1913 / 103 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 May 1913 18:00:01 GMT) scan diff

Wohlfahrtspflege.

Die VII. Konferenz der Zentralstelle für Volks⸗ wohfsfahrt, zu der in diesen Tagen die Einladungen ergehen, findet vom 25. bis 28. Mal d. Is. in Dortmund statt. Die Themata der Hauptkonferenz lauten:; Einfluß der soꝛialen Ent⸗ wicklung auf die Famille· Referent: Professor Dr. von Wiese und Kaiserswaldau, Düsseldorf, Familie und Wohnungk?⸗ pflege! (Referent: Professor Dr. H. Abrecht, Berlin) und „Die Aufgaben der Familie in der Gegenwart und die sich aus ihnen ergebenden wirtschaftlichen Forderungen“ Referentin: Fräulein Br. Engel Reimers, Berlin). Im Anschluß an diese Konferenz findet, wie in früheren Jahren, eine Spezialkonferenz ür Jugend⸗ pereinstleiter statt, bei der Stadtpfarrer Wüterich in Stuttgart und Kaplan Veen in Düsseldorf Vorträge über Jugendheime halten werden. Ueber „Aufgaben der Zentralstelle für Volkswohlfahrt auf dem Gebiete der Pflege der schulentlassenen weiblichen Jugend? referiert Fräulein Dr. Siemering, Berlin. Jugendspiele, ein Volksjugend⸗ abend sowie eine Ausstellung von Abbildungen und Plänen von Jugendheimen bieten den Jugendvereinsleitern Einblick in die prak⸗ Rsche Arbeit. Des weiteren findet im Anschluß an die Haupt⸗ konferenz eine Speztalfonferenz der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schundliteratur statt, bei der Dr. von hat 'srdberg, Berlln, einen Vortrag über Erziehung zum Lesen“ halten

wird. Der Besuch der Konferenzen steht Interessenten frei;, man wolle sich betreffs ausführlicher Programme an zie Zentralstelle für

Montenegro.

Der „Agence Havas“ zufolge betont die Regierung in ihrer Antwort an die Mächte ihre Nachgiebigkeit ihnen gegenüber und erklärt, daß die Einnahme von Skutari in keiner Weise eine Herausforderung auf ihre vorhergegangene Ent⸗ scheidung darstelle. Montenegro bedauere jedoch, die in Aus⸗ sicht genommene Abgrenzung Albaniens noch nicht zu kennen. Es beziehe sich auf die Mitteilung der Balkanverbündeten an die Mächte vom 24. April und behalte sich vor, der Skutari⸗

Ru sßland.

Der Justizminister hat vorgestern in Der Duma einen esetzentwurf vorgelegt, durch den in Fin mand begangene fais. oder politische Verbrechen den Reichsgesetzen unter— ordnet werden sollen.

Ministe rium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten. Dem Bildhauer Friedrich Coubillier in Düsseldorf ist der Titel Professor verliehen worden. .

Nach dem Bericht des. W. T B. wandt thal gegen die Abgg. Grafen Andlaw und zweideutlger Weise die Vorträge des Abe verurteilt hatten. Blumenthal, bemäng; trat der Auffassung des Kaiserlichen St der Kaiser Landesherr in Elsaß⸗· Lothri gt könne überhaupt nicht dazu dienen, den n dem elsaß Lothringischen Volke zu stärken, s der Sosialdemoktatie bewirkt. Der

Armee wiederangestellt unter Beförderung zum Hauptm. mit cinem

Patent vom 1. Oktober 1912 3 beim Stabe des 9. Inf. Reagts.

Nr. 133 und unter gleichzeitiger Kommandierung zur Dienstleistung

bei der Königl. preuß. Landesaufnahme bis 36. September 1913,

v. Schwelniß im Schätzen (Füs ) Regt. Prinz Georg Nr. 108,

ß * 41 5 6 dleses Regts. ,, der .

diutanten bei den Königlichen Prinzen versetzt und zur Dien eistung gain zster; j . 1

bel Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Christian, Ministe rium ar,, Domänen

Herzog zu Sachsen, kommandiert, Hoenicke von der Unteroff. Schule, 3 8* g .

in 2836 5 ö . k a n , Dem Oberförster ö in Lagow ist die Oberförster⸗ . Ap r ;

zur Bienstleistung bei der Sewehrpt ifunggkommission in Spandau stelle Aszballen Kbertra gen 4 a, ; zu äußern. Wenn der Abg. Blumenthal sstern den Bureaus des Sengts und der Kammer ihren frage im Laufe der Friedensunterhandlungen näher zu treten,

piz mit 35. September 1914 verlängert. ? Verfetzt worden sind; der. Forstmeister Gottsched in Landecherr don Clfaß, Lothringen sei, se=—== FPericht vorgelegt. Die Schlußfolgerungern dieses Berichtes wenn die Ballanverbindeten mit den Mächten über die end—

Die ts. Leimbach im 15. Inf. Regt. Nr. 181, v. Campe Lamspringe nach der Klosteroberförsterei Goslar, der Ober⸗ frage. Der Kaiser übe Jeden alle . onen, wie W. T. B.“ meldet daß stra rechtliche Verant—⸗ gültige Abgrenzung Albaniens verhandeln würden.

