Coe nertreter des ersten
rals. Sp⸗. rm Akt. Ge
Nr. 4204 eine Bekanntmachung über den Beitritt Spaniens aager
ue sem deg auf der Zweiten ril 1513, und unter
10. A 6 deck ene dre m Ten e unn betreffend die Ratifikation
Verkehr mit Kraftfahrzeugen . ö . dadurch erforderlich
Regelung des internationalen . Bundesrate getroffenen
durch Montenegro un gewordenen Aenderungen Verkehrs mit Kraftfahrzeugen vom Bestimmungen, vom 11. April 1913. Berlin W. 9, den 2X. April 1913. Kaiserliches Postzeitungsamt. 3 .. Horn.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den vortragenden Räten im Ministerium der fer gen und ,,, und Dr. Fleischer de . . ö , nne, mit dem Range eines Rates
erster Klasse zu verleihen sowie K i bisherigen Leiters der Rödelhe schud ö a. Vherseh ers Dr. Emil Hartmann
zum Direktor der Anstalt zu bestätigen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
ᷓ den Rat imen Oberregierungsrat und vortragen
im , für Handel und Gewerbe Wilhelm ., ö
den Charakter als . 966 V ä ter Klasse zu ve . . en. ö Stadtverordnetenversammlung ö. Spandau getroffenen Wahl den besoldeten , . . Bůrgermeister) Paul Wolf daselbst in gleicher Amts⸗
z ölf Jahre und ; k ö. J ng in
i i te i Wahl den Kommerzienrat Will Musca r ehen b, ? wbt ener der Stadt Dirschau auf
fernere sechs Jahre zu bestätigen.
ĩ r König haben Allergnädigst geruht,
if 22 . ö I er n altitn go ge ches vom 35 Juli 1883 (Gesetzsamml, S. 195) bezw. des Gesetzes vom; 28. Juni 1911 (Gesetzsamml. S. 81) .
ierungsrat Hoche in Merseburg zum . iel e ar ' henten im Bezirksausschusse zu
bgesehen vom Vorsitze, ; mer nnr, dr, n seser Freiherrn Frank , werth in Merseburg zum Stellvertreter des zweiten Mitglie
des Bezirksausschusses in Merseburg, öl Stell⸗ j Baemeister in Cöln zum St 3. , des Bezirksausschusses in I
eilsberg im esetzes vom 11. Recht verleihen, zur
i i ⸗ nannten e . des am II. Sttober 1909 in Paris unterzeichneten Inter ö k gr ne ien der 2
dehnke und das auf dem
riedenskonferenz ab⸗ 8
der Witwe
rungt⸗ und ,, igenschaft an die Reg . r
ö Dienstgeschäfte bei der Regierung in
Regierungs⸗ un r
an 464 Regierungen in Koblenz
in Koblenz.
chulrats . , Düsseldorf,
werbeschulrats Wolf auf beschränkt worden.
i ᷓ i ines Magdeburg sind die Geschäfte eines Aeg! ung w? schulrats bei den Regierungen in Königsberg i . 8*
ĩ und mitssi . April 1913 ab auftragsweise ü
vom 9. April d. J. will Ich dem Kreise 9 K Königsberg auf Grund . Juni 1874 (GHesetziamml. S. 2h da Erweiterung des Kreis krankenhauses, des Heilsberg, das auf dem zurück⸗
Auf
Kreislazaretts in
Plane blau umrandete ö Giß im Wege der Enteignung zu erwerben. Bad kö v. d. Höhe, den 15. April 1913. V Wilhelm R.
von Dallwitz.
An den Minister des Innern.
Ministerium für Handel und ö .
i ĩ J t worden: Der Regie⸗
Es sind zum 1. April K . ö. e. 6 un
Cöln unter Be U. ö
; in Königsberg i. Pr. ; K mit dem Amtssitz
Regierung in
men Regierungs⸗ und Gewerbe⸗ i ᷓ 1. April 1913 ab auf den Re— . K des Regierungs⸗ und Ge⸗ den Regierungsbezirk Wiesbaden
Der Amtsbezirk des Gehei
ler von der K egierungs⸗ und Gewerbe⸗ 26 ; Gum⸗
Dem Direktor Dr. Mül
Allenstein mit dem ö
ini i der geistlichen und Unterrichts⸗ JJ e.
Königliche Akademie der Künste zu Berlin.
Wettbewerb i tung
i ten Michael Beerschen Stif . . ö der Bildhauerei für das Jahr 1913. ö den Preis der Erstzen Miche B 3 6 n Maler. . Bildhauer ö Religion 66 hiermit für das Fahr 1913 für ö eröffnet.
i i tellt worden:.
y,, e . m:C 0,50 m im dichtmaß. . Mit dem Konkurrenzwerke sind gleichseitig verschiedene von dem
igte Arbei ĩ der Natur
en bisher gefertigte Arbeiten und Studien nach de in 6 ö eigener Erfindung, die zur Beurteilung des e n. können, einzusenden.
l 8 ? iener bisherigen Studienganges des Bewerbers dien ,,
ü ämtliche Arbeiten, auch wenn die Bewer Indessen dürfen sämtliche h hl zehn nicht überschreiten. mehrere Preise ö nl 8 m mten Arbeiten
Die Ablieferung ie Königliche Akademie nebst schrise lichem Bewerbung? fiir . 3 gig Siedle
den Regi at Billich in Stettin zum Stellvertr *
r Re serun in Münster beschäftigten Gerichts⸗
sssessor Dr. Wil cke i. , , des ersten Mitgliedes i sschusses zu Münster un .
