G
ch zum Teil wesentlich anders,
chäftsergebnis die Gewinn⸗ und ahren ausscheidet. Alsdann schlossen im ellschaften ab
ohne Gewinn
und Verlust
mit Rein⸗ verlust
486 480 17,1 16,
mit Rein⸗ gewinn
2287 2336 80.386 81,3 8 850, 0s 9 311,12 92, z 92, 977,8 10481 11,0 ö ! 5) v. H. aller zahlten Heel t gearbeitet. Der
eingezahltes Attienkapital
überhaupt Mill. 6 — 15
v. H. des eingezahlten s 6 1910 1911 1910 1911 —
esamtkapitals .. Reingewinn ͤ überhaupt Mill. *
beiw. Rein · . h ihres einge⸗ verlust .. I zahlten Kapitals..
Im HBerichtsjahre haben hiernach 18 (1910 19 Gesellschaften mit 76 (77) Hunderttellen des einge kapitalz mit Verlust oder ohn Gewinn und Verln für alle Gesellschaften zu berechnende Reingewinn (unter Abzug des Reinverlustes) beträgt 978. 0 (916 3, Millionen Mark, d. s. 9. (9.9) v. H. des gesamten eingezahlten Aktienkapitals. . Neben den vorstehend berücksichtigten Aktiengesellschaften bestand in der Berichtszeit noch eine Anzahl von Gesellschaften, deren Bilanzen nicht zu erlangen waren oder die fich in Konkurs oder Liquidation be⸗ fanden. Am 31. Dezember 1911 bejw. am Ende deh Vorjahres wurden an Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aftien mit Sitz ö. insgesamt 3238 (3201) mit 11 626,9, (lo 612,38) Millionen Mark Grundkapital gezählt; hiervon befanden sich 68 (59) mit 67. (60, M) Millionen Mark Grunt kapital in Konkurs und 193 (181) Gesellschaften mit 231,8, (234, Co) Piillionen Mark in Liqui⸗ dation, sodaß sich die Zahl der tätigen Gefellschaften an den genannten Tagen auf 2978 (2961) mit 10 7373 (16 318, ) Millionen Mark Grundkapital belief. (Nach der „Stat. orr. .)
Zur Arbeiterbewegung.
Die Elberfelder Seiden färber sind n. morgen in den Streik getreten. Wie die Rheinisch⸗Westfällsche Zeitung meldet, verlangen sie eine 15 prozentige Lohnerhöhung. D Bie Fabrikantenvereinigung in Bocholt hat auf die am Sonn⸗ abend erfolgte . von 122 Arbeitern und Arbeiterinnen der Weberei Cosmann, Cohen u. Co., obiger Quelle zufolge eine allge⸗ meine Aus sperrung der Terhtlgrbesfter nf beschlossen. Zum Teil sind die Kündigungen der Arbeiter durch Anschlag bereits erfolgt, Es kommen etwa 6300 Arbeiter und Arbeilerinnen in Betracht. Von der Aussperrung werden auch die Rheder Textil⸗ arbeiter betroffen werden. FChristliche und freie Gewerkschaften führen den Lohnkampf gemeinschaftlich. . te Hoffnung auf eine baldige Beilegung des Emder Hafen⸗ arbeite rausstan des ist nach einer Meldung der Rheinisch⸗West⸗ fälischen Zeitung bis jetzt nur äußerst gering. Die Haltung der Aus⸗ staͤndigen ist nach wie vor ruhig. Die Lage der feiernden Arbeiter ist nicht günstig, da bereits über 505 Mann im Hafen beschäftigt werden sodaß der Schiffsverkehr keine Stockung erleidet. Ein unter dem Vorsitz des Stadtsyndikus Menschin a er, Schiedsgericht hat entschieden, daß die Arbeit zu Unrecht niedergelegt worden ist und daß die Arbeitgeber Schadenersatz zu verlangen berechtigt sind.
Theater und Musik.
Deutsches Opernhaus.
Karl Goldmarkg Oper in vier Akten Die Königin von Saba, ein letzter Ausläufer der großen Oper Meyerbeerscher Rich⸗ tung, in dem man aber berelts den Einfluß von Verdi und Wagner
Theater.
