berlin-Mitte ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.
er Amtsrichter Felgner in Meseritz ist nach Elms—⸗ horn versetzt.
Zu Handelzrichtern sind ernannt: die Kaufleute Max Salinger in Berlin, Karl Schultze in Berlin⸗Schöneberg und Max Fränkel in Grunewald bei Berlin bei dem Land⸗ ,, in Berlin sowie der Kaufmann ö Freuden⸗
erg in Essen, wiederernannt: der Fabrikbesitzer Richard Fleck, der Bankier, Kommerzienrat Richard Dyhrenfurth und der Kaufmann, Kommerzienrat Louis Levin in Berlin bei dem Landgericht J in Berlin sowie der Kaufmann Hugo Mann in Barmen.
u stellvertretenden Handelsrichtern sind ernannt: der . ant Karl Linder in Ohligs bei dem Landgericht in
lberfeld und der Kaufmann Wilhelm Markmann in Essen, wiederernannt: der Fabrikbesitzer Theodor Simon und der Bankier Eduard Friedlaender in Berlin, der Kaufmann, Kommerzienrat Richard Unger, und der Fabrikant Georg Bamberg in Charlottenburg bei dem Landgericht L in Berlin. . echtsanwalt Sch ulte⸗Wientrop in Hamborn ist in der Liste der Rechtsanwälte bei dem Amtsgericht Duisburg⸗ Ruhrort ö ie Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Leister aus Godesberg und Dr. Vowinckel vom Amtsgericht und Landgericht in Düsseldorf bei dem QOber— landesgericht in Düsseldorf, die Gerichtsassessoren: Bernhard Baruch und John Roths child bei dem Kammergericht, Kanitz bei dem Amtsgericht in Alt Landsberg, Vogtel bei dem Amtsgericht in Hermeskeil, Cornelius Meyer bei dem Amtsgericht in ö. mit dem Wohnsitz in Gronau, Haarbeck bei dem Amtsger 9 in Laasphe, gin gf er, bei dem Amts⸗ gericht in Schkeuditz und Ernst Schumann bei dem Amts⸗ gericht in Gollnow.
Die Amtsgerichtsräte Nadler in Charlottenburg, Wilden rath in Geldern, Harssewinckel in Recklinghausen, der Amtsrichter Laube in Tost und der Rechtsanwalt und Notar, Justizrat Süß in Ibbenbüren sind gestorben.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Verliehen sind: dem Regierungs⸗ und Baurat Kurth die Stelle eines Mitglieds der Eisenbahndirektion in Stettin, den Regierungsbaumeistern des ö Ewi des Vorstands des Eisenbahnbetriebsamts in St. Wendel, Blau die Stelle des Vorstands des Eisenbahnbetriebsamts 2 in Dirschau, Martin Luther in Witzenhausen und Kröh in Berlin etatsmäßige Stellen von Regierungsbaumeistern bei der
die Stelle
er habe Touny in gutem Glauben bestraft, neuen n rn. davon überzeugt, daß er sich in einem Irrtum befunden ha
Versetzt sind: die , . des Eisenbahnbau⸗ fachs Conradi, bisher in Ahrweiler, zur Eisenbahndirektion nach Cöln, Steinert, bisher in Ilan enheim, zum Eisen⸗ bahnbetriebsamt 2 nach Cöln und Frevert, bisher in Dittersbach, zur Eisenbahndirektion nach Mainz.
Ministe rium des Innern.
Dem Dozenten der Akademie für praktische Medizin, i, Beigeordneten Dr, med. Peter Krautwig in . st das Prädikat Professor beigelegt worden.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 7. Juni 1913.
Seine Majestät der Kaiser und König besuchten gestern den Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Rechnungswesen, die vereinigten Ausschüsse ür Zoll- und Steuerwesen und für Justizwesen sowie der usschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
Laut Meldung des,W. T. B.“ sind am 5. Juni S. M. S. „Iltis“ in Macao und S. M. Flußkbt. Vaterland“ in Kiukiang (Yangtse) eingetroffen.
In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ werden im Kaiserlichen Statistischen Amt zusammengestellte Nachrichten über den Saaten stand am Anfang des Monats Juni 1913 veröffentlicht.
Mecklenburg⸗Schwerin.
Der mecklenburgische außerordentliche Landtag ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ durch Allerhöchstes Reskript auf den Herbst dieses Jahres vertagt worden.
Oesterreich⸗Ungarn.
Im Budgetausschuß des österreichischen Abge⸗ ordnetenhauses besprach gestern der Finanzminister von Zaleski die Vorteile der Verlegung des Budgetjahres vom 1. Januar auf den 1. Juli.