GBurchard im J. Jögerbat, Nr. 12, Ten leg im L In ziegt. Frster Mu nzel in Ustballen nach der Klosteroberförsterei zie Sia tsgewalt in Ghia Lothrin ortlichkeit wegen BVestechung von seiten der Bauunternehmer

Nr. 179, Frhr. v. Friesen im I. Leib / Gren. Regt. Nr. 100, Lamspringe. diesem Grunde als Landesherr anz zrliege namentlich bei der Firma Bo Tell. Moralische Amerika.

Schü mann im io. Ins regt. ir. . Ns ltingE, Shasg in Abg. w bg. abetterl. wegen ehr oder weniger schwere Verantwortlichkeüt treffe die Denu= Das amerikanische Schatzamt hat nach einer Meldung , r, erlen Guarracino, Abignente, Brunialti. Moßca, Tommaso, des W. T. B. Die Regierungsdepositen bei den National

banken um 16 Millionen Dollar erhöht, aber gleichzeitig dabei

7. Inf. Regt. . * 106, Ludwig, . , . im 16. Inf. Regt. Nr. 1532, Bernhardt im 4. Inf. Regt. Nr. 103, seine Schuldigkeit! dem Abg. Wetterls . ; ; . ; n , n. ö habe es 46 et anders . Pie! je früheren Deputierten Brunicardi und Poli sowie einige n u n, d, . . faalsbeamte. Politische mehr oder wenig er schwere Verant— angekündigt, daß die Banken zwei Prozent Zinsen zahlen müssen.

v. , im ,, . ö 5. 5 . . ̃ . v. Tfchammer u. Osten im 12. Inf. Regt. Nr. 177. Engel, h in Danzi s Vorste s8 S ö jedenfalls wenig erbaut von dieser Verteidig a k. ; . bardt von der Unteroff. Schule, Knebel *. Inf. Regt. Ne. 102 k,, ö. einer gewissen erf. von gie seen 1 ortlichkeit trügen die früheren Minister Ferraris, Luigi, Es ist dies das erste Mal, daß die Regierung für derartige Pein . Regent Ludwig von Barern. zu Ober ts. befördert, Müller . k . J babe dle Regierung zum Ein chreiten gejwu zranca, Lacava, Zanardelli, der frühere Staatssekretär Pozzi Depositen Zinsen verlangt. ĩ . Wolfgang) im 5. Inf. Regt. Kronprinz Nr. 104, zur Unteroff. Schule Dem Katasterkontrolleur, Steuerinspektor Sey del in Berlin po weniger Preß⸗ und Rear freihnt h d der Feputierte Luzzatto. Die Kammer beschloß, den k amerikanische Repräsentantenhaus ist die Stelle eines Katasterinspektors bei der Königlichen Re⸗ Lothringen, hätte man den Abg. Blume cht der Kommifsion am 5. Mai zu besprechen. Die Unler! die Pofition Zucker der Tarifvorlage ohne Aenderung ange⸗ nommen. BVolkewohlfahrt, Berlin X. S6, Augsburger Str. Hl, wenden, die auch

versetzt.

Bram sch, Rittm. und Adjutant 4. Brig. Nr. 40, ; 6 * schaft als Büc eister längst zur Re . . . .

nen s nr il, ,, wertng r ben nl hen inthen. 3 ö , ichungskommission hat die Akten der Juftizbehörde für ein . . JJ Der Steuersekretär Solter in Wittmund ist zum Rent— ind ĩ . ba. p . Mexikanische Rebellen haben, wie die „Associated Anmeldungen für die Konferenz entgegennimmt.

er ber Preß“ erfährt, mehrere Ausländer ermordet, die sich weigerten, .

Adjutanten des Kriegsministers, v. Globig, Oberlt. im Karab. Regt. m, ö . . . zum Adiutanten ö. . Brig. Nr. 40, ernannt. h Lande bekämpfen. Der Abg. General oy zentuclles strafrechtliches Einschreiten übermittelt. Sie ts: v. Zeschau im 3. Hus. Regt. Nr. 20, v. Haugk meister bei der Königlichen Kreiskasse in Arnsberg und die Redefreiheit des Abgeordneten im Aus ; ; ; . w ñ . (Walter) im 1. Ulan. Regt. Nr. 17 Kaiser Franz Joseph von Dester⸗ i Steuerfekretr Quappe in Züllichau zum Rentmeister durch den Eid auf die Virfassung. Daz. G Niederlande. . die verlangten Geldsummen zu entrichten. Die Deutsche Gesellschaft für K 3 w , , ; . I Verf⸗ e hier Die Zweite K mer setzte vorgestern die Beratun heime in Wiesbaden konnte gestern, wie. W. T. Be meldet, im bei der Königlichen Kreiskasse in Neidenburg ernannt worden. sei gerechtfertigt, weil Personen, Lie hier; ie Zweite Kammer ser ge] ĩ 9 ĩ 21 , , , n, w,. 1 . 6 . ätten, wie der Abg. Wetterls, nicht von her die Vorlage, betreffend die Küstenver teidig ung, fort. Afsien. , . ihr 4 van 6 k . . Der Rentmeister Schroeder bei der Königlichen Kreis- schättelt würden. In gleich scharfer M Ter Krieg sminfter führte laut Meldirng ze. W. T. B. Zum Präsidenten und zum Vizepräsidenten des Kaufleute, das den Namen „Kaiser Wilhelm-Heim. fährt. kasse in Oster burg ist nach Emden versetzt worden. s, daz Gerede von einem Druck, den irgend eirre Macht zum Zwecke am 30. April zusammengetretenen chinesischen Repräsen—

