In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht die Rechts⸗ anwälte: Eberhard Meyer bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Saarbrücken, Nie mann bei dem Amtsgericht in Sonnenburg, Edinger bei dem Amtsgericht in Braunfels, Kramer bei dem Amtsgericht in Laasphe und Scheffs bei dem Amtsgericht in Crone a. Br.
Mit der Löschung des Rechtsanwalts Kramer in Laasphe in der Rechtsanwaltsliste ist zugleich sein Amt als Notar er⸗ loschen. ö In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen; der rühere Landgerichtsrat Leo Katz bei dem Landgericht in eher und der frühere Staatsanwaltschaftsrat Dr, Schwicke⸗ rath bei dem Landgericht UI in Berlin — gleichzeitig ist beiden die Ermächtigung erteilt, als Rechtsanwalt den Titel Justizrat zu führen — die Rechtsanwälte: Dr. Nathan Rosen⸗ fhal' vom Landgericht in Frankfurt a. M bei dem Ober⸗ landesgericht daselbst, Dr. Johannes ea, aus Düsseldorf bei dem Landgericht J in Berlin, Dr. Luk anows ki aus Berlin bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Ostrowo, Dr. Georg Franck aus Königsberg i. N.⸗M. bei dem Amtsgericht in Wriezen, Edinger aus Braunfels bei dem Amtsgericht in Witzenhausen, 8 Kleinsorge aus Herne bei dem Amtsgericht in Höchst a. M. Hinz aus Danzig bei dem Amtsgericht in . die in chte eon, Bruno Kaufmann und Reinhol Königs⸗ berger bei dem Landgericht L in Berlin, Dr. Reuß bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Cöln, Hüttmann bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Altona, ,. bei dem Amtsgericht in Schwelm und Dr. Ulrich Schultze bei dem Amtsgericht in Heringen.
Der Senatspräsident Heidermanns bei dem Oberlandes⸗ gericht in Breslau, der Landgerichtsrat Janke in Halle a. S., die Amtsgerichtsräte Martens in Elmshorn und Liebe⸗
otf in Halle a. S., der Amtzrichter Dr. Pielchen in gehen t, der Rechtsanwalt, Justizrat Karl We gener in Berlin, bie Rechtsanwälte und Notare Justizrat Friese in Ragnit und Wellenberg in Havelberg sind gestorben.
Ministerium des Innern.
Dem Oberregierungsrat Volckart ist die Stelle des Dirigenten der Kirchen⸗ und Schulabteilung bei der Regierung in Schleswig übertragen worden.
Tagesordnung ö ür die außerordentliche Sitzung des Bez irkseis en bahn⸗ . Breskau am Sonnabend, den 106 Mai 1913, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Sitz ungs saal des Empfangsgebäudes auf dem Hauptbahnhof in Breslau.
Beratungsgegenstand: Vorlage der Königlichen Eisenbahndirektion Bres lan urg err Frachtermäßigung für niederschlesische Kohle.
Breslau, den 2. Mai 1913.
Königliche Eisenbahndtrektion. Mallison.
Bekanntmachung.
Nach K , vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. Zo?) sind bekannt gemacht: 9. 1 k Allerhöchste Konzessionsurkunde vom 13. Januar 1913, betreffend den Erwerb und Betrieb der Eisenbahn von Neustadt ee aber Reuruppin nach Herzberg (Mark) durch die Rupplner Eisenbahn⸗ Akttiengesellschaft (Kremmen Neuruypin⸗Wittstocker Eisenbahngesell⸗ schafth, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung in Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 15 S. 191, ausgegeben am 12. April 1913; 2) der Allerhöchste Erlaß vom 17. Februar 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Gemeinde Dillingen im Kreise Saarlouis für den Bau eines Schlachthauses durch das Amts⸗ blatt der Königlichen Regierung in Trier Nr. 13 S. 73, ausgegeben am 29. März 1913; . 3) der Allerhöchste Erlaß vom 20. Februar 1913, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an Lie Ueberlandzentrale Belgard, Aktiengesellschaft in Belgard. für die Anlagen zur Uebertragung und Verteilung des elektrischen Strom:s innerhalb der Kreise Greifenberg, Regenwalde und Neustettin, durch die Amtsblätter der Königlichen Regierung in Stettin Nr. 15 S. 148, aus— gegeben am 12. April 1913, und . der Königlichen Regierung in Köslin Nr. 15 S. 107, aus⸗ gegeben am 12. April 1913.
Aichlamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 3. Mai 1913.
Seine Majestät der Kaiser und König nahmen gestern nachmittag im Neuen Palais bei Potsdam den Vortrag des Kriegsministers, Generals der Infanterie von Heeringen entgegen. Heute vormittag hörten Seine Majestät die Vor⸗ träge des Staatssekretärs des Reichsmarineamts, Großadmirals von Tirpitz und des Chefs des Marinekabinetts, Admirals von Müller und empfingen später den Gesandten für Siam von Buri zur Meldung.
Das Königliche Staatsministerium trat heute zu einer Sitzung zusammen.
Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. S. „Leipzig? am 30. April in Uwajima und am 1. d. M. S. M. S. „Nürnberg“ in Nagasaki, S. M. S. „Condor“ in Tsingtau und S. M. S. „Loreley“ in Therapia eingetroffen.
