1913 / 94 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Apr 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Schweine · Rotlauf vpest (ede me der Schwelne

ei Königreiche 2 er verseuchten

und Länder

* 5

Komltate (K.) Stuhlbegtrke (St.) Muniz palstädte (M.)

Höfe

Nr. des Sperrgebietz Gemeinden

Gemelnden Gemeinden

Gemeinden

.

2

K. Lim serbaba.......

O

Semlin (Zimonv) .... K. Agram (3ägräb), M. grab 5 ( 9 2 .

Zusammen Gemeinden (Gehöfte)

a. in Oesterreich: . Rotz 6 (s), Maul- und Klauenseuche 33 (119. Schweinepest (Schwelneseuche) 148 (332), Rotlauf der Schweine 79 (104).

b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien): Rotz 64 (71). Maul⸗ und Klauenseuche 12 (16). Schweinepest (Schweineseuche) 297 (701), Rotlauf der Schweine 86 162). Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebleten Nr. 23, 29, 46, 49, 57, 54, 56, zusammen in 15 Gemeinden und 34 Ge⸗ höften. Kroatien⸗Slavonien: Rotz 5 G), Maul! und Klauenseuche (— , Schweinepest (Schweineseuche) 28 (242), Rotlauf der Schweine 8 (9. Außerdem Pockenseuche der Schafe in dem Sperrgebiete Nr. 68 in 5 Gemeinden und 29 Gehöften. ö ockenseuche der Schafe und Beschälseuche der Pferde sind in Oest dM rege, 2 Rindviehs j in Oesterreich und Ungarn nicht aufgetreten.

Türkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für die Herkünfte von Konstantinopel angeordnete ärztliche Untersuchung wieder aufgehoben und für die Herkünfte von Aden eine ärztliche Untersuchung bei der Ankunft im ersten türkischen Hafen, wo sich ein Sanitätsarzt befindet, verfügt.

Statistik und VBolkswirtschaft.

Ein- und Ausfuhr einiger wichtiger Waren im Spezialhandel in der Zeit vom 1. bis 10. April der beiden letzten Jahre. d4z 100 kg.

Ausfuhr 1h13

Einfuhr

Warengattung 1913

1912 1912

Wetterbericht vom 20. April 1913, Vorm. 91 Uhr.

S

t vom 21. April 1913, Vorm. 91 Uhr.

Wetterberi

Witterungts⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Name der rn. Beobachtungs⸗ ar, Wetter statlon stãrke

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

.

richtung,

Wind Wetter stãrke

Name der Beobachtungt⸗ station

in 45 6 Breite in Celsius Niederschlag in

Stufenwerten )

Barometerstand vom Abend

Barometerstand auf O2, Meeres⸗ niveau u. Schwere

Temperatur

Borkum halb bed. Nachts Niederschl.

7644 SW 2 wolkenl.

8 9 63 zienlich heiter

Borkum

bedeckt ł anhalt. Niederschl. bedeckt 751 Schauer heiter 8752 Nachts Niederschl.

Keitum Hamburg Swinemünde

3 0 Töb meist bewölkt

Keitum Hamburg Swinemünde

6 Rd J wolli 8 0 648 SW Nebel 2 6 Gewitter 7 2 769

763,4 W J halb bed. Schauer

Neufahrwasser Regen ] 76 Nachts Niederschl

Neufahrwasser 761,9 WMW wolken. 8 2 T59g Vorm. Niederschl.

NMtemel Regen 2 7h68 mieist bewölkt

Memel 60.5 WSW heiter 6 4 758 meist bewölkt

Aachen J halb bed. 6 54 Schauer

763.9 SSO J hester Niederschl.

Aachen

J helter ö Schauer bedeckt 8 3 755 Nachm. Niederschl. Regen * Nachts Niederschl.