Königliche Schauspiele. Mitt woch: Opernhaus. Geschlossen. (Der Eintrittskarten vorverkauf findet zur üblichen Zeit statt.)
Schauspielhaus. 128. Abonnement evor⸗ stellung. Die staͤndigen Reserpate sowie die Dienst· und Freiplätze sind aufge⸗ hoben. Festvorstellung. Ariadne auf Naxos. Oper in einem Aufzuge von Hugo von nn, , Mustk von Richard Strauß. Zu spielen nach dem Bürger als Edelmann“ des Moltere. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regiedienst: Herr Eggeling. An⸗ fang 75 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 114. Karten⸗ reservesatzd. Bas Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Frei- plätze sind aufgehoben. 8. Festnor⸗ stellung. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Zweiter Tag: Siegfried in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
ö. 102. Kartenreservesatz. Das Abonnement, die Dienst⸗ und Frel⸗ . e, im 2. Balkon auch die ständigen
.. sind aufgehoben. 19. Volkz⸗ vorstellung zu kleinen Preisen. Zwischen den Schlachten. Schauspiel in einem Aufzug von Biörnstjerne Björnson. Nach dem go n gif en von W Lange. Die Neuvermählten. Schauspiel in zwei . zügen von Björnstierne Björnson. Deutf von Julius Elias, Text der großen Gesamtausgabe. Anfang 74 Uhr.
Dentsches Theater. Mittwoch, Ahends 8 Ubr: Der lebende Leichnam. . von Winterstein, Eibenschütz,
er.
Leichnam.
Mittwoch,
liche Hoheit. op⸗ Zoom.
8 Uhr: Filmzauber.
Gesang und Tanz in
zauber.
Frankfurter.
Cessingtheater.
ien.
tion: Adolf Lantz.
Donnertztag: Der blaue Vogel. reitag und Sonnabend: Der lebende
Kammerspiel e. Abends 8 Uhr:
Freund Teddn. (Hans Waßmann.) Donnerstag und Sonnabend: gtaiser⸗
Freitag: Die Einnahme von Berg⸗
Berliner Theater. Mittwoch, Abends ö Posse mit
Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Donnerstag und folgende Tage: Film⸗
Theater in der Naniggrützer
Straße. Mittwoch, Abends 3 Uhr:
Das Buch einer Frau. Lustspiel in
drei Akten von Lothar Schmidt. Donnergtag und Freitag: Die füuf
Sonnabend: Das Buch eiuer Frau.
? Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gesamtgastspiel des Königlichen Theaters am Gaͤrtnerplatz in München: Alt Wien. Operette in drei Akten von Gustav Kadelburg und Julius Wilhelm.
Donnerstag und folgende Tage: Alt
Deutsches Schaun spielhans. ¶ dtret⸗ XVM. 7, Friehrich. straße 100 - 104 a.) Mittwoch, Abend
senalter in Berlin
ge hrt. Es ffn ngsfählges Talent sich zwischen d . ĩ anpass on g en zw en Spielarten bewegte, die das Ende der alten und den Beginn ber neuen Zeit bedeuteten. Der Prachtentfastung auf der Bühne, die die dlung bedingt, entspricht auch die Mufik, die dag Crotische in der Mel ehm hrung und in den Klangfarben bez Orchesters stark betont. Man enkt an Aidan; aber was bei Verdi echl und unmittelbar empfunden ist, erscheint hier als gemacht; man den bäuser ', besonders am Schluß, wenn ber verbannte Assad verlassen durch die Einöde pilgert., aber wie chwächlich klingt seine . gegen die ,, ,, Selbstanklage ‚Tannhäufers“ in der Romerzählung. Viel Teilnahme vermögen die Hauptfiguren des Goldmarkschen Werks überhaupt nicht zu erwecken: weder die Königin von Sabg, die in heimlichen usammenkünften als eine Art Frau Venus Assads Sinne betört und Ihn seiner Braut Sulamith abspensti macht, öffentlich aber leugnet, ihn je gefehen zu haben, noch Sulamit und Assad selbst noch auch der König Salomo, der rein dekorativ wirkt. Das Dekorative, der Prunk ist eßen das Merkmal der ganzen Oper, und die gestrige Aufführung hatte mit Recht auf diesen Um⸗ stand alle . genommen. Man sah prachtvolle, farbenreiche