Abg. Greiner gegen den Abg. Blumenthal Kriegefalle der Militärverwaltung als Lazarett und Genesungsheim , , . y tn ; ; ; 65n⸗ 85 3. ö zur Verfü ellt wird, eröffnen. Der Einweihungsfeier wohnten die meisten Elsässer das Auftreten des Abg. . richtung des Forts bei Vlissingen ausübe, sei vollkemmener J n,. ̃ T PB.“ zur Verfügung gestellt . wird, 9891 nicht gebilligt killen ö. 16 ih n h n rn des Auswärtigen der Gesichts⸗ tanten hauses sind, einer Depesche des „W. T. B.“ zufolge, 1. a. der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sy dow, Der . . ; a8 n 1 iht Anhänger der Regierung gewählt worden. Oberpräsident Hengstenberg und der Regierungspräsident von Meister bei. Deutsche Kolonie unkt, betreffend die Frage des Rechts oder der Verpflichtung Hollands, t 8 Vent!

ne englische Flotte zu Verbindern, nach Antwerwen zu fahren, habe

Stalien. Die parlamentarisch e . n, die zn Unter⸗ z ; (beim Bau des Justizpalastes in Rom vor⸗ orn von Bu lach hielt dem Abg. Blu chung der beim 3 ö ö dem dane ge ge abe nah verwe ckommenen Unregel mäßigkeiten gebildet war, hat vor—

Finanzminister ium.

Der Regierungsrat Dr. Vehlo w in Magdeburg ist als Mitglied an die Oberzolldirektion in Berlin und der Regierungs⸗

reich, König von Ungarn, v. Bünau im Gardereiterregt, Stuben rauch im 2. Hus. Regt. Nr. 19, zu Oberlts. befördert.

Zenker, Hauptm. und Battr, Chef im 3. Feldart. Regt. Nr. 32, vom J. Nai d. J. ab zur Dienstleistung bei der Art. Werkstatt kommandiert. Roth, Lt. im 7. Feldart. Regt, Nr. 77, vom 1. Mai d. J. ab auf ein Jahr ohne Gehalt beurlaubt. Kaden, Lt. der

Ref. des 1. Feldarl. Regts. Nr. 12. vom 1. Mai d. J, ab auf ein Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse

Jahr zur Dienstleistung beim 7. Feldart., Regt. Nr. 77 kommandiert; Dährend diefer Dienstleistung ist sein Patent als vom 20. August 1908 datiert anzusehen. Wich, Oberlt. und Zweiter Offizier beim Traindepot XII. . R. S.) Armeekorps, in das 1. Trainbat. Vr. 12 versetzt. Fischer, Oberlt, im 2. Trainbat. Nr. 19, zur Dienst⸗ leistung als Zweiter Offizier beim Tralndepot XII. (1. R. S.) Armeekorps kommandiert. Eydam, Major z. D. und Dritter Stabs⸗ offizer beim Landw. Bezirk I Leipzig, der Charakter als Oberstlt. verliehen. J Abschiedsbewilligungen.

Den 18. April. Schwertfeger, Major im Generalstabe, kommandiert zum Königl. Preuß. Großen Generalstabe, behufs Ueber⸗ tritts in Königl. preuß. Militärdienste mit dem 30. April d. J. der Abschied bewilligt.

Den 19. April 1913. v. Schönberg, Lt. im T Inf. Regt. König Georg Rr. 105, scheidet mit dem 30. April d. J. aus dem Heere aus behufs Uebertritts zur Marineinf, ;

Den 25. April 1913. v. Hinüber, Rittm. im Gardereiterregt, in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit Pension und der Er⸗ laubnis zum Tragen der Regts. Uniform zur Dis, gestellt. Lin denhavn, Sberlt., im 12. Inf. Regt. Nr. 177, dieser uin? genen, Siegs, t. ..