Sannover Berlin Dresden

heiter T6 Vorm. Niederschl. 7667 W J halb bed. 3 6.

eee, d=, er, dare rn, , n. Dannoper 66.7 ( halbbe 2 62 Schauer 2 wolkig

Berlin Dresden

2 Schauer 65,0 W we 6! meist bewöltt 65 s WM WQ woltig e Vorm. Niedersch.

Breslau 3 Regen 2 ziemlich heiter

ö

rn Ra s bebe , Fs Shane

Bromberg Regen 3 757 Nachts Niedersch⸗

Bres lau 164,4 NW 3 tt w K 63.1 W J wolken. og anhalt. Niederschi.

Bromberg (88. . 2 woltenl. ns RW Y bedect lich he

Metz z woltia 766

ö

h r. 6b anhalt. Ntiederschl Frankfurt. M. 9 SW heiter

1 Dunst ; 765 Schauer

ö 3, ener Rarlgruhe. B. 757 SW J bedeckt J 1 5 anhalt. Mederschi. München NRW

Frankfurt, M. 766 60 NO (6h Schauer 764 meist bewölkt

Sac melt bewölkt

Narlgruhe. . 6 DGG wolken. 3 1] 1 d Zugspitze 2, WB 1 Schner = 3 528 anhalt. Niederschl.

W J Schnee 8 IS Nachts Niederschl Jugspiße de,, NW Nebel =

(Wilhelmshav.) 3,6 NW 4 heiter

ĩ win ecimeha r 2 wolkig 58 Vorm. Nlederschl.

ö 5 / Stornoway 756, 1 S

Stornoway

Malin. Head

w Kiel NW 4 halb bed. Schauer

. r

Malin Head O Regen o meist bewölkt

FF ustroꝶ i. M.)

Valentia 582 O 3 bedeckt 57anhalt. Niederschl.

Wustrow i. M.)

ziemlich heiter

Valentia

Windst. wolkig

(Königsbg., Pr.) Nachts Niederschl. =, 3 Nachm Niederschl. (Magdeburg) anhalt. Niederschl (GrünbergSehl.) 752 Nachts Niederschl. ( Mülhaus., Els.) 761 anhalt. Niederschl.

Seilly Aberdeen

yWN Wo wolkenl.

Shields Iö4,9 W 3 wolkenl. 6

Hol yhead 58,9 4 wolkenl.

Ile d' Aix 3, 2 bedeckt

3 OSO 1 bedeckt (Königs bg. , Pr.) Sellly 26 S 2 wolkig 757 anhalt. Niederschl. . ö (Gas sel ĩ

SSO 3wolkig 8 0 758. Schauer

ö . 2 . j * J l (Magdeburg)

3 Regen 7 1 759 Schauer ; . Gräünbergsch,)

53,9 SO 3 bedeckt 3 758 Gewitter ¶Müshaus., RIs.)

Aberdeen Shlelds

758,9 S

Holvhead ( Friedrichshas.)

( RFriedrichshaf.) 2 760 Nachts Niederschl.

(Bamberg)

bedeckt

8

St. Mathieu

WMW heiter

Grisnez 58 ö hei 2,3 WSW wolkenl.

J

re 8 Gr Oi

2

.

SSW gbedeckt 11 2 bs Vorm. Niederschl.

Ile d' Aix

St. Mathieu Jö. h Sen Iweltg 2341 e 1Vorm. Niederschl. 3 (Bamberg)

760,1 SO Negen 8 1 763 ziemlich heiter

3. 163 .

öl SS Y bedengt 160 KR

Grigne⸗ Paris

4 anhalt. Niederschl. 1

ö.

Paris j wolkenl. Vlissingen (os, 8 W halb bed.

ö

.

Vlissin gen 7628 SSO J wolkig 8 0 6]

11 22 83 F

Helder WS Wwö wort

beiter 6 0 765

63,8 SO

Helder 338 beiter 1 Bodoe Dl SW bedeckt 2 740

ö 8 O = .

Bodoe t

tr 8.

Chrijtiansund bol e We bedeckk 1 3 F560 N.

