Eingeschriebene Angebote zum 132. i. Juli ast 11 .
won Verteilungstürmen in Mecheln.
Aegypten.
Nationaldruckerei Kairo, 23. August 1913, Mittags: . alzen⸗ masse. Bedingungen in französischer Sprache beim Reichsanzelger “.
der Lieferung von 1500 Eg Druckerschwärze und 2405 Kg
Theater und Musik.
Das Deutsche Opernhaus in Charlottenburg schließt seine diesjährige Spielzeit mit einer (der 21.) Vorstellung des Mikado“ am , den 3. Juli. Die Wiedererö amg; der Vor⸗ stellungen erfolgt am Sonntag, den 31. August. ie Ferien Pause wird die Verwaltung dazu benutzen, um nicht nur den Kuppelhorijont nach Fortuny wiederherzustellen, sondern auch um umfangreiche Umbauten, besonders im Orchester und der Unter⸗ maschinerie, ausführen zu lassen, die vornehmlich den Zweck verfolgen, den nächsten erhöhten Anforderungen voll zu genügen, die die Wagner⸗ in Musikdramen auch in technischer Hinsicht an eine moderne Bähne
ellen.
Mannigfaltiges. Berlin, 30. Juni 1913.
Gestern fand in Hohenlychen die an dieser Stelle unlaͤngst bereits angekündigte Einweihung des Mittelstandz— sangtoriums für tuberkulsse Frauen statt, das vom Volks- heilstättenverein vom Roten Kreuz für das Reichs versicherungs amt für Angestellte erbaut worden ist. Dem **ft wohnten Vorstandsmitglieder des Heilstättenvereins in großer
ahl bei. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, nach der die neue Anstalt „Kaiserin Auguste Viktor ia⸗Sanatorium“ genannt wird, hatte, wie hiesige Blätter melden, den Zeremonien⸗ meister von Cabrera mit ihrer Vertretung betraut. Das Ministerium der öffentlichen Arbeiten vertrat der Ministerialdirektor DVoff, das Ministerium des Innern der Geheime Medizinalrat Dr. Finger, das Direktorium der Reichsversicherungsanstalt für An⸗ 8 der Präsident Koch und der Regierungsrat Dr. Franz.
ie Einweihungsrede hielt der . des Volksheilstätten vereins, Generalarzt Werner. Der Ministerialdirektor Hoff übernahm die Anstalt mit Worten des Dankes. Ferner sprachen noch der Prä— sident Koch und der Regierungsrat Dr. Franz. Eine Be— sichtigung der Anstalt und ein gemeinsames Mahl der Teilnehmer an der Einweihungsfeier schlossen sich an.
Stettin, 28. Juni. (W. T. B.). Der 14. Deutsche Kongreß für Volks- und Jagendspiele wurde heute hier er— öffnet. Anwesend waren ein Vertreter des Kriegsministers sowie Ver— treter der staatlichen und städtlschen Behörden. An Stelle des durch Krankheit verhinderten Abgeordneten Dr. von Schenkendorff er— öffnete der Professor Dr. Schmidt⸗Bonn den Kongreß. Der Oberbürgermeister Dr. Ackerm ann⸗Stettin begrüßte die An⸗ wesenden, unter denen man zahlreiche Vertreter aus allen Teilen Deutschlands bemerkte, und wies darauf hin, daß Stettin 100 000 S für einen e, Spiel⸗ und Sportplatz be— willktzt habe, um der Pflege der Leibesübungen eine würdige Heim stätte zu bereiten. Es wurden Huldigungstelegram me an Seine Majestät den Kaiser und König sowie an Seine Königliche Hoheit den Prinzen Eitel-Friedrich, als Statthalter von Pommern und Protektor des Kongresses, ab— e In den Verhandlungen sprachen der Profeffor Dr.
