1913 / 89 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Apr 1913 18:00:01 GMT) scan diff

.

Zuschlagssumme. Näheres in italienlscher Sprache beim Reichs;

anzeiger). w ilfe nnn in Rom und gleichzeitig die General⸗ direktlonen der Königlichen Arsenale in . Neapel, Venedig und Tarent. 23. April 1913, ormittags 11 Uhr: Kieferung von wasserdichten Hüten, Südwestern und Säcken in 5 Losen. Wert 233 409 Lire, Sicherheit 25 340 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger“.

Griechenland.

Hafenkommission in Piräus. (Frosdegs tis Epitropeias tou Limèénos-Piräüus) 23. Mai 11413 bis Mittag; Vergebung der Lieferung einer transportablen Saug⸗ und Druckpumpe mit un⸗ ereinigtem Petroleum⸗ oder Benzinantrieb. Kaution für gute und ehlerlofe Funktlonierung 1006 Brachmen. Näheres in deutscher Sprache belm Reichsanzelger: und im Bureau der Nachrichten für an Industrie und Landwirtschaft'. Berlin W. 8, Wilhelm⸗ traße 74. Aegypten.

Finanzministerium in Kairo. 22. Mai 1913, Mittags 12 Uhr: Vergebung der Lieferung von roher Seide zur Herstellung des heiligen Teppichs, und zwar 190 Oka sogenannte ,, e ür Kette und 360 Oka sogenannte Winche“⸗Seide für Schuß. Lasten⸗ heft in französischer Sprache beim Reichsanzeiger“ und im Bureau der Nachrichten für Handel, Industrle und Landwirtschaft“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74.

Nr. 13 des Eisen bah nverord nungsblatts“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 11. April, hat folgenden Inhalt: Allerhöchster Erlaß vom 23. August 1912, betr. Genehmigung eines Nachtrags zu der Verwaltungsordnung für die Staatseifenbahnen. Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten: Ib. vom 8. April 1915, 19. 43. 115/168, betr. Befugnis der Vor⸗ stände der Eisenbahnämter und Bauabteilungen zur Anweisung hon Löhnen und anderen Zahlungen sowie zur Vergebung von Arbeiten und Lieferungen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Der Gesamtverband der evangelischen Arbeiterveręeine Deutschlands ist im letzten Jahr um 211 Vereine gewachsen. Sstpreußen zählt gegenwärtig 81 Vereine (35 mehr als im Vorjahr), Westpreußen 25, Pommern 13, Posen 31. Schlesien 56, Branden burg 57, Hannover 72, der Mittel deutsche Verband 70, der Verband der Arbeilerinnen vereine 36, Schleswig ⸗Holstein 18, Hessen 52, der Mittelrheinische Verband 23 das Saargebiet 35, die Pfalz 33, Baden 23, der Rheinisch⸗westfälische Verband 258, Minden, Ravens⸗ berg 22, Mecklenburg 15. Das sind insgesamt 1049 Vereine.

Die Großhandels preise für Getreid ,

und Eßkartoff wichtiger Leben

Nach den Berechnungen ergeben die täglich ermittelten

eln und die häufigsten Klein gmittel und Hausbedarfsartikel in Pnreußen

andelspreise

im Monat März 1913.

ür Getreide

Großban delzspreise

des preußischen Sat . Tandesamts 2

die folgenden Durchschnitte für den Monat März d.

Berichtsorte

Es

kosteten im Durchschnitt 1000 Kg (Lt) Mark

Weizen Roggen

Gerste

Magdeburg

Kiel

ö ortmund . k

öln

Duisburg Crefeld

im Durchschnitt: Mir lol, . 1913

anuar 1913

194 195

168 206 194 188 184 189 190 190 189 184 201 209 210 207 210

165,2 169,2 196,8

Die häufigsten , 6 und Eßkartoffe m Durchschnitt von fün

dafer P mittel gut ͤ fein

145 152 170

141 169 169 156 1951 155 160 176 148 192

185 135 134 11

160 160 161 1655 154 158 163 159 159 173 171 179 175 175 175

181 1566 16. 165

167 207

184

143 157 159 168 157 185

183

1661 169, 17231 172, bezugspreise für

163,6 172, 184, 180, 191,2.

Mehl, Hülsen⸗

176,0

n sowle für Heu und Stroh betrugen fzig bedeutenderen preußischen Marktorten:

im

Monat

* 8 2 * 3 2 3

Weizenmehl

Roggenmehl

Erbsen (gelbe) zum Kochen Z Spelsebohnen (weiße) Eßkarioffeln Richtstroh Preßstroh

März 1913 .. ebruar 1913 .

März 1912.

März 1911 .. März 1910 .. Marz 1909 ..

21,4 22,9

24,86

6,94 6,92 8,85 6,1 8, o 6,38]

35, 0 36,00 39, a 33,88 37, is 28, zo 31 o/ 29,1 32,0633 28,13 28. 36 3

Die häufigsten Kleinhandelspreise wichtiger Lebensmittel und Hausbedarfsartikel betrugen im Monat März

f ür 1 Kilogramm

ur für

0, S6 rg

für 1 Liter Stück

mn den preußlschen Orten

raubrot mit Zusatz

3 8

6

3 ö D * 5 3. S8

Syensebehnen (weiße Weißbrot (Semmeh

Eßkarloffeln

ßbutler Welenmehl

Roggenmehl Roggen

eizenmehl

von

daden nudeln

inlãndische⸗

Braun⸗ kohlen rebriketts 6 gewöhn⸗ lichen Formats

dxboblen)