Wiesbaden, 30. April. Der 47. Kom mu nal⸗ landtag für den Regierungsbezirk Wies baden wurde von dem stelloertretenden Königlichen Kommissar, Regierungs⸗ präsidenten Dr. von Meister am 21. April im Sitzungs⸗ faale des Landeshauses hierselbst eröffnet; der Kommunal⸗ landtag tagte in fünf öffentlichen Sitzungen unter dem
*.
urt a. M. Beschlossen wurde unter anderem die Errichtung . . für katholische schulentlassene Fürsorgezöglinge, die Errichtung einer öffentlichen Lebens⸗ versicherungsanstalt und zur bleibenden Erinnerung an das fünfundzwanzig sährige Regierungsjubiläum Seiner Majestät des Kaisers und Königs die Zuwendung von 7 25 000 S an den Fonds zur Errichtung, eines Siechenheims und an die Idiotenanstalt in Idstein zur Errichtung einer Aufnahme⸗ station und einer Krankenabteilung. Zum Vorsitzenden des Landesausschusses ist, nachdem der bisherige Vorsitzende, Bürger⸗ meister a. D. Dr. Heußenstamm⸗Frankfurt a. M., aus gesund⸗ heitlichen Rücksichten sein Amt niedergelegt hatte, OQberbürger⸗ meister a. D. Dr. von Ibell⸗ Wiesbaden gewählt worden. Die Schlußtagung erfolgte am 2. April.
Bahern. hre Königlichen Hoheiten der Prinz⸗Regent an n Prinzessin Ludwig sind, wie „W. T. B. meldet, heute früh von München abgereist, um an den süddeutschen Höfen ihre Antrittsbesuche zu machen.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Nach einem gestern ausgegebenen Communiqus hat der k des Auswärtigen Graf Berchtold. in dem gestrigen Ministerrate, an dem die gemeinsamen Minister, die bheider⸗ seitigen Ministerpräsidenten sowie die beiderseitigen Finanz⸗ minister teilnahmen, ö Durchberatung verschiedener laufender Angelegenheiten ein ausführliches Expo ss ü ber den gegen⸗ wärtigen Stand der politischen Lage gegeben. Wie „W. T. B.“ meldet, hat sich an diese Darlegungen eine ein⸗ gehende Diskussion geknüpft, an der sämtliche Minister sich be⸗ leiligten, und aus der sich eine völlig einheitliche Auffassung über die in der auswärtigen Politik einzuhaltende Richtlinie für das weitere Vorgehen ergab. ö
— Heute ist der Aus nah mezustand für Bosnien und die Herzegowina verkündet worden.
Frankreich.
Die parlamentaxische Schiedsgerichtsgruppe hat gestern in einer von zahlreichen, namentlich der radikalen und fozialistischen Partei angehörigen Deputierten und Senatoren besuchten Versammlung einstimmig einen von ihrem Obmann d Estournelles de Constant eingebrachten Beschlußantrag an⸗ genommen, in dem es laut Meldung des „W. T. B. heißt:
Die Schiedsgerichtsgruppe gibt sich, indem sie sich hei der Berner Konferenz vertreten läßt, keineswegs der Selbsttauschung hin, zu glauben, daß diese Konferenz in zweckdienlicher Weise die Erörterung aller Fragen in Angriff nehmen könnte, die Frankreich und Deutsch⸗ land trennen. Sie ist im Gegenteil der Ansicht, daß sie ihr Tätigkeitsgebiet beschränken muß, indem sie zunächst an Fragen herantritt, bei welchen mehr Aussicht besteht, zu einer Verständigung zwischen beiden Ländern zu gelangen, und indem sie peinlich jedes nicht vorher derabredete Eingreifen vermeidet, da es geeignet wäre, mehr Böses als Gutes zu stiften. Die Vertretung der Gruppe wird entschieden jede Gemein schaft mit den verabscheuungswerten chauvinistischen Aufhetzungen ab⸗ lehnen, die auf beiden Seiten der Grenze den gesunden Sinn und die Baterkandsliebe der Völker auf Icrwege zu bringen drohen. Sie wird untersuchen, ob es nicht möglich wäre, diese Gefahr zu mildern, und andererfeits die Regkerungen der militärischen Großmãchte dahin beelnfluffen, daß sie 1) zum mindesten den Versuch eines Stillstandes in dem Anwachsen ihrer Marine⸗ und Heeresausgaben unternehmen, 2) die gegenseitige Verpflichtung eingehen, im Falle eines akuten Zwistes zu gätlichen oder juridischen Lösungen zu gelangen.
Schließlich fordert die Gruppe ihre Vertretung auf, zu prüfen, ob es nicht möglich wäre, daß von beiden Seiten ein Ausschuß eingesetzi werde, der die in Zukunft Frankreich und Deutschland beruͤhrenden Fragen zu studieren und gegebenen⸗ falls dringenderweise sich zu versammeln hätte, um den beiden Regierungen seinen Beistand im Sinne der Versöhnung zu bieten.
Rußland.
Der Minister des Auswärtigen hat dem Ministerrat einen Gesetzentwurf über die Umwandlung des russischen Konsulats in Urga in ein Generalkonsulat für die Mongolei unter⸗ breitet, dem sämtliche russischen Konsulate in der Mongolei unterstellt sein sollen.
Belgien. .
Auf eine Anfrage in der Kammer erklärte der Minister— präsident, daß die Kommission zum Studium der Wahl⸗ rechtsfrage im Laufe des Monats Mai eingesetzt werden würde.
Türkei.
Eine Meldung der „Agence d'Athänes“ besagt, daß Essad Paschag in Tirana eine Regierung gebildet, die Autonomie Albaniens unter türkischem Protektorat verkündet und die türkische, nicht die albanesische Flagge habe hissen lassen. Essad Pascha habe an den griechischen Metro⸗ politen von Durazzo einen Brief geschrieben, an dem er erklärt, die albanesische Regierung erkenne in der Person des Metro⸗ politen die Autorität der orthodoxen Kirche an und sei keines⸗ wegs Griechenland feindlich gesinnt, da sie ja als Nordgrenze von Epirus die Linie anerkenne, die bei Chimara beginnt.
Griechenland.
