1913 / 137 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Jun 1913 18:00:01 GMT) scan diff

werden. 5 endig ist es auch, ö. der nächste Etat die Konsequenzen aus dieser Vorlage zieht. Deshalb sind die Resolutionen eingebracht orden. Wenn wir auch auf unser Heer stolz sein können, 4. darf 1c doch wohkyollender Kritik und Anregung nicht verschließen. rin es die Militärverwaltung manchmal an Entgegenkommen hlen ö Wir bezwecken damit auch nur die Fuͤrsorge für die Die Art der Kritik des Militärboykotts durch den Abg koste können wir natürlich nicht mitmachen. Auch dabei muß Asziplin gewahrt werden. Aber man darf sich nicht verhehlen, daß darin manchmal zu weit gegangen wird, ganz besonders da, wo man Soldaten den Verkehr mit . verbietet. . r ip sind wir dafür, daß die Offi ö nicht zu privaten ien tüeshen en herangezogen werden. ene, ind wir für die Re⸗ selution, welche eine Reform des ö im Sinne einer Erweiterung und Erleichterung der Zulassung auf Grund der Fachausbildung vorschlägt. Durch diese Reform könnten die Gym⸗ nasien entlastet werden. Wir haben Achtung vor jedem Stand. Es ist aber nicht zu leugnen, daß sich in der Armee Regimenter befinden, die fast ef erf, mit Adligen besetzt sind. Wir bekämpfen das Bestreben einzelner Kommandeüre, darauf zu sehen, daß ihre Re⸗ imenter nur aus Adligen bestehen. Der Kalser soll gesagt haben, er enne keine adligen Offiziere, sondern nur preußische Offiziere. Möge der Kriegsminister die Offiziere nicht Prüfen auf ihre Namen, sondern auf ihre Art. Wir werden demgemäß für die Resolution stimmen, der Entwicklung in der Armee, die in wachsendem Maße zu Regi⸗ mentern mit ausschließlich oder überwiegend adligen . geführt, hat, entgegenzuwirken. Ebenso sind wir für den tändigen Austausch zwischen den Offizierkorps der Grenzregimenter, sowie der unter ungünstigen Lebensbedingungen stehenden Garnisonen, und den in den Großstädten oder unter bevorzugten örtlichen Verhältnissen garnisonierenden Truppenteilen. Der jetzige Zustand muß böses Blut machen. Was die Militärjustiz betrifft, so liegen in ihr außerordent— liche Härten; es werden barbarische Strafen verhängt, die zu den Ver⸗ Chen nicht im Verhältnie stehen und ganze Familien elend machen. ch kann nur den Reichskanzler dringend bitten, auf diesem Gebiete emedur zu schaffen, nötigenfalls durch ein Notgesetz, das hier sehr bald erledigt werden könnte. Damit würde den unglücklichen Menschen eholfen, die jetzt nur auf die Gnade des Kaisers angewiesen sind. r h des preußischen Wahlrechtes ist die Stellung meiner Freunde genügend bekannt. Wir sind mit der Erklärung des Staatssekretärs einverstanden. Die Drohungen, die gestern der Abg. Noske im Namen seiner Partei ausgesprochen hat, daß der Tag kommen werde, wo die Sozialdemokratie die Herrschaft über die Armee haben würde, kann ich nur al eine gewaltige Üeberhebung bezeichnen. Noch ist die Armee ein gewaltiges Vr e für den monarchischen Gedanken im Reiche, So wird es auch in Zukunft bleiben es sei denn, daß Ungerechtigkeit den monarchischen Gedanken stört. Die Drohungen des Abg. Noske bedeuten auf der anderen Seite Line ernste Mahnung an uns und an die verbündeten Regierungen. Wir werden gemahnt, uns bei einer solchen Vorlage nicht zu bekämpfen, sondern, wenn es irgendwie geht, eine Uebereinstimmung der bürgerlichen Parteien herbeizuführen. Ich würde es sehr bedauern, wenn die Deckungsfrage unter den bürger⸗ lichen Parteien eine Partei der Besiegten oder der Sieger schaffen würde. Es kommt nicht nur darauf an, daß die Vorlage irgendwie zustande kommt, sondern es kommt darauf an, daß sie mit Hilfe aller

bürgerlichen Parteien zustande kommt. Es kommt nicht nur darauf an,

das erforderliche Geld zu schaffen, sondern es kommt darauf an, daß der H erhalten bleibt, wongch die Wehrbeiträge nach Maß— gabe der Kraft aufgebracht werden. Es kommt nicht nur darauf an, daß gezahlt wird, sondern daß Gerechtigkeit herrscht in bezug auf die Zahlung. Wenn die Phantasie des Abg. Noske dazu beigetragen hat, uns und den Reichskanzler auch für die Zukunft auf die Tatsache zu lenken, daß es wünschenswert ist, daß die Partei der Mißvergnügten t e wächst, so haben die Ausführungen wenigstens einen Er⸗ olg gehabt.