.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Pfarrer Hülsen in Groß Behnitz zum Super⸗ ndenten der Diözese Altstadt-⸗Brandenburg, Regierungsbezirk ots dam, den in die Oberpfarrstelle in Eberswalde berufenen Pfarrer arow, bisher in Niederfinou, zum Superintendenten der iözese Eberswalde, Regierungsbezirk Potsdam, den in die erste Pfarr⸗ und Ephoralstelle in Schlawe berufenen Pastor Lohoff, bisher in Hanshagen, zum Super⸗ intendenten der Diözese Schlawe, Regierungsbezirk Köslin, und den in die Oberyfarr⸗ und Ephoralstelle in Schivelbein berufenen Pfarrer Scheringer, bisher an der deutschen nde in Buenos Aires (Argentinien), zum ndenten der Diözese Schivelbein, Regierungsbezirk

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1te ö

*

slin, zu ernennen sowie den Königlichen Polizeisekretären Hermann Eckardt und nann Muhlert in Magdeburg und Josef Strauch in u, letzterem anläßlich seines Scheidens aus dem Staats⸗ den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Archivaren Dr. Spangenberg in Königsberg und Schottmüller in Danzig den Charakter als Archiorat dem persönlichen Rang als Rat vierter Klasse zu verleihen.

e Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Geheimen Rechnungsrevisor, Rechnungsrat

2 , ö. . e nung desselben zum Hofstaatssekretär

* ) . 89 59 7 I 9 vereinigten Oberhofmarschallamts⸗ u 3

. 1. ig ma ur nintendanturkasse den Charakter als Hofrat ih

verleihen.

den Fiüsenbahnabersekratsßren R en Ciüenbahnobderlerkeidten 2

e,, m,, Erfurt, Bottger in *

f Ma; * furt (Main), dem

in Segeberg, Regierungsbezirk Schleswig, ist zu besetzen.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bei der Hauptverwaltung der Staatsschulden ist der Kassen⸗ sekretär Spilker zum Buchhalter ernannt worden.

Aichtamlliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 2. Mai 1913.

Ihr e Majestät die Kaiserin und Königin haben vorgestern im Neuen Palais bei Potsdam im Anschluß an die Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser und König den =*

ernannten türkischan re, .

. O0 rr . er. , Sante bes ersicherungsges für Angestellte und Über eine Reihe von Eingaben Beschluß gefaßt.

Am Sonnabend, den 10. Mai d. J., Nachmittags, bleiben die Bureaus und Kassen der Reichs haupt bank geschlossen.

Für die Geltendmachung von Prioritätsansprüchen bei Patent-, Muster- und Zeiche nan meldungen ist mit dem 1. Mai d. J. eine für die beteiligten Kreise wichtige Aenderung in Kraft getreten. Bisher konnten bei der An⸗ meldung von Patenten, Mustern und Warenzeichen Prioritäts⸗ ansprüche auf Grund des Pariser Unionsvertrages vom 20. März 1883/14. Dezember 1990 in jeder Lage des Ver⸗ fahrens geltend gemacht werden. Auf Grund des Artikel I des Gesetzes zur Ausführung der revidierten Pariser Ueber— einkunft Reichsgesetzbblatt S. B6) vom 31. März 1913 ist eine in Nr. 24 des Reichsgesetzblatts vom 22. April 1913 enthaltene Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 8. April 1913 er⸗ gangen, wonach die Prioritätserklärung über Zeit und Land der Voranmeldung sogleich bei der Anmeldung des Patents, Musters und Warenzeichens abzugeben ist.

Im Anschluß an diese Bekanntmachung hat der Reichs kanzler laut Bekanntmachung vom 28. v. M. (Reichsgesetz⸗ blatt S. 251) zur Vermeidung von Härten während der Uebergangszeit bestimmt, daß für die im Mai 1913 zur Anmeldung gelangenden Patente, Gebrauchs muster, Muster und Modelle, Warenzeichen die Prioritätserklärung über Zeit und Land der Voranmeldung noch bis zum Ablauf eines Monats seit der Anmeldung abgegeben werden kann.

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Laut Meldung des „W. T. B.“ sind am 28. April S. M. S. „Scharnhorst“ mit dem Chef des Kreuzer—

chwaders und Tpdbt. „S. 90“ in Vagasaki, und am Y. v. M. . M. Flußkbt.X, Tsingtau“ in Fumön (Cantowfluß) ein⸗

getroffen.

El saß⸗Lothringen. In der gestrigen Sitzung der Ersten Kammer wurden

der Etat und das Lehrerbesoldungsgesetz erledigt.

etzteres gelangte nach den Beschlüssen der Zweiten Kammer zur Annahme.

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Die Expedition gegen die Mörder auf der Insel Um boi (Deutsch Nei Pflanzer Gebrüder Weber ist, wie der teilt wird, vom Kaiserlichen Bezirksan Hafen in der Zeit vom 25. Februar geführt worden. Dabei wurde nach eingetroffenen Bericht des Gouverne die Tat von den Kumlungan, auf der Südwestseite der Insel, wol den Warenvorräten der Gebrüder Weber Die an der Ermordung unmittelbar b deren Namen vorher ermittelt worden w

gegen die Truppe; nur einer der

Gelegenheit lebend ergriffen und standre

== e, oer Yossn daß die Vertreter der beiden Nationalitä einen Weg zu einem für beide Teile an finden und dadurch den böhmischen aufnahme seiner normalen Tätigkeit inst

Großbritannien und

Der österreichisch⸗ungarische und d hatten vorgestern und gestern, der französ längere Unterredungen mit dem Staa gestern stattete auch der montenegrinische Sir Edward Grey einen Besuch ab.