Der Minister des Auswärtigen Koromilas hat gestern die von den Gesandten der Mächte überreichte gemeinsame Note zur Kenntnis genommen, die nach einer Meldung des „W. T. B.“ besagt, daß die Mächte mit Genugtuung von der Antwort der Verbündeten auf ihre letzte Note und ihrer Er⸗ klärung, daß sie die darin formulierten Friedensgrundlagen annehmen, Kenntnis genommen haben. Was sedoch die Vorbehalte bezüglich der Inseln und der albanischen Grenzen in der Antwort der Verbündeten betreffe, so machten die Mächte von neuem darauf aufmerksam, daß sie diese 6 ausschließlich ihrer eigenen Zuständigkeit vorbehalten hätten, daß folglich die Abtretung der Inseln seitens der Türkei nicht erwähnt werden dürfe, wie dies die Verbündeten im 8 2 ihrer Antwort täten.
— Ein heute veröffentlichtes Königliches Dekret verhängt obiger Quelle zufolge über alle Inseln des Aegäischen
Serbien. !
Die S ku tina ist gestern wieder zusammengetreten und hat na ö Meldung des „W. T. B. die Gesetz⸗ vorlage, betreffend die Gültigkeit des vorsährigen Budgetgesetzes für das laufende Jahr, in zweiter Lesung mit 75 gegen 39 Stimmen angenommen.
Montenegro.
Die gestern bereits dem Inhalte nach mitgeteilte Ant w ort der k auf den letzten Schritt der Mächte lautet,
je „W. T. B.“ meldet, folgendermaßen: .
ö Bi Königliche Regierung hatte die Ehre, die Mitteilung der Großmächte vom 14. (27) April zu empfangen. Sie glaubt diesen gegenüber ihre Pflicht zu erfüllen und gleichzeitig der nationalen Sache, die ihr obliegt, gebührend Rechnung zu tragen, indem sie ihre Haltung durch eine Barlegung der Gründe rechtfertigt die sie bestimmt haben, die Entscheidung der Großmächte bezüglich der Nord⸗ und der Nordostgrenzen Albaniens nicht ohne welteres zur Kenntnis zu nehmen. Die Königliche Regierung bedauert vor allem sehr, mit ihren Verbündeten bezüglich der Abgrenzung Albaniens nicht befragt worden zu sein, welches vom tärkischen Joche durch die siegreichen Armeen der Verbündeten befreit worden ist, denen allein es also seine politische Befreiung verdankt. Andererseits bestimmen Albaniens Grenzen das territorlale Verhältnis der verbündeten Staaten und löfen gleichzeitig eine Anzahl politischer und wirtschaftlicher Inter⸗ essen aus, die diese Staaten nicht gleichgültig lassen können. Die Königliche Regierung kann infolgedessen nicht umhin zu glauben, daß sich den Beratungen der Seoßmächte die Notwen igkeit der Be⸗ fragung der Verbündeten hätte aufzwingen müssen, insbesondere seit der Unterbreltung des Memorandum der Balkandelegierten in London, da die politische Entwicklung der Balkanstaaten tief und ausschließlich von der Gründung eines neuen albanesischen Staats berührt wird. Die Königliche Regierung glaubt überdies, , nachdem die Festsetzung der Grenzen Albaniens der Natur der Sache nach erst nach Abschluß des Friedens zwischen den Verbündeten und dem Ottomanischen Reiche durchgeführt werden könne, jede von den Großmächten ergriffene Maßnahme zum Zwecke der Räumung pon vormalz belagerten Plätzen und besetzten Gehieten, ebenso wie zum Zwecke der Sinstellung der Feind⸗ seligkeiten notwendigerweise eine Verletzung der Neutra⸗ lität, das heißt, des Rechts der Verbündeten als Kriegführende im ganjen Umfange des Schauplatzes des Balkankrieges zu operieren, und infolgedessen eine willkürliche Begrenzung der Grundlage für die Friedensverhandlungen mit dem otltomanischen Reiche mit sich bringe. Die Königliche Reglerung bedauert, daß die erwähnten Gründe ihr nicht gestattet haben, Kenntnis zu nehmen von der Festsetzung der fraglichen Grenzen, insbesondere hinsichtlich der Regelung der Frage von Skutari und seines Gebiets, dessen Abgrenzung ganz zum Vorteil eines nicht existierenden Staats sicherlich sehr gegen die Absichten der Großmächte, gegen die Sicherheit des montenegrinischen Staats, gegen seine allerwichtigsten Interessen gerichtet ist, was nach der . der Königlichen Regierung eine offenbare Ungerechtigkeit seitens der roß⸗ mächte bedeutet, die die Blockade der montenegrinischen Küste be⸗ schlossen haben, um einen Druck gegen Montenogre auszuüben zwecks Aufgabe der Belagerung Skutaris. Nicht in der Absicht, den Willen Europas zu mißachten, sondern vielmehr im vollen Bewußtsein ihrer nationalen Aufgaben, hat sich die Königlich Regierung geweigert, sich einer Entscheidung zu unterwerfen, die sie einer Stadt und eines Ge⸗ bietes berauben würde, deren Besitz von ihr ig Uebereinstimmung mit der Meinung der ganzen Nation als von wesentlicher Bedeutung fuͤr Montenegro angesehen wird. Und von gleichem Geist beseelt und von den gebieterifschen Bedürfnissen seiner Erhaltung bestimmt, hatte fie die Chre, am 8. 21.) April im Einvernehmen mit ihren Ver⸗ bündeten den Großmächten zu erklären, daß sie sich für die Verhand⸗ lungen mit der Pforte das Recht vorbehalte, mit den Großmächten die auf die Festsetzung der Grenzen bezüglichen Fragen zu verhandeln. Unterdessen hat die Stadt Skutari kapituliert.