chmidt Bonn, der Stadtschulrgat Dr. Wicktnger⸗Mann—⸗ heim und der Oberbürgermeister Dominieus⸗ Schöneberg über Spielplätze und Din n, m Im Anschluß an diese Vorträge faßte der Kongreß eine ien e nch in der die von dem Deutschen Reichstag am 24. Juni gefaßte Resolutlon warm begrüßt und der Reichskanzler ersucht wird dafür sorgen zu wollen, daß in allen deutschen Bundesstaaten die Wehrfähigkeit der Jugend durch eine bessere körperliche Ausbildung geboben wird; auch wird die Bitte an den Reichskanzler gerichtet, den verbündeten Regierungen warm zu empfehlen, dieser Resolution zuzustimmen. — Nach den Verhandlungen vereinigten sich die Kongreßteilnehmer auf dem großen Kreckower Exerzierplatz, wo Tausende von Schulkindern verschiedene Uebungen vorführten. Am Abend fanden Schwimmvor führungen der Schwimmwvereine und Bootsauffahrten der Stettiner Rudervereine in Gotzlow statt. Eine großartige Oderuferbeleuchtung beschloß den Eröffnungstag des Kongressez. — Für den Sonntag find große sport⸗ liche und turnerische Wettkämpfe vorgesehen. In den Verhandlungen werden sprechen: Stadtschultat Hahne⸗Stettin über: Welchem Ideal hat der moderne deutsche Mann zuzustreben?“‘ und Fräulein Dr. Gertrud Bäum er- Berlin, die Vorsitzende des Bundes deutscher Frauenvereine, über die Frage: Welchem Ideal hat die moderne deutsche Frau zuzustreben?‘ Am Nachmittag beginnen Vorführungen des Militärs, der Turn Sport- und Spielvereine, während in Gotzlow die große Stettiner Ruderregatta, die befonders von Berliner und Breslauer Ruderern belegt ist, stattfindet. Den Kongreß beschließt der Montag mit dem Deutschen Jugend- wandertgg, an dessen Verhandlungen sich ein Kriegsspiel, von mehreren Tausenden . ausgeführt, anknüpft, während die Kongreßteilnehmer eine Nordlandfahrt unternehmen.
Hannover, 28. Juni. (W. T. B.) In bezug auf die Massenerkrankungen bei dem 78. Infanterieregiment in Osnabrück (vgl. Nr. 149 d. Bl.) erläßt das Sanitaäͤtsamt des 19. Armeekorps folgende Erklärung: Die Angabe, daß in dem Fleisch, auf dessen Genuß die Massenerkrankungen beim 1. Bataillon des Infanterieregiments 78 auf Grund der Ermittlungen in Osnabrück zurückgeführt werden, Paratyphusbazillen enthalten seien, ist unzutreffend Allerdings sind in den Ausleerungen einiger erkrankter Soldaten Pargtyphusbazillen nachgewiesen worden; inwie— weit diese aber als Ursache der Fleischvergiftung anzusehen sind, wird
Sicherheltgleistung ooo Fr. alleen zent Rr. 14. Plume o Fr
hr. Ebenda: Lieferung und Aufstellung Sicherheitsleistung 1500 Fr. Speziallastenheft Nr. 151. Plane 9,50 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 12. Juli.
sich erst nach Abschluß aller Untersuchungen entschelden lassen. Zu⸗ . nicht 3 zu verzeichnen. Das Befinden aller Leute gut. .
Kiel, 29. Juni. (W. T. B. Seine Majestät der Kaiser und König hielt am Vormittag Gottesdienst an Bord der Hohenzoilern“ ab. Zur Frühstückst e? 1 war Seine Durch⸗ laucht der Fürst von Monaco mit seiner Umgebung geladen. — Vormittags 11 Uhr 35 Minuten begann die Seewettfahrt und das Vergütungs rennen des Norddeutschen Regatta— vereins auf der Kieler Föhrde bei strömendem. Regen und sehr schwachen westlichen Winden. Es wurde Flautenbahn gesegelt. Zahl⸗
der A L-Klafse starteten Meteor, Hamburg Ir, Germania“ und Margherita“. Seine Majestät war an Bord der „Hohenzollern verblieben. Als um 11 Uhr 35 Minuten Vormittags der erste Startschuß für die Jachten der A L-Klasse ertönte, blieben diese, obwohl sie alles Zeug gesetzt hatten, noch ebenfo regungslos liegen wie zupor. Auch der Start der alten Jachten, die sämtlich auf dem Regattafelde erschienen waren, verlief nicht besser Von 1 Uhr 5 Min. an starteten die Jachten der 19 m-⸗Klasse bis. 8 m⸗Klasse bei , ebenfalls in voͤlliger Flaute. Inzwischen hatte in der Außenföhrde eine leichte, später bis zu drei Sekunden. metern auffrischende nordöstliche Brise die Schoner erreicht und diese in leidlich guter Fahrt zur See hinausgeführt. Als dann plötzlich, während die übrigen Jachten folgten, die Sonne hervorbrach, bot sich ein überaus . Regattablld dar. So verlief die Wettfahrt bis zum Schluß begünstigt vom schönsten Wetter. Die Ergebnisse sind folgende: A I-Klasse: J. Preis, Germania“, 2. Preis Hamburg 117. Alte Jachten: 1. Preis Comet“, 2. Preis „Nordstern. — 19 m⸗ Klasse; 1. Preis „Ellinor'. 15 m-Klasse: 1. Preis und Extraprels Paula 1114 nicht gestartet hat, Isabel Alexandra. — 12 m- Klasse: 1. Prels . Sibyllan . — 10 ma Klasse: 1. Preis „Pampero“‘“. — 6 m⸗Klasse: 1. Preis „Peer Eynt“ — 8 m⸗Klasse: 1. Preis und Heraus forderungspreis „Mariechen“, 2. Preis „Toni X*. — Nachmittags fand ein Wettrudern der mit 14 Mann besetzten Kutter Fes italienischen Panzerkreuzers „Amalfi?, der Linienschiffe Hessen? und „Friedrich der Große“ und des Panzerkreuzers „Moltke statt. Der italien ische Kutter siegte mit einer Bootslänge. Seine Majestät der Kaiser und König sah dem Wettrudern zu. Die Sieger wurden mit großem Jubel begrüßt. .