Abs. Gans GgLer Herr zu Putlitz (okensgß: Zur Ent.

die . mußten wir prüfen, ob die neue n rasche ch

orl. cht etwa die wirtschaftliche Lage gefährden oder er— füt nte. Bei jeder neuen Forderung, die uns in Gestalt einer Militärvorlage entgegengetreten ist, sind immer verschiedene Faktoren zu erwägen. Es sind Faktoren politischer Natur, es kommen in Betracht die Rüstungen der Gegner, es kommt in Betracht, ob vollkommene Umwandlungen auf dem Gebiet der Kriegs- und Ver⸗ teidigungsmittel stattgefunden haben. Wir hatten also zu prüfen, ob diese vielen Faktoren im Augenblick so schwerwiegend sind, daß sie uns zum Entschluß bringen müssen, der Vorlage zuzustimmön. Wir konnten uns nicht verhehlen, daß die politischen Verhäͤltnisse sich außer⸗ ordentlich verändert haben. Weiter konnten wir nicht blind an den Rüstungen vorübergehen, die von unseren Nachbarländern gemacht worden sind. Der Abg. Erzberger hat in sehr treffender und wirksamer Weife darguf hingewiesen. Wir haben erkannt, wir können nicht zurück, wir müssen diese neuen Mittel auch uns nutzbar machen; ich hebe da nur die wachsende Bedeutung der Luftschiffahrt hervor. Wir dürfen also die Hände nicht in den Schoß legen, sondern müssen unsere Rüstung weiter betreiben; es fragte sich nur noch, in welchem Maße das zu geschehen hätte. Im ersten Augenblick war ja das ganze Volk ver— wundert über die große Zahl der neuen Soldaten, die eingestellt werden sollten; aber bei näherem Zusehen ergab sich auch dafür die Notwendigkeit. Die Auskünfte, die wir in der Kommission erhalten haben, lassen auch keinen Zweifel darüber, daß diese Zahl von Volltauglichen vorhanden ist, ja daß wir darüber hinaus noch Reserben haben. Die Art der Ver— wertung wird vor allem in der Erhöhung der Etatsstärke der be— stehenden Truppenteile bestehen. Was die beabsichtigten Neuformationen betrifft, so nimmt bei ihnen das Verkehrswesen mit seinen neuen und verschiedenartigen Formen einen hervorragenden Anteil ein. Ferner sollen die dritten Bataillone zt den kleinen Regimentern gegeben werden. Die Kavallerie soll um 6 Regimenter vermehrt werden. Daß die Bedeutung der Kavallerie nicht zurückgegangen ist, wird jetzt wohl allgemein zugegeben; ja ihr sind sogar neue wichtige Aufgaben erwachsen. Auch unsere Nachbarn wenden der Kavallerie ganz außerordentliche Sorgfalt und Aufmerksam⸗ keit zu. Viele meiner Parteifreunde sind aus diesen Gründen der Ansicht, daß die geforderte Vermehrung um 34 Cekadrons nicht ausreicht, sondern daß noch weitere 10 erforderlich sind. Wir haben uns zu einem entsprechenden Antrage entschlossen, weil wir die Verantwortung nicht glauben tragen zu können, wenn wir in dieser Beziehung hinter den Aufwendungen unserer Nachbarn zurück stehen. Der Bewegung, die im Volke die Vorlage hat vorbereiten helfen, muß und wird auch die Heeresberwaltung dankbar sein. Die große Zahl der Resolutionen, welche die Kommission vorschlägt, scheint uns diese Wehrvorlage, die doch schnell hätte erledigt werden müssen, in unerwünschter Weise zu bepacken. In den Resolutionen sind viele Selbstverstäöndlichkeiten enthalten; eine Reihe anderer haben wir abgelehnt, weil sie nach unserer Auffassung einen Eingriff in . Kommandogewalt bedeuteten; diese aber sehen wir als eine Verstärkung unseres Heeres an, an der wir auch nicht das ge⸗ ste abbröckeln 6 wollen. Wir haben uns um so mehr zur der betreffenden Resolutionen entschlossen, weil wir nichts

n wollten, daß gerade bei dieser Gelegenhelt ein Druck eeresperwaltung ausgeübt werden sollte, um Zugeständnisse n, die man ihr sonst nicht abringen kann. Die okratie geht ganz offen darauf aut, sich auch das Heer

bei den

wollen, sagen sie nicht. Es ist uns gestern von dem Abg.

Noske auch Jena vorgehalten worden (Widerspruch und Zuruf ozialdemokraten: Das ist nicht wahr) Wenn der Abg. Noske nicht davon gesprochen hat, ich meine Ausführungen trotzdem machen. Die von Jena