Die Botschafter sind gestern na im Auswärtigen Amt zusammengetreten das „Reutersche Bureau“ meldet, am N Sitzung versammeln. In der Zwischer schafter ihren Regierungen über die ge scheidungen Mitteilung machen. Die in Auflösung der Botschafterkonferenz ausgesp haben sich somit nicht erfüllt.

Wie das „Reutersche Bureau“ fern land Oesterreich-Ungarn eine ne macht, in der es seinen Entschluß wiederh Skutaris durch Montenegro zu bestehen. wenn irgend eine Macht es für notwen Maßregeln zu ergreifen, man sich bemü eine andere Macht zur Teilnahme daran

In der vorgestrigen Sitzung des Lamington zwei Anfragen an die Reg Regierung Willens sei, für eine inter zum Schutze der Mohamedaner, Verbündeten jetzt besetzten Gebiete zu Grundstücke zurückerhalten möchten, und einzutreten; zweitens, welche Schritte Verbindung mit den übrigen Mächt um die zukünftige Autonomie Albani

Nach dem Bericht des W. T. B.“ l Viscount Morley es ab, irgend eine der antworten, und erklärte, das Stadium, bis zu gediehen seien, sei noch nicht der Art, daß die? geltend gemacht habe, in wirksamer Weise Es seien jetzt andere Ziele vorhanden, den merksamkeit zuwenden müßten.

Im Unterhause kündigte der kammer Lloyd George vorgestern an gesetz, das Gesetz über die Trennung von Wales und das schottische Temperenzge letzten Session vom Oberhause abgelehn. nächsten Woche formell wieder eingebrach

.

. , ,

line Aenderung durch die Vorlage erfahren, n gegen Belgien gerichteter nne.

ißte Teil des 14. bul garischen

Tlage. die somit nicht als feindseliger Akt angesehen werden Belgien.

In der Deputiertenkam mer brachte vorgestern der

iberale Lora nd eine Interpellation an Sen Kriegzminister Her die Verteidigung Su remburgs ein. Auf Vorschlag es Präsidenten wird die Interpellation in Verbindung mit der esprechung des Artikels 37 des Gesetzes ü ber die Miliz zur zeratung gelangen.

Türkei. Die Note der Mächte, die gesterm im Namen aller

zotschafter durch den österreichischungarischem Botschafter, Mark⸗

rafen von Pallavicini, dem Minister des Aeußern überreicht orden ist, enthält laut Meldung des „W. T. B.“ noch nicht ie Bedingungen für den Präͤliminarfrieden.

Sie ist sehr kurz

Ind ersucht nur um sofortige Einstellung Der Feindseligkeiten, m Bezeichnung der Friedensdelegierten umd der Stadt, wo e Delegierten zusammentreten äliminarien auf Grund von Bedingungen, die vorher von 1 Mächten festgestellt werden würden, zu unterzeichnen.

sollen, um die Friedens⸗

Der Ninisterrat hat als Ort für die Fxiedens⸗ rhandlungen London gewählt und als Bevollmächtigte kli, Bazaria und Ssman Nizami bestim mat,

Das Großwesirat hat am 28. v. M. ein Telegramm alten, worin Essad Pascha obiger Quelle zufolge mitteilt, her mit seinen Offizieren und Truppen in Alessio angelangt

und auf der Drin nach Tirana ab gehen werde. Die hnellfeuergeschütze und das Gepäck würden direkt in San pwanni di Medua eingeschifft werden. Sssad Pascha verlangt ßer Instruktionen Geld und Lebensmittel. Sofort nach spfang des Telegramms sandte die Pforte an Essad Pascha e Depesche, worin er aufgefordert wird, die eingeborenen daten zu entlassen und die übrigen Truppen nach Beirut ziehen zu lassen. Wenn infolge der Blockade der Transport ht möglich wäre, solle er die Truppen nach Valona dirigieren, sie sich mit dem Rest der unter Dschavid Pascha stehenden estarmee vereinigen würden. Die tür kische Regierung werde h Valona Geld und Lebensmittel zur Verpflegung der kischen Truppen senden.

Sämtliche Konsuln Durazzos, nämlich der österreichisch⸗ zarische und der italienische Konsul sorvie der französische ssularagent, haben sich nach einer Meldung des „Reuterschen reaus“ gestern morgen nach Tirang beg eben, um mit Essad scha zusammen zu treffen. Essad sandte Offiziere ab, um Serben zur Uebergabe Durazzos aufzufordern. Die Serben vorteten, Essad konne die Stadt erst Dann besetzen, wenn gänzlich von den Serben geräumt sei.