30. Juni. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin ist um 7 Uhr 30 Minuten Morgens im Sonderzuge hier eingetroffen. Seine Majestät der Kaiser und König war auf dem Bahn— hofe anwesend und geleitete seine Gemahlln auf dem Wasserwege zur Hohenzollern“.
Halle, 28. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Am 26. d. M. Abends sind auf der Böschung bei Kilometer 13 der Hauptbahn Halle —Cassel 12 Dyngmitpatronen ge— funden worden. Die Eisenbahndirektlon Halle hat auf Ergreifung des Täters 309 46 Belohnung ausgesetzt. Daß die Patronen befessigt gewesen seien, ist nicht bekannt.
Wartha, 29. Juni. (W. T. B.) Hier wurde heute von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Wil helm von Preußen das „Königin-Luiseheim“, das erste Erholungsheim für Veteranen und Kriegervereinler in Deutschland, eröffnet. 3.
Hamburg, 29. Juni. (W. T. B.) Nach hier eingegangenen Nachrichten ist die Meldung von der Explosion auf dem im Rew Jorker Hafen liegenden Vamburger Petroleum dampfer . Mo— hawk stark übertrieben gewesen. Das Feuer beschränkte sich auf den Maschinen⸗ und Kesselraum. Das Schiff ist stark beschädigt. Die Besatzung ist vollzählig. Zwei in Amerika angemusterte L ute wurden leicht verletzt. (Vgl. Nr. 151 d. Bl.)
Ham burg, 30 Juni. (W. T. B) Das „Deutsche Derby“ ge⸗ wann gestern der Hanielsche Fuchshengst Turm falken (Maher), dem dreivtertel Längen später Fürst Lubomirskis Fuchshengst, Mosst Ksiaze“ Janech und weitere 13 Längen zurück Herren E. und G. Buggen—⸗ hbagens brauner Hengst „Saul“ (Slade) folgten. Freiherrn von Oppenheims. Majestie“ wurde Vierter. Dem Rennen wohnte Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kron— prinz bei. . Fxiedrichshafen, 29. Juni. (W. T. B.) Heute vormittag traf ein von der Württembergischen Staagtseisenbahnverwaltung ge— stellter Sonderzug mit etwa 300 Teilnehmern des in Stuttgart tagenden 21. Verbandstages Deutscher Journalisten- und Schriftstellervereine pünktlich hler ein. Die zahlreiche Ge— sellschaft wurde von der Stadtverwaltung zum Frühstück ein— eladen, Die Gäste machten sodann unter der Führung des Stadt⸗ e nien Maier einen Rundgang durch die Stadt und be— sichtigten die Hafenanlagen. Um 12 Uhr folgten sie einer Einladung des Grafen von Zeppelin zu einem Imbiß in Kurgarten“ hotel, bei dem der Graf eine Ansprache hielt. Der Vorsitzende Dr. Obst⸗Hamburg erwiderte mit herzlichen Worten und sprach dem Grafen von Zeppelin den Dank der Verbandsvertreter aus.
Konstanz, 29. Juni. (W. T. B.) Der Boden see⸗Wasser⸗ flug 1913 begann gestern vormittag um 11 Uhr mit der Abnahme der Flugzeuge. Um 12 Uhr 17 Minuten flog Steffler vom Lande auf. Beim Niedergehen auf das Wasser überschlug sich das Flugzeug und der Flieger wurde herausgeschleudert, konnte sich aber in ein Boot retten. Das Flugzeug versank mit nach oben gekehrten Schwimmern und wurde später von einem Dampf— schiff mit einem Krahn gehoben; es ist so stark beschädigt, daß es an dem Wettbewerb nicht weiter teilnehmen kann. Bis jetzt sind zehn Flugzeuge eingetroffen, ein elftes wird noch erwartet. — Morgen be— ginnen die Flüge für den Befaͤhigunggnachwels in Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden.