Nach dem Bericht des W. T. B.“ kündigte der Minister an, daß die Regierung, um den neuen Zustand herbeizuführen, im Herbst dieses Jahres das Budget für das erste Halbjahr 1914 und sodann im Januar das ganzjährige Budget für die Zeit vom 1. Juli 1914 bis zum 30. Juni 1915 dem Hause unterbrelten werde. Gleich— zeitig mit der Verlegung des Etatsjahres in beiden Staaten der Monarchie werde auch die Verlegung des Etatsjahres für den gemeinsamen Staatshaushalt erfolgen. Beim Schluß seiner Rede verwies der Minister in bezug auf die Herabsetzung der , n . auf die bereits durchgeführten oder im Gange . en Reformen und betonte, daß die Regierung auf allen Gebieten tätig sel, durch interne Maßnahmen die Ver⸗ waltungskosten herabzusetzen. Bei der gegenwärtigen Lage des Geld⸗ marktes seien Kreditoperationen nicht gut durchführbar; die Regierung 3 2 3 und richt 9. ane , 6. . mit der Be⸗ gebung weiterer Anleihen warte und die nächste Krediibeschaffung erst , k == Der König Franz Joseph hat den Grafen Tisza in Schönbrunn in Audienz empfangen und ihn, wie „W. T. B.“ meldet, mit der Kabinettsbildung betraut.
Großbritannien und Irland.
Die Delegierten der Türkei und der verbündeten Balkanstaaten hielten gestern eine . der die gil en Delegierten beiwohnten, obwohl sie noch nicht die usicherungen, die sie von der Türkei verlangen, erhalten hatten. Wie „W. T. B.“ mitteilt, wurden in der Sitzung nach langen Verhandlungen über das Protokoll verschiedene Vorschläge gemacht, die einige Delegierte veranlassen werden, an ihre Regierungen zu berichten.
Frankreich.
Der Präsident Poincars ist gestern abend in Begleitung des Kriegsministers und des Marineministers nach Toulon abgereist, um dem Schluß der Flottenmanöver und der Flotten⸗ parade beizuwohnen.
— Der Kriegsminister Etienne hat in der Deputierten⸗ kammer, wie „W. T. B.“ meldet, eine Kreditforderung von 52500 Frances zur Errichtung einer besonderen Ab⸗ teilung für Luftschiffahrt und lugwesen im Kriegsministerium eingebracht. In der Begründung wird esagt, daß die Entwicklung der Militärluftschiffahrt und des lugwesens sowie die hesondere Zusammensetzung des Luft— chiffahrt-⸗ und Fliegerpersonals durchaus die Errichtung dieser Abteilung rechtfertigten.
Der von dem Abg. Jaurés gestern in der Kammer ein⸗ gebrachte Gegenentwurf gegen die Regierungs vorlage über die dreijährige Dienstzeit beantragt:
1) Vom 1. Oktober 1914 angefangen, dauert die aktive Dienstzeit nur Höngehgen Leutz on J bis A Jubtzn sut bel Cin
e jungen xeute von 1 ahren sin l nberufu der Militärbehörden verpflichtet, jeden Monat eine eintägige . ö Har ge, isten werden außer der durch d
ie Reservisten werden außer der durch das Gesetz von 1905 bestimmten Dienstübung jedes Vierteljahr zu p . ö. 6 3. ar 1916 angef d die M
om ober angefangen, dauert die Militaͤrdi ein Jahr und vom Oktober 1918 . sechs Monate. . In der gestrigen Sitzung der Kammer forderte der 1 Painleyés Erklärungen über die Zurü ck⸗
iehung der Strafverfügung gegen den Direktor . tischen Polizei Touny.
er Minister des Innern Klotz erklärte, obiger Quelle zufolge,
habe 6 aber nach einer
e. Der Ministerprästdent Barth ou bestätigte die Er⸗
Staatseisenbahnverwaltung.
klaͤrungen des Ministers Klotz und meinte, er saͤhe nicht die Not⸗
richten,
rascht.
zurück, nachdem sie sie ihrer Waffen beraubt hatten. Es wurden ungefähr sechzig türkische Soldaten und . getötet.
wendigkeit, die Anfrage zu einer Interpellation umzugestalten. Tr beschloß die Kammer . 267 gegen 257 Stimmen i. erg gde Im Perlaufe der Beratung über die Interpellation wiederholte der Minister des Innern Klotz, daß die anfangs gegen den Polizei direktor Touny verfügte Mäßregelung auf Grund der Unterfuchung er⸗ folgt sei, die ergeben habe, daß Touny seine Vorgesetzten von der be⸗ absschtigten Kundgebung und den Maßnahmen, dle er dagegen zu er⸗ . edachte, nicht in Kenntnis gesetzt habe. Die ergänzende
ntersuchung habe dann das Gegenteil ergeben, worauf die gegen Touny grgriffene Maßnahme rückgängig gemacht worden sei. er Abg. Painlevs brachte darauf eine Tagesordnung ein, in der das Verhalten der Regierung getadelt wird, und verlangt hierfür Priorität. Der Ministerpräsident Bart hou erklärte, er lehne diesen Antrag ab und mache selne Stellung als Ministerpräsident von der Haltung der Kammer abhängig. Er führte weiter aus, daß man dadurch nur die k hindern wolle, ihre Aufgabe zu erfüllen. Täglich ereigneten sich neue Angriffe. Die Kammer müsse sich jetzt einmal klar und deutlich aussprechen. Die Kammer werde sicherlich den großen Interessen der nationalen Verteidigung, die die Regle⸗ rung gegenwärtig zu vertreten habe, und diesem unwichtigen Zwischen⸗ fall nicht das gleiche Gewicht beilegen. Sie werde ö. der Regie⸗ n an dem von ihr unternommenen nationalen Werke weiter
en.