. , , Schmidt in Bromberg zum Stell⸗
vertreter des zweiten Mitgliedes des Bezirksausschusses in
. Dauer ihres Hauptamtes am Sitze des Bezirks⸗
ferner . K Dr. Valentin in Bromberg zum
itgli irks⸗
i Stellvertreter des ersten Mitgliedes des Bezir ö in Bromberg auf die Dauer der Tätigkeit ö. ersten Mitgliedes als Hilfsrichter bei dem Oberverwaltungs⸗
gerichte zu ernennen. .
Verordnung,
die Wasserstraßenbeiräte für die staat⸗ . ach .
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛe.,
dnen auf Grund des § 17 e gi nz k. den Ausbau von Wasserstraßen, vom 1.
Dos (Gesetzsamml. S. 179), was folgt: ‚ ö . der Verordnung, betreffend die Einsetzung von Wasserstraßenbeiräten für die staatliche J vom 25. Februar 1907 (Gesetzsamml. S. 3!) bis 6. ö. ät d. J. laufende 2. Wahlperiode der Wasserstraß en 6 ö. des Gesamtwasserstraßenbeirats wird um ein Jahr ver angert. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem ,. 6 , Bad Homburg v. d. Höhe, den 7. 85. R . j Wilhelm R. Sydow. Freiherr von Schorlemer. Lentze.
des Gesetzes, betreffend die April
von Breiten bach.
Bericht vom 31. März 1913 will Ich, dem fie nnn mr ff . zum Heiligen Geist in rankfurt (Main] auf Grund des Gesetzes vom . Juni S874 (Gesetzlamml. S. 221) hierdurch das Recht verleihen,
das zur Ausführung der ge es Hohenwald bei Ober
er Anstalt erforderliche Grundeigentum im . zu erwerben. 1 Anlage
zurück. Bad Homburg v. d. Höhe, den 7. April 1913. Wilhelm R. von Breitenbach. von Dallwitz.
An die Minister der öffentlichen Arbeiten und des Innern.
n,
3 it der Einsendung ein A , , He. noch nicht überschritten hat und sich zur
jüdischen Religion bekennt, deutschen Akademie gemacht hat,
Arbeiten von dem Bewerber selb ausgeführt sind,
lanten Erweiterung der Genesungs⸗ öchstadt (Kreis Obertaunus) sowie
ĩ äranlage ur Anlage eines Zufahrtsweges zu der . . a
und 4 Pläne folgen hierbei
der Künste, Berlin W. 8, . 8 ö tz
von Treutler un
„Reichs⸗ amt cer n e tab ergebnisse Bayerns) na März 13. Stelle auszüglich h
Preußen. Seine Majest
heute im n, . . 23 Chefs des Militärkabinetts, General
der Infanterie Freiherrn von Lyncker.
orträge
„Va
In der Ersten
ch de 1913 veröffer
meldet, mit
Laut Meldung des „W. S. M. S. „Dres den in burg“ in Mersing, S. M. Flußkbt. r, S. NM. S. „Gneisen au“ und S. Kobe eingetroffen.
und Staatsanzeigers“ ellarische
deutscher
igmaringen, 21. ) ,. von Hohenzollern hat sich, wie „W. dem Ehemaligen König Manue
tugal, der schon längere Zeit hier weilte,
NAichtamtliches. Deutsches Reich.
Berlin, 22. April 1913.
ät der Kaiser und König hörten
in Homburg v. d. Höhe die . Amts, Gesandten
T. B.“ sind am 19. April Konstantinopel, S. M. S „Straß⸗ S. M. S. kö in . 1
„in Kiukiang, am 290. d. M. . un Ln eg öbost „Ta ku“ in
ur heutigen Nummer de 96. di vom Reichseisenbahn Uebersicht der Betriebs, Eisenbahnen (ausschließ lit m Stande am Ende des Monatz atlicht, auf die am Sonnabend an diesa
Beilage
ingewiesen worden ist.
April. Die Prinzessin 57 Pyr
l von verlobt.