Wien, 29. Juni. (W. T. B.) Die Insel Thasos steht in Flamm en. Nach einer bulgarischen Meldung haben die Griechen am Kap Sankt Georgios den Wald angezündet.
Theater.
Berliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Filmzauber. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Atten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer.
Mittwoch und folgende Tage: Film⸗ zauber.
Dentsches Schauspielhaus. ¶ Direk⸗
thegter.) Eröffnung der Sachse⸗
Hal vy.
Mittwoch und folgende Tage: Hoch- herrschaftliche Wohnungen.
Schillertheater. O. (Wallneri-
Dienstag, Abends 8 Uhr: per Die Jüdin. Große Oper in fünf Akten von J. F.
Mittwoch: Zar und Zimmermann.
reiche Begleitdampfer gingen trotz des schlechten Wetters hinaus. In
St. Moritz, 28. Juni. (W. T. B.) eute fand in wesenheit zahlreicher Abordnungen von eidgenössischen kantonalen u Gemeindebehörden die Einweihung die vorderhand von St. Moritz bis Schuls fü schluß an die Tiroler Bahnen finden dürfte. durch drei Mitglieder vertreten.
; . 28. 53 ea T. . rj er von Lemberg na odhajee gehende Personenzug zwi Biale und Dunajow infolge Unterwaschung des Gehn Beide Lokomotiven und ; Zwei Bahnangestellte sind getötet und zehn verletzt worden.
. London, 29. Juni. (W. T. B.) Die An hän stimmrechts Sylvia Pankhurst veranstaltete Trafalgar Square eine Kundgebung. von einer Menge von 2000 Menschen, unter der si Dockarbeiter befanden, in der Richtung nach Domningstt Wohnhause Asquiths. Die Menge verfuchte, den , ,, zu durchbrechen, wobei es mehrfach zu lärmenden uftritten kam. Der Polizei gelang es schließlich, die Kundgebenden zurückzutreiben, wobei 5 Personen verhaftet wurden.
Paris, 29. Juni. Frix Hippidue wurde „Bruleur“ erster, ‚Opott Eecouen“ dritter. Der Entscheidung wohnten u. a. der Präsiden Poinears und der deutsche und der russische Botschafter bel.
Helsingfors, 29. Junl. (W. T. B.) 2strem in Uleagborg brach eine Feuersbrunst aus, die elf . zerstörte. Der Schaden wird auf eine Million Man geschätzt. .
eet und dem
Erdbeben eingelaufen, das gestern morgen 9 Uhr 30 Minuten, obne Schaden anzurichten, in der Gegend von Avellino, Caste llam are und Stabig stattgefunden hat. Stärkere Erdstöße wurden auch bei Cosenza verspürt. In der Stadt Cosenza hat das Beben keine Folgen gehabt, dagegen wurde in Paola, Mongraffano, Cori— an und Rogig no Graving, lauter kleinen Gemeinden in der
rovinz Cosenza, viel Schaden angerichtet. Hilfe wurde sofort abgefandt, In Rogiano Grapina wurden in einer Schule eiwa 20 Kinder derletzt, unter ihnen zwei ziemlich schwer. In Luzzi wurde eine Person verletzt, in Rose mehrere Perfonen und in Santo Sofia d Epiro zwei. Schweren Gebäudeschaden verursachte der Eid, stoß in der Gemeinde San Maredo Ärgentano, leichteren in den Gemeinden Cervieati und Dipignano.