Darauf wurde die Priorität der Tagesordnung Painlevs mit 312 gegen 226 Stimmen abgelehnt. Sodann ern, der Abgeordnete André Hesse eine einfache Tagesordnung ein, die der Ministerpräsident unter Stellung der Vertrauensfrage ebenfalls zurückwies. Darauf lehnte die Kammer die einfache Tagesordnung mit 318 gegen Wl Stimmen ab und nahm schließlich mit 34 gegen 210 Stimmen ein Vertrauens— votum für die Regierung an.
— Das Erträgnis der indirekten Steuern und Monopole im Monat Mai hat, einer Meldung des, W. T. B.“ zufolge, den Budgetvoranschlag um 2 Millionen überstiegen. Darunter ergeben die Zölle allein ein Mehrerträgnis von 19/4 Millionen Francs.
Nußland.
Die Reichs du ma hat gestern im Verlaufe der Beratung über das Budget des Eisenbahndepartements im Tian ministerium laut Meldung des „W. T. B.“ eine Tages⸗ ordnung angenommen, in welcher die Regierung aufgefordert wird, eine Gesetzuorlage über den Rückkauf der Lodzer Fabrikeisenbahn am 14. Januar 1915 einzubringen.
Spanien.
. Der Minister des Aeußern hat gestern dem Ministerrate die Bildung einer allgemeinen spanisch-afrikani⸗ schen Gesellschaft mitgeteilt, die in dem Artikel vier des . zum Marokkovertrag für den Bau einer
isenbahn nach Tanger vorgesehen ist.
— In der gestrigen Sitzung des Senats stand der Freundschaftsvertrag mit Japan zur Beratung.
Wie W. T. B. berichtet, widersetzte sich der frühere Minister und Konservative Allen de Salazar einer Abstimmung mit der Behauptung, daß nicht genügend Senatoren anwesend seien. Der Minister des Aeußern Navarro⸗Reyperter erwiderte und sprach sein Bedauern über die systematische Obstruktion der Konservativen gegenüber allen Vorlagen der Regierung aus, da eine solche Haltung dem Lande ernstlichen Schaden bringe. Der Republikaner Junoy tadelte ebenfalls die Konservativen und äußerte sich sodann in aner⸗ kennenden Worten über den König, namentlich wegen der Art, wie er die Ministerkrisis gelöst, und weil er die wegen der Ereignisse in Cullera zum Tode Verurteilten begnadigt habe.
— In der Deputiertenkammer fanden gestern längere Debatten über die * er, der J statt. . Nach dem Bericht des W. T. B. forderte der Abgeordnete
Fahne des Aufruhrs gegen die Regierung zu erheben, ohne wegen der möglichen Zerwürfnisse im Lager der n . n unruhigen, denn die Integristen und die Jaimisten und die große Masse der Katholiken würden die Läcke, reichlich füllen, die durch den. Abfall einiger Konserpativen ent— stehen könnte. Der Abg. Azearate (Republikaner) ver—= urteilte die Politik Mauras und hielt eine lebhafte Lobrede auf den König. In der Unterredung, die er mit dem Könige gehabt hätte, habe er bei dem jungen Herrscher eine durchaus liberale Gesinnung gefunden, viel liberaler, als man gewöhnlich glaube. Die Monarchie sel nicht unvereinbar mit der Demokratte. Er selbst sei ja ein hlter Republikaner und wolle seinem Ideal treu bleiben, aber wenn die Monarchie Freiheit und Fortschritt förderte und wenn eine Anzahl seiner politischen Freunde mit ihr zusammen arbeiten wollte, so würde er selbst zwar gegen diese Dandlungsweise stimmen, ihr aber seine Achtung nicht versagen können. Der Ministerpraͤsident Rom anon es erwiderte auf die Ausführungen Azearates und erklärte u. a.: „Wenn die Mitglieder der Linken mit uns enger zusammenarbeiten wollten, könnte unser ganzes Programm verwirklicht werden. Alles, was die Bedeutung einer Annäherung der Republikaner an die Monarchte hat, verdient die warme Anerkennung der Liheralen, und fern davon, den Republikanern den geringsten Widerstand entgegenzusetzen, hahen wir ihnen vielmehr aufrichtig die Arme geöffnet. Romanones schloß mit einer Aufforderung, ins⸗ besondere an die republikanisch⸗reformistische Gruppe, zur Monarchie
überzugehen. Serbien.
Wie, das „Serbische Preßbureau“ meldet, sind alle Nach⸗ richten über angebliche Zusammenstöße zwischen der bulgarischen und serbischen Armee an der alten und neuen Grenze bei Pirot, Veles und Gjeygjelü unwahr. Ebenso unwahr ist die Nachricht, daß man ö en zum Abzug der serbischen . aus . treffe. Die Räumung Istips auf dem linken Ufer des Wardar ist in aller Ordnung ohne blutige Zusammenstöße vor sich gegangen. Die serbischen Truppen haben den gemessenen Befehl, nirgends aggressiv aufzutreten, was auch bisher streng eingehalten wurde. Amerika.
Der canadische ern n , Bor den hat, wie, W. T. B.“ meldet, im Unterhause die Erklärung abgegeben, daß die Regierung die Flottenvorlage später von neuem ein⸗ bringen werde. Das Parlament hat sich vertagt.
Asien.
Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, haben nach Nach⸗ die von dem Dampfer „John Scott“ über den Araberaufstand im Persischen Golf überbracht worden
sind, türkische Soldaten den „John Scott“ in Dampfbooten verlassen und sind am 29. Mai bei Ojair an Land gegangen. ö. nahmen sie eine von zwei Befestigungen ein, ohne Wider⸗
and zu finden. Später wurden sie von dem Araberscheich
en Saoud und einer größeren ö von Beduinen über⸗
Diese warfen die Soldaten auf die Insel Bahrein
ord des „John
Die fte gen Truppen kehrten wiederum an Scott“ na
Basra zurück.
Senanke Kaim den Fähiez der Konserbatiren Maur auf, ci
19 000 — 20 9090
Afrika.
Vom „ T. B.“ verbreiteten amtlichen Mitteilungen
J W. aus Larrasch zufolge sind die spanischen Streitkräfte
von Aufständischen angegriffen worden. Der Ort des Kampfes war die befestigte Stellung von Kudia Frakatz, die acht Kilometer von der igt len Stellung von Suktzenis ent⸗ fernt liegt, die am 4. Juni angegriffen worden war. Die Stellung dient zum Schutze für die telegraphische und hellographische Perbindung zwischen Arzila und den Ab⸗ teilungen in der Nähe. Die Angreifer, zweihundert an der . wurden zurückgeschlagen und ließen lieben Tote und mehrere Verwundete zurück. Die Verluste der Spanier betrugen vier Tote und zwei Verwundete. Der Feind griff auch Suktzenis an, wohin Verstärkungen geschickt worden waren, Nachdem das Gewehrgefecht den ganzen ö gedauert hatte, trat der Feind am Nachmittag unter Zurücklassung von zahlreichen Toten und Verwundeten den Rückzug an.
—
Koloniales.
Das Juniheft der Zeitschrift für tropische Landwirtschaft Der Tropenpflanzer“, Organs des Kolonialwirtschaftlichen Komitees Berlin, Unter den Linden 43), enthält an erster Stelle einen
ufsatz von Moritz Schanz über die ,, Kaffeevalorisation. Der Verfasser schildert in anschaulicher Weise den heutigen Stand der Valorisation und die Lage des Kaffeeweltmarktes. In einem Artikel über die DOelpalme im Bezirk Misahöhe, Togo, liefert Bezirksamtmann Dr. Gruner einen wertvollen Beitrag zur Frage der Oelpalmenkultur in Westafrika und macht über hre Verbreltung, über die verschiedenen Abarten und deren Gigenschaften wichtige Angaben. Der Bericht über Tripolis, landwirtschaftliche Verhaltnisse! von Dr. Guido A. R. Borghesani wird zu Ende geführt. In diesem letzten Teil werden die Betriebsverhältnisse außerhalb der Oasen beschrieben und zum Schluß Vorschläge zur rationellen Nutzung der, neuen Gebiete gemacht. Dr. Friedrich Zacher lenkt, in Mitteilungen über Schädlinge tropischer Kulturen die Aufmerksamkeit auf einen gefährlichen Schädling eine Schildlaus, die in Kalifornien und Süd⸗ afrika als Feind der Srangen⸗ und Zitronenpflanzungen gefürchtet ist und vor kurzem auch in Deuisch Südwestafrika beobachtet wurde. Des weitern enthält das Heft Beiträge über den Stand der Rotang⸗ frage in Neuguinea, über die Kautschukkultur auf Jayg, den Welzen verbrauch in den verschiedenen Ländern sowie eine Anzahl kürzerer , aus dem Gesamtgebiet der tropischen und subtropischen
rikultur. ; Mit dem . des Tropenpflanzers. erschien gleichzeitig das 14. Beiheft des Jahres unter dem Titel „Die Landbauzonen der Tropen in ihrer Abhängigkeit vom Klima, zweiter Teil: Spezielles, I: Am erika“, von Dr. Robert Hennig, Hamburg. Diese Arbeit bildet die dhrtlehng zu dem als 3. Beiheft des Jahres 1911 erschienenen, von Dr. W. R. Eckardt verfaßten allgemeinen Teil. Dr. Hennig schildert zunächst das Klima des amerikanischen Tropengürtels, sodann in weiteren Kapiteln die Vegetationsformationen, die Landbauzonen der Kultur gewäͤchse, die geographische Verbreitung der Haus⸗ und Nutztiere und der verschiedenen Menschenrassen in ihrer Abhängigkeit vom Klima. Im Schlußkapitel werden kurz die vom Klima ahhängigen Schädlinge der Pflanzen- und Tierwelt sowie der Menschen besprochen.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die direkten Steuerleistungen der Bevölkerung der bayerischen Gemeinden. In H