lehren uns

so kann

den kapitalistischen anderen Ländern, 83 haben,

wenn ein Krieg ent⸗ Wenn wir dann

werden

das gelegt, was damit

Heeresvorlage die

hat diese wunderbare Rede gehalten. Ich rate einem jeden, sie nach⸗ zulesen. Es sind solche Perlen von Heimbodenständigkeit darin. Verr Dr. Oertel! Das Regieren macht Ihnen eigentlich bloß Graf Westarp und Dr. Heydebrand so schwer. Niemand in diesem hohen Hause, wie gerade diese, haben sich darauf kapriziert, daß diese Vor⸗ lage in suspenso bleiben soll, bis die Deckungsfrage fo gelözst ist, wie diese hohen Herren es wollen. Gegenüber den Verfuchen, fort— gesetzt die anderen Parteien der Verschleppung zu bezichtigen, muß bor dem ganzen Reich festgestellt werden, daß gerade die rechts⸗ stehenden Parteien es sind, die an dieser Verschleppung schuld haben. Das kann nach der vorgestrigen Rede des Grafen Westarp nicht mehr geleugnet werden. (Abg. Dr. Oertel betritt unter stürmischer Heiter⸗ keit den Saal und geht langsam bis zur Tribüne, wo er stehen bleibt.) Das corbus delicti steht jetzs vor mir. Aber in diesem Zeitpunkt schenke ich Ihnen weiter keine Beachtung. Eine gewissenhafte Prüfung der Vorlage halten auch wir fuͤr notwendig. Das haben wir in der ersten Lesung gezeigt. Eine genaue Prüfung ist inzwischen auch in der Kommission erfolgt. Ob sie so eingehend und so subtil, wie notwendig, geschehen ist, lasse ich dahlngestellt. Jedenfalls war sie außerordentlich schwierig und außerordentlich undankbar bei, der so geschickten wie, rücksichtslosen Inszenierung. Die Behandlung dieser Vorlage durch, die verbündeten Regterungen erschwert die Prüfung ungemein. Bie Regierung und ihre Presse hat also keinen Anlaß, nervös zu werden. Nur die Art und Weife, wie diese Milliardenporlage bereits einem abgespannten und übermüdeten Parlament im April übermittelt wurde, ist einzig und allein daran schuld. Die Regierung darf also dem anderen Faktor der Gesetz⸗ gebung keine Vorwürfe machen. Die Aufgahe der Kommission wurde auch sehr erschwert durch die Unübersichtlichkeit der ganzen Vorlage. Wenn ein Milltär in Amt und Würden ist, hat er die nötige Fach— kenntnis. Diese verliert er, sowie er nicht mehr im Amt ift, d. B. wenn er eine Meinung äußert, die der Militärverwaltung nicht ge⸗ fällt. Es ist geradezu unanständig, wie ein Teil der Presse gegen diejenigen verabschiedeten Offiziere vorgeht, die es gewagt haben, anderer Meinung zu sein. Es wird dort haufig ein Ton angeschlagen von militärischen Sachverständigen, daß es mit Kameradschaftlichkeit nichts mehr zu tun hat. Die Verwaltung hat mit einem wahren Löwenmut jeden einzelnen Leutnant verteldigt. Man hätte glauben können, daß von diesem Leutnant die Zukunft Deutschlands abhängt. Der Kriegsminister hat da seine volle Schuldigkeit getan. Vielleicht war der Löwenmut auf der anderen Seite nicht so . denn sonst wären die Abstriche wohl größer gewesen. Das esentlichste war der Abstrich der drei Kavallerieregimenter. Ich bitte, diesen Be— . aufrecht zu erhalten und f den Antrag anzunehmen, die sechs Regimenter wieder herzustellen, oder sogar noch, wie die Konservativen wollen wei neue mehr zu bewilligen. Die Mehrheit der Kommission hat mit größter Gemissenhaftigkeit gerade diese Kapalleriefragen behandelt und. fich nicht . len können, daß die 5 Kavalleriereßimenter notwendig sind. Gerade die

sten worden

z

Ich bedaure, daß ß der Deffentlich⸗

m , ger

gnahme zur Wehe hot lag. . ! ö. J. 37

*r

igel in der Mobilmachung

h Wir sind einig mit der Militärberwaltung, daß eine frühzeitige Bereitstellung militärisch tüchtiger Truppen erste Ziel der Militärverwaltung

Zustande das

im günstigen Wir haben in

sein muß. was notwendig ist.

dieser

Bezlehung Der zweite technische Grund ist die Notwendig

alles bewilligt,

keit eines weiteren Ausbaues unserer technischen und Verkehrstruppen. Auch ich halte die Ausfälle des Abg. Noske gegen unsere deutsche

Luftschiffahrt für eine sie ebenfalls zurück.

ganz

dafür, daß sie ihr Leben und ihre Gesundhelt hergeben.

bedauerliche Entgleisung Wir müssen diesen Leuten allen Dank zollen

und weise

Was nun

die Zahl der Vermehrung anlangt, so haben wir die großen Bedenken

bezüglich des Aushebungsmaterials nicht völl

ig überwinden können.

Alle Statistiken über den Rückgang der industriellen Bevölkerung usw. sind nach den Erfahrungen der Müllitärverwaltung im bisherigen Aus— hebungegeschäft in sich zusammengefallen. Die Kommission war jeden— falls mit vollem Recht von der Anschauung beherrscht, daß die Quanti⸗ tätspermehrung auf Kosten der Qualität geschieht, und daß diese ver— hängnisvoll sei. Deewegen begrüßen wir eg mit Freuden, daß unfer Agtrag, der eine Aenderung des ganzen körperlichen Erziehungs—

ystemß verlangt, mit ist. Hier müssen

einsetzen. Wir hoffen, daß

großer große Reformen

unser

Mehrh n word nach schweizerischem Muster Antrag

eit

angenommen worden

bloß vom

nicht

Parlament, sondern auch von der Kriegs verwaltung akzeptiert wird. Jedenfalls hatte aber der Abg. Noske kein Recht, in dieser Be⸗

ziehung den bürgerlichen

Stellung weiterer Anträge verzichten

Parteien Vorwürfe zu wir i

michen. Auf die n diesem Augenblick.