Steinke ( Hau für 1 Hühnerei

Petroleum

P

Kaffee (gebrannt) 2 Zucker (harter)

und

Königsberg i. Pr.... ; J Allenstein . Danzig Graudenz. Berlin .. . randenburg 9. Havel 6 a. Oder. Ed i 6 Köslin Stralsund

—— 1 0 2 —— 0

O GoOoOOom O 2 —— 22 2 2

tz Königshütte O. S. .. Gleiwi Magdeburg hn e a. Saale.. rfurt

Altona.. 8. lensburg annover ildesheim arburg a. Elb

Bielefeld aderborn .. ortmund Cassel .. . anau . 3 a. Main.

ies baden

Saarbrücken ier, Aachen ö en Wilhelmshaven.. 166 n . (ausschl Wilhelmshaven) m o,, ebruar 1913 .. 50, ärz 1912... 40 4 57, Mär; 154i... 3 3h März 1910... 3733 39,2 41, März 1909 .. . 35,61 36,2 455!

O CO —O⏑ .O 2 2— 022

50, 30,3 30, 28,8 30,1 31.3

254, 6

nur 104,5 3 betragen.

e htte ng d

30,2

29, 32, ö 30, ) Ohne die Berliner Preisangabe, die in den Vormonaten fehlte, würde der Durchschnittspreis

11 50 45 60 51 50 50 60 50 46 50 55 40 50 44 40 46 49 58 44 40 45 60 54 50 51 50 50 418 50 50

40 60 40 44 50 60 48 58 69 41 44 50 40 50 60 40 54 60 56

50,0 50,3 48, 47,2 48, 515

40 *

50, 51,0

49, 255, 50,4

63,1

48,1 47, 44,4 43, 42, 41,8

82,3 81,0 80,6 83,8

O COC OO 2 O—è M0

8

8111118131

O

t= t= D 2 10000 C00 OOO OφUOcn(cM O ——— 22

1113131

22 O O OO O 0 M —=— 1

81,3

für 50 kg Braunkohlenbriketts (Nach der Stat. Korr.“)

Literatur.

222 hellenistisch⸗römische Kultur; Dargestellt von ir Baumgarten, Franz Poland und Richard Wagner. Mit 440 Abbildungen im Text, 5 bunten, 5 einfarbigen Karten und Plänen. (Verlag don B. G. Teubner in Leipzig und Berlin; geh. s0 S, in Leinwand 1250 .) Wir verdanken denselben Verfassern bereits ein in dem gleichen Verlag erschienenes treff liches Werk über die hellenische Kultuc; ihm ist jetzt die umfassendere Darstell ung der hellenistisch⸗ römischen Kultur gefolgt, Lie gleichfallz in weiten Kreisen der Gebildeten eine dankbare Aufnahme verdient. Dem gebildeten Deutschen auch unserer Tage noch ist eine hohe Ver⸗ (hrung des hellenlschen Altertums selbslverständlich; der Einfluß der Schule und der unserer großen Klassiker hat ihm eine bleibende Stätte im deutschen Geistesleben bereitet. Neben dem Hellenentum der Blütezeit vermochten sich der Hellenismus und das Römertum in Wertschätzung und Fnteresse nur schwer zu behaupten. Erst all mählich gewann man zu den Großtaten des alten Rom auf tech⸗ nischen und staatlichen Gebieten die richtige Stellung; noch später erst erkannte man den gewaltigen Einfluß, den der Hellenismus auf die gesamte Kultur des späteren Altertums bis über die Renaissance hinaus ausgeübt hat, daß er es recht eigentlich gewesen, der die Kultur des klafsischen Hellas über die Welt verbreitet hat, daß wir auch heute noch die alte Griechenkultur vielfach nur in seinem Spiegel erblicken. Die geschichtliche Forschung der letzten Jahrzehnte, die reichen Funde von Bild. und Bauwerken, Papytusurkunden und neuentdeckte Literaturbruchstücke lenkten die Blicke immer mehr auf die bisher geringer bewerteten Epochen, in denen das Hellenentum als Hellenizmus Weltkultur wurde. Gegenüber der Ueberschätzung eines idealisierten Hellenentums kamen die ihm entwach enen Kultur⸗ formen zu gerechterer Anerkennung. Eine wissenschaftlich einwand— freie, den gewaltigen Stoff zusammenfassende und, zugleich im besten Sinn volkstümliche Behandlung diefer äußerlich wie innerlich reich bewegten Zeiten bat bisher gefehlt. Der Umstand, daß auf diesem Gebiete der Wissenschaft noch alles im Fluß ist, daß jederzeit noch neue Fragen auftauchen und andere durch überraschende Funde eine unvorhergesehene Beantwortung finden, mag bisher von einer solchen Darstellung abgehalten haben. Um so mehr ist es zu begrüßen, daß die a f, die Hemmnisse solcher Erwägungen überwunden und sich risch ant Werk, gemacht haben. Mag ihnen ihr Vorhaben in einigen Einzelheiten nicht vollkommen gelungen sein, mag für manche Einzel⸗ frage die Zukunft eine andere Beantwortung, für manche Bewertung sindanderes Ürtell finden als Ganzes hahen sie ung ein Durchaunt auf vorsichtiger Abschätzung der augenblicklichen Forschungsergebnisse beruhendes anschauliches Bild jener großen Kulturentwicklung gegeben und in sinnfälllger Deutlichkeit alle jene Beziehungen aufgedeckt, die von unserer Kulkur auf fast allen Gebieten zu der jener verflossenen Gpochen zurückweisen. Die Einteilung dez reichen Stoffs ergab sich naturgemäß aus der geschichtlichen Entwicklung und der Abgrenzung der einzelnen Kulturgebiete. An die Darstellung des Hellenismus in Staatsleben und Religlon, in der geistigen Entwicklung und im Schrifttum sowie in der bildenden Kunst schlie gen sich in gleicher Anordnung Darstellungen der römischen Kuliur zur Zeit der Könige und der Republik und zur Kaiserzeit. Mit Recht sst dabei auf die Schilderung der Kaiserzeit der Nachdruck gelegt worden. Vie drei Verfasser haben sich, wie schon in dem Buch über die hellenische Kultur, in den Stoff wieder derart geteilt, daß die Erscheinungen in Staat, Leben und Götterverehrung Franz Poland, diejenigen in der gelstigen Entwicklung und im Schrifttum Richard Wagner und jenẽ auf dem Gebiete der bauenden und bildenden Kunst Friz Baumgarten behandelt hat. Diese geteilte Autorschaft empfindet man in dem umfangreichen Werk nirgends als Mangel. Die innere Ein— heitlichkeit der Darstellung wird durch sie nicht im mindesten gestött, und dle unterschledliche Färbung in der äußeren Form, im Stil und Darstellungsart, empfindet man als belebendes lement. Besonderz hervorgehoben sei noch, daß die Verfasser die neuesten Entdeckungen Funde, soweit dies im Rahmen des Werke möglich war, bereits berücksschtigt haben (Komödie des Herondes; Ausgrabungen in Priene, Milet und Belos. Große Anerkennung perdienen die lahl⸗ reichen, dem Tert beigegebenen Abbildungen; sie . aus der Fülle der in Frage kommenden Denkmäler mit großem Geschick ausgewählt, und der Verlag hat es sich angelegen sein lassen, sie in vorzüglicher Autzführung wiederzugeben. Das wertvolle Buch sci allen Ge⸗ bildeten angelegentlich empfohlen; nach Inhalt wie Ausstattung eignet es sich auch als Geschenkwerk von bleibendem Wert.