Ministẽrpräsidenten Minister über die
mit mehreren tsche der 93 der Heino Stürgkh nach eingehend die Natur dar, die
daß ste den Vor
aus der hervorgeht, daß der Be= nner von 23 Jahren erreicht,
.
e amtliche Bescheinigung,
3) Zeugnisse darüber, daß der Bewerber seine Studien auf einer
; iftliche Versi Eidesstatt, daß die eingereichten , nn,. 3 ohne fremde Beihilfe
5) ein Verzeichnis der für die Konkurrenz bestimmten Arbeiten
if besonderem Bogen. — ö — 3 . denen die vorstehend unter ] bis 5 aufgeführten , . stücke nicht bollstãndig beiliegen, werden nicht berücksichtigt. Die Ein sendung der Gesuche hat getrennt von den Arbeiten zu erfolgen. Die Kosten der Ein- und Rücksendung hat der Bewerber zu tragen. Der Preis besteht in einem Stipendium von 2250 M6 zu einer einjährigen Studienreise nach Italien und ist zahlbar in vierteljähr⸗ lichen Raten, deren erste im Betrage von 900 60 beim Antritt der Sludienreise, die ferneren mit je 450 „ in Italien zur Auszahlung gelangen. Der Stipendiat 9 . . . d über den Fortgang seiner Stu . Mat der . fle De n ö ö ĩ Arbei iftlichen Beri zu erstatten. n n che f. Nachweise werden zu Lasten des tiftungsfonds übernommen. . 2 ta, der Dauer des Stipendienjahres kann dem Stipendiaten ein der AUkademie im Interesse Ihrer in Rom studierenden Stipen⸗ diaten zur Verfügung stehendes Atelier kostenlos üherlassen werden, wenn ältere AUnsprüche auf ein solches nicht K . Entscheidung kann auf Bestimmung des unter⸗
a ,, . Ausstellung der Bewerbungsarbeiten
stattfinden.
Berlin, den 7. April 1913. Der Senat der Königlichen Akademie der Künste, Sektion für die bildenden Künste. Ludwig Manzel.
eute ab zur =, ann, . 14 ischen Gesetzsammlung enthält unter . hren g das Ke n e, vom 7. April 1913. Berlin W. 9, den 22. April 1913.
önigliches Gesetzsammlungsamt. h,, . 6
Die von
Ab gereist:
Frzellenz der Präsident des Eyangelischen Ober⸗ ,, . Gehelme Rat D. Voigts mit Urlaub
zum Kurgebrauch nach Karlsbad.
—
Grosz
Regierung die
Vertrage über die
der Insel
trachtet habe. Die
ist die Kommission
Polizeiorgane
enommenen Ges
piels abgelehnt.
Gestern vormittag f
In einer gestern nachmittag
teilnahm,
Beweggründe die Regierung bestimmten,
böhmischen Landtages mit vereinbartem begrenzten
zur und mit den Parte e Füh ö Der Ministerpräsident erörterte sodann im einzel
das Programm einer
H
Neutralisierung des ganzen, ; ; Küstengebiets zuzulassen, das sich von Korfu bis bucht erstreckt. Die griechische Regierung schlage vor, -. von ihr für die Bevölkerung des von den Griechen besetzh Gebietes beantragte Volksabstimmung unter der Delegierten an gg, an die die ö, a n ätten. Die griechische Regierung erinne Daß in de . ; 5 der ionischen Inseln durch Gro britannien bestimmt sei,
olle, und daß auf das . t ͤ Vido gegenüber Korfu errichteten Forts
ien; infolgedessen könne Korfu niemals als Flott ar, mn l i . es befürchte. Augenblicklich befinde auf Korfu kein einziges modernes Fort. Die griechische Regierut mache auch noch geltend, daß Frankreich Meerenge, obgleich sie befestigt seien, nicht . asse, und daß auch Italien niemals in den letzten 50 Jah ö Besitz Korfus durch Griechenland als
Oesterreich⸗ Ungarn.
and unter der Teilnahme der beid eine J . K
enheiter ;
ö ,, Besprechun chischen Landtagsabgesrdneten, Minister des Innern Freiherr v legte der
einer Meldung des finanzieller
und politist , .
eine Session Progran ien über diesen Plan Fühlum
solchen Tagung. Am Schlusse der
chlag der Regierung einer näheren Prif
stündigen . erklärten die erschienenen Abgeordng
Parteigenossen vorlegen würden.
britannien und Irland. .
Die Botschafter sind gestern zu einer Sitzung zusamme getreten. 96 . hinsichtlich Montenegros ist .
gie das „Reutersche Bureau“ erfährt, hat die griechist . . benachrichtigt, daß sie bereit sei, d
jetzt von den Griechen beseßtt . zur Gramal daßd
Aufsicht v
zu ernenn
daß Korfu neutrales Gebiet bleib Verlangen Oesterreich⸗Ungarns zt ö ge
die Inseln an als Drohung g
Drohung
eine g daß die Mäch
griechische Regierung hoffe,
und die Verbündeten die Frage der Grenzen ö diejenige der ägäischen Inseln von neuem prüfen würden.
Frankreich.
Im Ministerium des Innern war eine Kommission bildet worden, die die Frage einer De, , Polizei des Weichbildes von Pgris nach dem . ö 4 Pariser Munizipalpolizei prüfen soll. Wie „W. T. B. .
in der der Staatsrat Ogier den
.
führt, nunmehr von dem Minister des Innern auch beauftt worden, die Frage einer eventuellen Ersetzung durch staatliche Polizei zu prüfen, samkeit der städtischen Polizei bisweilen in einzelnen Städten oder industriellen Zentren, namentlich auch Grenz- und Hafenstädten, ungenügend sei.
der rein städtisc da die W gro in
Rußꝛland.