Die Königliche Regierung, von dem Wunsche beseelt, den Groß⸗ mächten ihre Ehrerbietung zu bezeugen, beeilt sich zu erklären, daß diefes neue Faktum keineswegs nach ihrer Auffafsung eine Heraus⸗ forderung hinsichtlich der Enischeidung über das Schicksal Skutaris bedeute. Die Besitznahme dieser Stadt nach der Kapltulation vom 25. April ist nur die logische und natürliche Folge eines früheren Zustands, einer militärischen Operation, die beschlossen und durchgeführt wurde auf Grund jener vollen und unbeschränkten Aktionsfreiheit, die die Königliche Regierung mehr als einmal im Laufe dieses Krieges auf Grund der unverjährbaren Prinzipien des Völkerrechts nachdrücklich gefordert hat. Indessen ist die Regierung genötigt, die Aufmerksamkeit der Großmächte auf die Kundgebungen zu lenken, die dem Einmarsche der montenegrinischen Truppen gefolgt und nach dem Geständnis der unparteiischsten Zeugen nur eine Kette von Bestätigungen der Richtig⸗ keit jener These gewesen sind, die die Königliche Regierung in London binsichtlich des unter der Bevölkerung Skutaris herrschenden Geistes aufgestellt hat. Die warme und einmütige Aufnahme, die von feiten aller Bevölkerungsschichten, welcher Konfession immer, der montenegrinischen Armee bereitet wurde, sowie die vom Eribischof von Skatari, von der Geistlichkeit und den katholischen und muselmanischen Notabeln abgegebenen Erklärungen der Loyalität und Anhänglichkeit lassen keinen Zweifel über die Dis⸗ positlon der Bevölkerung Skutaris, die von dem Wunsche beseelt ist, eine sowohl vom politischen als auch vom wirtschaftlichen Gesichts⸗ punkt für die Stadt vorteilhafte Einverleibung verwirklicht zu sehen. Diefe unzweideutigen Beweise der Anhänglichkeit der Bevölkerung könnten wohl geeignet sein, die Ergebnisse der von den Großmächten auf Grund unzulänglicher Daten durchgeführten Untersuchung zu modifizieren. ; . ;
Angesichts dieser Sachlage und mit Räcksicht auf die Gründe, die die Königliche Regierung soeben auseinandergesetzt hat und der er⸗ leuchteten Beurteilung der Großmächte unterbreitet, hat sie die Ehre, zu erklären, daß sie der unter dem 8. 21.) April den Grohmächten gemachten Mitteilung treu bleibt und sich vorbehält, die Skutari⸗ frage an dem Zeitpunkte anzuschneiden, wo im Laufe der Friedens⸗ verhandlungen mit dem DOttomanischen Reiche die verbündeten Balkanstaaten mit den Großmächten die endgültige Festlegung der Grenzen Albaniens erörtern werden. ;
— Die Regierung hat im Einvernehmen mit der Krone beschlossen, die Skupschting für den nächsten Donnerstag zu einer außerordentlichen Sitzung einzuberufen.
Amerika.
Der Senat des Staates New York hat gestern nach einer Meldung des ‚W. T. B.“ den Bericht des von ihm ein⸗ gesetzten Komitees angenommen, der sich gegen die Inkorpo⸗ rierung der Börsen ausspricht. Durch diese Maßnahme wird die . über die Inkorporierung der Börsen end⸗ gültig verworfen. .
— Der kalifornische Senat hat den entscheidenden Schritt in der Frage der Landbesitzgesetzgebung auf nächste Woche verschoben und heute einen Zusatzantrag zur Gesetzvor⸗ lage über den Landbesitz von Ausländern angenommen, wonach Japanern gestattet sein soll, Land auf drei Jahre zu pachten.
Asien.
Der Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in Peking Williams hat gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die ormelle Anerkennung der chinesischen Republik 6 der Vereinigten Staaten der chinesischen Re⸗
Meeres, die von Griechenland besetzt sind, den Belage⸗
Vorsitz des Geheimen Justizrats Dr. Hum ser aus Frank⸗
rungs zustand.
gierung zur Kenntnis gebracht.
der Lohnbewegung
einer, gearbeitet.
roads beschlossen haben, eine Abstimmung zu veranstalten, ob sie in⸗=
befferungen der Arbeitsbedingungen zu gewähren, in den Ausstand treten sollen.
burg-Großborstel) veröffentlicht ihren Jahresbericht fuͤr 1913. Stiftung hat in diesem zehnten Jahre ihres Bestehens alle Zweige ihrer Tätigkeit nach Möglichkeit weiterentwickelt.
hat 7 neue Bände der kö und 2 neue Hefte der ‚Volks⸗
stiegen, auch die Ausstellung gegen die Schundliteratur wurde noch vielfach begehrt Der Gesamtbetrag der Gewinn⸗ und Verlustrechnung stieg von
won 50 663 * am Schluß des Jahres 1911 B197 4 auf; die Hauskasse vermehrte sich durch Zinsertrag von TINög9 S auf 5960 .
C die Stiftung ohne besondere Zweckbestimmung erhielt, gingen
aas
gd Rn einzelnen sel aus dem Bericht angeführt, daß die Bächerei— bbteilung i. J. 1912 an 1742 Büchereien 85 272 Bände im Ge—
schiffe wurden neue Bände zum Ladenpreis von 1337 Eusgesamt wurden 69 Stationen mit 1438 Bänden i. J. 1912 bedacht. Als neuer Zweig der Tätigkeit der Büchereiabteilung wurden ür die Handelsflotte geschaffen. eteiligten Reedereien — bisher und 17 Segelschiffen zugut. chtsjahr erheblich vermehrt.
bung der segensreichen Tätigkeit der Stiftung werden aber immer
. hre zum Zuge P 18 mit einer Awgverspätung in Schweden.
hs⸗ und Prüfungsanstalt für Wasserversorgung 2c. — (Schwarz
Großbritannien. — Desgl. in Irland. — Desgf. in Bulgarlen,
rungsmitteln (Bier, Wein).
Afrika. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ der Oberst Henry,
erhalten hatte, Azru besetzt; Höhen südlich von Azru geflohen.
der d iich kus , , aht . von der si ahlreicher Auf⸗ ständischer, sein Lager bei Darkarditto , icht h. die Aufständischen sind auf die
Freiherrn von Oppenheim schon ist, hat W. T. B.“ bedeutende Funde gebracht.