O I raid ved. Chrisliansund 1G W J woltig Skudenes 441 NW 4 woltig Vardd 6e, SS OG L halb bed. Skagen 6 SSW I woltig Hanstholm

211

02

I

ö = 9

Studenes JG d 8 I wolfenl. 6 Joh Stu l,, k 755,8 So 5 60 758

Skagen 86 0 755

J

o —— *

Kopenhagen

124 554 14079

18188

Baumwolle... 145 262 Flachs, gebrochen, ge⸗ schwungen usw.. Hanf, roh, gebrochen, ge⸗ schwungen usw. . Jute und Jutewerg Merinowolle im Schweiß Kreuzzuchtwolle im Schweiß. ; 6 Steinkohlen.. Braunkohleen. .. 9 gereinigt (eucht⸗

Chilesalpeter . . 18 470 Rohluppen, Rohschienen,

Rohblöcke usw. .. 1995 4384 Träger, eiserne 55 773 Eisenbahn⸗ , Straßen⸗

bahnschienen . Eisenbahnschwellen aus

V l,, Feingold, legiertes Gold,

. aus Bruch⸗

J Deutsche Goldmünzen. 1‚47 o, 92 Fremde Goldmünzen. 4353 o, 24

) auch Eisenbahnlaschen und ⸗-unterlagsplatten.

Berlin, den 21. April 1913. 2 Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

315909 6813 12 963 J ot 2 451

8429 2296 So 56ʒ 162 20 066 2672

898

845 784 8 084 364 11226

5h 253 33 33 4402 310 4455 68 2 818 479 419 14 2578 066 895 85

7179134 20 468

182 946 174 13 324 465 31 037 26717 41364 302 945 300654

164789

167 215 439 585

188 681 151670

209 376

55 896

57 944 1860

13,74 . 16,34

o, o7 .

17,B79

Nr. 31 des Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 19. April 1913, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. Nicht⸗ amtliches: Das neue Dienstgebäude des bayerischen Verkehrsminkt⸗ steriums in München. . Berechnung von Schutzbrücken für Drahtseilschwebebahnen. Vermischtes: Wettbewerbe für Entwürfe zur Erweiterung der katholischen St. Michaels Pfarrkirche in . in Westfalen und zu einer Kurbäderanlage in Interlaken. isen⸗ bahnfachwissenschaftliche Vorlesungen in . Hauptversamm⸗ lung der deutschen Gesellschaft für Volksbäder in Breslau. Inhalt der Zeitschrift für Bauwesen. Bücherschau.

2 ö. Mittellungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstleg vom 19. April 1913, 8— 12 Uhr Vormittags: Station Seehöhe 122m 1000m 2000m 3000m 4900m 4800 m

Temperatur (900 92 32 9,3 13,4 17,6 Rel. Ichtgt. O/o) 68 16 70 67 78 Wind⸗Richtung . 8 S W 8 W

Geschw. mps. 8 12 10

DHimmel etwa zur Hälfte bedeckt, untere Grenze von Cumulus wolken bei 1500 m Höhe.

——

WSW z wolkig Stockholm

——

Hamfttoim . e dener 6 6 MW Kopenhagen 24 WMW 2 Dunn ö 0 755

Siedhein is wärn den, .

ö Hernöfsand 49.2 O

S DW

8 =*

* E61

SSW bedeckt Saparanda S8

e e V

Stockholm ! Hernösand WMW woltenl 6 3 2wolfenl. ;

Vaparanda 6575 S

—i

8 Negen 3 1 bedeckt

Wish y SW.

Karlstad 746,5 SO

D 2

Wieby 8 We Ws wolken. 8 0. Karlstad I6044 NNO 2 bedectt

3 balb bed Archangel Windit. bedeckt

Archangel 6 bedect

4 bedeckt ,

612 SO d . Petersburg 2 heiter

Riga wolken.

66 9 S8 Riga

2 . 51

3 I Wilna 76G 1 J wolken. 160 Sorkl 34, L bedeckt . ; 1

Warschau SSS Ibedeckt Kiew 764,3 SO bedeckt

lnb

6d WM i Regen 4 3 . Wilna 758,5 S I bededt 10 2 73 Sort! sms SSS 1Isbeiter Warschau 6l,. NNW bedeckt

Ver be, ö bedr.