Der Ministerrat hat sich nach einer Meldung „W. T. B.“ in feiner gesirigen Sitzung für die Heransie Hon Privatunternehmern zur Teilnahme bei der Anf von Geschützen ausgesprochen.
ertig
Italien.
Der Papst befindet sich auf dem Wege der Genest an , ee keine Krankenberichte mehr aus gegeben
Portugal.
mel Die Deputierten kamm er hat, wie W. T. B. mit einer Rehn von 27 Stimmen den vom 39
etzentwurf über Regelung des
Ministerpräsident 61
Belgien.
den aus den Industriezentren vorliegenden Nachrichten Streiklage noch unverändert zu sein.
Türkei.
Die Pforte hat die von Griechenland aufgestellten Be⸗ dingungen für die Rücksendung der Kriegsgefangenen angenommen. Fünftausend Kriegsgefangene werden in Mersina an Land gesetzt werden. Griechenland wird seine Truppen von Chios zurückziehen.
— Die Beschießung Skutaris durch die Montenegriner dauert, wie . W. T. B.“ meldet, fort. Ein Sturmangriff auf den Tarabosch wird vorbereitet.
Na scheint .
Serbien.
In der Skupschtina stand gestern der Gesetzentwurf zur Beratung, nach dem das für 1512 angenommene Budget auch für 1913 gelten soll.
Nach dem Bericht des . W. T. B.“ erklärte der Finanzminister Dr. Patschu, daß die Regierung infolge des Krieges und der durch ihn verursachten außergewöhnlichen Verhästnisse in der Staatsver' waltung außerstande sei, den Staatsvoranschlag für das laufende Jahr neu . Der Minister ersuchte deshalh die Skupschtina, das vorjährige Budget auch für das Jahr 1913 zu bewilligen. — Der Jungradikale Dras kowitsch verwies namens feiner Partei darauf, daß das Vorgehen der Regierung dem Geist der Verfassung und dem Finanzgesetze widerspreche, weshalb die jung⸗ radikale Partei gegen die Vorlage stimmen werde. — Der sogzial⸗ demokratische Abgeordnete Katzlerowitsch kritisterte in scharfer Weise die innere und die äußere Politik der Regterung und wies auf die Gefahr hin, die durch eine uͤbermäßige Bevorzugung der Armee, insbesondere des Offizlerkorps, für die staatliche Ziwilgewalt entstehen könne. Der gegenwärtige Balkanbund sei offenbar auf Sand gebaut. Serbien müsse die Initiative zu einer demokratischen Konföde⸗ ration der Balkanstaaten ergreifen. — Der Parteiführer der Nationalisten Weja Welzkowitfch lehnte die Vorlage aug Miß⸗ trauen gegen die auswärtige Politik der Regierung ab, die sich besonders in der Frage des. Bündnisses mit Bulgarien als planlos erwiesen habe. — Der Ministerpräsident Paschitsch führte aus, daß die Regierung im Geiste der Verfassung regiere. Eine Ein“ berufung der Skupschtina während des Krieges sei nicht möglich gewesen. Die Regierung beabsichtige nicht, nach Bewilligung des Budgets die Session der Skupschtina zu schließen. Er müsse entschieden die tapfere serbische Armee, ine besondere das SOffizierk᷑o ps, gegen die Angriffe in Schutz nehmen, die der Abg. Katzlerowitsch gegen sie gerichtet habe. Die auswärtige Politik Serbiens sei folgerichtig und nicht planlos. Sie ziele auf die Verteidigung der serbischen Interessen gegen alle Angriffe ab, von welcher Seite sie auch kommen möchten. Die Regierung werde in kurzer Zeit in der Lage sein, der Skupschtina alle gewünschten Auf⸗ klärungen zu erteilen.
Die Skupschtina nahm hierauf die Budgetvorlage in namentlicher Abstimmung mit 74 gegen 60 Stimmen an.
Bulgarien.
Die Antwortnote der Verbündeten, die gestern nachmittag überreicht worden ist, spricht den Großmächten den lebhaften Dank für ihre Mitteilung aus, deren vier Punkte ausgeführt werden, und erklärt laut Meldung der „Agence Bulgare“:
Die verbündeten Balkanstaaten stellen fest, daß die oft ge · nannten 2 unter welchen die Mächte zustimmen, als Vermittler behufs Abschluß des Friedens mit der Türkei zu intervenieren, wenig von jenen abweichen, die sie in ihrer Antwort vom 5. April formuliert haben. Von dem aufrichtigen Wunsche beseelt, die angebotene Vermittlung zu er⸗ leichtern und ihrem Ziel zuzuführen, erklären die verbündeten Staaten, indem sie die Großmächte neuerlich bitten, den Grun dfa der Kriegst⸗ entschädigung zuzulassen, daß sie diese Vermtttlung annehmen, indem sie sich vorbehalten, im Laufe der Verhandlungen mit den Groß⸗ mächten jene Fragen zu erörtern, die fich auf die Inseln und die end . Festsetzung der Grenzen Thraziens und des gesamten Albantens eziehen.
ein
Amerika.