Parlamentarische Nachrichten. Der Bericht über die
gestrige Sitzung des Preußischen Herrenhauses befindet sich in der Ersten und Zweiten hben
mehreren Zimmerreihen
ein andere Vorratsgefäße gefunden.
Lehmziegelmassiv gestoßen,
Statiftik und Volkswirtschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Beuthen (Oberschlesien) wird dem W. T. B.“ ern, , . , fehlten 41 406, en i ] bei der heutigen Fruů icht 41 08. . Vgl. Rr. IG d. 59 Jö Die Tarifverhandlungen für das deutsche Bau— ewerbe sind, wie hiesige Blätter berichten, am Himmelfahrtstage im Reichs tagsgebäude endgültig abgeschloffen worden. Zwischen den Parteien der meisten Lohngebiete kam es zu einer Einigung, für andere Bezirke fällten die drei Unparteitschen Schiedssprüche. Im Laufe der nächsten Woche werden die Verbandstage der Arbeitgeber und Arbeltnehmer zu dem Ergebnis der Verhandlungen Stellung nehmen. Es ist jetzt mit Sicherheit auf eine friedliche Erledigung zu rechnen. Für das Lohngebiet Groß Berlin werden die Tarifberhandlüngen voraussichtlich in nächster Woche zu Ende geführt werden. Auch hier ist auf eine friedliche
2 Gin, h
nfolge Beschäftigung nichtorganisierter Arbeiter sind, wie W. T. B. meldet, an! 509 000 Bergleute in den Kohlengruben von Südwales in den Ausstand getreten. Im Distrikt von
Swanseg wird jedoch in allen Kohlengruben, mit Ausnahme von
In Saragossa sind, wie. W. T. B. erfährt, die Metall⸗ arbeit er allgemein in den Ausstand getreten, in den übrigen Arbeits, zweigen ruht teilweise die Arbeit. Nur die Mitglieder der katholischen Organisationen arbeiten. Die Ruhe ist nicht gestört.
Sechs bis achttausend Arbeiter der Seidenweberei von Jersey City sind, wie dem W. T. B.“ aus New Jork telegraphiert wird, in den Sympathieausstand für die Arbeiter von Paterson, die sich seit einiger Zeit im Ausstand befinden, eingetreten.
Aus New Vork wird dem . W. T. B.“ gemeldet, daß die Zugführer und Eisenbahnbediensteten der Eastern Rall—
folge der Weigerung der Gesellschaft, Lohnerhöhungen und Ver—
Wohlfahrtspflege.
Die Deutsche Dichter-Gedächtnisstiftung (Sitz: Ham— Die
Die Verlagsabteilung
bücher herausgegeben. te Zahl der Ortsgruppen ist auf 234 ge⸗
und in einer Anzahl weiterer Städte gezeigt. je 284 527 im Jahre 1911 auf je 245 799 41 im Jahre 1912. Die Bilanz der Stiftung weist gegenüber einem Kapitalkonto ein solches von
; . Die Gesamtzahl der Mitglieder betrug 2b, d. h. 296 mehr als im Vorjahre. An einmaligen Beiträgen,
400 M ein, die zum s damit auf 20133 hüchereiabteilung leistete 5 973 41. Auf der Rom 1912 erhielt sie Darstellungen ihrer
Kapital geschlagen wurden, A. anwuchgs. Für die Tätigkeit der die Stiftung einen Zuschuß von Ausstellung für Sozialhygtene in für die dort ausgestellten Bücher Tätigkeit den „Großen Preis“.
eisernen
amtladenpreis von 104 590 S verteilte. Bedacht wurden dabei 1606 Volksbüchereien, 5 Fortbildungsschulen, 97 Mannschafts⸗ und 34 Kranken- hausbüchereien. An die Wanderbüchereien für Leuchttürme und Feuer⸗ abgegeben;
Bücherelen Sie kamen — gegen einen Beitrag der den Mannschaften von 956 Dampfern Die Auslandsbüchereien wurden im Be⸗ ( ( Insgesamt wurden in ihm an 36
tsche Büchereien im Ausland 2117 Bände verteilt. Der Bericht ietet also ein Bild vielseitiger und emsiger Tätigkeit, die auch für ie Zukunft berechtigte Hoffnungen erweckt. Die Kosten für die Aus—
ößer. Es ist daher in hohem Grade erwünscht, daß immer weitere hreise die Deutsche Dichter ⸗Gedächtnisstiftung tatkräftig unterstüͤtzen.
Verkehrswesen.
Laut Telegramm aus Saßnitz vom heutigen Tage trifft die Stunde Verspäͤtung ein. Grund:
Nr. 18 der Versffentlichungen des Kaiserlichen esundheitsamts? vom 30. April 1913 hat folgenden Inhalt: leitung zur Gesundheitspflege auf Kauffahrteischiffen, 5. Ausgabe. nkündigung. )) — SGefundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. — Desgl. gegen Cholera. — Esetzgebung usw. (Preußen.) Schlachtvieh. und Flelschbeschau. — Ge⸗ rigetränke. — Desinfektionswesen — Ortsbesichtigungen. — Ver⸗
rg⸗Rudolstadt.) Uebertraghare Krankheiten. — r, , fene der. — (Desterreich Essigsäure. (Ungarn.) ost. — stralischer Bund.) Quarantäne. Tierseuchen Aus⸗ de. —. Desgl. in Desterreich, 1. Vierteljahr. Desgl.
— im
Vierteljahr 1912. — Desgl auf den Philippinen, 1911. — Ver— chtes. (Deusches Reich. Berichte der Gewerbeauffichtsbeamten, eg n:; 1911. — (Hamburg.) Wohnungspflege, 1911. — schenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten 40 0900 urd mehr Einwohnern. — Degl. in größeren Städten Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Groß 't. . Desg! in deutschen Stadt. und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtliche Entscheidungen, betr. den Verkehr mit
amtlich bei der
nach ein auch hatte.
eingemauert —
zutage. Gefäß in der Hand und
Burg⸗ gebiete der einzige dieser Art aus der der in und eine Doppelstatue eines Frau, wiederum von Basalt, statuetten, Weihgeschenke, enthielt.
schledensten Töpferwaren, alaf eine besonders feine Entw rgebnisse der Forschungsreise
heim sich gezwungen gesehen hat,
graben. Als Mitarbeiter des wärtig auf dem Tell Halaf 9
Babylon gegraben haben,
historischen Institut in gino und Pinturiechio.