Bern, 28. Juni. (W. T. B.) Heute fand die Einweihung der Berner Alpenbahn Bern — Lot schberg — Sim plon flat. Die neue Bahn verbindet Bern unmsttelbar mik der internationalen Simplonroute bei Brig (Wallis) und stellt nach Vollendung des im Bau, begriffenen Münster— Grenchentunnels eine neue gerade Verbindung mit Italien durch die Alpen für den Nor? westen Frankreichs, England, Belgien, Elsaß-⸗ Lothringen usw. dar. An der Einweihung, nahmen ungefähr S00 Personen teil; Vertreter kantgnaler Behörden, für die Ffranzösische Regierung der, Bautenminister Thierry, für die italienische Regierung Sacchi, Minister der öffentlichen Arbeiten, und der Unterstaals fekretär Falcon, viele Vertreter deutscher, französischer und itallenischer Eisenbahn⸗ gesellschaften, Abordnungen der Städte Mailand, Genua, Turin, Nancy ufw. Bie Teilnehmer fuhren heute morgen in zwei Son derzügen nach Brig ab. Auf den größeren Zwischen⸗ stationen fanden festliche Empfänge statt. In Spiez wurden die Züge von reich geschmückten elektrischen Lokomotiven übernommen. Die Fahrt in die im Reuschnee erglänzenden Berge er⸗ regte allgemeine Bewunderung. In Kandersteg wurde auf dem Grabe der Opfer des Tunnelunglücks von 1908, ein großer Kranz niedergelegt. Um 11 Uhr 30 Minuten fuhr der Zug unter Musikklaͤngen und Kanonendonner und unter großer Teilnahme der Bevölkerung in den Bahnhof Brig ein, wo eine feierliche Begrüßung stattfand. — Abends fand in Bern ein großes Fest mahl statt, auf dem der Bundespräsident Müßler in einer Ansprache die internationale Bedeutung der Lötschbergbahn n k für Deutschland, Frankreich und Italien her— vorhob.
Brüssel, 30. Juni. (W. T. B) Bei einem Versucht⸗ fluge des Fliegers Parisot bei Lüttich kippte das Flug⸗ zeug um und traf dabet eine Anzahl von Zuschauern. Der Flieger und eine Person wurden getötet; ein kleiner Knabe liegt im Sterben. Etwa sieben bis acht Perfonen sind zum Tell schwer verletzt.
Stockholm, 29. Juni, (W. T. B) Der Flieger Brinde— jone stieg hier heute nachmittag um 2 Uhr 30 Minuten zum Fluge nach Kopenhagen auf. Um 4 Uhr 3 Minuten fand eine Zwischen—= landung in Malmslätt statt, von wo der Weiterflug nach Kopenhagen um 4 Ühr 47 Minuten angetreten wurde. — Nach prachtbollem Gleit⸗ fluge lan dete Brindejone um 7 Uhr 30 Minuten auf dem Kopen hagener Flugplätze, vom Publikum mit stürmischem Beifall be—= rüßt. Nach seiner Landung wurde er im Goldenen Stuhle zum Automohil getragen, das ihn zum Hotel „Bristol“ brachte, wo die Aeronautische Gesellschaft ihm zu Ehren ein Festmahl gibt.
Konstantinopel, 29. Juni. (W. T. B.) Kurdisch— persische Räuber plünderten zwei persifche Stäm me— Mehr als 1000 Familien flüchteten sich auf tuͤrkisches Gebiet.
Kalkutta, 29. Juni. (W. T. B) Bei On da (Bezirk Bard⸗ wan) ist ein Personenzug in den Salkofluß gestürzt, wobet nach Meldungen der Behörden eine Anzahl Reifender ums Leben gekommen sind. Mehrere Leichen wurden bereits geborgen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Deutsches Opernhaus. (Char- lottenburg, Bismarck ⸗ Straße 34 37. Direktion; Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Königin von Saba.
Mittwoch: Marta oder Der Markt
. te Vorstellung in dies onn Letz le Drstellun n dieser * 5 ⸗
Wiedereröffnung: Sonntag, 31. August.
Schönfeld.)
Mustk von Spielzeit: Der
Thaliatheater. (Direktion: Kren und
Dienstag, Abends 8 Uhr: Puppchen. Posse mit Gesang und Tan; in drei Aten von Curt Kraatz und Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Jean Gilb Mittwoch und folgende Tage: Puppchen.
Lustspielhan s. (Friedrichstraße 236) Dienstag, Abends 8I Uhr: Der lustige
Weimar). — Frl. Ilse Boehme mit Hin. Gerichtsassessor Dr. Erwin Pippow Berlin ⸗Vchterfelde = Breslau).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Leutnant Friedrich Kühlein (Berlin, Friedenau).
Gestorben: Hr. Ernst Karl Graf von Waldstein (Insel Brionih. — Fr. Anna Vielhaber, geb. von der Crone (Soest i. . — Frl. Elise von Bandemer ((Berlin).
ert.
der Engadinbahn ö n n Kern Der Bundegrat war
erin des Frauen eute nachmittag am Darauf zog sie, begleitet zahlrelche
Gürtel von
(W. T. B) Bei dem heutigen Grand zweiter und
In der Gerber
Rom, 29. Juni. (W. T. B.) Hier sind Nachrichten von einem
Gestern abend en ta leist
drei Waggons stürzten in einen Gräben . Pe r s 0 n en ⸗
Erste Bei
zum Deutschen Reichsanzeiger und
Montag. den zo. Jm
Königlich Ptrujischen Staatsanzei
Marktorte
2
Hafer
ö i. Pr. Danzig Berlin Stettin.