Kurze Anzeigen

neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. ö sind nur an die Redaktien,

straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Für alle Welt. Illustrierte Zeitschrift mit der. Abteilung Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten der Jahrgang 1913,

Naturwifsenschaften und Technik,. XIX. ; Heft 15 18. Jährlich 28 Hefte 2 6,40 JS. Berlin W. 6], Deutsches Verlagshaus Bong u. Co—

Mit den füegreichen Bulgaren. Ven H. an. Kriegskorrespondent. Mit einem Vorwort des bulgarischen Minister— präsidenten. 3 ½6. Oldenburg i. Gr., Gerhard Stalling.

Hundert Jahre Pxeußische Landwehr 1813 17. März 1913. Von Erwin Heidelberg, Oberleutnant. 125 6; gebdn. 210 6. Oldenburg 1. Gr., Gerhard Stalling.

Wagner oder die Entzauberten von Emil, Ludwig 4 ö. gebdn. 5 M6. Berlin W. 35, Am Karlsbad 23. Felix Lehmann

erlag. Lourdes und die , vor dem Forum der Wissen— schaft. Von J. P. Baustert. 219 6; gebdn. 2.50 6. Rind⸗ schleiden bei Grosbous i. Luxemburg, Selbstverlag. ;

Johannes Blankenburg, Friedrich Hebbels „Nibe— lungen“ in christlich⸗deutscher Beleuchtung. Eine Jubiläumt⸗ schrist zum 160. Geburtstage des Dichters. 1915. 1,50 16. Halle a. d. S., Richard Mühlmann Verlagsbuchhandlung . Grosse).

Geist des Oft ens. Monatsschrift für Asiaten kunde. 1. Jahr . J. Herausgeg. von Dr. phil. Hermann von Sta den. Preiß ür das Heft 1 6, für den Jahrgang 10 wͤ6. München, Ungerer⸗ straße 86. Verlag des Ostens.

Der 1Iebende Leichnam von Leo Tolstoß. Zwölf Bilder nach der Aufführung im Deutschen Theater von Max Reinhardt 1,565 „6. Berlin W. 35, Am Karlsbad 23. Felix Lehmann Verlag.

Grammatisch⸗ orthographische . . Sprachübungen für Beamtenanwärter von Heknrich Quast, Mt, arbeiter der Zeitschrift Der Militär-⸗Anwärter' 2 Teile. Der 1. Teil 1 S; der 2. Teil 1,50 0. S. Gerstmanns Verlag.

Deut schlands Kaise r. Für Deutschlands Volk, Jugend und Heer zur Feier der 26 jährigen Regierung des. Kaisers am 15. Jun fol dargestellt von Oskar Brüssau. = Deutsch land Katse rin für Deutschlands Volk, Jugend und Heer dargestellt von Oskar Brüfsau. Jedes Heft à 33 Seiten mit Illustrationen Heft 15 J, 100 Crpf. 3 8 8, 500 Expl. 3 7 . 1000 Gnyl. à 6 * ö . Gesprengt find nun det Knecht schaft Bandei Gedenkblatt an die Befrelung Deutschlandt vom Franzofenjoche durch die BVölkerschlacht von Leipzig. Von G6. Schä fer. 32 Seiten mit 13 Abbildungen z 18. 3, 36 Enn 1 e om Frhf. E 13 3, 100 Grp. 12 3. Sa Crpl. I 1g 1000 Erpl. A 3 43. Hamburg, Gustap Schloeßmanns Verlag buchhandlung (Gustav Fich.