Was in den 24 Resolutionen durch die bürgerlichen Partesen ver⸗ langt wird, ist ein vollständiges Reformprogramm; es wäre eine

Unterlassungssünde ärgster Art

Parteien diese Gelegenheit nicht benutzt hätten.

gewesen,

wenn die

bürgerlichen Man soll diese

Forderung nicht alt „warme Limonade“ bezeichnen, man soll sie nicht mit Spott und Hohn begießen; auch die Sozialdemokraten sind in der Kommission an dem Verfuche, diese Forderung dimekrt

in gesetzgeberische Form hineinzubringen, gescheitert

zu kleiden und

in das Gesetz selhst Resolutionen, meint der Abg. Noske,

können von großein Wert sein, wenn die Mehrheit den festen Willen

hat, sie durchzuführen. Wir

haben

diesen festen Willen.

Wir

können freilich die anderen Parteien nicht mit physischer Gewalt . aber die General⸗

zwingen, sich auch auf diesen verdächtigung, Parteien sich nur interessen schiedenheit zurückwelsen. In

dann für

Beztehung bei fast allen Parteien,

auf dem Spiele steben,

Boden zu

etwas

die sich der Abg. Noske leistete, daß die bürgerlichen einsetzen, muß ich doch mit aller Ent⸗

wenn Geldsack⸗

allen Hauptfragen bestand in dieser

zum Teil nur mit Ausnahme der

äußersten Rechten, Eigperstindnis; aber wer da vollständig ver⸗

sagte, das war die Militärvermwaltung., die wieder hinter die Kommandogewalt zurückzog. Coup des Generaltz von .

e

Zeitung, in diesen Bereich?

66 immer und immer

ehört auch der neueste

das Vorberbot einer freisinnigen ein Automat klang uns in der

Temmissßon immer und immer wieder dazs Wort ‚Kommandogewalt ins

Ohr. Allerdings ist ja der Krie

Militärkabinett; hier liegt der Keim zu einem Ron

gsminister ohnmächtig z enüber dem

likt, dem das

Parlament auf die Dauer nie ausweichen a. Das Milttär⸗

kabinett herrscht unumschränkt und ist jeder schließlich zu einem r m en führen. A tatsrecht H, Fehler, .

das mu Kommandogewalt findet ihre tages. Es war einer der sch Order von 1874, die den deut

hat. Hier wäte eine Ju Platze. Auch die sittliche

renzen am

wersten

schen Offizier recht herausgegeben werden . ohne daß ian das ne äläuwroabe an die deutsche Armee sehr am

ntrüstung der 235 00 schlefischen Krieger

wäre über diesen . weit hesse

dag , gegen dieses Festspiel hat einen zur Unterlage, Es ist eine daß die Resolntionen nicht bloß

anz fals hrensache Papter

der ble

ntrolle entzogen; uch die Reichs⸗ erhöchste os macht, elnfa

arlament gefrag

e, als über

r' am Platze, al ubiläumsfestspiel in . Entrüstung ch n, mm,, muß

en

zürnger ichen Par teten, . m daß die

amn g cigsten widersetzen. die

ö Verfa . 6 Odiese

Eitgegennehmen, bleibt sie all

wen.

ier ausgestellten Wechseslf auch eingelöst werden ollen. V

waltung foll sich nicht starrsinnig allen ö 6 . han, Sache eines Staats mannes müßte es ein, die Krone zu überzeugen 34 diesen Wünschen Vechnung getragen wic; hier besteht die große ufgabe, an die Stell der Phrase der Tradition die e . zu setzen und den Art 4 der

ung, zur Wahrheit zu machen. J che, daß e eg der ja nach 66 .

glanzende Gelegenheit nicht en ehen 1 i haz deutsche Volk wird mit herzlichem Och deen ö *r

t en unseren Mahnungen eni snib, dann lehnen wir, jede Verantwortung für ben gh n ine,

badurch der deutschen Armee geschi h e ben B ge fen, gin de 1 Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg:

Meine Herren! Der Herr Vorredner hat soeben mit einem lppell an mich geschlossen, indem er mir auseinandergesetzt hat, was meine oberste Pflicht jetzt wäre. Wir sprechen von der Armee. Meine herren, meine oberste Pflicht gegenüber der Armee ist, dafür zu sorgen daß sie in der Treue zum Kaiser, in der festen Disziplin und in ö unbeugsamen Organisation, die durch nichts Fremdes durchbrochen wird, aufrechterhalten wird. (Bravol und Sehr gut! rechts) Das st die Pflicht, die ich der Armee und dem Volke gegenüber habe Grneuter lebhafter Beifall rechts.) ö .