Breslau.. Magdeburg . Kiel. ⸗
. 2
. . 1357 —– 150 D . . ö
Berlin, den 30. Juni 1913.
164 158-166 158 1951 170 - 172 ; ,
1665 165 — 175 16 J. 166 - 16 167
154 — 160 154 — 157
galserliches Stalistischez Amt. Delbr ũck.
Berichte an anderen deutschen Fruchtmärkten.
Qualitt
gering
Verkaufte Menge
mittel gut Verkauft
—
Markllorte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
wert
niedrigster
höchster
niedrigster höchster niedrigster höchster Doppelzentner 1 M t t
Durchschnitts ˖
1Doppel⸗ zentner
1.
.
.
* * — 2
II.
311111111
5
Außerdem wurden am Markttage (Spalte I) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durch⸗ schnitttz⸗ preis
München Straubing. Altenburg
Nördlingen. Mindelheim
München. Straubing. Mindelheim
Altenburg.
16,90 13 50 16,00 16, 90
München ö ( Straubing. ⸗ ‚ ö Mindelheim . ö . Altenburg. .
Bemerkungen. Die verkaufte Ein liegender Strich (— in den Berlin, den 30. Juni 1913.
16,10 13.56 16 36 16 60
. Verkaufswert Menge wird auf volle Doppelzentner und der Ver . fär Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Prels nicht vorgekomm
Weizen. 2440 24,40 20,60 20.60
18,80 19, 30
Kernen (enthülster Spelz. Dinkel, Fesen).
849 19.80 / 1363 , ban . s 1530. T' o
Roggen. 2 65) 3 . 1 18,90 1399 . 15770 1700
Hafer. / 18,00
19850
16,00 15,50 16,80 8 547
1483
18,20 1820
17,60
1490
1
1630 14950
1914 19,52
16,00
1742
17,68
16965
17606 18,00 1550
auf volle Mark abgerundet mitgeteilt.
17,00
16,80
Kalserliches Statistisches Amt. Del brů ck.
en lst, ein Pankt (.) in den letzten
1664
cch : berechnet. Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen kö echz Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Deutscher Reichstag. 172. Sitzung vom 28. Juni 1913, Vormittags 10 Uhr. (Bericht von . Wolffs Telegraphischem Bureau“ .)
; - P Tagesordnung,
Nach Erledigung der ersten Punkte der Ta ö ; 3 ; er d. Bl. berichtet worden worüber in der vorgestrigen Numm ,,
ist, fritt das Haus in die dritte Beratung de twurfs, . . des Gesetzes über ö. J .
ärke des deutschen Heeres un * dugg?⸗ ] . sowie zur . 1 9g. ö . . der Personen der Unterkla s Reichs⸗ ö , und der Kaiserlichen
uppen ein. . ⸗ K 95 eidemann (Soz,) in seiner Rede , ; In der franzosischen Kammer ist ö . . . ö,, kein Wort gefallen, das man als trieg ö, Von keiner Seite ist in Frankceich die 3 iakeil . i z riegsminister getan bat.
empfohlen worden, wie es der eu , In Frankreich wurde immer nur der Gedanke zum 36. . vi icht die Besiegten sein, falls es wir amal zum ö ö , wir , J land preiszugeben, ebensowenig dar man ö
Wir werden jedenfalls alles tun, waßs n ᷣ ãf
ker um . er. '. verbüten. Denn wir wissen, daß jeder Krieg,
lag für die euro⸗ mag er gusgehen, wie er will; en ö rn eln
ü in wird. Wir sind überzeugt cho ö 3 3 f nicht nur auf , 8 nn,. sondern auch außerhalb der milstärischen Möglichkeiten ö ö. R e , ,.