24

Wilen S N Regen Prag 5 T6 SW 2 Megen

(95. 2

Is Wed J wolken.

ob d N Nm oifig 7 döl8s N Jebel

423 823

Rom 767, RW I wolfenl. Florenz

ö

Florenz 634 8 2 Nebel

J

6s, SW 1 Regen Cagliari 764,3 NW 4 hetter Thorshavn

Iss s RW J halb bed.

Cagliart 626 NW 3 halb bed. 754,5 SSW 2pedeckt

Tborshavyn

[1683

NW hyswoltig Seydis sjord

Windst. wolken. Rügenwalder⸗ münde

det l wehte Ried enlsl

Seydis sord 71411 W wolfens.

Rügenwalder⸗ můünde 62, Wo W 4 bededt O I59 meist bewölkt

Gr Jarmonth J herrer 750 2

Sr. Jermonh 75 o SO Y bedett d o m.

Krakau bedeckt 761 3

a ö. WS Wa bedeckt 3 2 Tod Nachm. Niederschl.

demberg wolken. 13 1 T6 meist bewöltt

Krakau 760,3 1MRegen 3 0 760 ziemlich heiter

ro re 20

Hermannstadt Iwoltig 7653 5

Lemberg 69 Me J. 1607 S 1 Regen 10 2 759 Nachm. Niederschl.

Trlest bedeckt 62 ziemlich hester

Hermannstadt Nachm. Nledersch 60. Windst. bedeckt 11 G I6II ziemlich heiter

bedeckt 2 = 17 Fes ina)

Reykjaptk vorwiegend heiter

(5 Uhr Abends)

Triest ziemlicl 741K, SW 4 bedeckt 1 743 (Lesina)

Reykjavit ] (HUhr Abends) meist bewölkt

Cherboura WMW wolkenl,. 10 2 NTö58

Cherbourg 758,4 S 4 wolt tig 13

Clermont

Clermont

WMW 3 bedeckt 13 1 760

62.5 Windst. bedeckt 11

8

Blarritz sh 3 S Regen 764

Blarrltz 5I.I Windst. Nebel

Niza ö S halb bed 763

Nizza 763 2 Windst. bedeckt

Pervignan .

Perpignan 7675 hester

Belgrad Serb. Windi. helter 763

Belgrad Serb. .

762

Brindssi 7660.8 wolkig

769

4

Brindisi 760,53 NW I swolkenl.

Moskau 769,0 wolkenl.

65 7 SSS T wolken. 462 WSW halb bed.

de

a0

derwick ö SO NR halb bed.

1 .

Helsingforsß 75G NW RX Regen

,,, Kuopio 62,1 SO 1 bedeckt 2

Zürich

6 880 J Nebel 64.6 wolkig

9 767 6 SSW T bedeckt

Jürich 761 6 [SG X Megen Genf

763535 NW J halb bed.

J

Lugano I6 IG NR N woltenl.

IB i686 l heiter

Sãntis

Sãntiz 561 8 Nebel

5h58 5 WSW Schnee Budapest

Budapest 76357 wosfenl.

Portland Bill 761,9 WMW JZ heiter

Portland Bill 756 ß wolkig

Horta 768, W 2 wolkig

Sorta 777,1 9 wolkig

Coruna 765,4 SSW bedeckt 14

9) Die Zahlen dieser Rubrik bedeuten: G 0mm 1 01 bis 0,4; 2 0,5 bis 2,a; 8 235 bis 6,4; 4 65 bis 124; 5 125 bis 204; 6 20.5 dis Bi, 4; 7 681,5 bis 44.4; 8 445 bis 59,4; 9 nicht gemeldet.