Die Tarifrevisionsbill ist gestern mit den Ab— änderungen, die sie in der demokratischen Fraktionsversamm⸗ lung erhalten hat, im amerikanischen Repräfentanten— hause wieder eingebracht worden und wird morgen zur allgemeinen Debatte gelangen. Wie „W. T. B.“ meldet, erwägt das Geschäftsordnungskomitee des Hauses Anträge, die die Zeit für die Beratung der Tarifbill und die Zahl der Ab⸗— änderungsanträge, die dazu eingebracht werden dürfen, beschränken wollen, da die Absicht besteht, die Bill so schnell als möglich zur Annahme zu bringen. Ein von der demokratischen Fraktionsver— sammlung gestellter Antrag will die Debatte über die Bill auf acht Sitzungstage und die Zahl der Abänderungsanträge für jeden Tarifsatz auf zwei beschränken. Falls diese Geschäfts⸗ regelung angenommen werden sollte, schätzt man die Zeit, die das Haus zur Erörterung der Bill gebrauchen würde, au mindestens drei Wochen. Die Frage, ob Interessenten zur Sache gehört werden sollen, nachdem die Bill an den Senat gelangt ist, wird heute in einer Sitzung des gesamten Finanzkomitees des Senats entschieden werden. Die demokratischen Mitglieder des Komitees sind gegen die Forderung der Republikaner, daß Interessenten gehört werden ee
— Der amerikanische Senat hat eine Resolution an⸗ genommen, durch die der Generalanwalt aufgefordert wird, die Gründe mitzuteilen, aus welchen die Einstellung des Kaf feevalorisationsprozesses erfolgt ist.
Der Senator Chamberlain (Oregon) hat, obiger Quelle zufolge, dem Senatsausschuß für Auswärtige Angelegenheiten eine Resolution wegen Aufhebung des Hay⸗Pauncefote⸗ und des Clay⸗Bulwer⸗-Vertrages vorgelegt. Chamberlain ist Anhänger der Befreiung amerikanischer Schiffe von den Panamakanalgebühren und bezweckt mit seinem Antrag, die amerikanische Regierung zu einer schnelleren Entschließung in der Frage der Kanalzölle zu zwingen, die der Präsident Witson bis nach Erledigung der Tarifvorlage zurückstellen möchte.
Afrika.
Die Operationen bei der Einnahme von Merg gingen, wie „W. T. B.“ meldet, unter strömendem Regen und bei
roßer Kälte vor sich. Gestern morgen haben sich einige
äuptlinge unterworfen, andere haben ihre Unterwerfung an⸗ a . Man beginnt, die Bevölkerung zu entwaffnen. Die
erbindungen mit Tolmetta sind gesichert. Bei dem Kampf um Merg wurden auf italienischer Seite drei Askari getötet und elf Mann verwundet, darunter drei Italiener.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Bericht über die gestrige Sitzung des Reichstags und der Schlußbericht über die estrige Sitzung des Hauses , rer nr ten befinden iich in der Zweiten und Dritten
eilage.
— In der heutigen (172. Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten, welcher der Minister für Landwirtschaft 2c. Dr. Freiherr von Sch orlemer beiwohnte, wurde zunächst in Fortsetzung der zweiten Beratung der Vorlage über die Elektrisierung der Berliner Stadt- und Ringbahnen die namentliche Abstimmung über 81 der Kommissionsbeschlüsse vorgenommen, nach dem die Regierung ermächtigt wird, zur Vorbereitung eines elektrischen Betriebes auf den Berliner Stadt⸗, Ring⸗ und Vorortbahnen unter vorläufiger Beschränkung auf die von den Stadt- und Ringbahnzügen be⸗ ahrenen Strecken 25 Millionen Mark zu verwenden die segierungsvorlage verlangte zur Einrichtung elektrischer Zug⸗ förderung auf, diesen Bahnen 50 Millionen Mark). Die Ab⸗ stimmung ergibt die Annahme mit 192 gegen 143 Stimmen. Für 3 1 stimmen geschlossen die Freisinnigen und die Sozial⸗ demokraten, die Freikonservativen mit wenigen Ausnahmen, die Mehrheit der Nationalliberalen, ein kleinerer Teil der Kon⸗ servativen, des Zentrums und der Polen.
Der Antrag Gerhardus, der nur Mittel für weitere Ver— suche bereitstellen und auch den Zweckverband Groß Berlin mit⸗ heranziehen will, wird mit großer Mehrheit abgelehnt.
Hierauf wird der ganze Gesetzentwurf nach den Beschlüssen
der Kommission mit großer Mehrheit sofort in dritter Lesung angenommen. Dann folgt die zweite Beratung des Gesetz entwurfs über Maßnahmen zur Stärkung des Deutschtums in den Provinzen Westpreußen und Posen in Verbindung mit einer Besprechung der Denkschrift über die Ausführung des Ansiedlungsgesetzes im Jahre 1912.