Die bulgarischen Truppen haben Nigritta, Sochos Salmanli verlassen. Die Truppen aus Salmanli wurden c Doiran zurückgezogen, wo sie auf den Höhen des Gebirges lesch⸗Planina Verschanzungen anlegen. Der Stab sowie der Infamterieregiments sind tern von Saloniki nach Serres abmarschiert. In Saloniki bleibt nur die dritte Kompagnie unter Major Lazarow, ferner bulgarische Brigadier Tschininghirow.

Der gemischte Rat des arm enischen Patri⸗ hats hat beschloffen, beim Großwesir erneute Schritte zu ernehmen, um Sicherheitsmaßnahmen in den ostanato⸗ hen Provinzen und die Absetzung mehrerer Walis zu irken. Der Partiarch und die beiden Räte des Patriarchats den, wenn die gegebenen Versprech ringen nicht erfüllt den sollten, gemeinsam zurücktreten.

Der Kronprinz Danilo von Montenegro hat einer Meldung der „Albanischen Korrespondenz“ in itari im Namen des Königs eine Proklamation erlassen, der die Annexion Skutaris ausgesprochen und die Stadt

Hauptstadt Montenegros erhoben wird. Ferner wird

ung der Gebräuche und der Freiheiten der Konfessionen

rochen und mit schwerer Strafe derjenige bedroht, der sich füge. Griechen Ian d.

Der deutsche Gesandte Graf von Qu adt hat vorgestern,

W. T. B.“ meldet, dem König Konstantin sein Be⸗

igungsschreiben überreicht.

Der Marineminister hat angeordnet, daß von gestern

ab alle Leuchtfeuer an den griechischen Küsten wieder

zündet werden. Bulgarien.

luf die Note der Mächte, die, ebenso wie der Türkei, auch erbündeten Balkanstaaten gestern unterbreitet worden ist ir Ministerpräsident Geschow der „Agence Bulgare“ zu⸗ erwidert daß die Feindseligkeiten zwichen der Türkei und rien eingestellt seien, und daß die bul garischen Delegierten eichen blieben. Als Zusammenkunfts ort würden die Ver⸗ ten London wählen.

Afrika.

Die Kolonne Mangin hatte am 28. April bei Ain Serga einen heftigen Kampf mit aufständischen Schloe, uber den das „W. T. B.“, wie folgt, berichtet:

Oberst Mangin verließ das Lager don Ainzerge in der Nacht des 28. April in der Richtung nach Sidi Ali⸗bu⸗Bahin, um die Harka der Schloe zu verjagen; die Abteilung kam gegen Mittag in Sidi All an, das von dichten Waldungen umgeben jn und von zahlreichen Ver⸗ teidigern besetzt war. Nach einem heftigen Kampfe nahm die Infanterie das Dorf. Aber der Feind kehrte in großer Zabl zurück. Die französische Abteilung machte einen heftigen Angriff, vertrieb den Feind von den umliegenden Höhen und verfolgte ihn, indem sie ihm schwere Verluste beibrachte. Der Kampf endete um 8 Uhr Abends. Die Aufftändischen flohen nach allen Richtungen. Die Franzosen hatten 18 Tote und 41 Verwundete. Die Zahl der gefallenen Feinde ist beträchtlich. Der Kampf spielte sich in der Gegend ab, die sich für El Hiba erhoben hat.

Barlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die vorgestrige Sitzung des Preußischen Herrenhauses und der Schlußbericht uber die vorgestrige Sitzung des Hau ses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten Beilage.

Die Budgetkommission des Reichstages hat laut Meldung des „W. T. B.“ vorgestern die Regierungsvorlage, die sechs Kavallerieregimenter fordert, mit 16 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Ein vorliegender nationalliberaler Gventualantrag, vier Kavallerieregimenter zu bewilligen, wurde mit 15 gegen 13 Stimmer ebenfalls abgelehnt. Dagegen wurde der fortschrittliche Antrag, drei Kavallerie⸗ regimenter zu bewilligen, mit 16 gegen 12 Stimmen an⸗ genommen. Gegen alle Anträge stimmten die sozial⸗ demokratischen Kommissionsmitglieder, das polnische, das elsässische Kommissionsmitglied sowie einige süddeutsche Mit⸗ glieder des Zentrums.

Statistik und Voltswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

In der am Mittwoch in Berlin abgehaltenen Sitzung des Arbeitgeberverbandes für Binnenschiffahrt (vgl. Nr. 38 d. Bl.) wurde, wie W. T. B.“ meldet, beschlossen, nachstehende Mitteilungen an die Arbeiterverbände gelangen zu lassen: I) An den Zentralverband der Maschinisten und Heizer: Durch ein von Ihnen neuerdings verbreitetes Flugblatt werden die Mitglieder Ihres Verbandes zu neuem Kampfe aufgefordert, und zwar zum Kampfe in Permanenz. Diese Tatsache nötigt uns zu der Erklärung, daß wir uns an unsere Vorschläge vom 28. Januar d. J. nicht mehr gebunden erachten und die Ver⸗ handlungen mit Ihnen als durch Ihre Schuld abgebrochen ansehen müssen. 2) An den Deutschen Trans portarbetterverband (Mitgltedschaft der Binnenschiffer): »Ihre Mitteilung vom 26. v. M. müssen wir als ausdrückliche Ablehnung unserer Vorschläge vom 28. Januar d. J. ansehen. Wir halten uns deshalb an diese Vor⸗ schläge nicht mehr gebunden, wie wir auch die Verhandlungen als durch Ihre Schuld abgebrochen betrachten.