Ein etwas ostwärts verlagertes Tiefdruckgebiet reicht von Nord bis Mitteleuropa, ein Minimum von 740 mm 3 über dem Nord- meer; Hochdruckgebiete über 760 mm liegen, üher Rußland und Spansen, letzteres entsendet einen Hochdruckkeil bis Island. In Deutschland ist das Wetter außer im Nordwesten melst trübe, im Westen ist es kühler, im Osten etwas wärmer hei vorwiegend schwachen südwestlichen Winden; überall haben Niederschläge stattgefunden.

Deutsche Seewarte.

Coruña 762,1 Ee J halb bed.

H Dle Zahlen bieser Rubrik bedeuten: 0 9 mm; 1— 01 bie 24; 2 05 bis 24 8 = 25 diz 1445 4 63 dis 144; 8 135 bis Eon, d == eo B bis bi,; = Zi, d dis i; 8 = 4,6 bis soi; 8 nicht gemelber—

Ein Hochdruckgebiet über 70 mm liegt über Innerrußland, ein anderes, ostwärts vordringend, über Mitteleuropa, mit einem Maximum von 767 mm über Süddeutschland; ein heranztehendes ozean schel Tiefdruckgebiet unter 750 mm westlich von Irland entsendet Aus säufer nach der Bigeayasee. In Deutschland ist das Wetter durch schnittlich kühler bel schwachen Winden und vielfach helter oder neblig; fast überall haben Niederschläge, im Nordwesten strichweise auch Ge⸗ witter stattgefunden. Deutsche Seewarte.

Dritte Beilage 3 S4.

ae ,

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich

Berlin, Montag. den 21. April

—-

Preußischen Staatsanzeiger. 1913.

*

Berichte von preußischen, sächsischen, württembergischen und mecklenburgischen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

1913

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (000 kg) in Mart

April Marklttorte

Tag Weizen

Hafer

Roggen

mittel

* 83

Königsberg 1. Pr.

d n n n , , ag

H Rostock 2. 1 1 1 *. 1 1 Berlin, den 21. April 1913.

k elo 162 P 176 195 168 . 159 156 155 156

200 202 U 195 166 56

200 = 202 .

135 —– 155

178-1535

162 50 149

163 - 163,50 168 - 178

163—165 172 174

163—164

166—168 160– 164

154 —158 153-157

Kaiserlichegt Statistisches Amt. Delbrück.

167 —178

164 —166 168170

Berichte von anderen deutschen Fruchtmärkten.

cee ere nr, wee, we.

Qualitãt

gering

mittel gut Verkaufte

Marktorte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster * ͤ

höchster niedrigster

. höchster niedrigster höchster Doppeljentner An. J J

me e , , e, r r .

Durchschnitts. prels für 1Doppel⸗ jentner

Außerdem wurden am Markttage Spalte 1) nach überschlãglicher Schätzung verkauft Doppel zentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

Durch⸗ schnittg preis

*

Verkauftz⸗

München. Straubing. Mindelheim.

Nördlingen.

5 , 1790 Mindelheim

1966

München Straubing. Mindelheim

München Straubing.

Mindelheim 18,06

19. München.

ö Straubing. J . Mee, Bemerkungen.

16,00 1460 17,00

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkau

Weizen.

—h 21,90 19.380 19,80 21,00 21,00 1900 19,00 10 19h

Kernen (enthülster Spelz. Dinkel, Fesen). 1940 2000 2020 2060 109 20 20 260,46 20,109 260.55

Roggen. 16,80 15,90 16,60 16360

17,60 17,60 Ger ste. 24,00 16,20 21,00 Hafer. 1969

.

21,00

16,80 15,90

15, 00 19,00

2400 16,20 21,00

15, 00 19.66

1720 14,56

17,50 15,80

18,40 15,80

19,650 457

18 66 16 56 1336 lis 20 20 0o 93

21,66

9 * .

17, 08

1700

2400 2179

1800 20 50

1805 1800

18,57 12. 4. =

12.4. ;

(

1800

fswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Berlin, den 21. April 1913.

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

Dentscher Reichstag. 144. Sitzung vom 19. April 1913, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von . Wolffs Telegraphischem Bureau*.)

Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Beratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Fe st⸗ stellung des Reichshaushaltsetats für das Nechnungs⸗ jahr 1913, und zwar des „Etats für die Verwaltung des Reichs heeres“.

Nach den Abgg. Dr. Pfeiffer (Zentr) und Götting (nl), deren Reden in der vorgestrigen Nummer d. Bl. mitgeteilt worden sind, ergreift das Wort der

Preußischer Kriegsminister, General der Infanterie den H ringen

Meine Herren! Einer der Herren Vorredner hat auf Annoncen unserer Militärmusiker hingewiesen.

Die Anzeige im „Graudenzer Geselligen! kenne ich zu meinem Bedauern nicht, und ich weiß auch nicht, inwieweit der Mann, der diese Annonce erlassen hat, in irgendeinem Zusammenhang mit der Militärverwaltung steht; dadurch, daß er seiner Ware, die er anpreist, das Wort „Soldaten“ zusetzt, wird nichts bewiesen.

Die Bestimmungen über das Annoneieren von Konzerten von Militärkapellen, die bereits im Jahre 1909 erlassen worden sind, lauten:

Ankündigungen von gewerblichen Militärmusikaufführungen sind in kurzer, sachlicher Form von den Leitern des Musikkorps mit den Lokalinhabern usw. zu vereinbaren und gegebenenfalls vertraglich festzusetzen. Nur die Veröffentlichung dieser Ankündigung ist statt⸗ haft. Oeffentliche Anpreisungen (Offerten) der Militärmusikkorps zur Ausübung gewerblichen Spielens, Beschreibung von Uniformen und dergl. sind untersagt. Bek Uebernahme von Spielverpflich⸗ tungen muß sich der Unternehmer diesen Bedingungen in bezug auf eine von ihm zu erlassende Ankündigung unterwerfen.

Ich meine, diese Bestimmungen sind klar, und wenn sie befolgt würden, dann würden die Mißstände, die der Herr Abgeordnete herhorgehoben hat, und die ich mit ihm aufs energischste mißbillige, überhaupt nicht vorkommen. Ich bin durchaus bereit, einzuschreiten, wo derartige Ueberschreitungen vorkommen, und habe das auch in der Vergangenheit stets getan. Aber an den Bestimmungen selbst kann ich nichts ändern.

Was nun die Ausführungen über den Fall Krupp betrifft, so habe ich zu erklären: es ist ja doch ganz selbstverständlich und das Verhalten des Kriegsministeriums in der Vergangenheit beweist das ausdrücklich daß die Heeresverwaltung alle Praktiken, die in dem Falle Krupp in Frage kommen können, aufs schärfste mißbilligt, und daß sie keinen Augenblick zögern wird, sobald die Ermittlungen dafür die erforderlichen Anhalte gegeben haben, der Angelegenheit