Bühnenbilder, berückende Beleu tungteffe lte, wirkungsvolle Aufzüge, Gruppierungen und Tänze und zu etzt eine charakteristische Wüstenland⸗ schaft. in der einer jener gefürchteten Sandstürme mit großer Naturtreue über die Bühne stob. Aber auch daz Mustkalische und Gesangliche lam unter der Leitung des Kapellmeisters Mörtke nicht zu kurz. Als König Salomo konnte Jullus Roether dse . seines klangvollen Basses entfalten, und die ansprucht volle, unbequeme Tenorpartie des Assad sang Heinz Arensen mit Geschmack und achtunggebietendem Können. Emmy Zimmermann alt Königin und Lulu Kaesser als Sulamith ließen keinen Wunsch unbefriedigt und in der kleinen, aber wichtigen Rolle der Sklabin Astaroth führte sich das bisher un⸗ bekannte Fräulein Maria Schneider sehr vorteilhaft ein. Die Herren Ernst Lehmann (Höohepriester) und Cdwin eyer (Palastaufseher) ver⸗ vollständigten das durchweg tüchtige Ensemble. Dis vortreffliche Regie lag in den geschickten Händen des . Lagenpusch. Die sehenswerte Aufführung dürfte, nach dem lebhaften Beifall zu schließen, zahlreiche Wiederholungen erleben.
Mit Rücksicht auf die beträchtlichen technischen Schwierigkeiten, die der Neuinszenterung der Götterdämmerung im alten. Hause entgegenstehen, muß das Königliche Spernhaus am Mittwoch geschlossen bleiben.
m Königlichen Schauspielhause geht „Ariadne auf Naxos. im Zyklus der Festvorftellungen unter Fer musikalischen Leitung des Ersten Kapellmeisters Leo Blech in Szene.
In der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer am nächsten Donnerstag von 6-7 Uhr eine geistliche Festmusik zur Feier des Regierungsjubiläums Seiner Meajestät des Kalsers. Bei ihr werden mitwirken: Fräulein Else Meyer (Sopran), Herr Gerhard Fischer (Bariton), Herr Armin Liebermann (Cello) und Fräulein Elsbeth Götz (Harfe)h. Eintritts- preise wie gewöhnlich.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges.
Wien, 10. Juni. (W. T. B.) Das Luftschiff „Sachsen“ traf auf seiner Fahrt Baden Oos Wien gestern um 2 Uhr 35 Mi⸗ nuten, nachdem es über dem Schönbrunner Schloß dem dort weilen den Kaiser Franz Joseph eine Huldigung dargebracht hatte, über dem Flugfelde von Aspern ein, von einer vieltausendköpfigen Menschenmenge mit brausenden Hurra. und Hochrufen begrüßt. Um gegen den aus Nordwesten wehenden Wind lanben zu können, machte das Luftschiff eine große Schlelfe in suüdwestlicher Richtung über den Platz hinaus und kam dann in langsamem, sicherem Fluge, sich allmählich immer mehr senkend, zu dem für die Landung be⸗ zeichneten Platze. Hier ergriffen Hunderte von Soldaten die Seile, die von dem vorderen Teile des Luftschiffes herabgeworfen wurden. Zunächst wurde Graf Zeppelin, der sich in der ersten Gondel hefand, von den Herren der Luftschifferabteilung und in Vertretung des Kriegs ⸗ ministeriums vom Generalmajor Tertain mit einer Ansprache begrüßt, die in ein Hoch auf den kühnen Führer des Luft⸗ schiffes., Grafen Zeppelin ausklang, das von allen zum Empfange erschienenen Persznlichkeiten stürmisch aufgenommen wurde. Unter den Erschlenenen befand sich auch der Erj⸗ herjog Eugen, der Statthalter Freiherr von Bienerth sowie der Admira! Graf Monteeuccoli. Nach dem Empfang durch das Militär und nach der K. durch die Herren der deutschen Botschaft und den sächsischen Gesandten Grafen Rex begab sich Graf Zeppelin zum Erzherzog Eugen, der ihn herzlich willkommen hieß, und wurde sodann von der Wiener Stadtvertretung empfangen. Hlerauf verließ er unter den stürmischen Zurufen des Publikums das Flugfeld, um sich nach dem Hotel Imperial zu begeben,