eft 2 des laufenden Jahrgangs seiner Zeitschrift , das Fayerische Statistische Landesamt eine umfangreiche tabellarische Darstellung der direkten Steuerleistungen, die die bayerischen Gemeinden an Stagts⸗ und Kommunalsteuern in den Jahren 1908 1910 aufgebracht haben. Für jede der 8009 Gemeinden wird der Betrag ihres Staatesteuersollz. ihrer Kreis-, Distrikts⸗ und Gemelndeumlagen leinschließlich der Sonderumlagen, aber ohne die Kultuzumlagen) angegeben. Zugleich wird nachgewiesen, welchen Antell die einselne Gemeinde an der Gesamtbevölkerung und an dem Gesamtstaatssteuersoll des Königreichs hat. Hierbei wird das gemeindliche Staatssteuersoll auch noch am Maßstabe der Velkszahl gemessen. Die Berechnung bedient sich dazu eines ideellen Maßstabs, sie geht von dem (weniger im einzelnen als im Gesamtdurchschnitt) annähernd zutreffenden im gz aus, deß Gemeinden mit einer gleich großen Volkszahl au
eine gleich große Steuerkraft besitzen sollten, oder mit anderen Worten, daß der steuerliche Béitrag einer Gemeinde zu dem Steueraufkommen des Staatsganzen verhältnismäßig ebenso groß sein sollte wie ihr Anteil an dem Volksganzen. Für jede einzelne Gemeinde wird danach berechnet, wie sich ihr tatsächlicher, ihr Istanteil an der ganzen Staatssteuersumme zu ihrem so er, mittelten Sollantell verhält. Hierdurch veranschaulicht die Arbeit die großen Unterschiede, die in Ansehung der Steuerleistungen der Gemeinden bestehen, was gerade gegenwärtig von Interesse sein dürfte. Sie zeigt, wie verschieden alle die Teile und Teilchen sind, aus denen sich die Steuerkraft des Staates in ihrer geographischen Zergliederung zusammensetzt; sie zeigt den Standort der großen und der kleinen Steuerkräfte, ünd sie gewährt mit Hilfe der angewandten Berechnung, gegen die sich natürlich mancherlei einwenden läßt, bis zu einem gewissen Grade Einblick in die Zusammenhänge zwischen der stãdtischen ,, und der steuerlichen Leistungsfähigkeit, zeigt alfo das Stadt⸗ und Landproblem gewissermaßen von seiner staats⸗ wirtschaftlichen Seite. .
In letzterer Beztehung, die als besondens wichtig erscheint, besagt die Sarsfellung, daß im allgemeinen die Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern an direkten Stagtssteuern mehr aufbringen, als jenem ideellen Maßstab entspricht. Ihr Istanteil an der gesamten direkten Staatssteuer übersteigt jenes ideelle Soll um so mehr, je größer die Gemeinden sind. Bei den Gemeinden mit weniger als 10 00 Einwohnern dagegen sinkt der Istanteil im allgemeinen unter ihr Soll, und zwar um . mehr, je kleiner die Gemeinden werden. Im einzelnen ist das Zahlenbild fuͤr das Jahr 1910 folgendes:
Promille⸗ Anteil
Gemeinden mit Einwohnern
Kreisumlagen
Distriktgumlagen
Gemeinde⸗ und Sonderumlagen
Staatssteuersoll
an der Bevöl⸗ kerung am Staats⸗ steuersoll Bei einem Soll von 100
beträgt der Istanteil an der Staatssteuer
Millionen M
149, 49,6 b 8,1 34,9 1,9
über 100 000 0 000 - 109 09090 20 000 —- 50 0090
18,26 — 4 265 O, gas 3374s O, iss 2,23 O, r* 5 000 - 10000 2,63 O66 2 000— 5000 3,56 1,132 102,6 unter 2 000] 15,060 6, aoo 19,716 hh2,g Die Großstädte (München, Nürnberg und Augsburg) leisten mehr als ein Brsttel der gefamten Staatssteuer, während ihr Anteil an der Gesamtbepölkerung nur etwa ein Siebentel beträgt. Die kleinen
Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern umfassen wohl mehr als die Halfte der ganzen Staatsbevölkerung, leisten aber nur etwag über drei Zehntel der gesamten Staatssteuer. Statt 100 beträgt der Istanteil der Großstädie an der Staats steuer 244.78. Dieses Ist sinkt mit der abnehmenden Größe der Gemeinden ohne Unterbrechung bis guf bc. cs bei den Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern. Während die Großstädte fast das 29 fache dessen leisten, was ihnen nach dem angenommenen ideellen Maßstab zukäme, bleiben die Gemeinden mit weniger als 2090 Einwohnern um fast die Hälfte hinter der Steuerleistung zurück, die nach dem gleichen Maßstab auf sie treffen würde.
Natürlich gilt dieses allgemeine Ergebnis nicht für jede einzelne Gemeinde. Sowohl bel den Gemeinden mit über 19000 Finwohnern wie bei denen, die unter dieser Grenze steben, gibt es Ausnghmen. Es bleiben von den ersteren mit ihrem Istanteil an der Staats—⸗ steuer hinter ihrem Soll insgesamt 9 Gemeinden zurück (3 Ge⸗ meinden mit 20 000-50 000 Einwohnern und 6 mit 10900 bis 20 000 Einwohnern), während von den letzteren 423 ihr Soll übersteigen (nämlich 18 Gemeinden mit 5000 — 10 000, 38 Gemeinden mit 20650-5000 und 367 Gemelnden mit weniger als 2000 Ein⸗ wohnern) und 39 gerade ihr Soll von 100 erreichen (sämtlich mit unter 2000 Einwohnern). 7488 Gemeinden von den insgesamt 7950 mit weniger als 16 000 Einwohnern bleiben mit ihrem Istanteil an der Staalssteuer unter ihrem Soll.