näher zu treten. (Bravo! rechts.) 1

Abg. Do ve (fortschr. Volksp.): Wenn man sich auch über die gestrigen Anführungen des Abg. Dr. Liebknecht noch kein abschließen⸗ des Urteil bilden kann, so haben doch die angeführten Tatsachen derart peinliches Aufsehen innerhalb und außerhalb des Hauses erregt, daß man diejenigen Momente, die jetzt schon besprochen werden können, nicht mit Stillschweig n übergehen sollte. Der Fall, mit den „Deutschen Waffen. und Munitionzfahriken“ soll erledigt sein. Das mag sein, aber inwiefern? Ein strafbarer Tat— bestand scheint mir nicht vorzuliegen, aber in einem Augenblick, wo ungeheuerliche Anforderungen an die Opferwilligkeit des deutschen Volkes gestellt werden, muß doch der Umstand, daß interessierte Kreise sogar unter Benutzung der ausländischen Presse auf Stimmungsmache für ihre Forderungen hinarbeiten, das äußerste Bedenken erregen und dazu führen, daß derjenige, der die Lieferung zu vergeben hat, seine Befugnisse auch benutzt, um zu verhindern, daß solches in Zu⸗ kunft vorkommt. Von zwei Kontrahenten braucht sich doch der eine nicht einfach alles von dem andern gefallen zu lassen. In dem Falle Krupp ist mit. Recht anerkannt worden, daß der Kriegs⸗ minister das Erforderliche getan hat, und seine heutigen Worte lassen hoffen, daß er das auch in Zukunft tun wiro; aber es bleibt ihm auch noch ein recht welter Spielraum, hier seine Pflicht zu. erfüllen. Es ist ja kein Tatbestand, der irgendwie für die Sicherheit des Reichs in Betracht käme; die Sache scheint auf dem Gebiet des unlauteren. Wettbewerbg zu liegen. Aber wenn auch nur hier etwas Unfatres nachgewiesen ist, hat der Fiskus als Auftraggeber alle Mittel aufzubieten, solches zu verhindern. Nun wird von „untergeordneten! Organen der Firma gesprochen. Es ist doch ein übles Zeichen, wenn eine Firma nicht imstande ist, in der Wahl ihrer untergeordneten Organe sosche Vorsicht walten zu lassen, daß an den entscheidenden Stellen Persönlichkeiten stehen, die glauben, mit derartigen Manipulattonen im Sinne ihrer Auftraggeber zu handeln. Ein zwingender Beweis dafür, daß das Geld zu dem behaupteten Zwecke gegeben ist, liegt nicht vor. Der Abg. Lieb⸗ knecht hat aus dem Vorkommnis den allgemeinen Schluß gezogen, daß die ganze Fabrikation für militärische Zwecke verstantkicht werden soll. Auf. die entgegenstehenden technischen und geschãft⸗ lichen Bedenken ist schon hingewiesen worden; die Frage kann man nicht so aus dem Handgelenk entscheiden. Auch bei der Verstaatlichung hat man ja übrigens keine unbedingte Garantie, denn wir hören ja, daß auch Stagteangestellte das Objekt von Bestechungsmanipulgtionen geworden sind. Ez ist ja eine alte Klage, daß die Art der Behandlung der Mannschaften beim Truppenteit zum Teil abhängt von den Zuwendungen, die den vorgesetzten Unter⸗ offizieren usw. gemacht werden; darum soll auch dieser Fall eine Mahnung sein, diesem Unfug in der Armee mit größter Entschieden— heit zu steuern. Auch in der Armee muß man sich der Pflicht, leinerlei hesondere Entschädlgung für innerhalb der dienstlichen Tätigkeit Geleistetes, anzunehmen, bewußt bleiben. Die ganze Frage muß von Grund aus geyrüft werden. Bie Mißbräuche, die zweifellbs hervorgetreten sind, müssen abgestellt werden. Der Kriegsminister hat er freulicherweise seine Schuldigkeit getan, aber wir bitten ihn, daß er dies auch weiter tut; es bleibt ihm noch biel zu tun übrig. -

Abg. Dr: Liebknecht (Soz.): Der Kriegsminister hat mir gestern, init einem nationalökonomischen Gallimatthias geantwortet. Er meinte, es sejen militärische Geheimnisse nicht verrafen worden. Das ist aber doch geschehen. Das müßte dem Kriegsminister bekannt ein. Man muß nur unterscheiden zwischen dem Verrat militärischer Geheimnisse an einen fremden Staat oder an eine Pripatperfon. Das letztere ist nachgewiesen. Die Firma hat eine große Anzahl von