Meine Herren, in Ihrer Kommission hat sich eine entschiedene Mehrheit für die Wehrvorlage ausgesprochen. (Hört, hört! bei den Foözialdemokraten.) In einzelnen Positionen ist Meinungsverschieden⸗ heit geblieben. Darüber wird im weiteren Verlauf der Debatte zu prechen sein, insonderheit über die Anzahl der Kavallerieregimenter delche aufzustellen sind. Ich überlasse zunächst die weiteren Aus⸗ ihrungen darüber meinem Nachbar, dem Herrn Kriegsminister, aber ch will für meine Person schon jetzt betonen: die Forderung, hie wir chnen in der Vorlage bezüglich der 6 Kavallerieregimenter unter⸗ reitet haben, ist eine Forderung, die wir zur Sicherung des gesamten Heeresgefüges und zur besonderen Sicherung der Grenzprovinzen, welche m Ernstfalle am ersten bedroht sein würden, aufrecht erhalten müssen. Bravo! rechts.)

Ich richte die nachdrückliche Bitte an dieses hohe Haus, daß Sie n dieser Beziehung in voller Erkenntnis und Würdigung des Schutzes, er den Bewohnern des Landes zuteil werden muß, den Beschluß der sommission revidieren mögen. (Bravo! rechts.)

Meine Herren, ich würde die Tatsache, daß die Wehrvorlage im zen in der Kommission eine so ausgesprochene Mehrheit gefunden at, abschwächen, wenn ich heute auf die Gründe zurückkommen wollte, elche zu dieser Vorlage geführt haben, und deren Stichhaltigkeit von er Mehrheit der Kommission anerkannt worden ist.

Ich nehme das Wort, nachdem von einigen Seiten der Zusammen— ng zwischen Wehr⸗ und Deckungsborlage besprochen und eine Aus— unt darüber erbeten worden ist, wie sich die Regierung zu dieser Fuge stellt. Meine Herren, der Standpunkt der verbündeten Regie⸗ nge ergibt sich klar und deutlich aus der gesamten Lage der Dinge.

Wie ist die Situation? Es ist ein unbedingtes Erfordernis, daß ie heeresverstärkung unverzüglich ins Werk gesetzt wird. Das ist das berst Gesetz, nach dem ich meine Haltung regeln muß, bis in alle

öeguenzen hinein (Hört, hört! links und im Zentrumh, und regeln

ide. (Brabo! rechts und links) Daneben steht die Forderung, sdie Finanzen weder des Reiches noch der Bundesstaaten erschüttert Auch das ist ein zwingender Bestandteil der Bereitschaft der stion. (Beifall und Zustimmung rechts Die verbündeten Re— rungen sind dieser Forderung vollauf nachgekommen. Wir haben gen volle Deckung vorgeschlagen. Daß ebenso wie in der Kommission uch in diesem hohen Hause eine ausgesprochene Mehrheit für die zehrvorlage vorhanden ist, daran zweifle ich nicht, und daß sie deshalb genommen werden wird, darauf vertraue ich zuversichtlich. Das che gilt bezüglich der außergewöhnlichen Maßregel, die wir Ihnen r Deckung der außergewöhnlich hohen einmaligen Kosten vorgeschlagen öben, bezüglich des Wehrbeitrages. Auf die Einzelheiten, wie sich seser Wehrbeitrag bisher in der Kommission gestaltet hat, gehe ich st nicht ein. Wir stehen noch vor der zweiten Kommissionslesung. migung ist bisher nicht gefunden, noch nicht in allen Punkten ge⸗ nden, über die Deckung der laufenden Kosten.

Meine Herren, was folgt aus dieser Situation? Sie, die Sie die ehrdorlage bewilligen wollen, wollen Sie nicht auf dem Papier be— illigen, Sie wollen sie bezahlen. Cebhafte Zustimmung rechts und Zentrum.) Deshalb, meine Herren, ist es unsere Pflicht, eine migung zu suchen über die Fragen der Deckung der laufenden Kosten, weit Einigung noch nicht erzielt worden ist. Den Weg zu dieser nigung haben wir Ihnen in unseren Vorlagen gewiesen. Ich bin st überzeugt, die Einigung wird gefunden werden, weil sie gefunden eiden muß. (Sehr richtig! rechts Meine Herren, ein Volk, das in Mehrheit seiner parlamentarischen Vertretung zu der Gewißheit Hbommen ist, daß seine Wehrmacht gestärkt werden muß, weil es die öcherheit und der Schutz des Vaterlandes verlangt, hat ein Recht smrauf, daß ihm dieser Schutz auch wirklich gewährt werde. (Sehr hig rechts. Lachen bei den Sozialdemokraten.) Auf dem Wege, n wir eingeschlagen haben, gibt es kein Zurück! Wir können keiner vn uns, nicht Sie, nicht wir hier wir können nicht das Volk um n Schutz betrügen, von dem wir überzeugt sind, daß er ihm not tut.

ehr richtigt rechts Das wäre Eine Versündigung am Vaterlande. mneute Zustimmung) Deswegen werde ich mich mit allen Mitteln für einsetzen, daß die Wehrvorlage zu dem Zeitpunkt ins Werk ge⸗ izt wird den die Vorlage vorsieht, und werde mit dem gleichen Nach- . mit Ihnen arbeiten und, wenn es nottut, auch kämpfen, daß die tttel bereit gestellt werden, die dazu gehören. (Bravo Wenn ich fn nicht fest entschlossen wäre, hätte ich die Vorlage überhaupt nicht tagt. Und Sie, meine Herren, die in der Kommission für die chtorlage gestimmt haben, müssen derselben Ansicht sein.