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand der Former und Gießereiarbeiter bei der Firma Rautenbach in Solingen wurde, der Rh.⸗Westf. Ztg.‘ zufolge, gestern nach viermonatiger Dauer bedingungslos auf- gehoben. Die . Rautenbach lehnt es ab, mit dem „Deutschen Metallarbeiterverband! über die Wiedereinstellung der Ausständigen zu verhandeln. Sie will über die Einstellung von Arbeitern, soweit fie solche neben den Arbeitswilligen benötigt, selbst entscheiden.
Die Vereinigung der Sspielware nausführer und ö leute in Sonneberg beschloß W. T. B.“ zufolge am 5. d. M. zum kommenden Montag die Gesamtaussperrung der Packer 9 sowle der Speditionsarbeiter. (Vgl. Nr. 129 Von den etwa 1000 Arbeitern der Maschinen fabrik Joseph Vögeler in Mannheim legten gestern, wie die „Frkf. Ztg.“ meldet, hoo Arbei ter die Arbelt nieder, weil die Fabrikleitung den Verkauf von Bler durch Händler auf ihrem Gebiet wegen vorgekom⸗ mener Unzuträglichkeiten untersagt hatte.
Literatur.
des Bürgerlichen Gesetzbuchs, auf Grund von F. von Staudingers Kommentar bearbeitet von F. Keidel, Landgerichtsrat in München. XXIII und 1229 Seiten. München, J. Schweitzers Verlag (Arthur Sellier). Geb. 6,50 S6. — Es war ein glücklicher Gedanke, auf Grund der nahezu 7000 Seiten umfassenden neuesten abgeschlossenen Auflage von J. von Staudingers . Kommentar, der nicht allein in der gericht⸗ lichen Praxis Süddeutschlands eine führende Stellung einnimmt, sondern, wie die häufigen Zitierungen desselben in der Rechtsprechung zeigen, auf die Rechtz anwendung in allen deutschen Staaten einen bedeutenden wissen⸗ schaftlichen Einfluß ausübt, eine Ausgabe des B. G.⸗B. und des Ein⸗ führungsgesetzes für den Handgebrauch zu schaffen, die den Praktiker und den Studierenden in Kürze darüber unterrichtet, welche Lösung die hauptsächlich bei der Anwendung des Gesetzes auftauchenden eren in Staudingers Kommentar gefunden haben. Dieser Aufgabe at sich der Verfasser der Register des großen Werkes in einer Weise unterzogen, daß unter dem Belt en, an Worten zu sparen, die Klarheit und Präzision des Ausdrucks nicht gelitten hat. Unter besonderer Berücksichtigung der Ergebnisse der Rechtsprechung wird von ihm eine Verarbeitung des reichen Stoffes von Staudingers Kommentar, eine Erläuterung das B. G.⸗B. geboten, die diesen zwar nicht zu ersetzen vermag, aber in den meisten Fällen doch den Benutzer der Notwendigkeit, einen großen Kommentar nachzuschlagen, überhebt. Eine ausführliche fystematische Inhaltsübersicht, fettgedruckte kurze Inhaltsangaben über den einzelnen Paragraphen und ein reichhaltiges alphabetisches Sach⸗ register machen die Handausgabe zur schnellen Orientierung über das Recht des Bürgerlichen Gesetzbuchs besonders geeignet.
Das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871 mit den Entscheidungen des Reichs gerichts, herausgegeben von Dr. P. Daude, Geheimem Regie⸗ rungsrat. 12. ö VII und 528 Seiten. Berlin, Verlag von H. W. Müller. Geb. 4 44. — Von den Ausgaben detz geltenden Strafgesetzbuchs hat diejenige von Daude, die dem in der Praxis täglich hervortretenden Beduͤrfnis Rechnung trägt, bei Anwendung des Strafgesetzes im einzelnen Falle leicht und schnell
über die einschlägige Rechtsprechung des Reichsgerichts zu informieren, in den Kreisen der Praktiker eine weite Verbreitung ge⸗ funden. In der neuen, durch die Aufnahme der Entscheidungen aus den letzten Jahren ergänzten Auflage werden im Anschluß an die ein⸗ zelnen Gesetzesbestimmungen alle bls in die jüngste Zeit zu ihnen er⸗ gangenen wesentlichen reichsgerichtlichen Entscheidungen in prägnanter Kürze mitgeteilt. Beigefügte genaue Angaben darüber, wo diese Ürteile im Wortlaute abgedruckt sind, erleichtern das Nachschlagen und eingehendere Studium derselben. Den Schluß bildet ein ausführliches
alphabetisches Sachregister. ö. . ; des Königlich preußischen
Die Rechtsgrundsätze Oberverwaltungsgerichtz. Begründet von K. Parey. Vierte, änzlich neu bearbeltete und bis zur Gegenwant ergänzte Auflage, , von Fr. Kunze, welland Wirklicher Geheimer Ober⸗ regierungs rat, und Dr. G. Kautz, Präsident des Kaiserlichen Kanal⸗ amts in' Kiel. Ergänzungsband 1911112, bearbeitet von Dr. G. Kautz. XII und 5s Selten. Berlin, J. Guttentag, Verlagshuchhand⸗ lung. Geh. 12,50 S6. — Der trefflichen Bearbeitung der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts von Kunze und Kautz ist im „Reichs⸗ und Staatsanzeiger‘ schon wiederholt gedacht worden, soda nach dem Erscheinen des vorliegenden Ergänzungsbandes der Hinweis 6 genügen würde, an dieser Band sich den Vorgängern würdig anschlleßt. Er enthält in systematischer Gruppierung die in den Bänden 56 bis 60 der offiziellen Sammlung veröffentlichten