Volksbücher Heft 34 und 35: Kleider machen Leut von Gottfried Keller. Illustriert 0, 40 M; gebdn. O 7h 16. . Das Kriegsgericht von Woldemar von Urkull. . . 60 46. Hamburg⸗-Großborstel, Verlag der Deutschen Dichter Gedãächtnisstiftung. 7 5frur mirs 39 *

ö

Wilhelm

Wagner,

Berlin W. 10, Lützow ⸗Ufer 5 .

025 ;

Kailer Wilhelm I. und das Vaterland. Zum 256 jährigen Regierunge jubiläum von Generalfeldmarschall Freiherr don der . O50 S; Partiepreis 0,40 να6. Bielefeld, Velhagen u.

asing.

Verzeichnis der Bücherei der Handelskammer zu Hannover. Bestand Ende 1912. Hannover, Druck von Wilh. Riemschneider.

Mehr Schutz dem geistigen Eigentum! Der Kampf

arsifal. Dargestellt von R. Fehr.

um das Schicksal des , pon Lichtenberg und . Müller von Hau sen. Mit Feder⸗ Berlin W. 35, Derfflingerstr. 20.

zeichnung von Franz Stassen. Karl Curtius. .

Volksbücher für das Land Jerichow. Heft 3. Aus dem Tagebuch des Schloßhauptmanns Ludwig Graf von KRartensleben⸗-Carow 1806—- 1815. Von Ludwig Schulz. M0 M6. Genthin, Georg Ikier,

Hesses Volksbücherei Nr. 765 789. Berthold Auer⸗ bachs Dorfgeschichten. Preis jeder Nummer 020 6. Leipzig,

Hesse u. Becker Verlag. Deutschland erwache! Ein Mahnwort zur Hebung des 1ẽ S6. Leipzig, Dieterichsche

Nationalgefühls von W. Eisenhaxt. Verlagsbuchhandlung Theodor Weicher.

Schillers Flucht von Stuttgart und Aufenthalt in Mannheim von 1782 bis 1785 von Andreas Streicher. 100 S. 1 460. Hamburg⸗Großborstel, Verlag der Deutschen Dichter⸗ Gedãchtnisstiftung.

Die populär⸗ und wissenschaftliche Weltanschauung. Von Praͤlat Br. Engelbert Lorenz Fischer. 4 . Berlin W. 35, Lützowstr. . Gebruͤder Paetel (Dr. Georg Pgetehl).

Die Seeoffizierlaufbabn von Hermann Lützow, Kapitã nleutnant. 70 S6. Berlin W. 7, Dorotheenstr. 609. R. Eisenschmidt.

Braumann, Friedrich, „Der wirtschaftliche Nutzen einer Garnifon?. Ein Beitrag zur Heereswlrtschaft. 24 S., 0.50 6. Magdeburg, Verlag von E. Baensch jun.

Ein Gedenkwort zum General d. Inf. z. D. O, 80 .

Die allgemeine Wehrvpflicht. 17. März von Hans von Beseler, Berlin Sw. 68, Kochstr. 68-71. EG. S. Mittler u. Sohn.

Juristisch⸗psychiatrische Grenzfragen. VIII 8: Der Aberglaube im Rechtsleben. Von Landrichter Dr. Sche fold und Dr. Werner. 1,ů50 6. 1X 1: Ueber die Zurechnungs⸗ 1 1,20 1. Halle 9. S., Carl Marhold.

te Invalidenverficherungspflicht nach der Reichs—⸗ versicherungs ordnung. Von Richard Buhle. Gebdn. 3 0 46. Stuttgart, J. B. Metzlersche Buchhandlung.

Sammlung zwangloser Abhandlungen aus dem Gebiete der Nerven⸗ und Geistegs krankheiten. T1: Die diagnostische Bedeutung der Lumbalpunktion. Von Dr. Alfred Haupt⸗ mann. 1 46. Halle a. S., Carl Marhold.

n,. über die Reinigung öffentlicher Wege vom 1. Juli 1512 nebst Ausführungsanweisung. 2. Aufl. Von Max Hahn. 220 4; gebdn. 250 6. Berlin O. 17, Stralauer Allee 37. Max Galle Veriag.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichs amt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel, Indus trie und Land wirtschaft !.)

; Argentinische Republik.

Festsetzung der inneren, Steuer für Riech⸗ und Schönheitsmittel und medizinische Spezialitäten. Nach cinem Bekret des Präsidenten der Republik vom 14. Februar 1913 foll der durch die Verwaltung unter Beihilfe dreier Vertreter des Handels festgesetzte Marktverkaufspreis für Riech⸗ und Schönheits⸗ mittel und mepizinische Spezialitäten anstatt des bisherigen Einzelverkaufspreises als Grundlage für die Festsetzung der durch das Gesetz vom 27. September 1912 vorgesehenen inneren Steuer dienen. Bis zum Erlaß eines Werttarifs, jedoch nicht für einen längeren Zeitraum als 6 Meonate, ist der letzte Absatz des Artikels 2 des Gesetzes, wonach der Verkaufspreis eines jeden Gegenstandes auf der Umhüllung anzugeben ist, nicht andwendbar. (The Board of Trade Journal.)

Guatemala.