83 Uhr: Der Dieb. Schausplel in drei Akten von Henri Bernstein.
Donnertztag und folgende Tage: Der . ich. . Uhr;
g Eyler. Vein giomndienhans. Mitwoch, Abende 86 Uhr: Hochherrschaftliche Woh⸗ nungen.
Donnerstag und folgende Tage: Hoch⸗
herrschaftliche Wohnungen.
Schillerthenter. O. Waldner theater) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Geographie und Liebe. Lustspiel in drei Akten von Biörnstjerne Biörnson. Deutsch von Julius Cliag.
Donnerstag: Freiwild. ⸗
Freitag: Moral.
Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Hasemanns Töchter. Volkz—⸗ stück in vier Akten von Adolf WArronge.
Donnerstag: Geographie und Liebe.
Freitag: Zwei Wappen.
Akten von
Nentsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck Straße 34-37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Mikavo.
Donnerstag: Die Königin von Saba.
Punychen. liebchen.
auch wiederum an Tann ⸗
Montis Operettentheater. CG frůher: Neues Theater.) Msttwoch, Abends
Operette in drel Akten von Edmund
Donnerstag und folgende Tage: Der lachende Chemaun.
Theater am MNallendorsplatz. Mittwoch, Abends 85 Uhr: Der Mann mit der grünen Maske. drei Akten. Mustk von Friedrich Ber⸗ mann mit Kompositionen von Viktor Holländer und Leon
Donnerstag und solgende Tage: Der Mann mit der grünen Maske.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Pupypchen. Posse mit Gesang und Tanz in dret Akten von Curt Kraaß und Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.
Donnerstag
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Auto⸗
— r f .
3
und 5 Kaiserg fuhr: Wir freuen ung a eineg neuerlichen Eifolges deutschen cher Kraft. Wir freuen uns auch, weil wir mit auf Seine Exzellenz blicken dürfen, den Gott Erfinder guf diesem Gebiete zu fein. Grafen Zeppelin bis an die gebe ihm u dienen.“ und sagte mir h
Bewunderung begnadet hat, der größte Gott schüße, Gott erhalte den ãußerste renze des Gesundheit und
Graf 3
Wiener Bevölkerung für die erhebe mein Glas auf die i
Regler weitere Reihe von Tri
Graf ö . Iren es Erzher Kaiser .
Morgen Florian, chtung inz icht. Da es h wurden auf dem Ober wiesenfe Auf
Wien, 9. Juni. (W. T. B.) Gestern nacht fuhr ein Sonn tagspersonenzug mit 360 Fahrgässen bei der Einfahrt in die Station Siebenbrunn⸗Leopoldsdorf an zwei Güterwagen an, wobei die Lokomotive und zwei Personenwagen entgleisten. Vier Perfonen wurden schwer und elf leicht verletzt.
Paris, 10. Juni. (W. T. B.) Der Flieger Brindejone ist in Villacoublay aufgestiegen, um sich um den Pommery / Pokal zu bewerben. Um 8 Ühr früh ist er in Wanne gelandet und um 9 Uhr 45 Minuten nach Ergänzung seiner Benzin, und Oelvorräte in der Richtung nach Berlin wieder aufgestiegen.
Madriz, 2. Juni. (W. ;. B) Ein Automobtilomnibus stürzte bei Durango von einer Brücke in den Fluß. Ein Reisender wurde getötet und 30 wurden verwundet.