Tasstrer, Berlin (16 ). in Athen, Rom und Ihre Bibliotheken,
rung sind.
durchforscht, und auf Grund
Künstlern und Auftraggebern —
eingehend besprochen. Florenz und Rom, römischen und toskanischen
hingewiesen, und von Peruginos Perugia, freilich
gerade jetzt, Hauptwerk, ohne ganz
in
sechs
wird Vor
man etwa
diesem Buch Jahren fand
gewesen; in den letzten Ja
derartigen Publikationen wie
unserer Tage.
vo
Der Kaiserliche Konsul in Lib Den milden, bezirke die Felder mit leichtem
während die schon im Herbste ungenügend schwerem Boden den steten Wechsel von Vereifun
nunmehr
starker Nässe nicht und Weizenfelder werden müssen.
. umgepflügt Der zu
jahrsbestellung wird bei dem Lande scharf in Angriff genomm nismäßig schon weit entwickelt.
der ursprünglichen Lage
den
sodaß ö . nfang des onats April au ie mit scharfen Nachtfrösten und Schneestürmen . jãhe Hell sturz hat weniger Verheerungen als in Deutschland verur acht. waren noch nicht zu vernichten, und die jungen r und Blatt⸗ knospen haben das Unwetter merkwürdig gut überstanden. günstigem Wetter mit viel Regen
Kunft und Wissenschaft.
Die Ausgrabung des Tell Halaf in Zentral⸗Mesovotamien, die unter der persönlichen Leitung des Entdeckers dieses für die noch wenig bekannte hethitische Kulturperiode so wichtigen Ruinenhügels, seit dem Januar 1911 im Gange zufolge in den letzten Monaten neue — Im Nordosten des Burghügels wurde ein welterer Palast von riesigen Abmessungen bloßgelegt. Innenhof allein mißt über 9 m im Geviert und ist von umgeben. kunstvoll gearbeitete Türangeln und Schwellsteine, Kanalisationen, Ofen zur Herstellung von Holzkohle, riesige Waffertöpfe und
Neben
reiherr von Oppenheim schon im vorigen Jahre auf ein gewaltiges das auf seiner Plattform allem Anschein in der Stadt sichtbares Tempelgebäude besessen Am. Fuße dieses Massivs, aber schon innerhalb desselben, war — vollständig von Lehmziegeln umgeben und in dem Massip r ein weit überlebensgroßes
aus Basalt aufgedeckt worden. Die Vermutung, Steinbilde auch noch andere eingemauert sein würden, nach einer viel Arbeit machenden Cinreißung eines weiteren Teiles der zußergrdentlich zähen und großen Widerstan? leistenden Lehm;legelmaffe kam Ostern eine zweite Libationsdame aus Bafalt vollständig erhalten Abermals eine sitzende, diezmal ältere F gleichfalls in sehr archaischer Form, aber guter skulptureller Behandlung. Ferner wurde an die Untersuchung der und Stadtmauern herangetreten und die Grabung im Stadt⸗ selbst begonnen. Hier wurde ein intereffanter Kultraum,
sowie
Perlen und andere kleinere Sachen, Im Burg⸗ dem viele andere Kleinfunde gemacht: sachen und vor allem eine außerorde
und
icklung in
historischer Hinsicht sind fo bedeutend, die Zahl seiner deutschen Herren zu vermehren und außerdem jetzt mit 500 , ö Freiherrn von Oppenheim sind gegen⸗ l Deutsche tätig, 5 Arch itekten: Dr. Langenegger und Dr. Müller, die bereits früher längere Zeit in ; Regierungsbaumelster Dom bart, rungsbauführer Rauschenberger und Herr Tischer. Arzt und Naturwissenschaftler in dem zoologisch und botanisch so gut nie ganz unbekannten Mesopotamien versieht Dr. Kohl, ein früheres Mitglied der TÄlchnerschen Expedition; als Photograph wirkt Herr Paul und als Sekretäre die Herren Höfges und Lehne.
Literatur.
— Italtenische Forschungen, herausgegeben vom Kunst— ; Floren Bombe: Geschichte der Peruginer Malerei bis zu Peru— 90 Abbildungen. Den deutschen wissenschaftlichen Instltuten Florenz ist eine jweifache Aufgabe gemeinsam: hre die ständig vermehrt werden, ermöglichen dem Historiker wie dem Erforscher älterer und neuerer Kunst, seine Studien an Ort und Stelle zum Abschluß zu bringen; und neben solcher und anderer Hilfsarbeit, wie der Beantwortung von Anfragen auswärtiger Gelehrten, werden von den Anstalten eigene große Veröffentlichungen besorgt. Es kommen natürlich nur solche in Frage, Kosten und schwer zugängliches Material sich als private Unter—⸗ nehmungen verbieten und für die Wissenschaft wirklich eine Bereiche— Die letzte derartige Veröffentlichung bescherte uns das Florentiner Institut mit Walter Bombes Peruginer Malerei. erwarb den wissenschaftlichen Nachlaß Adamo Rossia, des besten Kenners auf diesem Gebiet, und beauftragte den jetzigen Privatdozenten der Universität Münster, mit der Bearbeitung. In jahrelangem Studium hat dieser die in Frage kommenden Archide noch einmal
eines
lõ 000 Urkunden) die Geschichte dieser wichtigen Malerschule ge⸗ schrieben. Er faßte die Aufgabe möglichst weit, gibt ausführlich Bericht von der Verfassung der Zunft, dem Verhältnis zwischen
sodaß
ihm Interessantes findet — und hat außer den Wand- und Tafel⸗ bildern, wie den gemalten Fahnen (gonfaloni), die Miniaturmalerei Perugia liegt auf halbem Wege zwischen näher 9. em und die Beziehungen zur unst, Marken, die den Einfluß Venedigs vielfach erfuhren, machen die Bilder der umbrischen Bergstadt zu einem wichtigen Kapitel in der Entwicklungsgeschichte der italienischen Kunst. Schon Wölfflin hat auf ihre Bedeutung für die Malerei der Hochrenaissance vor Jahren
wo
in
n den
Land⸗ und Forstwirtschaft. Saatenstand in Rußland.
au berichtet unterm 25. April: aber sehr wechselreichen Winter h ö prll
oden
en.