Abgabe für Waffen aller Art. Nach einer Verordnung

des Präsidenten des Freistaats vom 15. Februar 1913 werden zu⸗

unsfen der Häfen San Joss, Champerico, Ocz, Livingston, Puerto

Barrios, Izabal, Puerto Estrada Cabrera und Panzés bei der Ein⸗ fuhr über diese Haͤfen die folgenden Abgaben erhoben: pesos eso

amerikani⸗ sches Gold Für jedes Gewehr oder jede Büchse . 10 6 jeden Revolver. . . 8. Von der Abgabe befreit sind die Feuerwaffen des für das ö vorgeschriebenen Kalibers, die nur die Staats verwaltung einführen 3 Die Abgabe wird unmittelbar durch die Zivilverwaltung jeder Srischaft eingezogen und, je nach Lage des Falles, durch die Joll⸗ behörde, um sie der genannten Verwaltung zu überweisen. Den Ein⸗ wanderern und Reisenden, die erlaubte Waffen tragen sollten, wird die Verordnung durch die entsprechenden Verwaltungen bekannt ge— eben. Wollen sie die Abgabe nicht erlegen, so haben sie ihre Waffe ei der Zollbehörde zu hinterlegen, um sie wieder in Empfang zu nehmen, wenn sie das Land verlassen. Hierüber wird ihnen eine Bescheinigung autgestellt. Sollte die Waffe nach Ablauf eines Jahres nicht zurückverlangt worden sein, so erlischt das Anspruchs-⸗ recht, und die Waffe geht in das Eigentum der Gemeinde über. tach einem Berichte des Kaiserlichen Konsulats in Guatemala.)

Konkurse im Auslande. Rumänien.

Dorohol: Nahman A. Rohrlich ist in Konkurs erklãrt worden.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 14. April 1913:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revrler

Anzahl der Wagen 29 955 11217

Gestelltt . Nicht gestellt

Der Aufsichtsrat der Glektrizitäts⸗Lieferungsgesell, schaft beschloß laut Meldung des W. T. B.“ aus Berlin, der auf den 16. Mai i9l3 einzuberufenden Generalversammlung dle Aus⸗ schüttung einer Dividende, von 12 0 Gegen 11 0jo im Vorjahre e ge An der Dividende nehmen 20 Millionen Mark voll und 10 Millionen Mark mit 2300 eingejahlter Aktien Pro rata teil. Der Reingewinn beträgt 3 690 771 6 Gegen 2 485 937 6 im Vor⸗ sahre. Biervon beanfprucht die Dividende 2Jög9 900 ,, gegen g25 000 Mυν), während dem Spe lalreservefond 376 O09 s (gegen 25 000 M) zugeführt und auf neue Rechnung 362 822 ½ (320 776 M6) vorgetragen werden sollen. . Der Stadtrat in Karlsruhe bat, laut Meldung des. W. T. B.“, dem unler Führung des Bankhauses Veit C. Homburger, Karlsruhe, stehenden Konfortlum den Zuschlag auf illinen Mark pier. prozentige Karlsruher Stadtanleihbe erteilt, die nächster Tage zum Kurfe von bj zur Fmission aufgelegt werden wird.

n, bez.,

Zur Durchführung ihres Vertrags mit der penn en Re⸗ gierung, der das Anlaufen mehrerer Dampferlinien in Emden, für deren Benutzung besonders die rheinisch westfälisch. Industrie sowie ferner das , in Emden selbst in Betracht kommt, bat laut Meldung des W. T. B. aus Hamburg die Hamburg⸗Amerika⸗Linte soeben die Emdener Verkehrs⸗ Hefellschaft A. G. mit einem Kapital von drei Millionen Mark gegründet. Bie Gesellschaft hat ihren Sitz in Emden und um Zweck laut Statut die Betreibung von Handelsgeschäften jeder Art zur Hebung des Emdener Verkehrs. Die Gesellschaft wird auch die Vertretung der Hamburg⸗Amerlka⸗Linie in Emden übernehmen, sich aber daneben durch eigene k oder Förderung anderer Unternehmungen die allgemeine geschãäft ö. Eatwicklung Emdens an⸗ gelegen sein lassen. Führende Persönlichkeiten der rheinisch⸗west⸗ sälischen Industrie haben sich bereit erklärt, das Unternehmen durch ihren Eintritt in den Aufsichtsrat zu fördern. Den Vorsiz über nimmt Geheimer Baurat Matthies⸗Berlin, der frühere General⸗ direktor der Dortmunder Unton.

Nach dem Bericht der Oberschlesischen Eisenbahn— Bedarfs⸗Kktien-Gesellschaft über das Geschäftssabr 1912 sfellte sich die Rohstahlproduktion auf den Werken der Gesellschast auf rund 430 000 t und überschritt damit erheblich alle bisherigen Jahresziffern. Dementsprechend war auch die Produktlon in allen anderen Fabrikaten eine bisher nicht erreichte., Tiotzdem ergaben die Preife fur einige Fabrikate in der ersten Jahreshälfte noch immer Verluste. Erst mit dem Beginn des zweiten Semesters brachte die allgemeine Besserung das Gleichgewicht zwischen Gestehungskosten und Erlösen und schließlich auch einen angemessenen Nutzen. Infolge der Ereignisse auf dem Balkan und des teuren Geldstandes trat in neuen Engagements für längere Fristen wieder ein Stillstand cin. Die dögernde Haltung der . und Konsumentenkreise vermochte indessen die Erlöse und