t ü 6kraft ein ; . würde merkwürdige Augen ö ö. . Ihre Militärvorlage seben würde. Das war aller 1 . preußischer Junker, es war 39 , ͤ ö,
ö ? als 99 Durchschn r nen. JJ eißt e s Feuill ö 3 , ö 1913 würdigen am hundertsten Todes
̃ ĩ ; e diese Re⸗ 66 sverwaltung nicht ganz zufrieden sind. Aber alle diese Re
— haben ja keinen Zweck, bei uns, denken die . nister: lassen Sie das JU ö , jat ja auch gesagt, lassen wir sie nur schimpreng we ö ö . nr er. nur an die tiefen Eindruck:, die die Ent hüllungen meines Freundes Liebtaecht, hier ö haben. Die hier angekündigte Untersuchungeke nm fsion . bis heute noch nicht zusammengetreten. Noch . ni . widerlegt von dem, wat behauptet wurde, =. ö zwischen hat Herr Krupp von Bohlen⸗Halbach einen hohen 2. ö. bekommen. Der Chef einer Firma, die angeklagt ist vor 4 gang deutschen Volke, daß sie in verbrecherischer Weise versucht j. sich von militärischen Geheimnissen Kenntnis zu verschaffen, bzkomm. . hohen Orden, bevor noh . ö ist! Sieht das n zem Eingreifen in ein schwebendes Ver ä! k Klarheit in die Sache ee . . schieht das; das ist eine sehr charakteristische ts . Trotz aller Ihrer Unzufriedenheit mit der . ö n machen Sie Ihre Verbeugungen vor der Kommandoqemnlt . ̃. alle unsere Änträge auf gesetzliche Bindung a tg ng ne, . Klagen ab. Sogar das Einjährigenprivileg beeitigen Ste J 6. Gesetz; damit 17 000 Bourgeoissöhne nur ein Jahr zu dienen . ö muͤffen 38 500 arme Teufel von Haus und Hof weggeholt un . . Kaferne gesteckt werden, damit sie einen Ausgleich für dieses Privi 36 schaffen. Ihre patriotische Opferwilligkeit erscheint dadurch in * = würdigem Licht. Nur bei der Kostenfrage haben. wir unseren t fluß gebührend durchsetzen können. Die Arbeiter bed t tung ) diesmal vor indirekten Steuern verschont . 66 zogen 43 Sozialdemokraten in den Reichstag ein, . un e vurden die Tabakssteuer, Streichhölzersteuer, h . w. gemacht; 1919 kamen 110 So daldemokraten in den Rei ö ag, und nun haben wir die Besitzstener und die Echschaftes euer. Am 10. Juli 1909 sagte hier der Abg. von Deydebran daß ö Freunde in der Erbschaftssteuer nichts anderes sehen 97 eine . ; gemeine Besitzstener, und daß sie eine solche nicht in die ö e ö. auf gleichem Wahlrecht beruhenden Körperschaft legen a ar 3 wäre sehr schön, wenn der Abg. von Heydebrand diese Rede. . nochmals halten würde. Wir Sozialdemokraten sind heute die He siegten, aber wir sind uns tieu geblieben, Sie aber haben . 5 stimmung zu dem Wehrbeitrag Ihre Gesinnung geändert. a
gedacht. Abg.
öffentlicht
und
Das wil
heiten se auf die hoffen. daß resigniert die unbe
belehrt, daß es nicht wie
Kriegsgerichts w
erteuf ähnlich? 7 Reservisten, fahren verteufelt ähnlich un e ,
Mißhandlung öchte Sie fragen, wenn 2 9 . eines Gendarmen ist ein Menschenleben, lichen m getan k * kei teil abgeben, und ich hätte gewünscht, daß der . biz auch er darüber etwas Gewi
wegen
fallen, auch d da die bürger
bgewartet hätte, rü . ich ihm allerdings bestätigen, französischer Seite . . vorlage unterstützt, unbegründet ist. : ö. ie Militä icht das geringste getan, keinen Finger gerührt. ,, ĩ ) Scharnhorst würde sich im Grabe laube das nicht, denn icht, die viele Jahre
Soll ich k der im r, de 2 des Frankfurter Friedeng a hätte, von der Tribüne . worden wäre? Niemals werder die Sozialdemokraten der l verhelfen.
kein
amit wir weiteres Unbeil verhüten. . nieder mit dem Militarismus, der Au es lebe der Sozialismus!
Präsident Dr. Kaempf; Verlögenheit nicht auf Mitglieder
Schultz
hat,
wenn die Nachricht sich wirklich bestätigte, den Betroffenen haben; Sie (Gu den
für sich allein nicht in die zusammen
Der Abg. Scheidemann hat gemeint, umdrehen, wenn er k ö. ö. ü hen, wie die allgemeine ? , zu verdorren, wieder zum Leben erweckt
ja ein gewandter Dialektiker ist, hat wieder ine anderen Parteifreunde, in auswärtigen Angelegen
lang im Begriffe war, Der Vorredner, einmal, wie se
der
ine, völlige Friedenslie
hat, dingte
Das
Sie daran erinnern, was wir
lehrt
Das Volk wird uns r
Der Vorredner hat den Vorwurf
Der Vorredner bat mit
Jeder von ung herzliches Mitgefüdl
Anspruch nehmen.
wegen
7 Reserpisten über einen Menschen
Wir können darüber
Ich
Ahnungslosigkeit bewiesen. Wir sollen
Minister
riedensliebe in Frankreich zum
recht sgeburt des Kapitalismus;
des Hauses oder der verbündeten
Regierungen bezogen wissen wollen, sondern an das spanische Parlament
Ich stelle das fest. .