Saatenstand in Italien im ersten Dritt des Monats April 19631 ö
In der Berichtsperiode fielen in Nord⸗
liche Niederschläge, die auch ein Sinken der
hatten. Im allgemeinen gereichte der Regen den Kulturen zum
hethitischen Zeit, herausgegraben, eine große sitzenden
Steingerät, Elfenbein, Bronze— auß ntlich große Anzahl der ver⸗ die in den älteren Schichten des Tell
architektonischer
wie
Fresken z überzeugende zugeschrieben hat, sind Bombes sorgfältige Untersuchungen von hohem Wert. Aber auch für die älteren Kunstdenkmäler, wie die interessanten Fresken im großen Rathaussaal aus dem 13. Jahrhundert, die er— zählenden Bilder Bonsiglis und die Werke der anderen Hauptmeister von Perugia, wie Caporali, Fiorenzo di Lorenzo und Pinturicchio, ,,, er
eine große Ausstellung umbrischer Kunst statt, an deren Zusammen—⸗ kommen Bombe beteiligt war, wie ihm wiederum diese Veranstaltung von hohem Wert für seine Arbeit wurde. — Früher sind die wissen⸗ schaftlichen Unternehmungen — besonders im Auslande — haufig nichts anderes als , zur Bereicherung der heimischen Museen ge e rzehnten aber sind sie mehr und mehr zum friedlichen Zusammenarbeiten der Nationen für ideale Zwecke — die Förderung der Wissenschaft — geworden.
Die Vegetatlon ist verhäͤlt⸗
Der In
dem Palast wurden
dem südlichen Burgtor war
sitzendes Frauenbild daß hinter dem ersten bestätigte sich und
cau mit einem
bishre
männliche Statue Mannes und einer zahlreiche kleine Basalt⸗ augenscheinlich Stadtgebiet wurden außer⸗
und Eigenart zeigen. Die t. und kunst⸗ daß Freiherr von Oppen⸗
Arabern zu
Regle⸗ Die Stellung als
z. Band V. Walter
Bruno
Verlag:
die durch Umfang,
Es
ungeheuren Materials
auch der Nationalökonom
zu den benachbarten
in Rom Teile im Cambia zu Beweise Raffael
man
Auskunft
usku finden. ehrwürdigen
Stadt
Das ut ebensosehr von meisten Ausgrabungen
haben im Konsulats⸗ befriedigend überstanden, eingegrasten Saaten in und nachfolgender viele Roggen⸗
Sommerkorn bestellt
Blüten
Die Früh⸗ überall auf
und Mittelitalien relch⸗ Temperatur im Gefolge
Vorteil, wenn auch in vielen Gegenden für die Felder und besonders für den Weizen eine Perlode schönen Wetters mit höheren Tempera—⸗ turen vorteilhaft sein würde. Durch die Niederschläge hat die Vege⸗ tation eine fühlbare Verspätung in der Entwicklung erfahren. Bie ,, wurden durch den Regen zeitweise unterbrochen. In
üditalien, mit Ausnahme von Apulien und den Inseln, kamen die Niederschläge den Feldern außerordentlich zustatten. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Genua vom 23. April 1913.)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Gesundhetitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 18 vom 30. April 1913.)
Pest.
Aegypten. Vom 5. bis 11. April erkrankten 30 lund starben 14) Personen an der Pest, davon 10 (3) in Tala, 7 (2) in El Saff, 6 ( in Chebin el Kom, 4 (— in Minieh. 2 (2) in Alexandrien, 1 (— in Ramleh, je — () in Magagha, Abutig und Gerg a; ferner erkrankten (starben) vom 12. bis 18. Aprit 26 (18), davon 5 C56) in Alexandrien, 4 (4 in Manfalut, 401) in El Saff, 3 C) in Abu Kerkas, 3 (— in Fachn, 2 (3) in Tala, 2 G) in Chebin el Kom, 1 (1 in Minieh, je 1 (— in Dechneh und Senures je — (I) in Ramleh und Tukhb. Per sien. Zufolge Mltteilung vom 19. April ist in Bu schär die Pest amtlich festgestellt worden. Mauritius. Vom 7. bis 20. Februar 24 Erkrankungen (und 11 Todesfälle), vom 21. Februar bis 6. März 5 (—=. Brasilien. In Rto de Janeiro vom 2. Febtuar bis 1. März 7 Erkrankungen und 2 Todes fälle. Chile. In IFquigque vom 9. bis 15. Februar 3 Erkrankungen. Ecuador. Im Februar in Gu aygguil 49 Erkrankungen (und 18 Todesfälle), in Duran 6 (, in Milagro 5 (), ferner im März in Guagqaquil und Umgebung 24 (11.
gritisch Ofttzd ten. Nhl came riti stind ien. In Moulmein in der Zeit vom 23. Februar bis 1. März 1 Todesfall. -.
Gelbfieber.
Es gelangten zur Anzeige aus: Brasilien. In Manaos vom 2. Ibis 15. März 7 Er— ö . 7 .
gsugdor. Im Februar in Guayaquil 34 Erkrankungen (und 18 Todesfãllen in Milagro 16 (10), in Naranjito 9 igen Agug Piedrg 3 (4, in Duran 3 (—, in Bucay 2 (I), ferner im März in Guayaquil und Umgebung 52 (35).