bsatzverhältnisse im Berichtsjahr nicht mehr zu beeinflussen. da die Werke noch für mehrere Monate Arbeit zu angemessenen Preisen vor⸗ liegen hatten. Der Grundbesitz hat sich im Laufe des Berichts jahres um 7 ha 29 a 99 dm, erhöht; er betrug am Ende des Berichts⸗ jahres 1547 ha 37 2 07 am. Die Gesamtumsatzziffer für Lieferung an Fremde einschließlich der Erlöse für Kohlen und Nebenprodukte stellt sich im Berichtssahre auf 58 354 141 6 gegen 48 8699 134 im Vorjahre. Einschließlich der angemieteten Wohnungen waren Ende 1912 356 Beamten. und 3250 Arbeiterwohnungen vorhanden. Auf den Werken wurden im Jahre 1912 13 068 Beamte und Arbeiter beschäftigt. Außer für gesetzliche Wohlfahrtszwecke wurden aufge⸗ wendet an freiwilligen Beiträgen zu den Pensionskassen der Beamten und. Arbeiter, Veamtenunfallversicherung, Arbeiterwohnungsgeld⸗ zuschüsse, Freikohlen, außerordentliche Unterstützungen und zu gemeln⸗ nützigen Zwecken insgesamt 1 307 123 606. Die Dividende beträgt 60 / oꝛ

Der Aussichtsrat der Deutschen Kaliwerke beschloß laut Meldung aus Nordhausen, der am 30. Mai in Berlin stattfindenden Heneralderfammkung die Verteilung einer Dividende von 1000 gegen 9 im Vorjahre vorzuschlagen. Abschreibungen und Vortrag werden erhöht, den Rücklagen werden 800 06 zugeführt.

Der Aussichtsrat der Aktiengesellschaft für Eisen⸗ Industrie und Brückenbau (pormals Johann Caspar Harkort in Duisburg) schlägt, laut . des W. T. B.“, der am 23. Mai einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von'ßz oo auf die Stammaktien (im Vorjahre 7 oo) und von 70 auf die Vorzugsaktien (89 0 /) vor.

Kurzberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 14. April. (W. T. B.) Gold in Barren das Kilogramm 25860 Br., 84 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 82,25 Br., 81375 Gd. ;

Wien, 15. April Vormittags 10 Uhr 40 Min. (W. T. B.) Cinh. 40/0 Rente MN. pr. ult. 8410, Einh. 400 Rente Januat / Jull pr. ult. St, G60, Oesterr. 40ñ0 Rente in Kr.⸗W. vr. ult. S4. 60, Ungar. 4060 Goldrente 192,09, Ungar. 40so Rente in Kr. W. 382.90, Türkische Lose per medio 230,00, Drientbahnaktien pr. ult. == Desterr. Staatshahnaktien (Franz.) pr. ult. 713, 7h, Südbahn gesellschaft (Lomb.) Akt. Pr. ult, 121,00, Wiener Bankvereinaktien 511.00, Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult, 626, 39, Ungar. allg. Krebitbankaktten Si 5h, Desterr. Vänderbankaktien 517,900, Unionbant. aktien 94,00. Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 11268, Brůxer Kohlenbergb. Gesellsch. Akt. ——. Desterr. Alpine Montangesell schaftsaktien 1023,90. Prager Eisenindustrieges. Akt, 3435.00). Fest auf friedliche Aussichten, die durch die Haltung Serbiens und Er⸗ klarungen des deutschen Staatssekretärs von Jagow gefördert werden,

nur Montanwerte matter. .

Tondon, 14. Üpril. (W. T. B.) (Schluß.) 2k og. Eng⸗ lische Konsols 75, Sllber vrampt 7 6, 2 Monate 2714. Privat diskont 4. Bankeingang 139 000 Pfd. Sterl.

Paris, 14 April. (W. T. B.) (Schluß) 3 0½ο Fram. Rente 86,42.

Lissabon, 14. April. (W. T. B.) Goldaglo 16.

Rew York, 14. April. (W. T. B) (Schluß.) Die Börse begann heute wegen der e Pierpont Morgans erst um 17 Uhr. Die Tendenz war zunächst nicht einheitlich und die Speku⸗ lation verhielt sich reserviert in der Erwartung von Entscheidungen des Obersten Bundesgerichts. Canadians waren fest auf Auslands⸗ käufe, ebenfo Amalgamated Copper Shares auf ermutigende Berichte vom Londoner Metallmarkt. Auch Unions waren reger begehrt auf die Annabme, daß der neue Auflösungsplan vom Gericht gutgehelßen würde. Gegen den Schluß trat ein Stimmungswechsel ein, und die Tendenz gestaltete sich unter dem zunehmenden Druck von spekulativen Abgaben, die namentlich in Spezialwerten vorgenommen wurden, schwächer. Verstimmend wirkten, auch die beträchtlichen Rückforde⸗ rungen von Darlehen. Die Börse schloß daraufhin, in schwacher Saltung, wobei Readings schließlich 1 Dollars niedriger notierten. Canadaz stellte sich gegen vorgestern um Dollar höher. Aktienumsatz 77 669 Stück. Tendenz für Geld: Stetig. Geld auf 24 Std. Durchschn. Zingrate 3, do. Zins rate für letztes Darlehn des Tageg 3, Wechsel auf London 4,8300, Cable Transfers 48700, Wechsel auf Berlin (Sicht) ghisis.

Rio de Fsaneiro, 14. April. (W. T. B.) Wechsel auf London 163.

Kurgsberichte von auswärtigen Waren märkten.