Logrono, 10. Junl. (W. T. B.) Nach einer Versammlung in Cuzcurrita schossen Mitglieder der karlistischen Partei auf Einwohner von Casalarreina. Sieben Personen wurden schwer verletzt. Fünf Leute wurden verhaftet. Es herischt große Erregung.
Shamokin (Pennsylvania), 8. Juni. (W. T. B.) Auf einer Kohlengrube in Sugquehanna ereignete sich eine Explosion, bel der zahlreiche Bergleute verschüttet wurden. Sechs Verwundete wurden bereits geborgen.
War schau, 8. Juni. (W. T. B.) An der Dampferhaltestelle töteten vier Verbrecher, die aus Plotsk angekommen waren, zwei Polizeibeamte, die 6. verhaften wollten, und verwundeten einen Polizeioffizier. Die Verbrecher sind entkommen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
gard von Waldow mit Hrn. Ober⸗ leutnant Ingo Haedrich (Sprottau— Torgau).
Verehelicht: Hr. Gustav von Schme— ling⸗Güdenhagen mit Frl. Gisela von Gentil de Lavallade (Berlin —Dresdem).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. von. Brand CLauchstädt). = hrn. Leutnant ö Schött (Gumbinnem. . Prn. Amtsrichter Leesch (Königs. hütte)9. — Eine Tochter: Hrn. David von Nathusius (Gernrode a. Harz).
Gestorben: Hr. Generalleutnant 5. D. Heinrich von Twardowski (Berlin). — Hr. Generalleutnant z. D. Moriz Dietz (Berlin). — Hr. Oberst z. D. Wllhelm von Dtterstedt ö Fr. Hulda von Hagen, geb. von Hagen⸗Premglaff (Premslaff. . Gertrud von Hantel⸗ mann, geb. Freiin von Girsewald (Braunschweig).
lachende Ehemann.
Burlezke in
Jessel.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition Heidrich in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, . Wilhelmstraßhe 2.
Zehn Beilagen
und folgende Tage:
Freitag: Der Mikado. n enn, Die Königin von Saba.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236) Mittwoch, Abends 81 Uhr: Der lustige Kakadu. Vaudeville in drei Akten von
Wilhelm Jacoby und Artur Lippschttz. Donnerstag und folgende Tage: .
lustige Kakadu.
mit Hrn.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Gisela von Wuthenau Dominik Pescatore⸗Vielist ere, Paschlehen Schwenzin b.
eckl.). = Frl. Stephane von Renvers mit Hrn. Regierungsassessor Mackensen von Astfeld (Düsseldorf). — Frl. Irm-
(einschließlich⸗ Börsenbeilage und. Warer⸗ a u', in 45 A u. 45 B),
somie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers (einschließ lich der unter Nr. T veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend i. manditg esellschaften auf Aktien un Attiengeseslschaften, für die Woche vom z. bis ⁊. Juni 1913.
Waren,
bendg fand
nage beabsichtigt eine vorläu in den Schutzgebieten. Es sol für die Schutzgebiete in An—
werden, lich der Üebertragung ber
at zuständi da
leihung der
zun Deutschen Neichsanz
e Jyaoa dd , üoeuueu
Berichte von pre
—
sischen, sächfischen,
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 10. Juni
eiger und Königlich Preußischen
Staats anzeiger ⸗ 1913.
chtmürkten.
nRsíaocpuu
V 2 5*
Gerste
* *
gut
Königsberg i. Pr. 33 ö
K (. Stettin..
eln HJ reslarunun.. Frankfurt a. M. . Dresden..
JJ annheim
Berlin, den 10. Juni 1913.
d , .
Berichte
Kaiserliches Statistisches Amt. De lbrů ck.
von anderen deutschen
Qualitat
mittel gui Verkaufte
Marktorte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzent ner
Menge
niedrigster 6
höchster
niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner, 6. 6 S6 a6 3
— — — —
143
168 - 172
* 8 O0
—
ö
Fruchtmärkten.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppeszentner (Preis unbekannt)
Am vorlgen Markttage
Durch⸗ schnittz⸗ preis
Durchschnitts⸗· preis für 1Doppel⸗ zentner
Verkauft
⸗ n, . 1 Babenhausen
9. I Illertissen...— 116,40
sternen enthũlster Spelz. Dinkel,. Fesen).