- Pocken. Deutsches Reich. In der Woche vom 20. bis 26. April wurden 3 Erkrankungen (avon 2 bei russischen Arbeitern) festgestellt, und zwar je 1 in Borowno (Kreis Kulm, Reg.⸗Bez. Marienwerder), in Zalenze (Landkreis Kattowitz, Reg. Bez. Sppeln) und in Lütgendorf (Waren, Mecklenburg⸗Schwerin). Desterre ich. Vom 6. bis 12. April 6 Erkrankungen in Triest, davon 3 unter bosnisch⸗herzegowinischen Rückwanderern aus ö ; . Schweden. In Stockholm sind zufolge Mitteilung vom 23. April 16 Personen, die mit einem aus 2 am 30. Hr; an⸗ gekommenen und bald darauf an den Pocken erkrankten Arbeiter in Berührung gekommen waren, gleichfalls an den Pocken erkrankt, darunter 4 Arzt und 1 Pflegerin des Krankenhauses, in welchem der pockenkranke Arbeiter An e e gefunden hatte. Britisch-Ostindien. In Moulmein ist in der Zeit vom; 23. Februar bis 1. März 1 Perfon an den Pocken gestorben. Dongkong. Vom 22. Februar bis J. März 6 Erkrankungen (davon 4 in der Stadt Viktoria) und 4 Todesfälle.
Fleckfie ber.
Oesterreich. Vom 6. bis 13. April 21 Erkrankungen im See⸗ lazarett von Triest, darunter 19 bei bosnisch-herzegowinischen Räck⸗ wanderern aus Saloniki und 2 bei Wärterinnen, 65 in Galizien. Serbien. Zufolge Mitteilung vom 26. März war zuerst unter den von, Adrianopel heimgesandten Kranken, sodann unter den von der Adriaküste und aus dem mazedonischen Besetzungsgebiete heim— kehrenden Soldaten das Fleckfieber aufgetreten; ferner waren allein 370 türkische Gefangene in 4 serbischen Orten an Fleckfieber erkrankt. Während von letzteren 8 bis 100 der Seuche erlagen, sind von den 0 insgesamt erkrankten Soldaten nur 2 bis 3 09 gestorben. Zivil⸗ personen sind angeblich in 3 Kreisen durch entlassene Soldaten oder durch die Wächter der Gefangenen angesteckt worden.
Genickstar re.
Preußen. In der Woche vom 13. bis 19. April sind 1 Er enn (und . w in , Regierungsb 6 und
reisen gemeldet worden: üsseldor 1) 1Ob sen], Münster 1 1Recklinghausen Land). , kö Oesterreich. Vom 30. März bis 5. April 1 Erkrankung in
Galizien. Spinale Kinderlähmung.
Preußen. In der Woche vom 13. bis 19. April ist 1 Todes⸗ fall im Kreise Tondern des Regierungsbezirkes Schleswig angezeigt
worden. Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 13. bis 19. April 1913.
Pocken; Petersburg 1, Warschau 2 Todesfälle; New Jork 3, Petersburg 8 Erkrankungen; Vagrizellen: Budapest 39. New Nork 236, Peters burg 31, Wien 53 Erkrankungen; FleckfüLe ber: Sdessa?, Petershurg 1 Erkrankungen; Rückfallfleber: Odessa 6, Peters⸗ burg 1 Erkrankungen; Milzbrand: Reg.⸗Bez. Wiesbaden 1 Todesfall; Reg. Bezirke Münster, Wiesbaden je 1 Erkrankung; Influenza? Berlin 7, Charlottenburg, Halle je 1. Budapest 3, London 28, Mogkau 5, New Jork 19, Odessg 1, Paris 4, Petersburg 7, Rom 23 Todesfälle; Nürnberg 28, Kopenhagen 62, Odessa 48 Er— krankungen; Genickstarre: Edinburg 2, New Jork 3 Todesfälle; Budapest 2, Christiania “, New Jork 6, Wien 1 Erkrankungen; Fleischvergiftung: Reg. Bez Breslau 1 Todesfall. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Scharlach (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1804: 1,0 0 gestorben in Berlin-Lichterfelde, Berlin-Steglitz — Erkrankungen wurden gemeldet im Landespolizeibezirke Berlin 155 (Stadt Berlin 97), in den Regierungsbezirken Arnsberg 103, Dässel⸗ dorf 129, Oppeln 106, in Nürnberg 21, Hamburg 62, Umsterdam (16. bis 22. April) 56, Budapest 108, Kopenhagen 26, London Krankenhäuser) 215, New PYork 445, Odessa 50. Parls 101. St. Petersburg 126, Warschau (Krankenhäuser) 26, Wien 146; an Masern und Röteln (18551904: 1,10 0½ ) gestorben in Hamm — Erkrankungen wurden angezeigt in Nürnberg 156, Hamburg 37, Budapest 182, Kopenhagen 101, London (Krankenhäuser) 933, New Vork 777, Odessa 41, Paris 359, St. Petersburg 97, Wlen 420. 6 wurden Erkrankungen gemeldet an: Diphtherie und
ru pp im Landespolizeibezirke Berlin 157 (Stadt Berlin 94, im Reg.-Bez. Düsseldorf 115, in Hamburg 78, Budapest 40, London Krankenhäuser) 87, New Jork 65, Paris 53, St. Petergburg 58, Stockholm 31. Wien 61; Keuchhußten in New Jork 78, Wien 165 Typhus in New Jork 28, Paris 71, St. Petersburg 56, Warschau (GKrankenhäuser) 23.
Aegypten.
Der Internationale Gesundheitsrat in Alexandrien hat be⸗ schlossen, gegen i, , . aus dem Küstengebiet des
Golfs Orfano⸗Dedeagatsch das Cholerareglement anzu— wenden.