Magdeburg, 15. April. (WB. T. B.) Zucerbericht. Kornzucker 88 Grad o. —. Nachprodukte 75 Grad o. S 7560 -= 7,70. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade J1 o. Faß Kristallzucker 1 m. Gem. Raffinade m. S. —— Gem. Melis 1 mit Sack Stimmung: Geschäftslos. Rohzucker J. Produkt Transtt frei an Bord Hamburg;: April 9725 Gd., 9,77 Br.,. bez. Mai 9771 Gd. 9,82 Br., = bez., Juni H. 35 Gde. Me Bre. bez. August 10073 Gd. lo, 0 Br., bez. Sktober⸗Dejember 109.55 Gd. 19077 Br., Januar⸗März 10,175 Gd., 10,0 Br., bez.

Stimmung: Ruhig. unh, bitt. C8. 2. Z) Kübsl lots cho, ste

Cöln, 14. Mai 67,00. . ö Bremen, 14. April. (W. T. B.) Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 584, Doppeleimer It. = Kaffee. Stetig. Baum wol le. Matt. American middling loko 633. Hamburg, 15. April, Vormittags 10 Uhr. (W. T. B.) Zuckermarkt. Ruhig. Rübenrobzucker J. Produkt Basis IZ o/ 9 Rendement neue Usange, frei an Bord Hamburg, für April N75, für Mai 9,77, für Funi 30, für August Jö, 0th, für Oktober · Dezember 1906 für Januar März 1020. Ham burg, 15. April. Vormittags 19 Uhr 18 Mlnuten. 85 TZ. B) Kaffee. Stetig. Good average Santos für at böi Gd. für September 57 Gd, für Dezember 56 Gd., für März 566 Gd.

*

Buvapest, it. April, Vormittags 1 Ubr. (B. T. B)

Raps für August 16,80.

London, JJ. April. (B. T. B) Räßhenrohiucker S8 Mo April 9 sh. 3 d. Werk, träge. Fa va ju cker S6 co prompt 10 sh. 6d gent geätr, gönn. (. T. B) (ci) Standard

on don, 14. April. T. B. uß. andard⸗ Kupfer stetig, 53, 3 Monat 69.

Liverpool, 11. April, Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten. (W. T. B) Baum wolle. Umfatz 5000 Ballen, dahon für Spekulation und Export = Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerltan sche middling Lieferungen; Ruhlg. Aprtl⸗Mal 6,6, Mai⸗Junt Göö, Jun l. Juli 6.53, Juli⸗August 6 49, August⸗ September 6.358, Sep⸗ tember ⸗Oktober 6.23, Oktober⸗Nopember 6, 16, Nopember⸗Dezember 6,12, Dezember⸗Januar 6,11, Zanuar⸗Fehruar 610.

Gig gzgo w, 16. April, a6. T. Bj (Schluß) Rohetsen Middlesbrough warrants matt. 65 10.

Paris, 14. April. (. T. B) (Schluß) Rohzucker ruhig, 88 so neue Kondition 74.27. Welßer Zucker ruhig, Nr. 3 für 160 kg für April 317, für Mal 317, für Mai⸗ August 32, für Oktober⸗Januar 323.

Am ste rdam, 14. April,. (B. T. B) Java⸗Kaffee good ordinary 49. Bancazinn 137.

Antwerpen, 14. April. (W. T. B) Petroleum. Raffinlertes Type weiß loko 235 bez. Br., do. für Aprll 233 Br., do. für Mai 233 Br.,. do. für Juni⸗Jull 24 Br. Fest. Sch mal; für April 1493.

(Schluß.) Baumwolle

New Jork, 14. April. (W. T. B.) do. für Mat 11,78, do. für Juli 1178,

loko middling 1240,

do., in Rem Srleans loko mliddl. 121616, Petroleum Refined lin Casez?) 1080, do. Standard white in New JYock 5,50, do. Credit Balances at Oil City 20. Schmalz Wotern steam 11425, do. Rohe u. Brothers 11,86, Zucker fair ref. Mußegbados 2565 23386, Getreidefracht nach Liverpool 24, Kaffe Rio Nr. 7 loko 11, do. für April 10535, do. für Juni 1031, Kupfer Standard loko 15 00 - 15,50, Zinn 49,90 - 50,509. Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche: an Weien 35 155 60 Bushels, an Canadaweizen 25 761 000 Bashels, an Mais 17 419 000 Busphels.

Theater und Musik.

Konzerte.

Der bekannte Geiger Joan Mansn erzielte am Mittwoch voriger Woche im vollbesetzten Be ethovensaal Klangwirkungen und rief Findrücke hervor, wie dies nur bei einem Meister der Technik und. Vortragskanst möglich ist. Besonders war dies der Fall bei den Stückꝛn: „Ballet (Gluck Mann) „Gavotte (Martini. Mann) und Ser nade andaloufe“ (Sarasate). Aeußerst zierlich wußte er auch den Kuckuck⸗ (Daquin- Mann) zu gestalten, sodaß er diese Kom⸗ position auf den stürmischen Beifall hin wiederholen mußte. Felix Dyck, ein bereits vom Vorjahre her bekannter, aufstrebender Pianist, begleitete mit Verständnis und kluger Zurückhaltung am Flügel und brachte auch im Einzelvortrage Variationen und Fuge über ein Thema von Händel von Brahms in lichter, klarer Spielweise zu Gehör. Die Opernaufführung. von Etelka Gersters „Gesang⸗ schule', die in der Kurfürstenoper vor vollbesetztem Hause an einem Nachmittage voriger Woche stattfand, lieferte wieder einen Beweis von der Leistungsfähigkeit der bewährten Lehranstalt und ließ bei den meisten Mitwirkenden die besten Aussichten für deren künstlerische Zukunft erkennen. In erster Reihe gilt dies von Julia Irvin, die als Gräfin (. Figaros Hochzeit“, in welcher Rolle sie für eine plötzlich erkrankte andere Sängerin eintrat und als Selica Afri⸗ kanerin) beachtenswerte Leistungen bot. Aehnliches gilt von Maxia Rondä als Margarete. Hans ven Herst war ein durchaus annehm⸗ barer Meyhistopheleg, während Alexander Porthen als Faust und Erik Hollander) seine Begabung und Durchbildung mehr auf dar⸗ stellerischem Gebiete bekundete. Auch die Damen Sendler (Marthe Schwerdtlein) und Weischer (Siebel) verdienen Anerkennung, Namentlich aber ließ das vortrefflich Spiel von Lisette Steelink (Senta) die Anfängerin fast vergessen. Vorzüglich einstudiert war auch der Spinnchor aus dem „Fliegenden Holländer“, der an Rein⸗ heit der Intonalion und Genauigkeit nichtß zu wünschen übrig ließ. Die musikalische Leitung der Vorstellung hatte der Kapellmeister Georg BVollerthun, die dramatische Frau Professor Louise Reuß⸗ Bel ce.