Referent Abg. Vtereck erstattet ausführlichen Bericht über die Verhandlungen der Budgetkommission, der der Gesetzentwurf zur Vorberatung überwiesen worden war, und beantragt namens der Kommission die unveränderte Annahme des Gesetzentwurfs sowie die Annahme folgender Resolution:
die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, in den überwiegend polnischen Teilen der östlichen Provinzen den deutschen Handels⸗ und Gewerbestand, namentlich in den Kleinstädten, wirtschaftlich zu stärken, ins besondere durch 1) beschleunigte Besiedlung der Umgebung der Städte mit deutschen Bauern und Ärbeitern, 3) Förderung dez Realkredits auch über die Grenze der Mündelsicherheit hinaus, 3) bessere Ausbildung der Gewerbetreibenden in den Fachkenntnissen, in der Berechnung und in der Buchführung, H Förderung des gewerblichen Genossenschaftswesens unter Ermöglichung des An— schlusses vereinzelter Gewerbetreibenden, 5) Förderung der Seß⸗ haftmachung von Gewerbetreibenden in eigenen Wohnhaͤusern“. Ueber die Denkschrift, betreffend die Beförderung deutscher ö in den Provinzen Westpreußen und Posen, referier
Berichterstatter Abg. von Wentzel -⸗Belencin und bean— tragt nameng der Kommission, die Denkschrift nach Kenntnis— nahme für erledigt zu erklären sowie folgende Resolution anzu⸗ nehmen: „die Königliche Sigatsregierung )' zu ersuchen, Vorsorge dahin zu treffen, daß im Geschäftsperkehr der Königlichen An— siedlungskommission für Westpreußen und Posen, soweit die Provinz Posen in Betracht kommt, nicht einseitig die Raiffelsen⸗Organisattion bevorzugt wird, sondern auch, besonders bei der Zwischenverwaltung der zur Aufteilung erworbenen Güter, die anderen deutschen genossen⸗ J Organisationen der Provinz entsprechend berücksichtigt werden“.
(Schluß des Blattes.)
Dem Reichstag ist die am 28. Februar d. J in St. Petersburg abgeschlossene Uebereinkunft zwischen Deutschland und Rußland zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst nebst einer erläuternden Denk⸗ schrift und zwei Anlagen zugegangen.
X
Statistik und Volkswirtschaft.
Der Beruf der Sparer mit Spareinlagen über 3000 K bei preußischen 3
Die außerordentlich rasche Zunahme der Spareinlagen bei den preußischen parkassen, die in den letzien Jahren zwischen 760 und oh Millionen Mark jährlich geschwankt hat, wird von vielen ohne weiteres als ein günstiges Zeichen für die gute Entwicklung der Ver— mögenslage in den wirtschaftlich schwachen Kreisen der Bepölkerung, für welche dle. Sparkassen ursprünglich besonders bestimmt waren, angesehen. Mit Recht wurde dieser Annahme entgegengehalten, daß aus der Sparkassenstatistik zur Genüge hervorgehe, daß die Haupt⸗ zunahme der Sparkassengelder auf das Anwachsen der großen Spar⸗ konten, vornehmlich der über 3000 und 10 000 , zurückzuführen sei, und daß daher noch der Beweis fehle, daß wirklich die unteren Be= dölkerungsschichten den größeren Anteil an den wachsenden Spar⸗ kassenbeträgen ö
Schon seit mehreren Jahren wird daher der Versuch gemacht, durch eine Statistik über den Beruf der einzelnen Sparer Klarheit in diese Frage zu bringen. Wenn nun auch die Schwierigkeiten, die sich einer allgemeinen Berufsstatistik der Sparer entgegenstellen, eine allgemeine Untersuchung nicht zugelassen haben, so sind doch Zäh— lungen bei einigen Sparkassen vorgenommen worden, die gewichtige Rückschlüsse auf den Anteil der einzelnen Berufsklassen an den hohen Spareinlagen gestatten.
Allgemein bekannt ist die Zählung hei der städtischen Sparkasse in Königsberg i. Pr. aus dem Jahre 19509, deren Hauptergebnisse in dem Bericht über die preußischen Sparkassen im Rechnungssahre 1910 in der „Zeltschrift des Königlich preußischen ö Landesamts! vom Jahre 1911 (S. 387) reröffentlicht sind. Die ngaben der ge⸗ nannten Sparkasse zeigten, daß selbst in Königsberg, dessen Bevölkerung im Verhältnis zu anderen Großstädten arm zu nennen ist, nicht weniger als 50 oο der ermittelten Sparkonten uber 3 000 „ auf die untere und kleinbürgerliche Bevölkenung entfielen.
Ein interessantes Ergebnis förderte auch die Ermittlung des Berufes der Inhaber der vermieteten Schrankfächer der Stahlkammern einer unserer größten Sparkassen zutage. Von den 1488 vermieteten Fächern gehörten nicht weniger als 1251 Angehörigen der wirtschaftlich schwachen Bevölkerung. Diese Zahl verteilt sich, wie folgt: 289 Ar⸗ beiter, 574 Handwerker, 89 Dien iboten, tz Krankenpfleger, 171 Laden- mädchen, 135 Kontoristinnen, 8 Kindergqärtnerinnen, 15 Maschinisten, 9 Musiker und 47 Näherinnen. Da nicht anzunehmen ist, daß diese Personen sich ohne triftige Gründe Schrankfächer gemietet haben, fo erscheint der Schluß gerechtfertigt, daß die meisten von ihnen nicht unerhebliche Vermögensobjekte oder Urkunden über solche Objekte zu verwahren haben.