ö 16 10
Safer.
1660 ] 1650 1700 17,00 1
Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppeljentner und der Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.
Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Prels nicht vorgekommen ist,
Berlin, ben 10. Juni 1913.
157. Sitzung vom 9. Juni 1918, Nachmittags 3 Uhr. (Bericht von. Wolffz Telegraphischem Bureau.)
Die zunächst zur Beratung stehende Schu tzgebiets⸗
. für 1910 wird der Rechnungskommission über⸗ wiesen. .
Es folgt die Beratung des Berichts der Reichs⸗ schul denkommiffion, vom 8. März 1913, über die Verwaltung des Schuldenwesens des Deutschen Reichs und der Schutzgebiete, über den Hinterbliebenenversicherungsfonds, über den Fonds zur Forderung des deutschen Nachrichten wesens im Auslande, über den Neichs kriegsschatz und über die Anfertigung, Einziehung und Vernichtung der Reichs banknoten.
Abg. Zimmermann (nl) weist auf den u , niedrigen Stand des Kurfeg der Rei öanleihen hin. er Einfluß
der Reichebank auf die Emissionstätigkeit der Banken müffe gestärkt
werden. Auch auf die Anlegung der Bestände des Hinterblichtnen dersicherungsfonds můsse die Ye abank Einfluß erhalten.
Der Bericht geht an die Rechnungs kommission.
In erster und zweiter Beratung wird · hierauf der .,
entwurf wegen Aenderung der Reichstag swah kreise 3. Sachsen⸗Weimar und 2. Sach sen⸗ einingen, der min g. der Auseinandersetzung 3 dem are heren Sachsen und dem Herzogtum * sen⸗ Meiningen in betreff der Gemeinden ra und Köstitz, Hohenfelde, Lichtenhain und Mosen erforderlich geworden ist, angenommen. „Inůo der Generaldebatte machen die Abgg. Baudert und Leulert (Soz.) geln gd, daß eine , . Veränderung der Reichstagswah kreise auch in zahlreichen anderen Fällen lãängst angegeigt gewesen wäre; spezlell weist der Abg. Leutert auf die Mißverhältnisse hin, di zwischen den einzelnen Wahlkreisen der Stadt Berlin seit langem bestehen. Die Re⸗ ie ngen eigten sich in bezug auf die Auslegung der Ver⸗ assung in iesem Punkte ungemein weitherzig. Es folgt die erste Beratung des k wegen Aenderung des . iets gesetze s. Die Vor⸗ ge Regelung des Vereinswesens
*
sehung von Vereinen, denen bie Rechtsfähigkeit sonst nur durch Beschiuß des Hundegrats erteist werden kann, die Entscheidung darüber e ld lich in die Hand des Reichskanzlers gelegt
iesem auch die Ermächtigung gegeben werden, seine u übertragen. Die Zuständig— er nur für nichtwirtschaftliche elten. Eine Ausnahme bezüg= efugnisse an den Gouverneur reifen, soweit es sich um religiöse oder geist⸗
Befugnisse dem Gouverneur eit des Reichskanzlers soll a Fereine und für e un n
pl Platz
liche Gesellschaften handelt.
6 ö. Dr. Sem ler (ul.: Bei dem vorliegenden Gesetz entwurf m
mängeln, daß bei ,, der Rechtsfähigkeit an Vereine ö mit , chem Zweck der Bundeß⸗ i Man sollte, doch meinen, daß hier
glonialamt die am besien geeignete Stelle ist. Diese homalie, muß beselligt, werden. Dadurch wird ! die. Ver⸗ echtssählgkeit von einer Reihe von , . taltet, sodaß man sogar beinahe mlßgestaltet edanke war doch, daß nicht unsollde Gesellschaften
sein soll.
abhangig len Lenne
werden, worin wir
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.
ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten,
daß entsprechender Bericht fehlt.
kann; man muß denjen Verdacht steben, da wollen. Solche Gef ; halte ich auch die Bestimmung, daß diese Gesellschaften nicht mehr ibre eigenen Aktien erwerben dürfen. Alse diese Bedenken bestimmen mich, den Antrag zu stellen, die Vorlage einer Kommifsion von
14 Mitgliedern zu überweifen.
Abg. Dr. Belzer (Zentr.): Auch wir haben einige Wünsche, die wir in der Kommission näher erörtern wollen, und flimmen des; halb dem Antrage zu.
Abg. von Böhlendorff⸗Kölpin (dkons.): Auch meine
Freunde können sich dem 5 nur anschließen =
Abg. Wald ste in ffortschr. Volkgp. ): Die Verleihung durch den Bundesrat zu beschließen, ist ein wichtiger Schritt, der vielleicht auch nach anderer Beztehung Folgen haben? kann. Wir halten deß⸗ halb eine , auch für nötig.
Abg. Nos ke (Soz.): Eine R gelung dieser Frage muß vor⸗ genommen werden. Es kann doch kein Zwesfel bestehen, daß man hier hr genau prüfen muß. Die Absicht der Regierung geht dahin, für Erlangung der Rechts fählgkeit Erleichterungen vorzusehen. Wag
für den Abg., Semler an der Vorlage unerfreulich ist, das macht sie ung gerade wert. Der Bundegrat oll zu entscheiden haben, daß keine schwindelhaften Kolonialgesellschaften mehr gegründet
r gerade die unangenehmsten Erfahrgngen gemacht haben. Hätte ich die Ausführung det Abg. Semler vorher gekannt, dann hätte ich vielleicht heute schon eine ganze Reihe derartiger Grün⸗ dungen aufgeführt, bei denen dunkle Chrenmänner es sich angelegen ein lassen, unsere Kolonialpolitif, die sowieso schon nicht viel Rühmliches aufweist, zu diskreditieren. Deshalb bl ich damit ein⸗ verstanden, daß der Bundesrat die Kontrolle außübt. Belm Kolonial amt liegt die Gefahr vor, daß bei Uunbequemen Erörterungen die be⸗ treffenden Personen um Gegenstand von allerlei Angriffen gemacht werden. Es liegt kein 6 die Vorlage an die Kommsfsion zu berwelsen, aber da die übrigen Fraktionen zustimmen, so haben auch wir nichts dagegen. Ich erwarte dann allerdingz, daß die Bemühungen, die darauf gerichtet sind, dem Kapital die Mãͤglich⸗ . geben, in den Kolonien Beutepolitik zu treiben, durchkreuzt werden.
ö ö. Vorlage geht an eine Kommission von 14 Mit gliedern.
Es folg die erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Entschädigung der chöffen und Geschworenen. Nach dem Entwurf sollen die Schöffen Vergütung der Reisekosten und für jeden Tag der Dienstleistung Tagegelder erhalten. Die Höhe der Reisekosten und Tagegelder bestimmt der Bundesrat. Die Tagegelder dürfen nicht zurück- gewiesen werden.
Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Lisco: Der Gesetzentwurf will den Schöffen und Geschworenen, die bisher nur einen Anspruch auf Gewährung von Relsekosten hatten, für ieden Tag der Dienstleistung Ta gegelder gewähren. Das Ver⸗ langen nach Gewährung von Tagegeldern an Schöffen und Ge—⸗ schworene ist bereits oft in diesem hohen Hause, wie auch sonst, in- sonderhelt in den sübdeutschen Landtagen, gestellt worden. Die ver. bündeten Regierungen hatten diesem Verlangen gerecht werden wollen, als sie die Entwürfe zur Strafprozeßreform vorlegten. Dort war eine Bestimmung getroffen, wonach den Schöffen und Geschworenen Tagegelder gewährt wurden. Aber Sie wissen, daß diese Strafprozeß⸗· entwürfe nicht zur Verabschiedung gelangt sind. Die verbündeten
Regierungen sind daher jetzt, wo die anderwelte Ordnung der Straf
sie nur 6 manöver unternehmen äfte müssen eliminiert werden. Für .