Aus Beulhen (Sberschlesien wird dem. W. T. B. telegraphiert: Bei der Frübschicht am 29. April fehlten 38401, bei. der Abendschicht 18 836 Mann. Einige Bergwerksdirektoren erhielten Briefe, in denen sie mit dem Tode bedroht werden. Vgl. Nr. 191 d. Bl.). Bei der Frühschicht am Mittwoch fehlten 38 745 Mann, bei der Abendschicht 20218 Mann und heute früh 41313 Marn. ;.

In der in Oberhausen abgehaltenen Hauptversammlung des Deu tschen Fördermaschinistenverbandes wurde, wie die Köln. Ztg.“ mitteilt, folgende Entschlie ßung angenommen: . Der . Verbandstag stellt mit Bedauern fest, daß die Entwicklung der Löhne der Fördermaschinisten keinen Schritt gehalten hat mit der Steige⸗ rung der Beamtengehälter und Arbeiterlöhne. Aus diesem Grunde und im Hinblick auf die teuren Lebent verhãltnisse empfiehlt er den Mitgliedern des Verbandes, hei den Verwaltungen vorstellig zu werden, damit die Löhne ejne Aufbesserung erfghren. Dem Deutschen Fördermaschinistenverband gehören jetzt 20 Vereine an, die sich über das ganze Kohlenrevier erstrecken.

Nach einer Meldung des W. T. B. aus,. Ton don hat der Ausfchuß der Gewerkschaften, die im Schiffbau tätig sind, die Mitglieder aufgefordert, darüber abzustimmen, ob sie den Vor—⸗ schlag der Arbestgeber annehmen und ihre Forderung auf eine allge— meine Lohnerhöhung auf drei, Monate hinausschieben oder in den NAusstand treten wollen, um die Lohnerböhung zu erkämpfen.

In Riga legten, W. T. B. zufolge, aus Anlaß des 1. Mai die Trbeiter in mehreren Fabriken die Arbeit nieder und ver⸗ suchten am Abend eine Kundgebung zu veranstalten. Die Po— kize l zerftreute die Menge und nahm mehrere Verhaftungen vor. Ein Polizeioffizier wurde durch Steinwürfe am Kopfe verletzt.

In Rösarto ist, wie . W. T. B. erfährt, der allgemeine Ausstand beendet, dagegen dauert der Aus stand der Straßen⸗ bahnangestellten fort.

Kunft und Wissenschaft.

Die Galerie Eduard Schulte eröffnet morgen eine Sonder⸗ ausstellung des Maͤrkischen Künstlerbundes, enthaltend Bilder von Professor Aug. Achtenhagen, Fritz Geyer, Paul Halke, Felix Krause, Louis Lejeune und Theod. Schinkel. Ferner werden ausgestellt Werke von Hans Bremer, Erich Kleiber, Dedwig von Laurens, Otto Leiber, Frida Menshausen-Labriola, Alfred Marxer, Hugo Poll. Arthur L. Ratzka und Gorian Vazek sowie Einzelbildnisse von Nathanael Schmitt und Heinrich Torggler.

Ausftellungsnachrichten.