und die in der Zeit vom 1. Oktober 1910 bis zum 1. Oltober 19127 im Preußischen Verwaltung blatt; oder in der „Deutschen Juristen⸗ zeitung abgedruckten Entscheidungen des J die Angelegenheiten der Kommunglverbände, Kultus, Schule, Personen⸗ stand, Staatsangehörigkeit, ürsorgeerziehung, polizeilsche Angelegen= heiten, anderweitige Juständigkelten der Verwaltungsgerichte und das Verwaltungsstreitverfahren betreffen. Klare, scharfe Systematisierung, seicht verftändliche und übersichtliche Darstellung zeichnen auch diesen Ergänzungsband auß. Den mitgeteilten Rechtsgrundsätzen d wiederum die zugrunde liegenden Tatbestände und die Ent. scheidungsgründe, soweit sie dag. Verständnis zu fördern bermögen, beigefügt, was ein Zurückgreifen des Belehrung Suchenden auf die Quellen entbehrlich macht. Wie den früher erschlenenen änden sind 2 dem Ergänzungsband 191112 ein chronologisches Verzeichnis und ein sorgfältig zusammengestelltes alphabetisches ö. ister beigegeben, die die a n des Buches sehr erleichtern und in Verbindung mit dem ausführlichen systemati⸗ schen Inhaltsverzeichnis und den entsprechen Verzeichnissen der früheren Bande es ermöglichen, mit gert gn Zeltaufwand bei jeder auf⸗ 6 Frage des öffentlichen Rechts sich über den Stand der Rechtsprechung in Preußen zuverlässig und vollständig zu unterrichten. Invpalidenverficherungspflicht nach der Reichsver⸗ sicherung . Praktisches ,, für Behörden und Beamte, bearbeitet von Richard Buß le, Kontrollselretär. 339 Seiten. Verlag der J. B. Metzlerschen . Stutt⸗ Gebd. J 50 S6. — Dieses Buch enthält zunä ö einen e
Handausgabe
rung betreffen, sowie den vollständigen Wortlaut der An⸗ leitung des Reichsversicherungsamts über den Kreis der nach der Reichsversicherungtzordnung gegen Invalidität und en Krankheit versicherten Personen vom 26. April 1912. Dann folgt eine alpha⸗ betische Zusammenstellung der Berufe, in der überall auf die ein schlägigen Ziffern der genannten 2 ferner auf die Stellen der Amtlichen Nachrichten des Reschsversicherungsamts“ und sonstiger Literatur, wo für den einzelnen Beruf in Be⸗ tracht kommende Erlasse und Entscheidungen abgedruckt sind, ver⸗ wiesen ist. In diesem alphaberischen Teil Her. außer den Berufsbezelchnungen noch zahlreiche andere Stichwörter Aufnahme ge⸗ funden, unter denen für die Praxis besonders ere, Gesetzes⸗ bestimmungen und Entscheidungen wiedergegeben sind. Den Schluß bildet ein Abdruck der Te g teh, r f über die Befreiung von der Versicherungspflicht. Der Wert des Buchs besteht hauptsaͤchlich darin, daß es dem Leser einen schnellen Ueberblick über die ergangenen Entscheidungen ermöglicht. Bürgerkunde. Ein Hilfsbuch für den Unterricht in der Gesetzeskunde und Volkewirtschaftslehre an Forthildungsschulen und ahnlichen Anstalten sowie zum Selbstunterricht. Von Max Griep, Rektor in Berlin. Dritte, verbesserte Auflage. 214 Seiten. Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. Gebd. 225 6. — Immer mehr dringt die Erkenntnis durch, daß unsere Jugend mit den . Zuständen in unserem Vaterlande und mit den echten und Pflichten der Staatsbürger bekannt zu machen ist, damit sie im späteren Leben den Anforderungen genügen kann, die der Staat, die bürgerliche und die kirchliche Gemeinde an sie stellen. Eine bald unübersehbare Literatur sucht diesem Bedürfnis ö,. zu tragen. Die hier angezeigte „Bürgerkunde“ von Rektor Griep stellt in den Mittelpunkt der Be⸗ trachtung den Menschen, der in den wichtigsten gese ö. Fragen vom Augenblick der Geburt an durch das Familien ⸗ und Berufsleben, durch die bürgerliche, kirchliche und staatliche Gemeinschaft begleitet wird. Bei der Auswahl des Stoffes ist besonders das Bürgerliche Gesetzbuch zugrunde gelegt worden. Durch eine Erklärung der wichtigsten Bestimmungen dieses Gesetzes an Beispielen will das Buch ein Eindringen in das Verständnis desselben erleichtern. Eine Umarbeitung und Vermehrung des Inhalts der früheren Auflagen haben die neuen Gesetze und die veränderten Verhältnisse nötig gemacht. .. eine spätere Auflage sei bemerkt, daß der Abschnitt über das Gerichtswesen noch nicht überall auf den neuesten Stand gebracht, z. B. auf Selte 185 zu berichtigen ist, daß nach dem Gesetz über die Zuständigkeit des Reichsgerichts vom 22. Mai 1910 in Rechtsstreitigkeiten über vermögensrechtliche Ansprüche die Zulässigkeit der Revision durch einen den Betrag von 4000 4M (nicht, wie fruher, 1500 S0) übersteigenden Wert des Bes , bedingt ist. Eingehend sind die Invaliden⸗ und Hinterbl e, n, de,. und die Angestelltenversicherung berücksichtigt. Neu aufgenommen sst der wesentlichste Inhalt des Irrlehregesetzes, des allgemeinen Zweck⸗ verbandsgesetzes, der Postscheckverkehr u. a.