Noch viel günstigere Ergebnisse über den starken Anteil des Volkes an hohen Spareinlagen als in Königsberg enthält die Berufg— statistik einer anderen zu den 25 größten Sparkassen Preußens ge⸗ hörenden Sparkasse für das Jahr 1912, die mit Hilfe des Stalistischen Landesamts zustande gekommen ist und deren Ergebnisse jetzt in der
„Stat. Korr.“ bekannt gegeben worden sind. Es konnte der Beruf
bon 2730 der inegesamt 4195 Sparkasseneinleger mit einer Einla zwischen 3900 und 190 000 S ermittelt werden. Zieht man n die 25 Einlagen ab, die juristischen Personen, Vereinen, Korporationen usw. gehören oder, wie Kautionen, nicht als Spargelder zu betrachten sind, so bleiben 2705 Sparkassenbücher, die sich in bein Händen physischer Personen mit Bekanntem Berufe befinden. Von di sen ehörten nicht weniger als 1634 — 60.41 0/9 dem Arbeiter⸗ tande und den, unteren Bevölkerungskreifen leinschließlich der n,, . und 337 — 12,46 99 dem un⸗ selbständigen ttelstande an. Schon diese große Beteiligung der minderbemittelten Volkskreise an den hohen Spareinlagen läßt er⸗ kennen, daß auch unter den Selbständigen, den Betriebz⸗ und Ge— schäftsleitern, sehr viele kleine Geschäftsinhaber und Beiriebsleiter zu finden sind; Nimmt man aber selbst an, daß sich derartige Personen nur zur Hälfte hierunter befinden, so würden noch 3567 — 15.57 oo Sparer unter ihnen vorhanden sein, die dem wirtschaftlichen Mittel stande zuzurechnen sind. Nicht weniger als 86,43 oo der Sparkassen⸗ bücher über 3000 „, bei denen der Beruf der Inhaber ermittelt ift, liegen demnach in den Händen von Angehörigen der wirtschaftlich schwachen Berl kerungekreife.
Ganz ähnlich stellt sich das Verhältnis bei den Sparkassenbũchern über 109 900 6. Hier sind die Inhaber von 145 der insgesamt 249 Bücher bekannt, von denen wiederum 134 physische Personen sind. Rechnet man in der gleichen Weise wie vorher, so erhält man 198 Angehörige der unteren Volkskreise und des wirtschaftlich schwachen ö — 80,60 oso der dem Berufe nach bekannten Spar⸗ uchinhaber.
Das Ergebnis der Berufẽsstatistik dieser drei Sparkassen läßt den Schluß zu. daß mindestens ein beträchtlicher Teil auch der hohen Konten den Bevblkerungskreisen gehört, für welche die Sparkassen gegründet und bestimmt waren. Solange nicht durch eine Berufsstatistik bei weiteren großen Sparkassen ein anderes Ergebnis nachgewiesen wird, hat man daher nicht mehr das Recht, zu behaupten, daß die Zunahme der Sparkasseneinla en fast ausschließlich der Spartätigkelt der wohl habenden r n ri zuzuschreiben sei. Man ist vielmehr zu der Annahme berechtigt, daß der starke Vermögenszuwachs der Sparkasfen ein gutes Bild auch von der anhaltenden Besferung der Vermögens⸗ lage in den unteren und kleinbürgerlichen Voltskreisen gibt. Babei darf außerdem nie vergessen werden, daß die Sparkassen nur einen Teil der Ersparnisse dieser Bevölkerunge kreise erhalten. Ein zweifel⸗ los nicht unbeträchtlicher Teil, der sich aber jeder statistischen Erfassung entzieht, wird von den Privatbanken, den Spar- und Kreditgenossen⸗ schaften aufgenommen oder auch selbstständig in Effekten und wirt⸗ schaftlichen Unternehmungen angelegt.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Beu then (Oberschlesien) wird dem W. T. B.“ gemeldet. daß infolge der Ausstandsbewegung im oberschlesischen Bergrevier bei der gestrigen Frühschicht in den verschiedenen Gruben etwa 25 000 Mann fehlten. (Vgl. Nr. 94 d. Bl.)
Die Schwemmsteingrbekter in den Orten Kärlich, Mül— heim Urmitz des linksrheinischen S wemmsteingebiets sind jetzt, der „Köln. Itg,, zufolge, in den angekündigten Ausstand getreten. Sie verlangen für das Tausend Steine anffatt der bisher gezahlten 4,80 M 5 66. Die Arbeitgeber lehnen dies ab. In Weißenturm wird weitergearbeitet (oᷣgl. Nr. 85 d. Bl.