Dechalb, meine Herren, lassen Sie uns jetzt handeln und ein Werk m gli bringen, für dessen Scheitern kein Mensch die Verant⸗ ! ung tragen könnte. (eebhafter Beifall. Große Bewegung bei

vzialdemokraten.)

n 16 ban Liebert (Rr). (Der n der Rede geht in der ö , dem Lärm 83 Hauses vo n i, , sodaß ni . ove wiederholt dringend um Ruhe bitten muß.):

ö. at man jetzt einen ganzen ien unter den Fahnen

Dadurch wird die Friedensptäafeststarke sofort von 6hls. auf ' öh Mann . Wir werden im i ber viel weniger haben

9

ij

in dichten Jahre erst die Jahl 6e. die die Vorlage vor—⸗

von unserer Seite traßburg bin ich direkt bequ

. m as 6 werden. In

t aus tragt worden, hier

. anznftggen; ob vie Regierung sich herber fiar'ist, sea

äcthaltung dieses einen Jahrganges bedeutet.

WVißepräsident Do ve: Ich muß wiederholt um Ruhe bilten. Es ist von dem Redner kein Wort zu perstehen. Sollte die Unruhe an dauern, dann muß ich den Redner bitten, eine Zeitlang zu paufleren.

Abg. Von L ie b ert (fortfahrend): Bedauerlich ist die Streichung der drei. Kaballerieregimenler in der Kommifsion. Wir Paben mit Desterreich zusammen viel weniger Kaballerieeskadrons, als Frank= 1eich und Rußland. Dazu kommt noch in Betracht, daß unsere deutsche Tavallerie al jwei Fronten verteilt werden muß. Man sagt zwar, die Kahallerie spiele in der Schlacht keine Rolle mehr, ganz befonderz sei sie in der Feuerlinie wertlos. Aber die Kavallerie hat immer auf den Tanten und jn dem Rücken esne sehr nützliche Tätigkeit entwickelt. Das sind die Hauptangriffspunkte, und ihre Schnelligkeit kommt auch dabei noch heute zur Geltung. Dann ist sie aber auch gut verwendbar gegen fahrende Artillerie und solche, die sich r e hat. Ganz besonders ist die Kavallerie unentbehrlich bei der Au klärung im Ge— lände und bei der Verfolgung. Wag eine Kavallerie leisten kann, das zeigte der letzte Balkankrieg. Bei Kirkilisse und Lüle Burgas gab sie den Ausschlag und war die Ursache, des panikartigen Hückzuges der Türken. Nach der Schlacht an der Katzbach faß die Kavallerie den zosen von Liegnitz bis nach alle Geschütze abneh Japan ist ein ne hatte, ko

r nie igig. Sehr merkwürdig erscheint g. auf Kürzung der Dienstzeit. Ich weiß nicht, wie es itlic biert werden kann, von unserer Dienstzeit noch etwas ghzustreichen. Auch können wir nicht der Aufhebung des Verbots des Besuchs sozialdemokratischer Lokale zustimmen. Es ist ganz selbst⸗ verständlich und sogar die Pflicht der Heeresberwaltung, daß die Sol⸗ daten nur in einem paterlandstreuen Sinne erzogen werden. Die Forderungen det, Sozialdemokraten erscheinen mir äußerst bedenklich, und sie gehen über das normale Maß parlamentarischer Kontrolle hinaus. Der Abg. Noske hat auf, die Schweizer Miliz hingewiesen. Die Schweizer Sozialdemokratie hat in ihrer Presse und guf ihren Parteitagen genau so scharfe Angriffe gegen die Schweizer Miliz ge⸗ richtet, wie unsere Sozialdemokraten gegen unser deutsches Heer. Es Ligt sich, daß, wenn das ö einen Schritt nach links geht, die Ypposition gleich zwei Schritte nach links macht. Die Leipziger Volkszeitung hat am 31. Mai d. J. einen Artikel gebracht, der die Ueherschrift „Die Theorie vom obersten Krlegsherrn? trägt. In diesem Artikel wird gesagt, daß der Begriff des oberften Kriegsherrn in Ausfluß der Junkerherrschaft in Beutschland ist. Die deutsche Armee wird sich vor ihren ohersten Kriegsherrn stellen und mit ihm siegen oder fallen. Meine politischen Freunde werden der Heeresbor⸗ lage zustimmen und möglichst, die vorgenommenen Abstriche wieder af en. Den sozialdemokratischen Resolutionen werben wir unsere Zustimmung nicht geben. Abg. Golshorn Welfe), schwer verständlich, polemisiert zu⸗ nächst gegen die Ausführungen des Abg. Noske und fährt dann fort: Vir haben in der ersten Lesung nicht das Wort ergriffen, weil der Balkankrieg noch nicht heendet war und wir zunächst Klarheit über die politische Lage in der Kommission erhalten wollten. Diese Klärung ist allerdings nur zum Teil eingetreten. Wir stehen mit der Rechten auf dem Standpunkt: keine neuen Ausgaben ohne Deckung. Ueber diese ist noch keine Klarheit geschaffen, und wir müssen uns deshalb unsere definitibe Stellung vorbehalten. Schließlich werden wir wohl zu⸗ stimmen, aber diese Zustimmung ist uns durch die Tatsache erschwert, daß an der Zuspitzung der Verhältnisse die Art und Weise schuld ist, wie das Auswärtige Amt seine Obliegenheiten wahrgenommen hat. Wir wollen, daß die Steuern auf tragfähige Schultern gelegt werden, aber wir, wollen auch, daß sie gerecht und nicht un leichmäßig wirken. Sollte dies nicht der Fall sein, so lehnen wir die ,,, für das Nichtzustandekommen der Vorlage ab. Wir werden der Vorlage in dritter Lesung nur zustimmen, wenn vorher die Deckungsfrage ge⸗ löst 9 Auch wir müssen die Forderung betonen, daß die kleinen Orte mit Garnisonen bedacht werden. Wir bedauern, daß die Kommission sich in Forderungen, die zur conditio sine qua non hätten gemacht . nigen auf . beschrantt hat. In diesen Punkten muß eine Reform geschaffen werden, wenn nicht die Armee Schaden leiden . . J