Nach der ersten im Königreich Sachsen veranstalteten großen Fachweltausstellung, der Dretdner Hygieneausstellung im Jahre gif, wird als zweite große Fachweltausstellung morgen im Beisein Seiner Majestät des Königs von Sachsen die Internationale Baufachausstellung in Leipzig feierlich eröffnet werden. Im Zuge der neuen Prachtstraße des 18. Oktober, die vom Innern der Stadt nach dem Völkerschlacht⸗ denkmal führen soll, liegt der Haupteingang zu der Ausstellung. Zwischen den mit dorischen Säulen gezierten Schmalfronten der Ein⸗ gangsgebäude, welche die Feuerwehr⸗, Polizei⸗ und Sanitätswache sfowie den kleinen Vortrags saal beherbergen, und zwei von Löwen ge⸗ krönten Postamenten betritt man das Ausstellungsgelände. Ein weiter, dunkler Zypressenhain mahnt mit ernstem Willkommengruß sinnvoll daran, daß wir uns auf dem blutgetränkten Ge⸗ filde der Leipziger Volkerschlacht befinden. Doch so—fort führen jwei große Blumengärten mit üppigem Blüten⸗ flor, die einen Leuchispringbrunnen umrahmen, wieder ins blühende Leben zurück. Links vom Eingang fesseln zunächst noch einige Bauten das Auge. So die große Sporthalle, die alle Nutzbauten, zu denen das weite Gebiet der Sportbetätigung die Baukunst an— geregt hat, wie Turnhallen, Ruderheime, Anlagen für Rad⸗ rennbahnen usw. in mustergültigen Beispielen zeigen wird. Es folgen ein großer baverischer Bierpalast und ein als Wirtschaft ein⸗ gerichtetes haushohes Riesenfaß. Rechts vom Eingange befindet sich der große Saal fur die zahlreichen, anläßlich der Ausstellung zu ver⸗ anstaltenden Kongresse, ein Bau für Baustoffprüfung und Bauliteratur, und dehnt sich das Gelände für die zahlreichen Einzelpavillons industrieller Aussteller. Endlich wäre links vom ersten Blumengarten noch ein Gebäude zu nennen, das das Gedächtnis an die Völker⸗ schlacht erneuern will. Doch weiter nach dieser kurzen Abschweifung auf der Straße des 18. Oktober! Da stehen links und recht von dem Leuchtspringbrunnen zwei Hauptgebäude der Ausstellung: links das prächtige, weitgedehnte Hauptrestaurant mit schönen Terrassen⸗ plätzen, rechts die Haupkausstellungs halle, die die Baukunst, Raum⸗ kunst, die Baustoffe, Kunstgewerbe und -Industrie zeigen wird. Auf dem großen freien Vorplatze ersteht ein prachtvoller Rosen⸗ garten. Eine weite, runde Repräsentationshalle mit prunkender und doch schlichter Glasdeckung in den Leipziger Farben leitet in die eigentlichen Ausstellungsbaulichkeiten ein. Dreizehn gleichfalls in den' Leipziger Farben bemalte mächtige dorische Säulen tragen das Rund. Ein in Blumenschmuck prangender blauer und gelber Hof flankiert die Repräsentationzhalle. In den dahinterliegenden In⸗ dustriehallen bilden die mächtigen hellgrünen Gewölbebogen zu dem Hellbraun der Seitenwände einen geschmackvollen Farbengegensatz. Ein großes buntes Glasfenster mit dem die Weltkugel tragenden Atlas und Symbolen der Industrie gibt den wirkungsvollen Abschluß der Halle. Wir kreten an der Rückseite der großen Induftriehalle wieder ins Freie. Da ragt das wohl eigenartigste Bauwerk der Ausstellung auf, ein Wahrzeichen moderner Technik: das vom deutschen Stahlwerksverband errichtete grandiose „Monument des Eisens‘. Es ist in drei Stockwerken ganz aus bis zu 8m hohen Eisen-F-Trägern und Glas gebaut und trägt oben eine vergoldete Kugel von 9 m Durchmesser. Dahinter lagern sich breit die beiden großen Maschinenhallen. Weiterschreitend gelangt der Besucher zu dem Glanzpunkt der Ausstellung, der großen Betonhalle. Ein außen oben von Vasen unterbrochener und dadurch leichter wirkender Auf⸗ bau trägt das mächtige Kuppelrund. Im Innern wölbt sich die ge— waltige, rund kassettierte Decke auf den durch Säulen und Balkon⸗ einbauten luftig gegliederten Tragwänden zu einem gleichfalls kassettierten runden Glasdache, das das Licht in breiten Wogen in den welten Raum herabfluten läßt. Ein Brunnen in der Mitte sprudelt Kühlung. Später soll dieser gewaltige Kuppelbau der Stadt Leipzig als ständiges Ausstellungsgebäͤude dienen. Wie jetzt, der Halle die Räumlichkeiten für die Leipziger i rest e stan fe line; und für die Ausstellung von Kunst und Wissenschaft an⸗ gegliedert sind, so werden sich ihr auch in künftigen Jahren jeweilig enksprechende Nutz- und Sonderzweckbauten anschließen. Die Beton⸗ halle bildet den Abschluß der Lindenallee, die die Straße des 18. Ok⸗ tober rechtwinklig kreuzt. Am anderen Endpunkte dieser Lindenallee liegt der zweite Eingang zur Ausstellung von der Reitzenhainerstraße auß, der durch das Säulenportal des Verwaltungsgebäudes führt. In dem Abschnitte, der sich zwischen der Lindenallee bis zu ihrer Kreuzung mit der Straße des 18. Oktober, dem an der Betonhalle vorbeiführenden Wege und den Gleisen der Leipzig⸗Hofer Eisenbahn ausdehnt, sind ein e rumänischer Pavillon, eine Sonderausstellung für Kranken⸗ ausbau, das Hau der Stadt Dresden, die Ausstellung der Architektur des 29. Jahrhunderts und die große Halle für hvgienische Baueinrichtungen untergebracht. Im Schnittpunkt der Lindenallee und der On des 18. Oktober liegt der Musikpavillon. Von hier aus steigt man auf mächtigen Terrassenbauten an zwei Brunnen⸗ haͤuschen vorüber zu der breiten Brücke auf, die über die Gleise der Hofer Eisenbahn führt. Zwei bronzene symbolische Reiter— gestalten flankieren die Aufgänge. Auf der anderen Seite der Straße des 18. Oktober liegt das Haupteafé, von dessen erhöhter Lage

man einen prächtigen Blick auf das weite Ausstellungs⸗