Die Tgrifverhandlungen im Baugewerbe für das Ver⸗ tragsgebiet Münster, das das ganze nördliche Münfterland umfaßt. sind, wie die Rh.⸗Westf. Ztg. mitteilt, gescheitert. Desgleichen die in Bochum gepflogenen 3 fuͤr die Bezirke Bochum, Wattenscheid, Gelsenkirchen, Herne und Recklinghausen.
Ein von dem gZentralschiedsgericht in Speyer gefällter Schiedg= spruch für das Gipsergewerbe in der Pfalz, Baden, Württemberg und Elsaß ist, wie die Frkf. Itg.“ erfährt, von den beteiligten Zentralorganisationen der Arbeitgeber und Arbeiter endgültig angenommen worden, sodaß jetzt auf 3 Jahre bis 1. April 1916 für das ganze Vertragsgebiet tarifmäßig die Arbeits bedingungen festgelegt sind.
Literatur.
Das letzte (2. April) Heft der vom Verband Deutscher Beamtenvereine herausgegebenen „Deut schen Beamten⸗Rund⸗ schau' hat folgenden Inhalt: J. Abhandlungen und Aufsätze allge⸗ meinen Inhalts: Staatsbürgerliche Rechte und disziplinare Verant— wortlichkeit der Beamten. Zur Beamtenkrankenversicherung. Be⸗ amtenkrankenversicherung in Elsaß⸗ Lothringen. Der preußische Wohnungsgesetzentwurf. Von Cduard Schulz. K II. Rechts⸗ verhältnisse der Beamten: A. EGrörterungen und achrichten über a des Beamtentums. Eine neue Laufbabn im staatlichen Forst⸗ dienst. Vor⸗ und Fortbildung der mittleren Gemeindebeamten. Aus der Verkehrsverwaltung. B. Fort⸗ bildungskurse für die höheren Justizbeamten. G. Fortbildungskurse für Staats verwaltungsbeamte. H. Staatsprüfung für den höheren Justiz- und Verwaltungdienst 1912. Aus Württemberg — A. Staat⸗ licher Notarlatskurs. B. Fortbildung der Verkebrebeamten. C. Auf⸗ besserung der Bezüge der unständigen Beamten. Tagegeld⸗ ordnung. Vergütung für die im Probedienst stehenden braunschweigischen Beamten im Fall der Verheiratung. Auf⸗ besserung der Beamtengehälter in Anhalt. Besoldungserhöhungen in Schwarzburg Rudolstadt. Gehaltsaufbesserung im Fürstentum Lippe⸗Detmold. Vakante Stellen. B. Brieffasten. G. Entscheidungen: Versicherungefreiheit lediger preußischer Volksschullehrerinnen. Sind Handelskammerangestellte öffentliche Beamte? —= III. Vereinsnachrichten. A. Verband Deutscher Beamtenvereine und Verhandseinrichtungen. Aufnahme neuer Vereine. Jugendsangtorium im Ostfeebad Prerow. Feuer⸗ und Einbruchdiebstahl⸗Versicherungsanstalt des Verbandes Deutscher Beamtenvereine a. G. in Berlin. Die Spar- und Dar⸗ lehnskasse des Verbandes Deutscher Beamtenvereine. B. Mitteilungen von Verbandsvereinen. Der Verein zur Schaffung eines Erholungs⸗ heims für bayerische Staatsdiener. — IV. , teen Schiffsjungen bei der Kaiserlichen Marine. Ableistung der Dienstpflicht in Kiau⸗ tschou. — V. Bücherschau. — Unterhaltungsbeilage.
Bayern — A. Dle .
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Saatenstand in Rumänien.
Die froh andauernden Niederschläge im vorigen Herbst, von August bis November, haben den Anbau des Weizens in außer⸗ gewöhnlichem Maße gehindert, ebenso die Einheimsung des Maßfes, wodurch die für den Anbau des Weizens notwendigen Felder nicht rechtzeitig frei geworden sind.
Aus diesem Grunde sind weit geringere Flächen wie in den normalen Jahren mit Weizen bebaut worden.
Die amtlichen Schätzungen geben folgende Ziffern an: 1912 1911 Differenz
1559 598 ha gegen 2 040 082 480 484 Roggen S 130 ö 113 515 29 385 ö. 44 330 9 36 594 7736 Raps 99 666 . ⸗‚— 83 853 15 083.
Die Saat hat sich infolge des milden Winters und der reich= lichen Niederschläge 33. entwickelt und steht vorzüglich, sodaß günstige Aussichten für die Weizenernte bestehen, wenn die derzeitige Dürre nicht länger anbält; dagegen ist das Wachs tum des infolge der ver= zögerten Räumung der Majz felder erst später vorgenommenen Weizenanbaueg in Rückstand geblieben. Rog gen, dessen Anbaufläche von Jahr zu Jahr abnimmt, verspricht elne gute Ernte. Raps hat im Winter sehr viel gelitten; für den Teil der Rapssaat, der dem Wechsel der Witterung bisher widerstanden hat, ist ir Regen sehr uötig, da bei längerer Andauer der derzeitigen Trockenhelt die gesamte
Weizen
Rapsernte gefährdet wird.