Abg. Basserm ann (ul.): Der Reichskanzler hat davon ge⸗ sprochen, daß die rechtzeitige Verabschiedung der Militärvorlage ene nationale Notwendigkeit sei, der sich alles andere unterordnen müsse. Diesen Standpunkt haben auch wir in der Kommission vertreten. Ich teile seine Auffassung, daß der Wehrbeitrag zustande kommen wird, möchte 4ber heute schon der Hoffnung Ausdruck geben, daß es in der Kommission und im Plenum gelingen möge, gewisse Härten zu beseitigen. Gegen einzelne Beschlüsse der Kommission werden aus gewerhlichen Kreisen in wachsendem Maße Beschwerden laut, und ich hoffe, daß die verbündeten Regierungen mit der gewohnten Energie sich für die Regierungsvorlage einsetzen werden. Auch meine politischen Freunde halten es für dringend wünschenswert, daß wir in fortgesetzter Arbeit in diesem Sommer die Deckungsfrage erledigen, und ich hoffe, daß wir zu einer Einigung kommen werden, die dem größten Teil des 6 genügt. Aber wir möchten die Deckung für die fortlaufenden Ausgaben auf dem Boden einer Reichsbesitzsteuer finden, nicht auf dem Boden der Mgtrikularbeiträge, auch wenn sie Beredelt sind, Der Mahnung zu intenfiper Tatigkeit bedurfte es nicht. Wir sind seit Wochen bemüht, der spröden Materie Herr zu werden. Daß der Tag nicht länger ist, ist nicht unfere Schuld. Wir sind nicht willens, bis in den Hochsonuner hinein zu tagen. Dem Reichskanzler möchte ich die gefaßten Resolutionen doch recht warm ans Herz legen. Es handelt sich um Reformen, die seit Jahren von den Parteien ge— wünscht werden. Was den AÄbstrich der kausend Affiziere anlangt, so waren, wir in der Kommission der Meinung, daß der Abstrich eine w . ö t haben n, 9 nun die Ka⸗ alerif, anlangt, so sind wir der Meinung, daß die Forderung der sechs Regimenter egründet ist, Es fragt sich, ob die 6 ö. noch die Bedeutung hat, die ihr früher zukam. Wg die Aufklärung . die ja schließlich; die Grundlage für die wichtige Entscheidung der Führer ist, werden wir hier eine zahl⸗ reiche Kavallerie niemals entbehren. können. Gs kann „ns besondere nicht die Rede davon fein, daß wir bei der Ent⸗ wicklung des Flugwesens die Kavallerie durch die Flieger er— setzen können, schon aus dem einfachen Grunde, welt das anze C Flugwesen abhängig, ist von, den atmosphärischen Ver' ältnissen, und weil der Führer absolut angewiesen ist auf die Kahalleric. Der 70er Krieg, hat einen glänzenden Beweis dafür geliesert, daß es möglich 1 durch ein energisches Ein etzen der Kaballeriemgssen eine Ffeindlich« Armee l tand zu bringen. In Frankreich sehen wir ei ernach⸗ i en. der Kaballerie gicht. Wir seßen, wie Frankreich und 6 in wachsendem Maße sich der Aufftellung von Kavallerie⸗ divisionen. zuwenden, in wachsendem Maße insbesondere Rußland, dae