Laienrichter entnehmen können,
Meine Herren, die Ausgestaltung blese wurfgz en J genau dem, was in den zuletzt Ihnen vorgelegten Strafgesetzentwürfen enthalten war. Diese Vorschläge haben damals keinen Widerspruch gefunden, und ich hoffe, daß die Vorschläge, die wir jetzt gemacht haben, auch jetzt keinen Bedenken begegnen werden. Wird dieser Entwurf Gesetz, so ergibt sich die Moglichkeit, daß auch minder⸗ bemittelte Personen mehr als bisher an der Rechtspflege aktiven An⸗ teil nehmen. Es wird dies dahin führen, daß für unsere Schöffen⸗ und Geschworenengercchte neue wertvolle Kräfte gewonnen werden. Mit der Erweiterung des Kreises, aus dem wir in Zukunft unsere ; wird zugleich, so hoffe ich zuver⸗ sichtlich, auch der weitere Vorteil gewonnen werden, daß das Ver⸗ ständnis für die ernsten Aufgaben der Strafrechtspflege in allen Teilen unseres Volkes wachgehalten und gestärkt wird. Wenn dieser Erfolg erzielt wird, so wird die nicht unerhebliche finanzielle Auf⸗ wendung, die dieser Entwurf mit sich bringt, reichlich belohnt sein. Abg. Peu s (Soz): Wir begrüßen diesen kleinen, aber immerhin wichtigen Gesetzentwurf mit großer Freude; er haͤtte aber schon e kommen sollen. Es handelt sich hfer nur um eine Abschlagszahlung, denn an sich besteht auch schon heute die Möglichkeit, Arbeiter und andere Unbemittelte alt Schöffen und Geschworene zur Strafrechts⸗ pflege heranzuziehen. „Es ist nun anzunehmen, daß die Vermögens⸗ verhältnisse die Ausschüsse nicht mehr veranlassen werden, Arbeiter oder deren Vertrauengmãänner von der Wahl zu Schöffen und Ge schworenen en , Unser Ziel, im Interesse einer objektiven, arteilosen Rechtspre ung die Richter durch das Volk zu wählen, ist mmer nen, unerfüllt. Daß ain , T ls micht unerfüllbar ist, zeigen die Gewerbe⸗ und kaufmãännischen n. Nun bin ich nicht ganz sicher, ob diese Tagegelder ohne Rü icht auf die Einkommengz⸗ und Vermögensverhältmisse in gleicher ohe an bemessen sind. Viel⸗ leicht wird uns darüber eine Auskunft bom Regierungstisch zuteil. Es gibt noch eine ganze Reihe von Wünschen auf dem Gebiete der Rechtepflege, die der Erfüllung harren. Doppelt gibt, wer schnell gibt.
Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Lizco:
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat an mich die Frage gerichtet, ob etwa beabsichtigt sei, die Tagegelder bei den einzelnen Schöffen und Geschworenen mit Rücksicht auf die Einkommens verhalt · nisse des einzelnen veischieden zu bemessen. Ich kann den Herrn Vorredner in dieser Beziehung vollständig beruhigen. Dle Tagegelder sollen für Schöffen und Geschworene ganz gleichmäßig normiert werden, und jeder soll ohne Rücksicht auf Stand und Rang gleich mäßig dasselbe Tagegeld erhalten.
Abg. van CalFtker (ul): Ich kann mich der Freude des Kollegen Peus über diesen Gesetzentwurf nur k Er ö. deutet sicher einen sehr großen fort ch e Es wird die Möglichkeit e sein, eine größer? Anzahl von Personen zu Schöffen und Ge⸗
worenen zu wählen, als es bisher der Fall war. r gerade aus meinen Erfahrungen herau kann ich nicht den Standpunkt des Abg. Peus teilen, die Richter durch das Volt wählen zu lassen. Die Politik muß vor der Tür dez Gerichts Halt machen. erade das Beispiel Amerikas und der Schwei, sollke uns! davon abschre Gerade weil ich immer den Standpunkt vertreten babe, Wahl der Schöffen und Geschwoͤrenen keine Rücksid werden darf ö ihre politische Pe a e m ö
Iten, d ler ln e e .