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Straßburg i. E., 6. Juni. (W. T. B.) Die von über 1100 Mitgliedern be et 70. Hauptversammlung der Deutschen Landwirtschaftsgesellscha ft wurde heute in Gegen wart zahlreicher Ehrengäste durch den Kaiserlichen Statthalter Grafen von Wedel, den derzeitigen Präsidenten der Gesellschaft, mit herz⸗ lichen Begrüßungsworten eröffnet. Er dankte insbesondere Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Joachim von Preußen für sein Erscheinen und edachte sodann des 25 jährigen Regierungsjubtläums Seiner Majestät des Kaisers mit dem Ausdruck herzlicher Dankbarkeit für die Segnungen des Friedens, indem er u. a. ausführte: „Wir dürfen uns ihrer freuen und sie genießen, und das umsomehr, als das deutsche Volk in achtunggebietender Rüstung dasteht, und der deutsche Landwirt, dieser stärkste Rückenwirbel unserer Wehrmacht, im Falle der 96. auf des Kaisers Ruf freudig den Pflug mit dem Schwerte vertauscht, um mit Gut und Blut einzutreten für des Reiches Sicherheit und Ehre.. Das Gelöbnis unwandelbarer Treue bis in den Tod für Kaiser und Reich fand begeisterten Widerhall in dem dreifachen Hoch der Ver⸗ sammlung. An Seine Majestät den Kaiser wurde ein Huldigungs⸗ telegramm abgesandt.
Der Antwerpener Getreidemarkt im Mai 1913.
Bei den anhaltend günstigen Berichten, welche aus allen Pro⸗ duktionsländern, mit Ausnahme eines Teiles von Nordamerika, über den Stand der Saaten vorliegen und die Hoffnung auf künftige gute Ernten haben aufkommen lassen, war der Getreidemarkt im Berichts⸗ monat stilUl bei weichenden Preisen. Mais und Gerste sind augen⸗ blicklich fast unverkäuflich.
Die Vorräte am Antwerpener Markte haben gegen den Vor⸗ monat zugenommen und wurden am Schlusse des Berichtsmonats
wie folgt geschätzt: 250 000 Sack Weizen, 215 000 „ Mals, 225 000 . Gerste, 55 000 , Roggen.
(Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Antwerpen vom 3. Juni 1913.)
Theater und Mufik.
Königliches Opernhaus.
Der gestrigen IV. Festvorstellung aus Anlaß des Regierungs⸗ jublläums wohnte Seine Majestät der Kaiser und König selbst bei. Gegeben wurde Meyerbeers oh Oper Die Huge⸗ notten“ in der glanzvollen Ausstattung, die dem Werke gelegentlich der Neueinstudierung vor einigen Jahren zuteil wurde, Am Dirigentenpult saß diesmal Herr Kapellmeister 6 der mit hinreißendem Temperament den Taktstock führte. Die Gesamt⸗ aufführung stand auf hoher künstlerischer Stufe, die einzelnen Rollen waren durch hervorragende Kräfte besetzt. Herr Jadlowker, jweifellos einer der besten gegenwärtigen Vertreter des Raoul, wurde bald Herr einer im ersten Akt noch bemerkbaren geringen Indisposition; den Höhepunkt erreichte seine Leistung in dem großen Liebes duett des letzten Aktes im Pereln mit Frau Miekley Kemp aus Breslau, die demnächst dem Verband der König⸗ sichen Sper angehören wird. Ihre Verkörperung der Valentine war sympathisch, ihr dramatischer Sopran ist ausglebig und wohl⸗ lautend. Herr Forsell, der hier kein Fremder mehr ist, stattete den Nevers mit bestechenden darstellerischen und gesang⸗ sichen Eigenschaften aug. Frau Andrejewas argarethe von Valols, Fräulein Engells Urbain, Herrn Griswolds St. Bris und Herrn Knüpfers prächtiger Marcel vereinigten fich mit den bereits Genannten zu einer Gesamtwirkung, die das zahlreiche Publikum zu stürmischen Belfallskundgebungen, zum Teil bei offener Szene, be⸗ eisterte. Daß Chor und Orchefter auf hoher Stufe der Vollendung landen, braucht nicht erst bekräftigt zu werden.
ahrhundertfeier und neu⸗ ausgestattetete
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den Damen
art. eb ruc der wichtigsten Gesetzesbestimmungen, die die Ver⸗ sicherungspflicht und die erechtigung zur Selbstversiche⸗
meister Blech.