zum Still⸗ 9h Ver Dürfte überwi

uns ja zweifellos in der Zahl der Kavallerieformationen weit über⸗ legen ist. Ich verweise noch auf einen Aufsatz, der dieser Tage von Major Veit erschienen ist, der in der ö Armee ein Kavallerie⸗ seginent geführt hat und heute das 14. Ulanenregiment kommandiert. Er führt sehr treffend aus, wie das Vorhandensein von Kavallerie in der Hand eines energischen Führers auch im türkisch⸗bulgarischen Krieg große Bedeutung gehabt und wenn nicht zum Sieg, so doch zum Still⸗ stand des gegnerischen Heeres geführt hat. Daß die Zahl der bestehen⸗ den , nicht , auch die Tatsache, daß die Budget⸗ kommission in ihrer Mehrheit beschloffen hat, drei Regimenter zu be⸗ willigen. Wenn die geforderten Kavallerleregimenter nicht bewilligt werden, besteht die Gefahr, daß unser Pferdemalerial zu stark strapaziert wird. Die hohe Bedeutung der Dwisionskapallerie beruht auf der Tatsache, daß sie gufkldren muß. Dem Antrag der konferbatiben, Partei, weitere zwei Regimenter zu bewilligen, möchten wir nicht bei⸗ treten. In der, Kommisston ist wiederholt die Frage der Formation bon Kavalleriedibisionen gestreift worden. Ich bedaure, daß wir im n,. nicht zur Bildung selbständiger Kavalleriedivisionen übergehen. er Gedanke, ob man nicht vom Gardekorps acht bis zehn Regimenter an die Grenze schicken könnte, wurde vom Kriegsminister treffend wider⸗ legt. Die hohe Bedeutung der Gardekapallerie besteht darin, daß dies die einzige Kapalleriedivision ist, die wir im Frieden haben, und die in allen Intendanturfragen bereits im Frieden vorgebildet ist und im Ernstfall in der Lage ist, sofort dahin zu gehen, wo sie notwendig ist. Es ist daher nicht richtig, diese Verbande auseinanderzureißen. So kommen wir zu dem Antrag, daß die gestrichenen Kavallerieregimenter wieder hergestellt werden mögen. Hierauf wird auf Anregung des Paasche Vertagung beschlossen. Persönlich bemerkt der

Abg. No ske (Soz): Dem Abg. Ertberger gegenüber muß ich bemerken, daß ich alle meine Bemerkungen über den Pensionsfonds aufrecht erhalte. Auch ist es mir nie eingefallen, die Tätigkeit unserer Fliegeroffizlere herabzusetzen. Ich habe nur die Lenk— ballons im Auge gehabt. Außerdem befinden sich meine Ausführungen nicht im Widerspruch mit den Aeußerungen meiner Parteigenossen in der Kommission. Was die „Atlazwerke“ betrifft, so wollte ich es nur als unstatthaft bezeichnen, daß Abgeordnete, wie der Abg. von Böhlendorff⸗Kölpin, dem Ausschuß eines Unternehmens angehören, das Geschäfte mit der Heeresperwaltung machen will.

Abg. Erzberger (Sentr. : Meine Aeußerungen zu den Aus⸗ führungen des Abg. Noske über den Pensiongfonds und den Rück- gang der Wehrfähiakeit des deutschen Volkes kann ich nur wieder⸗ bolen. Die Richtigkeit beweist die Wiedergabe der Rede des Abg. Noske im „Vorwärts“.

Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Dr. Müllrer⸗ Meiningen, Noske und Erzberger bemerkt weiter persönlich der

Ahg. von Böhlendorff⸗Kölpin:- Ich will feststellen, daß ich mit keinem einzigen Mitgliede der Regierung oder irgend einer Persönlichkeit, die der Regierung nahe stehk, über die „Atlas werke“ auch nur eine Silbe gesprochen habe.

Schluß nach 6 Uhr. Nächste Sitzung Do nnerstag 1 Uhr. (Fortsetzung der abgebrochenen Debatte.)

Vizepräsidenten Dr.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Bericht . über den Stand der Feldfrüchte, Kleeschläge, Wie sen und Weiden in Oesterreich Anfang Juni 1973.

(Susammengestellt im K. K. Ackerbauministerium.) Tabellarische Uebersicht.

Kleeschläge, Wiesen und Weiden)

.

Lander und Landesteile

Klassifikation des Standes der Feldfrüchte,

Zuckerrüben Futterrüben

Nartoffel Kraut Klee Wiesen Weiden

Hafer

Gerste

Niederösterreich. Obersösterreich .. Salzburg Steiermark J ,, Nordtirol und Vorarlberg .. ö Küstenland . . ..

Dalmatien .. Böh

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Schlesien .... Westgalizien .. Ostgaltzien .... Bukowina.

Gesamtdurchschn. do. 8 1912) do. (Funi 19115 2. do. (Juni 1910) 1,9 2 3 2k

Anmerkung, ) Klassifikationsnote 1 sehr gut, 2 über⸗ mittel, 3 mittel, 4. = untermittel, 9 sehr schlecht. Die Noren für die einzelnen Länder bezsehungsweise Landestesle fowse für den Gesamtdurchschnitt sind aus den Klassifikationsziffern für die einjelnen Berichts gebiete, und jwar unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Ernteerträge, berechnet.

Gin Strich bedeutet, daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur in sehr beschränktem Ausinaße gebaut wird, ein Punkt, daß die Berichte nicht in genügender Anzahl einlangten.

Witterungsverlauf in der Zeit vom 1. bis 31. Mai.

Der Monat Mai wies veränderlichen, kühlen Wiltterungẽcharakter auf. Die Niederschläge waren verhältnismäßig gering und beschränkten sich auf die erste Hälfte des Monats, die auch einen empfindlichen Temperaturrückgang brachte. In der zwesten Hälste traten bei meist wolkigem, sonnigem Wetter und allmählich zunehmenden Temperaturen in den Alpen, und Sudeienländern ausgebreitete Gewilter auf; die sie begleitenden Niederschläge waren stets von kurzer Dauer.

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