Bromberg 836 Mittei einer Depesche, die anschei irtteil 4 , die bisher nur der „Vorwärts bier Bewegung hervorgerufen.
nend das gestrige Urteil eines ver⸗
von uns wird,
Sozialdemokraten) können dies . Soviel ich weiß, sind die eine Gesamtstrafe von 16 Jahren Widerstandes, wegen Radauszenen eines Gendarmen verurteilt worden.
der Abg. Scheidemann sses erfahren hätte. daß der seiner Partei von
sie hätte unsere Militär- Die Sozialdemokraten haben für
6 Volkes verlassen, auf sie be des französischen Volke eee e ö.
ig EGlsaß · dothringen fee gg, en,, sich für .
die tau sendjährige en, 2
s i s13; was er im ; dessen Verdienste im Jahre 1813.
. ö . batte, war dasselbe, was ö Sozialdemokratie auf dem Felde der ande ber e ig n j . e gls es aber bei ung zu Lande Leute, die an z ö. , , , , , ü arin ( richtig v . seben . ö. e ge n , . le Urheber der S : in Franhreic ö,
ösi voltieren, t ͤ . 5. e, er, khh stramm stehen. Sie haben hier eine
Reihe von Resolutionen eingebracht, die beweisen, daß auch Sie mit
ᷣ Si 912 allgemeine Wahlrecht hat Sie 1 1 i weitergehen konnte. Das Vo r e. enn een verhüten, wie es verhüten . daß Deutschland immer der agent provogateur, für Kriegs⸗ rüstungen ist. Wir trauern nicht in Sack und Asche, sondern , nwwetterkvag Volk darüber aufklären, was Sie gesät und gesündigt ba ö Wir wissen, daß ein Berg . e fe, n än .
ir wissen' auch, daß die Vernunft ie ie de au
g . . . Unvernünftiges tun. ch möchte . . mit lauter Stimme zurufen: Suchen Sie die Versöhnung mit ian, = reich! Dem Volke werden wir sagen, daß es uns mehr Macht gebe,
wild auch in Zu⸗ hältnisses von ö zu .
ben Jahrtausend hat es nicht ein Jabrhundert 1 e . nicht wiederholt 3 Deutschland sst. Frankreich wartet nur auf den Moment, wo es gla eutriffenen Grenzländer sicher wieder zu erlangen, 2 fallen. Die Verkennung der polttischen auswärtigen Ange seitens der Sohialdemotfatie ist eine Verkennung; h Wir sind eingekeilt zwischen zwei der größten Milits Welt, zwischen dem immer kriegs lustigen Frankreich zärßland. Üind da sagt die Sohlaldemokratle, für unsere
tlon: Adolf Lantz. NW. 7, Friedrich⸗ straße 104 — 1042.) Dienstag, Abends S4 Uhr: Eine Vergangenheit. Schau⸗ splel in drei Akten von Sllvio Zambaldi.
Mittwoch und folgende Tage: Gine Vergangenheit.
Theater am Nallendorfplatz. Kakadu. Vaudeville in drei Akten von Diendtag, Abends 83 Uhr; Der Mann Wilhelm Jacoby und Artur Lippschitz.
weit der grünen Macke. rrfettlh eg tnenn, und folgende Tage: Der
brei tren Hun gan richtige Hen lustige Kakadu. mann mit Kompoßitionen von Vmftor — mme,
Holländer und Leon el. 1. 24. dere deen , ga, der Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Cläry Weese mit Hrn.
Mann mit der grünen Maske. re, , , . Oberleutnant Friedrich Wilhelm von Frankenberg und Ludwigedorf (Erfurt
Donnerstag: Era Diavolo.
Charlottenburg. , Abends 8 Uhr: Zwei Wappen. Schwank in vier Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.
Mittwoch: . Vorstellung vor den Ferien: Zwei Wappen.
Donnerßtag, den 14. August: Wieder⸗ eröffnung: Der Leib gardist.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in ö. Verlag der Expedition (J. V.; Koye)
in Berlin. (443) Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Elf Beilagen leinschließlich Börsenbeilage).
Komäadienhans. Dienstag, Abends si Uhr: Hochherrschaftliche Woh⸗
na gen.