n den Philharmonie trat am Donnerstag ein noch jugend⸗ licher Komponist aus Dänemark, Rud Immanel Langgaard mit eigenen Werken, die sämtlich ihre Urauffübrung erlebten und vom Philharmon ischen. Qrcester unter Max Fiedlers Leitung He in wurden, vor die Deffentlichkeit. An erster Stelle stand eine Drgelkomposition „Preludio atetico“, vom Komponisten selbst vor⸗ getragen, die eine persönliche Note kaum zu verzeichnen hatte, aber ge⸗ schmackvoll registriert und fließend gespielt wurde, ohne jedoch sonderlich zu erwärmen. Jaterestante? wirkte ein Tonbild Sphinx“ für großes Orchester, das musikallsche Gestaltungsgabe und entwickelte Instrumentierungskunst zeigte. Den Schluß machte eine Symphonie in H⸗Moll (Sp. 1), die bemerkenzwertes Charakterisierungs⸗ vermögen in allen Phasen offenbarte; wenn auch hier und da noch zu dick gezeichnete Linien in der Instrumentation zu bemerken waren, auch jstreckenweise zu lang ausgedehnte Modulationen die klare Einheit des Ganzen trübten, fo blieb es doch erfreulich, in dem Meer der Neuerscheinungen auf eine Persönlichkeit zu stoßen, die gewiß in Zukunft etwas zu sagen haben wird. In jeder Weise berührte es angenehm, daß Langgaard, unangekraͤnkelt durch des Gedankens Bläßse, der Neutöner, mutig eigene Bahnen wandelt, nie die Möglichkeitsgrenzen der Musik überschreitet und stets fesselt. Schon der erste Satz: Meeresbrandung und. Sonnenblicke. bletet bei klarer motivischer Gliederung fein⸗ geschlungene melodische Linien; der zweite, „Blumen der Berge, be⸗ titelt 'wohl pas Schönste in dieser Sinfonie), ist von duftiger Melodik; allmählich über ein Bergan“ (Fis-Moll) sich zu einem gewaltigen Aufschwung steigernd, klingt das Werk in dem pathetischen H⸗Moll⸗ Satz Lebengmut herrlich aus. Das verstärkte Philharmonische Orchester unter der Leitung des bekannten Brahms⸗Interpreten Max Fiedler schöpfte die Werke dieses intereffanten Tonsetzers restlos au, fodaß eine erhebende Wirkung zustande kam. Das Heß⸗ Quartett gab, gleichfalls am Donnerstag, im Saale der Sing⸗ akadem le feinen 17. und letzten Kammermusitabend, für diese Spielzeit. Das Programm, das nur Beethoven gewidmet war, brachte in wirkungsvoller Abwechslung drei Werke aus ver⸗ schledenen Schaffensperioden des Meisters: nach dem leiden schaftlich bewegten F. Moll Quartett Op. 25 das melodisch liebliche, frohgemute D⸗Dur⸗ Quartett Sp 15 und zum 5 das kontrapunktisch uberreiche, in feinem mustkalischen Stimmungswichsel so schwer zu erschöpfende Strelchquartett Cis⸗Moll Sp. 131. Die Zusammenstellung der Vortragsfolge, die sich nicht an die historssche Reihenfolge der Kompositionen hielt, erwies sich als fehr glücklich. Das anmutige D-Dur⸗Quartett Op. 18, das wohl den meisten bekannt und leicht zu änglich ist, erhielt den Zuhörern die notwendige Spannkraft und Aufnahmefähigkeit für das roße Schlußwerk des Abends. Die Leistungen des Heß⸗Quartetts fanden wieder auf der gewohnten, künstlerischen Höhe. An Intensität bes Ausdrucks, Reinheit des Zusammenspiels und Wohlklang des Tons können sich wenige Kammermusikverein; ungen mit dem Seß⸗ Quartett vergleichen, das unter den reichs auptstädtischen künstlerischen Körperschaften ähnlicher Art immer mehr zu einer führenden Stellung elangt. Als Vertreter des erkrankten pier ors Gustav Exner saß

ans Bassermann am Pult der zweiten Violine, Er wußte sich mit musikalischer , und großem Feingefühl den anderen Spielern und ihren Aufgaben anzupassen. .

Im Mittelpunkte des Programms, das George Fergusson

am Freitag der stattlichen Zuhörerschaft seines Liederabends im