kurrenzangelegenheiten, sondern auf Konstruktionen beziehen. Diese Geheimberichte sind zum großen Teil auch beschlagnahmt worden. Ich habe eine Anzahl von Abschriften dieser Geheimberichte in meinen Händen. Ich habe dem Kriegsminister das höchste Maß von Loyalität bewiesen, indem ich ihm einen Teil davon in der Form übergeben habe, wie ich sie bekommen habe. Die ganze Angelegenheit ist von der Firma Krupp auf das geheimste und intimste behandelt worden. Diefe Akften sind einer ganz besonderen Person überantwortet worden, die den besonderen Auftrag gehabt hat, diese Geheimnisse zu bewahren. Nach dem Kriegsminister, soll es nicht erwiesen sein, daß höhere Beamte beteiligt sind. Wir sind ja an die Methode gewöhnt, die kleinen Diebe zu hängen und die großen laufen zu lassen, was ja gerade nicht sehr ritterlich ist. Aber Herr von Dewitz, dem die Auf⸗ bewahrung anvertraut war, gehört doch sicher nicht zu den Kleinen der Firmg Krupp. Bei ihm hat man die Akien auch beschlagnahmt. Man will alles auf die Kleinen abwälzen, damit dle Firma Krupp ein dasteht und die Chre des Deutschen Reiches, die mit der diefer Firma so merkwürdig versippt zu sein scheint. Ich habe selbst— verständlich keinen Dank erwartet, aber es nutet doch eigenartig an, wenn der Kriegsminister in seinen Ausführungen der Firma Krupp glaubte. einen Dank ahstatten zu müssen für ihre großen patriotischen Leistungen. Aber vielleicht war der Kriegs— minister angesichts der patriotischen Zentenarfeiern so daran gewöhnt. Die vatriotischen Rubmeslieder können sich Deutschland garnicht ohne Krupp denken. Wenn Krupp zusammenstürzt, meint man, müsse auch unser deutscher Patentpatriotismus schweren Schaden leiden. Die „Deutsche Tageszeitung“ sieht in meinem Vor gehen eine Beleidigung der Firma Krupp. Die „Tägliche Rundschau“ verhöhnt mich sogar in einer ganz schnoddrigen Weife. Der Kriegg⸗ minister hat aufgezählt, was wir der Firma Krupp verdanken. Er hat aber vergessen, was diese dem deutschen Volke verdankt. Sie hat sich ihre Leistungen gut bezahlen lassen. Hunderte von Millionen, die jetzt in den Haͤnden der Firma sind, stammen aus der Tasche der Aermsten., der Armen des deutschen Volkes. Wie patriotisch diese Firma ist, geht aus einem Brief hervor, den im Jahre 18388: der Inhaber an Napoleon III. gerichtet hat. Darin wird auf den überreichten Atlas hingewiesen und ganz besonders wird auf die neuen Gußstahlkanonen aufmerksam gemacht. In der Antwort wünscht Napoleon der Firma für ihre Erzeugnisse guten Erfolg, da sie bestimmt sind, der Menschheit beträchtliche Dienste zu leisten. Im Heiligenschein der Firma darf also der Name Napoleon nicht fehlen. Der Kriegsminister hat mir sogar einen kleinen Vorwurf gemacht, weil ich die Sache hier vorgebracht hatte. Wie notwendig das war, beweist ja die Antwort des Kriegs—⸗ ministers. Er hat zugegeben, daß er seit zwei Jahren den Brief der deutschen Munitions- und Waffenfabriken kennt. Er hat aber nichts gegen die Firma unternommen. Dieser Brief ist doch selbst für die stärksten Nerven der stärksten Geschäftspatrioten ein starkes Stück. Die Untersuchung ist in der Hauptsache geschlossen. Man will gegen ben n, vorgehen, den man in Verdacht hat, daß er mir diese Mitteilungen gemacht hat. Das ist die altbewährte preußische Methode. Man hat mich als Zeuge vernommen. Ich bin deshalb verpflichtet, auch meinerseits vorzugehen. Das Materlal liegt bereits in den Dänden der Richter. Es kommt nur noch darauf an, wie man das Vergehen qualifiziert. Ich hätte mit meinen it⸗ teilungen nicht solange warten können, bis die Heeresvorlagen unter Dach und Fach sind. Daß konnte man mir nicht zumuten, umso— weniger, als meine Freunde und ich und andere Verständige es wi en,

Geheimberichten über allerhand Dinge, die sich nicht nur auf Kon⸗

daß es in der Tat gegenwärtig keine größere Gefahr für den Frie gibt, als die ar , und deutschen Heeresporlagen. Behr n